Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 1294 von 7956 Neuester Beitrag: 05.08.25 10:12 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 199.886 |
Neuester Beitrag: | 05.08.25 10:12 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 41.816.279 |
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'..Since the end of the Cold War, the doctrine of humanitarian intervention — which asserts that severe human rights violations justify the abrogation of national sovereignty — has become a hallmark of liberal and left opinion on international affairs...In this scenario, the enemies of human rights are rogue states (Serbia, for one) and left-leaning, democratically elected “autocracies” (Chavez’s Venezuela, for example). These are home to the “new Hitlers.”..
After the fall of the Soviet Union, human rights, especially the rights associated with liberal democracy, moved into the vacuum left by the absence of a Left alternative. There was no challenge to capitalism. As a result, the free market and representative democracy were embraced not only by mainstream liberals as they always had been but by large segments of the Western Left. In the process, the defense of human rights became an occasion for the display of First World arrogance. More importantly, said defense supplied the rationale for military intervention...
Military intervention is especially sanctioned where the “new Hitlers” have sprung up, notably in the former Yugoslavia with Slobodan Milosevic and in Iraq with Sadam Hussein...
Which brings us to the Third World. Whereas the Western Left, as Bricmont tells us, has historically expressed solidarity with Third World countries, it has now abandoned that position. Instead it has gone on the attack. This reversal is what most offends Bricmont; it is the betrayal of anti-imperialism.
The apologists for humanitarian intervention in the service of human rights freely use the language of totalitarianism. This puts them on the moral high ground. To call the supposed enemies of freedom “the new Hitlers” and “the new fascism” immediately signals evil. There are no distinctions or factual comparisons. Hugo Chavez, for example, has effectively been demonized by invoking the specter of Hitler. Both the U. S. media and the Venezuelan opposition have done this. (A variant of this theme is the analogy made between Muslim fundamentalism and Nazi Germany that has given birth to the concept of Islamofascism. After 9/11, apologists for empire used this language to justify the wars in Afghanistan and Iraq.)
The rhetoric of totalitarianism used by the defenders of human rights should not be dismissed as simply over-the-top or excessive. Behind the rhetoric is the conviction that we should have waged preventive war against Nazi Germany in the 1930s to save the Jews. The fact that we did not is meant to induce guilt. ..'
note: 'liberal' bedeutet im amerikanischen 'links'
.....Heute spielen die Amerikaner dabei - und auch sonst in Europa - kaum mehr eine Rolle....http://www.sueddeutsche.de/politik/...igt-wie-fuehrung-geht-1.2349512
den ähnlichen Artikel der Zeit findet man noch hier: http://www.onleihe.de/static/content/zeit_de/...Z_07_15/vDZ_07_15.pdf
....Einen solchen Unsinn zu streuen kann nur eine Auftragsarbeit sein. Hier soll vergessen gemacht werden, dass der Konflikt in der Ukraine vor allem eine Folge der geostrategischen Überlegungen einflussreicher Kräfte in den USA ist und die USA in die Destabilisierung und die Trennung der Ukraine aus den engen Bindungen zu Russland über viele Jahre investiert haben. Ihre Rolle beim unrühmlichen Ende und der Perversion des Maidan, ihr entscheidender Einfluss bei der Auswahl des Präsidenten und Ministerpräsidenten der Ukraine soll vergessen werden, die entscheidende Rolle der USA bei der Intensivierung der Sanktionen und bei den verschiedenen Maßnahmen des ökonomischen Kampfes gegen Russland, mit Ölpreissenkungen und der Beeinflussung der Kapitalmärkte, soll verdrängt werden.....
http://www.nachdenkseiten.de/?p=25046
Weiteres Beispiel gefällig? Gysi hatte als Wirtschaftssenator die Chance, manches anders zu machen. Er ist gescheitert. Einer, der immer alles besser weiß, aber nichts besser gemacht hat:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...tt-zurueck-a-207612.html
Tsipras ist auch ein Schnacker.
