"Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt!"
Danke Dir! Ich/Wir liegen oft richtig Willi, daß weißt Du! Wir lassen uns auch wenig beirren! Jedoch in diesem einen Punkt meines Beitrages will ich nicht für alles Geld der Welt Recht haben!
Nicht unbedingt meiner Meinung nach. Du hast wohl recht, wenn Du einen SEHR LANGEN Zeitraum meinst, weil aus empirischen und gut begründbaren Tatsachen letztlich wohl jedes Fiat Money auseindander gebrochen ist.
Andererseits: in Phasen von 1980 bis 2000 hatte die Menschheit (der westlichen Welt) das noch immer nicht richtig erkannte Glück, über 20 Jahre mit real fallenden Öl und Energiepreisen gelebt zu haben.
Billige und stetig billigER werdende Energie war eine der massgeblochen Triebfedern dieser 2 Jahrezehnte. Dann kamen noch erhebliche technische Neuerungen hinzu (www, high tech), die europäische "Wiedervereinigung", der Binnenmarkt und Globalisierungseffekte > alle samt haben zu einer GANZ AUSSERGEWÖHNLICHEN STEIGERUNG in der Produktivität und zu entsprechenden WOHLSTANDSGEWINNEN und entsprechend zu vielen Gewinnern des "Fiatmoney systems" gemacht.
Viele Menschen haben aber noch immer nicht kapiert, dass diese Zeit und ein Grossteil der produktivitätssteigernden Effekte VORBEI ist und sich zum Teil sogar ins negative verkehrt haben (Energie/Ölpreise). Auch lässt sich durch den Austausch auf einen schnelleren PC keine nennenswerte Produktivitätssteigerung mehr bei einem Büroarbeitsplatz erzielen (ganz anders als der PC die Schreibmaschine verdrängt hat und e-mails die Post...)...
Es gab also über gut 20 Jahre viele Gewinner IN EINEM (aber nicht wegen einem) Fiatmoneysystem.
Ich finde die von calibra inizierte Diskussion ob Gold oder Aktien GENERELL besser sind, ziemlich banal. Gold hat Vorteile im Werterhalt. Aktien in guten Zeiten sicher einen Performancevorsprung.
Es gilt die Zeichen und Zyklen richtig zu erkennen. Langfristig auf den richtigen Mix zu setzen. Ein Goldanteil im Depot KANN in der aktuellen Zeit und für die nächsten Jahre aber KEIN Fehler sein. Wer dies bestreitet - den bitte ich um Argumente (bessere als ein Chart von 1980 bis 2000), das ist Vergangenheit. Jeder kann sich hier Charts aus der Vergangenheit zusammenbasteln und nach seinen Ideen zurechtzeichnen. Es gilt aus den Charts der Vergangenheit zu lernen und aus deren Hintergründen.
Das wirtschaftliche Umfeld von 1980 bis 2000 (Chart von steg heute) war jedenfalls ein komplett anderes - und zar KONTRÄR - als sich das Umfeld heute oder für die nächsten Jahre abzeichnet. Daher völlig untauglich und unbrauchbar.
Also, calibra u.a. hört mir bitte mit dem undifferenzierten "Schmarrn" auf, was "besser" ist oder war. Langjährige Bullen- wie Bärenmärkte - wie auch die zugrunde liegenden WirtschaftsZYKLEN laufen in ZYKLEN ab. Kurze, mittle, lange und übergeordnet lange. Und geschichtlich gibt es dann auch immer wieder kleinere und grössere Systembrüche und Zeitenwenden.
Ich würde ja gerne wieder einen auf einen Aktienboom hoffen wie in den 90er Jahren. Aber mir fehlen die langfristigen Vorraussetzungen. Und solange ich keine ECHTEN Greenshots dafür sehe, gibt es keinen Grund deutlicher in Aktien zu investieren. Sollen andere das Risiko übernehmen, ich habe kein Problem damit ! Warum sich manche aber so an den Goldbullen stößen ist mir schleierhaft.
