Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 1280 von 7957 Neuester Beitrag: 08.08.25 18:15 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 199.909 |
Neuester Beitrag: | 08.08.25 18:15 | von: Canis Aureu. | Leser gesamt: | 41.869.471 |
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"...konsequent nachfassen...!!!!" nicht zu glauben.
Dreckschweine
Die Beiden sind Geschichte, wenn auch eine unrühmliche.
Was sich qualitativ zu verändern scheint ist jedenfalls das Kräfteverhältnis unter den geostrategischen Konkurrenten selbst. Denn das für die US offenbar überraschende militärische Scheitern ihres Vehikels wertet für den Moment die Möglichkeiten der Kerneuropäer auf. Die Frage ist, ob sie diese für eine politische Lösung nutzen oder die US-Strategie doch nur hinreichend Zeit gewinnen wird, bis die anvisierte Aufrüstung der Junta greifen kann.
VIDEO
Der 90minütige Dokumentarfilm AGORÁ des griechischen Filmemachers Yórgos Avgerópoulos portraitiert die Eurokrise aus griechischer Sicht über einen Zeitraum von mehr als vier Jahren. Der Regisseur fängt die politischen und sozialen Auswirkungen der Krise in intensiven, teilweise erschütternden Bildern ein und spricht sowohl mit den politischen Entscheidungsträgern als auch mit den direkt Betroffenen der Krise.
Avgerópoulos dokumentiert Zustände, von denen man nicht mehr glaubte, dass sie in Europa möglich wären: Armut, Obdachlosigkeit und eine immer höhere Arbeitslosigkeit greifen um sich. Das soziale Gefüge des Landes ist tief erschüttert und hat nun auch für ein politisches Erdbeben gesorgt.
AGORÁ ist eine WDR-Koproduktion mit Small Planet Documentary Production House und Al-Jazeera.
" Auf der anderen Seite wächst der innenpolitische Druck auf Putin, das Ding zu entscheiden. Die derzeitige Lage wäre sowohl militärisch als auch politisch der ideale Zeitpunkt, sich der Maske und der Fesseln zu entledigen und die big points einzufahren."
Die big points wären u.a. aus Putins Sicht Mariupol plus Verbindung zur Krim, Ausdehnung von Donetzk und Luhansk bis an die Oblastgrenzen, evtl. die eine oder andere Millionenstadt. Kiew und die Reduktion der gesamten Ukraine auf die Westukraune wäre natürlich der ganz große big point, das war mal das Ziel.
Fesseln und Tarnung waren u.a. die Limitierung auf "Separatisten und Freiwillige", deren angekündigte Aufstockung auf 100.000 Mann reicht für die Erweiterung der Oblaste, bei einer großflächigeren Besetzung des Landes reicht auch das bei weitem nicht, dazu müsste die offizielle Armee einmarschieren.
Die Maske des Russenbeschützers vor den Faschisten wird weiter fallen, soweit Putins Armee die Oberhoheit gewinnt. Wenn er Glück hat und genügend Geld dafür investiert, kommen im Westen tatsächlich Faschisten kurzfristig an die Macht, und er kann sie aller Welt stolz präsentieren. Ansonsten hat er das Problem aller Besatzer: es wird nach allen Seiten Ärger geben. So reibungsarm (mit so 60.000 Flüchtlingen) wie auf der Krim wird Neurussland niemals abgehen. Und je größer es ist, desto dramatischer kann der Frieden für Putin werden. Insofern ist vielleicht auch er zur Bescheidenheit beim Erobern gezwungen.
Man wird Putins abgekartetes Spiel der letzten Jahre mit der Zeit wohl an seinen Erfolg besser erkennen können. Die realen Chancen der großen, widersprüchlichen, gemischten, friedlichen, offenen Ukraine sind dann allerdings längst dahin.
* wurde vom UA-Kommandeur kampflos geräumt, den dafür 10 J Haft erwarten
Bittsteller bei Putin?
Angesichts der dramatischen Verschlechterung der Lage in der Ostukraine, dem immer lauteren Ruf nach Waffenlieferungen und einer Schwäche der ukrainischen Position reichen die Aussenminister nicht mehr aus. Die Reise Merkels und Hollandes kam überraschend......