Mehrere Flüchtlinge berichteten, dass sie mitten in der Nacht an der EU-Außengrenze aufgegriffen und in der Ukraine inhaftiert wurden. Ein Somalier, der inzwischen in Rheinland-Pfalz lebt, sagt, er habe insgesamt fast drei Jahre in ukrainischen Haftanstalten verbracht. Dort sei es auch zu Misshandlungen von Flüchtlingen gekommen.
http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/...in-gefaengnisse-a-1018344.html
Der Bau der Gefängnisse, die offenbar in das System der Abschottung der EU-Außengrenzen einbezogen sind, wurde 2014 laut dem Bericht von der Europäischen Union mit einem zweistelligen Millionenbetrag unterstützt.
Michael Hanfeld :http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/...r-sache-13427316.html
das gleiche gilt natürlich für diesen neu aufgetauchten Schreiberling Tischtennisplatte
>> das gleiche gilt natürlich für diesen neu aufgetauchten Schreiberling Tischtennisplatte <<
Klar, ich bin Teil der Lügenpresse.
Hier das Beweisfoto:
http://www.ariva.de/forum/Luegenpresse-625-516766
>>Ach was. Du bist einfach nur bewusstloses Anhängsel einer rotbraunen Querfront, die heute gerne als 'Westen' oder 'Markt' auftritt,<<
ganz falsch.
Die Stimmung in diesem Thread ist aber echt gut. So erreicht man Leute und überzeugt mit Argumenten.
Mehr als fünf Jahre haben der britische Produzent Sir Jeremy Isaacs und sein Team aus internationalen Rechercheuren und Historikern zur Erarbeitung des Konzepts und zur Fertigstellung dieser Serie gebraucht. Der Kalte Krieg ist eine der aufwendigsten Dokumentarproduktionen der Fernsehgeschichte
https://www.youtube.com/watch?v=YBBJBCP-c_Q
Wiederholung Mi 18.02.2015 04:30–07:30 Uhr Phoenix Die heißesten Momente des Kalten Krieges
es bleibt einem wirklich die Spucke weg, wie man hier plante mit 300 Atomaren Raketen Deutschland quasi auszulöschen ,es gab das Fulda Gap über das man vorrücken wollte ,auch die NVA rüstete auf mit Atomraketen....
heute setzte sich der Bericht fort, wie man generalstabsmässig innerhalb eines Tages 15ooo Soldaten nach Deutschland bringen wollte und auf dem Rückweg die amerikanischen Zivilisten zurückfliegen
Selten so einen hanebüchenen Quatsch gelesen.
Wolltest Du das wissen?
Und Du?
und sonst?
....
Man wolle eine »harmonische Gesellschaft«, die sei nur auf Grundlage der Rasse zu erreichen: »Unser Nationalismus ist nichts als ein Schloss aus Sand, wenn er nicht auf den Grundfesten des Blutes und der Rasse beruht.« In der »Volksgemeinschaft« habe jeder seinen »angemessenen Platz« zu finden, denn Menschen seien »von Natur aus ungleich«. Rasse sei dabei »Voraussetzung für die Erschaffung von Zivilisation und Fortschritt der Menschheit«, und man habe zu bedenken, dass nicht alle Rassen gleich »wertvoll« seien. »Neben der Frage der Reinheit muss auch die Frage des Wertes der Rasse gestellt werden. Die Ukrainer gehören zum grössten und besten Anteil der europäischen weissen Rasse.« Verwirklicht werden soll diese »Volksgemeinschaft« in einem neuen Staatswesen, der »Groß-Ukraine«. Der Streit für »arisch-ukrainischen Werte« sei zugleich der um »das Überleben der europäischen Zivilisation in diesem globalen Kampf«.
