Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 1274 von 7957 Neuester Beitrag: 08.08.25 23:09 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 199.912 |
Neuester Beitrag: | 08.08.25 23:09 | von: goldik | Leser gesamt: | 41.886.948 |
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Klar wird Zeit gebraucht bis ein Vorgehen gegen Korruption und Steuerhinterziehung und der Schaffung sinnvoller Regulierungen und Steuergesetze Ergebnisse zeigen. Es gibt aber dabei wirklich keinen Grund dafür jetzt zusätzliche Geschenke zu machen. Wie schon gesagt ist die Zinsbelastung heute schon extrem niedrig. Man braucht nur loszulegen. Es bleibt aber die Frage, wieso der Staatsapparat diesmal bei derartigen Vorhaben mitmachen will - die Beamten müssten sich dabei doch selbst erheblich schädigen. Die würden dann auf die neue Regierung pfeifen.
Fehler hat die EU etliche gemacht. So hat eine Griechin z.B. mir bei einem Griechenlandaufenthalt vor einigen Jahren gesagt:Einer der Griechenland Geld leiht ist nicht ganz dicht. Ein dicker Fehler war Griechenland in die EU aufzunehmen und ein noch größerer Fehler war sie dann auch noch in die Eurozone aufzunehmen. Und als dann nach dem ersten Hilfspaket praktisch nichts von den zugesagten Vorgaben umgesetzt war, hätte man alle Hilfen einstellen müssen. Wollen wir jetzt diese Fehler unendlich lange fortsetzen? Es geht hier auch nicht um mickrige Meinungsverschiedenheiten. Die Partnerschaft ist total zerrüttet. Und was empfiehlt man dann Menschen in Paarbeziehungen? Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!
Da Griechenland crasht, werden jetzt vorrangig die Schuldfragen im Rest der Familie geklärt. Der Schwarze Peter wandert irgendwo zwischen EMU, Europa, "dem Westen", "dem Kapitalismus", "Austerity", am Ende landet er immer glasklar bei Deutschland.
Dieser Elefant in Europa ist auch tatsächlich ein Problem, denn er hat die südeuropäische Inflationspolitik durch seine Währungsstabilität nicht nur ermöglicht, sondern auch crashen lassen - beides. Er liegt mit seiner Inflation in der Gemeinschaftswährung eindeutig zu tief, was Boom wie Baisse in Südeuropa erheblich verstärkt hat. Er zieht seine Inflation erst jetzt mit dem neu eingeführten Mindestlohn im großen Niedriglohnsektor und dem allmählichen Wechsel von jahrzehntelanger hoher Arbeitslosigkeit zu Arbeitskräftemangel leicht an. Die tragende Inflationsquelle ist die allgemeine kontinuierliche Lohnsteigerung, und die war im europäischen Induiestriezentrum lange Zeit nicht ausreichend möglich.
Denn der Elephant trägt Europa, weil er eine global wettbewerbsfähige Industrie entwickelt hat und dort viele europäische Brötchen verdient. Europa trägt den Elephanten, weil es ihn vor Aufwertung schützt und ihm seinen stumpfen Glauben lässt, es ginge auch ohne Inflation. Tatsächlich funktioniert der Markt aber nur mit leichter Dauerinflation, gerade in wachstumsschwachen oder real schrumpfenden Zeiten.
Er funktioniert aber auch nur mit global, kontinental oder/und regional ausreichend starken Leistungen allerorts. Daran hapert es wiederum in Südeuropa deutlich. Mit Tourismus, Bau und Landwirtschaft kann man dort kein allgemein höheres Lohnniveau und keine höhere allg. Inflation als in den Industriegebieten erwarten. Solche Überhöhungsphasen müssen stoppen oder crashen. Leider crashen sie so, dass etwa Tourismus der öffentliche Dienst ein "europäisches Standard-Niveau" aufgrund höherer moralischer Werte beansprucht und sich rechtsrum gegen "zusätzliche Belastungen" und linksrum gegen "kapitalistische Rationalisierung" wehren, während die Jugend und Industriearbeit auf Talfahrt geht und man in der Kirche betet, dass der patriarchalische Staat irgendwo Geld herbekommt.
Die deutsche Politik war immer gut gut beraten, sich in die inneren Verhältnisse und Streitigkeiten anderer Länder nicht zu tief einzumischen, und auch den markttechnischen Streit in Europa nicht als ideologisch-moralischen Streit zu führen. Selbstverständlich wird niemand aus der EU hinaus geschmissen, schon gar nicht von Deutschland.
