Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 08.08.25 23:09
Eröffnet am:04.11.12 14:16von: permanentAnzahl Beiträge:199.912
Neuester Beitrag:08.08.25 23:09von: goldikLeser gesamt:41.886.003
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24077 Postings, 8668 Tage lehna#75 loool Kicky, Chance für Europa.......

 
  
    #31876
4
03.02.15 22:24
Ok, ok, die Linken jubelten auf Athener Straßen über den den Entscheid der EZB, Staatsanleihen zu kaufen.
Ich hatte nix anderes erwartet.
Die Linke träumte schon immer von flächendeckendem Wohlstand aus der Druckerpresse.
Produktivität ist bei denen Blödsinn, übler Hokuspokus der Kapitalisten.
Heeey, kein Hurrikan hat Kreta/ Rhodos überschwemmt, keine Naturkatastrophe  Athen zerstört.
Sie wollten doch nur in aufgeblähten Staatbetrieben früh in Rente und ein 13. 14.15. Monatsgehalt auf Kosten der Union.
Und dieser Tsipras versprach im Wahlkampf, diesen Unsinn zu reanimieren.
Dann Gute Nacht Europa...



 

12996 Postings, 6111 Tage daiphongEs gibt solche und solche Linke, Lehna

 
  
    #31877
1
04.02.15 00:30
und sowieso noch ganz andere... dieses Label ist kaum definiert. Die unfertigen hungrigen Jungen, an anderen Menschen und Zusammenhängen Interessierten, die mobilen Entdecker des Lebens sehen sich meist eher links. Sie suchen eine gesellschaftlich und individuell offene Zukunft, wollen von Grenzen nichts wissen. Die lernen sie allerdings auf ihren Wegen immer sehr intensiv kennen, oft mit blutiger Nase, aber auch als Schutz- und so werden sie mit der Zeit neue Generationen und Träger der Welt.

Mit der Sowjetwelt hat das im Grunde gar nichts zu tun, das war "links" mal vor unendlichen Ewigkeiten, die ist nur für hundertjährige Opas und ihre völlig missratenen Erben, für andere in ihrem dramatischen Scheitern interessant.

Ich weiß jetzt nicht gut, was sich in Griechenland so alles bewegt, aber zur EU und zum Euro kann man sagen, dass sich junge Griechen natürlich trotz aller Flucht und internationalen Erfahrungen letztlich nur für das Leben in Griechenland interessieren. Und mit Sicherheit haben sie nicht das Vertrauen in ihre Eliten, dass sie ein eigene Geld fordern würden. Mit Sicherheit wollen sie wegen dieses Misstrauens auch in der EU sein. Und mit Sicherheit wollen sie diese Eliten irgendwie ausschalten - übernehmen - enteignen - beherrschen - einheiraten...;-o) oder am Ende wenigstens ein Pöstchen ergattern, wie in so vielen südeuropäischen Revolutionen.

Dass da jenseits des Tourismus wieder das ganz große Geld aus Europa nach Griechenland strömt, diesmal aber nicht voller Hoffnung auf Erfolg, sondern um abgeschlachtet zu werden, daran werden sie letztlich nie glauben. Vielleicht die linken Opas, die sich schon ewig ihre völlig eigene Welt zurecht konstruieren, aber nicht junge linke Leute, denn die müssen auch ganz unten auf der Erde leben.
Anders sieht es schon bei den jungen Rechten aus, die eher aus ihren Familien und Klassen, Region und Religion, Eigentum und Ansprüchen heraus Widerstand gegen Veränderungen und fremde Ansprüche leisten und in der Wagenburg ihre Pöstchen verteilen.

Aber auch das konservative tarnt sich in solchen Zeiten links, indem es sich ja nur verteidigt und auch einfach mehr fordert, und natürlich immer äußere Feinde findet. Etwa die USA, oder die EU, Ausländer, Islam, den Euro, die Türkei, Nato, Deutschland - es sind wie hier im thread auch eher die Nationalisten und der nationale Widerstand, die sich daran ausrichten. Oder gar noch geostrategisch und mit orthodoxen Bindungen mit Russland spielen will, kein Linker käme auf diese abstruse Idee. Allerdings gibt sich alles Konservative in wirklich wirren Zeiten links, und wirklich Linke sind weit konservativer, als es den Anschein hat.

