Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 1339 von 7959 Neuester Beitrag: 16.08.25 07:36 | ||||
Eröffnet am: | 05.11.12 08:09 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 199.957 |
Neuester Beitrag: | 16.08.25 07:36 | von: Vermeer | Leser gesamt: | 42.025.506 |
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Es wird sogar nötig sein, dass Europa diesbezüglich gemeinsam mit den Amerikanern, Russen und den verbliebenen funktionierenden arabischen Gesellschaften kooperiert.
Ich halte das für eine der herausragenden Aufgaben, denen wir uns stellen müssen.
Die Anschläge in Tunesien haben gezeigt, dass sich der islamische Terrorismus mittlerweile durch Nordafrika zieht und eine Verbindung zum islamischen Staat sucht.
Ganze Staaten sind mittlerweile destabilisiert worden und die Maßnahmen, die bisher gegen die Islamisten eingeleitet wurden, dürften mM nach noch lange nicht ausreichen.
Diese Terroristen haben im Grunde der zivilisierten Welt den Krieg erklärt. Das wird auch Europa wahrscheinlich immer stärker betreffen und es wird irgendwann für jedermann ersichtlich werden.
Habe aktuell auf SPON "gemeckert" (Seite ganz unten) - und eine Lanze für Norwegen gebrochen.
http://www.spiegel.de/forum/wirtschaft/...ebern-thread-258707-22.html
Solange die EZB die "Notkredite" wöchentlich um ca.500 Mio. aufstockt, kommen doch im Jahr auch 26 Mia zusammen, ganz ohne weitere Bereitstellung seitens der €-Staaten.
Nebenbei, den "Zwangskredit" gibt es nicht. Es handelt sich um eine vorläufige, interne Aufstellung der Reichsbank über auferlegte Besatzungkosten. Darin wird ausdrücklich erwähnt, dass Gegenleistungen an Griechenland nicht aufgerechnet sind. wenn aber Besatzungskosten erstatten, da wäre Norwegen weitaus eher zu nennen: Dort waren 500.000(!) dt. Soldaten stationiert und die norw. Werften inkl. Zulieferer wurden von der Kriegsmarine voll in Beschlag genommen. Bei 5 Jahren Besatzungsdauer kommt man nach heutiger Kaufkraft leicht auf einen hohen 3stelligen Milliardenbetrag (oder sogar 4stellig). Wenn schon, denn schon!
Zum Welt-Artikel und zur "Anleihe" (476 Mio RM) : Es ist keine, sondern es liegt nur ein internes Dokument der Reichsbank vor, das man erst noch abschließend bewerten müsste, denn die Aufsteller haben selbst Zweifel am Saldo (aus den Akten)
Die aufgeblähten Zahlen der griechischen Leistungen dürfen aber nicht über die großen, keineswegs billigen Anstrengungen der um ihre Existenz ringenden Achsenmächte zur Unterstützung Griechenlands hinwegtäuschen (der Satz wäre heute aktueller denn je, 3klang). Es wäre wertvoll, den Beitrag Griechenlands zur Kriegführung der Achsenmächte und die materielle Hilfe, die die Achsenmächte Griechenland während der Besetzung zuteilwerden ließen, bilanzmäßig gegenüberzustellen.
Kommt also darauf an wie man rechnet, evtl. kommt ja sogar noch ein Plus für D. bei raus (Da sähe die Rechnung für Norwegen ganz anders aus. s.o.) Ist aber jetzt Pillepalle, da GR sowieso die Goldene Kreditkarte will und die EZB (leider) bislang noch mitspielt. Besatzungskosten hatten in WKII alle Länder zu tragen, man stelle sich die entsprechenden Zahlen für Holland, Frankreich etc vor.
