S+T AG - neuer TecDAX Kandidat?
Die Aussagen in "Anführungszeichen" sind von Herrn Niederhäuser. Alles andere hat der Redakteur verfasst. Somit stammt auch die Schätzung vom Redakteur/Vorstandswoche...
Ich bleibe weiterhin bei meiner Schätzung von 18 Mio. € und EpS von etwa 0,42€ vor Minderheiten.
Sollte somit in Kürze zu charttechnischen Kaufsignalen kommen. Im Endeffekt aber auch wurscht, da die fundamentale Unterbewertung augenscheinlich ist.
Kleiner Tipp: "wörtliche" Rede = wörtliches Zitat!
Selbstverständlich war Herr Niederhauser der Interviewpartner und er hat berichtet! Sonst niemand.
Im nächsten Jahr will Niederhauser weiter wachsen. „Unser Ziel ist erneut zweistellig zu wachsen.“ Wir erwarten ein Umsatzplus von mindestens 10% auf mehr als 510 Mio. Euro. Die Marge sollte sich nochmals verbessern. Den Konzerngewinn erwarten wir bei über 17 Mio. Euro und das Ergebnis je Aktie bei etwa 37 Cent.
Sonst hätte man mit Sicherheit in den Finanzberichten auch schon was dazu gefunden. In den Berichten ist aber immer nur die Rede davon, dass 2015 15Mio€ JÜ vor Minderheiten erreicht werden und 2016 der Umsatz zweistellig wachsen soll bei steigender Profitabilität.
Aber im Prinzip ja auch wurscht. Wir sind uns ja hier alle einig, dass S+T unterbewertet ist und 2016 stark werden sollte.
nicht für eine Vorstandswochenvorhersage.
In dem Absatz wird der CEO zum einen genau wortwörtlich zitiert, zum anderen
sinngemäß zitiert :
Im nächsten Jahr will Niederhauser weiter wachsen. „Unser Ziel ist erneut zweistellig zu wachsen.“ Wir erwarten ein Umsatzplus von mindestens 10% auf mehr als 510 Mio. Euro. Die Marge sollte sich nochmals verbessern. Den Konzerngewinn erwarten wir bei über 17 Mio. Euro und das Ergebnis je Aktie bei etwa 37 Cent. Treiber des Wachstums sind laut Niederhauser 3 Punkte: Erstens: „Wir erleben einen zweiten Frühling in Osteuropa und wollen dort stark wachsen. Polen und Rumänien sind für uns momentan sehr gute Märkte.“ Vor allem in Rumänien profitiert S&T von der Bekämpfung gegen die Korruption durch das neue Staatsoberhaupt. „Ein paar Inhaber unserer Wettbewerber in Rumänien wurden schon verhaftet.“ Zweitens. Der Bereich Smart Energy über die Beteiligung NES wird weiter wachsen. Drittens. Niederhauser will von der Welle der „Internet der Dinge“ massiv profitieren. „Die Vernetzung von Maschinen erfordert Security-Lösungen. Daher wird unser Bereich Security durch hohe eine Nachfrage geprägt sein“, so der Firmenchef.
Das sind für mich 2 Stilmittel der Übersetzung.
"Den Konzerngewinn erwarten WIR bei über 17 Mio. Euro und das Ergebnis je Aktie bei etwa 37 Cent."
Das formuliert man nur so, wenn man als Analystenteam bzw. Readaktion aus den Aussagen des Vorstands zum Umsatz und zur Perspektive eine eigene Gewinnprognose erstellt. Genauso formulieren Analystenhäuser, Börsenbriefe etc. immer. Wenn der Vorstand eine genaue Zahl genannt hätte, würden sie schreiben "Niederhauser rechnet zudem mit mindestens 17 Mio € Nettogewinn".
Was übrigens auch für diese Argumentation spricht, ist die Aussage zum Umsatzwachstum bei nochmal verbesserter Marge. Wenn das stimmt, wäre es merkwürdig, wenn der Vorstand gleichzeitig von nur 17 Mio € gewinn reden würde, denn dann hätte sich die Marge kaum verbessert, zumal Sonderfaktoren noch wegfallen sollen. Dann würde man auf wesentlich mehr als 17 Mio € Nettogewinn kommen. Deshalb halte ich die Gewinnprognose ganz klar für eine etwas konservative Analystenprognose.
Im oben kopierten Absatz wechseln sich wortwörtlich und sinngemäß zitiert ab.
Kardinalsfrage : wer wird mit "WIR" bezeichnet. In der dritten Person kann es für beide
stehen, also CEO oder Vw.
Deine Rezitation oder Interpretation von wegen Analystenteam / Redaktion kann
ich nicht folgen.
Ergo gegenteilige Ansicht.
Kat, und ich füre jetzt nicht eine Debatte mit dir über den Bart des Propheten.
TBH1414 hat mit seinem untersten Absatz #530 aber sowas von Recht.
2 Fingertechnik regelmässig von diesem Editor zerstückelt werden.
Ein Zeilenzerreisser.
Das obige Zitat wird in dieser Form immer formuliert, wenn Analysten oder Finanzjournalisten eine Meinung haben. Sonst würden sie zitieren. Wieso sollen sie bei diesem Fall von S&T auch erst zwei Sätze zitieren und dann im nächsten Satz plötzlich nicht mehr, sondern in die sinngemäße Wiedergabe des Vorstands wechseln? Wenn sie das tun würden, würden sie es auch klar so kennzeichnen.
