Deutsche Bank - sachlich, fundiert und moderiert
Seite 1067 von 1746 Neuester Beitrag: 28.07.25 12:36 | ||||
Eröffnet am: | 21.05.14 21:59 | von: Nightmare 6. | Anzahl Beiträge: | 44.637 |
Neuester Beitrag: | 28.07.25 12:36 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 11.689.971 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 5.587 | |
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Keine Frage, dass dort wo versteckte Risiken lagern, auch versteckte Rücklagen schlummern könnten. Aktienrückkäufe statt Kapitalerhöhung sind der Zünder, mit dem die bullischen Phantasien der Optimisten hier im Forum befeuert werden könnten. Ich schätze jedoch eher, dass diese Gelder, sofern sie sich tatsächlich heben lassen, zusammen mit dem aufgelösten Geschäft das Unternehmen durch die Hintertür verlassen werden. Es wird schon seine Gründe haben, wieso man bisher nicht darauf zugreifen konnte: Ein Abbau von Positionen in der Bilanz ist doch in der Regel auch mit Kosten und Abfindungen für diejenigen verbunden, die diese Risiken übernehmen.
Warten wir doch einfach einmal ab, ob der Plan tatsächlich so gelingen kann. Ich meine nur, dass die Deutsche Bank bisher nicht gerade sehr erfolgreich darin war, beim Schrumpfen auch ein paar Krümel für ihre Aktionäre zu erwirtschaften. Auf "positive Beiträge" warten diese seit Jahren bekanntlich vergebens ...
Viel heiße Luft ... kaum was dahinter. Auf dicke Hose machen ... im Internetforum ... großes Kino. Zeugt von nem mini Ego ... Papertrader ... vor nem halben Jahr als Black Jacky noch Pro Deutsche Bank und jetzt redest siehst du 4 Euro Kurse bis November ...bist aber Long mit 1 Millionen Aktien .... und hast Millionen 40 er Hebel Put Derivate ... und verfünfzehnfachst dein Geld ... alle paar Jahre. Applaus :)
Es ist eine Frage, die nicht nur die Gerichte bereits seit Jahren beschäftigt, dahinter steht auch eines der großen bekannten Rechtsrisiken der Deutschen Bank: Hat das Geldhaus den Aktionären der Postbank zu wenig für deren Aktien gezahlt, als man das Bonner Institut im Jahr 2010 übernommen hat? Gab es also womöglich Absprachen zwischen der Deutschen Bank und dem Großaktionär Deutsche Post, weswegen die Deutsche Bank in Wirklichkeit schon viel früher die Kontrolle über die Tochter hatte? Dies aber hätte ein zeitigeres und damit höheres Übernahmeangebot erforderlich gemacht, sagen ehemalige Aktionäre der Postbank, die sich bei der Übernahme des Instituts benachteiligt sehen und daher vor dem Oberlandesgericht (OLG) Köln gegen die Deutsche Bank klagen (Az. 13 U166 11). Um diese Fragen zu klären, hatte das Gericht ab diesem Herbst siebzehn Zeugen vor allem aus der damaligen Führung der Deutschen Bank sowie der Deutschen Post geladen."
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...ll-nicht-aussagen-1.4627035
Wirst sehen, deine 7,54 kommt vorläufig nicht mehr....
https://www.cash.ch/news/top-news/...-strategie-kosten-sparen-1410719
... aber ich habe die Befürchtung, dass Herr Leukert ein paar Dinge übersieht, die hier kriegsentscheidend sind: Zum einen ist es so, dass auch alle seine Vorgänger gute (und in die richtige Richtung weisende) Ideen hatten, die sie letztlich aber nicht umsetzen konnten, weil Transition (in der IT) eben noch einmal etwas ganz anderes ist als mit dem Finger (und mit Worten wie diesen) das Ziel zu markieren. Zum anderen würde die Deutsche Bank bei der Einstellung von IT-Fachkräften genau die Leute auf dem Arbeitsmarkt finden, die sie aktuell für teures Geld bei externen Dienstleistern einkauft. Ich habe keine Ahnung, ob ein Arbeitsvertrag mit der Deutschen Bank diese Leute von jetzt auf gleich zu "erleuchteten Jüngern der neuesten IT-Vision" macht, aber für Wunder ist es ja bekanntlich nie zu spät.
