Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 1300 von 7956 Neuester Beitrag: 03.08.25 14:54 | ||||
Eröffnet am: | 05.11.12 08:09 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 199.876 |
Neuester Beitrag: | 03.08.25 14:54 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 41.793.683 |
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Zeitpunkt: 25.02.15 11:10
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Erst starke Schwankungen der Währungen beeinflussen die Wirtschaft. Betroffen sind dann stark Importe und Exporte die sich im Wert stark verändern.
Ein Staat braucht also nachweislich keine schwache Währung. Es ist nämlich eine Illusion dass über Währungsmanipulationen strukturelle Schwächen in der Wirtschaft gelöst werden könnten. Sie können nur temporär zugedeckt werden um etwas später wieder noch massiver zu erscheinen.
Die Währungsrelationen spielen hauptsächlich im Handel mit den Handelspartnern. Davon kann die Schweiz aktuell ein schönes Lied singen. Für die Schweiz wäre es besser, sie würden so wie Montenegro verfahren wenn sie schon nicht dem Euro beitreten wollen.
Es ist auch wissenschaftlich nicht bewiesen, dass man unbedingt eine kleine Inflation (+2%) braucht damit die Wirtschaft funktioniert. Die Wirtschaft funktioniert genauso bei -2%. Das beweist ganz klar die Unterhaltungsindustrie (sogenannte braune Ware).
Montenegro kann sehr einfach bei guter wirtschaftlicher Entwicklung mit dem Ausland seine Geldmenge erhöhen, kann aber nicht die Geldmenge erhöhen wenn es nur binnenwirtschaftlich wächst und das tut es fleißig. Probleme erzeugt das nicht. Der Euro wird nur immer wertvoller. Diese Entwicklung wird durch den Tourismus gedämpft. Anleihen kann Montenegro trotzdem auflegen (sowie Firmen), z.B. in Euro oder US-$ oder ... Wenn es sauber wirtschaftet wird es auch diese Anleihen los. Verschuldungsorgien gegenüber dem Ausland funktionieren allerdings nicht und Helfer für den Notfall gibt es auch nicht.
Ein großer Staat oder Staatenverbund braucht allerdings eigenes Geld und muss die Geldmenge entsprechend der wirtschaftlichen Entwicklung steuern und nicht umgekehrt. Es ist ein Irrglaube die Wirtschaft monetär zu steuern!
Griechenland ist ein kleines Land. Es braucht nicht unbedingt eine eigene Währung noch muss es einem größeren Währungsverbund angehören. Es kann z.B. einfach den Euro nutzen, es sing ja genügend Euro im Land. Es kann nur seine Verschuldungsorgie nicht weiter treiben und müsste sich zukünftig seine Euros selbst verdienen. Auch der griechische Staat könnte seine Bediensteten genauso in Euro bezahlen wie es z.B. Montenegro tut. Dazu muss er nur fleißig die Steuern auch in Euro einziehen. Bei den Erfahrungen der eigenen Bevölkerung mit Weich- und Hartwährung kann er sich auf jeden Fall die Kosten für eine eigene Währung sparen.
Es gibt also keinen Grund dass Griechenland in der Eurozone verbleibt. Für die Entwicklung des Landes wäre ein Austritt sogar die Voraussetzung dass sich die staatlichen und wirtschaftlichen Strukturen bessern würden. Das wäre mit einer eigenen Währung nicht der Fall. Genauso ist es eine Illusion, mit einer eigenen Währung könnte sich Griechenland weiter verschulden. Die potentiellen Gläubiger vergessen sobald nicht was alles gelaufen ist.
www.ariva.de/forum/...hen-von-der-schlecht-sitzenden-Unterhose-517475
Auflösung des Rätsels (Auszug aus # 24 dort):
Wenn EZB-König Draghi die Eurozone mit einer kneifenden Euro-Unterhose der Größe "M" entzweit, die resultierende Krise aber zugleich scheinheilig dafür nutzt, um via Schuldenvergemeinschaftung die "Ungleichheiten zu beseitigen" (= Größe "M" wird für alle passend gemacht), dann ist das ein raffiniertes Spiel mit Polaritäten. Er sitzt dann mächtiger denn je auf seinem Goldman-Thron. Überdies arbeitet er damit der Nato/US-Geostrategie in die Hände, die ein zerstrittenes, mit sich selbst beschäftiges "Krisen-Europa" benötigt, um ihrerseits in der Ukraine freie Hand zu haben.
