Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 15.08.25 14:46
Eröffnet am:05.11.12 08:09von: permanentAnzahl Beiträge:199.947
Neuester Beitrag:15.08.25 14:46von: Canis Aureu.Leser gesamt:41.987.040
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79561 Postings, 9423 Tage KickyMachtübernahme der Houthi-Rebellen im Jemen

 
  
    #31601
4
24.01.15 13:58
behindert den Anti-Terror-Einsatz der Vereinigten Staaten. Eine wichtige Informationsquelle im Kampf gegen Al Qaida droht zu versiegen. Amerika muss Drohnenangriffe auf Al Qaida stoppen
http://www.washingtonpost.com/world/...-903f-9f2faf7cd9fe_story.html?
Armed drones operated by the CIA and the U.S. Joint Special Operations Command remain deployed for now over southern Yemen, where al-Qaeda in the Arabian Peninsula is based. But some U.S. officials said that the Yemeni security services that provided much of the intelligence that sustained that U.S. air campaign are now controlled by Shiite rebels, known as Houthis, who have seized control of much of the capital.

Even before the disintegration of the government, officials say, the growing chaos in Yemen had resulted in a steady erosion in intelligence-gathering efforts against AQAP and a de facto suspension in raids by Yemeni units trained, equipped and often flown to targeted al-Qaeda compounds by U.S. forces....
The developments have unraveled a campaign that President Obama described last year as a model for how the United States should fight terrorist groups, and avoid being drawn more directly into overseas conflicts. The turmoil in Yemen has exposed the risks of that strategy
“The chaos has aided al-Qaeda,” said the senior U.S. official,...

Before that development, U.S. military trainers and advisers had continued working closely with Yemeni counterterrorism forces, primarily from al-Anad air base, a Yemeni military installation in the southern part of the country.

A senior military official said that counterterrorism training with Yemeni units has been put “on hold"....The Pentagon has been tight-lipped about how many U.S. troops it has deployed to Yemen, but the senior U.S. official said the total number of trainers and advisers numbered in the “dozens” and that the presence had gradually increased over the past two years.

...U.S. advisers also spent years training units from the Defense Ministry that until 2012 had served under the command of one of the sons of then-President Ali Abdullah Saleh....Some of the U.S.-trained Yemeni troops resisted the Houthis’ advance into Sanaa, but others stepped aside or may even have cooperated with the rebels, the senior U.S. official said. The senior U.S. official said that the United States “wouldn’t be averse” to talks with the Houthis on subjects including permission to continue operations against AQAP. “We’re not against the Houthi movement.”
Chérif Kouachi,(Charlie Hebdo Attentäter) returned to France from Yemen after getting training and as much as $20,000 from the organization......

na das ist wohl eine Illusion,dass man mit den Houthis gegen Alquaida vorgehen könnte ,denn gestern verbrannten sie eine amerikanische Flagge. Die Houthi-Rebellen sind zwar Gegner des jemenitische Arms der sunnitischen Al Qaida. Sie lehnen aber auch die Vereinigten Staaten ab. Das zeigte sich etwa am Freitag, als Tausende Menschen sich in der Hauptstadt Sanaa versammelten mit Plakaten, auf denen „Tod für Amerika, Tod für Israel“ stand.

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/...a-stoppen-13388150.html  

74005 Postings, 6278 Tage FillorkillWas hat eigentlich der Maidan gebracht ?

 
  
    #31602
5
24.01.15 14:05
Wollen mal schauen:

a Swap unter den konkurrierenden Oligarchen unter Erhalt des oligarchischen Systems inklusive seiner Korruption

b Politische Repräsentation der Zivilgesellschaft von exakt 0. Politische Parteien existieren weiterhin als reine Vehikel von Oligarchenmacht

c Jedwede Opposition wird als prorussisch diskriminiert, verboten oder wie in Odessa ermordet

d Die Sniper vom Maidan sind bis heute nicht identifiziert, obwohl es sich bei jenem Massaker um den Gründungsmythos dieser neuen Republik handelt

e Faschisten sitzen in Staatsstrukturen in führender Position und unterhalten bewaffnete Milizen, die draussen 'Streife' gehen. Gleichzeitig bilden diese Milizen die Privatarmeen von Oligarchen, die sie auch finanzieren

f Angriffskrieg gegen abtrünnige Provinzen, der neben unzähligen Opfern wie massiven Zerstörungen, der Kumulation von Hass auf beiden Seiten das Staatsgebiet kontinuierlich verkleinert

g Fit machen für den Markt durch Kürzung der eh schon kargen Löhne, Renten und Sozialleistungen - während Oligarchenvermögen nicht angetastet wird

h last but not least die Solidarität des Westens, der hier einen proeuropäischen Aufbruch erkennen will und dem entsprechend den Krieg der Oligarchen kreditiert, damit dieser möglichst lange geführt werden kann



12996 Postings, 6117 Tage daiphong..: als Fascho-Hure müsste man den Dauerlügner AL

 
  
    #31603
24.01.15 14:18

dann viel eher bezeichnen, wenn man dessen Sprache der Polit-Schläger schon akzeptieren will.

Denn er will in hunderten Posts die große russische Kriegsmaschine in Ukraine und ihren großer Support gleich hinter der Grenze wider besseres Wissen grundsätzlich weglügen.

Da ist sein Kollege Kriegshetzer Fillorkill schon weiter, der freut sich offen über die Unbesiegbarkeit dieser russischen Kriegsmaschine und erhofft ihre Panzer bald in Kiew und weiter.


Der Chef des Generalstabs der Russischen Freiwilligen-Truppen zum Einsatz der Russischen Armee im August:   (wurde längst alles gepostet)

" Das war am 5. Juli. Die “Urlauber” kamen 40 Tage später. [also 15. August] Wir hätten es bis zu ihrem Eintreffen nicht ausgehalten.... Im Augenblick des Durchbruchs der “Urlauber” war mein Bataillon KEP in zwei Teile geteilt: Ein Teil verteidigte sich in Sneshny, und ein Teil war, zusammen mit der Aufklärungsabteilung, an der Grenze abgeschnitten."

AP: "Die Frontbegradigung und der Durchbruch nach Mariupol – machten das nur die “Urlauber” oder machten die Milizen auch mit?"

Igor Strelkow: Einige Abteilungen der Milizen waren ihnen unterstellt. Aber zumeist waren es die “Urlauber”, die in Richtung Mariupol angriffen."


Bei den Gegenangriffen der "Russische Armee auf Urlaub" und ihrem Marsch auf Mariupol spielten die russischen Milizen also praktisch schon gar keine Rolle mehr.

Und in den russischen Milizen spielte die geringe Zahl die ukr. "Separatisten" noch nie eine Rolle. Im Interview erklärt Girkin freimütig, dass der Krieg keineswegs direkt aus dem Aufstand russischsprachiger Donbass-Bewohner hervorgegangen, sondern aus Russland geschürt worden sei:
"Den Auslöser zum Krieg habe ich gedrückt. Wenn unsere Einheit nicht über die Grenze gekommen wäre, wäre alles so ausgegangen wie in Charkiw und in Odessa.... Den Anstoß für den Krieg, der bis heute in Gang ist, hat unsere Einheit gegeben. Wir haben alle Karten gemischt, die auf dem Tisch lagen. Alle!"