Dazu den großen HartzIV-Opferausgleich und die biographischen Schäden der DDR-Partei-Elite, was weitere Billionen erfordert. Das kommt ja alles mit Zinseszins zu unseren Besatzungskosten in der EU, unseren gigantischen weltweiten Ausbeutungs- und Kolonial-Reparationen, zum Entwicklungshilfe-Opferfond, den Millionen westdeutschen Kapitalismus-Opfern, und natürlich zu den Trillionen aus WKII und NS noch dazu. Da werden die Kapitalisten aber kotzen ;-o) Opfer der Mieterausbeutung, Flüchtlingsausbeutung, Studentenausbeutung... außerdem werden von diesen Maoisten und ihrer Lügenpresse die massenhaften Opfer des Feminismus immer absichtlich vergessen!!!! ich will jetzt erstmal eine fette Vater-Sohn-Kur beantragen.
dieser Strelkow fordert also mit "mindestens 1939" die vollständige Eroberung der folgenden Länder:
Armenien
Georgien
Aserbeidschan
Weißrussland
Ukraine
Moldau
Kasachstan
Usbekistan
Kirgisien
Tadschikistan
Turkmenistan
Nicht die Baltischen Länder, plus natürlich die späteren Westeroberungen
Zwölf Stunden am Tag in Putins Sinne
Verschwörungstheoretische Propaganda im Akkord: Nun ist bestätigt, dass organisierte und bezahlte Internettrolle im Auftrag des Kreml Putinpositionen verbreiten. Sie sitzen in einem Haus in St. Petersburg (Lumpi und ich teilen uns dort einen Schreibtisch).
m Informationskrieg scheint vielleicht nicht alles erlaubt, aber dafür möglich. Das internationale Blogger- und Bürgerjournalisten-Netzwerk „Globalvoicesonline.org“ und die vom Kongress der Vereinigten Staaten finanzierte Auslandsrundfunkanstalt „Radio Free Europe/Radio Liberty“ berichten über organisierte und vom Kreml bezahlte „Internettrolle“, die in einem enormen Personal- und Zeitaufwand soziale Medien und andere Internetforen systematisch mit kremlfreundlichen und anti-westlichen Kommentaren und Beiträgen infiltrieren.
Das Haus in dem die Staatstrolle sitzen, wird im Norden St. Petersburgs verortet. Die „Internet Research Agency“ wie sie genannt wird, soll angeblich von einer Holdinggesellschaft finanziert werden, die dem Restaurantbesitzer, Kreml-Caterer und gutem Freund Putins Yevgeny Prigozhin gehören soll. Die über 400 Angestellten erhalten laut einer ehemaligen Mitarbeiterin 40.000 Rubel im Monat. Dafür arbeiten sie in 12-Stunden Schichten rund um die Uhr und haben dabei ein gewisses Soll zu erfüllen.
Tausende Accounts
Aufgeteilt in verschiedene Abteilungen, erstellen und teilen sie täglich Tausende Beiträge, Kommentare und Grafiken auf Blogs und Plattformen wie Livejournal und Twitter. Dabei unterhielten sie tausende von individuellen Social-Media-Accounts. Und eine Abteilung sei beispielsweise nur darauf angesetzt, banale und unpolitische Blogs in den Kommentaren mit Kreml-Propaganda zu unterfüttern usw.'
Die maoistische FAZ sieht den Vorgang genau wie der Putin. Alles was Dissens formuliert ist Auftragsschreibe vom Feind und gehört entsprechend gemassregelt. Wer hier für wen die Blaupause stiftet ist dabei nicht relevant, denn das totalitäre Denken bleibt stets dasselbe, mit welche Fahne auch immer gewedelt wird.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/...ersburg-13493398.html
(EZB bzw. Deutschland und "den Apparat") feiert hier offen nur Sterntaler.
Der gesamte Hetzer-Rest schweigt zugleich zufrieden und beschämt.
Und Fill trommelt sein tagtägliches Rührstück "für das kleinere Übel Russland".
(#57 weil der Westen ja eine ganz gleichartige Bestie sei wie Russland, nur eben viel größer und viel schlimmer)
Zum Thema Gasgerd und Putin, sowie Russland.
https://www.youtube.com/...?feature=player_embedded&v=XbnSvCm1j0k
Wen interessiert denn heute noch eine militärische Kommando-Gesellschaft? Wer will denn wirklich die Durchverstaatlichung der gesamten Gesellschaft? Wer wollte denn sowjetisch leben? Die Russen etwa? Oder die Demonstranten gegen Banken, Geld, Politik und Märkte? Selbst die im Grunde nicht, vielleicht ein paar Soldaten, Beamte, Rentner, und diese Irren, die sich immer noch für Generäle und Geostrategen eines sowjetischen Weltkriegs halten.
