Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 04.08.25 12:32
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79561 Postings, 9412 Tage KickyDie wirtschaftlichen Eliten bleiben verschont

 
  
    #32801
5
26.02.15 12:08
Allein die Mittelschicht, die Staatsangestellten, die Rentner, Kranken und Arbeitslosen mussten die Last der Anpassung tragen. Die wirtschaftlichen Eliten hingegen blieben überall verschont. Schlimmer noch: Die Troika zwang die Regierungen, wertvolle Staatsunternehmen zu Schleuderpreisen zu verkaufen, und verhalf so den Privilegierten, sich auf Kosten der Allgemeinheit zu bereichern, wie eine Tagesspiegel-Recherche belegte.

In Irland verloren die Angestellten des Staates im Schnitt 14 Prozent ihres Gehaltes, der Mindestlohn wurde um zwölf Prozent gesenkt, die Renten gekürzt, die Hilfen für Behinderte gestrichen und trotz einer Arbeitslosenrate von 15 Prozent das Arbeitslosengeld um 750 Millionen Euro jährlich gesenkt. Über die extremen Einnahmeverluste, die der irischen Staatskasse durch die Steuerdeals mit ausländischen Konzernen entstehen, haben die Troika-Beamten dagegen nicht einmal verhandelt. Dabei kassieren allein US-Konzerne in Irland rund 40 Milliarden Euro jährlich steuerfrei, ermittelte der Ökonom Jim Stewart von der Uni Dublin. Wäre darauf zumindest Irlands geringe Gewinnsteuer von 12,5 Prozent erhoben worden, „wäre uns viel Not und Armut erspart geblieben“, meint Stewart.

Portugals Regierung zog unter Ägide der Troika ein noch härteres Programm durch. Binnen zwei Jahren kürzte sie die Gehälter im öffentlichen Dienst sowie die Renten um bis zu 24 Prozent und zerschlug das System der Tarifverträge in der privaten Wirtschaft. Bis 2008 galt für die Hälfte aller portugiesischen Arbeitnehmer ein von Gewerkschaften ausgehandelter Vertrag. Heute arbeiten nicht mal mehr sechs Prozent nach Tarif. Das drückte die Löhne radikal, vor allem für junge Leute. In der Altersgruppe bis 25 fiel das Entgelt um ein Viertel, selbst Akademiker erhalten oft nur noch den Mindestlohn von 565 Euro im Monat. Nur Jobs schaffte das nicht. Darum verlassen jede Woche rund 2000 Portugiesen ihre Heimat, ein Zehntel der Arbeitsbevölkerung ist schon im Exil.

Doch in keinem ihrer zwölf Prüfberichte über Portugals „Fortschritte“ haben die Aufseher aus Brüssel und Washington auch nur erwogen, den Staatshaushalt auch durch eine Sondersteuer auf große Vermögen zu sanieren, die in Portugal in den Händen von ein paar Dutzend Familien konzentriert sind. So habe die Troika ein „rein ideologisches Programm“ befördert, das „die soziale Struktur radikal geändert hat“, bilanziert der Ökonom Francisco Louçã von der Universität Lissabon. Mit der Massenauswanderung drohe seinem Land nun eine „demografische Tragödie“.

2600 Schwarzgeldkonten in der Schweiz

Nirgendwo fiel die Verteilung der Lasten ungerechter aus als in Griechenland. Neben der Kürzung der staatlichen Gehälter und Renten um ein Drittel und der weitgehenden Abschaffung der Tarifverträge verfügten die Troikaner 2012 auch die Senkung des Mindestlohns um ein Fünftel auf 3,40 Euro pro Stunde. Weil sich selbst die Arbeitgeberverbände dagegen aussprachen, verweigerte der damals zuständige Minister Giorgios Koutroumanis seine Zustimmung. Aber auch er berichtet, die Aufseher der Euro-Gruppe hätten gedroht, „die nächste Tranche zu sperren“. Die Regierung habe schließlich der „Erpressung“ nachgegeben.

....Exemplarisch war der Umgang mit der Liste der 2600 Schwarzgeldkonten von Griechen bei der Schweizer Filiale der Großbank HSBC, die Christine Lagarde, heute Chefin des IWF, als Frankreichs Finanzministerin schon 2010 ihrem griechischen Kollegen übergeben hatte. Bis Ende 2014 wurde nicht ein einziger der Täter vor Gericht gestellt. Doch an diesem Punkt, so berichtet die Anwältin und heutige Parlamentspräsidentin Zoé Konstantoupoulo, machte die Troika keinen Druck. „Im Gegenteil, der IWF-Vertreter im Finanzministerium hat den Beamten sogar abgeraten, diese Fälle zu untersuchen“, erfuhr sie von Zeugen in einem Untersuchungsausschuss zum Thema.