....Die SNA, die sich mit der Zeit vom Rechten Sektor unabhängig machte, kämpft heute an der Seite der ukrainischen Regierung mit einer eigenen militärischen Formation, dem berühmt-berüchtigten Bataillon »Asow«. Innerhalb des »Asow« wiederum findet sich die eingangs erwähnte »Misanthropic Division«. ...
https://www.jungewelt.de/2015/02-14/011.php
Am Ende des Artikels steht, man könne den Beitrag nicht mehr kommentieren. Die Null darüber verrät allerdings, dass kein einziger Leser zu Wort kommen durfte.
Die Unterstellung, alle Forumskritiker, die Russland gegen Kriegstreiber-Pamphlete wie in der FAZ in Schutz nehmen, seien "von Putin bezahlt", ist das Spiegelbild eines primitiven Vulgärmarxismus', der sämtliche Geschehnisse auf "Geld regiert die Welt" zu reduzieren versucht. Was sich nicht in die Nato-verordnete FAZ-"Wahrheit" fügt, muss daher "gekauft" sein. Sonst läge die FAZ ja falsch.
Es gibt allerdings auch Leute, die NICHT von Putin bezahlt werden und trotzdem pro-russische Positionen vertreten. Aber nicht, weil Russland (ein autoritärer Staat) so toll ist, sondern weil - auf der Gegenseite - die Anmaßungen, Lügen und Aggressionen des Westens ein derart dummdreistes Maß erreicht haben, dass selbst Bundeswehr-Generäle a. D. kein gutes Wort mehr an der US-Geostrategie lassen. Sind die etwa auch "von Putin bezahlt"?
Der FAZ-Schreiberling ist in Wahrheit deshalb so wütend, weil er seine in der Vor-Internet-Zeit liebgewonnene Deutungshoheit verloren hat. Früher war er wichtig und meinungsbildend, heute ist er unwichtig und in seiner Borniertheit angreifbar. Wenn er und seine Natopresse-Kollegen einen derartigen Mist absondern, ist es kein Wunder, dass Leser in ihren Kommentaren kein gutes Haar daran lassen. Sich diesen Kommentaren zu stellen wäre ein erster Schritt hin zu WIRKLICHER Demokratie, die der FAZ-Schreiberling (und seine Co-Maoisten) allerdings ebenso hassen wie Russland, das als buchstäblich rotes Tuch für deren psychopathische Triebabfuhr herhalten muss.
Screenshot des Artikel-Endes:
....Die Finanzierung von internationalen Agrarholdings durch die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) steige rasant an, was dem „Landgrabbing“ Vorschub leistete. Außerdem habe das Bundeslandwirtschaftsminsterium Finanzierungen von Ukraine-Projekten in Millionenhöhe aufgelegt, die ebenfalls kritisch zu bewerten seien. Der Linken-Politiker Niema Movassat fordert von der Bundesregierung, die Zusammenarbeit mit Kiew im Landwirtschaftssektor auszusetzen. „Die Landaufkäufe zerstören die Existenz von kleinbäuerlichen Strukturen und nutzen nur den Agrarmultis, die vor allem für den Export produzieren.“ Das Land verfügt über ertragreiche Schwarzböden; seine Anbaufläche ist mit 32 Millionen Hektar etwa doppelt so groß wie die Deutschlands. Die Ukraine ist heute weltweit drittgrößter Mais- und fünftgrößter Weizenexporteur, außerdem produziert sie große Mengen Raps, der zur Agrosprit-Gewinnung nach Westeuropa exportiert wird.
Bereits im letzten Jahrzehnt nahmen die Agrarexporte stark zu. Sie stiegen laut dem polnischen Thinktank „Centre for Eastern Studies“ zwischen 2005 und 2012 von 4,3 auf 17,9 Milliarden Euro. Laut der US-Agrarbehörde könnte die Ukraine zum zweitgrößten Getreideexporteur nach den USA aufrücken. Das Land ist wegen niedriger Bodenpreise attraktiv für Investoren aus dem Westen, die Land kaufen wollen, aber auch für Hersteller von Agrarmaschinen und Saatgut.
