Commerzbank AG Put 13.08.08 DJIA 12500
Seite 3 von 14 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:58 | ||||
Eröffnet am: | 03.06.08 20:32 | von: kleinerschatz | Anzahl Beiträge: | 339 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:58 | von: Sophialluya | Leser gesamt: | 17.699 |
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Die amerikanischen Börsen mussten am Dienstag mit deutlichen Abschlägen aus dem Handel. Angesichts anhaltend hoher Ölpreisnotierungen und negativer Konjunkturdaten präsentierte sich die Wall Street erneut schwächer. Aus dem Immobiliensektor wurde bekannt, dass die Baugenehmigungen und die Wohnbaubeginne in den USA im Mai 2008 einen saisonbereinigten Rückgang verzeichneten.
Die US-Industrieproduktion ist im Mai 2008 überraschend gefallen. So lag der Produktionsausstoß der Fabriken, Bergwerke und Energieversorger um 0,2 Prozent unter seinem Vormonatsniveau, während er im April um 0,7 Prozent geschrumpft war. Dagegen hatten Volkswirte einen leichten Anstieg um 0,1 Prozent prognostiziert.
Das US-amerikanische Leistungsbilanzdefizit wies im ersten Quartal 2008 einen Anstieg aus. Demnach erhöhte sich das Defizit auf 176,4 Mrd. Dollar, während Volkswirte lediglich eine Zunahme auf 173,5 Mrd. Dollar prognostiziert hatten.
Die amerikanischen Erzeugerpreise sind im Mai 2008 mit beschleunigtem Tempo angezogen. Auf Monatssicht kletterten die Preise um 1,4 Prozent. Bereinigt um die schwankungsanfälligen Nahrungsmittel- und Energiepreise legten die Preise in der Kernrate um 0,2 Prozent zu. Volkswirte hatten im Vorfeld Preissteigerungen von 1,0 bzw. 0,2 Prozent prognostiziert.
Der Dow Jones verlor am Ende 0,89 Prozent auf 12.160,30 Punkte, der S&P 500 gab wiederum 0,68 Prozent auf 1.350,93 Zähler nach. Die Technologiebörse NASDAQ verzeichnet wiederum ein Minus von 0,69 Prozent auf 2.457,73 Punkte.
Eine Gewinnwarnung von FedEx und mit Enttäuschung
aufgenommene Quartalszahlen von Morgan Stanley lasten am Mittwoch auf den
US-Börsen. Die Terminkontrakte auf die Indizes lassen schwächere Kurse zur
Startglocke erwarten. Der S&P-500-Future und der Nasdaq-100-Future geben gegen
14.50 Uhr MESZ um jeweils 0,7% nach.
Damit dürfte sich die Korrektur vom Dienstag ausweiten. Konjunkturdaten stehen
mit Ausnahme der wöchentlich veröffentlichten US-Rohöllagerbestände nicht auf
der Agenda. Mit Blick auf die in Kürze einsetzende Sommerreisewelle in den USA
und der stark steigenden Benzinnachfrage könnte der Ölpreis auf diese Daten
reagieren.
Das Nettoergebnis von Morgan Stanley ist im zweiten Quartal eingebrochen. Der
Nettogewinn fiel auf 1,026 Mrd USD von 2,363 Mrd USD im Vorjahresquartal. Das
Ergebnis je Aktie liegt mit 0,95 USD zwar leicht über der Konsenserwartung von
0,92 USD; die Aktie gibt vorbörslich jedoch um 4,3% nach.
FedEx büßen vorbörslich 5% auf 80,20 USD ein. Der Transportkonzern hat im
vierten Quartal 2007/2008 belastet von der schwachen US-Konjunktur und
Abschreibungen auf die Sparte Kinko einen Verlust von 0,78 USD je Aktie
ausgewiesen nach plus 1,96 USD im Vorjahreszeitraum. Ohne Sonderposten liegt der
Gewinn je Aktie bei 1,45 USD. Analysten hatten im Mittel mit 1,47 USD gerechnet.