Umso härter traf es dafür jene, die sich am wenigsten wehren konnten: arbeitslose Kranke, Kinder und alte Leute ohne Rente. Sie wurden Opfer der willkürlichen Festlegung, dass die Gesundheitsausgaben sechs Prozent des Bruttoinlandsprodukts nicht überschreiten durften. Das forderte die Troika ab 2011, obwohl ihre Auftraggeber das in den eigenen Ländern niemals wagen würden. Deutschland leistet sich zehn Prozent, der EU-Durchschnitt liegt bei acht. Im Ergebnis mussten 40 Prozent der Krankenhäuser schließen, die Hälfte der 6000 Ärzte in den öffentlichen Polikliniken wurde entlassen und drei Millionen Menschen, ein Viertel der Bevölkerung, erhalten keine medizinische Versorgung, weil sie mit ihren Jobs auch ihre Krankenversicherung verloren.....

http://www.tagesspiegel.de/politik/...eiben-verschont/11406286-3.html  

79561 Postings, 9412 Tage KickyRusslandsanktionen ein Erfolgsmodell des Westens?

 
  
    #32802
6
26.02.15 12:19
Oder eher ein dramatischer Fehler mit Langzeitfolgen?
Wann immer die russische Seite nicht so oder nicht so schnell reagiert, wie dies die USA und die EU wünschen, werden neue Sanktionen gegen einzelne Personen und Firmen verhängt, welchen man ein ganzes Bündel von Vergehen vorwirft - sei es nun, dass sie einen Nutzen aus der Angliederung der Krim an Russland hätten, für den ungeklärten Abschuss von MH17 verantwortlich seien oder die Rebellen in der Ostukraine unterstützten. Der Überblick über die Sanktionen ist längst verloren gegangen. Zudem sind die Sanktionen der USA und der EU nicht identisch.

Ob die russische Wirtschaft von den sanktionsbedingten Unterbrechungen der Handelsbeziehungen mit dem Westen wirklich in den Untergang getrieben wird, wie es sich so mancher Zeitgenosse auf der atlantischen Seite wünscht, oder ob (ganz im Gegenteil) die ehemaligen westlichen Partner sehr schnell und auf Dauer die Hauptleidtragenden sind, dürfte sich wohl noch in diesem Jahr herausstellen.
.....
Massiv wurde hier neben Finnland und den baltischen Staaten auch die griechische Landwirtschaft getroffen, wo ein Absatz in der Größenordnung von 400 Millionen Euro mit dem Verlust des russischen Marktes weggebrochen sein soll. ....

Gasimport und Pipelinebau

Was die Erdgasimporte aus Russland betrifft, war Russland seit 1973 unabhängig von allen politischen Querelen ein zuverlässiger Lieferant, solange die Kunden ihre Rechnung bezahlt haben. Hier droht nun aufgrund der aktuellen US-amerikanischen Gesetze das Problem, dass im Falle einer zahlungsbedingten Lieferunterbrechung in die Ukraine, alle Nato-Staaten keine Zahlungen mehr an Gazprom leisten dürfen. Dass die deutschen Gaslager derzeit weitgehend gefüllt sind, stellt nur eine kurzfristige Sicherheit dar. Es fehlt schlicht an der Infrastruktur, um dann Erdgas aus anderen Regionen beziehen zu können. Bis 4.000 Kilometer Leitungen nach Zentralasien gebaut sind, dürften mehrere kalte Winter vergangen sein.
....

Der Europäische Werkzeugmaschinenverband Cecimo befürchtet als Folge der Sanktionen gegen Russland den Verlust von Aufträgen im Wert von fast einer Milliarde Euro und fordert einen staatlichen Ausgleich der Verluste. Den russischen Bedarf an Werkzeugmaschinen decken jetzt Firmen aus Japan, Korea und Taiwan. Den Verlust tragen vorwiegend Firmen in den neuen Bundesländern, deren Exportanteil nach Russland 30 bis 40 % betrug.

Weitere diskutierte Sanktionen

Eine Sperre des russischen Luftraums für westliche Fluggesellschaften würde den Preis für Flüge nach China um bis zu 10.000 Euro verteuern. Da es in diesem Markt chinesische Wettbewerber gibt, benötigen die europäischen Fluggesellschaften dann mit Sicherheit staatliche Hilfen. ....

Der immer wieder aufgeflammte Vorschlag, Russland aus dem SWIFT-System des Interbankenhandels zu werfen, wie man das schon mit Iran praktiziert hat, hat inzwischen dazu geführt, dass Russland ein eigenes Handelssystem auf die Beine stellt, an das sich China und weitere BRICS-Staaten anschließen wollen und das grundsätzlich dollarfrei gehalten werden soll. Im Geschäft mit russischen Touristen haben sowohl die Türkei, als auch Ägypten die Fakturierung von Dollar auf Rubel umgestellt.
Im Bereich der Technologien will man nicht mehr im Westen einkaufen, sondern nach Möglichkeiten suchen, von West-Importen unabhängig zu werden. Dies gilt in erster Linie für Rüstungsprojekte, die jetzt zur Chefsache erklärt wurden.

