S+T AG - neuer TecDAX Kandidat?
zu S&T:
Ich bin auch der Überzeugung, dass die TEC-Dax Phantasie sogar höhere Bewertungen zu lassen würde. Natürlich kommt es jetzt auf die nächsten Quartale an, wobei ich aber sagen muss, dass die Projektpipline ja gut gefüllt ist. M.E. können nur Sonderfaktoren dazu führen, dass diese Aktie nicht dauerhaft die Range von 4.50-5.50 verlässt.
Das Problem beim KGV ist, dass es halt sehr "statisch" wirkt und immer wieder angepasst werden muss bzw. sich schnell und ruckzuck ändern kann.
Diese Erfahrung mache ich derzeit sehr häufig. Die Anleger gucken sich nicht mal mehr Archivs der Unternehmen an geschweige Finanzgerichte. Dass bei S&T die Vorlaufkosten für die Projekte im aplliance-Segment als auch die Umsätze selbst zu einem gewinnsprung im nächsten Jahr führen, hat dadurch kaum jemand im Fokus. Selbst größere Anleger sondieren den Markt meistens erstmal mit Hilfe von Statistiken aus finazportalen, die aber vielfach ungenau bis falsch sind.
So eine Hausse führt einerseits zu Leuten, die schnelles Geld wittern und auf den Zug aufspringen wollen, und gerade deshalb gucken sie wenig auf Kennzahlen, geschweige in Finanzberichte und analysieren Sonderfaktoren etc. pp.
Die Hausse führt aber gleichzeitig auch bei Anlegern zu Angst, weil sie denken, das kann nicht ewig so weitergehen. Und auch denen sind Kennzahlen dann egal, und sie steigen bei jedem kleinen Dax-Rutsch von 2% nervös aus ihren Aktien aus.
Das führt bei beiden Typen letztlich zu den aktuell nervösen Märkten. Niemand weiß so recht wo es hingehen wird. Und so werden nur liquide Aktien schnell mal je nach Gesamtmarkt hin und her gezockt, während die Nebenwerten umsatzlos vor sich hin dümpeln. Letztlich setzt sich aber über längere Zeiträume die Substanz, Ertragskraft, Perspektive und Vergleich dazu die Bewertung durch. Bei S&T kommt hinzu, dass eben diese Sonderfaktoren zumindest in den Statistiken der Finanzportale nicht erfasst sind. Wenn dann nächstes Jahr plötzlich die Gewinne um 30% bei den einzelnen Quartalsmeldungen steigen, steigen sie auf einmal alle ein, weil sie damit nicht gerechnet hatten. Hab ich in den letzten 20 Jahren schon so oft erlebt. Man denkt ja, die Menschen ändern sich, aber selbst wenn es einigen gelingt, macht die Masse immer die gleichen Fehler. Man steigt hoch ein und tief aus, weil man oft entweder uninformiert ist oder rein psychologisch getrieben handelt.
Gehe also auch davon aus, dass solche Leute eher Einstieger sind, die sich auf Finanzportale verlassen. Die Kombi aus jahrelanger Hausse und tiefen Zinsen, dazu der steile Anstieg Anfang des Jahres kann also durchaus ein Grund sein, warum sich aktuell viele Neulinge mit zittrigen Händen und wenig Ahnung am Markt tummeln.
"Aber wenn man diesen Teilnehmern nicht widerspricht - wo würde das hinführen? Natürlich gibt man diesen Typen halt die Bestätigung, dass man mit Ihnen kommuniziert. Aber man sollte schon ihnen zu verstehen geben, dass sie einfach mit ihren lächerlichen Kommentaren niemanden beeindrucken .. und schon gar nicht User, die schon länger dabei sind."
Ich finde ab einem gewissen Punkt ist die Aussperrung das Mittel der Wahl.
Bzw. wenn der Threaderöffner nicht aussperren will, bzw. kann, weil er sich mittlerweile abgemeldet hat, dann Gründung eines Neuthreads mit sofortiger Aussperrung des Trolls.
Der kann dann im alten Thread weiter sein Unwesen treiben und die konstruktivern Akteure haben im neuem Thread ihre Ruhe vor dem Dauergenerve.
Das hat bei IVU gut funktioniert, und auch im GFT-Thread muss man nicht dauernd irgendwas von "fällt noch bis xxx", oder "nächster Widerstand bei xxx" lesen.
Es ist ja nicht so dass man bei ariva keine Möglichkeit hätte, die Trolls außen vor zu lassen.
Damit soll das gesamte Messwesen im Strom- und Gasbereich neu geregelt
und das Regelwerk für den kompletten Betrieb und die Ausstattung von Messstellen beschrieben werden.
An der grundsätzlichen Liberalisierung des Messwesens wird weiterhin festgehalten!
Die Rolle des Smart Meter Gateway Administrators wird im ersten Schritt dem Messstellenbetreiber, zumeist dem Netzbetreiber, zugeordnet.
Der Einbau der intelligenten Messsysteme soll zwingend allerdings nur dort realisiert werden,
wo Kosten und Nutzen in einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen.
