Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 24.08.25 09:01
Eröffnet am:05.11.12 08:09von: permanentAnzahl Beiträge:200.008
Neuester Beitrag:24.08.25 09:01von: DreiklangLeser gesamt:42.131.091
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12996 Postings, 6126 Tage daiphong#47 Alle Kriege der Welt,

 
  
    #33551
5
24.03.15 02:45
hier die großen zwischen Sunniten und Schiiten im Irak, in Afghanistan und Pakistan, ("1,7 Mill"), einfach den USA zuzurechnen, ist kommunistische/ faschistische Standardpropaganda.
ein Welt-Teufel will konstruiert sein.

(Die von den USA systematisch verhinderten Kriege werden übrigens nicht saldiert)  

74072 Postings, 6287 Tage Fillorkilldas verrückte an deiner nationalen Revolte, Zap,

 
  
    #33552
4
24.03.15 03:36
ist natürlich das Putin-Bashing. Irgendwie bist du bei den Feindbildern von 1950 hoffnungslos stehen geblieben. während die nationale Szene längst weitergezogen ist. Die trifft sich nämlich gerade in Petersburg und schwört auf den putin'schen Anti-Imp. Ich hab dir von Anfang an gesagt, dass die Kriege der modernen Geostrategie linken Motiven folgen, die gar nicht daran denken, Multikultur abzuschaffen - allenfalls in den Kolonialgebieten wie Ukraine,  aber auch dort nur aus taktischen Gründen.  

74072 Postings, 6287 Tage Fillorkill'kommunistische/ faschistische Standardpropaganda

 
  
    #33553
4
24.03.15 03:47
Die Organisation IPPNW (Abkürzung für International Physicians for the Prevention of Nuclear War; Name der deutschen Sektion IPPNW Deutschland – Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e.V.) ist ein internationaler Zusammenschluss von Human-, Tier- und Zahnärzten sowie Psychotherapeuten, die sich unter anderem vor allem für die Abrüstung atomarer Waffen einsetzt. Der internationale Hauptsitz befindet sich in Somerville, Massachusetts. 1985 erhielt die Organisation den Friedensnobelpreis [1] für ihre „sachkundige und wichtige Informationsarbeit“, die das Bewusstsein über die „katastrophalen Folgen eines Nuklearkrieges“ in der Bevölkerung erhöhte.

Die deutsche Sektion der IPPNW ist mit circa 8.000 Mitgliedern die größte berufsbezogene Friedensorganisation in Deutschland, international beträgt die Anzahl der Mitglieder fast 150.000 in über 50 Nationen.

79561 Postings, 9432 Tage KickySanktionen werden früher oder später aufgehoben

 
  
    #33554
3
24.03.15 09:02
sagte Botschafter von Fritsch am Montag vor Studenten und Dozenten der Moskauer Lomonossow-Universität.

Weiterlesen: http://de.sputniknews.com/politik/20150323/...8072.html#ixzz3VHvWMdDg


immer gut informiert ggg  

79561 Postings, 9432 Tage KickyMillionen Subventionen f. deutsche Schweinehaltung

 
  
    #33555
3
24.03.15 09:12
von Tönnies
Die russischen Behörden sind bereit, die Landwirtschaftsprojekte des deutschen Konzerns Tönnies Lebensmittel GmbH & Co in Russland durch Subventionen zu unterstützen,.....

Weiterlesen: http://de.sputniknews.com/wirtschaft/20150323/...3.html#ixzz3VHwHMvBN

war das nicht der mit den grössten  Massentierhaltungen in Niedersachsen?
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-53135550.html
ach nur die Waagen?
Mit Hilfe manipulierter Waagen sollen die Lieferanten zu wenig Geld für ihr Schlachtvieh bekommen haben, Abnehmer sollen über Fleischmengen und deren Zusammensetzung getäuscht worden sein. Tönnies weist alle Vorwürfe zurück.

Es geht um ein Milliardengeschäft, um rund 250 Millionen Schweine, die jährlich in Europa geschlachtet werden. Drei Giganten führen den Markt: Danish Crown aus Dänemark, der niederländische Vion-Konzern und Tönnies, die Nummer eins im deutschen Schweinegeschäft.

