Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 1349 von 7961 Neuester Beitrag: 25.08.25 13:27 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 200.018 |
Neuester Beitrag: | 25.08.25 13:27 | von: Canis Aureu. | Leser gesamt: | 42.152.204 |
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http://www.focus.de/finanzen/news/...nicht-vor-ostern_id_4582066.html
Gleichzeitig machte Tusk klar, dass Griechenland nach Einschätzung der EU nicht unmittelbar vor einer Staatspleite steht. „Ich denke, wir können heute sagen, dass die Situation in Griechenland unter Kontrolle ist“, sagte der Ratspräsident. Er hoffe, dass es bis Ende April eine Einigung über neue Hilfen gebe. „Das wichtigste, was wir heute brauchen, sind Klarstellungen von der griechischen Seite zu allen politischen und wirtschaftlichen Plänen“, erklärte Tusk. Für die Geldgeber könne er versichern, dass sie guten Willens seien.Er sieht keine Lösung vor Ostern.
Falls etwa Griechenland meint, es müsse wieder große materielle Rechnungen aus WKII aufmachen, ist das Europa-ZERSTÖREND.
Und wenn unsere Russland-Freunde die Kritik der aktuellen Politik Moskaus verbieten, oder gar Russland selbst, weil Russland noch eine große Rechnung mit Deutschland OFFEN hätte, dann ist das Europa-ZERSTÖREND.
Rechte wie linke Revanchisten toben sich hier in den threads munter aus, und sie haben kulturell gesehen alle unendlich viele Gründe. Politisch müssen aber überall immer neu begrenzt, entmachtet und ausgeschaltet werden. Die Gegenwart und die Zukunft Europas lassen gar nichts anders zu.
Das ist es in der Tat. Diese Büchse der Pandora hat allerdings Tsipras höchstselbst geöffnet (SPON, # 677). Ich habe dann lediglich darauf hingewiesen, dass Tsipiras' Opferzahlenvergleich grob* fehlerhaft ist. Geschmacklos ist er noch obendrein.
* um Größenordnungen...
Dabei kann es zu sowohl zu Übersetzungsfehlern als auch zu Fehlurteilen kommen.
Tsipras hätte sogar schon recht, wenn es nur ein Opfer gegeben hätte. Für den Lemming gibt es erst Legitimation zur Beschwerde wenn ein Land zu den TOP 3 der Opferzahlen gehört, oder was?
Herr lass Hirn vom Himmel regnen....
Aber egal, was 70 Jahre her ist, sollte ruhen. Es bringt nichts, heute Politik mit Schuld und Unschuld bezgl. WKII zu machen. Das ist reiner Populismus. Moderne Politik schaut nach vorne, nicht in den Rückspiegel. Sollten sich manche Foristen hier auch mal zu Herzen nehmen.
Apropos Looser: Hoffst du immer noch, dass der Himmel die Amis für ihre bösen Taten bestrafen möge?
Der westliche Kapitalismus hat zwar für das normale Fussvolk den größten materiellen Wohlstand aller Zeiten geschaffen-- die Börsen haussieren-- aber sie haben nix davon abbekommen.
Weil sie wohl zum falschen Zeitpunkt falsch platziert waren.
Wer als Börsianer dann nach Verschwörungen eifert, sollte schleunigst umdisponieren. Angeln gehen, Weltrekordhalter im Rückwärtslaufen werden oder einen Häkelverein gründen....
Du postest deinen Stuss ja schon seit Jahren gefühlte 1000de Male. Besonders blöden Stuss postest du stets zweimal, einmal drüben und hinterher hier, vermutlich um Klicks für deinen Untergangsthread zu generieren. Wer drauf reinfällt....
Die Wahrung von Contenance schafft laut Psychoklempnern taktische Überlegenheit.
Grad lehna iss für Enthaltsamkeit, Selbstdisziplin ein wahres Vorbild im Netz.
Und jetz keine blöden Kommentare, sonst muss ich gepflegt ausraaaaaaaasten...
Im Ernst: Diese Demokratie ist durch die Diktatur des linken Mainstreams schon lange vor die Hunde gegangen, Diskurs findet nicht mehr statt. Die Konsequenz ist Protest ohne Konventionen, jeder autoritärer die Linksfaschisten den zu unterdrücken versuchen, desto konventionsloser.