Der Rolloutzeitraum wird vermutlich über acht Jahre gemäß der Eichgültigkeit der Smart- Komponenten angedacht.
Ursprünglich sah der Zeitplan das Inkrafttreten des Verordnungspaketes für den Smart-Meter-Rollout in Deutschland bereits für den 1. Januar 2016 vor,
nunmehr soll das Gesetz für den Tag nach seiner Verkündung im Bundesgesetzblatt in Kraft treten.
Zeitpunkt: 05.10.15 14:47
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Off-Topic - Spam. Provokation ohne Bezug zur Aktie. Bitte einstellen.
Ich muss dazu sagen, dass ich auch im meinem Freundeskreis diese Thesen stark beobachte. Auch was Aktienanalysen angeht. Ist mir gerade nochmal im Hinblick auf die Volkswagen Aktie aufgefallen. Die kausalen Zusammenhänge a lá 3x gefallen, jetzt muss nochmal der Anstieg kommen sind manchmal schon etwas prägnanter als jemand der jetzt schon etwas länger sich mit der Börse beschäftigt.
Um noch Bezug auf dein Posting zu nehmen. Ich habe diese Phase des "Scheisse, der Dax rauscht 3% runter überstanden". Ich wurde in der Phase der Atomkatasthrophe von Fukushima geheilt, als der Dax eingebrochen war über 10% an zwei Tagen verlor. Ab diesem Zeitpunkt wurde ich irgendwie Stück für Stück entspannter. Dennoch muss ich auch sagen, dass einige das Thema bzgl. Kennzahlen und fundamentaler Analyse völlig unterschätzen, auch die Arbeit die dahinter steckt. Da wird eher nach adhocs gehandelt. Was mich dennoch bis heute verwundert, dass so wenige Deutsche in Aktien investieren. Ich glaube nicht mal annährend 3 Millionen Menschen. Davon sind aber 80% Anleger die nur ihr Geld in Fonds parken. Das zeigt sich auch an der Anzahl der Wikifolios im gesamten.
@ TBH
Ich würde heute immer noch nicht von mir behaupten, dass ich eine tiefgründige Ahnung von dem habe was die Börse hergibt. Insbesondere das Thema Zertifikate hat mich in diesem Jahr wirklich gebeutelt und fast ein Jahr kaputt gemacht. Wären die letzten zwei Jahre nicht so gut gewesen, würde ich glaube ich die ein oder andere Träne lassen weil ich die schönen Gewinne von GFT und anderen Aktien pulverisiert habe durch einen sinnlosen Einsatz von Zertifikaten. Ich hatte in einem anderen Thread schon geschrieben aber mir hatte niemand darauf geantwortet. Ich kann diese Hebelgeschichte noch nicht richtig in meinen Börsenalltag einordnen. Ist ein Teufelswerkzeug z.Z. für mich. Aber ich versuche halt mich auch immer an neue Dinge heranzuwagen und auch einfach neue Dinge kennenzulernen. Auch wenn der Spaß gerade nicht so vorhanden ist :D
@ Angela
Anders geht es bei manchen leider nicht. Da wird eine ganze Diskussionskultur zerstört.
@ S&T
Was würdet ihr im Moment zum Chart sagen?
"Anders geht es bei manchen leider nicht. Da wird eine ganze Diskussionskultur zerstört."
Ich sehe das mit den Trolls ähnlich bei der Erziehung der Kinder.
Man diskutiert eine Zeitlang mit ihnen, aber wenn sich partout keine Einsicht zeigt, dann wird das gemacht was ansteht.
So wie ich als Elternteil Verantwortung trage dass das gemacht wird was für die Familie das Beste ist, habe ich auch als Threaderöffner eine gewisse Verantwortung und muss dafür sorgen es zu vermeiden dass der jeweilige Thread mit destruktiven/haltlosen Beiträgen oder Endloswiederholungen von div. Unterstützungslinien auf ein Niveau runtergezogen wird, dass sehr weit unterhalb des Niveaus der konstruktiven Threadteilnehmer/Leser des Threads liegt.
Zum Chart:
Erinnert mich ein wenig an die Situation bei GFT vor ein paar Tagen. Die Bollingerbänder sind relativ eng (auch wenn nicht ganz so eng wie kürzlich bei GFT), und wenn ein Sprung über das obere Bollingerband erfolgen sollte, besteht die Möglichkeit dass einige (wie auch bei GFT) dann aufspringen werden.
Habe bei S&T irgendwie das Gefühl dass hier von vielen Interessierten erst einmal abgewartet wird, bzw. man im Moment lieber in andere Werte geht, die mehr (Kurs-)leben zeigen.
Ein enges BollingerBand, sagt doch nur aus, dass im Mittel der Kurs in seiner Schwankungsbreite abnimmt. Das obere Bollingerband bildet den volatilen Höchststand oder nicht? Hab es jetzt nicht genau nachgelesen deswegen meine Frage zum Verständnis. Geht man beim Verlassen nach oben immer von Kaufsignalen aus oder muss der RSI schon unter seinem Mittel liegeb damit die Kraft entstehen kann?