 

79561 Postings, 9423 Tage KickyBoko Haram in Nigeria

 
  
    #31604
2
24.01.15 14:30
Islamisten trainiert von saudischen Missionaren, angeblich bereits 30000 Leute ,es soll schon Europäer geben, die jetzt da mitkämpfen wollen
Die Zeit hat einen Überblick über die Greueltaten der letzten Zeit Stand 19.1.2015
http://www.zeit.de/politik/ausland/boko-haram-ueberblick

...Tschad schickt militärische Unterstützung: Die Regierung des Tschad entsendet Truppen nach Nigeria und Kamerun, um das dortige Militär im Kampf gegen Boko Haram zu unterstützen. ...
.... Kameruns Armee tötet nach eigenen Angaben 143 Boko-Haram-Kämpfer, als diese am 13. Januar den grenznahen Militärstützpunkt Kolofata angreifen. Es sind die bisher größten Verluste Boko Harams, seit die Islamisten die Angriffe auf das Nachbarland Nigerias ausgedehnt haben. Bereits Ende Dezember hatte Kamerun einen Angriff von rund 1.000 Mann mithilfe seiner Luftwaffe zurückgeschlagen.

... Seit Monaten ringen Boko Haram und die nigerianische Armee um die Macht im Nordosten Nigerias. Immer wieder gelingt es der Terrorgruppe, Städte einzunehmen: Im Juni Gwoza, im Juli Damboa, im September Bama. Im August ruft Boko Harams Anführer Abubakar Shekau in Gwoza ein "Islamisches Kalifat" aus. Alle drei Städte zählen rund 250.000 Einwohner ....

Amnesty wirft Boko Haram schwere Verbrechen vor http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-01/...m-amnesty-international
....Amnesty International veröffentlichte Aufnahmen der Orte Baga and Doron Baga im Nordosten des Landes, die ein "katastrophales Ausmaß der Verwüstung" zeigen. Den Angaben zufolge wurden in den Tagen zu Jahresbeginn mehr als 3.700 Gebäude zerstört oder beschädigt. "Einer der Orte wurde in vier Tagen fast komplett von der Landkarte gelöscht", sagte Amnestys Nigeria-Mitarbeiter Daniel Eyre. Er sprach von dem bisher größten und zerstörerischsten Angriff der Terroristen.Örtliche Vertreter hatten zuvor schon gesagt, dass die Täter Baga sowie mindestens 16 umliegende Siedlungen zerstört und 20.000 Menschen zur Flucht gezwungen hätten.....Mehr als 11.000 Nigerianer flohen in den benachbarten Tschad. ...

Boko Haram will im Norden Nigerias einen sogenannten Gottesstaat errichten. Derzeit weitet sie ihre Aktivitäten nach Kamerun, Niger und in den Tschad aus.  

ie Terrororganisation und ihr Anführer Abubakar Shekau
http://www.zeit.de/politik/ausland/boko-haram-ueberblick/seite-3
..... Experten sehen die anfängliche Attraktivität von Boko Haram vor allem in den politischen und sozialen Verhältnissen im Norden Nigerias begründet: Die Gesellschaft ist ethnisch und religiös zersplittert, Armut und Arbeitslosigkeit höher als in anderen Landesteilen. Der Staat kommt seinen Aufgaben nur bedingt nach, die Lokalregierungen sind oft korrupt.

Während die Gruppe in den ersten Jahren gewaltlos agierte, radikalisierte sie sich etwa ab 2009 und bekämpft seither aktiv den nigerianischen Staat. Seit 2011 kommt es beinahe im Wochenrhythmus zu Überfällen auf Kirchen, Polizeistationen, Schulen, Universitäten und andere Einrichtungen des Staates. Markenzeichen von Boko Haram sind sogenannte Drive-by-Shootings, gezielte Tötungen vom Motorrad aus, die sogar zu einem Motorrad-Verbot in Maiduguri führten. Wie viele Opfer Boko Harams Terror bisher insgesamt gefordert hat, ist unklar. Ein Report der International Crisis Group berichtet von über 4.000 Toten und bis zu einer halben Million Flüchtlingen. Der nigerianische Präsident Goodluck Jonathan geht sogar von 12.000 Toten und 8.000 Verletzten aus. ..

Seit November 2013 wird Boko Haram von den USA als Terrororganisation eingestuft. Die finanziellen Mittel Boko Harams stammen einerseits von Überfällen, bei denen in den vergangenen Jahren mutmaßlich Millionen von Dollar erbeutet wurden. Die Sekte wird aber auch von anderen Terrororganisationen wie Al-Kaida und ihrem nordafrikanischen Ableger Al-Kaida im islamischen Maghreb (Aqmi) oder der somalischen al-Schabab unterstützt.
(ihre Waffen haben sie grösstenteils von nigerianischem Militär übernommen,)

Shekau spricht die beiden nigerianischen Sprachen Kanuri und Hausa, außerdem fließend arabisch. Er wird als skrupelloser Ideologe beschrieben. So sagte er in einem Video von 2012: "Ich genieße es jeden zu töten, dessen Tötung Gott mir befiehlt – genau wie ich es genieße, Hühner und Schafböcke zu töten." Dennoch soll er ruhig und introvertiert sein; die BBC nennt ihn "halb Theologe, halb Gangster". Im Juni 2012 wurde er vom US-Außenministerium offiziell als Terrorist eingestuft.... Wie viel Kontrolle Shekau über die diversen Gruppierungen von Boko Haram hat, ist fraglich. Boko Haram soll in untergeordneten, lokalen Zellen organisiert sein. Zudem soll es einen Rat geben, der das oberste Entscheidungsorgan der Gruppe ist und auf dessen Zustimmung der Anführer bei Entscheidungen angewiesen ist.

mehr Details konnte man hier erfahren:
http://www.ecstrat.com/wp-content/uploads/2014/11/...-Give-You-Up.pdf

....A trend we noted earlier this year was a shift from traditional al Qaeda style terror tactics, to insurgent occupy and control tactics similar to those that ISIS have deployed. Indeed, there is evidence they have had ISIS advisers training them.This has become apparent as they have over-run demoralized and poorly equipped garrisons across Northern Nigeria, most recently taking the town of Mubi....
Boko Haram is playing the local warlord role and is exponentially increasing its size by conscription, with the main constraint being sourcing weapons. Most of these new conscripts are used in initial attack waves, including child soldiers and suicide bombers. The sourcing of the weapons also highlights issues with the Nigerian army structures and command and control as most of Boko Haram’s arsenal has been looted from them. This is a key reason why the US has refused to even sell lethal weapons to Nigeria....
 

12996 Postings, 6117 Tage daiphong#02 Fills Kriegsbegründung ist sowjetisch

 
  
    #31605
1
24.01.15 14:31
gestrickter Nonsense, primitiv-kommunistische Plattidüden für Propaganda und den Seelenfrieden.
Sein offenkundiger Kriegsantrieb ist sein russophiler Rassismus,  gegen die Menschen in Ukraine und im Westen.


 

79561 Postings, 9423 Tage KickySalafisten in Deutschland

 
  
    #31606
1
24.01.15 14:36
ein Bericht über Rückkehrer und die Probleme der Überwachung
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/...Article=true#pageIndex_2  

74005 Postings, 6278 Tage Fillorkillkonstruktiv denken, phong

 
  
    #31607
5
24.01.15 14:41
Mit der täglich wiederholten Demaskierung von Fillorkill als rotbraunen prorussischen Kriegshetzer wird der putin'sche Faschismus nicht gestoppt. Hier ist vielmehr praktische Hilfeleistung gefragt. So suchen proeuropäische Milizen wie Asov nach den letzten Abgängen händeringend neue Freiwillige, als 'Urlauber' sozusagen, zumal hier die Begeisterung auch im Land selbst zu erlahmen droht. Und wenn schon nicht direkt an die Ostfront, dann wenigstens Panzergräben ausheben, Flakhelfer ausbilden oder die Gulaschkanone anwerfen. Denk solidarisch, am Donbass wird Europas Freiheit verteidigt..

