Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 1261 von 7959 Neuester Beitrag: 16.08.25 07:36 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 199.957 |
Neuester Beitrag: | 16.08.25 07:36 | von: Vermeer | Leser gesamt: | 42.000.795 |
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Der Trick: Eine verbotene Demo ist für das Pegida-Anliegen vielleicht sogar noch medienwirksamer als eine erlaubte.
Seit bekannt ist, dass der Verfassungsschutz mit den NSU-Mördern kooperiert hat, ist bei allen öffentlichen Appellen und "Warnungen" doppeltes Misstrauen angebracht. Die Lage ist ziemlich komplex.
www.spiegel.de/politik/ausland/...den-flughafen-donezk-a-1013799.html
Schwere Gefechte erschüttern die Ostukraine. Am Flughafen Donezk kämpfen Soldaten und Separatisten um jeden Terminal. Nach Wochen brüchiger Waffenruhe droht wieder offener Krieg.
A.L.: Die Tonart des SPON-Artikels ist pro-ukrainisch und lobt die "eingekreisten", aber unerbittlichen kämpfenden ukrainischen "Helden" am Flughafen Donezk. Klingt wie einst Berichte aus "Stalingrad im Kessel".
Was immer an Krieg stattfindet,
Opfer davon ist die Ukraine als ganzes, nicht Russland. Sowohl von den externen und den enorm hohen strukturellen Schäden her, als auch durch den Zeitverlust für politische, ökonomische, zivile Reformen und Erfolge, die ungeheure Frustration über das Scheitern der politischen Verselbständigung und allen Gefahren der Verwahrlosung.
Mit jedem Tag Krieg erreicht Putin seine Ziele.
Als Beispiel für Als u.a. blinde Einseitigkeit und Oberflächlichkeit mal etwas ausführlicher der heutige Lagebericht aus russischer Sicht (Colonel Cassad):
"Lugansker Richtung Artillerieduelle. Duelle kann man das kaum nennen. Es werden Positionen der UkrA bearbeitet, auf die selten geantwortet wird. Auch der Diversantenkrieg läuft. Gruppen der NeuRA im Hinterland führen Sprengungen und Attacken auf die Kommunikationslinien der UkrA durch.
Bachmutka Die NeuRA hat gestern faktisch alles beschossen was man beschießen kann. Feuergefechte fanden am Rand von Krymskoje statt. Für die NeuRA ist Krymskoje der letzte Punkt, nach dessen Einnahme man über einen ernsthaften Platzdarm auf dem linken Donez-Ufer nachdenken kann.
Debalzewo Der Beschuss der Stadt [durch die NeuRA] ist sehr stark (Einwohner berichten, dass es sowas noch nicht gab). Es findet Artillerievorbereitung auch auf die Positionen der UkrA innerhalb des Halbkessels statt.
Gorlowka Gorlowka war heute Hauptziel der Artillerie der UkrA. Solche Beschüsse gab es in der ganzen Geschichte des Krieges noch nicht. Warum? Gorlowka ist ein sehr bequemer Ort für die NeuRA für einen Schlag entweder ins Hinterland von Debalzewo, oder ins Hinterland von Awdejewka. Gerade hier erwartet die UkrA den Hauptschlag der NeuRA (sehr wahrscheinlich), daher eine solche Reaktion (die Aufklärung der UkrA arbeitet bisher noch gut).
Donezk Die nächste selbstmörderische Attacke der UkrA auf den Donezker Flughafen hat fast zu einer Katastrophe geführt. Zwei Schläge aus dem Gebiet Awdejewka und Peski wurden von der NeuRA zurückgeschlagen, zu auf den Schultern der sich Zurückziehenden zum Gegenangriff überging und in Peski und Awdejewka eindrang. Die Ergebnisse der Kämpfe sind bisher unklar (aber danach zu urteilen, dass die Juntaquellen SCHWEIGEN, ist die Situation für sie kritisch. Es ist bekannt, dass vorgestern nach ins Gebiet nördlich von Donezk die mobile Reserve des Sektors “B” (westlich von Donezk) – Teile der 25. Brigade – verlegt wurden. Diese Nacht wurde in dasselbe Gebiet …. die ARMEE-Reserve (zusammen bis zu 2 Bat. Mech. Infantrie und bis zu einem Panzerbataillon) verlegt. Das zeigt, dass die Situation im Gebiet des Flughafens bei der Führung der UkrA nicht nur Unruhe, sondern ernsthafte Befürchtungen hervorruft.
