Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 1275 von 7957 Neuester Beitrag: 08.08.25 23:09 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 199.912 |
Neuester Beitrag: | 08.08.25 23:09 | von: goldik | Leser gesamt: | 41.891.195 |
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Optionen
- Der Vater verdient 3000 grivnas, Mutter 1000 grivnas pro Monat ( ca 200 Euros, nicht schlecht )
Heute: 2 Fische auf dem Markt gekauft wo es am billigsten ist : 200 grivnas, Heizungskosten bezahlt : 700 grivnas, dem Enkel die Vorschule bezahlt: 400 grivnas, Bankschulden pro Monat wegen Operation: 500 grivnas minimum. Wasser und Elektrizität kommen noch... keine Kleider, keine Schuhe, NICHTS.
- Oma hat eine Rente von 1200 grivnas. Abzug Heizung etc 700 grivnas. Bleiben 500 fürs Leben. Das gibt 5 Fische... Die Medikamente kosteten heute über 2000 grivnas, die habe ich bezahlt.
- die Freundin hat heute die Schule für ihren Sohn bezahlt : 1 mal 700 DOLLAR. ( über 10.000 grivnas ( Einmalgebühr, dann monatlich 400 grivnas )
- Die Mutter einer Bekannten benötigt eine Operation die sie nicht bezahlen kann, stirbt sie eben.
- die Jungs werden eingezogen: Für 5000 Dollar kann man sich freikaufen, hört man überall, deshalb gibt es viele mit " Herzfehler", die brauchen wahrscheinlich nicht zur Armee. Viele flüchten, nach Moldavien, Russland, Polen, andere verstecken sich in den Wäldern, so die Gerüchte, die Grenzen werden jetzt gesperrt
Arbeit: Es gibt keine, alles wird verpfändet, die Pfandverleiher haben Hochkonjunktur, jeder macht soviel Schulden wie es geht, bei der Bank, bei Freunden...
Man pfeift aus dem letzten Loch.... Gruss an Hass-daiphong
Greece’s radical new government unveiled proposals on Monday for ending the confrontation with its creditors by swapping outstanding debt for new growth-linked bonds, running a permanent budget surplus and targeting wealthy tax-evaders.
Yanis Varoufakis, the new finance minister, outlined the plan in the wake of a dramatic week in which the government’s first moves rattled its eurozone partners and rekindled fears about the country’s chances of staying in the currency union.
George Osborne, the UK chancellor of the exchequer, described the stand-off between Greece and the eurozone as the “greatest risk to the global economy”.
Attempting to sound an emollient note, Mr Varoufakis told the Financial Times the government would no longer call for a headline write-off of Greece’s €315bn foreign debt. Rather it would request a “menu of debt swaps” to ease the burden, including two types of new bonds.
The first type, indexed to nominal economic growth, would replace European rescue loans, and the second, which he termed “perpetual bonds”, would replace European Central Bank-owned Greek bonds.
He said his proposal for a debt swap would be a form of “smart debt engineering” that would avoid the need to use a term such as a debt “haircut”, politically unacceptable in Germany and other creditor countries because it sounds to taxpayers like an outright loss.
FT news
zerohedge äusserst skeptisch
http://www.zerohedge.com/news/2015-02-02/...ses-debt-exchange-instead
KANNST DU ALLES KOMPLETT VERGESSEN !
Geh fotographieren, du versoffene Schnapsnase
#43 "Kennst du Reformen in der Rumpfukraine, die diesen Namen verdienen ?"
Ja,
eine genze Kette sogar. Nur werden sie unter Kriegs- und Verfallsbedingungen nicht greifen. Die Schule ab Mittelstufe kostet nun Geld - alles geht also bereits kaputt.
Dass ein ein Fill KEINE EINZIGE Reform dort kennst, hier nur rhetorische Fragen danach stellt, war dagegen immer klar.
Dich interessiert das Land einen Scheißdreck. Das ist soweit völlig ok, die Welt ist groß, doch solltest du deine politische Meinung dann auch ganz erheblich tiefer hängen. Sie ist nämlich absolut nichts wert.