In der Antwort auf eine Bundestagsanfrage der Linken bestätigt das Bundeslandwirtschaftsministerium, dass bereits die Hälfte der ukrainischen Agrarfläche von Großunternehmen bewirtschaftet wird. Das größte davon, die Agrarholding „UkrLandFarming“, besitze alleine rund 670 000 Hektar. Zum Vergleich: Die mittlere Größe der Bauernhöfe in Deutschland beträgt 60 Hektar, Großbetriebe bewirtschaften bis zu 12 000 Hektar....
seit 2002 sind rund 1,6 Millionen Hektar ukrainische Agrarfläche an multinationale Unternehmen verkauft oder verpachtet worden, darunter 405 000 Hektar an eine Luxemburger Firma und 250 000 Hektar an eine russische. 2013 verhandelte Kiew zudem mit China über die Nutzung von sogar drei Millionen Hektar im Osten des Landes....
Laut der Ministeriumsantwort ist die Finanzierung ukrainischer und internationaler Agrarkonzerne, die in dem Land tätig sind, durch die Entwicklungsbank EBWE zuletzt kräftig angestiegen. Ukrainische Unternehmen haben danach 2014 rund 131 Millionen Euro an Krediten erhalten, 2013 waren es erst 45 Millionen. Bei den ausländischen Konzernen stieg die Summe gleichzeitig von 122 Millionen auf 186 Millionen Euro........
und offiziell tut man so als fördere man bevorzugt kleinere und mittlere Unternehmen !
......Sieht man sich allerdings dieses Bündnis genauer an, so kann man schon jetzt bemerken, dass es Widersprüche zwischen den Beteiligten gibt. Der »Misanthropic Division« gilt der Westen als von Juden und anderen »nichtweißen Rassen« durchsetzt und degeneriert, ihr »weißes Europa« wollen sie in einer »zweiten Revolution« erkämpfen, sobald der Krieg gegen die Russen gewonnen ist. Im Moment sei der Hauptfeind Russland, argumentiert ein unter Pseudonym veröffentlichter Text auf der Internepräsenz der »Misanthropic Division« unter dem Titel »Illusionen weißer Nationalisten über Russland«, der versucht, jene Neonazis, die derzeit eine »eurasische«, prorussische Position vertreten, von der Richtigkeit des Kampfes auf Kiewer Seite zu überzeugen. Russland sei von den Kommunisten seiner »rassischen« Identität beraubt worden und stehe heute in der Tradition der bolschewistischen »Revolte der kulturell und/oder rassisch nichteuropäischen Massen gegen die europäische Elite«. Daher seien »die Ukrainer und Weißrussen (sowohl rassisch als auch kulturell) die rechtmäßigen Erben der Kiewer Rus«, also des mittelalterlichen Großreiches um die heutige ukrainische Hauptstadt.
Gleichwohl sei auch der »von Juden kontrollierte Westen« keine Option. »Asow«, die SNA, die »Misanthropic Division« sehen sich als Vorhut einer »europäischen Reconquista«, durch die ein »traditionelles«, auf »rassischen Werten« beruhendes Europa wiederhergestellt werden soll. Insofern formuliert einer ihrer Kämpfer in einem einem Interview vom 4. Januar auf der Homepage der Organisation: »Zuerst müssen wir diesen Krieg überleben. Wir hoffen, den Krieg im Donbass zu gewinnen, dann werden wir in Kiew aufräumen.« Das Ziel der »Misanthropic Division« und ihrer Gesinnungskameraden ist die Beherrschung des ganzen Kontinents. »Das Prinzip, auf dem die Ideologie des sogenannten ›ukrainischen Kreuzzugs‹ aufbaut«, erklärt der linke ukrainische Journalist Dmitri Kolesnik gegenüber jW, sei ,»die Ukraine zu einer Art ›Basis‹ zu machen, von der aus die ›Befreiung‹ des ›weißen Europa‹ von den ›Untermenschen‹ stattfindet – genau darin sieht diese Gruppe ihre Aufgabe.«
Die Neonazis, die Poroschenko und Jazenjuk – und mit ihnen die Regierungen in Berlin und Washington – derzeit aufpäppeln und wachsen lassen, werden sich nicht damit abgeben, Fußsoldaten zu bleiben. Schon jetzt zwingen sie die Kiewer Regierung, ihnen wichtige Machtpositionen zu übergeben. So ist etwa Wadim Trojan, einer der Kommandeure des »Asow«, zum Kiewer Polizeichef bestellt worden....