12996 Postings, 6117 Tage daiphong"Fit machen für den Markt

 
  
    #31608
24.01.15 14:47

durch Kürzung der eh schon kargen Löhne, Renten und Sozialleistungen - während Oligarchenvermögen nicht angetastet wird."

Mit dieser Schleimer-Sprache kommunistischer ökonomischer Vollidioten werden heute also wieder Kriege in Europa begründet.... und anderswo ...  und sogar noch ausgerechnet in Ländern, die diese  kommunistischen ökonomischen Vollidioten bis ins Elend hinein blockiert und abgewirtschaftet haben.



#07  auf die praktischen Ratschläge eines Faschisten kann man gut verzichten  

74005 Postings, 6278 Tage Fillorkillphong, du musst wirklich an die front

 
  
    #31609
6
24.01.15 15:09
Bei dem Erregungsniveau wärst du wirklich Gold wert. Glatt das Zeug zum 'Kyborg'. Echte Triebabfuhr, nicht virtuelles Dekompensieren - verstehst schon als altgedienter Psychologe.

ps komm gesund wieder

74005 Postings, 6278 Tage FillorkillBlaupause Sowjetrussland - auch in der Grundschule

 
  
    #31610
7
24.01.15 15:40
'...Jazenjuk ist nämlich ein leidenschaftlicher Verfechter der Intensivierung von Schulprogrammen zur „national-patriotischen Erziehung“ und würde mit der Umsetzung am liebsten schon im Kindergarten beginnen. Unter seiner Ägide wurden bereits im vergangenen Juli die Schulen angewiesen, die Geschichte der Ukraine künftig „als Teil der europäischen Geschichte“ zu behandeln.

Innerhalb der „national-patriotischen Erziehung“ - ein Erbe aus kommunistischer Zeit - ist dieser Gedanke zwar neu. Allerdings ist der nationalistisch verengte Blick auf die eigene Geschichte keine Erfindung der jetzigen Regierung, sondern hat seinen Ursprung in der Regierungszeit Julia Timoschenkos (Dezember 2007 bis März 2010). Schon damals wurde die Wiederbelebung der „patriotischen Erziehung“ zu einem unerlässlichen Bestandteil der nationalen Sicherheit erklärt. Im Geschichtsunterricht solle besonders von der steten Wehrhaftigkeit der ukrainischen Nation die Rede sein - von den Kosaken bis hin zur „Ukrainischen Aufständischen Armee“, die von russischer Seite bis heute als Verkörperung des ukrainischen Faschismus dämonisiert wird.

Jazenjuk, einst Weggefährte von Julia Timoschenko, will es in der Schule aber nicht bei einer patriotischen Geschichtsumdeutung belassen. Neue volkserzieherische Richtlinien, die seine Regierung im Oktober veröffentlicht und nach eigenem Bekunden zur Diskussion gestellt hat, sehen für die Oberstufe unter dem Stichwort „Heimatschutz“ auch eine umfassende Ausbildung an der Waffe vor. Die Jugendlichen, die über die eigene Militärgeschichte, die heutigen ukrainischen Streitkräfte sowie deren Ausrüstung aufgeklärt werden, sollen auch den Umgang mit Gewehren und der Kalaschnikow lernen. Schießübungen und ein Erste-Hilfe-Kurs gehören ebenso zur Ausbildung wie ein simulierter ABC-Angriff mit Einsatz von Gasmasken, der Umgang mit Handgranaten und die Aufklärung über verschiedene Minentypen.

Dass das Zerlegen und Zusammensetzen der Maschinenpistole AK-74 mit einer Stoppuhr überwacht werden soll, lässt an Russland, wo solches seit längerem praktiziert wird, als Vorbild denken.

Im Zuge der Remilitarisierung des Schulwesens in Russland wurde nämlich die „patriotische Erziehung“ insbesondere unter Putin weiter verstärkt. Es gibt sogar Waffenkunde für Kinder im Grundschulalter, wenngleich in außerschulischen, aber staatlich geförderten militärisch-patriotischen Klubs und deren Sommerlagern. In der Ukraine ist man von all dem inspiriert. Mit den jüngsten Regierungsbeschlüssen zur Ausweitung der Volkserziehung soll offensichtlich die bereits dezentral und bisweilen improvisiert stattfindende Militärerziehung straffer strukturiert werden. Man kann im Internet verfolgen, wie nationalistische Kosaken- und Wehrvereine spezielle Freizeitcamps veranstalten, wo ukrainische Mädchen und Jungen in roten Pluderhosen schießen lernen und Kampfsportarten trainieren...

Das tun sogar Grundschulkinder, die, gehüllt in ukrainische Militäruniformen, auf der Internetseite von Julia Timoschenko als Beitrag ihrer Partei zur Steigerung der nationalen Kampfmoral präsentiert werden. Waffenausbildung für Jugendliche, das belegen einschlägige Websites ukrainischer Regionalverwaltungen, wird längst auch in Militäreinrichtungen angeboten - und war auch auf der Krim bis zur russischen Annexion üblich.

Dass die Ukraine hierdurch dem Gegner Russland immer ähnlicher wird, wirkt gerade vor dem Hintergrund der..'

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/...innen-13381385.html

11283 Postings, 4577 Tage Sternzeichen#31608 Es läuft doch alles nach Plan.

 
  
    #31611
9
24.01.15 16:03
Die westliche Politik hat auf ganzen  Ebene rechtbehalten, denn es läuft ja alles nach Plan der Reichen und Mächtigen. Es sind keine schlechten Politiker, es sind nur gewissenlose!

Und die Umverteilungsmaschine läuft gerade auch in der EU dank Draghi mit QE blendet.

Was wollen wir mehr, es reicht doch wenn es den Milliardäre und den befreundeten Oligarchen gut geht.

Das Thema hier im thread heißt zur Erinnerung: "Ökonomen streiten über Verteilungsfrage"

Und nun soll Korruption durch eine Regierung die aus Amerikaner und Ukrainer besteht nicht korrupt sein, auch wenn mal kurz 450 Millionen Euro aus dem Militärhaushalt der Ukraine spurlos verschwunden sind. Und das ist nur ein Beispiel aus einer sehr langen Liste der ukrainischen Korruption und der einseitigen Umverteilung.

Wie solche Verbrechen aufgeklärt werden hat wohl auch der letzte Leser mitbekommen.

Sorry daiphong, das war von dir ein klassisches Eigentor!

Mir tun bei diesen Spiel nur die jungen Menschen leid die für korrupte Oligarchen als Kanonenfutter missbraucht werden während sich die in Kiew sich in ihren Bunkern den Hintern wärmen.

Sternzeichen
 

12996 Postings, 6117 Tage daiphong#10 diese Effekte treten durch Krieg auf

 
  
    #31612
24.01.15 17:55
in einem heruntergekommenen Land. Krieg ist tatsächlich Quelle des völkischen Faschismus, tendenziell auf beiden Seiten. Genau deswegen bin ich ein heftiger Gegner von Putins Kriegspolitik.

Denn ein heruntergekommenes Land braucht Sicherheit und Zeit und Ziele, wenn er sich gut entwickeln soll. Davon ging man in der EU-Assoziation aus. Um diese Bedingungen hat Putin-Moskau die Ukraine sehr systematisch beraubt. Daher spreche ich davon, dass Ukraine an diesem Krieg verbluten und verkommen SOLL.

