Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 1263 von 7959 Neuester Beitrag: 15.08.25 21:46 | ||||
Eröffnet am: | 05.11.12 08:09 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 199.951 |
Neuester Beitrag: | 15.08.25 21:46 | von: Dreiklang | Leser gesamt: | 41.989.679 |
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Deutschland und Frankreich, als Mitfinanzierer des Stellvertreterkrieges, sitzen mit am Tisch - nur die USA fehlen. Ziel ist ein Krisengipfel, der ohne Einigkeit auf der westlichen Seite, außer Kosten, auch nichts bringen wird.
überhaupt nur als Krieg, Terrorregime und Imperium über die menschliche Natur vorstellen können, ist die Kriegsfähigkeit Russlands und das Naturrecht zur "Befreiung anderer Länder und Menschen vom Joch des Westens" von zentraler Bedeutung.
(der Rechtsbruch der internationalen und europäischen Friedensordnungen in Krim und Donbass hat er daher vehement als Naturrecht begründet)
Die Blockadeversuche der russischen Armee durch westliche Sanktionen erlebt Fill als Niederwerfung der russischen Kriegsfreiheit durch die zivilisatorischen "Erbfeinde" (dieser Begriff kommt jetzt laufend, feige Zivilisten machen es mit Geld...), als "Zwinger für den russischen Bären", als seine Domestizierung und Impotenz (wie Putin es formulierte) - als persönliche Tragödie der Zivilisation.
Deine Geschichte hat es dagegen nie gegen, sie ist reine Fiktion, Donbass wollte sich trotz aller Gegensätze nie von Ukraine abspalten, dafür gab es keinerlei Anzeichen. Es war nur Strelkow mit seinen Russen, der den Krieg nach Ukraine brachten, ihn dort systematisch hochzogen unter dem Gejohle der russischen Medien, mit voller Rückendeckung und am Ende dem massiven Militäreinsatz Moskaus, Strelkow hat es doch immer genau berichtet.
Ich habe keine Ahnung, ob die Ukrainer, die Dickschädel und die Fanatiker den Donbass und die Krim und all die Schäden, den Hunger und die Toten bereits abschreiben können, oder erst nach der nächsten Niederlage, sehr gut für den Frieden wäre das natürlich - falls auch Russland seine Rachlust für saturiert erklären würde.
Das muss Putin aber leider gar nicht, so gewaltig hat er Russland völkisch aufgehetzt. Und er hat wahrscheinlich keinerlei Lösung, was er mit einem von Ukraine abgeschnittenen Donbass eigentlich anfangen kann
Für die Psychoanalyse ist es indes kein Geheimnis, was zu den Hassausbrüchen gegen den Putinismus und seine angeblichen Vertreter hier im Forum treibt. Denn im Feindbild Putin spiegeln sich genau die gewalttätigen Züge, die man an sich selbst nicht wahrhaben will und derer man sich via Outsourcing zu entledigen hofft...
Eine negative Putinfaszination glaubt er daher, bei allen anderen Menschen klar zu erkennen. Putin versucht die Integration mit dem orthodoxen Glauben,. Fill sollte es dringendst wieder katholisch versuchen - seiner offenkundigen früheren geistigen Heimat, bevor er aus dem Katholizismus seinen Vulgär-Kommunismus machte..
Notfalls buddhistisch. Sag ich mal so als altgedienter Psychologe
Putin ist auch nicht frei in seinen Tätigkeiten. Nur wenn er Selbstmord begehen wollte, könnte er die russische Minorität Kiew überlassen. Und weil weder er noch sonst jemand in seiner Entourage das will, helfen die Forderungen von Mutti - im Auftrag Obamas -, Russland sollte die Separatisten zum Abschlachten freigeben, nicht weiter. Inzwischen fordert sie sogar die Rückgabe der Krim. Sie funktioniert wie eine Theaterpuppe in den Seilen der USA, kann aber nichts geben ohne Einwilligung der USA. Was soll sie und Holzmüller also am Verhandlungstisch? Es ist nicht gut für uns, dass wir uns in einen derartigen Konflikt so einspannen lassen ohne selbst agieren zu können. Dient weder dem Frieden noch unseren eigenen oder gar den europäischen Interessen.
