Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 1278 von 7957 Neuester Beitrag: 08.08.25 23:09 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 199.91 |
Neuester Beitrag: | 08.08.25 23:09 | von: goldik | Leser gesamt: | 41.879.162 |
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....Varoufakis bietet die vielleicht beste Chance, die Euro-Zone insgesamt zusammenzuhalten. Denn gerade weil Griechenland fast nichts mehr zu verlieren hat, kann seine Regierung den Wandel in Europa anstoßen, an dem sich mächtigere Partner mit dem gleichen Ziel vergeblich versucht haben: Dass die Politik der vergangenen fünf Jahre - Schuldenhilfe gegen Sparauflagen - gescheitert ist, sehen auch die Regierungen Frankreichs und Italiens so, ebenso wie Junckers EU-Kommission, der IWF und die EZB.
Die echten Euro-Gegner stehen als Alternative bereit
Die wichtigsten europäischen Institutionen, bisher mit Ausnahme der deutschen Regierung, sind sich einig: Nur Wachstum führt aus der Schuldenfalle und vor allem aus der sozialen Krise, die eine verlorene Generation und die Aussicht auf eine schlimmstenfalls dauerhafte Stagnation hervorgebracht hat.
Griechenland kann nur noch den Kurs weg von der alten Schuldenpolitik ändern, ob mit oder ohne Euro. Für den Rest der Währungsunion wäre die Gelegenheit günstig, sich anzuschließen. Die Produktionskosten haben in Krisenländern wie Spanien längst wettbewerbsfähiges Niveau erreicht. Woran es fehlt, ist kaufkräftige Nachfrage.
Ein staatliches Investitionsprogramm plus Hilfen gegen soziale Not könnten den Anschub liefern. In Griechenland könnten sie durch geringere Haushaltsüberschüsse als bisher geplant finanziert werden, anderswo durchaus auch mit neuen Schulden, die derzeit real nichts kosten.
Rückenwind kommen vom billigen Euro Chart zeigen und billigen Rohstoffen, flankiert von der lockeren Geldpolitik der EZB. Profitieren würde der ganze Kontinent, zumal die Gläubiger so erst eine realistische Chance bekämen, ihr Geld wiederzusehen.
Fortgesetzter Spardruck hingegen würde die meisten Euro-Länder am Boden halten und politische Kräfte stärken, die im Unterschied zu Syriza, Renzi oder Hollande kein Interesse daran haben, den Euro mit Reformen am Leben zu halten.
Der Bund könnte so zwar Prinzipientreue beweisen, aber weder deutsche Steuergelder noch deutsche Wirtschaftsinteressen schützen. Das ist die Wahl, vor die Varoufakis Schäuble stellt.
http://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/...o-a-1016718.html
http://sicherheitskonferenz.de/de/Aufruf-SiKo-Proteste-2015
.....
Mit der NATO gibt es keinen Frieden
Als militärischer Arm der reichsten westlichen kapitalistischen Staaten ist die NATO eine Kriegsallianz zur globalen Durchsetzung von deren wirtschafts- und machtpolitischen Interessen. Sie ist eine Bedrohung für die ganze Menschheit. Sie garantiert eine Weltordnung, in der 1% der Menschen 40% des Weltvermögens besitzen; eine Wirtschaftsordnung, die sich durch Ausbeutung von Mensch und Natur am Leben hält und zugleich die menschlichen Lebensgrundlagen zerstört.
Nach dem Scheitern der NATO im Irak, in Afghanistan und Libyen wird jetzt Russland als Feindbild wiederbelebt und ein brandgefährlicher Konfrontationskurs in Gang gesetzt: Durch Errichtung und Ausbau von NATO-Militärstützpunkten in den osteuropäischen Ländern,.....
wie zahlt man in Spanien, Griechenland etc. die Ölrechnungen in Russland, Arabien?
die Rechnungen für Handys plus Infrastruktur in USA/China?
den Kaffee, Tee, Reis, Weizen in Peru, Indien, Ukraine?
die Autos und Maschinen in Deutschland?
kurz: was hat man denn zu VERKAUFEN außer Tourismus, Häuschen? Da gehts weiter, da liegt auch die Grenze.
Ach so, der Rest der Welt soll das ja selbst zahlen, damit er Überschüsse haben darf.... und weil der das nicht mag, dann wenigstens die Bundesrepublik, dafür dann aber wenigstens alles. irre
Deshalb griff Präsident Petro Poroschenko im Herbst zu einem drastischen Mittel: Er stellte die Zahlungen von Renten und Sozialleistungen in den Rebellen-Gebieten ein. Auch Krankenhäuser und Kinderheime bekommen keine Kopeke mehr. Bei einem Auftritt in Odessa präsentierte er die brutale Maßnahme als Garantie für den Sieg: "Wir werden Renten haben, sie keine. Bei uns werden die Kinder in die Schule gehen, bei ihnen werden sie in den Kellern sitzen. So, und nur so gewinnen wir den Krieg."