Putins Ukraine-Politik ist ein offenkundig faschistisches Projekt,
es triumphiert, wenn der schwächere Gegner sich aufbäumt, Amok läuft, verfällt. Denn dann kann der Faschismus hemmungslos zuschlagen, und aufs Grab pissen.
Da sich Faschisten Gegner NUR als Faschisten denken können,
kämpft Putin-Moskau wie schon Sowjetrussland aus eigener Sicht ewig und immer gegen angeblichen westlichen Faschismus, und sieht den ukrainischen Dissens nicht nur als Verrat am eigenen Volk, sondern als faschistischen Angriff aufs eigene Volk.
Und natürlich im Auftrag des Westens. Entsprechend werden die Ukrainer diskussionslos als Verräter bestraft - und plakativ hingerichtet. Der unterworfene Rest wird dann gnädig heim ins Imperium geholt.
Die naturrechtliche faschistische Argumentation dazu haben Fill, AL, Malko und all die Postsowjets und Rechten hier bereits in erstaunlicher Konsequenz durchgeführt.  

12996 Postings, 6117 Tage daiphong"Russische Luftwaffe fliegt Scheinangriffe

 
  
    #31613
24.01.15 18:42
gegen Nato-Staaten

...Sie rasten mit hoher Geschwindigkeit auf die Nato-Grenze zu, drehten erst in letzter Minute ab oder verletzten gar für kurze Zeit den Nato-Luftraum.  2014 stiegen 150-mal Jagdflugzeuge der Nato im Baltikum auf, um russische Militärjets abzufangen. Damit solche Situationen militärisch nicht eskalieren, sprach sich der Nato-Oberbefehlshaber in Europa, General Philip Breedlove, für die Wiedereinrichtung eines "Roten Telefons" mit dem russischen Generalstab in Moskau aus."   spiegel  

12996 Postings, 6117 Tage daiphongProrussische Armee bekennt sich

 
  
    #31614
24.01.15 18:52
Großoffensive auf Mariupol hat begonnen

27 Tote und fast 100 Verletzte ist die bisherige Bilanz einen Raketenangriffs auf die ukrainische Hafenstadt Mariupol. Zu dem Angriff bekennen sich die prorussischen Separatisten, die damit eine Großoffensive begannen. Die Regierung in Kiew ruft die UN um Hilfe.
 

23627 Postings, 6968 Tage Malko07Für uns geht es primär nicht darum wie

 
  
    #31615
11
24.01.15 18:57
Russland tickt. Es wird nämlich nicht von uns unterstützt sondern mit einem Wirtschaftskrieg und einem heißen Stellvertreterkrieg durch uns belegt.

Kein Zweifel, Russland wird von einem autokratischen System regiert, weitab jedweder echter Demokratie. Trotzdem ist Russland ein mächtiger Staat und dies sollten wir nicht negieren und mit seiner Führung einen unsinnigen Kasperletheater veranstalten. Immerhin haben wir mit vielen Staaten gute Beziehungen gegenüber der das russische System richtig menschenfreundlich ist. Und klar spielt die russische Führung mit dem Nationalismus, der manchmal auch faschistische Züge kennt. Und es gibt starke faschistische Organisationen in Russland, sie sind allerdings nicht an der Macht beteiligt - noch nicht. Aber eventuell schafft das unser Wirtschaftskrieg auch noch. Viele wollen Putin weghaben und sehen aber nicht was dann drohen könnte.

Viel wichtiger für uns ist wie die Ukraine tickt. Wir sehen sie immerhin als Partner an und finanzieren sie - auch den Krieg. Und wenn schon mit menschlichen Werten argumentiert wird, muss es auch zulässig sein sie gegenüber Partner abzumessen, gerade gegenüber Partner. Und da muss man Schreckliches feststellen. Die Korruption liegt in der Ukraine weit vor Russland (Transparency International), ja sie liegt weltweit mit an der Spitze. Unter derartigen Verhältnissen ist eine Demokratie unmöglich - da dürfen noch sooft Scheinwahlen stattfinden. Bis zum Maidan haben nur korrupte Oligarchen, die jeweils unter wechselnden Fahnen segelten, das Land ruiniert. Nach dem Maidan wurden führende Personen der vorher in der Opposition befindlichen faschistischen Organisationen auf wichtige Posten des Machtapparats gehievt. Faschistische bewaffnete Banden durften gegen ihre Landsleute im Osten der Ukraine ziehen. Die offizielle Armee hatte man anfänglich nicht richtig im Griff. Auch heute funktioniert sie nicht so toll. Deshalb sind die vielen Privatarmeen im Einsatz. Militärisch war der Krieg gegen die Aufständischen im Osten bis jetzt nicht erfolgreich. Er hat es aber geschafft die zivilen Infrastrukturen dort weitgehend zu zerstören und hunderttausende Menschen nach Russland zu vertreiben. Und Märchen sollte man nicht erzählen. Es war Kiew, das ohne Verhandlungsversuche, gegen den Osten des eigenen Landes in den Krieg gezogen ist und nicht umgekehrt und damit das Militärische in der Ostukraine so richtig schön gefördert hat.

Manche meinen der Konflikt hätte auf der Krim begonnen und ignorieren den Sonderstatus den die Krim immer hatte und den Willen der dortigen Einwohner im Angesicht des Putsches in Kiew. Wenn man allerdings der Meinung ist, Russland hätte sich die Krim militärisch unter den Nagel gerissen, muss man gegen Russland in den Krieg ziehen und nicht gegen die eigene Bevölkerung in der Ostukraine. Mit Letzteren hätte man verhandeln müssen, so wie mit anderen Regionen auch. Es ist nämlich nicht so, dass es in der Ukraine nur das Problem der russischen Minderheit gäbe. Nur etwas Geduld, die anderen werden sich auch noch melden.

Zu glauben man könnte irgendetwas Positives erreichen in dem man die russische Führung wie kleine Kinder behandelt ist eine große Illusion. Kein Zweifel, Russland ist in der Ostukraine involviert. Und Russland wird die russische Minderheit auch nicht den Faschisten aus Kiew überlassen. Und dazu braucht es die angeblich immer wie Geister erscheinenden und wieder verschwindenden russischen Armeen in der Ostukraine nicht. Die Art der Kriegsführung seitens Kiew gegen die eigene Bevölkerung sorgt für hoch motivierten Nachschub. Dagegen kommen Mottoradgangs und Zwangsrekrutierte in der ukrainischen Armee nicht mit. Und sicherlich bekommen die Aufständischen Ausbildung in Russland und auch Waffen und aufklärerische Unterstützung. Aber an eigenen Kämpfer fehlt es nicht, trotz freiwilligen Russen. Was Kiew veranstaltet entspricht der fatalen Vorgehensweise der USA in Vietnam. Dort wurden sie von den Vietcong und den Vietminh hinaus geprügelt. Und sicherlich wurden diese mit Waffen hauptsächlich aus China unterstützt. Und sollten die Aufständischen in der Ostukraine so stark unter Druck geraten, dass ihnen die Niederlage droht wird Russland massiv und direkt eingreifen müssen und das auch tun. Würden die russische Führung das nicht tun wäre sie gefährdeter als wie sie durch den Wirtschaftskrieg jemals werden könnte.

Wie die "normale" Entwicklung, im Angesicht des Verhalten des Westen, laufen wird habe ich schon vor einigen Monaten skizziert. Wenn wir nicht zu echten Verhandlungen bereit sind, wird die Ukraine verdammt klein werden. Werden wir aber trotzdem akzeptieren müssen und unser Ruf wird in Ost- und Südosteuropa über Jahrzehnte ruiniert sein und Westeuropa wird einen Haufen Arbeitslose mehr haben. Klar wird das auch Russland schwächen und nicht die USA. Das Vasallentum ist eigentlich nie eine empfehlenswerte Position.  

12996 Postings, 6117 Tage daiphongauf einem Markt inmitten eines Wohnviertels der

 
  
    #31616
24.01.15 19:07
500.000 Einwohner-Stadt waren die Raketen eingeschlagen.

