"Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt!"


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Neuester Beitrag: 17.05.25 09:29
Eröffnet am:02.12.08 19:00von: maba71Anzahl Beiträge:329.51
Neuester Beitrag:17.05.25 09:29von: banca rottaLeser gesamt:52.934.528
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2908 Postings, 6012 Tage hjszLink vergessem

 
  
    #8651
1
05.08.09 22:27

4109 Postings, 6507 Tage GeierwilliThe vulture has landed

 
  
    #8652
7
05.08.09 22:29
Guten Abend Freunde - bin wieder gesund zurück, kann kein Fisch mehr sehen und essen, brauche dringend was Handfestes!
Wie ich eben so bin, habe ich mir noch eine paar nette "goldende" kanadische Talerchen mit heimgenommen.

Nochmal herzlichen Dank für die sehr netten Urlaubs-Wünsche an mich im Thread und per BM. Es gibt für mich sehr viel nachzulesen. Ihr wart sehr fleissig und der Goldpreis muss sich auch nicht verstecken (..)

Ich melde mich wieder in Kürze - jetzt brauche ich erst mal eine Mütze voll Schlaf.

Eine gute Nacht wünscht Euch
Geierwilli

495 Postings, 5926 Tage ksaigdas...

 
  
    #8653
5
05.08.09 22:32
knallt jetzt dann im Herbst spätestens anfang nächten Jahres richtig....
Ich glaube ich habe es auch hier gelesen das GS selbst sagt das es zum Ende des Jahres nicht mehr so gut aussehen tut... und wie der Bericht oben zeigt scheinen die es ja aus ihrer Glaskugel zu wissen. Ist alles sehr komisch....
Meine Meinung ist das die Kurse jetzt noch mal hoch getrieben werden zum aussteigen und um die Boni Zahlungen zu rechtfertigen damit nicht wieder alle sagen können den Banken geht es schlecht und trotzdem ein Boni...

Die Lebensversicherungen wird es auch noch richtig hard treffen... ( nur meine Meinung )

Ich bin auch noch bei bei einem Bankenwert investiert den ich morgen abstossen werde.
Also dann allen hier eine Gute Nacht

Ciao  

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878 Postings, 5916 Tage pitti.platschWir brauchen neue Banken

 
  
    #8654
4
06.08.09 09:03
Interessantes Interview mit dem Harvard-Historiker Niall Ferguson über die wechselvolle Geschichte des Geldes, die Unausweichlichkeit von Finanzkrisen und den fatalen Einfluss der Mathematiker auf das monetäre System.

Zitat:

"SPIEGEL: Professor Ferguson, würden Sie bitte einmal Ihr Portemonnaie öffnen?

Ferguson: Wenn Sie möchten, gern. Schauen Sie nach, ich habe ungefähr hundert Dollar dabei.

SPIEGEL: Warum halten die Menschen solche Scheine aus grünbedrucktem Papier für wertvoll?
AUFSTIEG DES KAPITALS: GELD ALS QUELLE DES FORTSCHRITTS

Ferguson: Diese Papierstücke sind zugleich auch Zahlungsversprechen. Vor 4000 Jahren im alten Babylon übernahmen Tontafeln diese Funktion, heute operieren wir mit Banknoten. Sie sind nur das wert, was ein anderer dafür zu geben bereit ist. Geld ist Vertrauenssache, egal, ob es sich beim Trägermaterial um Ton, Gold, Papier oder auch einen Computermonitor mit Flüssigkristallanzeige handelt.

SPIEGEL: Der Dollar hat innerhalb von 50 Jahren rund 86 Prozent seiner Kaufkraft verloren. Wieso erschüttert ein solcher Wertverlust nicht das Vertrauen in Papiergeld?

Ferguson: Ganz einfach: weil Papiergeld so bequem ist. Die Menschen verfügen damit über ein Tauschmittel und eine Verrechnungseinheit, die standardisiert ist und allgemein akzeptiert wird. Dafür nehmen sie ein gewisses Maß an Inflation in Kauf. Es ist der Preis, den wir für ein Papiergeldsystem zahlen.

SPIEGEL: Diese Geldordnung, die allein auf Papier basiert, hat keine lange Tradition. Bis 1971 war der Dollar noch an Gold gekoppelt. Ist Edelmetall nicht das viel bessere Geld?

Ferguson: Es mag zwar für manchen gerade in diesen Zeiten attraktiv sein, Gold in seinem Portfolio zu haben. Und zweifellos besitzt Gold eine besondere Ausstrahlung: Ich habe kürzlich in Athen die Totenmaske des Agamemnon gesehen; sie stammt aus dem 16. Jahrhundert vor Christus und hat nichts von ihrem Glanz verloren. Ich halte es aber für ausgeschlossen, dass Gold jemals wieder die Funktion von Geld übernehmen wird. Es wäre doch höchst unpraktisch, wenn Sie beispielsweise Ihr Flugticket nach Boston in Gold hätten bezahlen müssten. Was hat es gekostet?

..."

Weiter unter: http://www.spiegel.de/spiegelgeschichte/0,1518,639307,00.html

744 Postings, 5793 Tage Redlumen#8654

 
  
    #8655
5
06.08.09 10:36
Den Artikel habe ich heute morgen auch gelesen...

Ein typischer Sprecher des globalen Finanzkapitals; Da wird noch bei eindeutiger Lage mit Wortspielchen und Verderehungen Gold mies gemacht. Erst ein Applaus so nach dem Motto "schön dass ihr Gold entdeckt habt, aber jetzt bitte wieder zu unseren Interessen".  

Dann kommt noch der Satz: Gold wäre unflexibel für eine wachsende Wirtschaft. Hmm... a) Die Aussage nicht wahr, nur Blasen kann man damit nicht gut erzeugen das ist klar. b) Der Herr geht wohl von unendlichem Wachstum aus. Hat der schon mal auch was anderes als nur Business gelesen. Da kann ich nur eines wiederholen von #8648:

Zitat:
""Jeder der glaubt, dass exponentielles Wachstum in einer endlichen Welt für immer weitergehen kann, ist entweder verrückt oder ein Wirtschaftswissenschaftler." Kenneth Boulding "

Sehr unehrlich finde ich... aber so ist halt die Geldkartell(un)kultur.  

2908 Postings, 6012 Tage hjszHallo

 
  
    #8656
2
06.08.09 12:54
Mittwoch, 5. August 2009
"Die US-Einkommen und Ausgaben sinken im Juni"
Der gestrige monatliche Bericht des U.S. Department of Commerce, Bureau of Economic Analysis zu den persönlichen Einkommen und Ausgaben (Personal Income and Outlays) legt den Finger tief in die Wunde. Die gigantischen staatlichen Kredit- und Liquiditätshilfen sind eine weitestgehende Fehlallokation von Kapital, denn die Einkommen, wie auch die Konsumentenausgaben und sogar die Sparraten sinken im Juni 2009. Mit sinkenden privaten Einkommen und sinkenden Ausgaben lässt sich kein nachhaltiger Aufschwung bewerkstelligen. Das Rezept zum Desaster - Einkommen durch Kredit zu ersetzen - wird auch jetzt wieder eingesetzt, in der Hoffnung damit positive Konjunkturdaten zu generieren!