"Wir sind das Volk der Menschheit, verschieden und doch gleich. Wir glauben an einen Traum. Beten für Frieden und Heilung", heißt es darin. Ein Weltverbesserer-Schmachtfetzen nach bester Nicole-Manier. Einfach zum Kotzen. sagt der Stern in bester westlicher Propagandamanier
http://www.stern.de/kultur/musik/...rbesserer-zum-kotzen-2180452.html
Böhmermann macht das mit Varoufakis seit Wochen.
Er hat ein auf vielen Ebenen wahres Musikvideo über die Deutschen und ihren griechischen Polarisierungsminister gedreht, und am Ende eben jenes Videos war der Stinkefinger-Ausschnitt beim Varoufakis-Auftritt 2013 erstmals zu sehen. Schon damals wunderten sich viele, was das für eine Szene sein soll, aber Böhmermann wurde nach eigenen Angaben nie gefragt, also klärte sich die Sache nie auf. Sondern verselbständigte sich.
Bloß ein paar Tage vor Böhmermanns Musikvideo in diesem Februar hatten die Organisatoren des Zagreber - Achtung! - Subversive-Festivals den angeblichen Mitschnitt von Varoufakis' Auftritt mit dem Stinkefinger auf Youtube hochgeladen. Aber auf die Idee, dass es einen größeren, satirischen Zusammenhang zwischen beiden Videos geben könnte, kam niemand. Bis eben zu diesem Mittwochabend, als Böhmermann sich auf Youtube in der Sache meldete: Alles war demnach Kalkül, und der Stinkefinger die Montage eines Special-Effects-Experten, der für die ZDF-Sendung ein Varoufakis-Fingerdouble perfide-perfekt in Szene gesetzt hat.
Das Manipulationsvideo von Böhmermann lässt den Zuschauer mehrfach schlucken, stutzig werden, rätseln, ob das alles sein kann: So einfach soll es also sein, eine mittelgroße Irritation zwischen Deutschland und Griechenland zu provozieren?
Natürlich kamen sofort Fragen auf, ob Böhmermann die Manipulation wiederum nur manipuliert hat, ob es ein Fake-Fake ist, so unglaublich ist das alles, und auch dafür spricht manches; ein neues Video des Satirikers vom Vormittag tut wenig, um die Lage aufzulösen, im Gegenteil - aber darum geht es im Kern gar nicht mehr. Denn in jedem Fall ist es das Verdienst all dieser Videos, dass die Empörungsrepublik Deutschland nun im Spiegel ihre Fratze sieht.....
Die griechische Krise ist komplex, für viele unverständlich; wie erleichternd ist da eine Ablenkdebatte über einen Stinkefinger, weil wir dem griechischen Minister nicht mal mehr zuhören müssen, wenn er mit uns in einer Talkshow redet - so funktioniert die öffentliche Aufregungsmechanik, die bis in die Politik hinein reicht....
http://www.sueddeutsche.de/medien/...hland-den-stinkefinger-1.2400610
und bis in diesen Thread !
Böhmermann sagte:
«Liebe Redaktion von Günther Jauch. Giannis Varoufakis hat unrecht. Ihr habt das Video nicht gefälscht. Ihr habt einfach das Video nur aus dem Zusammenhang gerissen und einen griechischen Politiker am Stinkefinger durchs Studio gezogen. Damit sich Mutti und Vati abends nach dem ‹Tatort› noch mal schön aufregen können: ‹Der Ausländer! Raus aus Europa mit dem! Er ist arm und nimmt uns Deutschen das Geld weg. Das gibts ja wohl gar nicht. Wir sind hier die Chefs! So!› Das habt ihr gemacht. Und der Rest ist von uns.»