Aber die Welt hört einfach nicht auf ihn, er fühlt sich nur verarscht.
Hier kann dann das Netz die Hyperventilation durchaus abzapfen.
Also raus damit, schüttets aus...
Heute geht es schon los:
www.spiegel.de/politik/ausland/...rerst-nicht-abziehen-a-1018723.html
Gefechte in der Ostukraine: Kiew will schwere Waffen vorerst nicht abziehen
Das Friedensabkommen von Minsk scheint in Gefahr: Die prorussischen Separatisten schießen weiter (A.L.: LOL*), und das ukrainische Militär weigert sich, seine schweren Waffen abzuziehen.
* War klar, dass Poroschenko - und damit SPON und Co. - es so herum darstellen würden. Im gestrigen Artikel in # 315 hatten jedoch die Fascho-Milizen erklärt, dass sie den Waffenstillstand ignorieren wollen (siehe dort). Wer da wohl zuerst schoss?
Dass Poroschenkos Milizen höchstselbst die Waffenruhe gebrochen haben (# 315, 345), zählt offenbar zu den Spitzfindigkeiten, die im bereits vorgeschriebenen Drehbuch der Geostrategie ("ceterum censeo Moskau esse delendam") keine Rolle mehr spielen.
Genauso, wie es im Fall des MH17-Abschuss "klar" war, dass man die Russen "bestrafen" musste, egal wer es war.
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Die EU und die USA hatten angekündigt, gegen Russland weitere Maßnahmen ergreifen zu wollen, wenn sich die Rebellen und die Russen nicht an die Minsker Vereinbarungen halten. Am Montag beschloss die EU schon länger angekündigte Maßnahmen wie Einreiseverbote und Kontosperrungen gegen Mitglieder der russischen Regierung.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/...e-waffen-nicht-ab/
BRÜSSEL/ATHEN (awp international) - Die Verhandlungen der Eurogruppe mit Griechenland sind nach Berichten des staatlichen griechischen Fernsehen gescheitert. Das Fernsehen (NERIT) beruft sich am Montagabend auf Kreise der griechischen Regierung. Die Vorschläge der Eurogruppe bedeuteten "Zeitverlust, deswegen kann es - unter diesen Umständen - keine Einigung geben", wurden Kreise der Regierung zitiert.
Im Schuldenstreit mit Griechenland hatten Deutschland und die anderen europäischen Geldgeber am Montag hartnäckig um einen Kompromiss gerungen. Zum Auftakt der Euro-Finanzministerkonferenz in Brüssel sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU): "Die griechische Regierung hat sich offenbar gar nicht bewegt." Er sei nicht der einzige, dem nicht klar sei, was die neue Links-Rechts-Regierung in Athen eigentlich wolle. Auch etliche seiner Amtskollegen gingen von schwierigen Verhandlungen aus.
KREISE: KLIMA SCHLECHT BEI VIERAUGENGESPRÄCH VON DIJSSELBLOEM UND VAROUFAKIS
Zuvor war nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ein Vier-Augen-Gespräch zwischen Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem und dem griechischen Finanzminister Gianis Varoufakis ohne Ergebnis geblieben. Das Klima sei schlecht gewesen, hiess es aus Kreisen der Athener Regierung, die vom Bündnis der radikalen Linken (Syriza) von Ministerpräsident Alexis Tsipras dominiert wird.