Da kann ich nur mutmaßen: ANGST, dass die Goldbullen doch recht haben - was gleichbedeutend mit eigenen schweren Fehlentscheidunungen und Verlusten verbunden wären. Argumente GEGEN die Goldbullen ist daher so ähnlich wie ein ritueller Tanz, mit dem man sich selbst MUT machen will. Es ist ein verzweifeltes Festhalten an dem (Irr)glauben, dass Wohlstand und Wachstum immer weiterwachsen "müssen". Eine Hoffnung, dass die alten ("gewohnten") Aktienbullenmärkte doch wieder zurückkehren mögen - damit die eigenen Verluste, die man auch Aktien wie Porsche, Deutsche Bank, High Tech, Goldexplorern, etc wieder ausgeglichen werden können....
Für Goldbullen haben diese ständigen Attacken einen ganz wesentlichen Vorteil: sie bestätigen, dass Gold nachwievor kein Investment der Masse ist, der Durchschnittliche Bürger hat immer noch ein mehrstellig Vielfaches an Aktien und Anleihen als in Gold. Und das ist gut so, sonst wär der sakuläre langfristige Bullenmarkt schon vorbei.
Einen erheblichen Teil seines Vermögens in Gold in Sicherheit zu bringen und auf die Risken und ohnehin sehr fraglichen Performance-Chancen bei Aktien in der nächsten Zeit zu VERZICHTEN kann kein grosser Fehler sein.
Man muss sich deshalb auch nicht "ewig" an Gold binden.... man muss dann einfach sehen, wie es weitergeht.
Und dazu sind Kommentare wie jene der beiden Alten von dem Balkon der Muppetschow gelegentlich unterhaltsam, aber inhaltlich wertlos.
Ich auch nicht - ganz sicher nicht! Nur uns wird bei entsprechender Zuspitzung keiner fragen - ob uns das recht ist!
Das ist die Zwickmühle des Ganzen und wir werden da wohl durch müssen - ob wir wollen oder nicht.
Fast zwei Jahre lang "Palaver" auf allen politischen Bühnen der Welt - halten mich fest auf dem Boden der Realitäten, denen sich die Menschen stellen müssen. Unsere ältere Generation hat es ja erlebt, die Jungen noch nicht und ich zähle mich auch noch zu den Jungen (..)
Mal abwarten!
:-))))
Defizit der USA übersteigt eine Billion Dollar
Aktualisiert am 13.07.2009
1'000'000'000'000 Dollar: So hoch ist das Haushaltsdefizit der Vereinigten Staaten. Das Finanzministerium nennt die Gründe.
siehe hier: http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/...-Dollar/story/23538941
Washington (BoerseGo.de) – Das US-Finanzministerium berichtet für den Monat Juni ein Haushaltsdefizit in Höhe von 94,3 Milliarden Dollar. Damit fällt das Minus etwas geringer als die Prognosen der Wirtschaftsexperten von einem Minus von 97 Milliarden Dollar aus. In den ersten neun Monaten des aktuellen Fiskaljahres hat sich das US-Haushaltsdefizit damit auf einen Minusrekord von 1,08 Billionen Dollar angehäuft. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum belief sich das Haushaltsdefizit auf 285,8 Milliarden Dollar. Im Monat Juni sind die Ausgaben auf 309,6 Milliarden Dollar geklettert während die Einnahmen auf 215,3 Milliarden Dollar gestiegen sind. Von den Juni-Ausgaben gehen 11,3 Milliarden Dollar auf das Konto des TARP-Programms.
Für das aktuelle Fiskaljahr, das im September dieses Jahres endet, prognostiziert die Obama-Regierung ein Defizit in Höhe von 1,84 Billionen Dollar. Da diese Einschätzung von November stammt und sich die US-Wirtschaft deutlich schlechter entwickelt hat als zu diesem Zeitpunkt angenommen, wird mit einem noch höheren Haushaltsdefizit am Ende des Fiskaljahres gerechnet. Für das kommende Fiskaljahr 2010 prognostiziert die Obama-Regierung ein Haushaltsdefizit in Höhe von 1,26 Billionen Dollar.
http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/...lar,a1838265.html
Die Schweiz steht vor einem Milliardendefizit
Aktualisiert am 01.07.2009
Zitat:
....Der Bundesrat rechnet nächstes Jahr mit einem grossen Defizit. In den Jahren 2011 bis 2013 wird es noch grösser. Die Vorgaben der Schuldenbremse werden dann deutlich verfehlt....