Daher, wenn das Ziel der Operationen am Flughafen die Bindung der Reserven der Junta war, ist der Plan schon erfüllt. An diesen Abschnitt wurde ein Großteil der mobilen Reserven der Nachbarabschnitte und die Hauptreserve des Kommandos der UkrA geworfen. Zur Ergänzung wurde schon mehrere Tage hierher die schwere Artillerie aus dem Süden (2 Batterien) verlegt und damit auch diese Richtung entblößt. Im Fall eines Angriffs der NeuRA.
Gleichzeitig wurde Donezk einer ..Bombardierung von Seiten der UkrA unterworfen. Es gibt zwei Gründe. Der systematische Verlust von Artillerieduellen und die Unmöglichkeit, der schweren Artillerie der NeuRA standzuhalten, nötigt die Artilleristen der UkrA wenigstens irgendwo hin zu schießen. Der zweite (und wichtigste) Grund ist die Konzentration großer Reserven der NeuRA in Donezk. Die Artillerie der UkrA versucht so die Pläne des Kommandos der NeuRA zu stören (so gut es geht).
Granitnoje Schon den dritten Tag findet Beschuss durch die NeuRA statt. Leider sterben auch hier friedliche Bürger. Bisher gibt es keine anderen Aktivitäten.
Mariupol Gestern gab es viele Gerüchte darüber, dass Teile der NeuRA zum Angriff übergegangen sind. Ich habe die Foren der Stadt durchsucht und bin zum Schluss gekommen, dass der Beschuss aus “Grad” am östlichen Stadtrand (die Raketen fielen ins Feld) von von der UkrA kontrolliertem Territorium aus durchgeführt wurde. ..
Epilog Gestern hat die Eskalation eine weitere Stufe erreicht – die Verlegung der Hauptreserven an die Stellen zu erwartender Durchbrüche (von beiden Seiten). Wer zuerst seine Reserven in den Kampf schickt, der verliert den Kampf gewöhnlich auch. Der Kampfeinsatz eines Teils der Reserven der UkrA (u.a. in der Gegend von Bachmutka, Lugansk, Debalzewo) spricht dafür, dass sie es sind, die nahe an einer Niederlage sind.
Daher wird an der politischen Front verrückt gespielt.."
Wer Widersprüche findet, darf sie behalten
Das wäre allerdings ein wenig absurd ;-o)
Putins zentrale Propaganda-Lügen hast du alle selbst erkannt:
1. natürlich ist die "stärkste Armee der Welt" gegen die Ukraine angetreten, und nicht umgekehrt.
1. "Bürgerkrieg" hat es in Ukraine nie gegeben.
2. "Geostrategie", "Barbarosssa 2.0", "Nato-Terror" als westlichen militärischen Angriff auf Russland gibt es selbstverständlich auch nicht
3. Lustig ist Putins "sowjetische Lüge", er wolle mit dem Angriff die Ukrainer von Oligarchen und Faschisten befreien - davon hat er in Russland nun wirklich sehr viel mehr und viel mächtigere, und er ist selber ja einer.
Der Angriff der "stärkste Armee der Welt" erfolgt hybrid und hat nicht das schnelle Überrennen und Besetzen durch die offizielle Armee zum Ziel, sondern die langsame Zersetzung und das Ausbluten von Ukraine im Dauerkrieg mit der inoffiziellen Armee Russlands. So hat er Putin es als KGB gelernt, so wurde es die Jahre auch von der russischen Armee (schon für Ukraine?) trainiert. Für dieses Ziel trägt Russland auch stolz die Sanktionen. Das ist dem russischen Faschismus die Zerstörung der Ukraine allemal wert.