Also Lehne, alles ganz einfach  ;-o)  vom griechischen Überschuss-Umwälz-Mechanismus nicht bluffen lassen.

 

3078 Postings, 6048 Tage John Rambo...

 
  
    #31878
04.02.15 01:20
Ura!

Nieder mit der Junta!  

73962 Postings, 6272 Tage Fillorkillwie hier im thread auch eher die Nationalisten

 
  
    #31879
4
04.02.15 01:34
Diese sind hier im Thread bekanntlich die einzigen, die dem H-Daiphong gelegentlich anerkennend zu prosten (s Ischariot, Zap, Monty Python). Sie erkennen in ihm einen der ihren, einen zuverlässigen Wortführer im virtuellen Kampf gegen Sowjets, Musels und Multikulti. Dass da mal was war mit Mao und Pol Pot, dass alles irgendwie 'links' gemeint sei, irritiert in der Szene seit Mahler keinen mehr. Ist eben Postmoderne - und was übrig bleibt ein vertracktes biographisches Problem..

12996 Postings, 6111 Tage daiphongFill, dein vertracktes biographisches Problem

 
  
    #31880
04.02.15 02:21
kann ich nicht lösen, es muss wohl was mit deiner ewigen geistigen Ostzone zu tun haben.

Von da aus hast du seit 1968 bis heute offenbar alle verrückten wilden Westler irgendwie als Maoisten aufgefasst..
Und jedes Gelächter und Fremdschämen über die Ostzone als faschistischen Angriff...

Die Ostzone war doch nur deine "freiwillige" geistige Heimat, oder? Oder warst du da echt viel tiefer verstrickt? Ich will hier zum biographischen Schicksal eigentlich nicht diskutieren, das sind immerhin unabänderliche Geschehnisse mit großen Folgen, aber gut...  wenn du hier ununterbrochen hochaggressiv so persönlich wie politisch immer noch auf Ostzone machst, müssen wir wohl darüber reden.

Ja, ich war immer Wessi und wie die linken Jugendlichen im Westen ja fast alle darüber wirklich immer unendlich froh. Das mit dem Niedergang der Ostzone und Sowjetunion tut mir insofern jedenfalls aufrichtig leid      ;-o))     aber es ist ja auch alles schon eine Weile her.

Ein vertracktes biographisches Problem muss man genau als solches anerkennen, Fill.  

12996 Postings, 6111 Tage daiphongin der marktorganisierten Welt

 
  
    #31881
04.02.15 02:48
werden aus hochgradig isolierten Welten, Imperien, Nationen relativ offene aufgeklärte selbstverantwortliche Regionen. Die sich selbst gesellschaftlich verhalten, in den globalen Regionalitäten anerkennen und behaupten müssen.

Krieg und Faschismus haben in der postimperialistischen Welt nichts mehr zu suchen. Die größte verbliebene Pickelhaube der Welt Russland wird das auch lernen. Für die pränationalen Stammeskulturen im islamischen, arabischen, teils auch im schwarzafrikanischen Raum ist es hingegen noch ein weiter Weg dorthin.

Die griechischen Wirren werden Europa noch länger begleiten, vielleicht sind sie sogar hier und da ansteckend, aber im Grunde sind sie rein regional und können die EU und den Euro nicht aushebeln.
Sie besitzen keine Alternative: nationale Währungen ändern nichts zum Besseren. Nationen auf Sozialhilfe zu setzen, hilft ihnen bekanntlich gar nicht, und andere Regionen machen das schlichtweg nicht mit. Eine leicht höhere Inflation insbesondere in Deutschland ist möglich, so wird von dieser Seite her entschuldet.
Im schlimmsten Fall ruinieren sie das eigene Land, im besten Fall revolutionieren sie es, im Normalfall ändern sie kurzfristig relativ wenig, und wirken eher langfristig in der Kultur.