Dies sei der Beginn der seit längerem angekündigten Großoffensive zur Eroberung Mariupols und anderer Gebiete in Ostukraine gewesen. "Wir werden eine Offensive in der gesamten Region starten", sagte Separatistenführer Alexander Sachartschenko.
Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministers Stepan Poltorak brachten die Rebellen rund um die Stadt Raketenwerfer in Stellung.

Zunächst wiesen die Separatisten die Anschuldigungen zurück. Ihre Kämpfer hätten Mariupol nicht beschossen und schon gar keine Wohnviertel, berichtete die Nachrichtenagentur der selbstproklamierten "Volksrepublik Donezk" unter Berufung auf einen "Militärvertreter" der Separatisten. Er sprach stattdessen von einer "Provokation" ukrainischer Sicherheitskräfte.
 

23627 Postings, 6968 Tage Malko07#31613: Das gab es im kalten Krieg

 
  
    #31617
5
24.01.15 19:09
laufend - von beiden Seiten. Und wir strengen uns ja an, einen erneuten kalten Krieg ans Laufen zu bringen. Sollten wir uns also nicht über die Folgen beschweren.

Ansonsten ist dieses Kapitel auch mit starker Propaganda beaufschlagt. So wurde vor etlichen Monaten der internationale Luftraum zum europäischen Luftraum und man tat so als ob die russische Marine sich nicht in internationalen Gewässer bewegen dürfte. Vor der Krise war das allerdings nie ein Problem gewesen.  

79561 Postings, 9423 Tage KickyLybien--ein einziges Chaos-zerfällt in 2 Teile

 
  
    #31618
6
24.01.15 19:51
wie war das noch als man so Hand in Hand Sarkozi,die Franzosen vorne weg,die Nato inspiriert von USA auf der Jagd nach Gaddafi im Jahr 2011 bombardierte und schliesslich Gaddafi unwürdig ermordete...was hat man nun erreicht?

.... „Eigentlich hatte die Nato im März 2011 ja in Libyen interveniert, damit aus Bengasi kein zweites Beirut wird“, sagt Jaouda  fassungslos. ..
„Das intellektuelle Zentrum Libyens ist zerstört“, sagt ein Lehrer, der seinen Namen nicht nennen möchte. Mehrere Raketen haben die Universität getroffen und Tausende Unterlagen zerstört. Insgesamt 400.000 Menschen haben seit den Kämpfen im Sommer ihre Heimat verlassen, außer in der etwa 160 Kilometer östlich gelegenen Kleinstadt Beida hört man nun hauptsächlich in Ankara und Kairo den Bengasi-Dialekt.

Der Konflikt findet dieses Mal – anders als 2011 – unter Ausschluss der Weltöffentlichkeit statt, denn erst seit Kurzem ist es überhaupt möglich, wieder nach Bengasi zu gelangen. Trotz der Zerstörungen ist dort wieder Hoffnung auf einen Neuanfang zu verspüren. Aber auch die Angst vor einer Spaltung des Landes.

Denn Libyen ist zweigeteilt – wie schon im Revolutionsjahr 2011. Im Sommer 2014 stürmten Milizen aus der Hafenstadt Misrata die Hauptstadt Tripolis und installierten dort die Regierung von Omar Hassi. Seine „Fajr“-Bewegung (Morgenröte) beherrscht de facto den Nordwesten Libyens. In Bengasi und der etwas weiter östlich gelegenen Hafenstadt Tobruk hat dagegen die im Juli gewählte Regierung von Premier Abdullah Thinni das Sagen, die auch internationale Anerkennung genießt. Sie verteilt das Geld im ganzen Land, 70 Prozent der Libyer erhalten ihr Einkommen vom Staat – auch viele der Milizen, die sich gegenseitig bekämpfen.

In der tausend Kilometer westlich gelegenen libyschen Hauptstadt herrscht angespannte Ruhe. Seit dem Sommer haben dort die Milizen aus Misrata das Kommando übernommen. Die Hafenstadt ist mit dem Lisco-Stahlwerk, dem Freihafen und zahlreichen Privatunternehmen der einzige Ort in Libyen, in dem es eine nennenswerte Warenproduktion gibt. Gaddafi setzte bei Beginn der Rebellion alles daran, Misrata von den Aufständischen zurückzuerobern. Drei Monate dauerte die Belagerung, die mit einem Sieg der Revolutionäre endete. Viele Misratis sind heute davon überzeugt, dass die alten Regimeanhänger in Tripolis wieder das Sagen haben.

„Vor drei Jahren haben alle ’Libya hurra‘ gerufen, doch solidarisch sind die meisten nur mit ihrer Stadt oder Nachbarschaft“, sagt Youssef Khatali, der sich mit den libyschen Stämmen und ihren Machtstrukturen beschäftigt. „Es gibt schlichtweg wenig Erfahrung im Zusammenleben der Regionen."

Seit dem Sommer wird in Tripolis über Politik nicht mehr diskutiert. Kritik an den Besatzern aus Misrata kann schnell zur Verhaftung führen. Wie zu Gaddafis Zeiten werden Hinweise auf Oppositionelle üppig vergütet. An den Wänden am Algerien-Platz kleben kleine Zettel, mit denen die Familie des 12-jährigen Saif Hassan verzweifelt nach ihrem Sohn sucht. Der junge Pfadfinder verschwand letzte Woche auf dem Nachhauseweg. Immer wieder werden Geschäftsleute oder deren Kinder entführt, um Lösegeld zu erpressen. Die meisten Diplomaten und ausländischen Firmen sind inzwischen nach Tunis geflüchtet.

Die tunesische Hauptstadt ist mittlerweile zum neutralen Treffpunkt für die verfeindeten Lager geworden. Vor Weihnachten findet hier ein Demokratie-Workshop der Unesco für Aktivisten aus ganz Libyen statt.

Respektvoll horchen junge Aktivisten aus Misrata den Erzählungen von Abdlaziz al-Ghazali, einem Bürgerrechtler aus Derna. Sein Heimatort befinde sich fest in der Hand von islamistischen Milizen, die sich mehrheitlich dem „Islamischen Staat“ angeschlossen hätten, berichtet er. Immer wieder sind Videos von Exekutionen im Fußballstadion von Derna aufgetaucht. Seit der letzten Woche sei sogar Rauchen als unislamisch verboten.

Die Ex-Abgeordnete Megherbi glaubt, dass sich die Situation in Libyen zunächst verschlimmern wird – zu viele Konflikte an allen Fronten, zwischen Säkularen, Islamisten, Stämmen. Auf der Suche nach Nachrichten aus Bengasi stößt sie auf dem Handy auf ein Interview mit dem italienischen Außenminister Paolo Gentiloni. Italien sei bereit, mit dem Segen des UN-Sicherheitsrates militärisch zu intervenieren, sollte die Lage weiter eskalieren. ..

http://www.taz.de/Buergerkrieg-in-Libyen/!151760/

auch in Gossbritannien hat man mittlerweile erhebliche Zweifel :
http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/...f-meddling-in-Libya.html
...For a few months after Gaddafi’s demise, Mr Cameron basked in the warm afterglow of his first personal experience of military conflict, even making triumphant visits to Tripoli and Benghazi, where he was greeted by cheering crowds. Indeed, the belief among senior ministers that Libya constituted a great foreign policy success persisted long after the country had descended into chaos, with lawless bands of Islamist militias roaming the country, killing and kidnapping their opponents with impunity....

Prior to the 2011 campaign, Libya was producing 1.6 billion barrels per day of its “light sweet” variety of crude oil, with significant quantities being sold to British refineries. Total daily output now stands at around 350,000 barrels, none of which is finding its way on to the export market and is barely sufficient to keep Libya’s own refineries operating – those, that is, whose oil tanks have not been set ablaze by rogue rockets fired by Islamist militias.