So bekommt man keine Unterstützung in der Bevölkerung. Und ohne die Bevölkerung verliert man den Krieg!
Wenn es in Griechenland eine Chance gäbe, (produktive) Investitionen zu tätigen, so wären diese schon längst umgesetzt worden. Dass es diese Chancen offenbar nicht gibt, hat beispielhaft Aldi gezeigt. Aldi ist in vielen Ländern der Welt - von USA über Europa bis Australien - erfolgreich präsent. Überall funktioniert Aldis Geschäftsmodell.
Aus Griechenland hat sich Aldi jedoch bereits 2010 ohne Wenn und Aber aus zurückgezogen (siehe unten) - obwohl Aldi dort bereits in viele Filialen investiert hatte. Dieser Rückzug war daher für Aldi mit Verlusten Dass diese Verluste realisiert wurden, spricht Bände. Ich traue den Pfennigfuchsern im Aldi-Management - als praktisch "vor Ort Betroffenen" - weit eher als hiesigen Folklore-Freunden und Investitions-Romantikern zu, eine realistische Risiko-Chancen-Kalkulation durchzuführen.
Dass Investitionen in Griechenland unterblieben, hat daher einen guten Grund (siehe auch # 928). Wenn die Widerstände zu stark sind, zerbrechen daran selbst unternehmerische Giganten.
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www.handelsblatt.com/unternehmen/...rlaesst-griechenland/3492242.html
Rückzug
Aldi verlässt Griechenland
Datum: 16.07.2010 17:46 Uhr
Der deutsche Lebensmittel-Discounter Aldi Süd schließt alle seine Filialen in Griechenland und will sich künftig stärker auf die Expansion in anderen Länder konzentrieren. Selbst Experten sind überrascht und rätseln über die Motive der Handelskette. Denn bisher hat Aldi sich noch nie aus einem Land mit bestehendem Filialnetz zurückgezogen.
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A.L. Heute wissen wir, dass das Aldi-Management Weitblick hatte und den Merkel'schen Rettungszinnober - zu Recht - nicht geglaubt hat.
www.spiegel.de/politik/ausland/...-nicht-gewinnen-kann-a-1016567.html
Vielleicht war die "Gegenpropaganda" in den Foren und Kommentarspalten am Ende doch nützlich.
man sollte die Chance ergreifen und die kleinen Agrarbetriebe unterstützen und endlich die völlig unsinnige Agrarsubventionspoltik der EU beeenden .Für Bioprodukte besteht auch in Deutschland Interesse,vieles davon wird derzeit importiert.Da diese Betriebe auch personalintensiver sind, könnte man auch Familienmitglieder beschaftigen.Auch der Tourismus würde davon profitieren
Aber wie Arte so schön zeigte ,waren ja die britischen Grossgrundbesitzer,die die Mehrheit im Oberhaus haben,dagegen-und natürlich ganz genau so in Deutschland unsere Agrarindustrie
Es wäre auch nicht schlecht, würden die kleinen Agrarbetriebe endlich Steuer zahlen.
Wenn die Drachme wieder eingeführt würde, könnte Griechenland kein deutsches (Hormon-)Schweinfleisch mehr importieren. Dies geschieht zurzeit, weil es billiger ist als griechisches und weil die benötigten Euros für die Importe "gratis" aus Brüssel geschickt werden.
Die Wiedereinführung der Drachme wäre daher DIE CHANCE für die von Dir gewünschten "kleinen Argarbetriebe" in Griechenland. Sie könnten traditionell fertigen und wären dennoch konkurrenzfähig. Ein besseres Anreizprogramm als stark verteuerte Importe (infolge der Drachme-Abwertung) gibt es überhaupt nicht.
Laut einem von Reuters veröffentlichten Schriftstück fordert Berlin die neue Regierung Griechenlands auf, ihre gegenüber dem Volk geleisteten Zusagen zu ignorieren.
Wie eine Bombe schlug in Griechenland die Nachricht über das “heiße” Schriftstück ein, das die Nachrichtenagentur Reuters präsentierte und worin es lautet, die deutsche Regierung weise alle griechischen Vorschläge zurück und fordere Athen auf, die Wahlkampfversprechen beiseite zu lassen und die (von der Regierung Samaras eingegangenen) Vereinbarungen einzuhalten.
Etwas später antwortete das Megaro Maximou (Anmerkung: gemeint ist die Regierungszentrale) auf den Artikel und an die deutsche Regierung und betonte, mit den Vorschlägen von Seite Angela Merkels nicht einverstanden zu sein und von den vor den Wahlen geleisteten Zusagen nicht zurückzutreten.