Zudem wie gesagt passt Gewinnprognose nicht mit der Umsatzaussage und Margenaussage zusammen. Das wirkt eher so als hätte der Redakteeur fix die "mindestens 10% Umsatzwachstum bei verbesserter Marge" hochgerechnet und kommt dann auf 17 Mio €, was aber die wegfallenden Vorlaufskosten unberücksichtigt lässt.
ps: wir führen übrigens die ganze Zeit schon eine Diskussion über den Bart des Propheten. :)
Wir können das gerne lassen. In dem Zusammenhang ist übrigens auch interessant, wieso ihr überhaupt davon ausgeht, dass Niederhauser tatsächlich in einem Interview eine so wichtige Gewinnprognose übermitteln soll. Finde ich komplett unüblich. Normalerweise informiert man Anleger und Aktionäre darüber in Adhocs oder Pressemitteilungen oder auf Hauptversammlungen.
Nicht der Redakteur erklärt Herrn Niederhauser das Geschäft von S&T (wie Katjuscha behauptet), sondern der Redakteur berichtet über das Interview, dass heißt er gibt Auskünfte von Herrn Niederhauser wieder. (S&T ist schließlich kein "volkseigenes Kombinat")
Ich denke bei der Verkündung der Q3-Zahlen werden wir sehen, dass allerdings mehr drin ist.
" Zitat wird in dieser Form immer Formuliert"!?
" dass Niederhauser tatsächlich in einem Interview eine so wichtige Gewinnprognose
übermittelt, komplett unüblich"
Recht überheblich solche Aussagen. Passt für meine Begriffe nicht in eine Forums-
diskussion. Klingt eher nach Vater / Sohn Gespräch oder Kraftansagen unserer
römisch Kahtolischen Kirche. Frei nach dem Motto : Ich bin allwissend aufgrund
meiner Erfahrung und meines Standes" Andere Denkweisen verbitte ich mir".
Mein letzter Kommentar in dieser Angelegenheit.
Das in den Q2-Zahlen keine 2016er-Zahlen geanannt werden, versteht sich von selbst. Ebenso wirst Du keine 2016er-Zahlen in der Meldung zu Q3 finden. Wegen der Anlaufverluste wird S&T lt. Niederhauser ca.15 Mio. Euro Gewinn vor Minderheiten erzielen!
Fazit: Ich habe keinen Grund, Herrn Niederhauser zu misstrauen!
Wieso äußerst du dich eigentlich nicht zu Ralph100, der hier sogar ständig persönlich wird? Das ist doch viel bedenklicher als meine Meinung.
Du kannst doch gerne andere Meinungen zu den genannten Punkten haben. Wo ist das Problem?
Ich hab halt meine Erfahrungen mit Analysten, Finanzjournalisten und ihren Formulierungen. Das musst du doch nicht genauso sehen.
Versuche doch bitte einfach einmal sachlich und fundiert über S&T zu berichten!!! Und nur über S&T und nicht über User! Das ist ein Forum!!!
Im Q2-Bericht vom 5.8. steht: "Für 2016 ist bei überproportional steigenden Profiten zweistelliges Umsatzwachstum geplant." und im Vorstandswoche-Artikel vom 4.8.: „Unser Ziel ist erneut zweistellig zu wachsen.“ Auf Basis dieser gesicherten Aussage hat dieser Börsenbrief selbst seine Kalkulation mit obigem Ergebnis vorgenommen - den Lesern (Jahresabo 349 €) muss man schliesslich auch etwas bieten.
Davon abgesehen kann ich mir nicht vorstellen, dass die Vorstandswoche (ich habe von diesem Börsenbrief noch nie zuvor gehört) von Niederhauser tatsächlich konkrete Zahlen erfahren haben soll, die sonst von Unternehmensseite gar nicht kommuniziert werden.
Mit so einer Behauptung begibt man sich im Forum meiner Meinung nach auf dünnes Eis, daher auch die Reaktionen hier, die ja sachlich sind und versuchen, sich der (wenigen) Fakten zu bedienen.
Fazit: Das Interview wird wohl auch ein Interview gewesen sein!
Ein Beispiel für gute Informationen ist z. B. "Cargowest".
Ich will hier niemandem auf den Geist gehen, sondern denke, so etwas sollte im Interesse aller richtig gestellt werden. Die genannten Zahlen sind einfach nicht vom CEO, das kann man so nicht sagen. Glauben kann natürlich jeder, was er will.
Warten wir also einfach mal ab, was Niederhauser in den kommenden Monaten zu sagen hat. Beim EK Forum wird S&T ja am 23.11. zugegen sein. Wenn also bei den Q3-Zahlen am 4.11. nicht viel bzw. noch nichts konkretes zum Ausblick auf 2016 gesagt wird, vielleicht dann beim EKF.
Charttechnisch wird es ohnehin eine größere Bedwegung in den kommenden 1-2 Monaten geben müssen. Das ist bei so verengten Bollingern kaum zu vermeiden. Hab bei so einer Chartlage jedenfalls selten erlebt, dass es dann nochmal Monate in so enger Range seitwärts ging. Etwas Vorsicht sollte man noch walten lassen, weil man auch nochmal unten antäuschen könnte, also die Unterstützungen bei 4,40-4,45 € (unteres Bollinger und horizontale Unterstützung) bis 4,27-4,30 € (200DS und größere horizontale Unterstützung) vielleicht in einer kurzen, schnellen Intraday-Bewegung nochmal antesten könnte. Ich glaub aber nicht mehr wirklich daran. Sollte es über 4,68-4,70 € gehen, wäre der Weg zu neuen MehrjahresHochs eigentlich frei.
In #495 hab ich bereits die 44 KW angemerkt. In bestimmten Kreisen sickert doch
schon mal was durch, eine Vorstandsaussage wohlwollend interpretiert.
Schaun wir mal auf die Kerzen der nächsten Woche.