Die EU samt Merkel kann nur trocken feststellen, dass Griechenland wie jedes andere Land der Welt auch mit seinem Geld sicher bald wieder klarkommen wird. Dass die Fragen zu deutschen Reparationen nichts mit der EU und der Lage zu tun haben und in einer Arbeitsgruppe gesondert behandelt werden. Dass sie persönlich Tsipras revolutionäre basalen Reformen in Griechenland tief bewundert, und sehr auf ihr Gelingen hofft. Dass die EU Tsipras mit allen Mitteln unterstützt, indem sie griechische Staatsschulden bereits weitgehend übernommen und effektiv gestundet hat. Dass Tsipras für seine Reform des Staates 3 Milliarden für Buchhaltungsprogramme samt Computer, Installation und Einrichtung und Beratung aus einem EU-Hilfstopf geschenkt bekommt und 1 weitere in Aussicht steht. Schönste Grüße dann noch an die Familie, alle Freunde und die vielen, vielen Verwandten ;-o) Elephant Merkel kann das.
Wenn es NICHT so wäre, könnte man über den Artikel:
http://www.welt.de/politik/deutschland/...d-nichts-mehr-zu-sagen.html
Der Triumph von Alexis Tsipras in Griechenland verändert die EU. Rechts- und Linkspopulisten bejubeln seinen Erfolg – und wittern ihre Chance, den von der Kanzlerin verordneten Sparkurs zu beenden.
herzlich lachen. Doch es lacht niemand.
Die Krugman-Variante, hier vorgetragen von Daiphong
Dieser Elefant in Europa ist auch tatsächlich ein Problem, denn er hat die südeuropäische Inflationspolitik durch seine Währungsstabilität nicht nur ermöglicht, sondern auch crashen lassen - beides. Er liegt mit seiner Inflation in der Gemeinschaftswährung eindeutig zu tief, was Boom wie Baisse in Südeuropa erheblich verstärkt hat. Er zieht seine Inflation erst jetzt mit dem neu eingeführten Mindestlohn im großen Niedriglohnsektor und dem allmählichen Wechsel von jahrzehntelanger hoher Arbeitslosigkeit zu Arbeitskräftemangel leicht an. Die tragende Inflationsquelle ist die allgemeine kontinuierliche Lohnsteigerung, und die war im europäischen Induiestriezentrum lange Zeit nicht ausreichend möglich.
nimmt nicht im Entferntesten die deutsche Demographie und die grundsätzlich deflationäre Tendenz in einem Exportland zur Kenntnis. Und dass wir "Arbeitskräftemangel" haben - davon kann keine Rede sein. Unsere Sockelarbeitslosigkeit ist immer noch extrem hoch - der Niedriglohnsektor war nur eine dürftige Kaschierung dessen. Der "Mindestlohn" - der übrigens verdächtig nahe an der HartzIV-Zuwendung ist (alle Zuschüsse eingerechnet) wird die Arbeitslosigkeit auch wieder nach oben treiben - es sei denn, die "Inflation" neutralisiert diesen wieder, woran ja aufgrund €-Abwertung kräftig gearbeitet wird.
"Die Renten sind sicher" - jawoll, über die Höhe der Rente hatte N. Blüm aber nichts gesagt.
Der "Wojentorg", der Nachschub an Soldaten und Kriegsmaterial aus Russland strömt trotz der Sanktionen ungemindert in die Ukraine, die russische Hybridarmee rückt an vielen Fronten vor.
Sie ist technisch weit überlegen, verfügt über eine weit bessere Artillerie und eine modernere Kriegstechnik. Wieder einmal drohen derzeit so 8.000 Ukrainer in einem Kessel unterzugehen. Zu den zigTausenden Verletzten und Verreckten und in Gefangenschaft umgebrachten Ukrainern werden also noch sehr viele dazu kommen.
Die Rekrutierung neuer Soldaten stößt natürlich auf Widerstand, Einheiten beginnen zu meutern, manche geraten außer Kontrolle, die ukr. Armee scheint im wesentlichen zusammengebrochen zu sein. Diesem russischen Destruktionskrieg ist Ukraine nicht gewachsen. Sie heben Russlands Willen zum Krieg unterschätzt.
Putins Falle hat zugeschnappt, als die Ukrainer den russisch besetzten Donbass zurückerobern wollten. Daran sind sie nicht nur militärisch zerbrochen, sondern als scheinbarer und tatsächlicher Angreifer auch noch ideologisch, propagandistisch, moralisch. Die russische Kriegspropaganda spricht derzeit davon, das nun die ganze Ukraine samt Kiew aufgerollt werden soll. Dazu müsste dann aber wegen der schieren Fläche sicher die offizielle Armee und Logistik eingesetzt werden, und Russland hätte die komplette Isolation und Eiszeit. Wahrscheinlicher sind wohl andere Optionen.