Oben drauf der hoffnungslose Krieg gegen die Sowjets, weil nur für den im Ausland bezahlt wird. Das Einpflegen einer Dolchstosslegende - Putin wars - ist die Bedingung dafür, eigene Verantwortung zu leugnen, selbst für die Soldaten und Milizionäre, die regelmässig in immer neue 'Kessel' geschickt werden. Mithin die Bedingung dafür, dass der Weg in die Barbarei unbeirrt fortgesetzt werden kann.
http://internetz-zeitung.eu/index.php/...e-war-us-inszenierter-putsch
Bin schon mal gespannt, welche Anti-Putin und Pro-Nato Story unser geschätzter Apologet daiphong daraus bastelt ...
"Ich lach mich schief. Und klar denke ich nicht aus Sicht der ukrainischen Bevölkerung. Wie soll ich das auch und wieso nur für die Ukraine und nicht für die anderen Konflikte auf unserem Globus. Es gibt deren sehr, sehr viele. Es nutzt auch nicht aus deren Sicht zu denken, das macht sogar deren eigenes Regime nicht." (Malko)
Eben, eben, Daiphong. Es gibt deshalb auch keinen "russischen Eroberungskrieg" in der Ukraine. Alles Fata Morgana deinerseits.
Wenn er absehbar war, waren dann die Chancen auf einen erfolgreichen ukrainischen Feldzug nicht minimal?
Wenn die Chance auf Erfolg nicht da war, warum zieht man dann in einen aussichtslosen Krieg?
Und was hat der Westen von dem "Deal"? Hiesige Medien mit ihren gekauften Journalisten stellen Poroschenkos Krieg in einer Dauer-Gehirnwäsche propagandistisch als "russische Aggression" dar. Schwachköpfe wie Daiphong trällern das hier ununterbrochen nach, bis jeder Unbedarfte das glaubt. US-Politiker verabschieden dann frische Sanktions-Gesetze, die die EU-/Nato-Büttel widerspruchslos umzusetzen haben.
Derweil macht sich in Russland wegen des Wirtschaftseinbruchs infolge der Sanktionen wachsender Unmut gegen Putin breit (siehe unten). Erhoffte Spätfolge: Putin wird von rivalisierenden Oligarchen gestürzt. USA wirkt in Moskau an der Bildung einer neuen Vasallenregierung (im "Ukraine-Stil") mit, die gegen Bestechungs-Milliarden den Amis den ersehnten Zugriff auf die russischen Energie- und Rohstoffvorkommen erlaubt. Die Gas- und Öl-Deals mit Europa werden dann wieder aufgenommen, weil nun ja die Anbieter "lupenreine (US-)Demokraten" sind. Der Unterschied gegenüber vorher ist, dass die Einnahmen nun vor allem in US-Kassen fließen statt zuvor in russische. An den Missständen in Russland ändert sich nichts. Im Gegenteil wird die Bevölkerung noch stärker darben - so wie jetzt in der Ukraine (sieht Pat in # 851).
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/...-distanz-zu-putin/
Krise in Russland: Oligarchen gehen auf Distanz zu Putin
Die russischen Superreichen wenden sich von Kreml-Chef Wladimir Putin ab. Sie machen ihn für die westlichen Sanktionen verantwortlich. Zuvor hatte die deutsche Bundestagsabgeordnete Marieluise Beck gehofft, dass die Sanktionen zu „Friktionen“ im Kreml führen werden. Genau davor hatte wiederum der russische Außenminister Sergej Lawrow gewarnt.
Dann würden die ukrainischen Soldaten nicht massenhaft fliehen. Poroschenko will ja nun sogar eine Art (Ulbricht-)Mauer bauen, um deren Flucht zu verhindern. Warum? Jeder tote ukrainische Soldat ist bares Geld für ihn (siehe # 862, erster Absatz)
Sicherlich sind bei weitem nicht alle Oligarchen in Russland begeistert über das Vorgehen des Kreml. Waren sie vor dem Krieg auch schon nicht. Nicht wenigen steht eben die eigene Kasse über allem. Das haben Oligarchen meistens so an sich. Allerdings werden sie sich nicht aus der Deckung hervor trauen, da die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung hinter dem Kreml steht und sie so als Landesverräter gelten würden. Es wäre eine gute Gelegenheit, das vorher zusammen geraubte Vermögen wieder an den Staat abtreten zu müssen. Einige hat es ja schon getroffen.