Bei vielschichtigen und großen Streitfragen, wie sie gerade in der Ukraine auftreten, kann es daher unmöglich sein, dass sich eine Seite, wie von dir gefordert, in allen Belangen zu 100% durchsetzt, und die andere zu 100% nachgibt. Erst recht nicht, wenn die Schuldfrage nicht für alle nachvollziehbar und eindeutig zu klären ist. Du kannst noch so oft behaupten, dass das alles die Schuld Russlands sei, nur stimmt es eben nur zum Teil und selbst wenn, würde es Russland anders sehen und entsprechend verhandeln.
Es ist deshalb unendlich dumm oder böswillig, Ultimaten für Forderungen zu stellen, die erkennbar nicht zu erfüllen sind. Die Verknüpfung dieser unerfüllbaren Forderungen mit der einseitigen Bestrafung des Verhandlungspartners offenbart dann auch das eigentliche Motiv, nämlich dass die Eskalation gewünscht ist, um dem Gegner die Schuld zuschieben und ihn schwächen zu können. Um so schöner, dass dieses Ziel zugleich eine Win/Win-Situation für alle Beteiligten darstellt. Die ukrainische Pleite-Regierung bekommt Kohle vom Westen, um ihr Faschoding durchzuziehen und mittels des Feindbildes auf dem Präsentierteller scharen sie auch noch das Volk hinter ihrem dubiosen Anliegen. Der Westen kann Putin die ganze Misere unterschieben und bekommt die selbst gebastelte Steilvorlage, den "Feind" selbst bestrafen zu dürfen, vermeintlich ohne Konsequenzen zu befürchten. Die Zeche ist gering, denn die zahlen (oft noch ausländische) Soldaten und die Menschen im Osten des Landes, ein anscheinend für alle Beteiligten akzeptabler Preis, da er sie nur ansatzweise berührt.
Dass diese Rechnung langfristig nicht aufgehen kann und zur Radikalisierung der Maßnahmen Russlands führen muss, ist klar und allen sicherlich bekannt. Man nimmt eine weitere Eskalation also zumindest billigend in Kauf, wenn man diese Strategie fährt. Die Frage ist, wieso man in Europa an dieser gefährlichen Eskalation interessiert sein kann. Dieses Motiv liegt für mich immer noch im Nebel.
Und das hat geschichtliche Gründe. Bei einer Lösung werden beide Seiten Federn lassen müssen. Und wir?
Wir haben mit dem Hitler-Stalin-Pakt auch Ribbentrop-Molotow-Pakt ein Geschäft gemacht bei dem Osteuropa aufgeteilt wurde. Wie sollen wir die Ukraine dazu bewegen auf das eine oder andere zu verzichten. Wir können bei einer bockigen Ukraine auch nicht zu einer Vereinbarung mit Russland kommen, die gegen den Willen der Ukraine durchgesetzt werden muss.
Wir haben Russland angegriffen und dem Land das größte Leid im 2. Weltkrieg zugefügt. Wie wollen wir Russland mit etwas Druck zu einer Lösung zwingen?
Dass wir uns genau aus diesem Konflikt heraus halten sollen hat eben nichts mit genereller Neutralität zu tun. Die geschichtlichen Gründe sollten eigentlich auch unseren Politikern klar sein. Aber sie glauben wohl in der großen Weltpolitik mitspielen zu dürfen - Größenwahnsinnige ohne Geschichtskenntnisse eben.
Erst seitdem im Jahr 2003 Terroranschläge in Riad Dutzende Menschen töteten, geht der Staat aktiv gegen Terroristen vor. Radikalisierte Rückkehrer aus Afghanistan, dem Irak und Syrien werden seither in Massen verhaftet. Jahrelang experimentierte der Staat mit Umerziehungsprogrammen. Doch sind sie weitgehend gescheitert. Viele freigelassene Rückkehrer machten sich erneut auf den Weg: nach Syrien, zum "Islamischen Staat". Dessen Ideologie findet heute viele Anhänger in der saudischen Opposition. Mit polizeilichen Mitteln und Umerziehung ist das Grundproblem nicht zu lösen: Die saudische Staatsreligion bedroht am Ende den Staat selbst. Dieser Staat kann nicht existieren, ohne als Kompensation für die Bigotterie seines Herrscherhauses den Wahhabismus zu exportieren – eine Art Ablasshandel, der vor allem für die Europäer zu einer unmittelbaren Bedrohung wird. Auch daran hat der Terror von Paris erinnert !