Russland wird also jeden Frieden in Ukraine zerstören, die russischen Soldateska kann die eroberten Gebiete auch gar nicht sinnvoll verwalten, und eine weitere Teil-Annektion will sich Russland nicht erlauben. Man wird solange Krieg führen wollen, bis die ganze Ukraine wieder eine prorussische Regierung hat, oder bis das Land völlig ruiniert ist, die Ukrainer sich gegenseitig umbringen - klassisch faschistisch.
Glaubt wirklich jemand, die Terroristen wären so blöd und würden sich über die abgehörten Kommunikationsnetze vereinbaren? Aber die Kommunikation über diese Netze kann sehr schön dazu dienen falsche Spuren zu legen und den Terror ferngesteuert durch den Staat ausführen zu lassen, so wie gestern in Dresden. Wie können Geheimdienste konkrete Erkenntnisse haben und der Staat greift nicht ein? Ist das Recht auf Demonstration so wenig wert? Gerade bei konkreten Erkenntnisse muss man eingreifen, ansonsten ist die gesamte Polizeigewalt überflüssig.
Der Staat setzt sein Gewaltmonopol nicht durch in dem er bei jeder neuen Straftat die Gesetze ändert. Er sollte die vorhandenen Gesetze durchsetzen! Er darf nicht nur überwachen (Kameras, Vorrarsdatenspeicherung, ... ) um aufklären zu können und um dann eventuell nur weiter zu beobachten. Polizisten gehören auch auf die Straße in den Vierteln wo fleißig eingebrochen wird und auf die Plätze wo es laufend zu Gewalttaten kommt. Aus Sicht der Opfer reicht die Aufklärung nicht - die Verhinderung wäre besser gewesen.
Wo bleiben die Politiker die für den Rückbau unsinniger Gesetze, die im Rahmen des Terrorwahns entstanden sind, eintreten? Gibt es noch Politiker die bereit sind die bürgerlichen Rechte auch gegen die Geheimdienste zu vertreten? Oder haben die Geheimdienste inzwischen alle im Sack?
A.L. meinte das gestrige Demonstrationsverbot in Dresden würde nur der Pegida nützen. Könnte so sein. Aber ob die verantwortlichen Politiker das meinten, glaube ich nicht. Ich meine sie wollten den Lauf der Pegida unterbrechen und deren Führung einschüchtern. Und bevor man mir nicht das Gegenteil durch Offenlegung aller Informationen und Quellen belegt, bleibe ich davon überzeugt. Und die Bürger haben in so einem schwerwiegenden Fall der Missachtung des Grundgesetzes das Recht auf volle Transparenz.
Ich bin wahrlich kein Anhänger der Spinner und Fremdenfeinde der Pegida. Ich meine auch, dass deren Art der politischen Auseinandersetzung uns nicht weiter bringt und dass sie fürchterlich überschätzt werden. Aber ich bin ein glühender Anhänger der Demokratie und der Freiheit. Und so eine Gesellschaft muss auch Spinner ertragen!
Russland lockt und würde Griechen für EU-Austritt belohnen
In der EU wird gerade über eine Lockerung der Sanktionen gegenüber Russland nachgedacht. Russland spielt den Sanktionsball jedoch gerade an die Griechen zurück, um das Land mit einer Aufhebung des Importbanns auf Lebensmittelprodukte zu locken, falls Athen aus der EU austritt. Unterdessen wird die Lage in Griechenland vor den am 25. Januar stattfinden Wahlen immer verworrener. Nicht nur, dass die vier größten griechischen Banken abermals Nothilfen aus dem ELA-Programm beziehen. Sondern ein Großteil der Bürger hat auf Basis von neuesten Meldungen wohl auch die Zahlung von Steuern komplett eingestellt.