Mit jeder weiteren Eskalierung des Krieges in der Ukraine steigt der russische Nationalismus und eine Verhandlungslösung wird immer schwieriger werden. Eine Ablösung Putins wird also konsequenterweise durch einen "schlimmeren Putin" erfolgen. Die USA haben sich eben verrechnet. Russland ist nicht die Ukraine und nicht so stark verdorben. Dazu hätte Jelzin wesentlich länger am Ruder bleiben müssen. Putin ist kein Engel, hat die Fehlentwicklungen aus den Zeiten des Zusammenbruchs aber schon ein gutes Stück zurückgedreht. Es bleibt allerdings noch viel zu tun. Und deshalb wird das Volk noch lange an seiner Seite stehen. Eine Verhandlungslösung, die nie optimal für beide Seiten ist, könnte ihn in größere Bedrängnis bringen.
Ob dies eine realistische Hoffnung ist (siehe # 864), ist eine andere Frage.
es gibt ca 450 Thinktanks in Europa und USA,ca 100 beschaftigen sich mit Russland und davon sind kaum zehn als neutral anzusehen.Thinktanks sind wie Panzer im Infowar...
Da ist Z.B.Case Ukraine ,die gegründet wurden von Joanthan Hay ,der bis 2013 im Aufsichtsbord sass.Case Ukraine ist ein Ableger von Case Poland und bezeichnet sich als unabhängig “an independent Ukrainian NGO specializing in economic research, macroeconomic policy analysis and forecasting.” According to parent CASE in Warsaw, one of the group’s goals is “promoting cooperation and integration with the neighboring partners of Europe”. Es wird zu 75% von der Europäischen Commission finanziert und zu 9% von ameriaknischen Organisationen
Jonathan Hay wurde am 25.3.2013 von Putin als CIA-Agent entlarvt,der sich bei den Privatisierungen in Russland zusammen mit Anatolij Chubais bereichert habe und dafür in USA verurteilt wurde
CASE Ukraine starts with the name of Jonathan Hay, whom CASE lists as a member of its founding Supervisory Board. According to a 100-page judgement issued in 2006 by US District Court Judge Douglas Woodlock in Boston, Hay is a convicted fraudster, inside-trader, self-dealer, and corrupt manipulator of US Government funds for the benefit of himself, his lover, and his friends. The judgement ordered Hay to pay a multimillion dollar penalty and restitution. His Harvard University co-conspirators, Andrei Shleifer and his wife, Nancy Zimmerman, were also convicted and fined. Harvard University, Hay’s and Shleifer’s contractor, was ordered to pay $26.5 million; Hay up to $2 million. Here is the US Government’s release, after Hay’s conviction. This also claims that Hay was “debarred” from taking pay from the US Agency for International Development (USAID) in future.
Case Ukraine entwickelte zusammen mit Vox Ukraine die Idee wie europäische und US-amerikanische Regierungen Geld für die Finanzierung des Krieges in der Ukraine spenden könnten:indem man die Direktfinzierung aus dem Staatsbudget nimmt
“taking the increased defence-related spending out of the annual budgets and running it as a separate multiyear capacity-building program that would allow for direct financing from individuals, companies, and foreign governments to enable military technical assistance and technology transfer.”
Das Gegenstück dazu ist der 2 Milliarden-Plan zur Waffenlieferung an die Ukraine,der von 3 Thinktanks entwickelt wurde:Brookings, Atlantic Council, and the Chicago Council on Global Affairs.Die Autoren sind 2 Exbotschafter der Ukraine ,2 ehemalige US-Offiziere des Natokommandostabs sowie Michele Flournoy,die Hilary Clinton berät.Einer ihrer ukrainischen Berater ist “Major General Oleksandr Sirskiy, Commander, “Anti-Terror Operation,” Armed Forces of Ukraine.”
Eine andere Idee von Case und Vox ist, die ukrainischen Beamten zu feuern und durch westliche oder westlich erzogene Professionals zu ersetzen wie die Finanzministerin Natalie Jaresko, and foreign investment advisor Jaanika Merilo.Eine Liste möglicher anderer Kandidaten findet man http://voxukraine.org/contributors/
Helmer zerpflückt dann noch einige russische Wissenschaftler,die für Case arbeiten.Ich kann mir vorstellen ,dass die nicht viel zu lachen haben werden
is required. The administration should request, and
Congress should immediately authorize and appropriate,
$1 billion in assistance to bolster Kyiv’s defense and
deterrence capabilities as rapidly as possible in 2015,
with additional tranches of $1 billion to be provided
in FY 2016 and FY 2017. Congressional staff should
coordinate with the Departments of Defense and State
to ensure that Congressional authorizations are written
in a way that allows the government to make quick and
efficient use of the assistance.