Vielleicht entstammt diesen Wirren ja noch mal eine gute Idee, wie man mit nationalen Berg- und Talfahrten in Europa oder im globalen Maßstab auch ganz Europas umgeht, und wie man zu starke Konzentratiosprozesse bei Einkommen und Vermögen, Klassen- und Kastenbildungen verhindert und abbaut.  

3078 Postings, 6048 Tage John Rambo?

 
  
    #31882
04.02.15 03:35
ja ist schon recht...  

12996 Postings, 6111 Tage daiphong#79 dass sich Fill genau wie DIELinke

 
  
    #31883
04.02.15 03:44
"Multikulti" als Label angeheftet hat, finde ich im Vergleich zur SED-Welt ja gut. Dass aber solche Wende-Burschen und Putinisten dann ausgerechnet die Grünen so systematisch denunzieren,  wie dieser Fill hier mich laufend denunziert als "zuverlässigen Wortführer im virtuellen Kampf gegen Sowjets, Musels und Multikulti..., als H-Daiphong.. Mao ... Pol Pot.... Mahler"...

... das ist schon ein richtig schäbiger Treppenwitz der Geschichte. So ähnlich wie der, dass sie von Hause aus geradezu Spezialisten für Demokratie seien  ;-o)   oder Marktwirtschaft ;-o))  Kultur :-o)))         ok, vielleicht in der virtuellen Sniper-Kunst, in jeden 2. Satz eine dreckige Beleidigung einzubauen.

Anstatt einfach offen und ehrlich zu sagen, wie er seinen Sozialismus Kommunismus denn nun überhaupt denken und haben und herstellen will. Seit einer Weile kommt genau dazu ja gar nichts mehr. Was ist denn los, Fill?  plötzlich konservativ geworden? Kommt neben der Biographie auch von daher dein Hass auf die Sozialdemokratie und die Grünen?  

80400 Postings, 7765 Tage Anti LemmingFalls Du, Daiphong, die Sozialdemokratie

 
  
    #31884
3
04.02.15 08:40
repräsentieren solltest, was ich nicht glaube oder zumindest nicht hoffe, dann ist verständlich, warum diese Truppe stellenweise nur noch 12 % der Wählerstimmen bekommt.  

5913 Postings, 5852 Tage learnerProduktivität in allen Ländern

 
  
    #31885
4
04.02.15 08:42
dieser Welt im Maßstab der BRD kann sich die Welt leider nicht leisten. Erstens haben wir gar nicht so viel Ressorcen und zweitens nicht so viel Nachfrage.

Wie sollen also Gesellschaften aussehen, die nicht so funktionieren wie unsere?
Wie können Menschen an dem, was die Gesellschaft leistet partizipieren?

Unser geliebter Kapitalismus sollte darauf eine Antwort finden, sonst findet ihn der Sozialismus!

80400 Postings, 7765 Tage Anti LemmingEuro-QE - oder vielleicht doch nicht?

 
  
    #31886
04.02.15 09:10
 
Angehängte Grafik:
hc_043.jpg (verkleinert auf 69%) vergrößern
hc_043.jpg

80400 Postings, 7765 Tage Anti LemmingNatopresse macht Ukraine-Krieg "schmackhaft"

 
  
    #31887
2
04.02.15 09:22
Nicht mal das Wort "Vaterland" wird dem Leser erspart.

www.handelsblatt.com/politik/international/...die-front/11320816.html  

80400 Postings, 7765 Tage Anti LemmingDeutsche Granaten treffen Häuser in Donetsk

 
  
    #31888
04.02.15 09:27

23627 Postings, 6962 Tage Malko07EZB zieht den Strick etwas an

 
  
    #31889
04.02.15 10:44
Ein wichtiger Teil des Athener Schuldenplanes besteht offenbar in einem kurzfristigen Überbrückungskredit, den die EZB... jetzt lesen
 

73962 Postings, 6272 Tage Fillorkillnie wieder ein Haushaltsdefizit

 
  
    #31890
1
04.02.15 12:13
ZEIT ONLINE: Syriza hat im Wahlkampf ein milliardenschweres Ausgabenprogramm angekündigt. Das geht ohne neue Schulden?  