Die nominalen Personal Consumption Expenditures stiegen im Vergleich zum Vormonat um +0,4% und real sanken sie um -0,1%! Im Vergleich zum Vorjahresmonat sanken die nominalen privaten Konsumentenausgaben um -3,52% (real -1,8%)!

Die nominalen privaten Konsumentenausgaben sanken um -220,6 Mrd. Dollar (SAAR, saisonbereinigt und auf das Jahr hochgerechnet) im Vergleich zum Vorjahresmonat (real um -166,8 Mrd. Dollar). Dieser Absturz ist signifikant, da die PCEs über Jahre massiv anstiegen. Die privaten Konsumentenausgaben sind eine tragende Säule der US-Wirtschaft, sie tragen zu knapp über 70% zum Bruttoinlandsprodukt der USA bei. <

http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/...1%3A00&max-results=50

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2908 Postings, 6012 Tage hjszUnd neues von der FED

 
  
    #8657
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06.08.09 12:55
Federal Reserve
US-Notenbank gerät in die Defensive
© DIE ZEIT, 06.08.2009 Nr. 33


© Thomas Lohnes/ ddp  
Ron Paul hat es schon immer gewusst: Die amerikanische Notenbank ist schuld. Seit Jahren hält der zweimal gescheiterte Präsidentschaftskandidat die Federal Reserve Bank – kurz Fed – für die Ursache allen wirtschaftlichen Übels. Lange Zeit galt der radikalliberale Abgeordnete aus Texas damit als schräger Außenseiter in Washington. Mit seiner jüngsten Forderung aber, die Fed einer Buchprüfung durch den US-Kongress zu unterziehen, findet er sich plötzlich als Galionsfigur einer Volksbewegung wieder. In einer Umfrage stimmten 75 Prozent der Befragten für ein derartiges Audit.

http://www.zeit.de/2009/33/Macher-und-Maerkte-3-Fed

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878 Postings, 5916 Tage pitti.platsch@redlumen

 
  
    #8658
5
06.08.09 13:13
Im Grunde hast Du Recht. Allerdings hat er ja auch ein paar gute Ansätze, sie vielleicht nur nicht ganz zu Ende gedacht. Interessant, heißt ja nicht unbedingt Zustimmung :-) Komisch finde ich Aussagen, dass Krisen zwar für Einzelne zwar kurzfristig doch vor dem Nichts stellen können, langfristig aber alle doch besser gestellt werden. Ich denke, es kommt immer darauf an in welcher Lebensphase einen Krisen treffen und wie man vorgesorgt hat. Ist man in der Ausbildung und hat gar nix, naja da kann man auch wenig verlieren und hoffen in der dann kommenden Aufschwungphase sein Schäflein ins Trockene zu bringen. Steht man aber kurz vor der Rente und hat sich allein auf Vater Staat verlassen, dann ist man recht verlassen. So mitten drin ist es wahrscheinlich aber am Schwersten, noch gar nicht genug Zeit gehabt um Vorzusorgen, Häuschen zu bauen etc., die Kinder noch auf der Tasche und dann ist plötzlich alles Hab und Gut verloren und man fängt von Vorne an ohne die Hoffnung bis zum Lebensabend noch ausreichend ansparen zu können... Die Frage ist sicherlich ob wie er behauptet die Krise die Ausnahme oder doch eher der Normalfall unseres Systems ist und sich eher alles darauf zuspitzt, zu fragen in welchen Abständen und mit welcher Wucht die Krisen aufeinander folgen.

744 Postings, 5793 Tage Redlumen#8658

 
  
    #8659
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06.08.09 15:52
Nun ich denke dass die Zeiten nahen in denen "das Recht auf Altern" in Frage gestellt werden wird. Wenn jetzt massenhaft Leute kurz vor der Pension oder sogar in den 40gern ihre Ersparnisse verlieren und es keine Hilfe gibt, dann bedeutet das Altersarmut und eine schlechtere geriatrische Versorgung. Das wiederum wird zwangsläufig einen negativen Effekt auf die durchschnittliche Lebensdauer haben. Nicht umsonst kämpfe ich seit 2 Jahren darum dass meine Eltern(Pensionisten) ihr kleines Erspartes in EMs umschichten. Ich, werde sie nicht versorgen können, da das Vater werden noch vor mir liegt. Das liegt aber auch ein wenig daran dass meine Eltern mich recht spät bekommen haben, aber dennoch finde ich das trotzdem ein gutes Beispiel, da viele junge Leute vor dem gleichen Doppel- sogar Dreifach(über)belastungsproblem stehen: In einem unsicheren und mageren wirtschaftlichem Gesamtkontext, mit einem stagnierenden oder sogar rückläufigen Realeinkommen durch extrem Hohe Sozialabgaben die Renten und das Gesundheitssystem zu versorgen, während man versucht seine eigene Familie durchzubringen.

An dieser Dreifachüberbelastung die immer höhere Sozialabgaben auf Arbeit in einem Rezessiven wirtschaftsumfeld mit sich bringt, wird unser Sozialsystem zerbrechen. Weder die Renten noch der Lebensabend an sich sind sicher. Der Verteilungskampf hat längst schon begonnen. Die Rentner haben das "recht" auf ihrer Seite, die im erwerbstätigkeitalter stehenden Jungen haben die "Hormonkraft" auf ihrer Seite. Überleben werden die jenigen, die nicht auf Vater Staat oder sontige wackligen Konstrukte wie "Recht" angewiesen sind.

EMs... Haut rein!  

744 Postings, 5793 Tage Redlumen@#8658 bzgl. "gute Ansätze"

 
  
    #8660
4
06.08.09 16:04
"Gute Ansätze"? Sicher! Nur für was? Damit das Wachstum wieder aufflammt? Bis der erste Fusionsreaktor steht und wir "Deep core mining" betreiben können, wird es kein nennenswertes Wirtschaftswachtum mehr geben. Die Grenzen des Wachtums sind unten den jetztigen technologischen und demographischen Bedingungen erreicht. Diese Krise ist eine de-leveraging Krise. Das Finanzkartell konnte in den letzten 50-40 Jahrem Geld mit phantastischen Hebeln leihen und im Schnitt kam das Geld auch zurück(auch wenn dann natürlich gleich refinanziert wurde); Solange der EROI (Energy return on energy invested) genau so phantastisch war. Nun, diese Zeit ist vorüber. Von einem EROI von 1:100 Anfang des letzten Jahrhunderts sind wir auf 1:11 gefallen. Nicht gut; Gar nicht gut. Damit es Wachstum geben kann muss Energie (aber auch Rohstoffe) wieder billig aber vorallem im Überfluss vorhanden sein. Daher sind alle "guten Ansätze" zu Scheitern verdammt, solange sie mit Geistes-und/oder Wirtschaftswissenschaften zu tun haben und nicht mit Grundlagenforschung/Ingenieurswesen.  