Mir persönlich zeigt diese Nachricht eher auf, dass die Deutsche Bank den (eigenen) Erwartungen nach wie vor weit hinterher hinkt und so wie ich die Trägheit in diesem Institut (und auch einigen anderen) einschätze, werden sich signifikante Erfolge hier fühestens in 3-5 Jahren einstellen, wenn überhaupt. Herr Leukert kommt aus einem reinrassigen IT-Unternehmen, dessen DNA mit dem der Deutschen Bank vollkommen unvereinbar ist. Das Problem sind zum einen die irrwitzigen regulatorischen Anforderungen, die von vornherein 50% der Innovationskraft und Motivation voranpreschender junger IT-Fachkräfte in Schranken zwingen. Dann wäre noch das große Heer der lang eingesesseneen IT-Mitarbeiter zu nennen, die die Probleme der Deutschen Bank nicht bei der IT sondern in den Fachbereichen vermuten. Aus irgendwelchen Gründen war es hier vor Jahren "State of the art", aus einem partnerschaftlichen Miteinander eine Art Kunden-Lieferanten-Beziehung zu etablieren, die über 20 Jahre für eine nachhaltige Entfremdung zwischen den Fachbereichen und IT gesorgt hat. Diesen Graben in nur wenigen Jahren wieder zuzuschütten und für ein moderneres Verständnis und Miteinander zu sorgen, ist die eigentliche Herausforderung in diesem Umfeld. Die veralteten IT-Systeme sind das eine, aber der notwendige Wandel der Kultur und des Mindsettings ist etwas ganz anderes. Dafür braucht man echte Leader und keine hervorragenden IT-Manager.
Dennoch wünsche ich Herrn Leukert alles Gute und viel Erfolg bei seinem Versuch, den Laden an dieser Stelle umzukrempeln, denn es gibt ja kaum alternative Wege für die Zukunft, oder doch? Ich hoffe nur, dass er nicht nur ein Manager des Wandels sondern eben auch ein echter "Leader" ist, der selbst mit gutem Beispiel vorangeht und hinter sich ausreichend viele und ebenso motivierte Leute versammeln kann, die ihn bei der Umsetzung seiner Vision tatkräftig unterstützen.
Noch eine Sache, wenn es um das Thema "Vision" geht: Ich hoffe sehr, dass seine Aussagen in diesem Artikel sehr stark vereinfacht wurden, denn als Vision taugen "Verringerung der Komplexität in einem bisher nicht gekannten Umfang" und "das 'Was' bestimmen die Geschäftsbereiche und das 'Wie' der Technologiebereich" eigentlich nicht. Ich würde an dieser Stelle anmerken wollen, dass man Selbstverständliches nicht als Vision verkaufen kann, aber offenbar ist genau das der Punkt, bei dem man in der Deutschen Bank den Wandel beginnen muss: Man muss quasi wieder bei Null anfangen ...
... keine "Uninteressant"-Bewertung mehr bei Dir absetzen, was aber nicht heißt, dass Deine Beiträge nicht dennoch "uninteressant" sind, weil sie außer persönlichen Angriffen auf mich und/oder andere Shorties keinen inhaltlichen Mehrwert zur Diskussion in diesem Thread beitragen.
Ich würde von Dir ja zu gerne erfahren, warum ich mir gerade jetzt und heute Aktien oder Calls der Deutschen Bank kaufen sollte? Hier Deine Argumente aus Deinen letzten Beiträgen:
- ... einfach bis Ende Oktober, Anfang November abwarten ...
- ... Blacky Jacky hat vor einem halben Jahr noch steigende Kurse propagiert ...
- ... von Derivaten halte ich nichts, weil Unvorhergesehenes passieren kann und Emittenten Pleite gehen können ...
- ... wenn jemand genug "Eier" in der Hose hat, wettet er mit Dir um 50.000 (ganz offiziell bei einem Notar), dass Ende Oktober nicht die 5 sondern die 7 vor dem Komma steht ...
- ... alles halb so wild ...
- ... die "Bankster" nutzen jede gewollte Unsicherheit (?), um Volatilität in die Märkte zu bringen ...
- ... sind doch okay, die (Arbeitsmarkt-)Daten ... werder gut noch schlecht ...
- ... Warum sollen die Arbeitmarktdaten schlecht ausfallen. Glaube ich nicht ...
- ... Was ist, wenn Trump heute noch etwas Positives mit Einigung China twittert? Oder irgendwas dergleichen? Unter 6,50 short zu geben ... risky!!
- ... Trump kann sich einen Börsencrash gar nicht erlauben, wenn 2020 wiedergewählt werden möchte ...
Bis auf einige vage makroökonomische und politische Gründe dafür, dass die Märkte nicht noch weiter abrutschen können, gleichen Deine Stellungnahmen eher einem Glaubensbekenntnis, gepaart mit dem Willen, dieses notfalls auch durch einen Eiervergleich gegen jeden Widerstand verteidigen zu wollen. Das sind leider alles keine handfesten Argumente, auf die ich mein Geld verwetten würde ...
dress bringt schon stichhaltige statements........