Gegenüber der Troika einst versprochene Reformen werden auf diese Weise natürlich noch schwieriger umsetzbar. Der Athener Regierung dürfte es am Ende schlichtweg an den nötigen Barreserven fehlen, um in diesem Jahr schmerzhafte ökonomische Reformen durchzusetzen. Wie in einem der letzten Berichte zur Lage in Griechenland ausgeführt, hat das Land bis in den Spätsommer hinein ungefähr einen Finanzbedarf von 20 Milliarden Euro.
Doch nicht nur das. Kurz vor den Wahlen am 25. Januar scheint sich der Run auf griechische Kreditgeber zu verstetigen, nachdem nun alle vier Großbanken über das ELA-Programm wieder direkt am Tropf der EZB hängen. Von Seiten der EZB sickerte unterdessen durch, dass man im Angesicht eines bevorstehenden QE-Programms keine griechischen Staatsbonds ankaufen werde. Dies bleibt jedoch vorerst einmal abzuwarten.
Nach wie vor ächzt Griechenland – nach nunmehr sechs Jahren Depression – unter einer offiziellen Arbeitslosigkeit von knapp 26% und einer Jugendarbeitslosigkeit, die weiterhin über der Marke von 50% verharrt. Die aktuellen Aussichten sind alles andere als gut. Es fragt sich, was die Griechen unter den jetzigen Umständen dazu verleiten sollte, nach wie vor Mitglied im Euro-Club zu bleiben.
Der Moskauer Kreml springt nun in diese Bresche, um den Griechen ein Angebot zu machen und den neuerlichen Versuch zu unternehmen, die Brüsseler EU zu spalten. Demnach sei es vorstellbar, dass Russland den verhängten Importstopp auf Lebensmittelprodukte aus der EU für Griechenland aufheben wird, falls das Land beschließen sollte, aus der EU auszutreten. Mit Speck fängt man Mäuse, wie der Volksmund weiß. Die stark durch diesen Importstopp betroffenen Bauern Griechenlands hätten da wohl sicher nichts dagegen......
Griechenland ist natürlich ein Schwachpunkt der EU, Griechenlands Staatsapparat ist eher Ostblock, die orthodoxe Religion auch, das Land hat traditionell sehr enge Beziehungen zu Moskau. Beide Länder spielen gerne Schach mit der EU, andere Balkan-Staaten wie Serbien auch.
In der Nato hat Putin mit Erdogan einen Kollegen der gleichen Gewichtsklasse gefunden. Der will auch kein "Westen" mehr sein, sondern das Osmanische Spiel mit Arabien und Europa spielen, der braucht ein geklärtes Verhältnis zu Russland, um sich von den Fesseln der westlichen "Moral" zu befreien.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=24659#foot_1
Daniele Ganser (Dr. phil.) ist Schweizer Historiker, spezialisiert auf Zeitgeschichte seit 1945 und Internationale Politik. Seine Forschungsschwerpunkte sind Friedensforschung, Geostrategie, verdeckte Kriegsführung, Ressourcenkämpfe und Wirtschaftspolitik. Er unterrichtet an der Universität St. Gallen...
.....
Auf was stützen sich denn die Medien, wenn sie sagen, der Anschlag sei durch radikale Islamisten durchgeführt worden? Auf die französische Polizei. Diese hatte schon am Abend des 7. Januars, also bereits am Tag des Anschlages, erklärt, der Anschlag auf die Redaktion von Charlie Hebdo sei durch zwei radikale Islamisten durchgeführt worden. Wenn die Polizei Recht hat, haben wir es mit einer sensationell schnellen Aufklärung eines komplizierten Verbrechens zu tun. Diese Aufklärung dauerte keine 24 Stunden! Wie gelang das der Polizei? Die Killer haben angeblich gerufen „Gott ist groß“, sowie „Wir haben den Propheten gerächt“, so die Zeugin Corinne Rey.....