"Der Transportsektor wird heute an Wall Street wohl unter Beschuss stehen",
drückt sich ein Händler recht drastisch aus. UPS fallen im Fahrwasser von FedEx
um 3% auf 65,35 USD. Der Dow-Jones-Transportindex, der an den Finanzmärkten als
Indikator für die konjunkturelle Entwicklung starke Beachtung findet, könnte nun
dem Händler zufolge aus einem im März begonnenen Aufwärtstrend nach unten
herausfallen.
Am Dienstag fiel der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte um 0,9% bzw 109
Punkte auf 12.160. Der S&P-500 verlor 0,7% bzw 9 Punkte auf 1.351. Der
Nasdaq-Composite büßte 0,7% bzw 17 Punkte auf 2.458 ein.
DJG/DJN/bek/reh
Die US-Regionalbank Fifth Third Bancorp (ISIN US3167731005 / WKN 875029) gab am Mittwoch bekannt, dass sie beabsichtigt, sich mindestens 2 Mrd. Dollar frisches Kapital zu beschaffen und ihre Dividende um 66 Prozent zu kürzen.
Demnach plant das Kreditinstitut, in den nächsten Quartalen wandelbare Vorzugsaktien im Wert von 1 Mrd. Dollar auszugeben, während daneben mindestens 1 Mrd. Dollar durch den Verkauf von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Geschäftsbereichen erlöst werden sollen.
Zudem ist beabsichtigt, die Quartalsdividende von derzeit 44 Cents pro Aktie auf 15 Cents pro Aktie zu reduzieren.
Darüber hinaus wurde Chairman George Schaefer Jr. ersetzt. Das Amt wurde mit Wirkung zum 17. Juni 2008 zusätzlich von President und CEO Kevin Kabat übernommen. Zudem wurde James P. Hackett zum Lead Director bestellt.
Die Aktie von Fifth Third Bancorp notierte gestern an der NASDAQ zuletzt bei 12,73 Dollar. (18.06.2008/ac/n/a)
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
© Aktiencheck.de AG
18.06.2008
Die europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch mit einer
schwachen Tendenz geschlossen. Der Euro-Stoxx-50-Index verlor 1,3% bzw 48 auf
3.508 Punkte und der Stoxx-50-Index 1,2% oder 37 auf 2.989 Zähler. Abgaben im
frühen US-Geschäft hätten zu deutlichen Verlusten am Nachmittag beigetragen,
meinten Händler. Eine Prognose der Royal Bank of Scotland, die für den
S&P-500-Index einen Kursverfall auf 1.050 Punkte, also um rund 300 Punkte, bis
September nicht ausschließt, sei ebenfalls nicht gut angekommen. Vor allem
zyklische Branchen wurden verkauft, während sich defensive Werte besser halten
konnten.
Finanzsektor von Analystenkommentar und schwachen US-Vorgaben belastet
Bankenwerte gehörten mit einem Abschlag von 2,5% zu den größten Verlierern. Die
Geschäftszahlen von Morgan Stanley sorgten hier für Verkaufsdruck. Beim
Nettoergebnis habe die US-Investmentbank die Erwartungen zwar leicht
übertroffen, insgesamt seien die Zahlen aber als schwach einzustufen, meinte ein
Marktteilnehmer. "Es scheint, als ob nur Goldman Sachs in der Lage gewesen ist,
das schwierige zweite Quartal zu meistern", sagte ein Analyst. Belastet wurde
der Sektor auch von einer Goldman-Sachs-Studie, der zufolge die US-Banken ihr
Kapital um weitere 65 Mrd USD erhöhen müssten, um die Kreditkrise zu bewältigen.
Der Verband der US-Hypothekenbanken hat für die Woche
zum 13. Juni 2008 einen saisonbereinigten Rückgang bei der Zahl der
Hypothekenanträge ausgewiesen. Wie die Mortgage Bankers Association of America
(MBA) am Mittwoch berichtete, verringerte sich der entsprechende Index gegenüber
der Vorwoche um 8,7% auf 508,4 Zähler.
Der Teilindex für die Neuanträge zum Kauf von Häusern fiel um 4,3% auf 360,2
Zähler, während der Subindex zur Refinanzierung bestehender Kredite um 15,0% auf
1.378,6 Punkte zurückging.