Ob man das wirklich so einfach als "Parabel gegen Sozialismus" (# 80) abtun kann? Denn indem man - allegorisch - die feinen Mechanismen des "Feindes" entlarvt, nimmt man ihm auch ein Stück seiner Wirkmacht.
Oder etwa nicht, Landjunker Fill? ;-)
An die Stelle sorgfältiger Chance/Risiko-Abschätzungen ist heute der generelle "Zentralbank-Put" getreten, der die frühere Risikoscheu (die die Geldschöpfung der Privaten meist noch in vertretbarem Rahmen hielt) in pure Spekulationswut verkehrt hat. Man denke nur an die Junkbond-Sause in USA. Die Big Player haben heute stets ihre Rettung durch die Zentralbanker als Joker im Ärmel.
Deshalb sind die Lehren aus der Vor-Lehman-Zeit, deren du dich oft bedienst und aus denen sich auch die Schulbuch-Ökonomie speist, längst obsolet.
Heute haben wir einen globalen Casino-Kapitalismus, und die Zentralbanker, die früher als Euphoriebremse agierten, sind zu Hedgefonds-ähnlichen Brandbeschleunigern verkommen.
When the Federal Open Market Committee (FOMC) of the U.S. Federal Reserve meets next week (Sept. 16-17) to consider when it should raise interest rates, it will have a huge disincentive to do so.
And we’re not talking about what you’ll hear in the mainstream media about whether the unemployment rate is finally low enough, or whether U.S. economic growth is finally strong enough to warrant tightening monetary policy.
No, what the Federal Reserve fears most is a problem of its own creation: the consequences of its bloated balance sheet.
http://etfdailynews.com/2014/09/15/...-of-lehman-before-it-collapsed/
18th century[edit]
Crisis of 1763, started in Amsterdam, begun by the collapse of Leendert Pieter de Neufville, spread to Germany and Scandinavia
Crisis of 1772–1773 in London and Amsterdam, begun by the collapse of the bankers Neal, James, Fordyce and Down.
Panic of 1792, New York
Panic of 1796–1797, Britain and United States
19th century[edit]
Panic of 1819, a U.S. recession with bank failures; culmination of U.S.'s first boom-to-bust economic cycle
Panic of 1825, a pervasive British recession in which many banks failed, nearly including the Bank of England
Panic of 1837, a U.S. recession with bank failures, followed by a 5-year depression
Panic of 1847, United Kingdom
Panic of 1857, a U.S. recession with bank failures
Panic of 1866, Europe
Panic of 1873, a U.S. recession with bank failures, followed by a 4-year depression
Panic of 1884, United States and Europe
Panic of 1890, mainly affecting the United Kingdom and Argentina
Panic of 1893, a U.S. recession with bank failures
Australian banking crisis of 1893
Panic of 1896, acute U.S. recession
20th century[edit]
Panic of 1901, a U.S. economic recession that started a fight for financial control of the Northern Pacific Railway
Panic of 1907, a U.S. economic recession with bank failures
Shōwa Financial Crisis, a 1927 Japanese financial panic that resulted in mass bank failures across the Empire of Japan.
Great Depression, the worst systemic banking crisis of the 20th century
Die Geldbesitzer werden immer reicher (Geld bleibt auf dem Konto, der Konsum geht zurück), und das Geld immer weniger - denn kaum einer zieht Bankkredit und erzeugt so neues Geld (sehr teuer), kaum jemand investiert (wozu auch, wenn das Geld schon Geld verdient, und der Konsum ohnehin sinkt). Selbst nominal konstante Löhne steigen ständig gegen die Preise (und sinken nur gegen heftige Gegenwehr, also langsamer), dafür sinken die Unternehmensgewinne rapide. Geld wird zu einem ständig seltenerem Gold, das ständig wertvoller wird und nur noch minimal ausgegeben wird für Konsum/Investition, eine Todesspirale.