Im vergangenen Jahr verkündete Tönnies große Pläne. Er wolle die Produktion auf 15 Millionen Schweine steigern und auch größer in das Geschäft mit Schlachtrindern einsteigen. Wie Vion verleibt sich auch Tönnies seit Jahren kleinere Mitbewerber ein. Die Strategie lautet: Je größer das Unternehmen, desto größer auch der Gewinn - weil man so mit Lieferanten ganz anders umspringen kann.

Inzwischen ist Tönnies Marktführer in einem Bereich, der unter besonderem Preisdruck steht: das Geschäft mit abgepacktem Fleisch in den Kühlregalen von Aldi, Edeka, Lidl und Rewe.
2014:16,4 Millionen Schweine und 405.000 Rinder  

12996 Postings, 6126 Tage daiphongkommunistische/ faschistische Standardpropaganda

 
  
    #33556
2
24.03.15 09:52
ist die Fillorkillsche geistige Heimat. Ein Kernstück ist die umfassende Zuschreibung der Opfer sämtlicher Kriege weltweit auf die USA und die westlichen Demokratien, die in einem millionenfachen Blutrausch die Erde terrorisierten.

Das Standardverfahren des faschistschen Blutrauschs westlicher Gesellschaften setzt Fillorkill überall ein,
auch im sunnitisch-schiitischen bzw. arabisch-persischen Bürgerkrieg im Irak mit der Beteiligung Irans und der Araber (ein Vorläufer war der Iran-Irak-Krieg mit 1 Mill Toten).
Auch für den afghanisch-pakistanischen Bürgerkrieg mit der islamistischen Terrorherrschaft (Vorläufer war die UdSSR-Invasion mit über 1 Mill Toten in 10 Jahren, sowie der afgh. Bürgerkrieg mit 0,5 Mill Toten in 12 Jahren, in den 14 Jahre des westl. Afghanistan-Einsatzes starben wohl insgesamt 40.000)

"Phosphorbomben, Streumunition, DIME- und Uranmunition sowie das brutale Vorgehen der Besatzungstruppen...Präzisionswaffen ändern nichts am hohen Prozentsatz getöteter Zivilisten in asymmetrischen Kriegen... hat zu 1,7 Millionen Todes-Opfern geführt."  

79561 Postings, 9432 Tage KickyBewohner der Krim weiterhin Nein zur Ukraine

 
  
    #33557
7
24.03.15 11:13
von Robert Parry investigativer Journalist vom Independent und Newsweek etc bekannt durch seine Artikel über den Irakkrieg
https://consortiumnews.com/2015/03/22/...s-keep-saying-no-to-ukraine/
In einem seltenen Moment von Ehrlichkeit gibt Forbes zu dass die Leute von der Krim ihren Willen im letztjährigen Referendum kund taten als sie dafür stimmten die Ukraine zu verlassen Ukraine schreibt Robert Parry

Es war des Hauptargument der falschen Erzählung des Westens, dass Putin in die Krim einmarc´schiert sei und dann ein vorgetäuschtes Referendum abhlten liess,dass zeigte dass 96% der Krimbewohner zurück zu Russland wollten.Erst kürzlich hat Victoria Nuland Assistant Secretary of State behauptet,Putin habe die Krim einem Schreckensregime unterworfen.Beides hat das Gruppendenken in den Medien und politischen Kreisen der USA beeinflusst,aber diese Propaganda-geschichte ist einfach nicht wahr,besonders der Teil die Krimbewohner seien unterjocht von Russland .
Immer wieder haben Befragungen gezeigt,dass der überwiegende Teil der Leute auf der Krim es bevorzugen,ein Teil von Russland zu sein.Wie Rapoza bei Forbes schilderte.....
http://www.forbes.com/sites/kenrapoza/2015/03/20/...r-moscow-to-kiev/

The U.S and European Union may want to save Crimeans from themselves. But the Crimeans are happy right where they are.

One year after the annexation of the Ukrainian peninsula in the Black Sea, poll after poll shows that the locals there — be they Ukrainians, ethnic Russians or Tatars are mostly all in agreement: life with Russia is better than life with Ukraine.