Die Deflationstendenz im Exportland Deutschland hat uns grad genug zu schaffen gemacht, vor vollen 33 Jahren hatten wir in Westdeutschland das letzte mal eine so niedrige Arbeitslosenquote wie jetzt (eine Folge: die schlechte Demographie der letzten 33 Jahre...)
Die Umlagen-Rente hängt von den jeweils aktuellen Löhnen ab, sie ist dadurch inflationssicher, da hatte der Blüm doch völlig Recht. Sie ist nicht demographiesicher, Vermögenswerte sind das aber auch nicht unbedingt. Du würdest dich aber wundern, wie teuer eine Blüm-Rente wäre, wäre sie frei handelbar ;-o)
Bei massenhafter Maloche noch unter HartzIV etwa bei Reinigungsarbeiten, Schlachthofarbeiten, Bauarbeiten... von "kaschierter Sockelarbeitslosigkeit" zu sprechen ist schon ein richtig schlechter Witz. Noch schlechter ist die ständige Drohung, dass ein volkswirtschaftlich völlig unvertretbarer Lohnanstieg knapp über HartzIV "die Arbeitslosigkeit auch wieder nach oben treiben" soll. Das Gegenteil wird der Fall sein, weil sich dann viel mehr Menschen ein wenig mehr leisten können.
In der Ukraine herrschten und herrschen bezüglich Korruption und Ausbeutung breiter Bevölkerungsschichten schlimmste Verhältnisse. Das ursprüngliche Verlangen der Maidanprotestierer, beim Beginn hauptsächlich Studenten, wurde eben nicht die Revolution, die diese Verhältnisse bessern konnte. Diese Revolution wurde sehr früh von einem Teil der alten Cliquen umfunktioniert. Dabei waren ihnen alle Helfer recht, ob nun CIA oder Faschisten. Bezüglich USA kann man davon ausgehen, dass diese wie so oft in derartigen Situationen, diese Lage förderten und mit herbeiführten. Den USA war klar, dass mit Studenten kein Blumentopf zu gewinnen ist. Sie brauchte die Oligarchen. Es ist also kein Wunder, dass die ukrainische Armee in Schwierigkeiten war und ist. Es fehlt ihr der breite Rückhalt in der Bevölkerung. Die gibt es nur in den äußersten westlichen Regionen und das ist absolut zu wenig für einen "patriotischen" Krieg. Ein weiteres Vorrücken der Separatisten wird deshalb zu einer erheblichen Verstärkung der eigenen Truppen führen. Irgendwann werden sie dann wahrscheinlich in "Befreiungsarmee" umfirmieren.
Die Ukraine kriegt inzwischen immer mehr Geld aus dem Westen und kauft darüber hauptsächlich Waffen ein. Die USA wollen dazu übergehen Waffen nicht mehr verdeckt sondern offen und direkt, inklusive Ausbilder, zu liefern. Nur so sind die benötigten mengen möglich. Aber ein Stellvertreterkrieg soll es angeblich immer noch nicht sein. Wenn es so weiter geht, wird irgendwann Russland die Hutschnur reißen und der Konflikt könnte dann doch noch militärisch entschieden werden - aber nicht so wie Mutti glaubte.
Eine Verhandlungslösung für die Ukraine ist nur möglich, wenn der Westen sich mit Russland über die Grenzen der Einflusszonen einigt. Diese Grenzen können sicherlich nicht denen von 1945 entsprechen aber auch nicht so wie die NATO sie heute sieht. Auch wir sollten ein Interesse an einer derartigen Regelung haben. Wenn der Konflikt weiter eskaliert wird Russland versuchen sich auf dem Balkan und in Südosteuropa festzusetzen und Teile des Baltikums ins Feuer zu bringen. Es gibt schönere und wünschenswertere Szenarien. Erst wenn man sich über die großen Linien geeinigt hat, kann man die heißen Konflikte lösen. Die jetzigen Verhandlungen führen zu nichts, nicht mal zu einem Waffenstillstand der diesen Namen verdient. Da kann Mutti noch so oft telefonieren und Holzmüller noch so viel weinen.
Mit der Sanktionspolitik befinden wir uns in einer Falle. Mit jeder Verstärkung der Sanktionen wird die Falle größer und wir kommen immer schwieriger heraus. Mit dem Andauern der Sanktionspolitik werden die Reaktionen Russlands immer stärker werden. Und wo soll das enden? Und wenn der Konflikt nicht zu stark eskalieren soll, wird der Westen sich mit Russland einigen müssen. Je später er des tut, umso teurer wird es führ ihn werden. Da nutzt es auch nichts, wenn Mutti versucht den autoritären korrupten Viktor Orbán, der mit Meinungsfreiheit nichts am Hut hat, auf seine Seite zu ziehen. Auch das Durchfüttern Griechenland wird höchstens temporär wirken. Und Bulgarien wird auch kippen. Die EU befindet sich eben in einer vergleichbaren Lage wie Petro Poroschenko. Wenn man sich nicht auf die Fußtruppen verlassen kann, geht man Konflikten aus dem Wege.