For while the Libyan economy is in freefall, the far greater concern remains the endemic state of lawlessness that has made the country a virtual no-go zone for Westerners, and indeed many Libyans. By conservative estimates there are around 100 different Libyan militias operating in the country – though the actual figure could be three times that number – with more than 125,000 Libyans bearing arms. Assassinations and kidnappings have become so routine throughout the country that in 2013 the Libyan charged with investigating the assassinations was himself assassinated.

The security situation is further complicated by the growing involvement of other regional powers in the conflict, with Egypt’s new military hard man, General Abdel Fattah el-Sisi, sending Egyptian warplanes to bomb anti-government rebels, and Turkey openly backing Libya’s Muslim Brotherhood organisation – one of the many factions that are competing for power. The growing confidence of Islamist groups in Libya, furthermore, has resulted in the inevitable link-up with Islamic State fighters operating in Syria and Iraq, with the result that Western intelligence officials are now genuinely concerned that, with large numbers of jihadists travelling to North Africa, it is only a question of time before Libyan-trained terrorists turn their attentions to Europe, and launch a campaign of violence on the streets of Britain and other European cities.

If that happens, then Mr Cameron and his supporters really will have some explaining to do. Certainly, the fact that the latest round of UN-sponsored peace talks in Geneva yesterday broke up without agreement does not bode well for Libya’s immediate future.

Whitehall’s ill-judged support for the so-called Arab Spring meant that Britain demanded Gaddafi’s overthrow without any consideration for the likely consequences his removal would have for Libya’s future. Another factor was the Government’s refusal to commit ground troops which, while keeping British casualties to a minimum, meant that Britain and its allies were unable to influence Libya’s post-conflict reconstruction phase in a positive, pro-Western direction. ....

http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/...f-meddling-in-Libya.html  

79561 Postings, 9423 Tage KickyArabischer Frühling in Ägypten-ein Albtraum

 
  
    #31619
2
24.01.15 22:34
....
Heute, im Ägypten von Ex-Feldmarschall Abdel Fattah al-Sisi, dominieren vor allem die Albträume. Mindestens 20.000 politische Gefangene sitzen hinter Gittern, mehr als 1800 Menschen sind nach Sisis Machtübernahme durch Polizeikugeln gestorben – die Hälfte allein am 14. August 2013 auf dem Rabaa Adawiyya Platz in Kairo, dem schlimmsten Massaker durch Sicherheitskräfte in der modernen Geschichte Ägyptens.

Allein im vergangenen Jahr sind nach Zählung von Bürgerrechtlern etwa 100 Menschen in Arrestzellen an Misshandlungen gestorben. Im Gegenzug wächst der Terror. Auf dem Sinai hat sich eine Filiale des „Islamischen Staates“ etabliert. Nahezu 600 Soldaten und Polizisten sind durch Attentäter ums Leben gekommen....

Damals, am 6. Juni 2010, prügelten zwei Polizisten in Zivil in einem Internet-Café im Stadtteil Kleopatra den Blogger Khaled Saeed zu Tode. Fotos der übel zugerichteten Leiche zirkulierten tags darauf im Internet. „Wir sind alle Khaled Saeed“, so benannte der in Dubai sitzende ägyptische Computerspezialist und Google-Werbechef, Wael Ghonim, seine neue Facebook-Protestseite, die bald mehr als 150.000 Sympathisanten anzog. Hier postete Ghonim für den 25. Januar 2011 seinen ersten Demonstrationsaufruf. Es war der Cyber-Zündfunke für den Arabischen Frühling in Ägypten mit dem Motto „Brot, Freiheit und soziale Gerechtigkeit“.

Heute lebt Wael Ghonim in Abu Dhabi, von Eiferern des Sisi-Regimefernsehens als Vaterlandsverräter denunziert. Auch die anderen Demokratieaktivisten haben sich in alle Winde zerstreut. Meinungsführer wie Ahmed Maher, Alaa Abd el-Fatah und Ahmed Douma sitzen im Knast, während ihre jungen Mitstreiter in großen Scharen Ägypten verlassen. Nur einige irrlichtern noch Abend für Abend wie ein verlorener Rest durch die Cafés von Alexandria.

„Entweder wir werden verhaftet oder wir landen im Grab“, deklamiert Safwan....Jeder, der Kritik übe oder protestiere, werde als Terrorist oder Muslimbruder bezeichnet und gemeldet...http://www.handelsblatt.com/politik/international/.../11254156-2.html

deutlich empört auch der Telegraph:
The disastrous triumph of the Arab Spring
Four years after the first street protests, the shock waves are still being felt across the Middle East
http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/...-of-the-Arab-Spring.html
Egypt has returned to some sort of order but at a cost of thousands dead, and tens of thousands being raped or otherwise brutalised in prison. The reality of this Sunday’s anniversary is that only some will mark it, and quietly: under Egypt’s version of the disaster, many of those who initiated the Tahrir Square protests are now in jail, others are dead, and under the country’s new authoritarian ruler the square itself will this weekend be a highly secure, commemoration-free zone.

Everyone cheered Mubarak’s downfall including, it turned out, many of the generals who were eventually to profit from this moment of apparent casting off of military rule. But the pattern of what was to follow was already being set. Amid the euphoria, former Eastern Bloc countries put together a working group to offer advice to the generals who had promised to manage a transition to democracy. It was led by their ambassadors, who had been young diplomats during their own velvet revolutions of 1989, and who had personal experience of the challenges that lay ahead. They were rebuffed by the Army Council, which said that Egypt had 5,000 years of history, and needed no help from anyone, thank you very much.

Then the Muslim Brotherhood came to power, and the generals decided they had need of outside help after all: billions of dollars poured in from the Gulf, to oust the country’s first democratically elected president, from the very same countries that were supporting the overthrow of President Bashar al-Assad in the name of democracy.

At every stage, it could have been different. At every stage, wise heads told leaders that simply turning thugs and the police on their opponents wouldn’t work. It didn’t work for President Zine el-Abedine Ben Ali of Tunisia, but instead of learning from his humiliating downfall, his colleagues doubled their efforts. More than 800 died during the course of Egypt’s revolution. It didn’t save Mr Mubarak, but Col Gaddafi tried the same, then President Assad. Mr Assad continued even as officials admitted that the regime’s violent response had been a mistake. By then it was too late, and state violence was already out of hand. Eventually, those officials who had been honest were sacked, or sidelined. Violence, it seemed, was the solution after all.

In some cases, the precedents for disaster were further off; but still recent. In Afghanistan in the Eighties, American attempts to support a revolution against a Russian-backed dictatorship without getting too closely involved went disastrously wrong as Saudi Arabia and Pakistan chose to work with proxies who turned out to be Islamist thugs. In Syria today, American allies have once again presided over the hijacking of a revolution by militant, anti-American Islamists, with America standing off, fearing a repetition of its experiences in Iraq.

It was not just onlookers who shouted that this would happen: President Obama’s own officials warned him of the consequences of his false promises of support for the non-militant revolutionaries, and resigned, one after the other, in protest. They, too, were ignored.

This is water under the bridge.... Now we have moved on. Now just a trickle of articles emerge, blaming someone (usually “the West”) for everything that has happened, a patronising and ultimately orientalist view that rests on the assumption that Arab countries, their regimes, their armies, their politicians and their people are incapable of taking responsibility for their own fates.

Some reports still pay tribute to the original protesters who took to the streets to call for a better life: for freedom from fear, freedom from police corruption and brutality, freedom to present their views and demands. But these tributes are usually overwhelmed by despair: the whole Arab Spring was a mistake, they sigh, we should never have believed that the Arab world was capable of democracy. Realpolitik should have dictated that the yearning for freedom simply be suppressed, both by those who wanted it, and Western powers that should have had the vision to foresee the collapse that resulted.