Varoufakis: Es muss gehen. Ich kann Ihnen versprechen: Griechenland wird – abzüglich der Zinsausgaben – nie wieder ein Haushaltsdefizit vorlegen. Nie, nie, nie!

Interview: http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-02/...ter-inhalt-interview/seite-2

Eine sehr realistische Einschätzung. Ideologisch outet sich damit der superlinke Varoufakis als Sympathisant der in Berlin und Brüssel vertretenen ökonomischen Irrlehren, denzufolge es keinen kausalen Zusammenhang zwischen Überschüssen einerseits und Defiziten andererseits gebe, beides also isoliert interpretiert und behandelt werden müsse.

Was tatsächlich ärgert, ist der freche Ton - und dass er 'Vernunft' in das Austeritätsprojekt bringen will. Wirklich was entscheiden kann er aber sowieso nichts, denn weder mit noch ohne Euro (im Fall der Redrachmisierung bliebe der Euro de facto Währung) wird dieses produktiv abgehängte Land die Kontrolle über seinen Haushalt zurückerlangen und in der einen oder anderen Form Transferempfänger bleiben. Warum auch nicht, nur laut aussprechen darf man es halt nicht.

73962 Postings, 6272 Tage Fillorkill# 90 warum auch nicht

 
  
    #31891
2
04.02.15 12:29
die alten Griechen, die uns einst den philosophischen Unterbau, fliessend warm Wasser und den Schafskäse brachten, mit ein paar Euros subventionieren. Als authentische Folklore, die sich Euroland als Kulturprojekt mit Anspruch ohne weiteres leisten kann und sollte. Auch investitionsunwillige Sparer könnten hier weiter gute Anlagen, bekanntlich eine Mangelware, finden. Zudem ein Katzendreck im Vergleich zu dem, was uns die ukrainische Ostfront noch kosten wird. Und die hat mit Kultur und mediterraner Lebensfreude definitiv nichts zu tun.

10665 Postings, 7742 Tage lumpensammler#91

 
  
    #31892
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04.02.15 13:09
Prinzipiell nichts dagegen einzuwenden, wenn die Alimentierung eine Konstante wäre. Die 100 Milliarden/a könnte sich die EU schon leisten. Nur würde es der Mensch, egal ob Grieche oder Deutscher, wohl dabei nicht belassen. Fehlende Anreize zur Autarkie und Eigenverantwortung führen zur Erosion der letzten funktionierenden Mechansimen und ruinieren über kurz oder lang die Moral von Gebern und Nehmern gleichzeitig. Von dieser eingebauten Abwärtsspirale abgesehen wäre die soziale Getthoisierung Griechenlands ein falsches Zeichen an die anderen Wackelstaaten. Als Resultat hätte man über kurz oder lang ein gesprengtes Europa.  

24077 Postings, 8668 Tage lehna#77 Phong.. Sie jubeln ihm hier zu...

 
  
    #31893
1
04.02.15 13:34
wie einst Chavez in Venezuela.
Aber das System funktioniert einfach nicht...

Beispiel Venezuela: Die Inflationsrate liegt aktuell bei 60 Prozent, die Menschen stehen für Lebensmittel, Klopapier, Windeln etc stundenlang an...
Und Athen schwimmt nicht mal im ÖL wie die Kumpels in Südamerlka...
Ähem-- na gut-- etwas Olivenöl habens schon....