Nun reisen Merkel und Hollande nach Kiew und ohne Poroschenko nach Moskau. Die Gefahr, dort als Bittsteller wahrgenommen zu werden, besteht. Russland könnte aber aus dem Schritt auch die Bereitschaft des Westens ablesen, Moskau – aus dessen Sicht – angemessen in die Entscheidung des Schicksals der Ukraine einzubeziehen. Gleichzeitig wird sich Putin entscheiden müssen, ob er weiterhin seinen Einfluss auf die Ereignisse in der Ostukraine leugnen oder diesen im Gegenteil offensiv dazu nutzen will, eine diplomatische Lösung zu beeinflussen.
Deutschland ist, das gibt auch das Aussenministerium gerne zu verstehen, zum glaubwürdigsten und gewichtigsten diplomatischen Akteur in diesem europäischen Konflikt geworden. Wohl wider russisches Erwarten nimmt es die schmerzhaften Folgen der Wirtschaftssanktionen in Kauf, weil es Berlin um mehr geht als um ein oberflächlich sorgenfreies Auskommen mit Russland. Für Merkel und Steinmeier steht Europa auf dem Spiel. Es geht auch darum, mit einem diplomatischen Grosseinsatz als Europäer gegenüber den Amerikanern Handlungsfähigkeit zu beweisen, unter Umständen auch einseitigen Waffenlieferungen der USA an die Ukraine mit Diplomatie zuvorzukommen.
http://www.nzz.ch/international/europa/...r-die-diplomatie-1.18476853
Immer wieder beweist die NZZ was guter Journalismus ist!
zum Vergleich die Hetze der FAZ heute
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/...von-minsk-13412296.html
Weil man (Kiew, der Westen) sich nach dem Putsch geweigert hat über die Regionalisierung der Ukraine zu verhandeln war das Ende der damaligen Ukraine besiegelt. Es hätte anschließend noch einige wenige Gelegenheiten gegeben zu korrigieren - hat man aber alle verstreichen lassen. Der Westen glaubte offensichtlich mit einem Wirtschafts- und Stellvertreterkrieg alles zu erreichen. Absolut weltfremd! Erreichen tut er damit überhaupt nichts. Je stärker der Wirtschaftskrieg wirken wird, umso größer wird der Druck von Russland vom Nordosten bis zum Südosten in Europa werden. Je weniger es zu verlieren hat, umso brutaler wird es vorgehen. War und ist für jeden denkenden Menschen vorauszusehen. Es reicht eben nicht Russland als Regionalmacht zu deklarieren und sich dann stark zu fühlen. Und mit der Beteiligung der Faschisten, die alles Russische hassen, an der Macht, auch der militärischen, hat man in Kiew die Voraussetzung für eine totale Niederlage geschaffen. Und was erwartet man von einer Staatsführung die man öffentlich zum Abschuss freigegeben hat. Hirnrissige Politik!
Schon im Sommer erwartete ich, im Angesicht der Verweigerungshaltung des Westens und Kiew vor echten Verhandlungen, dass die Separatisten nach dem Winter die gesamte Schwarzmeerküste erobern würden. Da Kiew, im eigenen Größenwahn, eine militärische Entscheidung schon im Winter herbeiführen wollte, beginnt dieser Prozess eben schon im Winter. Und sollte der Westen weiter fleißig Militärausrüstung in die Ukraine liefern, wird auch Kiew fallen und nur ein faschistischer Rumpfstaat übrig bleiben. Den nehmen wir dann in die NATO und in die EU auf - wegen den Werten?
Mutti mit ihrem Adjutanten versucht den Vormarsch zu stoppen, eine Aktion die zum Scheitern verurteilt ist. Und gleichzeitig motiviert Kerry in Kiew das harte Lager. Wer soll eine derartige Politik noch ernst nehmen oder glaubt Mutti Putin wäre so blöd? Inzwischen ist die Lage schon so schräg, dass man ohne Einigung über Einflusszonen überhaupt nichts mehr erreichen wird außer großen wirtschaftlichen Problemen in der EU und die dann auch noch in einen Zerfallsprozess kommen wird.