Dann aber hat einer der Killer im Fluchtauto sein Personalausweis liegen lassen. Das gilt nun derzeit in Europa und den USA als der durchschlagende Beweis. In der Boulevardzeitung Blick, die hier in der Schweiz viele lesen, stand wörtlich: „Nach dem Attentat hatte einer der Brüder seinen Ausweis im Fluchtauto liegen gelassen. So konnte die Polizei die Täter rasch identifizieren.“ Das aber ist eine sehr merkwürdige Geschichte. Ich hab mich sofort gefragt: Wie oft habe ich meinen eigenen Personalausweis in den letzten 40 Jahren verloren? Die Antwort ist: Noch nie! Diese Frage muss sich jeder selber stellen. Auch habe ich mich gefragt: Warum nimmt ein Killer seinen Ausweis mit, wenn er einen Massenmord plant? Und wie konnte man mit einem Personalausweis sofort zwei Täter identifizieren? All diese Fragen sind ungeklärt, die ganze „Beweis“-Pyramide steht jedoch wirklich auf dieser Spitze. Wenn die also bricht, kracht die Geschichte in sich zusammen.
Eigentlich müsste man die Brüder Cherif und Said Kouchai, von denen die Polizei annimmt, dass sie hinter den schwarzen Sturmmasken steckten, nun ins Verhör nehmen. Denn es gilt ja der Grundsatz: Auch die andere Seite muss gehört werden. Das kann man aber nicht mehr, weil sie tot sind.
Meine Fazit ist klar: Erstens ist der Anschlag nicht geklärt, das braucht mehr Zeit. Vielleicht waren es radikale Islamisten. Vielleicht aber auch nicht. Zweitens muss man bei jedem Terroranschlag immer auch untersuchen, ob es nicht eine False-Flag-Operation war, welche man in diesem Fall den Muslimen nur in die Schuhe schiebt um in Europa und den USA Angst und Hass zu schüren, den Überwachungsstaat weiter auszubauen und Kriege gegen muslimische Länder fortan noch besser legitimieren zu können.
Wie kommen Sie zu dieser Einschätzung?
Nun, ich beschäftige mich schon seit vielen Jahren mit dem Thema Terror. Nach jedem Anschlag ist die Öffentlichkeit zuerst schockiert und aufgewühlt. Das ist auch genau das Ziel: Den Menschen vor dem Fernseher soll die Angst in Mark und Knochen fahren. Nicht nur die Toten, sondern vor allem die Beobachter der Geschehnisse sind das Ziel des Terrors.
Oft werden unmittelbar nach dem Anschlag dann falsche Beweise präsentiert und erlogene Geschichten erzählt, welche die Menschen bereitwillig schlucken weil sie in einem emotionalen Ausnahmezustand sind und nicht mehr in Ruhe nachdenken können. Das passierte zum Beispiel in Italien. Dort starben 1972 in Peteano bei einem Terroranschlag drei Polizisten. Der Anschlag wurde sofort den extremen Linken in die Schuhe geschoben. Doch die Beweise waren gefälscht.
Die Massenmedien folgten dieser Expertise blind und dadurch wurden nicht nur die Brigate Rosse, sondern auch die italienischen Kommunisten und Sozialisten diskreditiert. Das ist wichtig, weil auch heute ja nicht nur die militanten Islamisten am Pranger stehen, sondern faktisch alle Muslime kollektiv angeschwärzt werden. In Italien dauerte es schließlich zwölf Jahre bis der italienische Untersuchungsrichter Felice Casson die Lüge dann aufdeckte. Daher sage ich immer: Es braucht Ruhe, Scharfsinn und Zeit, um einen Terroranschlag aufzuklären. ....
Aber gibt es denn nicht tatsächlich eine zunehmende Radikalisierung bestimmter oder gar einer ganzen Menge von Milieus, wodurch die Terrorgefahr steigt?