 

73962 Postings, 6272 Tage Fillorkill# 85 produktivität in allen ländern dieser welt

 
  
    #31894
04.02.15 14:03
Die Logik informiert darüber, dass einer wettbewerbsfähigen und produktiven Ökonomie eine solche gegenüberstehen muss, die dies nicht ist. Dass alle prekären Länder wie gefordert ihre Hausaufgaben machen, wettbewerbsfähig werden und Überschüsse erzielen ist theoretisch ebenso unmöglich wie eine andere Verwendung dieser Überschüsse als zur Kreditierung bzw Subventionierung eben dieses Mangels an Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit.

Diesen schlichten Nexus zu leugnen und ideologisch gegen diesen anzukämpfen, um letztlich immer vergeblich das mentale Gap zwischen ökonomischen Alltagsverstand und ökonomischer Realität schliessen zu können, behindert dessen konstruktive und funktionale politische Verarbeitung. Die Frage, wie setzen wir Defizite sprich die Ungleichgewichte ökonomisch sinnvoll und sozial verantwortungsvoll ein, kann nicht beantwortet werden, solange der Kampf um irreale Fetische wie die schwarze Null geführt wird.

Krisen enden spätestens dann, wenn die potentielle Gesamtersparnis die Null erreicht hat. Es bis dahin aus ideologischem Eifer kommen zu lassen, produziert sachlich überflüssig hohe soziale Kosten und treibt dem 'Sozialismus' Anhänger zu. Allerdings als einem Gefühl, nicht als einer politischen Alternative.

23627 Postings, 6962 Tage Malko07#31891 ff: Die Eurozone besteht

 
  
    #31895
4
04.02.15 14:32
aus mehr als Deutschland. Und alle Staaten sind proportional an den korrupten Spielchen der Griechen beteiligt. Und unter diesen gibt es wesentlich ärmere Staaten als Griechenland. Ob die die griechischen Spielchen als bezahlbare Folklore ansehen, wage ich doch zu bezweifeln. Z.B. soll ein Slowake also noch eine schlechtere Sozialabsicherung akzeptieren damit die Griechen unbeschwert Sirtaki tanzen können?

Und wo sollte der Deckel liegen? Oder soll es überhaupt keinen Deckel geben? Wenn Deckel, ist es nur eine Frage der Zeit bis die Griechen ihn erreichen. Und dann?

Es geht und ging in Griechenland nicht ums "Sparen". Es geht darum, dass ein funktionsfähiger Staat entsteht und nicht Griechenland noch die Ukraine überholt.

Hat alles nichts mit Wirtschaftstheorien zu tun. Es geht hier um massives Schmarotzertum, kriminelles Verhalten und Ausnutzung der Menschen, in Griechenland und im Ausland, die einer ehrlichen Arbeit nachgehen. Es geht auch nicht um Spitzenproduktivität. Es geht nur darum sich selbst ernähren zu können. Und dem muss nichts anderes gegenüberstehen. Und dazu dürfen die Oligarchen nicht mehr so fleißig Kapital exportieren.

Es ist der größte Blödsinn überhaupt, die Welt würde nur nach makroökonomischen "Erkenntnissen" funktionieren. Die Welt ist komplexer und es gibt noch sehr viele andere und auch wichtigere Bereiche.

 

23627 Postings, 6962 Tage Malko07Griechenland darf doch die EU

 
  
    #31896
2
04.02.15 14:36
verlassen. Dem steht nichts Rechtliches gegenüber. Dann können sie auch den Beweis antreten, als Herr über ihr Geld, wie das ewige Schuldenmachen so ganz praktisch funktionieren wird. Fill wird sich dann vordrängen um den Griechen sein Geld leihen zu können.  :-)  

23627 Postings, 6962 Tage Malko07Fauler Schuldenzauber

 
  
    #31897
04.02.15 14:54
Kommentar: Griechenlands fauler Schuldenzauber - Tsipras in Brüssel
Die Sozialisten in Athen träumen vom Leben ohne Troika auf Kosten der Steuerzahler in Europa. Die Finanzminister der... jetzt lesen
 

73962 Postings, 6272 Tage FillorkillFill wird sich dann vordrängen um

 
  
    #31898
4
04.02.15 14:59
Der arglose Fill hängt doch selbst am Tropf. Wird von hart arbeitenden Taxpayern wie Zaphod oder Ischariot mit durchgefüttert. Unfreiwillig uk gestellt, nur um hier die Soffjets hochleben zu lassen...