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/...-Dollar/story/23538941
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/...efizit/story/10273548
Nur noch neunmal 30 Nächte schlafen
Die Ökonomen rufen mit Blick auf die hiesigen Industrieaufträge das nahende Ende der Rezession aus, der Dax fällt um gut ein Prozent. Was ist da los?
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...chte-schlafen/537250.html
Ja und dann?
Einen schönen Abend noch an alle User der 16 Bundesländer und genießt nebenbei das Leben, es ist manchmal kürzer wie man denkt!
Gruss GW
http://www.orf.at/090713-40425/index.html
"Steuereinnahmen aus Marihuana
An Ideen, das Defizit zu tilgen, mangelt es auch von anderer Seite nicht. Befürworter einer Freigabe von Marihuana in Kalifornien sehen in der Budgetkrise eine neue Chance für die Legalisierung der Droge: durch Steuereinnahmen.
In einem Werbespot argumentierten sie, dass Millionen Konsumenten von Marihuana die Staatskassen füllen würden, wenn es legalisiert und besteuert würde. Dieses Argument stieß bisher allerdings auf wenig Widerhall."
die idee ist absolut nachvollziehbar für mich, denn es kommt nicht nur geld durch steuereinnahmen rein, sondern es wird auch weniger ausgegeben da die meisten gefängniss insassen wegen lächerlicher marihuana delikte im gefängnis sitzt. dazu mal dieses video angucken wie planlos obama mal wieder ist: http://www.youtube.com/watch?v=-GXQ4xSgIuY
wie steg richtig erkannt hat, sein chart von 1980- 2000 war völlig nutzlos, weil in diesen 20 Jahren völlig andere Umstände herrschten als jetzt. Anders dagegen sind die Umstände von 2008-2009 (ich hatte einen Chart von 2008-2009 reingestellt) für die nächsten Monate natürlich sehr relvant, denn so leicht ändern sich diese Umstände nicht, eher verschlimmern sie sich noch. Die Entwicklungen des letztes Jahres hatten auch erhebliche Folgen für die Depots der meisten hier (auch darüber diskutieren wir hier). Und nicht zuletzt ist ein Chart von 2008-2009 auch gleichzeitig ein kleiner rückblickender Ausdruck dessen, worüber der Maba Goldthread geschrieben hat.
Noch nicht ganz so weit ist Steg (wie auch übrigens Chris155) in seinem Erkenntnisprozessen (Fehleinschätzungen), wenn er meint, "man könne Gold und Aktien nicht vergleichen". NATÜRLICH kann man die Vorteile und Nachteile von Aktien versus Gold miteinander vergleichen kann und darüber diskutiern (selbst der kleine Goldthread beteiligt sich ja gelegentlich an dieser Diskussion ;0)) - warum denn auch nicht (?). Und mit einem Chart zum Preisvergleich DAX versus Gold vergleicht man die PERFORMANCE zwischen Gold und Aktien - auch das ist natürlich gut möglich und auch sinnvoll, bei der rückwirkenden Betrachtung der letzten Monate. Wer aus den letzten Monaten und Jahren nichts lernen will (nichts gelernt hat) > dem wünsche ich auch weiterhin noch "viel Erfolg" und Glück. Er wird vorallem letzteres brauchen...
Im Depot gibt es auch keine Äpfel und keine Birnen, sondern nur Mäuse (Performance). Und diese Mäuse sind gleich - egal ob man sie mit Aktien, Zertifikaten, Rohstoffen oder wie auch immer gemacht hat... Ganz bsonders wertvoll sind die Mäuse aber höchstens, wenn man diese auch noch in physischer (Gold)form im Tresor hat - ganz ohne Ausfallsrisiko...
Wenn hier "Populismus" vom kleinen Nachbarn vorgeworfen wird, meine ich: nein, das ist eher Neid, weil Maba und die anderen hier recht hatten - und vermutlich auch weiter richtig liegen werden mit Gold. Solche Populismusvorwürfe sind nur Ausdruck des Ärger und der Verbissenheit von jenen, die hier ausgeschlossen wurden, weil sie sich nicht konstruktiv an eine Diskussion beteiligen könnten. Kindisch und falsch sind Aussagen wie "...man kann Aktien nicht mit Gold vergleichen.....". Steg sollte es mal lieber wieder mit Inhalt versuchen, gelegentlich klappt es ja, und den Ärger zur Seite leben (= ebenfalls sinnlos).