Deflation ist zwar das Schlaraffenland der Geldbesitzer, ohne eine kleine Dauerinflation kann Geld aber grundsätzlich nicht funktionieren. Dass die Notenbanken Deflation nicht lange zulassen können ist gesetzt.
Sinkende Preise in einem schnell wachsenden und rationalisierenden Technologiesektor haben mit allgemeiner Deflation erstmal nichts zu tun. Nur wenn er sehr großvolumig auf die allgemeine Inflation durchschlägt, etwa weil er boomt und zusätzlich auch noch in Niedriglohngebiete in Asien outsourct, auswandert, durch asiatische Abwertungspolitik, Dollar-Euro-Yen-Assetkäufe abgesaugt wird.
In Deutschland etwa hat der harte Preiswettbewerb zwischen den großen Discountern Aldi, Lidl, Penny, Netto usw. dazu geführt, dass die deutschen Lebensmittelpreise im Eurozonenvergleich gefallen sind und inzwischen zu den tiefsten der ganzen Eurozone zählen. Hat uns das etwa geschadet? Sicher nicht.
Deflation als Folge von Schuldenkrisen ist normal und sogar wünschenswert, weil die Blasenpreise (z. B. im span. und irischen Immobilienmarkt um 2007) nicht für ewig auf ungerechtfertigtem Blasenniveau verharren dürfen. "Freier Markt" bedeutet auch, das überzogene Preise bei Nachfragerückgängen fallen. Es braucht keine Zentralbanker, die dies mit vorgeschobener Deflationsangst verhindern.
Rückabwicklung von Blasen ist schmerzhaft, aber heilend.
Künstliche Verlängerung von Blasen - wie seit 2009 durch Notenbank-Gepumpe, das mit falscher Deflationsangst legitimiert wird - ist krank und führt am Ende nur zu einem noch schärferen Absturz.
Schulden sind eben nicht gleich Wachstum, wie einem US-Hokuspokus-Ökonomen seit 2009 weismachen wollen.
Ganz abgesehen davon könnte u. a. die Schweizer Notenbank demnächst Strafzinsen auf Bargeld einführen. Auf Kontoeinlagen erhebt die Schweiz jetzt schon -0,75 % Negativzinsen.
www.ariva.de/forum/...SA-Baeren-Thread-283343?page=4605#jumppos115135
Damit wäre der Bargeldvorteil ebenfalls dahin.
Nun ist die Besteuerung in GR sehr ungeregelt - dennoch beläuft sich die Steuerschuld auf ca. 76 Mia "derzeit nicht eingebrachter" Steuern. Jetzt kommt die gr. Regierung auf die Idee, "wenigstens etwas" davon wieder zu bekommen:
€ 200.
(pro Steuerschuldner). Zahlt dieser kurzfristig, kann ihm die Hälfte der ausstehenden Schuld entlassen werden. Vorausgesetzt, er erklärt sich für "mittellos" (es gibt in GR kein unserem Recht vergleichbares Insolvenzrecht).
Setzen wir die Zahl der interessierten, säumigen Schuldner hoch an: sagen wir 4 Millionen - dann kommt doch schon das staatliche Sümmchen von 8 Milliarden zusammen. Damit kann man bis zum Sommer und bis zum nächsten "Kreditprogramm" schon durchhalten. Für die 8 Milliarden verzichtet der Staat auf die Hälfte der verbleibenden Schulden: Das sind 34 Milliarden. Die werden dann von "woanders her", nämlich von der EZB und den "Hilfsprogrammen" kommen.
Wo sind die 76 Mia? Unter der Matratze? Zum kleineren Teil: die größeren Schuldner werden das Geld aus dem Gefahrenbereich der gr. Notenbank auf Konten in anderen Staaten verbracht haben. Damit ist der Bezogene die EZB und eben nicht mehr die gr. Notenbank - ein interessanter Unterschied. Wird aber im €-Raum, insbesondere in Frankfurt nicht so gesehen. Man will sich nicht eingestehen, dass die ELA-Konstruktion Schwachsinn ist - sie lädt geradezu zum Missbrauch ein.
In Zypern schaut es bezgl. Außenständen pro Kopf übrigens nicht besser aus. Wenigstens ist dort der Abfluß der Badewanne zumindest teilweise durch Kapitalverkehrskontrollen verstopft bzw. behindert.