79561 Postings, 9417 Tage Kickywenn man nur die FAZ oder die Welt liest

 
  
    #31899
2
04.02.15 15:20
muss man ja einäugig werden
hier ein schöner Artikel von Ambrose Evans-Pritchard
http://www.telegraph.co.uk/finance/economics/...-drachma-threats.html

Greece's rock-star finance minister Yanis Varoufakis defies ECB's drachma threats
'I will tell Mr Schäuble that we may be a Left-wing riff-raff but he can count on our Syriza movement to clear away Greece’s cartels and oligarchies,' says Yanis Varoufakis

Yanis Varoufakis, the emerging rock-star of Europe’s anti-austerity uprising, said the European Central Bank is straying into murky waters by openly stating that it may cease to act as lender-of-last resort for the Greek financial system.

“These threats are perfectly illegitimate. They are trying to asphyxiate us with arbitrary deadlines,” he told The Telegraph during a lightning tour of EU capitals to drum up support.
A string of ECB officials have said in recent days that the institution would no longer accept Greek debt as collateral in exchange for loans after February 28, if Greece refuses to cooperate with the EU-IMF troika and walks away from its bail-out deal. The move would cut off up to €54bn of liquidity currently keeping Greek lenders afloat. Syriza's leaders are fully aware that this would trigger a banking collapse, full-blown default and ejection from the euro within days. Greek officials grumble that the ECB is acting as a political enforcer without treaty authority.....
.....
“The French are very keen for us to find our feet. They are deeply uneasy about what is happening in Europe and they will not be silent observers if we are choked, strangled and snuffed out, for they fear the ground will start to crumble under their own feet,” he said.

Jean-Claude Junker, the European Commission’s chief, held out an olive branch of sorts, admitting that the troika policies imposed on Greece had been too harsh. “We have to correct past errors. What we should not do is simply replace them with the exact opposite. That will drives us into the wall," he said.

Mr Varoufakis was coy about his talks with George Osborne on Monday, except to say that the Chancellor appeared to be on the “same page” on elements of Greece’s new debt plan.

The proposals offer a bond swap to ease the debt burden – 177pc of GDP - without demanding an explicit writedown of Greece’s foreign loans. This allows both sides to save face. The aim is to slash Greece’s primary budget surplus from the troika target of 4.5pc of GDP to around 1.5pc to pay for welfare pledges and boost investment. “This gives us a reasonable buffer. The old target is ludicrous,” Mr Varoufakis said.

“Everybody knows we are insolvent. What is the point of us borrowing another €7bn to pay back the ECB - which bought the bonds from north European banks to help them, not Greece – when the ECB is in the process of creating €1 trillion of new money? It is clearly absurd.”

“So why don’t we just park the bonds on the books of the ECB. What I am not going to do is borrow yet more money from my colleagues in Italy, France or Slovakia, or wherever,” he said. ......

Griechische Regierung schafft Minister-Limousinen ab
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...us-fahren-a-1016488.html

Der deutsch-griechische Appell gegen mediale Einäugigkeit und für Verhandlungen über einen Schuldenerlass auf Regierungsebene von mehr als 600 Persönlichkeiten unterzeichnet. http://appell-hellas.de/?p=128
Die Einäugigkeit in den meisten sowohl Sprach- wie Bildmedien des deutschen Mainstreams übertrifft die Befürchtungen des Appells sogar noch: Über Nacht wurden aus den demokratischen Wahlsiegern in Griechenland in Deutschland aggressive Feindbilder konstruiert