Den weiteren Angaben der MBA zufolge belief sich der effektive Zinssatz für
30-jährige Hypotheken auf 6,79%, was einem Anstieg um 32 Basispunkte gegenüber
der Vorwoche entspricht.
Webseite: http://www.mbaa.org
An den Ölmärkten herrschte am Donnerstag erneut gute Laune vor. In New York notierte leichtes US-Öl (Juli-Kontrakt) zuletzt bei 136,80 Dollar. Ein Juli-Kontrakt für eine Gallone Heizöl war in New York zuletzt für 3,94 Dollar erhältlich. Ein Juli-Kontrakt für eine Gallone Unverbleites Benzin notierte bei zuletzt 3,53 Dollar.
In London notierte der Future für Brent Crude (Juli-Kontrakt) bei zuletzt 136,00 Dollar je Barrel. Das leichte US-Öl WTI (Juli-Kontrakt) notierte hier bei 136,78 Dollar je Barrel. Im Blickpunkt standen vor allem die am Mittwoch veröffentlichten Öllagerdaten. Demnach fielen die Lagerbestände für Rohöl in der vergangenen Woche um 4,6 Millionen Barrel auf 302,2 Millionen Barrel, während Volkswirte im Vorfeld von einem Rückgang um lediglich 1,4 Millionen Barrel ausgegangen waren. Dagegen stiegen die Bestände an Mitteldestillaten um 2,3 Millionen Barrel auf 114,0 Millionen Barrel an. Bei Benzin stieg der Lagerbestand um 1,0 Millionen Barrel auf 210,1 Millionen Barrel. Die Raffinerieauslastung fiel von 89,7 Prozent auf nun 88,6 Prozent.
Handelszeitung 19.06.2008
Der Philadelphia-Fed-Index ist im Juni überraschend gesunken. Der Index sei von minus 15,6 Punkten im Vormonat auf minus 17,1 Punkte zurückgegangen, teilte die regionale Notenbank von Philadelphia am Donnerstag mit. Volkswirte hatten mit einer Verbesserung auf minus 10,0 Punkte gerechnet.
Ein Wert von über Null Punkten signalisiert eine Expansion der Wirtschaftsaktivität in der Region Philadelphia. Ein Wert unter Null Punkten hingegen signalisiert einen Rückgang./FX/jha/js
Der Anstieg der kanadischen Verbraucherpreise hat sich im Mai 2008 weiter beschleunigt. Dies teilte Statistics Canada am Donnerstag mit.
Die Lebenshaltungskosten erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,2 Prozent. Volkswirte waren nur von einem Anstieg der Inflationsrate auf 1,9 Prozent ausgegangen, nach 1,7 Prozent im Vormonat. (19.06.2008/ac/n/m)
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
© Aktiencheck.de AG
19.06.2008
Erwartungsgemäß konnte der Abwärtstrend beim Dow Jones gestern nicht gestoppt werden, so die Experten von JRC.
Intraday sei die Marke von 12.000 Punkten unterschritten worden. Das Tief habe sich jedoch bereits bei 11.994 Punkten gefunden. Beendet worden sei der Handel mit einem Tagesverlust von 1,08% bei 12.029 Punkten.
Man sehe den Bereich bei 11.960 als starke Kreuzunterstützungszone an. Sollte der Dow Jones diesen Bereich nachhaltig, sprich mindestens auf Stundenbasis unterschreiten, gehe man von einem abermaligen Test des Märztiefs bei 11.730 Punkten in den nächsten Tagen aus. Halte die Unterstützung, könnte sie sich als guter Boden für den Angriff auf den kurzfristigen Abwärtstrend bei 12.270 Punkten erweisen. Dieses Level stelle einen, ebenfalls starken, Kreuzwiderstand dar, dessen Bruch sich als schwierig herausstellen dürfte. Widerstände würden sich noch bei 12.100 und 12.400 Punkten befinden. (19.06.2008/ac/a/m)
Marktbericht-Datum: 19.06.2008
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
14:19 20.06.08
Die Ratingagentur Moody's hat ihre Einstufungen für die US-Anleiheversicherer Ambac (Profil) und MBIA (Profil) gesenkt. Die Rating für die Finanzkraft sei bei Ambac von "Aaa" auf "Aa3" und bei MBIA von "Aaa" auf "A2" herabgestuft worden, teilte Moody's am Donnerstagsabend mit. Gründe seien Rückgänge beim Neugeschäft und eine geringere finanzielle Flexibilität wegen der Finanzkrise.