Dies als russische Aggression umzudeuten ist eine Spin-Story, die die Amis per medialer Gehirnwäsche in Europas Hirne hämmern wollen. Präzise gesagt ist es eine dreckige Lüge. Und du, Daiphong, betest diesen Nato-Propagandamist kritiklos (und militant) nach.
Es geht in der Ostukraine um muttersprachliche Russen,die von Poroschenkos Blech-Rittern überfallen werden. Stell dir vor, in Mexiko lebende Amerikaner, die die mexikanische Staatsbürgerschaft angenommen haben (pro forma: Mexikaner) würden von einer Armee aus Kuba angegriffen. Würde Obama dann darauf Rücksicht nehmen, dass ein Einfall von US-Truppen in Mexiko eine Völkerrrechtsverletzung wäre? GANZ SICHER NICHT.
Obama und andere US-Präsidenten vor ihm meinen Völkerrechtsverletzungen immer dann rechtfertigen zu können, wenn "das Leben von Amerikanern auf dem Spiel steht". So jüngst geschehen im Irak. Obama hat in Irak die IS-Bombardierungen ohne Rücksprache mit seiner dortigen Vasallenregierung vorgenommen. Er nannte nur lakonisch, dass das Leben einiger Amerikaner in der US-Botschaft in Bagdad bedroht sei. Das reicht für ein Ordre-de-Mufti-Anordnung für Flächenbombardements.
Das ganze Theater, das die Amis/Nato mit der "russischen Völkerrechtsverletzung" in der Ukraine aufführen, ist formaljuristisches und propagandistisches Geschwätz. Damit soll lediglich das bereits seit 30 Jahren geplante Vorhaben der Amis legitimiert werden, in der Ukraine einen Stellvertreterkrieg gegen Russland loszubrechen, Putin zu stürzen, Russland in die Knie zu zwingen, russische Rohstoffe zu plündern und die gewachsenen Wirtschaftsbeziehungen (Gas/Öl-Lieferungen) zwischen Russland und Europa - die den Amis ein Dorn im Auge sind - zu torpedieren (dazu und NUR dazu gibt es die Sanktionen) bzw. selber zu übernehmen.
Das geostrategische Fernziel der Amis bleibt eine "US-Übernahme" Russlands im Ukraine-Stil - z. B. mit neuem "russischen" Finanzminister direkt aus USA (LOL).
Freilich wird das dann anders genannt, es heißt dann "Demokratisierung" und "Marktöffnung". Das ist die postmoderne Formulierung für Neokolonialismus.
http://www.abendblatt.de/hamburg/article136977626/...nales-Thema.html
http://www.dw.de/merkel-rejects-debt-relief-for-greece/a-18227395
Neu ist lediglich ,dass man meint ,dass Merkel Angst hat,die Deutsche Mark käme zurück und die Deutsche Bank ginge in dem Desaster baden und risse Deutschland mit
zerohedge dazu:... Merkel's interest are identically aligned with those of the ECB, which in turn are dictated by Goldman and the rest of the banking cartel as well as the BIS/MIT diaspora.
Obama gestern bei CNN:
“You cannot keep on squeezing countries that are in the midst of depression. At some point there has to be a growth strategy in order for them to pay off their debts to eliminate some of their deficits,” Mr. Obama said in an interview with CNN’s Fareed Zakaria aired Sunday.
He said Athens needs to restructure its economy to boost its competitiveness, “but it’s very hard to initiate those changes if people’s standards of livings are dropping by 25%. Over time, eventually the political system, the society can’t sustain it.”
“More broadly, I’m concerned about growth in Europe, ” he added.
Frankreich:http://www.bloomberg.com/news/articles/2015-02-01/...finance-minister
http://www.lefigaro.fr/international/2015/02/01/...t-avec-athenes.php
....“They say we cancel it, we just cancel it -- no,” Sapin said. “We can discuss, we can postpone, we can alleviate. But we won’t cancel it.” ...