Is this right? I think not. This may be an obvious thing to say, but just because a call for more freedom and democracy isn’t met, that doesn’t mean it’s wrong to call for them.........
The sores of dictatorship and lies, repression and jihad, are now exposed. It is not a pretty sight. But at least we now see and know them for what they are. ....


The end of the Arab Spring
http://www.aljazeera.com/indepth/opinion/2014/03/...161913398399.html

The death sentences for 529 defendants in Minya are a step back for democracy in Egypt.
The Arab Spring did not start in Egypt, but it is clear that it has ended here. On March 24, a court in Minya handed down 529 death sentences following a trial process that has been widely condemned.

The charges were not read out. There was little or no evidence presented. The trial consisted of two hearings; one of which was the reading out of the sentence. Nearly 400 defendants were tried in absentia. Many of the defendants did not even have lawyers assigned to them. The concerns echoed by the UN are that there are thousands of other defendants detained for more than eight months on similar charges. The absence of due process and lack of respect for an independent judiciary is set to continue with a further 683 defendants standing trial on March 25.

This ruling reveals how Egypt has now come full circle back to the days of Hosni Mubarak - the Arab Spring is now very much over for Egypt.
President Mohamed Morsi and the Muslim Brotherhood - whether or not one shares their political ideology - were democratically elected. In fact, Morsi was the first democratically elected head of state in Egypt's history. If the Freedom and Justice Party had lost the support of the people, they should have been removed from office democratically - not at the barrel of a gun.

Given the political nature of this case, the arrest of journalists from Al Jazeera, the banning of the right to peaceful protest and Field Marshall Abdul Fattah el-Sisi's visit to Russia to meet Russian President Vladimir Putin on his first foreign trip - to gain investment and weapons - it is clear the military government has no belief in democratic principles or human rights. The targeting of the Muslim Brotherhood and its supporters is reminiscent of the Great Purge of 1934-1939 orchestrated by Joseph Stalin.

It is difficult to know where to start when considering the problems with the trials given that at every turn it was rife with procedural irregularities. The starting point is that the trial is reported to have lasted less than an hour. The fact that 529 defendants were tried, convicted and sentenced to death in an hour for the killing of one police officer defies all logic.

According to a Human Rights Watch report, the prosecution did not put forward evidence implicating any individual defendant, and the court prevented defence lawyers from presenting their case or calling witnesses.A spokesperson for the UN Office of the High Commissioner for Human Rights, Rupert Colville, stated: "The mass imposition of the death penalty after a trial rife with procedural irregularities is in breach of international human rights law… A mass trial of 529 people conducted over just two days cannot possibly have met even the most basic requirements for a fair trial."....

The 1,200 defendants in the two cases are among more than 16,000 Egyptians arrested over the past eight months according to figures recently provided by senior interior ministry officials.

It is arguable that the actions are having the opposite effect of that which they seek. It is clear that the continuing actions by the regime are an attempt to eradicate the Muslim Brotherhood and silence dissent. However, its actions add further credence to the suggestion that those being targeted, whether actual or perceived members and supporters of the Muslim Brotherhood, are in fact the victims.....Egypt today has reverted to an autocracy and any dissent or challenge to the ruling military administration will seemingly be quickly silenced. ...

Toby Cadman is an international criminal law specialist. He is a partner at Omnia Strategy LLP, a Barrister member at Nine Bedford Row International Chambers in London and a member of the International Criminal Bureau in The Hague.

 

79561 Postings, 9423 Tage KickyUS unlocks military aid to Egypt backing President

 
  
    #31620
24.01.15 22:40
The US has revealed it has released $575m (£338m) in military aid to Egypt that had been frozen since the ousting of President Mohammed Morsi last year.The news came as Secretary of State John Kerry visited Cairo just two weeks after former army chief Abdul Fattah al-Sisi was sworn in as president.
After talks with the new leader, Mr Kerry stressed the importance of upholding the rights of all Egyptians.....
http://www.bbc.com/news/world-middle-east-27961933  

12996 Postings, 6117 Tage daiphongdu wirkst naiv, Malko

 
  
    #31621
1
24.01.15 23:04
Ein Teil Europas feiert Putin schließ´lich dafür, dass ER mit dem Westen Schach spielt - und nicht umgekehrt.
Dass Putin ein Opfer des Westens wäre, dass man unhöflich mit ihm umgegangen wäre, kannst du laut beklagen, aber das gehört zu seinem Vorgehen und zu seiner Propaganda als "wilder nuklearpotenter Bär", der sich dem "Zivilisationsdiktat" des Westens im Fall der Ukraine nicht beugt. Der keineswegs auch nur daran denkt, die Auseinandersetzung mit Ukraine in zivilen Formen zu führen, sondern in klassischer faschistischer Weise.
Der Ölpreis- und Rubelverfall mag Moskau nun getroffen haben, die Sanktionen selbst waren aber so undramatisch und symbolisch, dass Putin seinerseits noch fröhlich einen oben draufpackte und mit den Lebensmittelsanktionen sich selbst sanktionierte.

"Für uns geht es primär nicht darum wie Russland tickt." Aber natürlich. Das ist eine Schlüsselfrage für ganz Europa, wie Russland, Moskau, Putin ticken, und je besser man es weiß, desto erfolgreicher, friedenssichernder, kooperativer kann man sein Schachspiel beantworten - und ggf. auch mal blockieren.

"Es [Russland] wird nämlich nicht von uns unterstützt sondern mit einem Wirtschaftskrieg... durch uns belegt." Falsch, s.o. Erst der Ölpreis- und Rubelverfall kann Moskau evtl. ernsthafte Probleme bereiten, und bevor dort die nationale VT ausbricht vom "Westen, der uns ruinieren will", und sich dieses Bild womöglich jahrelang festsetzt, sollte man gegen diese VT dringend etwas tun. Wir wissen ja ;-o), dass VT eine der gefährlichsten Stoffe der Medienwelt geworden ist, ideologisches Dynamit. Damit hantiert jemand wie Putin traditionell, wir müssen das handeln.

"Es [Russland] wird nämlich nicht von uns unterstützt sondern mit... einem heißen Stellvertreterkrieg durch uns belegt. "
nein
Russland ist in keinem Quadratmeter angegriffen worden
- nix Stellverteterkrieg.

Krim wie Ostukraine ist von Russland her besetzt worden
Der russische Terror wurde hochgezogen, Kasernen zusammengeschossen, erobert,  Polizeistationen, Rathäuser besetzt, Politiker und Jounalisten verhaftet, aus Russland strömten die Freiwilligen, die "inoffiziellen Spezialisten" und schwere Waffen ein und bildeten immer größere Kampfeinheiten.
- nix Stellvertreterkrieg.

Als Besatzungsziel ist von Putin "Neurussland" benannt worden, von den Milizen her die ganze Ukraine
Gegen diese Drohung sammelten sich in ganz Ukraine freiwillige Gegenkräfte, moderate wie auch radikale Nationalisten
- nix Stellvertreterkrieg.

militärisch könnte die ukrainische Rostlaube als "Stellvertreter" in einen Krieg mit einem hochorganisierten hochmilitarisierten Russland keine 2 Tage standhalten, westliches Militär sichert dort nichts, ukrainische Waffenkäufe ändern daran nichts
- nix Stellvertreterkrieg.