Das zeitliche Zusammentreffen der islamistischen Terrorakte von Paris und des staatsterroristischen Akts gegen den Blogger Badawi in Dschidda legt den Blick frei auf die wirklichen Interessen Europas in Saudi-Arabien. Jahrzehnte einer verdrehten und überholten Politik liegen nun offen zutage.
In Saudi-Arabien soll sich der Vollstrecker einer Auspeitschung einen Koran unter die Achsel klemmen, der beim Ausholen nicht auf den Boden fallen darf. Das mindert die Wucht der Schläge. Der saudische Polizist, der dem Blogger Raif Badawi mit einem dünnen Stock die ersten 50 Hiebe antat, trug kein Buch unter dem Arm. Wie fest er zugeschlagen hat, ist auf dem heimlich aufgenommenen Video, das derzeit im Internet kursiert, schwer zu sehen. Jedenfalls haben die Behörden die zweiten 50 Schläge aus "medizinischen Gründen" bis auf Weiteres aufgeschoben.
Saudi-Arabiens politisches System beruhte über Jahrzehnte auf der Dreieinigkeit von absoluter Monarchie, wahhabitischem Islam als Staatsreligion und dem scheinbar ewigen Geldsegen durch den Ölexport. Dieses Modell, einst geschaffen, um erzkonservative Stämme unter dem Herrschaftsanspruch des Hauses Saud zu einen, gerät nun unter Druck. Fundamentalistische Kritiker attackieren immer härter den vorsichtigen Reformkurs des inzwischen 90-jährigen, schwer kranken Königs Abdullah. Liberale wie Badawi wehren sich gegen die alltägliche religiöse Repression. Und der Tiefstand des Ölpreises zwingt Riad, seine üppigen Finanzreserven anzugreifen.
...1986 ernannte sich der damalige König Fahd zum Hüter der heiligen Stätten Mekka und Medina und damit zu einer unverzichtbaren Figur im Islam; das Unruhepotenzial in der jungen männlichen Bevölkerung wird bis heute durch die Vergabe gut dotierter, aber unproduktiver Jobs und Geldgeschenke eingedämmt; wahhabitische Missionare konnten sich jahrzehntelang ungestört und gut ausgestattet in Subsahara-Afrika austoben oder zum "Schutz der Muslime" nach Bosnien, Afghanistan oder Tschetschenien in den Krieg ziehen. Damals noch mit westlichem Segen.
"Herzlichen Glückwunsch", bloggte Badawi, als die Mutawa Blumen- und Schokoladengeschäfte kontrolliert hatte, um das Verbot des Valentine’s Day zu überwachen, "zu eurer Bereitschaft, allen Mitgliedern der saudischen Öffentlichkeit einen Platz im Paradies zu sichern."
Das klingt in europäischen Ohren völlig harmlos, in Saudi-Arabien trifft solcher Spott den Nerv einer fundamentalistischen Fraktion, die schon seit einigen Jahren um ihren Einfluss fürchtet... Angehörige der Tugendpolizei hatten 2002 in Mekka 15 Mädchen bei einem Feuer in einer Schule verbrennen lassen, weil sie sonst unverschleiert ins Freie geflohen wären. 2013 töteten sie bei einer Verfolgungsjagd zwei junge Männer in Riad, die in ihrem Auto angeblich zu laut Musik gehört hatten....
Saudi-Arabien ist ein Thema, über das die Bundesregierung nicht so gern spricht. Man steckt in Erklärungsnot. Einerseits ist das Land für Deutschland – so wird es von manchen Außenpolitikern in Berlin noch runtergeleiert – wichtig: Großmacht im Mittleren Osten, Energielieferant, Exportmarkt, Teil der Koalition gegen den IS. Andererseits ist Saudi-Arabien ein Land mit systematischer Frauendiskriminierung und Folterjustiz.