Sapin gestern:"Nous sommes prêts à accompagner le pays à dialoguer avec tous, et notamment avec l'Allemagne." Michel Sapin affirme que la priorité du nouveau gouvernement grec emmené par Alexis Tsipras est de faire en sorte "que chaque Grec paie ses impôts". ...http://www.lefigaro.fr/flash-eco/2015/02/02/...ec-paie-ses-impots.php
zerohedge ähnlich unsachlich wie AL nur von der anderen Seite:
http://www.zerohedge.com/news/2015-02-01/...-greek-haircut-reasonable
Wenn jemand "fluten" will, sind Obama selbst Kommunisten sympathisch.
Die Strategie von den korrupten Griechen ist einfach zu durchschauen. Man versucht Deutschland durch Isolierung über den Tisch zu ziehen. Sind wir selber schuld, weil wir solange mitgemacht haben. Und es wird ihnen wahrscheinlich auch zu einem großen Teil gelingen, wenn man das politische und diplomatische Geschick unserer Regierungskoalition betrachtet.
https://consortiumnews.com/2015/01/30/...ng-the-world-into-a-new-war/
By Robert Parry
If you wonder how the lethal “group think” on Iraq took shape in 2002, you might want to study what’s happening today with Ukraine. A misguided consensus has grabbed hold of Official Washington and has pulled in everyone who “matters” and tossed out almost anyone who disagrees.
Part of the problem, in both cases, has been that neocon propagandists understand that in the modern American media the personal is the political, that is, you don’t deal with the larger context of a dispute, you make it about some easily demonized figure. So, instead of understanding the complexities of Iraq, you focus on the unsavory Saddam Hussein.
This approach has been part of the neocon playbook at least since the 1980s when many of today’s leading neocons – such as Elliott Abrams and Robert Kagan – were entering government and cut their teeth as propagandists for the Reagan administration. Back then, the game was to put, say, Nicaragua’s President Daniel Ortega into the demon suit, with accusations about him wearing “designer glasses.” Later, it was Panamanian dictator Manuel Noriega and then, of course, Saddam Hussein.
Instead of Americans coming to grips with the painful history of Central America, where the U.S. government has caused much of the violence and dysfunction, or in Iraq, where Western nations don’t have clean hands either, the story was made personal – about the demonized leader – and anyone who provided a fuller context was denounced as an “Ortega apologist” or a “Noriega apologist” or a “Saddam apologist.”
So, American skeptics were silenced and the U.S. government got to do what it wanted without serious debate. In Iraq, for instance, the American people would have benefited from a thorough airing of the complexities of Iraqi society – such as the sectarian divide between Sunni and Shiite – and the potential risks of invading under the dubious rationale of WMD.
But there was no thorough debate about anything: not about international law that held “aggressive war” to be “the supreme international crime”; not about the difficulty of putting a shattered Iraq back together after an invasion; not even about the doubts within the U.S. intelligence community about whether Iraq possessed usable WMD and whether Hussein had any ties to al-Qaeda.
All the American people heard was that Saddam Hussein was “a bad guy” and it was America’s right and duty to get rid of “bad guys” who supposedly had dangerous WMDs that they might share with other “bad guys.” To say that this simplistic argument was an insult to a modern democracy would be an understatement, but the propaganda worked because almost no one in the mainstream press or in academia or in politics dared speak out.
Those who could have made a difference feared for their careers – and they were “right” to have those fears, at least in the sense that it was much safer, career-wise, to run with the herd than to stand in the way. Even after the Iraq War had turned into an unmitigated disaster with horrific repercussions reaching to the present, the U.S. political/media establishment undertook no serious effort to impose accountability.
Almost no one who joined in the Iraq “group think” was punished. It turns out that there truly is safety in numbers. Many of those exact same people are still around holding down the same powerful jobs as if nothing horrible had happened in Iraq. Their pontifications still are featured on the most influential opinion pages in American journalism, with the New York Times’ Thomas L. Friedman a perfect example.
Though Friedman has been wrong again and again, he is still regarded as perhaps the preeminent foreign policy pundit in the U.S. media. Which brings us to the issue of Ukraine and Russia.
From the start of the Ukraine crisis in fall 2013, the New York Times, the Washington Post and virtually every mainstream U.S. news outlet have behaved as dishonestly as they did during the run-up to war with Iraq. Objectivity and other principles of journalism have been thrown out the window. The larger context of both Ukrainian politics and Russia’s role has been ignored.
Again, it’s all been about demonized “bad guys” – in this case, Ukraine’s elected President Viktor Yanukovych and Russia’s elected President Vladimir Putin – versus the “pro-Western good guys” who are deemed model democrats even as they collaborated with neo-Nazis to overthrow a constitutional order.
Again, the political is made personal: Yanukovych had a pricy sauna in his mansion; Putin rides a horse shirtless and doesn’t favor gay rights....