Die Hoffnungen, die westliche Konzerne wie Siemens auf die Modernisierung der russischen Bahnen gesetzt haben, dürften diese jetzt abschreiben. So hat Siemens den U-Bahnauftrag für Moskau nicht bekommen. Und weitgehend an der westlichen Presse vorbei ist kürzlich der amerikanische Präsident mit leeren Händen aus Indien zurückgekehrt. Es wurde kein einziger Auftrag unterschrieben.
http://www.heise.de/tp/artikel/44/44222/1.html
 

79561 Postings, 9412 Tage KickyIst ein neuer globaler Krieg unvermeidbar?

 
  
    #32803
5
26.02.15 12:26
When it comes to the future of the dollar status as the world's reserve currency, the most important chart may be the fact that the US is now so woefully buried in debt that another global military conflict appears inevitable...... or that it now takes virtually unlimited monetization of the debt shown above to preserve the illusion that the US is not bankrupt, pushing the S&P to record highs in the process...
http://www.zerohedge.com/news/2015-02-25/...e-worlds-reserve-currency
 
Angehängte Grafik:
us_debt__0.jpg (verkleinert auf 85%) vergrößern
us_debt__0.jpg

79561 Postings, 9412 Tage KickyPoroshenko Ultimatum an die Staatsbank

 
  
    #32804
4
26.02.15 12:38
Poroshenko befahl Rücknahme der Massanhmen,aber der Schwarzgeldkurs liegt bei 32:44 während der offizielle Kurs in der Bank befehlsgemäss  bei 22-27 per US dollar liegt.Man kann sich ausrechnen was passiert
At a live press conference on the currency market, Poroshenko ordered the Chairman of the National Bank and the Finance Minister to Stabilize the Hryvnia at the "Budget" Rate of 21.5 hryvnia per dollar.

During an online broadcast, Poroshenko issued an ultimatum demanding the head of the National Bank of Ukraine, Valerie Gontareva, stabilize the hryvnia at a level which was guided by Cabinet in approving changes to the 2015 budget

National Bank has Overturned Yesterday's Foreign Currency Ban.

   National Bank of Ukraine (NBU) eased restrictions on foreign exchange market and abolished the prohibition of authorized banks to buy foreign currency on behalf of customers of the 26th and 27th of February.The National Bank had introduced a temporary ban prohibiting banks to buy foreign currency on behalf of clients on February 25....

The only thing that makes any sense in this mess is the IMF demanded Ukraine stabilize the hryvnia.

The National Bank of Ukraine attempted stabilization with a farce of a move that no one on the street believes.
And if the central bank supplies all demands at 22-27 per US dollar while the black market bid/ask is 32:44 (equating to an instant arbitrage profit in spite of the massive spread), all Ukraine's foreign reserves will be wiped out in a week.
....
I don't have a competence rating for Valery Gontareva, but I do have advice: Get the hell out of Ukraine immediately.

When you are dealing with hyperinflation and the prime minister accuses you of negligence, arrest is likely coming unless you stabilize the currency, and that is impossible by decree.
Read more at http://globaleconomicanalysis.blogspot.com/#s1tesfK2VmzGWopl.99

 

80400 Postings, 7760 Tage Anti Lemming"Unheil, das die Troika brachte"

 
  
    #32805
7
26.02.15 13:09
Aus dem Schumann-Artikel in Die Zeit/Tagesspiegel (# 800/801).

Den  mMn wichtigsten Absatz aus Schumanns Zeit-Artikel hat Kicky ausgelassen:

"Ganz anders dagegen gingen die heimlichen Lenker des griechischen Staates mit dem chronischen Steuerbetrug der Reichen um. Zwar war die effektive Steuererhebung ein erklärtes Ziel des Troika-Programms. Aber der Filz zwischen den alten Parteien und der Oligarchenkaste verhinderte das, und die Troika fand sich damit ab. Exemplarisch war der Umgang mit der Liste der 2.600 Schwarzgeldkonten von Griechen bei der Schweizer Filiale der Großbank HSBC..."

Dass die Troika, und besonders der IWF, neoliberale Politik betreibt, ist bekannt, ebenso, dass diese überwiegend zu Lasten der Massen geht, was sicherlich ungerecht ist.

Die oben von mir hervorgehobenen Sätze sprechen jedoch Bände. Es obliegt der Verantwortung der griechischen Steuerverwaltung, in angemessenem Umfang Steuern bei den Ultrareichen des Landes einzutreiben. Die Ultrareichen stecken den Steuerbeamten aber lieber Geld-Briefumschläge zu, so dass sie praktisch gar keine Steuern zahlen.

Die Troika hatte die Besteuerung der Reichen explizit verlangt (oben fett), war damit aber am innergriechischen "Filz" gescheitert.

Man fragt sich: Was kann die Troika dafür, wenn die Griechen ihre seit Jahrzehnten praktizierte Korruption und Steuerhinterziehung (vor allem bei Reichen) unverhohlen weiter praktizieren?

Man fragt sich weiterhin, wieso sich Syriza eigentlich als "links" bezeichnet, wenn der wichtigste Programmpunkt in ihrem Wahlkampf die Abschaffung der bei den reichen Griechen verhassten Vermögensteuer ist? (Arme haben bekanntlich kein Vermögen, das sich besteuern ließe.)

Würden nämlich bei den Reichen hinreichend Steuern eingetrieben, wäre das soziale Elend im Land weitaus geringer.

Deshalb ist der Schumann-Artikel zweischneidig. Einerseits beklagt er seitenlang, die Troika würde "durchregieren". Doch die wichtige Forderung, angemessen Steuern einzutreiben, scheiterte am "Filz zwischen den alten Parteien und der Oligarchenkaste", wie Schumann selber schreibt, also an innergriechischem Widerständen und NICHT an der Troika.