Das ist der Punkt: Dass «Bild» die Griechen Tag für Tag verhöhnt, ist noch irgendwie nachvollziehbar: Es ist die «Bild», es ist Boulevard, es ist schmierig und gemein. Wenn aber ein Moderator wie Günther Jauch auf einem öffentlich-rechtlichen Sender eine hochkomplexe Debatte auf einen Mittelfinger reduziert, ist das ein tragischer Beweis, wie weit die Degeneration der Medienöffentlichkeit schon fortgeschritten ist.
..... Welchen Beitrag zur politischen Diskussionskultur in Deutschland glauben die ARD, Günther Jauch und seine Redaktion mit dieser Sendung zu leisten?
Wie kann es angehen, dass ein Professor der Wirtschaftswissenschaften und Vertreter der griechischen Regierung im deutschen Fernsehen unter Verkennung seiner Nationalität vorgestellt wird mit den Worten "italienischer Bruce Willis" - in einer Sendung mit dem Titel "Der Euro-Schreck stellt sich"?
Wie können so grobe handwerkliche Fehler wie die fehlende Kontextualisierung von Varoufakis' Rede passieren?
Auf welches Diskussionsniveau zielt man, wenn man "Bild"-Kommentator Ernst Elitz einlädt, der es für ein politisches Argument hält, Varoufakis vorzuwerfen, er habe "mehrere Glas Weichspüler" getrunken?
Wieso kann der CSU-Politiker Markus Söder Varoufakis vorwerfen, zu viele Interviews zu geben, wenn sie gemeinsam in einer Talkshow sitzen? Zumal Söder selbst häufig Gast ist in den TV-Runden. Müsste er da nicht vom Moderator auf den Widerspruch hingewiesen werden?
Warum leitet Günther Jauch den meistgesehenen Polittalk im deutschen Fernsehen, wenn er die konträren Positionen seiner Gäste mit den Worten zusammenfasst: "Sie sehen, Herr Minister in Athen, die Meinungen gehen hier auch in Deutschland, sie sind unterschiedlich, und es sind nicht alle gegen Griechenland und gegen das, was Sie da sagen"?
Wieso zeigt die ARD seine Sendung am Sonntagabend um 21.45 Uhr und warum einen aufwendig recherchierten Dokumentarfilm wie "Die Spur der Troika - Macht ohne Kontrolle" am Montagabend um 22.45 Uhr?.....
und jeder hatte bereits am Montag darauf hingewiesen dank zerohedge und Originalvideo http://www.ariva.de/forum/...lungsfrage-472111?page=1335#jump19554637
Neue Untersuchung auf breiter Datenbasis
Der Austeritätskurs in Griechenland hat die Einkommen der privaten Haushalte in dem Krisenland drastisch einbrechen und die Armut ansteigen lassen. Wie stark und mit welchen Folgen, macht eine neue Studie im Auftrag des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung deutlich.
Die Auswertung einer umfangreichen Stichprobe von Steuer- und Einkommensdaten ergibt: Im Schnitt sind die nominalen Bruttoeinkommen der griechischen Privathaushalte in nur vier Jahren von 2008 bis 2012 um ein knappes Viertel gesunken. Lohnkürzungen verursachten knapp die Hälfte dieses Rückgangs. Diese Kürzungen fielen weit umfassender aus als nötig gewesen wäre, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der griechischen Wirtschaft zu stärken, analysieren die Studienautoren Prof. Dr. Tassos Giannitsis und Prof. Dr. Stavros Zografakis. Die Nettoeinkommen fielen um weitere fast 9 Prozent, weil die Steuerbelastung deutlich erhöht wurde.
Zwar büßten alle sozialen Schichten durch Kürzungen, Steuererhöhungen und Wirtschaftskrise beträchtlich an Einkommen ein. Besonders stark waren aber Haushalte mit niedrigem und mittlerem Einkommen betroffen. Das liegt unter anderem am starken Anstieg der Arbeitslosigkeit und an Steuererhöhungen, die teilweise regressiv wirkten. Zudem erlitten Beschäftigte in der Privatwirtschaft insgesamt deutlich höhere Einkommensverluste, und sie waren stärker von Arbeitslosigkeit bedroht als die Beschäftigten im öffentlichen Sektor......