(Wahrscheinlich rechnet Tspras damit ,dass mindestens die Hälfte etwas einzahlt, also 5,5 * 200 sind 1,1 Milliarden). Damit reicht das Geld dann immerhin bis Mitte März. Übrigens folgt daraus auch nicht, dass die nicht gestundeten Beiträge/Steuern irgendwann fließen. Auch für die muss es ein "woandersher" geben.
Der Artikel im SPON:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...-griechen-a-1019214.html
Zu ELA: ELA = die nationale Notenbank druckt nun Geld (elektronisch) "in eigener Verantwortung" - "Emergency Liquidity Assistance"
Die Sache ist so absurd, dass jeder, der noch alle Tassen im Schrank hat, die gr. Zentralbank (als €-Bank) SOFORT stillzulegen hätte. Denn wenn das nicht passiert, wird der gr. ELA-Saldo (gegenüber EZB bzw. anderen Zentralbanken) binnen Wochen auf über 100 Mia € hochlaufen. Für dieses EZB-Versagen trägt nicht nur der Herr Draghi, sondern auch die Herren Weidmann und Schäuble Verantwortung. Von wegen "Unabhängigkeit der EZB" : es ist eine rein politische Entscheidung.
Es ist überhaupt nicht zu einzusehen, dass ein Land, dessen Zentralbank mit "Notkrediten" arbeitet /arbeiten muss, in €-Raum noch den freien Kapitalverkehr unbegrenzt nutzen darf. Die EZB müsste erklären, dass sie Forderungen gegen die gr. Notenbank nur noch mit Diskont (sagen wir 20%) auf Forderungen gegen die EZB umschreibt. Das Geld würde sogar dann noch aus GR abfließen - und der Diskont müsste natürlich der sich immer weiter verschlechternden Solvenz der gr. Notenbank angepasst werden.
Bei/Vor der €-Einführung haben die dt. Vertreter offenbar komplett geschlafen bzw. sich über den Tisch ziehen lassen. Es müsste nicht eine 2/3 Mehrheit zum ELA-Stopp, sondern zur Ausweitung von ELA erforderlich sein!
Kannst du eine allgemeine durchschnittliche Inflation/Deflation nicht von Preisen in bestimmten Bereichen unterscheiden? Und eine nominale nicht von einer relativen? Kannst du eine Crash-Deflation innerhalb eines großen Währungsgebiets nicht von der Crash-Deflation eines ganzen Währungsgebiets unterscheiden? Oder realisieren, dass die ehemalige Polarisation in Eurozone zwischen Niedrig-Inflationsgebieten wie D. und Hoch-Inflationsgebieten wie Spanien zwar beides möglich machte, uns unsere relativen Minilöhne und die langen Zeiten hoher Arbeitslosigkeit aber durchaus auch sehr geschadet haben?
Die "echte" Deflation wäre nominal und durchschnittlich, sie wäre mittelfristig tödlich und wird daher von den ZB für den Währungsraum insgesamt selbstverständlich bekämpft. Falls du anderer Meinung bist, dann schau dir halt die kleine Argumentation an und kritisiere sie. Aber komme bei Blasen bloß nicht immer mit deiner ewigen Schaumschlägerei daher. Du selbst bist ja der beste Beweis, dass gequirlter Schaum hält, auch wenn stets alle Blasen platzen.
wie der Geschichtsprofessor Edmundo Fayanás Escuer und der Professor für moderne Geschichte an der Complutense-Universität in Madrid (UCM)Carlos Sanz Díaz in der spanischen Online-Zeitung Publico zitiert werden
http://www.publico.es/internacional/...zis-grecia-alemania-niega.html
Unter Berufung auf Daten aus Studien bekannter und renommierter spanischer Historiker und Wirtschaftswissenschaftler veröffentlicht die linksgerichtete Zeitung unter dem Titel “Die Schulden des nazistischen Deutschlands übersteigen, was Merkel und EU von Athen verlangen” eine ausführliche Bilanz der Ereignisse seit der Erhebung der 3 Mrd. Euro entsprechenden Zwangsanleihe durch das Hitler-Regime, der Konferenz des Jahres 1953 über die Streichung von 63% der gesamten Auslandsverschuldung Deutschland, bis hin zum sogenannten Zwei-plus-Vier-Vertrag des Jahres 1990 über die Nichtentrichtung der Reparations- verpflichtungen Berlins angesichts der Vereinigung der beiden deutschen Staaten.