Anyone who dares protest the unrelentingly one-sided coverage is deemed a “Putin apologist” or a “stooge of Moscow.” So, most Americans – in a position to influence public knowledge but who want to stay employable – stay silent, just as they did during the Iraq War stampede.....
....In other words, as the United States rushes into a new Cold War with Russia, we are seeing the makings of a new McCarthyism, challenging the patriotism of anyone who doesn’t get into line. But this conformity of thought presents a serious threat to U.S. national security and even the future of the planet..... but a military clash with nuclear-armed Russia is a crisis of a much greater magnitude.
To understand why Russians are so alarmed by U.S. and NATO meddling in Ukraine, you have to go back to those days after the Soviet Union collapsed in 1991. Instead of working with the Russians to transition carefully from a communist system to a pluralistic, capitalist one, the U.S. prescription was “shock therapy.”
As American “free market” experts descended on Moscow during the pliant regime of Boris Yeltsin, well-connected Russian thieves and their U.S. compatriots plundered the country’s wealth, creating a handful of billionaire “oligarchs” and leaving millions upon millions of Russians in a state of near starvation, with a collapse in life expectancy rarely seen in a country not at war.
......
The widespread suffering led Vladimir Putin, who succeeded Yeltsin, to pull back on the wholesale privatization, to punish some oligarchs and to restore some of the social safety net.
Though the U.S. mainstream media portrays Putin as essentially a tyrant, his elections and approval numbers indicate that he commands broad popular support, in part, because he stood up to some oligarchs (though he still worked with others). Yet, Official Washington continues to portray oligarchs whom Putin jailed as innocent victims of a tyrant’s revenge.......
....Friedman played a key role in lining up many Americans behind the invasion of Iraq and is doing the same in the current march of folly into a new Cold War with Russia, including now a hot war on Russia’s Ukrainian border......
For six decades Germany was being pampered by a hegemonic America that oversaw the write-off of its wartime debts, the reversal of Allied designs to de-industrialise it and, above all else, the constant generation of the global demand which allowed German manufacturers to concentrate on efficiently producing quality, desirable wares.
Having taken all this for granted for too long, Germany’s elites are now finding it conceptually difficult to come to terms with the new ‘normal’:
A world in which sufficient aggregate demand is no longer maintainable by the United States, or any other single bloc, and in which Germany can no longer take for granted the demand for its goods.
A world in which there is no room for a Eurozone that operates like an augmented Germany.
Germany’s disciplinarian imposition of the greatest austerity upon the weakest of Europeans, lacking any plan for countering the resulting asymmetrical recession, is a sorry and dangerous leftover of a long-gone world order built by America. It is the result of a mental atrophy caused by a United States acting for too long as the over-protective parent. It will backfire with mathematical precision, causing higher debt-to-income ratios and lower economic dynamism throughout Europe. The time is, therefore, ripe for a Gestalt Shift from an authoritarian to a hegemonic Germany. Europe needs a Germany ready and willing to make this shift and, indeed, so does Germany......
India has conveyed to the US that New Delhi’s foreign policy on sanction hit countries like Russia and Iran is independent of its relations with Washington.......
http://www.thehindubusinessline.com/todays-paper/...rticle6846148.ece
Die lebt in Ukraine unter russischer Oberherrschaft in völlig verrotteten Verhältnissen - aus westlicher Sicht. Aus russischer Sicht ist diese Armseligkeit samt Oligarchie und Bandenwesen fast völlig normal. Fast, denn in Russland partizipiert man immerhin noch irgendwie am Ölreichtum und am nationalen Größenwahn durch Atomwaffen.
Davon ist man in Ukraine ausgeschlossen, man nimmt am russischen imperialen Schachspiel nur als Objekt teil, man muss sich also ganz anders auf die eigenen Kräfte besinnen und konzentrieren. Dazu gehören Anschlüsse an die westliche Welt, man muss Handel und Investitionen betreiben können. Dazu gehören Reformen des gesamten Staatsverständnisses bis hin zur Stadt, das sich vom imperialen Staatsverständnis russischer Prägung verabschieden muss. Dazu gehören Reformen des gesamten Wirtschaftsverständnisses, das sich von der zentralistischen Versorgungswirtschaft und auch ihrem oligarchischem Nachfolger verabschieden muss. Das betrifft übrigens die gesamte Bevölkerung.
Die Entwicklungen in Ukraine mögen für Russlands Eliten unangenehm sein, wirklich stoppen können sie sie nicht. Sie können das Land teilen oder besetzen, doch wo immer Russland herrscht, wird sich nichts mehr groß entwickeln. Das ist eine feste Regel.