According to both NATO and Ukrainian
officials, Russian military personnel are in the Donbas,
and there has been a significant influx of additional
Russian heavy equipment in December and January.
The Ukrainians reported that the Russians make heavy
use of unmanned aerial vehicles (UAVs) for surveillance
and reconnaissance and combine those with long-range
artillery and rocket strikes with devastating effect. (See
Appendices 4 and 5 for details on discussions in Brussels
and Ukraine.)
The following recommendations, based on what we
heard in Brussels, Kyiv and Kramatorsk, constitute a
minimum immediate response. Washington should
urgently consult with Kyiv on provision of the following
types of military assistance, with a view to rapid
procurement—or provision from existing U.S. defense
stocks—and delivery:
• Counter-battery radars that can detect and locate
the origin of multiple launch rocket system (MLRS)
launches and artillery firings out to a range of 30-40
kilometers. These will enable the Ukrainian military to
identify ceasefire violations and potentially to target
the Russian/separatist weapons that have thus far
caused the greatest number of Ukrainian casualties.
(Approximately 70 percent of Ukrainian casualties are
from rocket and artillery fire.)
• Medium altitude/medium range UAVs. These will
assist the Ukrainian military to increase its tactical
situational awareness, identify opposing troop
deployments, and locate opposing MLRS and artillery.
Electronic counter-measures for use against opposing
UAVs. This will give the Ukrainian military capabilities
to disrupt opposition UAVs conducting missions
against Ukrainian forces.
• Secure communications capabilities. Much Ukrainian
tactical communication currently is conducted over
non-secure radios or cell phones and thus is extremely
vulnerable to interception by Russian intelligencegathering
systems.
• Armored Humvees. With Russian UAVs patrolling the
skies and the persistent threat of Russian precision
rocket and artillery fire, Ukrainian forces require
all-weather mobility, speed, reliability and a measure
of protection as they move between positions on
the battlefield.
• Medical support equipment. Ukrainian casualties are
greater because of their relatively underdeveloped
and severely under resourced military medical system.
The provision of field hospitals would greatly improve
their soldiers’ survival rate.
• In addition to the above non-lethal items, the U.S.
government should immediately change its policy
from prohibiting lethal assistance to allowing
provision of defensive military assistance, which may
include lethal assistance, most importantly, light antiarmor
missiles. Ukrainian light anti-armor capabilities
are severely lacking at a time when the Russians have
moved large numbers of tanks and armored personnel
carriers into the Donbas....Anti-armor
missiles would give the Ukrainian army the capability
to impose heavier costs and support the disruption of
such attacks. Raising the risks and costs will help deter
further Russian offensive operations.
Given the urgency of the situation—some fear that a new
offensive could be launched once the spring arrives in
April/May—consideration should be given to drawing
equipment from U.S. stocks and using assistance funds to
replenish U.S. inventories.
Bolstering Ukraine’s defenses should not be a U.S.-only
responsibility. NATO members should also increase
their military assistance to Ukraine.......
Link s.#867
"Freedom isn’t free," as a popular conservative bumper sticker puts it, and neither is war. My father liked the saying, “He who pays the piper calls the tune,” and today’s mercenary corporations have been calling for a lot of military marches piping in $138 billion in contracts for Iraq alone, according to the Financial Times. And if you think that the privatization of war must at least reduce government waste, think again: the Commission on Wartime Contracting in Iraq and Afghanistan estimated in 2011 that fraud, waste, and abuse accounted for up to $60 billion of the money spent in Iraq alone....
....
Serious oversight, let alone opposition to the national security state by Congress or a mainstream political party, has been missing in action for years and must now, in the wake of the Senate Torture Report fiasco (from which the CIA emerged stronger, not weaker), be presumed dead. The recent midterm election triumph of Republican war hawks and the prospective lineup of candidates for president in 2016 does not bode well when it comes to reining in the national security state in any foreseeable future....
http://www.truth-out.org/opinion/item/...s-why-america-s-wars-persist
Mehr Waffen und eine "Retourkutsche" seien keine Antwort auf den Konflikt. Ein wichtiges Treffen in der Frage sei der Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Weißen Haus am kommenden Montag. Merkel sei in der Krise der wichtigste Partner der USA, sagte Rhodes. Den Bericht der "New York Times" wies Rhodes allerdings nicht direkt zurück. Die Zeitung hatte gemeldet, dass wichtige Mitglieder der Obama-Regierung entschlossen seien, Kiew Waffen zu liefern.