2908 Postings, 6012 Tage hjszNeues von Goldman

 
  
    #8661
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06.08.09 16:32
11,3 Millarden für vegütungen un Bonis, sagenhaft, und der Handel mit Kreditderivaten wird bei Goldman Sachs untersucht. Irgendwie nix dazu gelernt oder?


Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Goldman        
Donnerstag, 6. August 2009  
US-Staatsanwaltschaft überprüft Boni-Zahlungen und Handelspraktiken bei Goldman Sachs. Investmentbank will dieses Jahr über 11 Milliarden Dollar Boni auszahlen. Staatsanwaltschaft ermittelt auch gegen führende US-Banken.
Goldman Sachs gerät wegen fragwürdiger Bonus-Zahlungen und Handelspraktiken zunehmend unter Beschuß. Nun will die US-Regierung Boni-Zahlungen bei Goldman Sachs unter die Lupe nehmen. Bei den Untersuchungen sei allen Aufforderungen Folge geleistet worden, teilte das Geldhaus am Mittwoch den Aufsichtsbehörden mit.

Der Justiz zufolge überstiegen im vergangenen Jahr bei einigen staatlich gestützten Banken die Bonuszahlungen die Nettogewinne. Neben Goldman Sachs ermittelt die New Yorker Staatsanwaltschaft auch bei Morgan Stanley und JPMorgan Chase.

Dem Goldman-Sachs-Schreiben zufolge gingen bei dem Institut mehrere Beschwerdebriefe von Aktionären ein. Einige forderten eine Reform des bankeigenen Vergütungssystems und die Überprüfung der Sonderzahlungen der vergangenen Jahre.

Das Management werde die Anregungen überdenken, hiess es weiter. Hohe Prämien und Boni bei defizitären und staatlich gestützten Instituten lösten in den USA einen Sturm der Entrüstung aus. Goldman Sachs hat in diesem Jahr bislang 11,3 Milliarden Dollar für Vergütungen beiseitegelegt.

Das Finanzinstitut ist eines der wenigen Geldhäuser weltweit, das sich noch voll auf das zuletzt krisengeschüttelte Investmentbanking konzentriert. Mit den Gewinnen im Rücken konnte Goldman Sachs zuletzt bereits Staatshilfen von zehn Milliarden Dollar zurückzahlen. Wie aus dem Schreiben weiter hervorging, wird auch der Handel mit Kreditderivaten bei Goldman Sachs untersucht.

Die US-Regierung fordert eine strengere Kontrolle des oft undurchsichtigen Marktes. Der Markt für Kreditderivate wird für den Ausbruch der globalen Finanzkrise mitverantwortlich gemacht.

http://www.mmnews.de/index.php/200908063488/...elt-gegen-Goldman.html

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5878 Postings, 6394 Tage maba71Goldbericht für den 5.8.2009

 
  
    #8662
7
06.08.09 16:40
Jürgen Trittin von den Grünen hat die Diskussion über eine Vermögensbesteuerung neu belebt. In meinem Bericht vom 22. Juli hatte ich schon vermutet, dass die sogenannten Experten nur "vorgeschickt" wurden, um für die Politiker den Boden zu bereiten. Zitat vom 22. Juli: " Die ganzen Meldungen der letzten Tage, Wochen und Monate zur Erhöhung von Mehrwertsteuer, einer neuen Vermögens-Steuer, einer Reichensteuer getragen von Experten, Wirtschafts-Instituten und anderen staatbezahlten Schreiberlingen dienen nur einem Zweck: Den Boden für eine erneute massive Ausplünderung des Mittelstandes zu bereiten. Nur da ist für den Staats-Kraken noch ausreichend Geld zu holen. Wie wäre es mit einer Zwangs-Hypothek auf das hart ersparte Eigenheim. "

Trettin wird in der FTD folgendermassen zitiert: " "Es gibt rund 800.000 Menschen, die jeweils über eine Million Euro und ungefähr 23 Prozent des Realvermögens in Deutschland besitzen", sagte Grünen-Spitzenkandidat Jürgen Trittin im FTD-Interview. "Diese sollten wir zweckgebunden für die Risiken aus der Bankenrettung und dem Deutschlandfonds heranziehen." Trittin spezifizierte damit erstmals die Grünen-Ankündigung einer Vermögensabgabe. "Sie wird einmal zweckgebunden erhoben, die Zahlung aber sollte über zehn Jahre gestreckt sein, damit sie nicht zu Schwierigkeiten für die Betroffenen führt", so der Ex-Umweltminister. Als Berechnungsgrundlage für den Wert des Privatvermögens solle es einen Stichtag geben. "

800.000 Menschen in Deutschland erhalten also den Stempel "Superreiche". Es handelt sich hier nicht um die 10.000 Einkommen-Millionäre in Deutschland, sondern Bürger mit einem Eigenheim, das vielleicht aufgrund der Lage 500.000 Euro wert ist. Und dann haben diese angeblichen "Superreichen" auch noch kurz vor dem Erreichen des Rentenalters mehrere hundertausend Euro (kapitalisiert) in privaten Rentenversicherungen liegen. Da wird man schneller zum Millionär als vermutet.

Nun will Trettin zu dem Instrument greifen, dem diese Gruppe am wenigsten ausweichen kann - die Vermögensabgabe. Es sei denn, sie verstecken ihr Vermögen z.B. durch Anlage in Gold. Aber das sollten die Leser dieser Seite langsam verinnerlicht haben, oder ? Am 23. Juli habe ich das als die gefährlichste Methode der Vermögensbesteuerung identifiziert: " Viel gefährlicher ist eine Vermögensabgabe. Mit dieser können in einer Einmal-Aktion grosse Geld-Beträge abgeschöpft werden. Bei der Vermögensabgabe wird das Vermögen mit einem Satz von beispielsweise 50 Prozent zwangsbelastet und der Steuerschuldige muss über einen Zeitraum von mehreren Jahren diese Schulden durch Zahlungen an den Staat abtragen. Diese gestaffelte Zahlung verhindert, dass der Belastete an seiner Schuld bankrott geht. Auf der anderen Seite sichert sie dem Staat ohne viel Aufwand gleichbleibende Einkünfte für viele Jahre. Eine Flucht ins Ausland ist nicht möglich, da das Vermögen zu einem Stichzeit-Punkt bereits besteuert ist. Will der Steuer-Pflichtige flüchten, dann verbleiben 50 Prozent des Wertes beim Staat. "