Wo die deutschen Eliten in der Saudi-Frage gerade stehen, wird sich zeigen, wenn zwei prominente SPD-Politiker nach Riad fahren: Vizekanzler Sigmar Gabriel am 7. März, der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil schon am Samstag. Weil nimmt nach Riad mehr als 40 Wirtschafts- und Wissenschaftsvertreter mit (Namen liegen der Redaktion vor). In Saudi-Arabien wird gewaltig investiert, für die schnell wachsende Bevölkerung entstehen ganze Städte neu. Da möchten die Deutschen gern dabei sein. Und die Niedersachsen selbstredend auch.
http://www.zeit.de/2015/04/...n-menschenrechte-oel-islamismus/seite-2
Von Christian Kohlross
Gesellschaften können wie Individuen an "Persönlichkeitsstörungen" erkranken: Der Kulturwissenschaftler Christian Kohlross schaut auf die westliche und die Welt der Dschihadisten metaphorisch als Einzelpersonen und untersucht beide mit der Methode der Psychoanalyse.
Eine Diagnose, die sofort ins Auge springt: der kollektive Narzissmus unserer westlichen Kultur, die übertriebene Bedürftigkeit eines jeden Einzelnen als Voraussetzung unserer Weltkultur der Bereicherung. Trotzdem: Was immer die Welt an Geld, Gütern, Ressourcen bereithält, es reicht nicht aus, um die Bedürfnisse unseres nimmersatten Ichs zu befriedigen.
Weshalb wir, Narzissten, die wir sind, nicht lediglich auf Pump, sondern längst weit über unsere Verhältnisse leben – eben: auf Kosten anderer. Narzissten benötigen diese Ausgeschlossenen, auf deren Kosten sie leben, gerade auch, um sich ihrer selbst, vor allem ihrer eigenen Überlegenheit zu vergewissern.
Aber nicht immer tragen diese Ausgeschlossenen das bemitleidenswerte, im Grunde harmlose Antlitz des am Leben Gescheiterten, des Immigranten, des Arbeits- oder Obdachlosen. Nein, seit 9/11 erscheint ein Teil der von unserer narzisstischen Weltkultur Ausgeschlossenen auch mit der Fratze des militanten Islamismus. Und damit eben nicht mehr in einer harmlosen, sondern in einer schrecklichen Gestalt: der des Borderliners.
Borderliner-Persönlichkeiten können charmant sein
Gewiss, auch Borderliner-Persönlichkeiten können charmant und gewinnend sein, doch nur, um im nächsten Moment hasserfüllt, zerstörerisch und, eines der augenscheinlichsten Diagnosemerkmale, selbstzerstörerisch zu werden. Das Selbstmordattentat: Nicht ohne Grund ist es das Erkennungszeichen einer solch dschihadistischen Borderliner-Kultur.
Treffen nun Narzissten und Borderliner aufeinander, im Kampf der Kulturen, fügen sie einander immer wieder aufs Neue das Trauma zu, das sie beide hervorgebracht hat: die Katastrophe der völligen Zurückweisung. Doch während das Trauma des Narzissten in der Ablehnung seines Ichs besteht, ist beim Borderliner darüber hinaus das Vertrauen in die Wirklichkeit erschüttert. Er wurde buchstäblich um den Verstand gebracht. Das macht ihn so anfällig für Wahnsinn und Fanatismus.
Traumata bringen im Erleben der Traumatisierten Ungeheuer hervor. Bei Narzissten wie Borderlinern heißen sie: Entsetzen, Ohnmacht, Wut. Sie bewirken das, was im psychoanalytischen Vokabular Spaltung und sonst Rigorismus heißt – also die Haltung: wer nicht für mich ist, ist gegen mich und muss beseitigt werden.
Der Anfang vom Ende von Gewalt
G. W. Bushs militante Reaktion auf das Borderlinerattentat von 9/11 war, wie das Attentat selbst, Ausdruck einer solchen Haltung.
Obama und Europa sind längst weiter. Sie betreiben eine Politik des Sowohl-als-auch, des Zugleich von militärischer Aggression und humanitärer Hilfe. Ohne deshalb erfolgreicher, das heißt, befriedender zu sein als es die Bush-Administration war. Warum?