...Präsident Obama lasse sein Sicherheitsteam zwar ständig alle Optionen durchleuchten, halte aber selber den Weg der Sanktionen - und nicht Waffenlieferungen - für richtig, um den Krieg in der Ukraine zu beenden."Wir helfen dem ukrainischen Militär und stellen Ausrüstung und Training zur Verfügung. Und wir haben auch ausführlich mit Präsident Poroshenko darüber gesprochen, wie die ukrainische Armee modernisiert werden kann. Aber die Antwort auf die Krise in der Ukraine ist es nicht, dort mehr Waffen hinzuschicken und uns auf ein Ping-Pong-Spiel gegenseitiger Vergeltung einzulassen", sagte Rhodes....
Pindur sagte weiter im DLF, die USA lieferten derzeit lediglich nicht-tödliche militärische Ausrüstung wie Schutzwesten, Nachtsichtgeräte und Decken an die Ukraine.
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) plädierte unterdessen vehement für eine diplomatische Lösung: "Es wird - das sage ich auch den amerikanischen Freunden, die sich überlegen, Waffen zu liefern - keine militärische Lösung dieses Konfliktes geben", sagte Steinmeier bei einer Regionalkonferenz der SPD in Nürnberg. "Es wird allenfalls mehr Tote geben. Echte politische Lösungen kommen immer am Verhandlungstisch zustande und nie im Mündungsfeuer von Gewehren.".....
http://www.deutschlandfunk.de/....1818.de.html?dram:article_id=310509
Hätt er das mal dem Poro vor der ATO gesteckt. Aber da war die Niederlage für die beteiligten Hirnis noch nicht auf der Agenda. Jetzt, wo sie Fakt ist, will man plötzlich verhandeln. Mit der weißen Fahne über dem Kopf lassen sich Forderungen aber schwerlich durchdrücken. Der Zug würde wohl eher in die andere Richtung rollen. Also würde es die Faschisten nach dieser Kapitulation derbröseln. Das wissen sie und deshalb wird bis zur letzten Patrone gekämpft.
....Dieser Gedanke wird sogar von leidenschaftlichen Keynesianern oft vernachlässigt; Es ist eine Idee, die Keynes einer skeptischen Gruppe von Zuhörern bei der Bretton Woods Konferenz von 1944 dramatisch vorstellte; Eine Idee, die der derzeitigen Politik der deutschen Regierung diametral entgegengesetzt ist. Es ist die Idee eines globalen Überschuss-Umwälz-Mechanismus.
In seinem kürzlich veröffentlichten Buch “Der Globale Minotaurus” sagt Varoufakis, die Vorstellung eines Überschuss-Umwälz-Mechanismus sei in der Theorie einfach und in ihren Implikationen revolutionär. Keynes entwickelte sie in den frühen 1940er Jahren während seiner Zeit als unbezahlter politischer Berater am britischen Finanzministerium. Der Ansatz erwuchs aus Keynes Frustration mit den Limitationen des Goldstandards in den 1920er Jahren. Damals gab es einen Goldabfluss aus Großbritannien in die USA zum Ausgleich für das britische Handelsdefizit. Normalerweise hätte durch den Goldzufluss die Geldmenge in den USA expandieren müssen, womit die Wettbewerbsfähigkeit der britischen Exporte erhöht worden wäre. Aber die USA führte eine Politik zur Vermeidung eines Inflationsdrucks ein.
Die Volkswirtin Marie Christine Duggan macht darauf aufmerksam, was für eine harte Erfahrung es für Keynes war, dass der Goldstandard es nicht schaffte, Gläubigerländer zu einem Anstieg der Inlandspreise oder zu einer Reinvestition ihrer Überschüsse zu zwingen. Gläubigerländern stand es frei so viel zu horten, wie sie wollten, und somit den Handlungszwang den Schuldnern aufzuerlegen, denen wenig anderes übrig blieb, als sich so zu verhalten, dass ihre eigene Wirtschaft in die Krise geriet.