Zudem sieht man bei S&T dass der starke Kursanstieg von Ende 2014 bis Mitte des Jahres nun langsam auskonsolidiert sein dürfte.
Wenn nun das obere Bollingerband durchstoßen wird, kann sich der Kurs auch gleichzeitig von der 38er/50er absetzen.
Dies hatte zumindest im Aufwärtstrend die Folge dass der Kurs stärker anstieg.
Da ich der Meinung bin, dass nun langsam der Zeitpunkt für den Start einer neuen Aufwärtsbewegung gekommen sein könnte, würde halt einiges passen wenn der Kurs mal über 4,70 drüber gehen sollte.
Ist halt meine Interpretation der Chartsituation.
Bin aber kein Charttechniker.
Voraussetzung für einen Ausbruch ist ein sich verengendes Bollingerband und nicht ein enges Bollingerband, so wie es ab gestern zu sehen ist. Das Ausbruchssignal entsteht beim Parabolic SAR (gestern).
"Geht man beim Verlassen nach oben immer von Kaufsignalen aus oder muss der RSI schon unter seinem Mittel liegeb damit die Kraft entstehen kann? "
Die Kraft eines Ausbruchsversuchs nimmt mit niedrigerem RSI bzw. Stochastikwerten zu. Um so längerfristig der Chart, um so größer ist die Kraft und um so höher ist außerdem die Wahrscheinlichkeit, daß es sich nicht um ein Fehlsignal handelt.
Bewegungen geben. (Bis auf den letzten Satz. Diesen verstehe ich in seiner
Aussage nicht.)
Tage nach den Zahlen; spätestens, verstärkte und eindeutige Bewegungen
über 5,0 €. Mein Tipp 5,60 - 5,70 € als nächste Stufe ohne unvorhergesehene Einflüsse. Das S & T den Tec-Dax lebend erreicht halte
scheint mir noch immer eine 50 :50 Chance.
Bei S&T sehen wird im 3-Monatschart gestern ein Kaufsignal und vor paar Tagen auch beim MACD. Im Gesamtchart haben wir beim MACD seit November 2014 einen Aufwärtstrend, aber im Jahres- und 3 Jahreschart geht es beim MACD bei seitwärts laufenden Kursen deutlich bergab. Damit es einen erfolgreichen Ausbruch nach oben gibt, ist eine Trendumkehr beim MACD der längerfristigen Charts (1 Jahr + 3 Jahre) notwendig. Ich bin kein Hellseher und kann nicht voraussagen, ob der gegenwärtige bisher recht schwache Aufwärtstrend eine MACD-Trendumkehr im Jahres- und 3-Jahreschart hinbekommt, aber ich bin da eher skeptisch, denn einzig das Handelsvolumen hat sich seit gestern deutlich erhöht, aber der Kurs tritt auf der Stelle.
Der jetztige kurzfristige Trend könnte bis an den oberen Bollinger-Rand führen, dürfte dann aber ohne Rücksetzer seine komplette Kraft aufgezehrt haben. Stochastic nahe dem Maximum, DSS Bressert am oberen Wendepunkt und RSI knapp unter 70. So etwas bezeichne ich als Fehlsignal, denn woher sollen dann noch die Käufer für einen erfolgreichen Ausbruch (= längerfristiger Kursgewinn von min. 5%) kommen?
Gerade längerfristig, also im weekly oder monthly, ist der MACD eh meist ein Nachfolgeindikator. Heißt, die Signallinie generiert meist erst ein Kaufsignal, wenn der Kurs schon 20% hochgelaufen ist und beispielsweise Abwärtstrend oder Seitwärtsphase beendet hat.
Man kann den MACD ja gerne als einen von vielen Indikatoren neben den Trends, gleitenden Durchschnitten etc nutzen, aber ich glaub nicht, dass man sein Signal hier als Hauptargument diskutieren muss.
Es ist nicht ein ausstehendes Signal, weswegen ich darauf verweise, sondern das Gesamtbild. Das ist leider das Hauptargument gegen einen derzeitigen Ausbruch. Wenn der Kurs weder bei 50000 noch bei 100000 Aktien voran kommt, dann wird der Grund darin liegen, daß sich derzeit zu viele Aktionäre kursschonend von ihren Stücken trennen wollen.
Und das zusammen 3-4 Wochen vor den Q1 Zahlen.
Ich glaub da ist ein Ausbruch nach oben wahrscheinlicher. Ansonsten würde das ja ein deutlicher Rücksetzer bedeuten, was in dem positiven Marktumfeld und der fundamentalen Unterbewertung ziemlich merkwürdig wäre.
Hast du denn außer dem weekly MACD noch andere Gründe an fallende Kurse zu glauben?
Übrigens zeigen die kurzfristigen Indikatoren nicht in die selbe Richtung wie die mittel- bis langfristigen. Ganz im Gegenteil. Im daily siehts nämlich eher bullish aus. Im weekly wie gesagt eher nicht, aber da seh ich insbesondere den MACD eher nachlaufend.