Vor allem deshalb, weil eine Politik des Sowohl-als-auch von Borderlinern als Double Bind, als eine Paradoxie des Handelns erfahren wird. Paradoxien, Widersprüche aber bringen sie um den Verstand. Sie lösen in ihnen genau jene ohnmächtige Wut aus, die sie immer schon spürten, wenn sie feststellen mussten, dass es für sie nichts gibt, kein Ich und keine Wirklichkeit, das ihnen Halt gewährt.
Und was folgt daraus? Ich meine dies, dass es nur eine einzige Botschaft des Westens geben kann. Und da es nur eine unmissverständliche sein kann, muss sie lauten: unbedingter Gewaltverzicht.
Wo es auf beiden Seiten Opfer gibt, immer wieder neue Opfer, muss es ein Opfer sein, das damit beginnt, seine Schuld einzugestehen. Wer, wenn nicht der Westen, wer, wenn nicht wir, sollte es sein, der einen solchen Anfang machen könnte, mit dem Ende?
http://www.deutschlandradiokultur.de/...html?dram%3Aarticle_id=309114
König Abdullah von Saudi-Arabien ist an den Folgen einer Lungenentzündung gestorben. Er soll 90 oder 91 Jahre alt gewesen sein. Sein Nachfolger wird sein Halbbruder Prinz Salman.
A.L.: Werden sie Saudis nun weiter auf den Ölpreis drücken, um die US-Schieferöl-Industrie kaputt zu machen? Stimmt es überhaupt, dass der Ölrpreisverfall von den Saudis "initiiert" wurde, oder war es nicht vielmehr ein geopolitisches "Joint-Venture" mit USA, mit dem Hauptziel, die Russen fertig zu machen?
Es wird nicht geschwächelt, warte immer dürstend auf deine neue Verschwörungen.
Natürlich hatte der Schwarze im Weissen Haus ein Komplott geschmiedet. Putin sollte mit niedrigen Öl abgemurkst werden.
Er hatte dabei aber nicht bedacht, dass er uns reformträgen Zahnarzt- Spritzenbettlern in Old Germany behilflich ist.
Obama sitzt deshalb grad im Oval Office am Laptop und verteuert wieder den Ölpreis.
Himmeldonnerwetter...
http://www.ecstrat.com/wp-content/uploads/2014/11/...-Give-You-Up.pdf
aus einer Zeit als man noch dachte der Ölpreis würde maximal auf $65 fallen und könne sich bei $90stabilisieren...11.11.2014
nicht nur der Aktienmarkt ist um 20% gefallen auch die Ölproduktion ,und der Naira hat 20% abgewertet
aber am interessantesten sind die Hintergründe zu Boko Haram:
Boko Haram is a complicated beast that is actually made up of four main groups and a host of franchised gangs that operate under its remit. Their role and development in Nigeria is a complicated topic and one that could be a whole note in itself given regional and historical factors, but here we look at some of the key recent developments.
A trend we noted earlier this year was a shift from traditional al Qaeda style terror tactics, to insurgent occupy and control tactics similar to those that ISIS have deployed. Indeed, there is evidence they have had ISIS advisers training them. This has become apparent as they have over-run demoralized and poorly equipped garrisons across Northern Nigeria, most recently taking the town of Mubi. By holding local positions they have made themselves a larger target, as ISIS are now discovering, but in the absence of real air support for the army (the Nigerian air force has 12 Chengdu F7s having crashed 3 of them) can consolidate their positions far better.
Boko Haram is playing the local warlord role and is exponentially increasing its size by conscription, with the main constraint being sourcing weapons. Most of these new conscripts are used in initial attack waves, including child soldiers and suicide bombers. The sourcing of the weapons also highlights issues with the Nigerian army structures and command and control as most of Boko Haram’s arsenal has been looted from them. This is a key reason why the US has refused to even sell lethal weapons to Nigeria, along with the stated reason of human rights violations and killing of suspects as reported by Amnesty and strenuously denied by the Nigerian government.