Wundert mich übrigens schon lange, dass der Protest bislang friedlich war. Liegt vermutlich an der noch guten wirtschaftlichen Lage der Bevölkerungsmehrheit. Was im Umkehrschluss vermuten lässt, dass uns in der nächsten wirtschaftlichen Krise diese Scheindemokratie um die Ohren fliegt.
Als Demokrat sag ich: Es kann daher nur besser werden....
daraus:
....Wie ist dieses Verhalten der Medien zu erklären? Zumal es Zeiten gab, in denen Friedensbewegten weit weniger Ignoranz und Feindseligkeit von Journalisten entgegenschlug, vor allem im Vorfeld des Irakkrieges. Der Schlüssel liegt in der Elitenorientierung der Leitmedien. Sie tendieren dazu, sich an den herrschenden Elitendiskurs zu halten und dessen Prämissen nicht zu hinterfragen - wohl um sich die Arbeit zu erleichtern und um Konflikte mit Geld- und Machteliten zu vermeiden. Diskussionen über Außenpolitik, die wir medial miterleben dürfen, sind fast immer Diskussionen zwischen Eliten. Gibt es aber einen Konsens unter diesen Eliten, haben es zivilgesellschaftliche Kräfte schwer, die diesen Konsens herausfordern....
Eine Nähe wichtiger Medienmacher zu US- und NATO-nahen Organisationen hat eine Netzwerkanalyse von 2002 bis 2009 ergeben. Leitende Redakteure von »Süddeutscher Zeitung«, FAZ, »Welt«, »Zeit« und »Bild« fanden sich als Mitglieder, Beiräte, Kuratoren, Präsidiumsmitglieder oder Vorstände von Netzwerken nach Art der einflussreichen Atlantik-Brücke. In den wichtigsten deutschen Zeitungen haben offenbar Transatlantiker die Lufthoheit und setzen sich in ihren Artikeln für die entsprechenden Agenden ein, etwa für die Verwendung eines »erweiterten Sicherheitsbegriffs«, eine enge Anbindung an die USA und stärkeres militärisches Engagement Deutschlands in der Welt....
Seit einiger Zeit gibt es eine kleine Bewegung im Journalismus, »lösungsorientiert« zu berichten: gelingende Initiativen und zukunftsweisende Modelle vorzustellen und die Menschen nicht nur mit »bad news« zu deprimieren, sondern mit »constructive news« zum Handeln zu inspirieren. Von diesem Trend könnten Akteure aus dem Feld der zivilen Konfliktbearbeitung profitieren. Dafür braucht es natürlich Journalisten, die sich in den Redaktionen für das Thema einsetzen, und Rezipienten, die solche Berichte aktiv einfordern. http://www.neues-deutschland.de/artikel/...t.html?sstr=Friedenswinter
ganz in diesem Sinne auch die Aktion des NDR
NDR und NachDenkSeiten starten gemeinsamen Zuschauerrat
http://www.nachdenkseiten.de/?p=25609
http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-03/ttip-freihandel-ceta
Ausländische Konzerne sollen im Rahmen von TTIP besondere Klagerechte erhalten – so will es die EU. Nur jetzt ist Brüssel selbst Opfer eines solchen Verfahrens geworden....
Vor die Wahl gestellt, sich zwischen der Kommission in Brüssel und dem Gericht in Washington zu entscheiden, wählte die rumänische Regierung Washington. Das hat einen guten Grund: Hätte sie den ICSID-Schiedsgerichtsspruch missachtet, wäre sie Gefahr gelaufen, dass die Kläger das Urteil in den USA vollstrecken und rumänisches Staatseigentum hätten pfänden lassen. Also gewährte sie den Miculas Steuernachlässe. Doch das setzte nun wiederum die Kommission in Aktion. Wegen dieser Steuernachlässe eröffnet die nun ein Verfahren nach Artikel 108 (2), also wegen des Gewährens unerlaubter Beihilfen. Und verlangt von der Regierung, die gewährten Hilfen, also die Steuernachlässe, wieder einzutreiben.