Griechenland wäre schuldenfrei und hätte sogar noch Geld über
Wenn laut dem Geschichtsprofessor Edmundo Fayanás Escuer “auf den 3 Mrd. Euro gleichkommenden Besatzungskredit als Referenzwert der durchschnittliche Zinssatz der amerikanischen Anleihen angewendet wird, würde der Betrag, den Deutschland heute zahlen müsste, 163,8 Mrd. Euro betragen“. Ein Betrag, der niemals gezahlt wurde, unterstreicht seinerseits auch der Professor für moderne Geschichte an der Complutense-Universität in Madrid (UCM), Carlos Sanz Díaz, “obwohl die Besatzung in Griechenland eine der brutalsten in Europa war“, und betont die großen Verluste durch Hunger und Strapazen unter der Bevölkerung Griechenlands und die katastrophalen Auswirkungen auf die Wirtschaft des Landes.
“Die Berechnung der Zerstörung“, schätzt Fayanás Escuer ein, “variiert analog zu den verschiedenen Schätzungen, die sie auf bis zu 300 Mrd. Euro veranschlagen. Einen Betrag, den der französische Wirtschaftswissenschaftler und ehemalige Berater des Nicolas Sarkozy, Jacques de Plas, sogar auf bis zu 575 Mrd. Euro anhebt“, wird in dem selben Artikel unterstrichen. “Es ist deutlich, dass Griechenland mit diesen Beträgen nicht nur einfach das Verschuldungsproblem gelöst hätte, sondern ihm auch Geld übrig bleiben würde“, fügt der selbe Professor hinzu.
Die Zeitung merkt sogar besonders an, die von den Griechen geforderten Entschädigungen erreichen nicht einmal die tatsächliche Höhe der Beträge, die ihnen zu zahlen sind: “162 Mrd. Euro, ohne die Zinsen seit der Epoche der Besatzung zu berücksichtigen (…) die 108 Mrd. entsprechen den Zerstörungen der Infrastrukturen und der Rest dem Zwangskredit der Kollaborateurs-Regierung.“
.....
Laut Sanz Díaz hat Griechenland alle guten Gründe und die historischen Fakten auf seiner Seite, eine Lösung für seine Verschuldung … à la Deutschland zu fordern, wobei er unterstreicht, dass dank dieser gefälligen Vereinbarungen das heutige deutsche Wirtschaftswunder neu starten konnte und die Grundlagen für sein heutiges Wachstum gelegt wurden. Schlussfolgernd kommentiert er: “Deutschland war das Land, das mehr als jedes andere von der EU profitierte, folglich ist es auch jenes, das sich mehr als jedes andere um Europa zu kümmern schuldet.”
Der Artikel endet mit der Anmerkung des selben Professors, die Almosen, die Deutschland nach dem Krieg sozusagen als Wiedergutmachung an Griechenland gab, “waren eine erste Rate in Erwartung der Verhandlung über die Zahlung der Reparationen nach der (deutschen) Wiedervereinigung. Jedoch blieb alles bei diesem Punkt und wird wahrscheinlich dort bleiben, wenn Tsipras nicht Merkel aus ihrer wirtschaftlichen Amnesie holen wird.“Übersetzung via http://www.griechenland-blog.gr/2015/02
Reaktion seitens Kreisen der griechischen Regierung riefen die intensiven Gerüchte hervor, deutsche Amtsträger wünschen die Entfernung des Finanzministers Yanis Varoufakis, wobei von der Regierung sogar auch verlangt worden sein soll, ihn seines Amtes zu entheben.Laut dem TV-Sender Mega sprechen Regierungskreise von Publikationen, die “das Ansehen des griechischen Finanzministers Yanis Varoufakis zu untergraben versuchen“,...Deutsche Amtsträger sollen vertreten haben, Yanis Varoufakis verhandele nicht auf ernsthafte Weise, und betonen, die Eurogruppe sei kein Amphitheater einer Universität, um Vorlesungen zu halten. Bezeichnend ist eine in der Zeitung “To Vima” veröffentlichte Reportage, da laut dem Deutschland-Korrespondenten der Zeitung der Sprecher der Sozialdemokraten für europäische Themen, Joachim Poß, die Professionalität des Yanis Varoufakis in Frage stellte und ihn als ungeeignet charakterisierte und seine Substituierung verlangte.