Nun scheint Trettin nicht von 50 Prozent zu sprechen, wie ich damals geschrieben habe. Aber die Beträge könnten stark steigen, wenn die Verpflichtungen des Staates gegenüber den Banken doch stärker zum Tragen kämen, als vermutet. Aus der FTD wird Trettin zitiert: " Über das Ausmaß der Ausfälle im 100-Mrd.-Euro schweren Deutschlandfonds für notleidende Unternehmen und beim 480-Mrd.-Euro-Bankenrettungsfonds Soffin gibt es derzeit keinerlei Prognosen. Selbst bei einem extrem konservativ geschätzten Netto-Ausfall von drei Prozent der Darlehen und Bürgschaften kämen auf die öffentliche Hand Kosten von 17,4 Mrd. Euro zu. Auf 800.000 Vermögende umgelegt, ergäbe dies eine Belastung von je 21.750 Euro. Bei einem Ausfall von fünf Prozent müsste jeder Superreiche 36.250 Euro tragen. "

Zur Zeit hat ein Grossteil dieser "Vermögenswerte", die mit den Garantien abgesichert werden sollen, wohl einen Wert im niedrigen einstelligen Prozentsatz. Da kommen die 50 Prozent schneller zusammen als viele vermuten. Interessanterweise bezeichnet der Redakteur der FTD die Vermögens-Millionäre selbst als "Superreiche". Wahrscheinlich gehört er auch zu der Gruppe, deren Einkommen ein "durchlaufender Posten" ist, d.h. die ihr verdientes Geld sofort wieder ausgeben und nicht verstehen können, wie man sich in seinem Arbeitsleben 1 Millionen zusammensparen kann. Es ist schon bedenklich, dass damit der besserverdienende Mittelstand in den Rang der Superreichen selbst durch die Wirtschafts-Presse erhoben wird.

Die Zeit, sein Vermögen intelligent gegen den Zugriff des Staates "sicher" zu machen, läuft merklich ab. Obwohl die Wahrscheinlichkeit, dass Trittin mit seiner Partei im Herbst an die Regierung kommt, nicht besonders gross ist.

Gold als Helfer gegen eine staatliche Vermögensabgabe konnte sich im gestrigen Access Handel trotz des Drückungsversuchs des Gold-Kartells nach Ende des Handels an der COMEX zum Handelsschluss wieder auf $968 befestigen. Im heutigen asiatischen Handel stand Gold jedoch wieder leicht unter Druck. Die Marke von $965 wurde aber nicht nachhaltig nach unten durchbrochen. Auch im frühen Londoner Handel setzte sich die Tendenz fort und der A.M. Fix mit $964,50 (EUR 670,07) bestätigte, dass auch die physischen Nachfrager von Gold bereit sind, über $960 für die Feinunze zu bezahlen. Auf 24 Stunden-Basis ist dies ein Zuwachs von $11.

Im Nachmittags-Handel tat sich auch nicht viel und die ersten 90 Minuten an der COMEX verliefen ruhig. Dann stürzte Gold aber plötzlich bis auf $960 ab. Wir kennen dieses Muster: Die Zentral-Banken sind mit frischem Gold dem Kartell im Londoner Handel kurz vor dem P.M. Fix zur Hilfe geeilt. Aber auch diese Hilfe konnte den Gold-Preis nicht unter die Marke von $960 drücken. Der P.M. Fix kam mit $960,50 (EUR 668,55) unverändert gegenüber dem gestrigen Wert zustande.

Zum Ende des Handel an der COMEX konnte sich Gold wieder knapp an die Marke von $965 heranarbeiten und verlor auf 24-Stundenbasis nur wenige Dollar. Die "Marginot-Linie" Gold $960 ist also nun nachhaltig durchbrochen worden. Die nächste kritische Marke wird der Bereich $980 bis $1.000 werden.

Sowohl die heutige Entwicklung des US-Dollars und der Renditen der 10-jährigen Treasuries kommen dem Gold-Kartell nicht gelegen. Der USDX tendierte mit 77,5 um 0,2 Punkte niedriger als gestern, während die Renditen der 10-jährigen Treasury Notes auf 3,8 % anstiegen. Der Quotient aus beiden Parametern nähert sich mit 20, 4 (Dienstag: 21,0) bedrohlich der Marke von 20.

Die koordinierten Massnahmen der FED und der Treasury (unter Zugriff auf die Reserven des ESF) scheinen nicht mehr auszureichen, um Gold unter Kontrolle zu halten. Das Gold-Kartell wird deshalb die koordinierte internationale Hilfe der anderen Notenbanken nachfragen, um den Dollar durch Flutung der Devisen-Märkte mit Euros, Yen, Schweizer Franken zu stützen. Die letzte solche Aktion wurde am 12. Juni gestartet und hat den USDX von 79,7 auf bis zu 80,8 stabilisiert. In der Folge wurde Gold um bis zu $30 gedrückt.

Aber während noch vor wenigen Monaten der Gold-Preis mehrere Wochen benötigt hatte, um sich nach einer koordinierten Gold-Drückung wieder aufzurichten, scheinen die Erholungs-Zyklen jetzt immer kürzer zu werden. Zuletzt im Bereich von wenigen Tagen. Die Manipulations-Arzneimittel scheinen immer weniger und immer kürzer zu wirken. Und in wenigen Wochen beginnt die Goldnachfrage-Saison in Indien. Wann bekommt der Patient seine Überdosis ?

http://www.hartgeld.com/Ziemanns-gold-news.htm

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Angehängte Grafik:
goldbericht_goldthread.gif
goldbericht_goldthread.gif

17202 Postings, 6704 Tage MinespecTritt ! Ihn......

 
  
    #8663
2
06.08.09 16:42
 

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5878 Postings, 6394 Tage maba71Hallo Willi!

 
  
    #8664
1
06.08.09 16:42
Willkommen zurück in der Welt des Kapitalismus!
:-)

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17202 Postings, 6704 Tage MinespecWilli , also welcome back again.. was zu Silber

 
  
    #8665
8
06.08.09 20:15
vielleicht schon bekannt, aber nochmal weil es so schön ist:
Quelle: Hans Jörg Müllenmeister auf goldseiten.de
LinK: http://www.goldseiten.de/content/diverses/...toryid=10038&seite=2
Kommentar:
Ich glaube allerdings, dass 2011 nicht der Höhepunkt im Silberpreis ist.... es wird wohl länger dauern.
Meine Preiserwartung: wie in einem Basballspiel gibt es 1o innings.
Wir befinden uns im Verlauf des 3. innings. Dort sollte der Preis bei 50 - 80 USD liegen nach einer Pause wie bei Gold bis etwa 1 Jahr + -  und ankommen.
Danach sind im 10.inning Preise in neuen Währungen möglich. Da ich diese nicht in USD oder € umrechnen kann
kann ich auch kein Preisziel angeben. Für mich steht allerdings fest, dass die Preise ab dem 10. inning nicht mehr signifikant sinken, da ausser wenn auf anderen Planeten oder in der Tiefsee Massendepots entdeckt werden der Silberpreis in etwa stabil auf f heutige Verhältnisse in etwa dem Goldpreis entspricht ,bleibt.
Warum ? Weil die Knappheit der Resource u die bis dahin sich verhundertfachten Anwend .gebiete die Nachfrage
extrem hoch halten wird. Sämtliche Produktionsstätten und Minen werden bis dahin sozialisiert sein bzw
nicht mehr für Spekulanten zugänglich, da die Reserven strategisch ähnlich wie Wasservorräte geschützt sein werden... Fortsetzung folgt....
Nur meine Einschätzung  

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17202 Postings, 6704 Tage Minespecwer kennt das Buch... ?