Einen schönen erfolgreichen Arbeitstag an alle aktiven (und stillen ;0) Teilnehmer des grossen und kleinen Goldthreads ;0)
Erstens warst du es, der anfing den Dax mit Gold zu vergleichen. Nicht ich! Und zweitens ist deine Aussage widerrum falsch.
Unter Berücksichtigung d. Inflation ist Gold nachweislich in den letzten Jahrzehnten real um ca. 50% gesunken! Je nach Zeitfenster. Echten Werterhalt gab es nur mit Blue Chips. Für Inflationsausgleich genügten alleine schon die Dividendenzahlungen (thesauriert).
Ja, eine Diskussion was "besser" ist - Gold oder Aktien finde ich ziemlich banal. Denn beides sind sehr unterschiedliche Anlagen. DENNOCH aber kann man die PERFORMANCE dieser beiden vergleichen. Das habe ich getan für die letzten 3 Monate, 1 Jahr und 3 Jahre. Wo ist dein Problem ?
Wie gesagt, alles läuft in Zyklen. Ein krampfhaftes verzweifeltes Festhalten an Gewohnten ("mit blue chips liegst du immer richtig") führt langfristig in ein Desaster. Wer nicht die grossen Zyklen erkennt, wird eben bestraft. Das gilt für alle Anlagen.
Wahrscheinlich hätte ein solches Verhör zumindestens einen Teil der Verbrechen offengelegt, die diese Herren in den Zeiten vor und während der Finanzkrise begangen haben. Wenn es um die Rettung der eigenen Haut geht, dann würde auch bei dieser eingeschworenen Gemeinschaft wohl der Kannibalismus ausbrechen.
Diese Viererbande hat bereits so viel Schaden angerichtet und Betrug begangen, dass wohl die Mehrzahl der Geschädigten Rachegelüste entfaltet. Allerdings kann man dieser Gruppe nicht mit Methoden des freien Marktes entgegentreten. Eine Spekulation gegen die U.S.-Regierung, die FED und das anglo-amerikanische Banken-Kartell, angeführt von Goldman "Government" Sachs wird immer schiefgehen, solange sich diese Parteien untereinander wie eine Seilschaft absichern. Die FED kann Geld in beliebigem Umfang drucken, die U.S.-Regierung die Banken mit immer neuen Staatsschulden rekapitalisieren und FED sowie die Banken stellen über Finanz-Transaktionen sicher, dass die neuen Schulden der U.S.-Regierung auch wirklich einen Käufer finden.
Die Archilles-Ferse des Systems liegt in dem Real-Zinsniveau der U.S.-Staatsanleihen - insbesondere der 10-jährigen Treasury Bonds. Alle längerfristigen Schulden und Investments setzen auf dem Real-Zinsniveau der 10-jährigen Treasury Bonds auf - diese sind der "risikolose Benchmark" für alle Rentabilitäts-Berechnungen in der Wirtschaft. Eine wesentliche Erhöhung dieses Zins-Niveaus würde die auf ein hohes Mass an Verschuldung im Vergleich zum Eigenkapital basierenden Geschäftsmodelle ("Leverage") vieler Firmen oder sogar Industrie-Zweige pulverisieren.
Eine hohe Staatsverschuldung aktiviert auf der anderen Seite die wesentlichen Investoren in U.S.-Staatsanleihen, die für dieses Risiko einen erhöhten Zinssatz erzielen möchten. Diese Bond-Wächter oder bond vigilantes waren bis Mitte der 90er-Jahre eine natürliche Bremse für die ausufernde Staatsverschuldung. Geriete der Staatshaushalt in Probleme, so verlangten die Bond-Wächter höhere Zinsen und zwangen den Staat wieder zur Begrenzung seiner Ausgaben-Politik.