“Er stiftet überall Verwirrung. Anstatt seinen Amtskollegen einen schriftlichen Katalog mit konkreten Vorschlägen zu überreichen, hielt er ihnen einen halbstündige Rede politischen Inhalts“, soll Herr Poß erklärt haben. Das selbe Begehren, den griechischen Finanzminister zu substituieren, soll ebenfalls der deutsche Botschafter in Athen bei einer Begegnung mit einem Minister der griechischen Regierung wiederholt haben, der ihm antwortete: “Griechenland ist ein unabhängiges europäisches Land und seine Regierung ist seine eigene Sache. Bitte bleiben Sie bei den Themen der Zusammenarbeit, die sich aus ihrer diplomatischen Rolle ergeben.“
http://www.griechenland-blog.gr/2015/02/...isters-varoufakis/2134485/
http://tass.ru/en/world/778579
US’ biggest oil and gas service sector companies Schlumberger and Baker Hughes had recently taken part in tender bids on supplies of materials and services for oil production in the Russian Arctic..... The United States’ sanctions imposed over the situation in Ukraine and banning US businesses to cooperate with a number of Russian companies and banks are not applicable to foreign affiliates of US corporations, an official representative of the United States Department of the Treasury told TASS on Wednesday.....
na ist das nicht schön?
"The appeal of the Ukraine’s National Security and Defense Council to UN calling for deployment of peacekeepers at the Russian-Ukrainian border in Donbas is a breach of the package of February 12 measures obliging Ukraine to negotiate border issues with self-defense forces," the Donetsk News Agency quoted Pushilin as saying. "This will happen after municipal election and constitutional reform," he added.
http://tass.ru/en/world/778598
Große abrupte Veränderungen erschweren im alltäglichen Wirtschaftsleben die Anpassungsprozesse und erzeugen damit letztendlich Elend. So ist unstrittig, dass eine Inflation von über +10 % oder unter -10 % alles andere als gesund ist. Diese Entwicklung hat aber meistens ihre Ursachen, dass schon vorher etliches ernst falsch gelaufen ist und man längere Zeit die Anpassungsprozesse am Markt verhindert hat.
Ca. +/- 2% Inflation sind aber absolut normale Schwankungen soweit man den Markt nicht zu früh abwürgt.
Die Geldbesitzer werden immer reicher (Geld bleibt auf dem Konto, der Konsum geht zurück), und das Geld immer weniger - denn kaum einer zieht Bankkredit und erzeugt so neues Geld (sehr teuer), kaum jemand investiert (wozu auch, wenn das Geld schon Geld verdient, und der Konsum ohnehin sinkt). ...Laberbacke
Kannst du eine allgemeine durchschnittliche Inflation/Deflation nicht von Preisen in bestimmten Bereichen unterscheiden? ...
Komische Logik. Im Durchschnittsfall entsteht die Katastrophe und wenn nur in einzelnen Bereichen betroffen sind ist alles o.K.. Da leiden dann die Gewinne nicht und die Todesspirale setzt sich in diesem Bereich nicht in Kraft. Und Produktivitätsgewinne spielen anscheinend überhaupt keine Rolle mehr.
Bei +2 % Inflation werden die Vermögensbesitzer reicher. Die großen Vermögen bestehen eben nicht aus Geld. Geld ist der Lohn für Arbeit und das Sparbuch der Notgroschen für besondere Situationen oder fürs Alter. Wenn also Ideologen nach andauernder Inflation schreien, wollen sie dass bestimmte Gruppen in der Gesellschaft immer reicher und andere immer ärmer werden. Anschließend können sie so schön über die sich auseinander entwickelnde Gesellschaft klagen. So führt oft die Wirtschaftspolitik der Parteien, welche die soziale Fahne so hochhalten, oft zur Verarmung ihrer Klientel, denen sie anschließend die sozialen Wahlgeschenke zukommen lassen um diese dann schnell wieder weg zu inflationieren.