 
  
    #8666
06.08.09 22:24
extraordinary unpopular dilusions and the madness of crowds ?  

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17202 Postings, 6704 Tage Minespec"popular " muss es heissen

 
  
    #8667
06.08.09 22:27
 

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4109 Postings, 6507 Tage GeierwilliWenn der Gute sich da mal nicht gewaltig irrt?

 
  
    #8668
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07.08.09 00:19
Zitat:
....Angesichts der wieder zunehmenden Produktion dürfte Gold künftig weniger gefragt sein», schliesst daher Sarasin-Chefökonom Poser.....

Knackt der Goldpreis die magische 1000-Dollar-Marke?
Von Markus Diem Meier. Aktualisiert am 06.08.2009

Zitat:  
...Die Krise, Inflationsängste und ein schwacher Dollar treiben nach verbreiteter Ansicht das Edelmetall hoch. Ein eindeutiger Trend ist dennoch nicht zu erkennen - Fachleute streiten sich über die weitere Preisentwicklung.....
Zitat:
....Die Rolle von Gold als sicherer Hafen hat historische Bedeutung. Schliesslich musste noch vor wenigen Jahrzehnten in den führenden Wirtschaftsnationen Geld durch Gold gedeckt sein. Gold und Geld war einst ein und dasselbe. Nicht wenige halten bis heute die Abschaffung des Goldstandards als Ursache aller Instabilität im Wirtschaftsgeschehen. Kein Wunder zeigt sich in Zeiten von akuten Krisen jedes Mal auch eine Flucht ins Gold....

Darauf kommt es an - (physisch) - ist meine persönliche Meinung ... und ein kleiner Teil der Bevölkerung hat es kapiert und lässt sich von diesem perversen kapitalistischen System nicht mehr länger vorführen (..)
Trotzdem wird immer noch versucht die Leutchen in diese Indexfonds (ETF) zu locken. Ein paar naive wird man leider immer finden ....? (siehe nachstehendes Zitat)

Zitat:
.....Kleinsparer jedenfalls lassen sich durch all die unsicheren Zusammenhänge nicht vom Gold abbringen. Seit letztem Herbst findet ein wahrer Run auf Indexfonds (ETF) statt. Damit lässt sich an der Entwicklung des Goldpreises partizipieren, ohne dass man das Metall kaufen muss. Aber auch Goldmünzen, Goldvreneli und Goldbarren verschiedener Grösse werden rege nachgefragt. Bei der Zürcher Kantonalbank sei der Markt nach Münzen noch immer so gut wie ausgetrocknet, sagt ein Sprecher, das habe Probleme bei der Lieferung grösserer Stückzahlen zur Folge..... (Bernerzeitung.ch/Newsnetz)

Der ganze Artikel unter:
http://www.bernerzeitung.ch/wirtschaft/konjunktur/...e/story/31890421

5878 Postings, 6394 Tage maba71Goldbericht für den 06.08.2009

 
  
    #8669
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07.08.09 08:43
Wie stark die Art der Darstellung einer Nachricht in der Öffentlichkeit doch einen falschen Eindruck vermitteln kann. Das Bundeswirtschafts-Ministerium verlautbarte, dass die Auftragseingänge der deutschen Industrie auf Monats-Basis um 4,5 Prozent gestiegen seien.

Stutzig wird man, wenn man den zweiten Teil des Kommentars von Roland Döhrn, Konjunkturchef des RWI (Rheinisch-Westfälisches Instituts für Wirtschaftsforschung) liesst: " Wir liegen voll im Plan einer allmählichen Erholung der deutschen Wirtschaft. Das ändert nichts an dem erwarteten Rückgang der Wirtschaftsleistung von mehr als sechs Prozent in diesem Jahr. "

Gerade in der Investitions-Güterindustrie besteht ein zum Teil erheblicher Zeitversatz zwischen Auftragseingang (also Eingang der Bestellung) und dem Umsatz (also der Komplettierung des Projektes oder des Produktes). Bei Gross-Vorhaben wie den Kraftwerksbau kann dieser Zeitversatz mehrere Jahre betragen. Als Ende letzten Jahres die Auftragseingänge stark eingebrochen sind, hat das auf die reale Produktion noch nicht einen so grossen Einfluss gehabt. Man hat eben noch das bestehende Auftrags-Polster abbauen können.

Was allerdings in der Nachricht verschwiegen wird ist, dass auf Jahresbasis der Auftragseingang um 25,4 Prozent eingebrochen ist. Hier kann man weder von einer Stabilisierung und schon gar nicht von einem Ende der Rezession sprechen. Vielmehr bestätigt sich der sehr schwache Auftragseingang der vergangenen 9 Monate. Wenn wir dann im Herbst auf dem niedrigen Niveau des Vorjahres angekommen sind, werden die Zahlen auf Jahresbasis natürlich wieder besser werden. Hier wird uns dann wohl die nächste grosse Heilsbotschaft mit jährlichen Zuwachszahlen von 10 Prozent aufgetischt werden.

Dass die Rezession lange noch nicht überwunden ist, kann man an der heutigen Entscheidung der Bank of England (BoE) erkennen: Die BoE war ein Vorreiter beim Ankauf von Staatsanleihen, auch Quantitative Easing (QE) genannt. Beim QE kauft die Notenbank Staatsanleihen an den Bond-Märkten auf, um deren Kurs zu stützen. Bzw da sich Kurs und Real-Zinsen invers zueinander verhalten, die Real-Zinsen zu drücken. Die Regierung braucht frisches Geld, um mit ihrer keynesianistischen Politik mit Hilfe hoher Staatsausgaben die Wirtschaft am Leben zu erhalten. Die Ausgaben werden auf Pump, d.h. durch Verkauf von neuen Staatsanleihen "finanziert". Die Staatsanleihen finden schon längst keine Investoren mehr an den Märkten (Anmerkung: Alle Pressmeldungen, die dies trotzdem implizieren, sind reine "Wunschvorstellungen", da es diese Masse freier Investoren-Gelder gar nicht gibt) - d.h. sie müssen über die BoE indirekt monetorisiert werden. Das geschieht unter Ausweitung der Bilanz der BoE. Die BoE schafft frisches Geld (durch die Notenpresse) und gibt den Verkäufern dieses frische Geld im Austausch für die Staatsanleihen. Die BoE bucht die Staatsanleihen auf der Aktiva-Seite ("assets") ein, während das frisch gedruckte Geld auf der Passiva-Seite ("liabilities") gebucht wird. So einfach ist es, neues Geld zu "erzeugen".

