Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 1302 von 7956 Neuester Beitrag: 04.08.25 12:32 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 199.879 |
Neuester Beitrag: | 04.08.25 12:32 | von: fws | Leser gesamt: | 41.795.494 |
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... die Gelder, die im Rahmen der ELA-"Nothilfe" abgeflossen sind, werden nicht zurückkehren. D.h. : Die griechischen Banken müssten rekapitalisiert werden. Das käme also zur direkten Subvention des griech. Staates noch hinzu.
Geldbedarf allein für dieses Jahr - die kommenden Monate?
100 Milliarden werden nicht reichen. Macht die EZB weiter und zieht nicht den Stecker (Sperrkonten für Auslandsüberweisungen aus GR, nur noch Teilverfügung, den Rest unter Vorbehalt festgelegt) kann das Volumen leicht auf 200 Mia anwachsen. Doch die EZB traut sich nicht - könnte ja jemand darauf kommen, dass schon die bisherige ELA ein Fehler war.
Und dann, im Herbst 2015, wieder über ein "Hilfsprogramm" oder "Kreditprogramm" nachdenken? Mit einer entsprechenden Vorausplanung für das nächste Jahr? Und wie gedenkt man der EZB den ELA-Saldo auszugleichen?
Haarsträubend.
Beppe Grillo: "The Eurozone Chess Game Enters Its Final Stage: Germany Wins In Three Moves"
With everyone's attention focused these days on Greece's Tsipras (and Varoufakis), and also casting concerned glances at Spain's Pablo Iglesias, head of the poll-leading Podemos party which may well be the next Syriza, many have forgotten that Italy has its own "anti-austerity" voice, that of Beppe Grillo, a voice which had been relatively quiet in the recent past. However, judging by his latest blog post, he too will want to be heard in the seaschange in Europe in the aftermath of the Syriza surge and the resultant chaos that has shaken the Eurozone to its core.
Aber wieso verlangen die Griechen jetzt massiv einen Schuldenschnitt bei dem die privaten Gläubiger ausgenommen werden sollen. Gerade stehen müsste nur der EWS, die EZB und der Rettungsfonds. Nun, dann könnten sie sofort mit der Schuldensause weiter machen und würden dazu auch privates Kapital finden. Eine unendliche Geschichte.
Sie wollen uns also nur ver***chen und deshalb sollte man sie endlich auf eigene Füße stellen und sie aus der EU entfernen. Das kann man, sollten sie ihren Verpflichtungen gegenüber der EZB nicht nachkommen, innerhalb von Stunden schaffen. Die rechtliche Lage gibt das her.
Und wieso führen sie keine Kapitalverkehrskontrollen ein, wo doch das Geld massiv das Land verlässt? Sie wollen so viel wie es geht von der EZB absaugen (über die Bankenstützung) um dann doch ihren Verpflichtungen nicht nachzukommen. Je früher die Klappe fällt umso besser.
Ergo: Raus mit dem Pack!
Die Gefahren liegen mMn weniger auf der finanziellen Seite (Münchau warnt in SPON vor einem Billionen-Debakel) also auf der politischen. Beppo in Italien und Podemos in Spanien warten bereits in den Startlöchern. Auch die Iren wittern Morgenluft. Wenn die anderen PIIGS ebenfalls Finanzhilfen ohne Gegenleistungen fordern und erhalten, ist der Euro bald am Ende.
Die Griechen rauszuwerfen ist daher eher eine RETTUNG des Euro als dessen Gefährdung.
Last not least wäre der Griechen-Rausschmiss auch ein Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung Draghi. Es sind immer noch die Eurozonen-Länder selbst, und allen voran die Einzahler-Länder, die entscheiden sollten, mit welchen Mitteln die Eurokrise gelöst werden soll. Draghis "Gelddrucklösung" (Euro-QE) ist im Kern ähnlich provokativ wie der Punk-Forderungen aus Griechenland. Denn auch Draghi will dreist das Maastrichter Bailout-Verbot umgehen.
Draghis Trumph ist, dass er die Amis und Wall Street auf seiner Seite hat.
Das ist offenbar auch der wahre Grund ist, warum Weidmann, Merkel und Co. vor ihm kuschen und sich von ihm am Nasenring durch die Toskana schleifen lassen.
9% Zinslast (in Relation zu den Einnahmen) ist in etwa die Deutschlands und nun wirklich nicht so viel. Portugal hat z.B. 11%.
Hätt ich jetzt nicht gedacht. Sind die wirklich so dreist? Kopfkratz!
Griechen schickten falschen Brief an Brüssel und Berlin
16.07 Uhr: Peinlicher Fehler oder eine weitere Finte? Der am Mittwoch von der griechischen Regierung an die Euro-Gruppe gesendete Antrag auf neue Finanzhilfen ist offenbar von Finanzminister Yanis Varoufakis umformuliert worden, ehe er an Euro-Gruppen-Chef Dijsselbloem abgeschickt wurde. Das berichtet die "Bild"-Zeitung.