Eine gesunde Wirtschaftsentwicklung, die es manchmal zur positiven Inflation bringt muss zwangsweise manchmal auch eine negative Inflation erleben. Wenn man Letztere versucht zu verhindern, verhindert man notwendige Anpassungsprozesse und muss dann irgendwann vergebens massiv eingreifen. Und wie sollen massive strukturelle Probleme wie z.B. in Spanien ohne deflationäre Phasen behoben werden? Die monetäre Unart bestimmte notwendige Anpassungsprozesse zu verhindern waren primär immer auf die Wertsteigerung und Werterhaltung von Vermögen ausgerichtet. Wo das letztendlich hinführt, erleben wir seit einigen Jahrzehnten. Da man die kleinen Anpassungsprozesse laufend verhindert, werden wir dann irgendwann den großen Knall erleben. Diejenigen mit großen Vermögen wird das nicht schade, es wird temporär Massenarbeitslosigkeit und großes Elend geben, das Geld wird hinüber sein und es wird die Politiker mit der sozialen Fahne freuen: Endlich haben sie wieder einen treuen Anhang!
"Athenae" kann im Lateinischen gleichzeitig Athen oder die Athener sein. Offenbar hatten die Römer das damalige Attica nicht als abstraktes Land, sondern in Gestalt ihrer quicklebendigem Erzfeinde vor Augen: Dem heutigen "die Griechen" entsprach damals "die Athener".
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Was Krugmans Schlussfolgerung betrifft, in den laufenden Verhandlungen solle Griechenland aus der Eurozone/EU rausgemobbt werden, liegt er vermutlich richtig. Dazu trägt allerdings auch Finanz-Punker Varoufakis tatkräftig bei, dessen Spezialgebiet die "Spieltheorie" ist (siehe Querschüsse unten).
Da er dies bei den Verhandlungen auch raushängen lässt, schaufelt er seinem Land eigenhändig das Grab. Zum "Spielen" ist die Lage viel zu ernst. Denn die "Athener" HABEN sich bereits verspielt. Nun wäre eher Zeit zum konstruktivem Aufräumen. Stattdessen verspielt Y. mit Flapsigkeiten die letzte Chance.
Querschüsse dazu:
www.querschuesse.de/...kissche-spieltheorie-im-bruesseler-praxistest/
...[Varoufakis] war bisher Wirtschaftsprofessor und die Spieltheorie ist seine Domäne. Das mag vielen vielleicht nichts sagen. Kurz gesagt geht es in der Spieltheorie darum, Entscheidungssituationen mit mehreren Beteiligten zu modellieren. Es geht darum, mit mathematisch-statistischen Methoden das Verhalten und den Ausgang von bestimmten Verhandlungssituationen zu prognostizieren. Oder eben umgekehrt die Frage zu beantworten, wie ein bestimmtes Verhandlungsergebnis erreicht werden kann. In diesem Fall wird also ein entsprechendes Spiel entworfen, das zu dem gewünschten Ergebnis führt....
...Yanis Varoufakis scheint in Brüssel ein „Spiel“ aufzuziehen, das zu dem von ihm gewünschten Ergebnis führen soll, wobei die Euro-Gruppe – und auch allen anderen Beobachter – erklärtermaßen noch immer nicht weiß, was Griechenland eigentlich wirklich genau will und wie das „Spiel“ ausgehen soll. Aber gerade das dürfte ein wesentlicher Bestandteil des Varoufakis´schen Spiels sein. Athen kommt mit immer neuen Vorschlägen, wurde dabei bisher aber nie wirklich konkret. Das als Zeichen von Unprofessionalität zu interpretieren, wäre ein schwerer Fehler. Varoufakis wendet sein Wissen an...
A.L.: Dass das in Brüssel alle Beteiligten nervt, kann ich nachvollziehen. Das Spiel dürfte nicht nur deshalb bald aus sein. Y. kann sich dann in Satres "Les jeux sont faits" schlauer machen.