Bisher hat die BoE ein (selbstdefiniertes) Budget von GBP 125 Mrd für diese Initiative gehabt. Aber das reicht trotz anderer Erwartung vieler "Experten" nicht aus. So wurde das Programm um weitere GBP 50 Mrd aufgestockt. Im Vergleich zu den U.S.A. ist die U.K. ein Winzling, aber sie leistet sich ein QE-Programm in der gleichen monetären Höhe wie die FED ($300 Mrd).

In Wirklichkeit werden mit dieser Initiative die Staatsausgaben über die Notenpresse finanziert. Erwartungsgemäss hat dies dem Kurs des englischen Pfunds nicht gut getan - aber die Notenbanken sprechen sich untereinander ab, so dass der Schaden begrenzt werden kann. Wenn das Pfund schwach wird, dann kaufen die anderen Notenbanken eben Pfund gegen ihrer eigene Währung auf. Damit machen sie zwar ihre eigene Währung auch schwach, aber das würde höchstens beim Gold-Kurs auffallen. Deshalb wird bei solchen Aktionen Gold immer im Vorfeld kräftig gedrückt, damit der Investor denkt, dass alles OK sei.

Im Prinzip kann sich über diese Methode jeder Staat im beliebigen Umfang mit Hilfe der Notenpresse seiner Zentralbank in der eigenen Währung finanzieren. Das sehen wir ja auch zur Zeit in den U.S.A., wo nur noch jeder zweite Dollar aus Steuereinnahmen stammt. Die Staatsanleihen sind in einem solchen Papier-Währungssystem immer die Anlage-Komponente mit Null Risiko. Man beobachtet, dass man sich von einer falsch an der Schule gelernten Vorstellung endgültig verabschieden muss: Dass die Notenbanken die Hüterinnen der Währung sprich Geldwertstabilität sind. Genau das Gegenteil ist der Fall. Die Notenbanken sind die Komplizen der Regierungen bei der hemmungslosen Ausgaben-Politik auf Pump. Und findet sich kein Dummer mehr, der die Papiere dem Staat abkauft, dann monetarisiert sie die Notenbank selbst. Allerdings eine Gefahr besteht: Der Abverkauf der Währung - entweder gegen reale Werte wie Aktien, Rohstoffe, Immobilien, Lebensmittel usw. Oder der Abverkauf gegen andere Währungen inklusiv Gold.

Um 13:00 Uhr MEZ kam die Nachricht der BoE und der Pfund-Kurs sank gegenüber dem Euro innerhalb von wenigen Minuten von 0,846 EUR/GBP auf 0,853 EUR/GBP ab. Der Gold-Kurs zündete mit einen halben Stunde Verzögerung von $962 auf $970. Innerhalb dieser 30 Minuten sind die anderen Notenbanken wohl der BoE zur Hilfe gekommen. Wenn die U.K. ihre Währung verwässert ist das primär für den Dollar gegen Gold neutral. Wenn aber nun zur Stützung des Pfundes auch der Dollar verwässert wird, dann steigt Gold an. Es ist wirklich erstaunlich, wie einfach bestimmte Kursverläufe nachzuvollziehen sind.

Und eine weitere Beobachtung konnte man heute machen: Immer wenn die Währung eines Staates in Bedrängnis kommt, dann wird Druck auf den Gold-Preis an den beiden Londoner Marken des physischen Handels ausgeübt. Die Notenbanken öffnen ihre Gold-Lager und verkaufen auf verstecktem Wege Gold in den Londoner Markt. Die nun frühzeitig beobachteten Nachfrager aus Indien freuen sich.

Der gestrige und sich heute Vormittag fortsetzende Druck auf den Gold-Preis diente also einzig und allein zur Absicherung der erweiterten QE-Initiative der BoE. Schön zu beobachten ist heute, dass die jeweiligen Tiefpunkte im Marktgeschehen um die beiden Londoner Fixe (A.M. Fix um 11:30 Uhr MEZ und P.M. Fix um 16:00 Uhr MEZ) lagen. Zum A.M. Fix war fast die schon als sicher geglaubte Marke von $960 in Gefahr: $960,75 (EUR 667,23) und damit $4 weniger als gestern lautete der A.M. Fix. Und auch der P.M. Fix kam, als Gold schon um die Marke von $970 tendierte, relativ schwach mit $964,00 (EUR 671,54) zustande. Das sind zwar $3 mehr als gestern zur gleichen Zeit. Aber dort wurde noch versucht, die Marke von $960 nach unten zu durchbrechen.

Viele Leser werden sich fragen, wie Zentralbankgold verkauft werden kann, obwohl sich die Gold-Bestände der grossen Notenbanken (U.S.A. über 8.000 Tonnen, Deutschland ca 3.500 Tonnen) quasi nicht verändern. Ein Veröffentlichung der realen Verkäufe würde sofort die mit hunderten von Milliarden Dollar ausgestattete Hedge-Fonds veranlassen, gegen die Notenbanken Gold zu kaufen. Würden die Vorräte erschöpft sein, dann müsste der Gold-Preis förmlich explodieren und die Hedge-Fonds könnten riessengrosse Gewinne einfahren. Weisen die Notenbanken jedoch grosse und unveränderte Gold-Bestände aus, dann wissen die Hedge-Fonds nicht mehr, wie stark ihr Gegner in Wirklichkeit noch ist. Alle westlichen Zentralbanken verleihen deshalb ihr Gold über die Kartell-Banken, weisen aber ihre Bestände als Gold (d.h. real existierende Barren) und Goldforderungen (d.h. verliehenes und real nicht mehr existentes Gold) in einer Summe aus. Ausnahme: Die Schweizer Nationalbank (SNB). Mit diesen Gold-Leihe Operationen wurden bereits viele tausende von Tonnen Zentralbank-Gold "unsichtbar" in den Londoner Markt gekippt. Das Risiko eines steigenden Gold-Preises haben de facto die Kartell-Banken, aber die Leih-Operationen werden kontinuierbar verlängert. Erst wenn das System endgültig kippt, werden diese Aktionen der Öffentlichkeit bekannt werden. Dann ist aber alles "Volksgold" bereits in Besitz der "starken Hände".

Morgen um 14:30 Uhr MEZ werden die Arbeitslosen-Zahlen durch das "Wahrheitsministerium" BLS für den Juli 2009 verkündet. Hier gilt: Je schlechter die Zahlen, desto agressiver wird die Goldpreis-Drückung ausfallen.