Keynes Vorschlag zur Meisterung des Problems war, globale Regeln zu schaffen, die gleichermaßen Druck auf Gläubiger- und Schuldnerländer ausüben würden, ihre jeweiligen Handelsungleichgewichte auszugleichen, wodurch die von den Schuldnerländern getragene Bürde leichter würde. Er schlug vor, dass jedes Land, das versäumte seinen Handelsüberschuss unterhalb eines bestimmten Prozentsatzes seines Handelsvolumens zu halten, Zinsen zahlen und so seine Währung aufwerten müsste. Diese Zinszahlungen sollten bei der Finanzierung des zweiten Zweigs von Keynes Vorschlag helfen: der Schaffung einer International Clearing Union (Verrechnungsstelle). Die ICU würde als eine Art “globaler Überschuss-Umwälz-Mechanismus” funktionieren, um Varoufakis Begriff zu verwenden.
Wie Varoufakis betont, machen die einzelnen Länder das schon intern. Sie verteilen ihren Überfluss entweder durch direkte Transfers (Zahlung von Arbeitslosenunterstützung in Glasgow oder Idaho durch in London oder New York erhobene Steuern) oder durch direkte Investitionen – gezielter Bau von mehr Fabriken und besserer Infrastruktur in geschwächten Gebieten.
Keynes war der Ansicht, so etwas würde auch auf globaler Ebene gebraucht. In den vergangenen Jahren hat dieser Gedanke immer größere Unterstützung gefunden: Ökonomen wie Paul Davidson und Joseph Stiglitz sind dafür. Aber die Überschussländer sind selten begeistert von dieser Idee. Der Vorschlag dient zwar langfristig ihren eigenen Interessen (indem sie systematisch ihre Überschüsse in geschwächten Gebieten investieren, tragen sie dazu bei, Märkte für ihre Exporte zu sichern), aber nur wenige sind bereit, ihre befristete wirtschaftliche Überlegenheit für langfristige Nachhaltigkeit aufzugeben.
Als Keynes seinen Vorschlag unterbreitete, zeigte die amerikanische Delegation in Bretton Woods wenig Interesse an einem Plan, der ihre Fähigkeit, unbegrenzt Überschüsse zu machen, einschränken würde. Nach intensiven Verhandlungen erreichten die Delegierten in Bretton Woods ein Abkommen, das weitgehend den Interessen der amerikanischen Delegation unter Leitung von Harry Dexter White entsprach. Der wichtigste Unterschied zwischen Whites und Keynes Plan bestand darin, dass es bei White keinen Strafmechanismus gab, dem zufolge Zinsen fällig werden würden, sobald Länder ihr Überschusslimit überschritten hätten. Damals warnte Geoffrey Crowther – der Herausgeber des Economist – dass “Lord Keynes Recht habe … die Welt werde noch bitter bedauern, dass seine Argumente zurückgewiesen wurden.”
Deutschland erscheint derzeit wie eine Insel – zumindest was die Haltung zur neuen Regierung in Griechenland angeht. Von Frankreich über Spanien bis Großbritannien wird dem Linksbündnis Syriza vielfach mit Offenheit begegnet, mit Interesse, zuweilen mit Begeisterung. Zu seinen Unterstützern zählen ehemalige Notenbanker, eine Reihe von Nobelpreisträgern und sogar US-Präsident Barack Obama. Hierzulande dagegen herrscht blanke Ablehnung. Syriza-Chef Alexis Tsipras sei der „Euro-Schreck“, ein „Verführer“ und „Geisterfahrer“, der Europa spalte. Seine deutschen Kritiker sehen ihn politisch isoliert und warnen davor, dass er überall Nachahmer finden könnte – was beides gleichzeitig nicht sein kann. Dabei stellt Syriza eine berechtigte Frage: Was für ein Europa wollen wir?
Wenn es im Ausland heißt, Syriza sei eine Chance für Europa, dann hört man hier nur „...dem deutschen Steuerzahler in die Tasche zu greifen“....
Der politische Erdrutsch in Griechenland ist eine Chance nicht nur für dieses krisengeschüttelte Land, sondern auch dafür, die Wirtschafts- und Sozialpolitik der EU grundsätzlich zu überdenken und zu korrigieren.....
http://www.europa-neu-begruenden.de/