Demnach hatte der griechische Premier Alexis Tsipras bereits am Mittwoch einen Antragstext in Absprache mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und Euro-Gruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem verfasst, um sich die Zustimmung der Euro-Staaten zu sichern.
Sein Finanzminister Varoufakis verschickte dann jedoch eine geänderte Version des Tsipras-Briefes, in dem entgegen der Absprache die Zusicherung fehlte, dass die Finanzhilfen zu den Konditionen beantragt werden, wie sie die griechische Vorgängerregierung verabredet hatte, berichtet die Zeitung.
Schäuble habe die geänderte Version bereits am Mittwoch Abend erhalten, wurde demnach am Donnerstag durch das Schreiben keineswegs überrascht. Dies erkläre auch die prompte und klare Ablehnung des Schreibens, mit der Schäuble zahlreiche Beobachter erstaunte. Griechenlands Premier Tsipras habe sich in Gesprächen mit Kanzlerin Angela Merkel und Euro-Gruppen-Chef Dijsselbloem um Schadensbegrenzung bemüht, schreibt die "Bild" weiter.
Varoufakis Eigenmächtigkeit sei "ein administrativer Fehler" gewesen. Natürlich stehe die griechische Regierung prinzipiell zu den Reformbemühungen der Vorgängerregierung. Details seien verhandelbar.
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Mir geht dieses "Ge-Eier" aus den Sack.
www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/...ngen_id_4489633.html
Wirtschaftsweise: Grexit könnte Euroraum stärken
17.05 Uhr: Vier der fünf deutschen "Wirtschaftsweisen" warnen die Griechen vor fatalen Fehlern im aktuellen Schuldenstreit.Die Regierung in Athen irre sich, wenn sie glaube, dass Griechenland unverzichtbar für die Währungsunion sei, schreiben die Mitglieder des deutschen Sachverständigenrats Lars Feld, Christoph Schmidt, Isabel Schnabel und Volker Wieland sowie der Generalsekretär des Rates, Benjamin Weigert, in einer Analyse, wie die "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" am Freitag berichtete. Demnach würde ein Euro-Ausscheiden Griechenlands den Währungsraum nicht zwingend schwächen: "In der aktuellen Situation könnte ein Grexit - letztlich unbeabsichtigt - sogar das Gegenteil bewirken."
Denn dadurch würde die Glaubwürdigkeit des institutionellen Rahmenwerks gestärkt und die Integrität des Euroraums gefestigt. Die Wirtschaftsweisen warnen: "Griechenland hat eine Regierung gewählt, deren Handlungen die Situation deutlich zu verschlimmern drohen." Die griechische Regierung habe wirtschaftspolitische Alternativen fehlerhaft analysiert und ihre internationale Verhandlungssituation falsch eingeschätzt.
Is anyone surprised that Bild Zeitung was not 100% correct?
http://derstandard.at/2000011923547/Syrizas-Recht-auf-Souveraenitaet
http://www.welt.de/wirtschaft/article137495487/...cht-ein-Fehler.html
Die Welt: Würden Sie derzeit Ihr Geld in den Euro stecken?
Barry Eichengreen: Auf keinen Fall! Ich würde momentan nicht einen Penny in den Euro investieren. Das Risiko ist viel zu groß, dass die Verhandlungen zwischen den Euro-Partnern und Griechenland doch noch scheitern, weil sich beide Seiten stark festgelegt haben.
Die Welt: Sie haben davon gesprochen, dass der Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone eine Art Lehman-Krise hoch zwei wäre. Kommt also nun das Ende des Euro?
Barry Eichengreen: Mal ganz langsam. Die griechische Regierung ist gerade erst zwei Wochen im Amt, das aktuelle Rettungspaket läuft erst Ende Februar aus. Ich kann die Hast nicht verstehen, die derzeit an den Tag gelegt wird. Die griechische Krise läuft nun schon viele Jahre, da kann sie nicht binnen weniger Tage gelöst werden......
Die Welt: Also Griechenland retten um jeden Preis?
Barry Eichengreen: Der Westen wird kaum wollen, dass sich Russland als Retter inszeniert und plötzlich der Kreml in Europa mitmischt. Das hätte dramatische Folgen für das Militärbündnis Nato. Der Euro ist für Europa von großem symbolischen und geostrategischen Wert. Jeder sollte das wissen, bevor er die Gemeinschaftswährung leichtfertig zerstört......
http://www.welt.de/wirtschaft/article137495487/...cht-ein-Fehler.html
Gilt das auch für Spanien, Portugal, Italien, Irland, die den selbstgefälligen griechischen Überschwang bezahlen sollen?
www.spiegel.de/politik/ausland/...litaerischer-staerke-a-1019720.html
#Eurozone official says common text agreed in pre-meeting sessions that will now be presented to full # Link #549