Dass Russland die Welt in Schutt und Asche legen kann, ist ja eine großartige Leistung, dass man deswegen in der Welt Militär-Imperium und mit anderen Ländern Kriegs-Öl-Schach spielen kann, hoffe ich für Europa nicht. Aus europäischer Sicht muss das sofort unterbunden werden, nicht aus amerikanischer.
So wie's aussieht, lebt deine ganze Ideologie davon, ein in ein postmodernes oder besser postmarxistisches Gefühl gekleidetes sozialdemokratisches Motiv als Absicht der massgeblichen Akteure grundsätzlich zu unterstellen und gegen deren eigene praktische Resultate vehement zu verteidigen. Diese Akteure von Obama bis Poroschenko sind in der Lesart 'eigentlich' immer auf dem richtigen Weg, die unvermeidlichen temporären Verirrungen und Schwierigkeiten dabei allein dem bösen Willen anderer geschuldet.
Eine idealistische wie rein tautologische Beweisführung, die weil als Methode verinnerlicht, nichts mehr davon weiss, dass empirische Realität auch für sich Bestand haben und Gegenstand von Analyse sein kann, ganz ohne diese als Variable einer stets vorausgesetzten guten (oder bösen) Absicht zu denken. Eben deshalb kommt bei dir am Ende auch nie was anderes heraus.
Und besonders lustig finde ich es, dass Europa etwas (was) sofort unterbinden soll. Die Erkenntnis, dass Russland eine große Atommacht ist, ist nicht wirklich neu. Sollte jedem seit Jahrzehnten bekannt sein. Und damit muss man nun mal auskommen, wie bei anderen Atommächten auch, es sei man will den gesamten Globus in Schutt und Asche legen. Das könnten sogar die Franzosen auslösen. Dazu braucht es Russland nicht.
www.spiegel.de/wirtschaft/wolfgang-muenchau-a-1016271.html
Wenn die Bundesregierung jetzt nicht nachgibt, muss Griechenland den Euro verlassen. Ich würde für diesen Fall einen massiven Finanzschock erwarten - einen, der um ein Mehrfaches größer ist als der, der durch den Kollaps der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers im Jahre 2008 verursacht wurde.
Deutschland würde politisch dafür die Verantwortung tragen....
http://www.spiegel.de/wirtschaft/wolfgang-muenchau-a-1016271.html
und Merkel: (stur wie ein Panzer)
Sie verwies erneut auf den EU-Gipfel am 12. Februar in Brüssel, bei dem es zu einem Aufeinandertreffen der beiden Regierungschefs kommen könnte. Gleichzeitig betonte Wirtz, dass die Bundesregierung an der Troika aus EU-Kommission, EZB und IWF zur Überwachung des griechischen Hilfsprogramms festhalte. ......Direkte Gespräche gab es bereits auf Ebene der Außenminister beider Länder. Ein Treffen der Finanzminister ist greifbar. Eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums erklärte, einen konkreten Termin für ein Treffen gebe es nicht. "Aber es ist beabsichtigt, dass die beiden Minister sich treffen werden."
Merkel reist in die USA und holt sich neue Anweisungen
...Merkel werde mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft die Lage der Weltwirtschaft erörtern, erklärte Wirtz....http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...bstand-zu-Tsipras-4158215
Nikosia - Griechenland spekuliert nach den Worten von Ministerpräsident Alexis Tsipras zurzeit nicht auf einen Hilfskredit aus Russland. "Es gibt im Moment keinen solchen Gedanken." Griechenlands "einziges und ausschließliches Ziel" sei, die Verhandlungen mit seinen Partnern in der EU erfolgreich abzuschließen, sagte Tsipras nach einem Treffen mit dem zyprischen Präsidenten Nikos Anastasiades.
Auch der bisher so lautstark auftretende Finanzminister Giannis Varoufakis möchte die Investoren offenbar beruhigen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, will Varoufakis Banken und Finanzinvestoren versichern, dass das Land seine Schulden bei privaten Gläubigern zurückzahlen werde. Noch am Montag solle der Finanzminister Vertreter von rund hundert Banken und Finanzinstitutionen treffen.
....
Am griechischen Aktienmarkt wurden die Signale am Montag mit Erleichterung aufgenommen. Der Leitindex Athex Composite der Athener Börse verbesserte sich zeitweise um mehr als fünf Prozent. ....http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...-russland-a-1016291.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...hrhunderts-a-769052.html
Griechische Forderung nach Entschädigung
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...uenderten-a-1016178.html
.....die Debatte wirft ein Schlaglicht auf ein wenig bekanntes Kapitel der Nazi-Geschichte. Dass Deutschland die im Zweiten Weltkrieg besetzten Gebiete mit unfassbarer Brutalität ausplünderte, darüber weiß inzwischen fast jeder Bescheid.