Fehdehandschuh hingeworfen
https://www.freitag.de/autoren/lutz-herden/fehdehandschuh-hingeworfen?
Würden in der EU Begriffe wie Solidarität und Gerechtigkeit nicht als Phrase verwendet, sondern beim Wort genommen, müsste man den Rauswurf der Troika begrüßen .
Die EU-Patriarchen fühlen sich in ihrer Selbstgefälligkeit getroffen, wirken aufgescheucht und genervt. Es ist dermaßen ungewohnt, Widerstand und Widerspruch erdulden und gar hinnehmen zu müssen. Von EU-Parlamentspräsident Schulz über den deutschen Finanzminister Schäuble bis zu Eurogruppenchef Dijsselbloem reagieren sie wie Zuchtmeister, denen der Zögling den erwünschten Gehorsam verweigert.

Europas Very Serious People, inklusive der medialen Entourage, wirkt von Tag zu Tag lächerlicher. Dabei ist nichts weiter passiert, als dass jemand in einem lange nicht gelüfteten Haus die Fenster aufstößt, um wieder durchatmen zu können. Die neue Regierung in Athen wirft dem abgewirtschafteten Koloss Euroland keck den Fehdehandschuh hin. Was daraufhin geschieht, war zu erwarten und wirkt einfallslos. .....

Die Währungsunion hat einen Teil des Kontinents in ein monetäres Korsett geschnürt, so dass die Luft immer knapper und die Löcher im gewaltiger wurden. Für die Griechen wurde dabei eine Schmerzgrenze überschritten, die sie zur Gegenwehr schreiten ließ. In Spanien ist man gerade dabei, jene Grenze zu überschreiten, andere Länder werden folgen....

Wer Regierungen zwingt, Sozialleistungen permanent zu kürzen, Staatseigentum zu privatisieren, den Arbeitsmarkt zu liberalisieren, Löhne und Renten zu kürzen – und das mehrfach –, Einschränkungen im Gesundheitswesen durchzusetzen, hat irgendwann den Bogen überspannt. Der Mensch hält viel aus, doch ewig hält er nicht.  

79561 Postings, 9417 Tage KickyTsipras und Matteo Renzi -ein Herz und eine Seele

 
  
    #31900
1
04.02.15 15:26
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-02/...treffen/komplettansicht
Beim italienisch-griechischen Gipfel demonstrieren Alexis Tsipras und Matteo Renzi Einigkeit. Gemeinsamer Nenner ist die Ablehnung der europäischen Sparpolitik.
......
Noch am Vorabend des italienisch-griechischen Gipfels in Rom hatten deutsche Regierungskreise gestreut, Renzi habe in einem Telefonat mit Merkel die deutsche Position unterstrichen: Griechenland habe seine Verpflichtungen gegenüber den internationalen Gläubigern und der EU einzuhalten. Ganz so einfach ist es nicht. Wenigstens auf seiner Pressekonferenz mit Tsipras war ein ganz anderer Renzi zu vernehmen, einer der den neuen Premier Griechenlands nicht bloß im Namen der gemeinsamen Vergangenheit als "kulturelle Großmächte" willkommen hieß, "bei allen Meinungsverschiedenheiten im Detail", während Tsipras unwidersprochen gleich mit der Bemerkung nachsetzte, er könne zwar kein Italienisch, "aber wir sprechen die gleiche Sprache".

Eine Sprache, die vielen unter Deutschlands Politikern ebenso wie unter Deutschlands Wählern nicht gefallen wird. Gewiss, Italien und Griechenland haben durchaus unterschiedliche Interessenlagen. Schließlich gehört auch Rom – das wird in der deutschen Öffentlichkeit gern vergessen – zu den wichtigsten Gläubigern Athens; auf etwa 60 Milliarden Euro summieren sich die Kredite.....

Doch da ist auch die eine, wichtige Gemeinsamkeit: Auch wenn es formal keinerlei Troika-Auflagen unterliegt, ächzt Italien ebenso wie Griechenland unter den Folgen der seit nunmehr fast vier Jahren verfolgten Austeritätspolitik. .....  

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