Der US-Dollar wird bereits im Vorgriff der morgigen Nachrichten gehoben - USDX: 78,10. Auch Gold wurde zum Schluss des Handels an der COMEX auf bis zu $960 zurückgestutzt. Die Schock-Nachricht der BoE, die Gold auf über $970 hat klettern lassen, wurde wieder von dem Gold-Kartell pariert. Die Renditen der 10-jährigen Treasuries verharrten bei 3,8 Prozent. Der Quotient aus dem USDX und den Renditen stieg heute wieder leicht auf 20,6 (Mittwoch: 20,4) an. Sehen wir morgen eine Zahl von über 10 % (U-3) bei der offiziell gemeldeten Arbeitslosen-Zahlen ?

Wahrscheinlich: Im späten Access Handel wurde Gold weiter gedrückt - $956.

http://www.hartgeld.com/Ziemanns-gold-news.htm

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17202 Postings, 6704 Tage Minespec......

 
  
    #8670
2
07.08.09 11:58

878 Postings, 5916 Tage pitti.platschFannie Mae macht fast 15 Milliarden Verlust

 
  
    #8671
4
07.08.09 14:01
Zitat:

"Eigentlich war in der letzten Zeit die Hoffnung gewachsen, dass der stark gebeutelte amerikanische Immobiliensektor das Schlimmste der Rezession und der Finanzkrise überstanden hat. Das gilt aber offenbar nicht für die Hypothekenfinanzierer. Der angeschlagene amerikanische Hypothekenfinanzierer Fannie Mae hat zum achten Mal in Folge einen Quartalsverlust verbucht und braucht abermals eine staatliche Finanzspritze.

Im zweiten Quartal belaufe sich der Nettoverlust auf 14,8 Milliarden Dollar, teilte der größte Hypothekenfinanzierer des Landes am Donnerstag mit. Im Vorjahreszeitraum hatte der Nettoverlust noch 2,3 Milliarden Dollar betragen. In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres hat Fannie Mae einen Verlust von 23,2 Milliarden angehäuft.

Fannie Mae will den Staat um finanzielle Unterstützung in Höhe von 10,7 Milliarden Dollar bitten. Es ist bereits die dritte Finanzspritze. Der Hypothekenfinanzierer war wie auch der Schwesterkonzern Freddie Mac im September durch staatliche Hilfe vor einem Kollaps bewahrt worden.

Bei Bedarf Hilfen bis zu 200 Milliarden Dollar

Die amerikanische Regierung wollte damit den ins Rutschen geratenen Immobilienmarkt stützen und weitere Turbulenzen an den weltweiten Finanzmärkten verhindern. Insgesamt hat der Staat den beiden Immobilienfinanzierern bei Bedarf Hilfen von bis zu 200 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt.
Zum Thema

Fannie Mae und Freddie Mac spielen eine zentrale Rolle auf dem Hypothekenmarkt. Sie vergeben zwar keine Hypotheken direkt an Hausbesitzer, sondern kaufen sie von Hypothekenbanken, die sich auf diese Weise refinanzieren. Insgesamt besitzen oder garantieren Fannie und Freddie aber mehr als die Hälfte der amerikanischen Hypotheken."

http://www.faz.net/s/...889D3A3F3C45389F4E~ATpl~Ecommon~Scontent.html

2908 Postings, 6012 Tage hjszHallo

 
  
    #8672
1
07.08.09 16:44
und nicht nur Fenny auch Ambac! Ista aber in den letzten 2 Tage vor den Zahlen um 100% gestiegen!

Ambac Financial Group, Inc. (NYSE: ABK) (Ambac) today announced a second quarter 2009 net loss of $2,396.6 million, or a net loss of $8.33 per share.

http://de.advfn.com/nachrichten/...nounces-Second-Quart_38954862.html

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4109 Postings, 6507 Tage GeierwilliAbsichtserklärungen zur Beruhigung?

 
  
    #8673
6
07.08.09 18:35
Zentralbanken wollen Gold als Weltwährungsreserve
19 europäische Zentralbanken, darunter die Schweizerische Nationalbank (SNB), haben ein 5-jähriges Abkommen über Goldverkäufe abgeschlossen. Die SNB plant keine weiteren Goldverkäufe.

Zitat:
.....Die SNB ergänzte heute, sie plane für die absehbare Zukunft keine weiteren Goldverkäufe. Die Nationalbank verfügt zurzeit über einen Goldbestand von 1040 Tonnen und hält damit einen wesentlichen Teil ihrer Währungsreserven in Form von Gold.....

http://www.bernerzeitung.ch/wirtschaft/konjunktur/...365704#kommentar

Das würde ich gerne mal  persönlich nachwiegen. Zuladung minus Eigengewicht und die Un(wahrheit) fliegt auf. Veröffentlichen kann man viel, ob es aber auch stimmt ist eine andere Sache.....

2908 Postings, 6012 Tage hjszWeiß nicht

 
  
    #8674
7
07.08.09 19:19
ob dieser ältere Bericht schon eingestellt wurde, wenn ja auch nicht schlimm...ist immer wieder aktuell! Sehr interesant! Ob alles so war oder ist?

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30202/1.html

Die Goldman-Verschwörung

Rainer Sommer 28.04.2009
Die ehemalige Investmentbank Goldman Sachs, so wird gemunkelt, hat die Finanzkrise für das eigene Interesse gesteuert
Die Verschwörungstheorie findet neuerdings auch schon in den Mainstream-Medien einigen Widerhall: Das Wall Street Finanzhaus Goldman Sachs habe in den USA die Macht an sich gerissen und bestimme die Politik zu eigenen Gunsten. Die Finanzkrise und die öffentlichen Rettungsaktionen fördern vor allem die Interessen der ehemaligen Investmentbank. Neben maximalem Profit liegen diese darin, unliebsame Konkurrenten aus dem Weg zu räumen und das US-amerikanische und in der Folge auch das globale Finanzsystem unter eigener Führung zu konsolidieren.

!!!Besonders die 7 Verschwörungen sind irgenwie plausibel!!