The Nigerian army will have to be expanded to deal with the threat, but the political will to do so and ensure current members are paid on time and treated well is not there. To illustrate, Sri Lanka neded over 200,000 soldiers to deal with the Tamil Tigers versus the Nigerian army’s current strength of 100,000, with Boko Haram likely headed toward 30,000 currently. The Civilian Joint Task Force (CJTF), an assembly of local militias often armed with machetes and basic firearms, is not the way to go, particularly given experiences in Sierra Leone and Liberia.
While there may have been some support from Northerners looking to undermine enemies and the Presidency in Boko Haram’s earlier form, the new tactics employed are unlikely to be supported by anyone as it endangers their control and the stability of the country. This also puts the onus on them to increase robberies, extortion and local taxation to continue to fund their campaign.
The ethnic makeup of the majority of Boko Haram and need to form a solid base in the north has limited their incursions to the south so far, with one attack in Apopo being the only one of note. However, in the lead up to the elections with southern militias getting potentially worried about the sustainability of their buy-off payments, we should expect the level of violence to continue to accelerate and spread.
A mobilization of southern militias, who have mostly moved to siphoning off oil rather than kidnapping as a higher value, less dangerous endeavor, may spook oil markets given the historic disruptions that have prevented Nigeria from optimizing production.
Any ceasefire would likely be temporary only and unlikely with all four groups as things currently stand.
We are unlikely to see a Caliphate announcement as with ISIS, with instead Boko Haram referring to the territory they are taking as “dawlah” (state essentially). It is also unlikely that we will see official allegiance given to ISIS (bayah) as has occurred with some groups from Libya and Egypt (including Ansar Bayt al-Maqdis today, with troubling implications), but increasing levels of co-ordination are likely.
Nigeria: the new Syria?
One particular area of concern is that would-be foreign jihadists unable to make their way to Syria instead make the more straightforward trip to Nigeria.
The role of foreign fighters is likely to be quite different to that in Syria, but the increase in local forces and expansion in territory in a disorganized and exceptionally poor country (60% below the poverty line, up from 54% in 2004) with minimal state control make for a dangerous mix..
Rand neigten dazu, "an ihrem Glaubenssystem starr festzuhalten. Das führt dazu, dass sie ihre politischen Ideen als die einfache und vor allem einzige Lösung für gesellschaftliche Probleme wahrnehmen", zitiert das US-amerikanische Wissenschaftsmagazin "Pacific Standard" aus der Studie. Dies wiederum veranlasse diese Menschen dazu, Verschwörungen als logische Ursachen für die unterschiedlichsten Ereignisse anzunehmen.
"Verschwörungstheorien speisen ein wesentliches Merkmal des politischen Extremismus: Das Verlangen danach, gesellschaftliche Ereignisse durch eine klar abgrenzbare Anzahl an Annahmen über die Welt zu erklären", folgern van Proojen und seine Kollegen aus ihren Ergebnissen. Dies werde noch dadurch verstärkt, dass sich viele von Nachrichten und Meinungen fernhalten würden, die nicht ihrer Weltsicht entsprechen.
Den Erkenntnissen liegen vier Untersuchungen zugrunde. Drei davon wurden in den Niederlanden und eine in den USA durchgeführt. Die Studien in den Niederlanden wurden mit einer repräsentativen Auswahl wahlberechtigter Niederländer durchgeführt. Die Probanden sollten zunächst ihre Zustimmung zu der Aussage angeben: "Mit der richtigen Politik können die meisten gesellschaftlichen Probleme leicht gelöst werden." Daraufhin wurden sie mit sechs Verschwörungstheorien konfrontiert, die sie auf einer Skala von eins ("sehr wahrscheinlich") bis sieben ("sehr unwahrscheinlich") bewerten sollten. Eine dieser Theorien war zum Beispiel: "Die Politik wurde von Ölkonzernen infiltriert, als die Entscheidung um einen Krieg gegen den Irak gefällt wurde."
Das Ergebnis: Beide politischen Extreme glauben – mehr als politisch moderate Studienteilnehmer – an einfache Lösungen für gesellschaftliche Probleme. "Zudem hängt das Vertrauen auf einfache Lösungen signifikant mit dem Glauben an Verschwörungstheorien zusammen", heißt es in der Studie."
"Vertrauen auf einfache Lösungen" Wer glaubt an Verschwörungstheorien? n-tv