Hintergrund des Schuldenstreits sind die Pläne der Tsipras-Regierung, die ihrer Meinung nach unsoziale Sparpolitik im Land zu beenden. Gleichzeitig gilt es als sicher, dass sie auf neue Milliardenhilfen von den Euro-Partnern angewiesen ist. Das aktuelle Hilfsprogramm läuft Ende des Monats aus, und die Kapitalflucht aus Griechenland bereiten den Banken immer grössere Probleme
http://www.nzz.ch/finanzen/nachrichten/_awp/
Die Griechen trauen ihrer neuen Regierung offenbar nicht zu, den Konflikt zu lösen. Bankguthaben in der Höhe von 300 Mio. bis 400 Mio. € werden täglich abgehoben. Die Sorge, dass es einen Sturm auf die Banken geben könnte, ist daher gross. An der Athener Börse tauchte der Leitindex am Montag um fast 3%, die griechischen Bankaktien gaben über 7% nach.http://www.nzz.ch/wirtschaft/pokert-tsipras-zu-hoch-1.18484452
....kaum über die Wahrnehmungsschwelle der westlichen Medien schaffte es eine weitere Truppenbewegung. Das neonazistische Bataillon „Azov“, das auf Kiewer Seite im Bürgerkrieg kämpft, behauptet, in einer „Überraschungsoffensive“ kurz vor Beginn des Minsker Treffens einige Ortschaften zwischen Mariupol und Nowoasowsk „befreit“ zu haben.
Der letztere Vorstoß ist insofern relevant, als er den Fokus auf ein wenig thematisiertes Problem im ukrainischen Bürgerkrieg legt: Sind diejenigen, die da zu Versammlungen zusammenkommen, selbst wenn man unterstellt, sie wären willens dazu, überhaupt noch in der Lage, Frieden zu schließen? Oder gibt es Kräfte, die den Krieg in jedem Fall fortsetzen werden? In Bezug auf Russland erörtern auch westliche Medien diesen Punkt, wenn sie die populistisch zugespitzte Frage stellen, wieviel Einfluss Putin eigentlich auf die Separatisten in Donezk und Lugansk wirklich hat.
Im Bezug auf die Ukraine allerdings wird diese Frage nicht gestellt, obwohl sie da viel angebrachter wäre. Denn hier haben wir zum einen die rechtsextremen Freiwilligenbataillone, die zu einem nicht mehr wegzudenkenden Machtfaktor geworden sind, der sich im Fall des Falles auch gegen Kiew stellt. Diese Kräfte werden weiterkämpfen wollen, und sie haben in Kiew einen Partner in einflussreicher Position, nämlich den Premier Arsenij Jazenjuk. Der US-Lieblingskandidat hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er im Osten der Ukraine auf eine militärische Lösung setzt. Erst zwei Tage vor den Verhandlungen in Minsk rief er die Bevölkerung der Ukraine erneut zur „Mobilisierung“: „Wir müssen alles für unsere Verteidigung tun“, so der Premier. Es gehe „nicht allein um die Mobilisierung der Armee, sondern auch um die Mobilisierung der Regierung und des gesamten Staatsapparates für die Verteidigung der Ukraine und jedes einzelnen Bürgers.“ Hinzu kommt: Neonazis aus dem Azov-Bataillon wie etwa dessen Kommandeur Andrij Biletzky und andere Hardliner wie der ehemalige Mitgründer der Sozial-Nationalen Partei der Ukraine, Andrij Parubij, haben großen Einfluss auf die „Volksfront“ Jazenjuks.
Kurz: Jeder Friedensdeal, der ausgehandelt wird, wird innerhalb der Ukraine gegen ein großes und einflussreiches Lager aus „Falken“ durchgesetzt werden müssen, die angetrieben von chauvinistischen Ressentiments in jedem Zugeständnis an die Aufständischen in der Ostukraine „Verrat“ sehen. Ob Poroschenko dazu willens und in der Lage ist, werden die kommenden Wochen zeigen......
http://www.hintergrund.de/201502123425/globales/...er-nach-minsk.html