Doch neben Verschleppung, Zwangsarbeit, Enteignung und millionenfachem Hungertod gab es noch eine subtilere Raubpolitik der Nazis: Die Geld- und Finanzpolitik des Deutschen Reichs war systematisch darauf ausgerichtet, sich bei den Finanzministerien und Notenbanken der besetzten Staaten zu bedienen - und nebenbei deren Währungen zu ruinieren.
Die wichtigsten Instrumente bei diesen Weiße-Kragen-Verbrechen der Nazis waren:
Überhöhte Besatzungskosten: Die Haager Landkriegsordnung erlaubt es prinzipiell, besetzten Ländern die Kosten für die eigene Militärpräsenz aufzuerlegen. Doch nach Erkenntnissen des Historikers Götz Aly, Autor des Standardwerks "Hitlers Volksstaat", verlangten die Nazis vielfach drastisch überhöhte Besatzungskosten. In Griechenland beanspruchten die deutschen und italienischen Besatzungstruppen offiziellen deutschen Angaben zufolge 1941 etwa 40 Prozent der gesamten griechischen Wirtschaftsleistung für sich. Folge: eine dramatische Hungersnot unter den ärmeren Griechen....
Manipulierte Wechselkurse: Die Wechselkurse zwischen den Währungen der besetzten Staaten und der Reichsmark setzten die Nazis regelmäßig zu niedrig an. So wurde die tschechische Krone nach dem deutschen Einmarsch kurzerhand um ein Drittel abgewertet. Das erlaubte es deutschen Unternehmen, aber auch Wehrmachstsoldaten, besonders billig in diesen Staaten einzukaufen. Die Waren fehlten dann der einheimischen Bevölkerung.
Exportierte Inflation: Ähnlich wie die manipulierten Wechselkurse wirkte auch eine Parallelwährung, die Deutschland zur Bezahlung seiner Soldaten schuf: die Reichskreditkassenscheine. Sie lauteten auf Reichsmark, waren aber nicht im Deutschen Reich als Zahlungsmittel zugelassen, sondern nur in den besetzten Gebieten. Dort mussten die Banken sie zu den überhöhten Wechselkursen in die jeweilige Landeswährung tauschen, später gab es den Sold meist gleich in Landeswährung. Was selbst einfachen Soldaten zu einer gewaltigen Kaufkraft verhalf. Die Kriegsmemoiren von Heinrich Böll und Ernst Jünger sind voll von begeisterten Anekdoten darüber, was man sich für seinen Sold in Paris oder Odessa alles Schönes kaufen konnte. In der Folge wurden in den besetzten Gebieten schnell die Waren knapp, die verdeckte Inflation stieg.
Zwangskredite und -anleihen: Griechenland ist kein Einzelfall. Regelmäßig mussten besetzte Staaten und selbst das mit Deutschland verbündete Bulgarien Forderungen an das Deutsche Reich, zum Beispiel aus Exportüberschüssen, zwangsweise in Anleihen oder Kredite umwandeln. Laut Aly waren bis Mitte 1944 allein gegenüber Frankreich, Belgien und Dänemark an die 14 Milliarden Reichsmark Schulden aufgelaufen.
1953 verschob die Londoner Schuldenkonferenz die Frage deutscher Reparationszahlungen auf die Zeit nach einem Friedensabkommen - das es auch aus diesem Grund offiziell bis heute nicht gibt.
Der Zwei-plus-Vier-Vertrag wurde lediglich "anstatt eines Friedensvertrags" geschlossen....
Charles Hugh Smith (wir haben ihn schon öfter zitiert)
http://charleshughsmith.blogspot.de/2015/02/...mpires-death-star.html
......
There are three fundamental points that need to be emphasized, mostly because they've been lost in handwringing, fearmongering and the ceaseless chatter of propaganda shills.
1. Impaired debt and defaults result from imprudent underwriting and lender incompetence/ greed. Since when did it become accepted policy to reward imprudent lending, incompetence and greed?
Classical Capitalism is very clear on what should happen to lenders who ignored risk management; they get destroyed. As imprudently issued loans default, the losses pile up and the lender become insolvent. At that point, Capitalism kicks in and the management is fired, the stock goes to zero, the lender's assets are auctioned off and the creditors are issued whatever remains after wages, taxes, accounts payable, etc. are paid.
There's nothing complicated about it: Capitalism requires the discipline of losses being taken by those responsible, the firing of incompetents and the destruction of imprudent lenders.........
Yes, no one should borrow money that they can't pay back, blah blah blah, but the primary fiduciary responsibility is on the lender to not offer loans to marginal borrowers and those at high risk of defaulting on their debts.....