Dass die Sparprogramme mit starken Einschnitten und sozialem Elend einhergehen, steht außer Zweifel. Unerwähnt bleibt bei Schumann aber auch, dass in GR und den anderen PIIGS der Lebensstandard in den ersten zehn Eurojahren in fast ebenso starkem Maße gestiegen war. Die Gehälter stiegen in den PIIGS im Schnitt um 30 % und überstiegen teils das Niveau dessen, was für gleiche Arbeit in D. gezahlt wird. In D. hingegen gab es in dieser Zeit Reallohnabbau.

Die Produktivität in Griechenland und sonstigen PIIGS ist jedoch deutlich niedriger. Unter diesen Prämissen sind die starken Lohnerhöhungen nicht angemessen gewesen. Vor allem der griechische Beamtenapparat gönnte sich dicke Gehaltserhöhungen. Griech. Beamte verdienen fürstlich - rund doppelt so viel wie Angestellte in der freien Wirtschaft. Dass dies angesichts der niedrigen Produktivität mittelfristig zu extremer Überschuldung und langfristig zur Staatspleite führt, ist evident. Außer für Leute, die naiv an Draghis Druckgeld-Wunderheilung glauben.

Diesen sich von den Griechen selbst genehmigten Popanz abzubauen (NIEMAND regierte ihnen vor der Bankrott-Erklärung in 2010 rein) liegt im Interesse aller Länder der Eurozone (ex GR), die nämlich sonst durch Dauertransferzahlungen die Zeche für den griechischen Beamten- und Sonderrechtsapparat zahlten müssten. Dass die Troika dies gegen zähe Widerstände durchsetzt, ist im Interesse der Eurostabilität und daher zu begrüßen. Zu kritisieren ist allenfalls, dass die Umsetzung der Beschlüsse bei den Reichen, wo am meisten zu holen wäre - auch für Griechenland Arme -, nicht hart genug erfolgt sind.
 

73919 Postings, 6267 Tage FillorkillIst ein neuer globaler Krieg unvermeidbar?

 
  
    #32806
3
26.02.15 13:15
Es ist nicht Ironie, dass cap-kritische Moves völlig unkritisch die ideologischen Erzählungen der 'Eliten' für bahre Münze nehmen wie zB jene über Debt-Burden oder Money Printing - und weil diese Erzählungen sich notorisch mit der empirischen Realität beissen, auf einen bösen Willen schliessen, der dann ununterbrochen 'entlarvt' wird anstatt sich mal um Gründe und kausale Zusammenhänge zu kümmern. Neocons und Exmaoisten haben diese Moves deshalb völlig zurecht regressiven Anticap getauft, AL ist dafür ein Musterbeispiel.

Hier mal die Realität:

Today’s annual federal deficit, the difference between outlays and revenue in a single year, always seems dangerous and unprecedented. In fact, you need a war to really get a big deficit. The peak deficits came during World War I (17% of GDP in 1919) and World War II (24% in 1945), as the chart shows. The deficits of the Great Depression only came to about five percent of GDP, and the big $1.4 trillion deficit for FY 2009 amounted to 9.8% of GDP. In 2015 it is estimated that the federal deficit will have reduced to 3.24 percent GDP.



Angehängte Grafik:
usgs_chart4p04.png
usgs_chart4p04.png

79561 Postings, 9412 Tage KickyWarum gibt IMF Gelder in die Ukraine ?

 
  
    #32807
8
26.02.15 13:18
da machen sie einen Haufen Lärm über Griechenland und die Verlängerung aber die gleichen Leute IMF und EU händigen Milliarden an die Ukraine ohne mit der Wimper zu zucken (obwohl die nicht mal Mitglied der EU sind )Die Regierung in Kiew,die ihre eigenen Leute in der Ostukraine angreift,wird als Land dargestellt ,das Geld und Militärhilfe braucht ,um sich zu verteidigen..
17,5 Milliarden US$ zahlt IMF und 22,5 Milliarden zahlt die EU....
http://www.theautomaticearth.com/2015/02/...s-it-from-kiev-to-athens/

I definitely don’t get why nobody is asking any questions. The IMF and EU make a lot of noise – through the Eurogroup – about all the conditions Greece has to address to get even a mild extension of support, while the same IMF and EU keep on handing out cash to Ukraine without as much as a whisper – at least publicly.
The Kiev government, which has been ceaselessly and ruthlessly attacking its own people, is now portrayed as needing – monetary and military – western help in order to be able to ‘defend’ itself
. From the people it’s been attacking, presumably. And hardly a soul in the west asks what that is all about.

Why did Kiev kill 5000 of its own citizens? Because there are people in East Ukraine who had – and still have – the guts to say they don’t want to be ruled by a regime willing to murder them for saying they don’t want to be ruled by it. And just in case there’s any confusion left about this, yes, that is the regime we are actively supporting, in undoubtedly many more ways than are made public. All the doubts about the western narrative are swept aside with one move: blame Putin.

Of the two countries, Greece, despite its humanitarian issues, is by far the luckiest one. Ukraine is quite a few steps further down the hill. One can be forgiven for contemplating that the west, aided by President Poroshenko and the Yats regime in Kiev, is dead set on obliterating the entire nation.

There are again peace talks under way, with no – direct – Anglo-Saxon involvement, but as the Foreign Ministers of Russia, Ukraine, France and Germany meet, Britain announces it’s sending military personnel into Ukraine and Poroshenko buys weapons from UAE, which is the same as saying from America. Where does he get the money? Chocolate sales? Had a good Valentine’s campaign?