Little has changed over the last 12 months.  Despite huge efforts on the part of Kiev, Brussels, Washington and the Organization for Security and Cooperation in Europe, the bulk of humanity living on the Black Sea peninsula believe the referendum to secede from Ukraine was legit. At some point, the West will have to recognize Crimea’s right to self rule. Unless we are all to believe that the locals polled by Gallup and GfK were done so with FSB bogey men standing by with guns in their hands.In June 2014, a Gallup poll with the Broadcasting Board of Governors asked Crimeans if the results in the March 16, 2014 referendum to secede reflected the views of the people.  A total of 82.8% of Crimeans said yes.  When broken down by ethnicity, 93.6% of ethnic Russians said they believed the vote to secede was legitimate, while 68.4% of Ukrainians felt so. Moreover, when asked if joining Russia will ultimately make life better for them and their family, 73.9% said yes while 5.5% said no.

In February 2015, a poll by German polling firm GfK revealed that attitudes have not changed. When asked “Do you endorse Russia’s annexation of Crimea?”, a total of 82% of the respondents answered “yes, definitely,” and another 11% answered “yes, for the most part.”.......

hier Robert Parry again:
In other words, the West’s insistence that Russia must return Crimea to Ukraine would mean violating the age-old U.S. principle of a people’s right of self-determination. It would force the largely ethnic Russian population of Crimea to submit to a Ukrainian government that many Crimeans view as illegitimate, the result of a violent U.S.-backed coup on Feb. 22, 2014, that ousted elected President Viktor Yanukovych.....

Despite this reality, the mainstream U.S. news media has misreported the crisis and distorted the facts to conform to U.S. State Department propaganda. Thus, many Americans believe the false narrative about Russian troops crushing the popular will of the Crimean people, much as the U.S. public was misled about the Iraq situation in 2002-03 by many of the same news outlets.
......

Some of the reasons for the Crimean attitudes are simply pragmatic. Russian pensions were three times larger than what the Ukrainian government paid – and now the Ukrainian pensions are being slashed further in compliance with austerity demands from the International Monetary Fund.

This month, Nuland boasted about those pension cuts in praising the Kiev regime’s steps toward becoming a “free-market state.” She also hailed “reforms” that will force Ukrainians to work harder and into old age and that slashed gas subsidies which helped the poor pay their heating bills.

Last year, the New York Times and other U.S. news outlets also tossed around the word “invasion” quite promiscuously in discussing Crimea. But you may recall that you saw no images of Russian tanks crashing into the Crimean peninsula or an amphibious landing or paratroops descending from the skies. The reason was simple: Russian troops were already in Crimea.......


Investigative reporter Robert Parry broke many of the Iran-Contra stories for The Associated Press and Newsweek in the 1980s. You can buy his latest book, America’s Stolen Narrative, either in print here or as an e-book
.
 

79561 Postings, 9432 Tage KickyDer IMF unterstützt die Privatbanken d.Oligarchen

 
  
    #33558
4
24.03.15 11:38
wie die von Kolomoisky,Pinchuk und Rinat Akhmetov - und das Geld das bisher gezahlt wurde ist verschwunden...
http://johnhelmer.net/?p=12944
.....
The taboo against admitting failure is one the IMF hasn’t broken. The new loan dossier reveals that IMF supervision of the Ukrainian banks, introduced last April and pursued through ten months, failed to staunch capital outflow from the Ukrainian banks; failed to recover value from the assets of insolvent institutions; and failed to require control shareholders to recapitalize their bank balance-sheets. These include Kolomoisky’s PrivatBank; Rinat Akhmetov’s First Ukrainian International Bank (FUIB, Cyrillic acronym PUMB); and Credit Dnepr Bank of Victor Pinchuk. The remedy, newly proposed by the IMF last week, lets the oligarchs off the hook, promising to feed their banks with public funds. That’s to say, IMF funds.

According to the latest IMF staff report, the Ukrainian banks are now in a worse condition than they were last June. This is because the cash provided by the IMF and the World Bank through the NBU and the Deposit Guarantee Fund (DGF) has disappeared from bank balance-sheets and left the country.