Die sechs Führungspolitiker der EU möchten dem widerspenstigen griechischen Premier offensichtlich die Leviten lesen. Sie alle sehen in den Sozialmaßnahmen, mit welchen Tsipras den absolut einkommenslosen Bewohnern des Landes etwas die Not lindern möchte, "einseitige Maßnahmen, welche den Haushalt belasten." Wie gering die Kosten der kurzfristigen Sozialhilfe sind, zeigt die Rechnung der Opposition. Jeder der vollkommen Mittellosen, also nicht nur die Griechen, sondern auch Immigranten, hat eine Chance, 200 Euro pro Jahr zu erhalten. Die insgesamt 200 Millionen Kosten für das Ganze sind knapp 0,1 Prozent des BIP. Es ist jedoch unklar, ob es überhaupt zur Auszahlung kommt.
Fakt ist, Griechenland geht innerhalb der nächsten Tage das Geld aus. Giannis Dragasakis, der griechische Vizepremier, betonte, dass Griechenland seit dem vergangenen August sämtliche Verbindlichkeiten erfüllt, aber im Gegenzug weder die zugesicherte Kreditrate noch die Dividende der EZB erhält. Der frühere Premier Griechenlands, Antonis Samaras wittert daher Oberwasser und spielt sich als mahnender Prophet auf, "die Zeit geht aus", sagt er.
Fakt ist aber auch, dass Antonis Samaras ebenso wie er es als Premier hielt, auch als Oppositionsführer nicht den Weg zum Parlament findet. Bereits jetzt, nach knapp 54 gewerteten Tagen hatte Alexis Tsipras mehr Präsenz im Parlament gesammelt als Antonis Samaras vom Sommer 2012 bis Ende Dezember 2014.
Alexis Tsipras wird unter diesen Vorzeichen jedoch nicht als Bettler nach Brüssel kommen. Er kündigte zumindest an, dass er das absolute Gegenteil vorhat. "Keinen Schritt zurück", versprach Tsipras im Parlament. Der Premier beschwert sich, dass EZB-Chef Mario Draghi einseitig die Vereinbarung vom 20. Februar 2015 gebrochen habe. Die EZB versorgt Griechenland nur tröpfchenweise mit Liquidität. Tsipras hat angekündigt, dass er in Brüssel offensiv auftreten möchte. In Griechenland wurde bekannt, dass die Bundeskanzlerin als Plan hat, das Problem erst einmal auszusitzen. Es wird, wenn die Gerüchte stimmen, weder heute noch am Freitag und erst recht nicht am kommenden Montag, wenn Tsipras in Berlin ist, eine Lösung geben. ...
Die absolute Geldknappheit zeigt sich auch wortwörtlich "auf der Straße". Es ist zum Beispiel nicht möglich, die knapp 800 m vom Omonia-Platz zum Syntagma-Platz per pedes zurückzulegen, ohne ein Dutzend verarmter, obdachloser Personen am Straßenrand zu sehen. Die Menschen betteln schon seit Monaten nicht mehr. Sie liegen oder dämmern nur, in Decken gegen die Kälte geschützt, auf Pappkartons vor sich hin.
Das Betteln ist mittlerweile eher unter den Arbeitnehmern verbreitet. Im Kollegenkreis gibt es zahlreiche Mitstreiter, die nicht einmal mehr das Geld fürs U-Bahnticket haben. Ohne Gehaltsauszahlung mangelt es überall an Liquidität. Die Menschen werden unter dem finanziellen Druck radikaler. Das äußert sich in immer öfter wahrnehmbaren Äußerungen, wie "Lass uns endlich raus aus dem Euro", "Dann sollen sie uns endlich rausschmeißen" oder "Ist dies das Europa des Friedens und Wohlstands?"
Selbst die Mitmenschen, die bislang als Anhänger von PASOK und Nea Dimokratia auftraten, wechseln nun die Seite: "Wie lange noch sollen pauschal alle Griechen bestraft werden?", fragen sie sich. ...