Baltic states reinforce their armies (Lithuania just launched conscription), as NATO expands its presence there. The constantly repeated message is that Putin will attack them. It’s a made-up story. Poroshenko says he wants Crimea back, even as he knows full well that’s not going to happen.

What part of the fresh round of IMF/EU loans will go towards arms purchases? Can Brussels please supply a run-down ASAP? Don’t Europeans have a right to know where their money goes?

To start with, here’s a – partial – overview of loans from Constantin Gurdgiev:........


 

80400 Postings, 7760 Tage Anti LemmingOhrensessel-Ökonom Fill

 
  
    #32808
5
26.02.15 14:06
Die Bilanzausweitung der US-Notenbank (Fed) erfolgt hinsichtlich der offiziellen US-Staatsfinanzen "außerbilanziell". Die Fed ist praktisch ein Staat im Staate.

Die von dir als "Beweis" angeführten US-Staatsdefizite haben mit der Bilanzausweitung der Fed daher nicht das Geringste zu tun.

Gleichwohl sorgt die Bilanzausweitung der Fed (QE) dafür, dass der US-Staat noch immer in so großem Umfang Neuverschuldung betreiben kann, und dies jetzt sogar kostenlos (mit Zinsen auf 10jährige US-Staatsanleihen unter der Inflationsrate). QE führte daher zu einer grotesken Verzerrung der Bond-Renditen, mit denen der US-Staat bares Geld spart. Wenn die Fed nicht via QE jahrelang Anleihen vom Markt genommen hätte, dann wäre die starke US-Neuverschuldung seit 2008 weder vom Umfang noch von den Renditen her möglich gewesen.

Die Fed ist sozusagen zum Ersatzkäufer für die (zl.B. im Fall Chinas fliehenden) ausländischen US-Gläubiger geworden.

Das von dir angeführte "Federal Deficit" steigt stark, wenn der US-Staat extreme Neuverschuldung betreibt. Dies geschah im Zweiten Weltkrieg, aber auch in der Finanzkrise 2008/2009. Ohne die Fed-Aufkäufe wäre die Neuverschuldung nicht in diesem Umfang (und schon gar nicht zu den niedrigen Zinsen) möglich gewesen. Wer in dem Kontext von "rein psychologischer Wirkung" schwafelt wie du, hat - sorry - schlicht keine Ahnung.

Dass du, werter Fill, diese Sachverhalte nicht kapierst und dein diesbezügliches Unwissen auch noch dahingehend missbrauchst, anderen ökonomisches Unverständnis bzw. Verschwörungstheorie anzudichten, ist an Hybris kaum zu überbieten. Hinzu kommt dein Gefasel von "Moves"? Wo soll das eigentlich sein?

Das Einzige, was du wirklich beherrscht, ist, unausgegorene Gedanken und angelesenes Halbwissen in undurchdringliches Sprach-Dickicht zu kleiden, was einen gelehrten Eindruck vermitteln will, aber leider ohne fachlich-sachliche Substanz daherkommt.


 

80400 Postings, 7760 Tage Anti LemmingKicky # 807

 
  
    #32809
4
26.02.15 14:23
Griechenland ist doch schon "im Eurozonen-Kasten", kicky.  Da gibt es geostrategisch für den IWF nicht mehr viel zu holen.

Mit dem Ukraine-Krieg streckt der Westen jedoch die Finger Richtung Russland aus. Für die Umsetzung dieser US-Geostrategie ist dem IWF kein Förderbetrag zu niedrig und keine Last zu hoch. Er hat die Gewährung von Hilfszahlungen an die Ukraine ja auch ausdrücklich davon abhängig gemacht, dass Poroschenko den Osten mit einem Bürgerkrieg überzieht. Ohne diesen Krieg wäre Poroschenko längst pleite. Der IWF betreibt in der Ukraine daher eine Form von kriegstreibender Korruption.

[Vielleicht klappt auch deshalb in Griechenland der Kampf gegen die Korruption nicht so recht. Kann aber auch daran liegen, dass Brüssel und EZB an der Troika beteiligt sind ;-)]

Sogar die Nato darf in der Ukraine jetzt auf Seiten der Asow-Krieger mitkämpfen, obwohl die Ukraine nicht mal Natomitglied ist (und hoffentlich nie wird). Denn es gilt, bereits im europäischen Vorhof den propagandistisch unterstellten Übergriffen Russlands auf andere Natoländer ("bald steht Putin in Lissabon") präemptiv entgegenzutreten.

 

80400 Postings, 7760 Tage Anti LemmingLöschung

 
  
    #32810
26.02.15 14:46

Moderation
Zeitpunkt: 27.02.15 09:28
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers - Eigene Löschungen bitte einschränken.

 

 

80400 Postings, 7760 Tage Anti LemmingKorrektur

 
  
    #32811
26.02.15 14:54
Letzter Satz in # 810:

Und dass mit diesem "optischen" Vergleich rein gar nichts "bewiesen" werden kann - außer der Binse, dass Birnen und Heringe nicht dasselbe sind?  