Aber wie können sich die Zinsen erhöhen, wenn sich o.g. "Seilschaft" gegenseitig absichert und über Bank-Käufe bzw Quantitative Easing die Zinsen der 10-jährigen Treasury Bonds unten hält ? Nun haben diese drastischen Massnahmen während der 90er-Jahre und Anfang des neuen Jahrtausends noch nicht gegriffen, trotzdem ist das Real-Zinsniveau von 8 Prozent auf die Hälfte gefallen. Von besonderer Haushaltsdisziplin konnte während dieser Zeit nun wahrlich keine Rede sein.
Das beobachtete Phänomen geht auf ein von J.M. Keynes 1930 während der Zeiten des Gold-Standards beobachtete Entdeckung zurück. Keynes hat beobachtet, dass die Zinsen der britischen Staatsanleihen während der Zeiten des Gold-Standards sich proportional zu den Grosshandels-Preisniveau bewegte. Die allgemeine Theorie hat erwartet, dass eine Abhängigkeit zwischen dem Zins-Niveau und der Inflations-Rate bestände. Da sich das jedoch nicht beobachten liess, bekam die Entdeckung den Namen "Gibson's Paradox".
Die Professoren Lawrence H. Summers (Harvard University - heute U.S.-Finanzberater) und Robert B. Barsky (University of Michigan) haben in einer wissenschaftlichen Veröffentlichung im Jahre 1988 festgestellt: "A shock that raises the underlying real rate of return in the economy reduces the equilibrium relative price of gold and, with the nominal price of gold pegged by the authorities, must raise the price level. The mechanism involves the allocation of gold between monetary and nonmonetary uses. Our explanation helps to resolve some important anomalies in previous work and is supported by empirical evidence along a number of dimensions."
Ohne die weiteren Beobachtungen hier weiter zu beleuchten, kommen Barsky und Summers zu folgendem Schluss: "The price level under the gold standard behaved in a fashion very similar to the way the reciprocal of the relative price of gold evolves today. Data from recent years indicate that changes in long-term real interest rates are indeed associated with movements in the relative price of gold in the opposite direction and that this effect is a dominant feature of gold price fluctuations."
Gold Preise verhalten sich also in einem freien Markt umgekehrt proportional zu dem Real-Zinsen. Während des Gold-Standards bedeuten höhere Preise, dass eine Unze Gold weniger Waren kaufen kann. D.h. der relative Preis von Gold fällt. Da das Gibson Paradox aussagt, dass die langfristigen Zinsen mit dem Preisniveau steigen, sinkt der Preis von Gold mit einem steigenden langfristigen Zins-Niveau. Der Gold-Preis fällt also, wenn das Zins-Niveau steigt und er steigt, wenn das Zins-Niveau fällt.
Trägt man das Realzins-Niveau der 30-jährigen Treasury Bonds (Real-Zinsen := Nominal-Zinsen minus der Inflationsrate) gegen den invertierten Gold-Preis (d.h. der hohe Gold-Preis steht unten auf der y-Achse und der niedrige Gold-Preis steht oben auf der y-Achse) auf einer Zeitachse für den Zeitraum an den 70er-Jahren auf, dann wird man bis Mitte der 90er-Jahre eine starke Kongruenz zwischen den beiden Werten feststellen. Erst seit Mitte der 90er-Jahre kann man feststellen, dass die Real-Zinsen sinken, während auch der Gold-Preis sinkt (nach der Beobachtung sollte ein steigender Gold-Preis erwartet werden).
Mit der Drückung des Gold-Preises ab Mitte der 90er-Jahre wurde der o.g. Zusammenhang zwischen den Real-Zinsen und dem Gold-Preis ausgehebelt. Ein niedriger Gold-Preis soll den Bond-Wächtern ein hohes Real-Zinsniveau vorspielen. In Wirklichkeit war dieses Zinsniveau aber wesentlich geringer.
Die wirkliche Archilles-Ferse für das System ist es also, die Goldpreis-Drückung seit Mitte der 90er-Jahre zu beseitigen. Ist dies erfolgreich, dann werden die Real-Zinsen wieder auf das historisch beobachte Verhältnis zum Gold-Preis sinken. Das würde dann entweder eine weitere Aufwärtsbewegung beim Gold bedeuten, weil bei niedrigen Real-Zinsen das Geld aus Staatsanleihen in Gold fliessen wird. Oder die Real-Zinsen müssten steigen, um die Bond-Wächter vor den Umstieg in Gold abzuhalten. Diese Entwicklung kann das derzeitige System nur durch die Bereitstellung von Zentralbank-Gold leisten. Mit der Erschöpfung der Zentralbank-Goldvorräte wird dieses Drückungs-Instrument endgültig vertilgt werden.