Russland hat aber die Terrorismus-Variante gewählt, die als "ukrainischer Aufstand mit freiwilliger russischer Unterstützung" getarnt das Land schrittweise und langsam zerstört,  
- und den Westen zu Hilfen für die zerfallende und sich verteidigende Ukraine zwingt
- diese westlichen Hilfen werden propagandistisch in Unterstützung eines faschistischen Staates verwandelt
Aber - es werden vom Westen tatsächlich nur Sozial- und Verteidigungshilfen gewährt

Unter diesem Druck ist der Westen allerdings gezwungen, sich mit den verarmten kriegsführenden verzweifelten Ukrainern auf AKTUELLE Basics hinsichtlich Demokratie und Faschismus-Abwehr zu verständigen, und auch noch einen fremden und äußerst korrupten Staat zur AKTUELLEN Selbstkontrolle zu bringen und selbst zu überwachen, in dem alle Hilfen und auch anderes blitzartig ins Ausland verschwinden können
- damit ist der Westen definitiv überfordert, vgl.  Griechenland im Frieden
- Ukraine als demokratisches Projekt ist in Gefahr
- die westliche Unterstützung für Ukraine in Gefahr
Russlands Strategie der totalen Destruktion (Teilung, Besatzung etc) kann also komplett aufgehen.

Allerdings wird auch Russland Probleme haben
- mit einem verdoppelten Territorium etwa wären die inoffiziellen Kräfte militärisch und zivil völlig überfordert, aus Russland müssten immer mehr offizielle Kräfte kommen, man müsste "immer mehr aus der Deckung"
- die Aggressivität des Westens könnte ernsthafter werden
- Propagandistisch könnte man international plötzlich ins Hintertreffen geraten
- der Support in der russischen Gesellschaft könnte sinken
- jeder Friedensschluss ist für Russland eine Gefahr, denn die gesamte Scheiße, die man angerichtet hat, wird dann erst offenbar.

Insofern könnte "Neurussland" an den Oblastgrenzen von Donetsk und Luhansk enden, das wäre dann das strategische Ziel Russlands, und eine letzte Verteidigungslinie der Ukrainer.
An solchen Stellen müsste dann die internationale Diplomatie auch massiv auftreten, gegen die Aggression Russlands, gegen einen Revanchismus der Ukraine - wenn sie das Schachspiel Russlands versteht.
Und das der Ukrainischen Politik, denn auch mit Ukraine wird es dann heftige Auseinandersetzungen geben müssen.

"Wenn wir nicht zu echten Verhandlungen bereit sind, wird die Ukraine verdammt klein werden."
"Wir" gehören doch gar nicht an den Tisch, sagtest du. So sieht das auch Putin, denn wir haben da keine Armee, und Putin behandelt das alles als reine Gewalt- und Machtfrage auf allen Ebenen. Da gibt es kein "zivilisatorisches" Interesse an Regeln. Die Ukraine wird also genau so klein, wie sie militärisch kämpfen kann, und wie teuer der Kampf insbesondere moralisch für Russland wird.

"Klar wird das auch Russland schwächen und nicht die USA. Das Vasallentum ist eigentlich nie eine empfehlenswerte Position."
Klar, nur hier geht es im Ukraine-Konflikt um unsere eigenen Interessen als Europäer, als EU, und als  Nachbarn von Russland und Ukraine, Polen und einigen anderen in Osteuropa. auch als Nato. Immerhin will Russland erklärtermaßen die EU wie die Nato sprengen.
Das Märchen, dass die USA uns diesen Konflikt eingebrockt hätten, tut so, als hätten sie diesen Konflikt vermeiden können. Das ist falsch, dazu hatte NUR Russland alle  Mittel und Möglichkeiten. Ukraine als Bankrottstaat hatte diese Mittel nicht mehr, dort musste etwas passieren. Aber Putin-Moskau hat über mehrere Jahre hinweg entschieden, dass es diesen Konflikt in DIESER Form hochkochen will. Die USA haben da maximal noch ihren Senf dazu getan, "Fuck the EU", als die EU an Russland bereits gescheitert war.
Diesen Konflikt hat Russland alleine aus nationalistischen Gründen mit einem faschistischen Kern und einer sowjetischen Maskerade strategisch angesteuert und strategisch durchgeführt - bis heute. Und genau das gilt seinen braunroten bis hin zu unglaublich naiven Anhängern als Putins Glanzleistung im Schachspiel mit dem Westen. In Wahrheit haben sie nur ihr eigenes kleineres Bruderland ruiniert, eine bodenlose historische Schande.
 

12996 Postings, 6117 Tage daiphongMit der Eroberung Mariupols

 
  
    #31622
24.01.15 23:15
dürften sich die Russen übernehmen.
Sowas wird militärisch wahrscheinlich sehr hässlich, und die Mariupoler scheinen überhaupt nicht auf ihre "russische Befreiung" zu warten. Eine solche Großstadt macht böses Blut. Sie ist in alle Welt informativ vernetzt.
Auch damit könnte der Krieg enden.  

994 Postings, 5990 Tage patsmelvdu bist verrückt h-daiphong

 
  
    #31623
7
25.01.15 00:24

eigentlich braucht man alles nur umzudrehen was du schwafelst und schon hat man die reale Welt in der Ukraine.

aus Nikolaev / Ukraine

 

12996 Postings, 6117 Tage daiphongPat, dass du als Luxembourger SUV-Cruiser

 
  
    #31624
25.01.15 00:42
in der 60.- Mindestlohn- Ukraine natürlich nicht auf dicken Wessi  machst, sondern auf Russen-Versteher und Siegesparaden-Fan, kann ich verstehen.

Wie das allerdings aussähe, wenn du dort leben würdest, und ein Luxembourger Mindestlöhner mit seinen fast 2000.- käme vorbei?
Eigentlich braucht man alles nur umzudrehen, was du dort so schwafelst...  

12996 Postings, 6117 Tage daiphongwas ist für dich eigentlich Ukraine, Pat?

 
  
    #31625
1
25.01.15 03:23
Und wieso warst du noch nie in Russland? Das sind ja im Osten auch irgendwie sehr merkwürdige Reisen in die Vergangenheit, richtige Zeitmaschinen in kaum bekannte Welten manchmal, wenn man am Küchentisch sitzt und hört, wo die Leute und ihre Familien so herkommen, wie sie ihr Leben und die Mächte der Welt verstehen, manchmal wie in den 1920er Jahren. Du hast doch auch mit jungen Leuten zu tun, ich kenne einige aus Ukraine, keiner tickt derart russophil wie du. Die Bürokratie macht sie oft fertig, der selbstherrliche postsowjetische Staat. Willst du diese Welten schützen vor der Modernisierung, vor der Luxembourgisierung, vor dem Westen, entsteht der auch dort nicht sowieso? Schaust du ukr. Fernsehen, was diskutieren die da? Werden die Reformen irgendwie akzeptiert, oder kotzt man nur? Und wie siehts inzwischen in Nikolaev eigentlich mit der Heizung aus? Warten sie dort deiner Meinung  nach tatsächlich auf die "Befreiung" durch die Milizen? Und was erwarten sie sich denn konkret davon - kann mir da nur wenig vorstellen, außer falsche Erinnerungen an die SU bei den Alten. Oder hofft man, dass es nach dem Krieg irgendwie mit Ukraine weitergeht? Fatalismus im Großen, Alltag im Kleinen?

PS
nach Fill wohnen bei dir ja nur Russen unter der Herrschaft von Faschisten, die von Oligarchen gesteuert werden. Das ist so seine banale Idee einer Klassen- und Rassengesellschaft, hat er schon in der Schule gelernt.
Wie siehts dazu in Nikolajew konkret aus? Welche Clans herrschen denn da, wie läuft da die Wirtschaft? Fährt die Straßenbahn noch?  Herrgott nochmal, warum erzählst du hier nichts, pöbelst nur ab und an rum? Was machst du eigentlich den ganzen lieben langen Tag?  

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