Eine Liste der Goldman-Verschwörungen

Zuletzt hat das "Portfolio Magazin" eine Liste mit sieben Beispielen für eine Goldman-Verschwörungen zusammengestellt, die die angeblichen Hintergründe einiger Finanzmarkt-Ereignisse des letzten Jahres erhellen sollen.
Bear Stearns: Demnach hätten Goldmans Londoner Trader die Bear Sterns Aktie bewusst crashen lassen, um sich von der Konkurrenz lukrative Kunden zu holen und außerdem Rache dafür zu üben, dass sich Bear Sterns 1998 als einzige große Investmentbank nicht an der Rettung des Hedge Fonds LTCM beteiligt hatte.
                    §
Verkauf von Merrill Lynch: Am selben Wochenende, als Lehman Brothers von der Regierung in die Pleite geschickt wurde, verkaufte sich die von Ex-Goldman Co-Chairman John Thain geführte Merrill Lynch an Bank of America. Thain war ein regelmäßiger Berater von Geithner, der zusammen mit Paulson BoA zu dieser Übernahme gedrängt hätte, um Thains und Goldmans Reputation nicht durch eine Pleite Merrills zu beschädigen. Laut einer Zeugenaussage von Bank of America CEO Kenneth Lewis hätten ihn Paulson und Ben Bernanke, der Chef der Federal Reserve Bank, massiv unter Druck gesetzt, diesen Deal zu machen und zudem die Verluste von Merrill zu verschweigen. Das dürfte ein glatter Gesetzesbruch gewesen sein, was nun der New York Generalstaatsanwalt Andrew Cuomo untersuchen will, wie er in einem letzte Woche bekannt gewordenen Schreiben an die SEC und an mehrere Senatoren angekündigt hat.
                    §
Die Rettung von AIG: Der einzige Wall Street CEO, der bei der Sitzung zugegen war, als das 85 Mrd. USD Darlehen an AIG (inzwischen 123 Mrd. $) beschlossen wurde, war Goldmans Lloyd Blankfein. In der Folge installierte Paulson Goldmans früheren Vice Chairman Ed Liddy als neuen AIG CEO. Wäre AIG gestrauchelt, hätte das Goldman über darauf geschriebene Kredit-Ausfallversicherungen rund 20 Mrd. USD kosten können, was dann wohl auch Paulsons 700 Mio. Dollarvermögen schwer in Mitleidenschaft gezogen hätte. Anderseits hatte ein Downgrade durch die Ratingagentur Moody's AIG erst insolvent gemacht, wobei Verschwörungstheoretiker wissen wollen, dass Goldman sich das Timing des Zusammenbruchs habe aussuchen können. Denn an Moody's ist wiederum der Multimilliardär Warren Buffet zu 20 Prozent beteiligt, der erst im Sommer mit fünf Milliarden Dollar bei Goldman eingestiegen war. Nach der Finanzsite SeekingAlpha wären zudem fünf Milliarden von Goldmans TARP-Geldern indirekt an Buffett gegangen.
                    §
Das Banken-Rettungspaket: Bevor die Regierung Lehman hatte sterben lassen, hatte die Bank vergeblich versucht, sechs Mrd. Dollar an Eigenkapital aufzubringen. Nur wenige Wochen später stellte die Regierung den Banken 250 Mrd. USD an Eigenkapital zur Verfügung, was ohne Lehman-Pleite vielleicht nicht notwendig geworden wäre. Darunter waren auch zehn Milliarden für Goldman, obwohl diese nur vergleichsweise geringfügige Abschreibungen verzeichnet hatte, dadurch aber ihre Vorteile gegenüber der Konkurrenz bewahren konnte. Lehman sei einer der stärksten Konkurrenten gewesen, der mit Hilfe der Regierung aus dem Weg geräumt worden sei.
                    §
Bank Holding Companies: Den ganzen Sommer über hatte Lehman CEO Dick Fuld versucht, die Investmentbank in eine Bank Holding umzuwandeln, um Zugang zu Fed-Finanzierungen und zu staatlichen bzw. von der FDIC, der staatlichen Einlagensicherung, garantierten Depositen zu erhalten. Die Fed hatte abgelehnt. Im September war ein Ansuchen Goldmans (und auch von Morgan Stanley) hingegen innerhalb weniger Tage angenommen und realisiert worden. Inzwischen hat Goldman 29 Mrd. USD an von der FDIC garantierte, niedrig verzinsten Bonds emittiert, Goldman hätte zuletzt vermutlich keinen Gewinn ausweisen können, hätte sie die 29 Mrd. USD zu privatwirtschaftlichen Bedingungen refinanzieren müssen..
                    §
Verbot des Short-Selling: Am 19. September hatte die US-Börsenaufsicht SEC ein Verbot von Leerverkäufen von 799 Finanztiteln verhängt. Während Bear Sterns und Lehmann von Leerverkäufen in den Abgrund getrieben worden waren, hatte die SEC gelassen zugesehen. Aber kaum war Goldmanns eigener Aktienkurs unter derartigen Druck geraten und in drei Tagen um 20 Prozent abgerutscht, wurde das Verbot von SEC-Chef Cristopher Cox, ausgesprochen. Dieser übrigens ein ehemaliger Goldman-Angestellter.
                    §
Die Rettung der Citigroup: Nachdem die Citigrop Aktie innerhalb einer Woche um 60 Prozent abgestürzt war, hatte die Regierung zusätzlich zu den schon zuvor geflossenen 25 Mrd. im November 20 Mrd. USD in die Firma investiert und alle Verluste übernommen, die über 29 Mrd. USD liegen sollten. Damit seien Paulson und Geithner ihrem alten Freund und Goldman-Mann Robert Rubin zu Hilfe geeilt, der als Goldmans Trojanisches Pferd im Citigroup Board das Sagen hatte.

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4109 Postings, 6507 Tage GeierwilliUngereimtheiten ....

 
  
    #8675
7
07.08.09 19:26
oder vorsätzlicher ........????

Zitat:
....Für iShares, der kürzlich von Barclays an BlackRock verkaufte ETF-Anbieter und ETF-Securities, droht nun Ungemach, der für die gesamte Elite der Fiat-Money-Player ein Waterloo bedeuten könnte - ein "Silver Swan Event" sozusagen. Die unter Wall-Street-Insidern viel beachtete Internetseite http://www.zerohedge.com/ hat die veröffentlichten Bestände der Silber-ETFs der beiden genannten Anbieter unter die Lupe genommen und nach Ungereimtheiten abgesucht. So wurden beispielsweise beim Ishares Silver ETF 11,88% der Barren laut diesen öffentlichen Listen doppelt gezählt. Überprüft wurde dabei der Hersteller (die Marke) des Barrens, die Seriennummer und das Gewicht. Zerohedge hat die Bestandslisten nach folgenden Kriterien untersucht:.......

http://bavaria-for-ron-paul.blogspot.com/2009/07/...hwan-fur-die.html

Wer sich die beanstandeten Listen selber ansehen will, sie sind hier verlinkt:
http://seekingalpha.com/instablog/...metal-etf-investors-buyer-beware

Neben dem Gold ist Silber genauso wichtig es physisch zu erwerben und langfristig zu halten, denn wenn der Schwindel (auch bei der Comex) in näherer Zukunft auffliegt wird es für Edelmetallinvestoren richtig gemütlich (..)

Da mittlerweile die EZB zur "Bad Bank" mutiert ist, können die Edelmetallhalter dem ganzen Treiben entspannt entgegensehen. Unser Feiertag wird kommen - wenn die Papierwährungen kollabieren. Ist nur noch eine Frage des Vertrauens seitens der Konsumenten in immer wertloseres fiat-money und ein Spiel auf Zeit derer die jetzt schon wissen, dass sie nur noch begrenzt die Menschen täuschen können.

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