Natürlich gibt es eine Radikalisierung, wir stecken Mitten in einer riesigen Gewaltspirale und das ist alles andere als gut. In den nächsten 10 oder 20 Jahren müssen wir daher versuchen, aus dieser Gewaltspirale rauszukommen, die sich bereits jetzt immer schneller dreht. Und das können wir nur, indem wir Konflikte, die wir natürlich immer haben werden, ohne Gewalt lösen.
Wir kommen nicht aus der Gewaltspirale heraus, indem wir noch mehr muslimische Länder angreifen oder bombardieren oder in den NATO-Ländern den Überwachungsstaat ausbauen, was ja der frühere NSA-Mitarbeiter Edward Snowden vollkommen zurecht kritisiert hat.
Wir haben in der Tat radikale gewalttätige Muslime. Das ist ein Problem. Im Nordsudan hat der muslimische Präsident Bashir alle „Nicht–Muslime“ als „giftiges Ungeziefer“ bezeichnet, Christen werden brutal vertrieben und auch getötet. Das ist ein Element der Gewaltspirale. Ein anderes Element der Gewaltspirale ist aber auch die Folter der CIA, welche kürzlich aufgedeckt worden ist. Auch das ist ein ernstes Problem, da die CIA hier außer Kontrolle geraten zu sein scheint. Da gibt es aber auch noch den Krieg von Frankreich und anderen NATO-Ländern gegen Libyen 2011, der 30.000 Tote forderte, die meisten davon Muslime. Und den illegalen Angriffskrieg von Großbritannien und den USA gegen den Irak 2003, der mehr als 100.000 Tote forderte, die meisten davon Muslime. Das sind schwere Verbrechen gegen die Menschheit und unverzeihliche Verstöße gegen das Völkerrecht.
Derzeit stehen nun die Kämpfe in Syrien und in der Ukraine im Fokus.Jede daran beteiligte Gruppe – die Christen, die Muslime, die Juden, die Hindus, die Buddhisten, die Atheisten – sollte dabei über den je eigenen Beitrag zur Gewaltspirale kritisch nachdenken, erst dann erkennt man, dass wir alle zusammen den Kessel einheizen. Es braucht daher auch und vor allem Selbstkritik, denn man muss den Balken im eigenen Auge sehen – und nicht nur den Splitter in dem des Fremden.
Derlei Selbstkritik ist sicher wünschenswert, scheint aber kaum überhaupt vorhanden zu sein. Wie erklären Sie sich das?
Das stimmt nicht. Es gibt diese Selbstkritik, nur hört man viel zu wenig davon in den Massenmedien. Der US-Drohnenpilot Brandon Bryant hat beispielsweose kürzlich eine sehr bewegende Selbstreflexion durchgemacht. Er hat 1.626 Menschen getötet, nicht von Hand mit dem Messer oder Gewehr, sondern vor seinem Monitor als Drohnen-Pilot der US-Luftwaffe. In einem Fall sah er, wie ein Opfer wegen einer offenen Beinarterie verblutete. Auch Kinder und Frauen sterben in Afghanistan und Pakistan bei Drohnenangriffen, die meisten davon sind Muslime. Diesen Teil der Gewaltspirale wollen viele in Europa nicht sehen. Bryant hinterfragte sein Tun und kündigte schließlich beim Pentagon.
...Wir sind derzeit 7 Milliarden Menschen in 200 Ländern. Nur ein Prozent, also 70 Millionen, tötet und foltert derzeit oder gibt Untergebenen den Befehl zu töten oder foltern. Das ist also eine kleine Minderheit. Die anderen 99 Prozent möchten einfach in Ruhe leben,.... Leider kann man diese 99 Prozent aber sehr gut an der Nase herumführen. Man erzählt ihnen etwa, ihre Freiheit müsse jetzt am Hindukusch verteidigt werden. Und obschon sie zuvor noch nie von diesem Berggebiet gehört haben, ziehen sie womöglich mit in den Krieg.
Ist bei den 70 Millionen Gewalttätern weltweit das Merkmal Religion denn wirklich das entscheidende Moment?