Innerhalb der Regierungspartei SYRIZA gibt es ebenfalls wieder Oberwasser für radikalere Strömungen. Die Internationalistische Kämpferische Linke, eine der Strömungen der Partei, verlangt offen den Zahlungstopp gegenüber den Kreditgebern, die Verstaatlichung der Banken, Zwangsanleihe bei Konten reicher Bürger, Kapitalverkehrskontrolle und Rückkehr zur Drachme.
Einer der linken Wortführer innerhalb SYRIZAs, Giannis Milios, wurde derweil entmachtet. Nach seinem Ausscheiden aus dem Zentralkomitee der Partei musste der überzeugte Marxist konsequent den Posten des Finanzplaners niederlegen....
Milios ist innerhalb der Linken als eine Art Anti-Varoufakis bekannt. Allerdings ist Milios im Gegensatz zum SYRIZA-Abgeordneten Costas Lapavitsas eher ein Mann der leisen Töne. Lapavitsas, der lautstark nach einem Ausstieg aus dem Euro verlangt, attackiert den Finanzminister offen wegen dessen Bekenntnisses zu Europa.
Die Tatsache, dass Varoufakis innerhalb der Regierung zu den gemäßigten Politikern gehört, scheint noch nicht in Europa angekommen zu sein. Wie sonst ist zu erklären, dass gemäß der konservativen Presse Diplomaten hinter verborgener Hand sagen, " keiner dieser Herrschaften ist je einer handfesten Arbeit nachgegangen. Sie wissen schlicht und ergreifend nicht, was sie tun sollen. Es reicht nicht aus, zu kiffen und von der Weltrevolution zu träumen." Dabei sind Varoufakis und Tsipras militante Nichtraucher. Ob die anonym bleibenden Diplomaten eine ähnlich steile und ertragreiche Karriere hinlegen konnten wie der von ihnen gescholtene Varoufakis, der es immerhin in drei Kontinenten zum Uni-Professor brachte, bleibt fraglich. ..........
http://www.heise.de/tp/artikel/44/44442/1.html
Und nun soll durch eine eingebaute "Sollbruchstelle", eine beabsichtigte Schwächung der Euro-Zone auf kosten der Sparer der Schaden der durch Draghi angerichtet und ausgebügelt werden. Intern war den Euro-EU-Gremien bekannt, dass bei
der Einhaltung der Kriterien 1999-2002 massiv gemauschelt und getrickst wurde. Die Berater waren Goldman Sachs und ihr Buddy Professor Draghi aus der amerikanischen Eliteuniversität.
Man liefert werder den Griechen eine Perspektive noch zeigt man wie man die aufgehäufte Schulden abbauen will. Nein man meint weiter eine Geld/Kredit-Verschieberei mit oraklischen prognostizierte Schulden-Bilanzen bis 2018, damit weiter lustig die Bankster vorhersehrbar spekulieren können. Man will Macht ohne Kontrolle - mit der Troika" durchsetzen und alle demokratische Prozesse aushebeln. Man sollte nicht unseriöses Verhalten mit eben solchem beantworten.
Zur Freude der Konkurrenz-Währungen in Dolllar hat Draghi alles richtig gemacht.
Da "unseren" Euro-Vertretern dies problemlos und ohne demokratischen Auftrag diesen ESM-Vertrag durchgewinkt haben, läßt vermuten das dieses endlose Griechenland-Theater nur eine Nebenrolle spielt den die Erlöse aus dieser Falschspielerei landen nicht in Europa und geht solange bis zum Euro-Systemende, weil keiner von den jetzigen Eurobefürwortern eine befriedigende Antwort auf die Schulden-Problematik der Staaten haben will.
Die einzige Anwort die man findet bei EZB und den IWF ist das Wachstums-System braucht eine weitere Steigerung der Verschuldung - und um das psychologisch aushalten zu können, brauchen wir "Sündenböcke".
Auch wir in Deutschland können keine (an der Produktivität gemessen) angemessene Lohnentwicklung durchsetzen und stellen hilflos fest, dass die Reichen immer reicher werden und der Druck auf die Masse zunimmt, ebenso die Abhängigkeit vom billigen geliehenen Geld.