“As of end-January 2015,” the IMF reported last week, “the banking system’s capital adequacy ratio (CAR) stood at 13.8 percent, down from 15.9 percent at end-June.”Fund officials now reveal they were novices at Ukrainian accounting, admitting “the balance sheets of intervened banks turned out worse than the books indicated; little value has, so far, been recovered from the assets of failed banks.”

As for success in renewing bank liquidity and recapitalizing the biggest institutions – announced by the NBU Governor, Valeria Gontareva, last August, and endorsed by the IMF since then – that has now been postponed into the uncertain future. ....

The NBU and IMF aren’t identifying the non-compliant banks. Without mentioning names, but plainly targeting the oligarch groups, the IMF announced last April, when it commenced its Ukrainian bank programme, that it was setting up “a central credit register at the NBU.”.....According to the new loan papers, the top-10 banks haven’t reported to the NBU yet, and won’t for at least another two months. They will then have another year to negotiate over the “discrepancies” without putting shareholder money up front......

In practice, the 24 IMF officials let the Ukrainian banks work out with the NBU what books to open and close; what plans to file or delay; and how much money to receive. NBU records reveal that IMF cash was poured into PrivatBank. World Bank money, too. On August 15, Gontareva (right) announced at the NBU that “the fifteen biggest Ukrainian banks have already gone through a review and have not revealed any substantial problems…”

Last week Gueorguiev and his 23 colleagues acknowledged these problems were yet to be addressed. ....The IMF team now says they weren’t in charge, as they had claimed to be last year. The fault that the Ukrainian banking system has deteriorated, they claim, is the NBU’s, not the Fund’s.....

For the record of how the IMF encouraged Ukrainian officials at the NBU and Finance Ministry – officials with records of past ties to Kolomoisky – to make PrivatBank the biggest recipient of emergency liquidity, read this:
http://johnhelmer.net/?p=11035
for Igor Kolomoisky’s Privatbank there has been compensation of almost a billion dollars in state funds: publicly, rival Ukrainian commercial banks call that favouritism; privately, Ukrainian business as usual.
Privatbank is Ukraine’s largest commercial bank...Privatbank has been the largest beneficiary of what the IMF and the Ukrainian Ministry of Finance are calling Emergency Liquidity Assistance (ELA) to the country’s banks. Published measurements of Privatbank’s share of ELA range from 36% to more than 40% of the additional financing which has flowed out of Ukrainian state funds into the commercial banks
 

74072 Postings, 6287 Tage Fillorkill# 58 Deposit Guarantee Fund (DGF) has disappeared

 
  
    #33559
3
24.03.15 12:17
Dies ist das Dilemma der oligarcho-faschistischen Rumpfukraine: Einerseits ist sie angehalten, die verlorenen Regionen im Osten koste es was es wolle militärisch zurückzuerobern, wie es ja auch der Mentalität der tonangebenden rechten Milizen entspricht. Und andererseits fehlen ihr wie gesehen die Mittel dazu, während die Paten im Westen nur soweit aushelfen, dass der Konflikt weitergehen kann.

Weil man keinen diplomatischen Kompromiss will, den Krieg aber nicht entscheiden kann, entsteht eine denkbar ungünstige Prognose. Jeder der denken und Zugriff auf Vermögen erhalten kann, swapt es deshalb in Hartwährung und schafft es nach draussen. Investieren wird umgekehrt unter diesen Bedingungen niemand, zumal das Poroschenko-Regime jederzeit durch die oligarchische Konkurrenz aus dem Amt geputscht zu werden droht.  

74072 Postings, 6287 Tage Fillorkill# 56 Blutrausch westlicher Gesellschaften

 
  
    #33560
5
24.03.15 12:41
Eine reine Erfindung der rotbraunen Kriegshetze. Westliche Gesellschaften sind in Geiselhaft ihrer Geostrategen, die sich längst von ihrem Auftrag emanzipiert haben und selbstreferentiell draussen in den Kolonien Titel für die eigene Reproduktion erzeugen. Dafür werden üblicherweise bereits existierende Konflikte genutzt, indem eine Bürgerkriegspartei entspechend aufgebaut und supportet wird mit dem gewollten Ergebnis einer Eskalation, während offene Invasionen wie im Irak Ausnahme bleiben.