Nein. Diese 70 Millionen kommen aus verschiedenen Ländern und gehören verschiedenen Religionen an. Es sind aber meistens Männer. Oft geht es im Kern um den Zugriff um Ressourcen wie Erdöl oder Erdgas, die Religionen werden dabei vor allem dazu benutzt, um die Gruppen in die Gewaltspirale hineinzuführen, als „Begründungserklärung“ sozusagen, um die es aber im Hintergrund überhaupt nicht geht, die nicht ausschlaggebend für territoriale oder Ressourcenkriege ist.
Und diese gewalttätigen Männer haben ganz verschiedene Weltbilder. Sie sitzen etwa in den USA und steuern – wie sie denken, im Kampf für Freiheit, Menschenrecht und Demokratie – eine Drohne im Auftrag des Pentagons. Oder sie sind Präsident im Sudan und töten die Christen – vermeintlich im Auftrag Gottes oder der Religion. Oder sie arbeiten beim Geheimdienst in Italien und manipulieren einen Terroranschlag um die Bevölkerung zu täuschen und für die Herren, denen sie hierbei dienen, die Chancen auf Wiederwahl zu erhöhen, die Möglichkeiten sozialer Revolten im Keim zu ersticken oder anderes…
In jedem Fall aber behaupten sie, dass sie durch Gewalt das Böse ausrotten könnten. Doch die Friedensforschung, in der ich aktiv bin, beweist ganz klar, dass das so nicht geht. Das ist ein ganz grässlicher Irrtum. Das Böse kann niemals durch Gewalt ausgelöscht werden. Im Gegenteil, Gewalt bewirkt immer mehr und neues Böses, und daher sollten wir, wo immer möglich, unsere Konflikte auch ohne Gewalt lösen....
Dies ist wirklich mit das Beste ,was ich in letzter Zeit gelesen habe .Und der Ratschlag,wenn ich einen Moslem kenne sollte ich ihn umarmen oder ein freundliches Wort mit ihm wechseln,den werde ich beherzigen.Ich habe auch bei
Islamic Relief für die syrischen Waisenkinder gespendet.
Falls jemand dies auch tun will:https://www.islamicrelief.de/spenden/
http://www.zerohedge.com/news/2015-01-20/...ussia-replies-complete-ru
warum haut man nicht endlich diesen kriegslüsternen Ukrainern auf die Finger statt ihnen Waffen zu liefern und sie mit zig Milliarden zu unterstützen? Der Flugplatz ist eh hinüber, aber den wird Europa sicher wieder aufbauen dürfen
Kreml-Sprecher Peskow dazu
„Wir können diese Menschen nicht im Stich lassen, sind aber zugleich nicht in der Lage, diesen Konflikt zu löschen, weil es sich um einen innerukrainischen Konflikt handelt… Spricht man im Klartext, unternimmt der Westen Versuche, Putin als eine Konfliktseite hinzustellen, ihn international zu isolieren, Russland ökonomisch zu erwürgen und Putins Sturz zu erwirken. Zugleich fordert der Westen von ihm, dass er die Krise im benachbarten Land regeln soll“, fuhr Peskow fort.
„Nur ein innerukrainischer Dialog wäre in der Lage, zur Beendigung des Krieges beizutragen. Und dieser Dialog kann vom offiziellen Kiew aufgenommen werden. Versuche einer gewaltsamen Lösung werden nur in eine Sackgasse führen. Solange Kiew keinen Dialog mit seinen Regionen aufnimmt, werden dort Menschen weiter sterben“, sagte Peskow. aus den Sputniknews
USA via CIA, stimmt´s ?
Aus der Sicht von gehirngewaschenen SDAJ-Kommilitonen
eine durchaus verständliche Einschätzung !
Vor einiger Zeit erzählte mir ein älterer Herr, dass der Lyme-
Borreliose-Virus aus den USA stammt. Voller inbrünstiger
Überzeugung brachte er mir bei, dass die Amerikaner damit
auf subtile Weise Europa schaden wollen.