73919 Postings, 6267 Tage FillorkillOhrensessel-Hobbyökonom AL

 
  
    #32812
1
26.02.15 15:58
Ist dir eigentlich aufgefallen, dass sich in deinem Kampf gegen kulturell falsch gepolte Ethnien lauter kleine Flüchtigkeitsfehler einschleichen ? So koaliert Syriza weder mit den Neonazis der Morgenröte noch gibt es dort den Programmpunkt 'Abschaffung der verhassten Vermögenssteuer'. Tatsächlich dreht es sich hier um die neue 'einheitliche Immobiliensteuer', die selbst genutzten Wohnraum, Schafsställe und Ackerflächen besteuert anstatt Oligarchenvermögen. Und genau dies will Syriza ändern.

Auch im Chartlesen gibt es kleine Schwächen. Denn von y/y ist oben nicht die Rede, kann es auch nicht, denn abgebildet wird: the difference between outlays and revenue in a single year (ausgedrückt im GDP).

80400 Postings, 7760 Tage Anti LemmingAber aber, Fill

 
  
    #32813
26.02.15 16:28
Selbstverständlich ist dein Chart in # 802 ein Year-over-Year-Chart. Er zeigt die
Veränderung des Staatsdefizit (in einen wenigen Jahren gab es auch Budget-Überschüsse) im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr.

Das erkennt man schon an dem von dir in # 812 genannten "difference ...in a single year".

Würde dein yoy-Chart die absolute US-Verschuldung zeigen, dann würde er suggerieren, dass die US-Verschuldung seit 1900 kaum gestiegen sei. Einen solchen Blödsinn würdest wohl nicht mal du glauben.

Hier zwei für dich (hoffentlich) augenöffnende Charts.

Der obere Chart zeigt die ABSOLUTE Staatsverschuldung in USA. Sie steigt seit Jahrzehnten steil an.

Der untere Chart zeigt die US-Gesamtverschuldung relativ zum BIP (identisch mit Kicky Chart in # 803), wobei man anmerken sollte, dass das US-BIP durch immer hedonistischere Erhebung mehrfach künstlich aufgeblasen wurde: Seit letztem Jahr fließen auch illegaler Drogenhandel, Prostitution u. a. (jeweils geschätzt) in die US-BIP-Berechnung ein. Dies dient dazu, um die Schuldenquote (Chart unten) künstlich niedrig erscheinen zu lassen, denn das BIP steht bei der Schuldenquote im Nenner.

www.usgovernmentspending.com/debt_deficit_history

Ich wünsche Dir weiterhin einen geruhsamen Nachmittag im Ohrensessel, inständig hoffend, dass die Sesselohren nicht auch noch als Scheuklappen wirken.  
Angehängte Grafik:
hc_067.jpg
hc_067.jpg

80400 Postings, 7760 Tage Anti LemmingLöschung

 
  
    #32814
1
26.02.15 16:35

Moderation
Zeitpunkt: 26.02.15 21:25
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Löschung auf Wunsch des Verfassers

 

 

80400 Postings, 7760 Tage Anti LemmingSyriza wollte Vermögensteuer abschaffen

 
  
    #32815
1
26.02.15 16:41
- was Ohrensessel-Revolutionär Fill in # 812 ebenso unkundig wie lautstark abstreitet:

Für Griechen wie Iordanes Iordanides ist es am bittersten, dass die Regierung bestimmte Maßnahmen nicht einfach umsetzen kann. Das zeigt sich bei zentralen Syriza-Wahlversprechen. So wird das Aus für die verhasste Vermögensteuer warten müssen. Deren Einführung war einer der Gründe, warum die vorherige konservative Regierung die Wahlen verloren hatte. Auch die Steuerfreigrenze für Einkommen bis 12.000 Euro wird die Regierung von Ministerpräsident Alexis Tsipras erst einmal aufschieben müssen.

QUELLE:
www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...eiter-an-tsipras-a-1020006.html
 

73919 Postings, 6267 Tage Fillorkill1 x sprachlos von Fillorkill

 
  
    #32816
26.02.15 16:49
'Differenz' nicht zum Vorjahr, Schnapsnase, sondern zwischen Ausgaben und Einnahmen des Staatssektors innerhalb eines Jahres, ausgedrückt in % des GPD eben dieses Jahres. Sachlich davon zu trennen ist die Gesamtschuld, die nichts anderes darstellt als die Kumulation der jährlichen Defizite (und Überschüsse) über die Zeitachse.  

80400 Postings, 7760 Tage Anti LemmingUkraine will Devisenhandel heute aussetzen

 
  
    #32817
4
26.02.15 16:51
weil die Landeswährung Hryvnia in den Abgrund gestürzt ist. Dies ist das Vorzeichen einer sich ankündigenden Staatspleite.

Die Staatspleite wiederum ist die notwendige Folge davon, dass Poroschenko das letzte Geld in die Aufrüstung der Armee steckte, die dieses "verballerte" und dabei auch noch die vormals Geld bringende Industrie im Osten (samt Infrastruktur) zu erheblichen Teilen schrottreif geschossen hat.