http://www.zeit.de/2014/47/schiedsgerichte-steuerzahler
Rumänien war vom ICSID-Schiedsgericht in Washington 2013 zu einer Strafe von rund 250 Millionen Dollar verurteilt worden. Diese Summe soll das Land an die Micula-Brüder zahlen, weil es ihnen ursprünglich zugesagte Subventionen wieder gestrichen hatte. Beendet worden war der staatliche Geldsegen auf Druck der EU-Kommission. Die hatte das Streichen von Subventionen zu einer Voraussetzung für den Beitritt Rumäniens gemacht, was wiederum den Miculas missfiel. Die Brüder klagten deswegen vor dem internationalen Schiedsgericht und beriefen sich dabei auf ein bilaterales Abkommen zwischen Schweden und Rumänien
Der Anwalt heißt Emmanuel Gaillard, sein Büro liegt an der Champs-Élysées in Paris. Der Franzose ist ein Star seiner Zunft. "Es gibt keinen, der besser ist oder nur eben so gut. Er übertrifft sie alle", schreibt der Branchendienst Who’s Who Legal. Auf seiner Website rühmt sich der Jurist seines jüngsten und mit Abstand größten Coups: In diesem Sommer hat er für die ehemaligen Mehrheitsaktionäre des russischen Ölkonzerns Yukos Oil ein Verfahren gewonnen. Er erzielte für seine Klienten, wie er selbst stolz schreibt, die "größte Summe, die jemals von einem Schiedsgericht zuerkannt wurde". Wegen unrechtmäßiger Enteignung wurde Russland verurteilt. Die Regierung soll 50 Milliarden Dollar Schadensersatz zahlen.Gaillard hat für die Yukos-Aktionäre aber nicht in Russland geklagt. Sondern vor einem Schiedsgericht in Den Haag.
Solche Schiedsgerichte gibt es noch in anderen Städten. Zwischen ihnen herrscht reger Wettbewerb, denn es geht um viel Geld. Die Anwälte der Kläger, die der Beklagten und auch die Gerichte selbst verdienen ganz gut an den Gebühren....Den Miculas kam zugute, dass ihr Anwalt Gaillard ein schwedisch-rumänisches Investitionsschutzabkommen nutzen konnte. Weil die Brüder ihre Investitionen über Schweden geleitetet hatten.
Druck aus den Niedriglohnsektoren / Mindestlohn db-research
db-research
Am 1. Mai 2004 traten acht mittel- und osteuropäische Staaten der Europäischen Union bei, gefolgt von Bulgarien und Rumänien im Januar 2007. Die ausgeprägte wirtschaftliche und finanzielle Integration dieser Volkswirtschaften in die EU bildete dabei den Eckpfeiler ihres erfolgreichen wirtschaftlichen Aufholprozesses, der bereits viel früher begann als der eigentliche EU-Beitritt. Zehn Jahre und einen „Boom-and-Bust“-Zyklus wie aus dem Lehrbuch später haben die CEE-10 nicht nur die Vorteile, sondern auch die Schattenseiten ihrer ausgeprägten Handels- und Finanzintegration kennengelernt. Dennoch erwarten wir, dass die hohe und weiterhin steigende Handelsoffenheit sowie die starke Integration in die europäischen Wertschöpfungsketten auch in Zukunft das industriebasierte Wachstumsmodell der CEE-10 unterstützen werden. (nur auf Englisch verfügbar)
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Der Schrumpfungseffekt des BIP steigt bereits 2010 über 10 % und kumuliert sich bis 2013 auf 28 % des BIP von 2009, wobei 2014 mit der Lockerung der Sparmaßnahmen eine leichte Entspannung einsetzt. Dennoch bewirken die Austeritätsmaßnahmen in Summe eine Schrumpfung des BIP um 1/4 der griechischen Wirtschaftsleistung von 2009. ..Insbesondere die Kürzungen auf der Ausgabenseite mit ihren starken Multiplikatoreffekten in der Krise waren laut unseren Berechnungen die Ursache für den Einbruch des BIP ab 2010. Zwar hatten die einnahmeseitigen Sparmaßnahmen einen ähnlichen Umfang, ihre kontraktive Wirkung auf das BIP war jedoch in Folge des geringeren Multiplikators wesentlich milder.
Auf Basis dieser Zahlen lässt sich ein alternativer Pfad des BIP ohne Austerität berechnen (Abbildung 2). Demgemäß hätte die griechische Wirtschaft ohne die Austeritätsmaßnahmen – anstatt des enormen tatsächlich beobachteten Einbruchs – eine stagnierende Entwicklung nach 2009 erlebt. Diese hätte ungefähr der Entwicklung des BIP des Euroraum entsprochen, in dem in Summe ebenfalls beachtliche, wenn auch weitaus kleinere Konsolidierungsprogramme implementiert wurden.....
http://www.oekonomenstimme.org/artikel/2015/03/...ng-in-griechenland/