Verantwortung für diese Eskalation tragen also die autochthonen Akteure vor Ort, die sich aus eigenem Kalkül als Vehikel der Geostrategie andienen und eben diese selbst, indem sie ihr Vehikel materiell entsprechend aufrüsten. Es ist deshalb völlig richtig, den in diesen Bürgerkriegen anfallenden Body Count den Geostrategen auf der Habenseite zu buchen. Resultat ihrer Strategie sind restlos zerstörte Staaten und Gesellschaften, in denen meist auf der Ebene regionaler Warlords oder Kalifen das Töten immer weiter geht und so stetig neue Eingriffstitel produziert - die mit einer nachhaltigen Befriedung logischerweise verloren gingen.  

74072 Postings, 6287 Tage FillorkillUkrainian army among five strongest in Europe

 
  
    #33561
2
24.03.15 13:05
Der Krieg kann also weitergehen:

Poroshenko: Ukrainian army among five strongest in Europe

'...Ukraine's army is one of the five strongest in Europe thanks to the battlefield experience brought on by the start of Russia's war a year ago.

That is the assessment that President Petro Poroshenko shared during a meeting with commanders of Ukrainian military in Kyiv on March 23.

... A ranking by Global Fire Power puts Ukraine sixth among strongest European armies, with Great Britain, France, Germany, Italy and Poland coming in ahead of Ukraine. Globally, the United States, Russia, China and India take the top four spots. The ranking can be found here...'

http://www.kyivpost.com/content/ukraine/...gest-in-europe-384256.html

79561 Postings, 9432 Tage KickyArbeitslose Griechen veröffentlichen Tagebücher

 
  
    #33562
2
24.03.15 14:19
Keine Grundsicherung, Steuern auf nicht vorhandenes Einkommen: Wer in Griechenland arbeitslos wird, dem droht der Absturz. Auf einer Website schreiben Betroffene, was es für sie bedeutet, um ein Leben in Würde zu kämpfen. .....

http://www.deutschlandradiokultur.de/...e.html?dram:article_id=308378  

79561 Postings, 9432 Tage KickyDie Ukraine am Abgrund

 
  
    #33563
3
24.03.15 14:31
http://www.deutschlandfunk.de/...fe20ce72aa8d7683f39d1fcb99ddc11c.pdf

Höhere Autorität als die vielbeschworene Zivilgesellschaft besitzen die Kommandeure der im Bürgerkrieg aktiven Freiwilligen-Batallione.
Als nunmehr gewählte Abgeordnete haben sie einen militarisierten Stil ins Parlament eingeführt. Darin treffen sie sich mit
Jazeniuks Volksfront und insbesondere mit der ebenfalls mitregierenden Radikalen
Partei. Deren Vorsitzender, Oleg Ljaschows, empfahl sich durch eine eigene
Kampfgruppe, die sich der Rückeroberung der Donbas-Region im Osten der Ukraine
verschrieben hat. Die ‚Westverschiebung’ des Parlaments kam auch durch die geringe Wahlbeteiligung zustande, die geringste seit Bestehen der Ukraine:
4,6 Millionen Bürger im Osten des Landes konnten nicht abstimmen.......

Ein Jahr nach der Maidan-Revolution sieht der Präsident der Ukraine das Land in der tiefsten Krise seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Die im April 2014 eingeleitete Anti-Terror-Aktion hat Dörfer und Städte zerstört und über eine Million Bewohner in die Flucht getrieben; das Land steht vor dem Staatsbankrott.

Der Westen weist die Verantwortung für dieses Desaster einem revanchistischen Russland zu, das sein Imperium zu restaurieren versucht. Diese Rhetorik eines neuen Kalten Krieges überschattet die internen Defekte der ukrainischen Politik. Undurchsichtige Privatisierungen spielten die Wirtschaft konkurrierenden oligarchischen Gruppen zu. Die von ihnen beherrschten Parteien und Medien polarisieren die Öffentlichkeit entlang ethnischer Linien. In der Politik haben sich jene Interessen durchgesetzt, die auf eine weitere Internationalisierung Richtung Westen drängen, auch wenn dies das Land vor eine Zerreißprobe stellt.