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Was die Reuters-Meldung berichtete
Laut dem geheimen Schriftstück, das laut der Agentur Reuters aufgesetzt wurde, um bei der morgigen Euro-Arbeitsgruppe (Euro Working Group) präsentiert zu werden, sagt Angela Merkel “Nein” zu Steuerentlastungen, Erhöhungen der Löhne und Renten, Wiedereinstellungen und Annullierungen von Entlassungen und fordert Athen auf, seine Zusagen einzuhalten.
Das Schriftstück sickerte in dem Moment durch, als der Premierminister sich in Paris mit dem französischen Präsidenten Francois Hollande traf, aber auch 24 Stunden vor der Begegnung des Finanzministers Yanis Varoufakis mit Wolfgang Schäuble in Berlin.
Berlin will, dass Griechenland einen primären Haushaltsüberschuss vor Zahlung von Zinsen in einer Größenordnung von 3% des BIP im Jahr 2015 und 4,5% des BIP im Jahr 2016 erzielt und die verbliebene Lücke im Haushalt 2015 schließt, damit das vereinbarte Ziel erreicht wird.
Berlin verlangt von Athen ebenfalls, die Vereinbarung über den Abbau der Beschäftigung bei der allgemeinen Regierung um 150.000 Stellen einzuhalten, die Rentenreformen umzusetzen, den geltenden Mindestlohn beizubehalten und die “Dezentralisierung” der Manteltarifverträge auszuweiten.
Setzt die Privatisierungen fort
Berlin verlangt, dass die Privatisierungen von Flughäfen, Energieunternehmen und Immobilien fortgesetzt und die direkten ausländischen Investitionen unterstützt werden, mit dem Ziel, im Jahr 2015 Einnahmen von 2,2 Mrd. Euro sicherzustellen.
“Auf Basis der obigen Parameter sind wir bereit, unsere Zusammenarbeit mit Griechenland weiter fortzusetzen, damit der Aufschwung stimuliert wird und neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Es muss und kann mehr geschehen – auf bilateraler Basis sowie auch innerhalb des europäischen Rahmens“, lautet es in dem Schriftstück.
Man sollte sich aber wenigstens bemühen, nicht einfach die russische Imperial-Version vom zu vernichtenden Faschismus nachzubeten - dieser staatliche "Antifaschismus" ist selbst glasklar faschistisch und kriegsbegründend. Diese Version existiert übrigens seit Jahrzehnten als Herrschaftsbegründung, sie geht dem Aufstand in Ukraine voraus.
(rein fiktiv: würde Russland Polen oder Deutschland angreifen, wären das in der Kriegspropaganda auch faschistische Länder, die man von ihren Oligarchen und ihrer Lügenpresse ihrem US-Vasallenstatus befreien müsse, und reine NOTWEHR gegen den Nato-Terror aus ihren Territorien, und alle freiwilligen Kämpfer gegen eine russische Besatzung wären sowieso Nazis)
ich frage mich,was hat Griechenland noch zu verlieren ausser seinen Schulden?
Parasitäre "Lösungen", die dem eigenen Staat nützen, während sie der Staatengemeinschaft schaden, sind - sorry - nationalsozialistisch.
Genau wie Tsipras' Regierungspartner.
Und b die speziellen Probleme Griechenlands, die sich einer entgleisenden Korruption und einem entsprechend ineffektivem Staatsapparat verdanken. Kreditiert und finanziert insbesondere durch deutsche Spargroschen auf der Suche nach einer nicht-produktiven Anlage, deren versuchte Rettung nach dem Platzen des griechischen Staatskredits dann als überflüssige Sozialhilfe für mediterrane Müssiggänger maskiert wird. Und oben drauf als Projektionsfläche für rassistische Ambitionen dient, die wirtschaftliche Probleme in ein kollektives kulturelles und ethisches Versagen verwandeln will.
http://www.nzz.ch/meinung/kommentare/...petarden-aus-athen-1.18475039
Wenn man sich informieren will. kann man das sehr wohl aus großen westlichen Medien. Viele haben inzwischen die große Propagandaschiene verlassen und bringen kritische Berichte. Und es ist auch kein Märchen, dass die Soldaten desertieren weil sie nicht für die Oligarchen kämpfen wollen. Der Maidan war ja anfänglich eine Bewegung gegen die Oligarchen und mancher hat hier diesen Maidan verteidigt. Irgendwann muss man aber sehen was daraus geworden ist. Kiew verteidigt nicht das ukrainische Volk sondern lässt es nur leiden währen die Oligarchen sich weiter bereichern und ihr Geld ins Ausland bringen.
vergiss es einfach.
Du wirst Russland und Osteuropa und Moskaus Rolle und Propaganda dort NIE verstehen.
Du Ostzonen-Weltökonom solltest hier auch besser mehr offen fragen, als ständig mit deinem uralten verquasten Rentner-Unsinn zu antworten.