Obwohl alle Welt von strenger Korruptionsbekämpfung rede, verschwinde im Verteidigungsministerium immer noch ein Teil des Geldes in dunklen Kanälen. Kriegsverbrechen, die von der ukrainischen Armee begangen würden, kläre die Regierung nicht mit dem nötigen Nachdruck auf. Die Strategie der Armeeführung im Osten sei falsch, weil sie die bei Debalzewo praktisch eingekesselten Soldaten nicht abziehe und so eine militärische Katastrophe in Kauf nehme.
http://www.sueddeutsche.de/politik/...einem-chaos-ohne-ende-1.2337548
- Schon Premier Papandreou wollte gegen Steuersünder vorgehen.
- Auch Regierungschef Samaras gelobte Besserung. Zugleich drängte seine Regierung einen Beamten zum Rücktritt, der Steuersünder anprangerte.
- Die neue Regierung will es besser machen. Doch schon jetzt dient sich der neue Wirtschaftsminister den steuerprivilegierten Reedern an.
.....
Die griechischen Reeder, die große Steuerprivilegien genießen, hat der Wirtschaftsminister im Kabinett Tsipras schon beruhigt. Giorgos Stathakis, der aus einer Reeder-Familie stammt, versicherte in einer Versammlung von Schiffseignern: "Wir sind nicht gekommen, um Probleme zu schaffen, sondern um sie zu lösen."
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...-gegen-die-suender-1.2335611
Halten uns alle für Blöd!
In der Geostrategie existiert das Interesse an diesem Zerfallsprodukt der SU all den herzergreifenden Solidaritätsadressen zum Trotz nur in dieser reduzierten Form - die damit auch gleichzeitig die Grenzen des Engagements definiert. Einen echten Krieg mit Russland, nur um Poroschenkos regelmässig eingekesselte 'Antiterror-Spezialisten' wieder herauszuhauen, will in dieser Szene niemand. Entscheidend ist vielmehr, den Konflikt offen zu halten, denn nur offene, nicht gelöste Konflikte reproduzieren Titel.
Dies kann aber nur dann gelingen, wenn das Vehikel von Kiew mit seinem Kamikaze-Kurs nicht untergeht. Dies zu verhindern ist einmal mehr der Job der kerneuropäischen Konkurrenz, die darüber natürlich die Chance wahrnehmen will, verlorenen Einfluss zurückzugewinnen. Für die ukrainische Gesellschaft enthält die anvisierte Atempause die Chance, ihren in jeder Hinsicht selbstzerstörerischen Kurs zu reflektieren und zu korrigieren. Die Anerkennung der in diesem Land existierenden kulturellen, mentalen und politishcen Gegensätze wäre dafür Bedingung.
Ebenso erscheint es bei uns geradezu zu einem Tabu geworden zu sein, sich der politisch-historischen Konsequenzen der einst von Deutschland eingeforderten Kriegsschulden und Reparationen zu erinnern, die das Land in jährlichen Zahlungen über sechsundsechzig Jahre bis 1987 in einer Höhe von 132 Milliarden Goldmark erbringen sollte. Was einst die nationale Rechte in Deutschland zu einem Sturmlauf der Empörung auf die Demokratie der Weimarer Republik antreten ließ, wirkt im Vergleich mit den Forderungen, denen sich Griechenland heute konfrontiert sieht, geradezu bescheiden, die aktuell mit 320 Milliarden Euro beziffert werden.
Wozu das Festhalten an derartigen Forderungen in der deutschen Geschichte politisch beigetragen hat, sollte eigentlich auch unseren Leitartiklern bekannt sein. Doch nicht einmal der Aufstieg einer faschistischen Organisation in Griechenland wie der „Goldenen Morgenröte“, die mittlerweile 17 Abgeordnete im Athener Parlament stellt, die regelmäßig immer wieder mit Hitlergruß und faschistischen Parolen auf sich aufmerksam machen, hat im öffentlichen Mediendiskurs in Deutschland zu einem historischen Déjà-vu-Erlebnis geführt.
..... gilt dies offenbar noch mehr für die verheerenden wirtschaftlichen und sozialen Folgen des prozyklischen Sparkurses, eine Erfahrung, die eine Generation in den frühen dreißiger Jahren in Deutschland bekanntlich bereits leidvoll miterlebt hat und die zu Hungermärschen und weitgehender politischer Radikalisierung geführt hat. Nicht anders als in Griechenland heute wurde dabei die deutsche Gesellschaft von einem Zerfallsprozess erfasst, dessen Auswirkungen jenseits aller Erfahrungen lagen.