Ein, auf den ersten Blick, völlig normaler Mann. ;-)
Oder sie gehören zu Fills Schwarzer Block "Alles ist Terror!". Oder zu Lumpis Hooligans. Oder haben beim Finanzamt Ärger. ok, ich sehe schon, für nix gibts keine Gründe ;-o)
Heute spamen sie als Wutbürger mit ihren Spinnereien das ganze Internet zu.
Ein, auf den ersten Blick, völlig normaler Mann. ;-)
Früher haben die alten Leute ihre Spinnereien im wesentlich für sich behalten, lieber fröhlich mit den Enkeln gespielt oder fleißig Briefmarken gesammelt.
Heute spamen sie als Wutbürger mit ihren Spinnereien das ganze Internet zu.
Aus der dumpfen Angst vor dem islamischen Terror wird dem Staat die Einschränkung der Bürgerrechte preisgegeben. Ich bin immer wieder verwundert, dass es in den Reihen unserer Politiker zu wenige gibt, die für diese Rechte kämpfen.
Anscheinend gibt es in der politischen Klasse einen relativ hohen Anteil von Menschen, die kein Problem mit der Abschaffung unserer freiheitlichen Ordnung haben. In meinen Augen sind diese Menschen genauso gefährlich für die Demokratie, wie der Terrorismus!
Es ist wahrlich ein Treppenwitz, dass die Angriffe auf unsere Demokratie mit antidemokratischen Mitteln bekämpft werden sollen.
Vielleicht sollten sich unsere Politiker zur Erinnerung mal wieder das Grundgesetz durchlesen und sich die Staaten ansehen, wo diese Gesetze keine Anwendung finden!
www.spiegel.de/politik/ausland/...nti-terror-kampf-auf-a-1014143.html
Paris - Frankreichs Regierung verstärkt ihre Maßnahmen im Kampf gegen den Terror. In den kommenden drei Jahren will Paris 425 Millionen Euro zusätzlich ausgeben. Das kündigte Premierminister Manuel Valls auf einer Pressekonferenz an.
Unter anderem will die Regierung den Geheimdienst stärken und das Abhören von Telefonen erleichtern. 3000 Personen, die als Terrorverdächtige gelten, sollen zukünftig überwacht werden.Insgesamt sollen 2680 neue Stellen zur Terrorbekämpfung geschaffen werden, sagte Valls. 1400 davon sollen beim Innenministerium und den ihm unterstellten Geheimdiensten eingerichtet werden, 950 in den Bereichen Justiz und Strafvollzug.
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A.L.: 2680 neue Stellen auf 3000 neue "Terrorverdächtige" macht etwa 1,12 Verdächtige pro neuen Beamten.
D.h. die Terrorbekämpfer können sich dann in "Eins-zu-Eins-Betreuung" ihren Schäfchen widmen.
Und da sage noch mal einer, in F. würden keine neuen Arbeitsplätze geschaffen ;-)
Daiphong bedient diesen Fetisch, indem er jedwede Kritik an einem entschlossenen Staatshandeln gegen innere wie äussere Feinde tabuisiert, denunziert und delegitimiert oder wenn dies nicht hinreicht, das Staatshandeln als Gegenstand selbst zum Verschwinden bringt durch seine Verwandlung in subjektlose Märkte, Netzwerke und schliesslich Natur. Das gefällt den Völkischen, weil sie im Prinzip selbst so denken. Als hasserfüllter Gegner des Sowjetimperialismus erweckt er zudem ebenso den Anschein, Bündnispartner gegen links zu sein wie er mit seinem Schweigen zur erhofften Sinnklammer Xenophobie ein stilles Einverständnis suggeriert. Eine linke Evolutionsstory also, deren Protagonist sich erfolgreich von allen emanzipatorischen Motiven emanzipieren konnte und der deshalb in der blossen Form nahtlos zum vökischen Untergrund anschlussfähig ist...