Er wird enden wie Argentiens Militärjunta nach dem verlorenen Falklandkrieg.

www.zerohedge.com/news/2015-02-26/...urrency-trading-again-any-minute
 
Angehängte Grafik:
20150226_uah.jpg (verkleinert auf 53%) vergrößern
20150226_uah.jpg

80400 Postings, 7760 Tage Anti LemmingMariupol: Wahnsinns-Spanne im An- und Verkauf

 
  
    #32818
1
26.02.15 16:56
von Hryvnia-Banknoten im Straßenhandel:

 
Angehängte Grafik:
20150226_uah2_0.jpg (verkleinert auf 85%) vergrößern
20150226_uah2_0.jpg

80400 Postings, 7760 Tage Anti Lemming# 816

 
  
    #32819
26.02.15 17:06
Dein Chart in # 806 ist selbstverständlich ein Year-over-Year-Chart. Er zeigt dasselbe an wie Kickys Chart in # 803 oder meiner in # 813 unten, nur eben nicht absolut, sondern in der Jahr-zu-Jahr-Veränderung.

Und deshalb sieht dein Chart auch "anders aus", was freilich nichts beweist.

 

80400 Postings, 7760 Tage Anti LemmingNochmals im Detail: Birnen und Heringe

 
  
    #32820
26.02.15 17:47
1. Dein Chart in # 813 ist überschrieben mit "Annual Federal Deficit". Links steht "percentage GDP". Es geht also um die Jahr für Jahr angefallene US-Haushaltsbilanz relativ zum US-BIP. Der Chart zeigt zu jedem auf der X-Achse angeführten Jahr das exakt in diesem Jahr angefallene Haushaltsbilanz/BIP-Verhältnis. Da das BIP im Nenner immer positiv ist, fällt dein Chart in den seltenen Jahren, in denen die US-Haushaltsbilanz positiv war, also ein Haushaltüberschuss erzielt wurde (zuletzt 1947) ins Negative. Es ist deshalb Yoy-Chart, weil er jeder Jahreszahl auf der X-Achse die entsprechende Haushalts-Bilanz/BIP-Verhältnis auf der Y-Achse zuordnet. Es fehlt das Wörtchen "accumulated"!

2. Kickys Chart in # 803, den du mit deinem "widerlegen" wolltest, und mein damit identischer Chart in # 815 unten zeigen etwas Anderes, nämlich das Accumulated Gross Federal Debt. Links steht ebenfalls "percent GDP": Es handelt sich also - zu deutsch - um die akkumulierte US-Gesamtverschuldung relativ zum BIP.  Entscheidend ist das vorgestellte "accumulated", welches den Chart zu einem ADDITIVEN Chart macht. D.h. in jedem Jahr werden die neu hinzukommenden Schulden den Bestandsschulden zugeschlagen. Daher ist es - im Gegensatz zu deinem -  KEIN YOY-Chart, sondern ein kumulativer Chart.

Und natürlich ist die US-Haushaltsbilanz nicht mal entfernt mit der US-Gesamtverschuldung vergleichbar (egal ob relativ zum BIP oder nicht).

Die Gesamtverschuldung umfasst die Summe aus staatlichen und privaten Schulden. Die Haushaltsbilanz vergrößert, sofern sie - wie meist in USA - negativ ausfällt. lediglich die US-Staatsschulden. Die privaten Schulden werden in deinem Chart überhaupt nicht erfasst.

FAZIT: Birnen mit Heringen verglichen, YOY "hedonistisch" übersehen, aber gedanklich zum bereits a-priori postulierten "Wunschergebnis" gekommen, dass bei der US-Verschuldung "alles im grünen Bereich" sei. Und dies dann auch noch fälschlicherweise mit der Fed-Bilanz in Verbindung gebracht (Money-Printing" in # 806), die damit rein gar nichts zu tun hat. LOL.
 

80400 Postings, 7760 Tage Anti Lemming"difference in a single year"

 
  
    #32821
26.02.15 17:58
muss außerdem mit "Differenz im jeweiligen Jahr" übersetzt werden. Wobei das "jeweilig" impliziert, dass es sich um Momentaufnahmen der einzelnen Jahre handelt. D. h. für jedes Jahr auf der X-Achse wurde der entsprechende Y-Wert ermittelt, ohne dass die Y-Werte der anderen Jahre einflossen..

Dein Chart ist daher YOY und nicht additiv bzw. akkumulierend wie meiner bzw. Kickys.

Deshalb ist dein Chart auch flach. Und dass er flach ist, beweist hinsichtlich der US-Gesamtverschuldung rein gar nichts.  

73919 Postings, 6267 Tage Fillorkilldu bringst alles durcheinander

 
  
    #32822
26.02.15 18:22
Yoy bedeutet 'im Vergleich zum Vorjahr'. Eine Budget Balance kann man so ausdrücken, zB mit 'das Deficit hat sich im Vergleich zum Vorjahr halbiert'. Diese Veränderung zum Vorjahr wird aber oben eben nicht dargestellt, sondern lediglich das Deficit eines Jahres in % des GDP, dokumentiert über einen Zeitraum von 120 Jahren. Dies gebracht um klarzustellen, dass besonders hohe Deficte bislang Folge und nicht wie behauptet Grund für Kriege sind. Der ZH Chart von Kicky zeigt die öffentliche Gesamtverschuldung vs GDP, die infolge der mit den Weltkriegen eskalierenden Deficite entsprechende Spikes abbildet.