Mit dem Schritt folgte Moody's dem Vorbild der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P), die beide Anleiheversicherer vor zwei Wochen ebenfalls von "AAA" auf "AA" heruntergestuft hatte. Die Top-Einstufung ("Aaa" oder "Triple-A") durch Ratingagenturen ist für Anleiheversicherer enorm wichtig. Schlechtere Ratings erhöhen ihre Kosten. Die Spezialanbieter stehen im Zweifel für Ausfälle bei Anleihen gerade. Ihre Probleme können daher schnell auf die gesamten Finanzmärkte durchschlagen.
MBIA hatte im ersten Quartal erneut ein Minus von 2,4 Milliarden Dollar erlitten. Bei Ambac fiel ein Verlust von 1,7 Milliarden Dollar an. Beide mussten weitere milliardenschwere Abschreibungen vornehmen. Sie hatten sich zudem Kapitalspritzen verschafft. Erst vor wenigen Monaten hatte Moody's seine Bestnoten für die beiden Anbieter nach Überprüfungen bestätigt - jedoch mit dem Vermerk eines negativen Ausblicks.
Die Branche hatte sich lange auf relativ risikoarme Anleihen von Kommunen und Ländern konzentriert. Erst in den vergangenen Jahren stiegen die Anbieter massiv ins Geschäft mit hochriskanten Anleihen ein, die mit Krediten niedriger Bonität besichert waren. Insgesamt versichert die Branche laut Schätzungen Anleihen im Wert von zuletzt rund 2,4 Billionen Dollar./FX/fj/fn
Die Citigroup Inc, New York, hat sich für das zweite
Quartal pessimistisch gezeigt. Die Großbank gehe von weiteren Wertkorrekturen
bei ihren Hypotheken-Investments aus, sagte der CFO Gary Crittenden. Die
Rückstellungen für Verbraucherkredite würden wahrscheinlich höher liegen als im
Vorquartal. Die Kreditkosten dürften im Verlauf des Jahres weiter steigen,
schätzt er.
Am Markt kamen die Aussagen des Finanzvorstandes nicht gut an. Die Aktie des
Finanzkonzerns fiel an der NYSE nach den Aussagen Crittendens zwischenzeitlich
um fast 4%.
Webseite: http://www.citi.com
Bear Stearns früherer Hedge-Fonds-Manager Matthew Tannin wird abgeführt
Damit hat die Finanzkrise eine Dimension erreicht, die weit über die Skandale der New-Economy-Ära hinausreicht. Damals waren mehrere Aktienanalysten großer Investmentbanken teils zu Haftstrafen und vorübergehenden Berufsverboten verurteilt worden. Sie hatten bei Börsengängen während des Internetbooms befreundeten Kunden Aktien begehrter Hightech-Firmen zugeschanzt und Anlegern Dividendenpapiere zum Kauf empfohlen, die bankintern als "Schrott" galten.
Das FBI hatte Ende Januar Untersuchungen gegen zunächst 14 Banken und Finanzdienstleister aufgenommen. Der Verdacht: Bilanzbetrug und Insiderhandel. Die Ermittler konzentrierten sich dabei auf die Verbriefungspraxis der Banken. Die Institute hatten in großem Stil Baudarlehen aufgekauft, zu Wertpapieren gebündelt und dann weiterverkauft.
Den Banken wird vorgeworfen, diese Wertpapiere auch dann veräußert zu haben, wenn die zugrunde liegenden Hypotheken durch betrügerische Kreditvergabe zustande kamen - was den Banken bekannt gewesen sein soll. "Betrug bei der Hypothekenvergabe bedroht unsere Wirtschaft, die Stabilität unseres Immobilienmarkts und den Seelenfrieden von Millionen Amerikanern", sagte der stellvertretende Generalstaatsanwalt Mark Filip am Donnerstag.