... "stichhaltigen Statements" schreibst Du? Kannst Du mir Beispiele nennen?
Ich habe hier nach langer Abstinenz am 11.09.2019 erstmalig wieder gepostet, weil ich den Anstieg auf Kurse von über 7,50 nicht nachvollziehen konnte. Heute liegt der Kurs 15% darunter und ich muss mir ständig anhören, dass ich mit meiner Einschätzung falsch liege. Ich habe keine Ahnung, wo der Kurs in 6 Monaten oder in 6 Jahren liegen wird, aber im Moment würde ich diese Aktie aus allen Gründen, die ich hier in den letzten 4 Wochen geäußert habe, nicht anfassen. Es spricht rein gar nichts für eine Trendwende und wer darauf tippt, der verwechselt Analyse mit Lotterie.
Wenn am 30.10.2019 die neuesten Zahlen vorgestellt werden, kann man gerne noch einmal in eine Diskussionsrunde einsteigen, die diese Ergebnisse (neu) bewertet, aber bis dahin liegen mir nur die Q2-Zahlen sowie der Newsflow der letzten 2-3 Monate vor und beides war alles andere als positiv. Mit "gefühlten Wahrheiten" kann ich leider nichts anfangen und ich würde auch jedem Investor ans Herz legen, sich davon nicht unangemessen beeinflussen zu lassen. Letztlich kann es mir ja auch egal sein, was Ihr mit Eurem Geld macht. Ich suche hier eher nach Argumenten, die meine Thesen widerlegen (können). Solange ich diese nicht finde, bleibe ich weiterhin "bärisch" und muss eben versuchen, Sachliches von Gefühltem zu unterscheiden. In Sachen Geldanlage bin ich eben ein eiskaltes und faktengetriebenes Ar......! ;)
@BlackMamba: An der Börse ertönen immer wieder Stimmen, die es schon immer gewusst haben, besonders laut. Es ist genauso einfach wie töricht, im Nachhinein alles besser zu wissen
und sich damit zu profilieren. Es gab 2018 auch keinen plausiblen Grund für einen Kursanstieg auf über 16 Euro trotz schlechterer Faktenlage als aktuell. Börse ist eben alles andere als rational und wenn es so einfach wäre nur nach Faktenlage/Kgv/Kbv handeln zu müssen wäre jeder erfolgreich.
Auch haben Sie in Ihrem Post 26676 Unwahrheiten über den Bonus 2018 von Sewing und die Einnahmen von Thain aus dem Mandat für die Deutsche Bank verbreitet.
... es macht auch keinen Sinn, sich stur gegen irgendwelche Trends zu stellen und (schlechte) Nachrichten zu ignorieren. Die meisten Postings hier, die von einer baldigen Trendwende ausgehen, nutzen auffällig häufig Wörter wie "wenn" und "vielleicht". Da treibt doch eher die Hoffnung die Phanatsie der Anleger an als die Fakten, oder sehe ich das falsch? Weiterhin ist nichts Schlimmes oder Negatives dabei, wenn man auch nachweisen kann, dass die eigenen Argumente durchaus stichhaltige Auswirkungen zeig(t)en.
Ich sehe das Problem in dieser Diskussion eher darin, dass die meisten Forenteilnehmer eine erfolgreiche Anlagestrategie ausschließlich mit steigenden Kursen in Verbindung bringen und sich im gegenteiligen Fall selbst damit trösten, dass sie ja über einen langen Anlagehorizont verfügen würden und die Zeit die (aktuellen) Wunden schon heilen wird. Investieren an der Börse ist jedoch ein Wettbewerb, bei dem man entweder gewinnt oder verliert bzw. mehr gewinnt oder mehr verliert als andere. Selbstverständlich darf man gelegentlich darauf hinweisen, wenn man auch einmal richtig gelegen hat. Über alles andere redet man besser nicht, aber hier werden ja sogar nachvollziehbare Tatsachen auf den Kopf und offensichtliche Verluste als clevere Investition hingestellt, was ich so nicht nachvollziehen kann.
Wie gesagt, wenn die Deutsche Bank alle ihre Probleme wird lösen können, dann wird der Kurs vielleicht auch wieder steigen. Die Hoffnung stirbt zuletzt und bis dahin bitte immer weiter fleißig Aktien kaufen, weil irgendwann wird sich das alles schon irgendwie rechnen ...
... älteren Postings von mir gefunden? Was juckt mich mein Geschwätz von vorgestern? Ich habe den Exit aus meiner Long-Strategie ebenso transparent kommuniziert wie auch meinen Fehler, dass ich Herrn Sewings Ausführungen im Rahmen der Vorstellung der Q2-Zahlen leider zu sehr vertraut habe.
Worauf wollen Sie also hinaus?