Auch der private Schuldensaldo führt nicht ab einem kritischem Niveau zwangsläufig in globale Kriege, sondern hat mit deren Gründen noch weniger zu tun als der öffentliche. Zudem leugne ich den privaten Saldo nicht, sondern betone ganz im Gegensatz zu den Ökonomen hier, dass der der einzige ist der zählt. Jedoch im Einklang mit der modernen Geldtheorie, für die die öffentliche Balance die Stellschraube für die Entwicklung der privaten ist - und nichts weiter.  

79561 Postings, 9412 Tage KickyPanikkäufe in der Ukraine kauft lieber Kaviar

 
  
    #32823
3
26.02.15 20:23
...
Ukrainians are stockpiling food and medicine, scouring the shelves for sugar, cooking oil, flour, canned products, cakes and frozen chickens. Most of these products have already disappeared from Ukrainian stores.

Local media outlets depict a gloomy picture of people standing in queues for hours, cursing and jostling each other. The panic has emerged in the last few days in Kiev and other cities of the country: cheap products such as coffee, tea and sunflower oil have vanished from the shelves due to consumer hysteria.

Ukrainian stores have already introduced rationing of basic products in order to reduce the negative impact caused by the nationwide panic. Restrictions have been introduced for goods like cooking oil, flour and sugar; with retailers allowed to sell only two bottles of oil and three to five kilograms of flour and sugar per person.

Experts warn Ukrainian consumers against stockpiling flour and cereals, suggesting that the cost of these products is unlikely to rise drastically. They recommend buying caviar, medicine and alcohol – products which are becoming more and more expensive due to the hryvnia's continuous slide.

Read more: http://sputniknews.com/europe/20150226/1018805775.html#ixzz3SseRXPvD
 

80400 Postings, 7760 Tage Anti LemmingDurch deinen Chart entsteht die Vergleichs-

 
  
    #32824
1
26.02.15 20:25
möglichkeit zum Vorjahr, weil er die Ergebnisse der einzelnen Jahre (absolut) auflistet und man so die Werte miteinander vergleichen kann. Wenn der Chart in # 806 fällt, gibt es im Jahresvergleich (yoy) eine Verbesserung in Haushaltsbilanz/BIP, wenn er steigt, gibt es yoy eine Verschlechterung.

Akkumuliert man die (in fast allen Jahren angefallene) staatlichen Defizite und fügt kumulativ die Verschuldung der Privaten (Konsumenten und Firmen) hinzu, entsteht ein stramm steigender Gesamtschulden-Chart wie in # 813 oben. Dieser Chart ist eine Katastrophe - und zeugt davon, dass die US-Finanzen auf recht unsoliden Füßen stehen (schon dann, wenn man die Fed-Bilanzausweitung, die noch oben drauf kommt, außen vor lässt).

Der Gesamtschulden-Chart steigt sogar dann noch kräftig, wenn man ihn relativ zum ebenfalls alljährlich gestiegenen US-BIP aufträgt (# 813 unten und Kicky in # 806). Das zeigt, dass Krugmans Behauptung, man könne durch BIP-Wachstum "aus der Verschuldung herauswachsen", eine Schnapsidee ist.

Ich gebe dir Recht, dass die logische Ableitung bei Zerohedge unsauber ist. Der zweite Weltkrieg hat zwar in USA die Neuverschuldung/BIP-Quote stark nach oben schnellen lassen. Daraus folgt aber nicht, dass die jetzt in ähnlicher Weise hoch schnellende Neuverschuldung/BIP-Quote Vorzeichen eines bevorstehenden Krieges wäre, wie ZH suggeriert.

Man kann aber durchaus schlüssig argumentieren, dass die Tatsache, dass die Kurve (# 803) nun schon "ohne Weltkrieg" so steil steigt wie damals im zweiten Weltkrieg, ein Alarmzeichen höherer Ordnung ist. Bei Uncle Sam liegt was im Argen. Und diese Schieflagen wiederum könnten in letzter Konsequenz die in den letzten Jahren deutlich gewachsene geopolitische Aggression der Amis (auf allen möglichen Schauplätzen, zuletzt in Ukraine) auf den Plan gerufen haben. (Poroschenko wurde durch die drohende Staatspleite der Ukraine ja ebenfalls kriegslüstern, # 770).

Weil sich logische Implikationspfeile (aus A folgt B) nicht einfach umkehren lassen (aus B folgt A), stimmt allerdings auch das von dir geteilte Krugman-Dogma nicht. In guten Zeiten erzeugt eine boomende Wirtschaft über die Lohn-Preis-Spirale Inflation. Daraus folgt ebenfalls nicht, dass die Fed mit künstlicher Inflation (durch finanzielle Repression bzw. "Gelddrucken") einen Wirtschaftsaufschwung herbeiführen kann.

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Wegen dieser fragwürdigen logischen Implikationen hatte ich gestern darauf verzichtet, den Chart, den Kicky hier heute in # 803 gepostet hat, im Bärenthread zu posten. Ich fand auch keine Hinweise darauf, ob er inflationsbereinigt ist (vermute aber: ja).
 

12996 Postings, 6106 Tage daiphongFills #06 ist das jährliche Defizit zu GDP,

 
  
    #32825
1
26.02.15 21:10
also der YoY-Chart der Gesamtverschuldung/GDP AL #13u.
Er zeigt nur eine Neuverschuldungsgeschwindigkeit.
 

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