Bisher können wir am Goldmarkt die Erschöpfung der Zentralbank-Goldvorräte nicht beobachten. Die letzten Tage und Wochen waren die Londoner Fixe stets schwach, d.h. die Verkäuferseite dominiert zur Zeit noch den physischen Goldmarkt. Auch heute stand Gold im asiatischen Handel wieder leicht unter Druck. Dieser Druck setzte sich im frühen Londoner Handel fort. Der A.M. Fix kam mit $908,50 (EUR 651,21) um $1 niedriger als letzten Freitag zustande.
Kurz nach dem A.M. Fix stieg Gold um etwa $3 auf das Schluss-Niveau vom Freitag an. Der sich nähernde P.M. Fix trieb Gold aber wieder auf das Vormittags-Niveau zurück. Der P.M. Fix kam mit $908,50 (EUR 652,47) um $4 niedriger als zum letzten P.M. Fix zustande. Zur Zeit kontrolliert das Zentralbank-Gold das Marktgeschehen in London. Im Anschluss stieg Gold dann bis zum Ende des Handels an der COMEX auf $922 an und beendete den Handel auf diesem Niveau. Die Zentralbanken müssen wohl die Short-Positionen des Gold-Kartells absichern, damit diese ihre Positionen günstig zurückkaufen können. Vielleicht hat aber auch der Ausstieg von einigen spekulativen Short-Teilnehmern den Gold-Preis angefeuert.
Egal, welcher Effekt den Anstieg des Gold-Preises hervorgerufen hat: Die Entwicklung kann erst dann als nachhaltig bezeichnet werden, wenn diese Preis-Impulse sich an den Londoner Marken (A.M. Fix und P.M. Fix) bestätigen sollten. Ansonsten ist Vorsicht angesagt.
Der USDX ist heute leicht auf 80,1 gefallen, während die Renditen der 10-jährigen Treasuries bei 3,3 Prozent verharrten. Der Quotient aus USDX und den Realzinsen fiel heute leicht auf 24,2 (Freitag: 24,3).
http://www.hartgeld.com/Ziemanns-gold-news.htm
bio, Mines, Geierwilli, meine Wenigkeit, hjsz um nur ein paar zu nennen hatten dies als Zukunftsszenario beschrieben! Ich meien sogar DowJones bei rund 20.000 und Gold mit einer Dow/Gold-Ratio von 5 bei rund 4.000 Dollar!
Ich müsste die Postings raussuchen, aber ich denke viele werden mit beipflichten, daß es stimmt!
Somit wäre die ganze "falsch ausgelegte" Diskussion zum Thema Gold/Aktien bei genauerem pflichtgemäßem Rückwärtslesen Makulatur, zumindest hier im Thread, weil eben schon konstatiert!
eom
Die Chinesen kaufen wie verrückt jede Unze, die Sie bekommen können!
Dieses Verhalten gilt als Vorbote des hier im Thread konstatiertem, kontrolliertem, lautlosem Ausstieg der Chinesen aus dem seit Jahrzehnten abhängigem System der westlichen Welt!
Sie werden sukkzessive Ihre Goldreserven ausbauen und in der Zeitperiode X Ihren Yuan kompatibel machen!
Entweder den USA ist bis dahin etwas massives eingefallen, oder Sie werden das Nachsehen haben!
Dann wird auch kein Argument mehr helfen, daß die Chinesen ja die größten Bondhalter der USA sind!
Denn das Verlustrisiko wird dann auf Seiten der USA um ein vielfaches größer sein, als bei den Chinesen!
Dann kommt es darauf an, wer die größeren Verbandspäckchen im Notfallkoffer hat!
Und da denke ich, werden die Chinesen mächtig im Vorteil sein, weil diese mittlerweile die Koffer schon packen, während die Amerikaner noch bei der Herstellung der Koffer sind! :-))
(Der letzte Satz beinhaltet einiges an Ironie, komtm aber so am ehesten der Wahrheit nahe!)