Da lenkt die Tatsache ab, dass die Griechen ihre Multi-Millionäre nicht besteuert kriegen.
Und wo kommt dieses Denken wohl her!
Sternzeichen
Die brutale Festnahme eines schwarzen Studenten hat die Rassismus-Debatte in den USA weiter befeuert. Der 20-jährige Student Martese Johnson von der Universität Virginia in Charlottesville hatte am frühen Mittwochmorgen vergeblich versucht, in eine Bar zu kommen. Weiße Beamte der Alkoholkontrolle gingen bei seiner anschließenden Festnahme offenbar so gewaltsam vor, dass seine Schnittwunden mit mehreren Stichen genäht werden mussten.
Er sei schockiert gewesen, als sein Gesicht gewaltsam auf das Pflaster gestoßen wurde, erklärte Johnson am Donnerstag bei einer Pressekonferenz mit seinem Anwalt, wie die "Washington Post" berichtete. Er habe nur einen Gedanken gehabt, "wie kann so etwas nur geschehen?"
Aufnahmen des blutüberströmten Studenten, der von den Beamten am Boden festgehalten wurde, sorgten im Internet für Aufsehen. Hunderte Menschen versammelten sich zu einer spontanen Protestkundgebung auf dem Campus der Universität. Die Polizei kündigte Ermittlungen zu den Umständen von Johnsons Festnahme an.
Vergehen rechtfertigen Behandlung nicht
Unklar waren zunächst die Hintergründe des Vorfalls. Johnsons Anwalt Daniel Watkins sprach von einem Missverständnis wegen des Ausweises, den der 20-Jährige vorgezeigt habe. Johnson sei von den Beamten der Alkoholkontrolle zu dem Ausweis befragt worden, sie vermuteten, dass er gefälscht sei. Der Wortwechsel habe schließlich damit geendet, dass Johnson "auf den Boden geworfen wurde".
Nach Angaben der Polizei wird Johnson dagegen Fluchen und Trunkenheit in der Öffentlichkeit sowie Behinderung der Justiz vorgeworfen. Universitätsleiterin Teresa Sullivan protestierte gegen die Behandlung des Studenten: "Festgenommen zu werden sollte nicht dazu führen, dass man genäht werden muss", sagte sie der "Washington Post".
Für weiteres Aufsehen sorgte unterdessen der Fall eines Schwarzen aus dem südlichen Bundesstaat Mississippi, dessen an einem Baum hängende Leiche am Donnerstag von der Polizei entdeckt wurde. Unklar war nach Angaben der Behörden zunächst, ob er ermordet wurde oder Suizid beging. Die Bundespolizei FBI nahm Ermittlungen auf.
Der Mann wurde demnach seit dem 2. März vermisst. Auf der Suche nach ihm, entdeckten Polizisten seine Leiche schließlich in einem Wald unweit seines Hauses in Port Gibson. Die schwarze Bürgerrechtsbewegung NAACP rief die Bundesbehörden auf, den Fall zu untersuchen, wie der lokale Fernsehsender WJTV berichtete.
http://www.n-tv.de/politik/...n-erneut-Schwarzen-article14741336.html
http://www.nzz.ch/wirtschaft/...lette-reformliste-vorlegen-1.18506201
Die beiden neuen, noch unverbrauchten Formationen Podemos und Ciudadanos bieten sich einer enttäuschten Wählerschaft aus dem linken wie rechten Spektrum als Alternative an. Beide sind angetreten, um der weitverbreiteten Korruption in der Region den Kampf anzusagen. Der Überdruss an den etablierten Parteien ist hier wie anderswo im Land offenbar gross; man hofft auf frischen Wind. Podemos werden 14 Prozent und Ciudadanos 11 Prozent der Stimmen in der Regionalwahl vorausgesagt......im Mai finden im ganzen Land Kommunal- und Regionalwahlen statt, und im November dann Parlamentswahlen.
http://www.nzz.ch/international/europa/...olitisches-labor-1.18506060
Pegidas Rache