Die Erinnerung an die fatale Periode der Deflationspolitik, welche ähnlich wie heute in Griechenland die deutsche Wirtschaft von 1930 bis 1932 um über 25 Prozent einbrechen ließ, scheint denn auch gleichermaßen in unseren qualitätsbewussten Medien einer kollektiven Geschichtsvergessenheit zum Opfer gefallen zu sein, wie die Folgen einer fortwährenden Politik der Lohn- und Rentenkürzungen. Da erübrigt es sich beinahe auf die hierzulande fast gänzlich unbekannte Londoner Schuldenkonferenz hinzuweisen, bei der 1953 die Bundesrepublik einen Großteil der Altschulden erlassen bekam, was das „Wirtschaftswunder“ überhaupt erst möglich machte. Das Interesse der USA an einem prosperierenden Westdeutschland als „Schaufenster des Westens“ machte diese weitsichtige Entscheidung möglich.
Der Befund wird komplettiert durch eine nur noch als damnatio memoriae (Verfluchung und Tilgung des Andenkens) zu bezeichnende Haltung der deutschen Mainstreammedien gegenüber historischen Personen wie dem deutschen Reichskanzler Heinrich Brüning, dem historisch gescheiterten Propagandisten einer Austeritätspolitik um jeden Preis Ähnliches kann man auch für die etablierte Wirtschaftswissenschaft sagen, wo der Ökonom John Maynard Keynes zu einer persona non grata geworden ist.
Einzig mit dem Unterschied, dass die Bundesregierung 2009 der deutschen Wirtschaft die keynesianische Medizin staatlicher Investitionsprogramme gestattete, die sie seither anderen strikt verweigert. Demnach wird man in der Diagnose auch nicht von einer plötzlichen krankhaften Geschichtsvergessenheit ausgehen müssen. Vielmehr drängt sich der Eindruck auf, dass in der publizistischen Meinungsmache immer das ausgespart bleiben soll, was gerade politisch und ideologisch unerwünscht ist. http://www.nachdenkseiten.de/?p=24898#more-24898
http://www.ipg-journal.de/rubriken/...-truempfe-liegen-in-berlin-761/
- Wenn man Lebensmittelrationen liefert, kann die Armee sich besser bewegen.
- Wenn man Natostiefel liefert können die Fußtruppen sich besser im Winter bewegen und die Füße frieren nicht ein.
- Wenn man schusssichere Westen liefert, hat der jeweilige Soldat einen Vorteil vor nicht geschützten Gegner.
-....
Alles dies führt zu größeren Verlusten beim Gegner und stellt eine Einmischung in den Krieg dar. Desweiteren sind diese verlogene Handlungen nur die moralische Vorbereitung zur Lieferung weiterer Waffen:
- Sogenannte Defensivwaffen gibt es nicht. Das haben die Russen schon in Afghanistan erlebt als diese leicht tragbaren Abwehrraten den Luftraum ausschalteten. Panzerbrechende Raketen können beim Gegner deren schwere Waffen ausschalten und man kann dann mit den eigenen schweren Waffen gegen die Infanterie vorgehen. Eine Strategie die Israel oft praktiziert hat. Zuerst in einem Überraschungsschlag die generische Luftwaffe und Luftabwehr ausschalten. Dann mit der eigenen Luftwaffe gegen die gegnerischen Panzer und mit den eigenen Panzer gegen die gegnerische Infanterie. Und abschließend konnte sich Bild und Konsorten hämisch über die feigen arabischen Fußtruppen auslassen.
Ja, mir ist bekannt, dass Russland die Aufständischen mit Waffen versorgt und in der Ukraine ein Stellvertreterkrieg wütet. Wir marschieren allerdings schon jetzt an einem schmalen Grad entlang, in dem dieser Stellvertreterkrieg schnell zu einem direkten Krieg wird. Manche kalte Krieger in der Nato wünschen sich diesen Fall geradezu herbei. Darin liegt die Hoffnung, dass es beim Einsatz von konventionellen Waffen bleiben würde und der Westen auf diesem Gebiet Russland überlegen ist. Gedanken von Wahnsinnigen, die jetzt auch in München auftreten.