Die EU muss sich fragen, warum sie die innerukrainische Polarisierung zu einen Kulturkampf gegen Russland übersteigert, den alle Seiten nur verlieren können - in erster Linie die ukrainische Bevölkerung.  

80400 Postings, 7780 Tage Anti LemmingSoros warnt: "Griechen gehen den Bach runter"

 
  
    #33564
1
24.03.15 16:31
Wahrscheinlich hat er jetzt seine siechenden Ukraine-Bonds mit CDS*-Shorts auf Griechenland gehedgt ;-)

www.zerohedge.com/news/2015-03-24/...os-warns-greece-going-down-drain

*CDS = credit default swaps  

80400 Postings, 7780 Tage Anti LemmingP.S.

 
  
    #33565
1
24.03.15 16:41
Wer glaubt, dass Griechenland den Bach runtergeht, kauft Credit Default Swaps auf Griechenland. CDS sind eine Art Versicherung gegen eine griechische Staatspleite. Erfolgt die Pleite, steigen die CDS auf Höchstwerte.

Faktisch ist ein CDS-Long somit eine Put-Position, die auf Verschlechterung wettet.

Ähnlich wie der Short-DAX DBX1DS eine als Put fungierende Long-Posi darstellt.
 

79561 Postings, 9432 Tage KickyEuro zone bailout fund 1.2 bln euro refund Greece

 
  
    #33566
2
24.03.15 17:07
(Reuters) - The euro zone bailout fund will discuss on Wednesday the possibility of returning to Greece 1.2 billion euros in bank recapitalisation funds, euro zone officials said.

If the board of directors of the European Financial Stability Facility (EFSF) were to approve such a transfer, it would be a welcome financial shot in the arm for the Greek government, which is quickly running out of cash.

A source familiar with the state of Greek finances said Athens would be out of money by April 20......
http://www.reuters.com/article/2015/03/24/...ds-idUSL6N0WQ3KW20150324  

79561 Postings, 9432 Tage KickyTsipras ist ein Glücksfall für Europa

 
  
    #33567
2
24.03.15 17:13
Europa hat kein finanzielles, sondern ein politisches Problem - sagt Die Linke. Griechenland solle seinen "anti-neoliberalen" Kurs halten und sich ein Beispiel am Steuermodell der USA nehmen.
http://www.stern.de/politik/deutschland/...l-fuer-europa-2182444.html

... Linken-Chefin Katja Kipping beschrieb die Begegnung als "vertraulich und informativ". Fraktionschef Gregor Gysi erklärte, die akuten Liquiditätsprobleme Athens ließen sich leicht lösen, wenn die Vermögen aller griechischen Steuerflüchtlinge in Luxemburg und anderen europäischen Staaten vorübergehend eingefroren würden.
Tsipras habe sich nach den Worten von Linken-Fraktionschef Gregor Gysi bei ihrem Gespräch "klipp und klar" gegen Privatisierungen und höhere Verbrauchssteuern ausgesprochen. Diese Maßnahmen würden der griechischen Regierung zwar von außen immer wieder empfohlen, Athen wolle aber einen anderen Weg gehen..... Eine vertrauliche Liste mit 18 Maßnahmen enthalte vor allem Vorschläge zur Steuergerechtigkeit und Reichtumsbeteuerung.....  

12996 Postings, 6126 Tage daiphongSeparatisten, gefangen in der Befehlskette

 
  
    #33568
1
24.03.15 17:16

"Die Volksrepubliken Donezk und Lugansk sind von Anfang bis Ende nur ein Kreml-Projekt zur Destabilisierung der Ukraine - wir Einheimischen sind nur sprechende Marionetten", so das Fazit des Mannes, der sich desillusioniert von den Separatisten abwandte."    Bericht in der SZ dazu.


"sprechende Marionetten Moskaus" - und zwar wortwörtlich - das kennen wir hier seit über einem Jahr ja bestens ;-o)

 

12996 Postings, 6126 Tage daiphongweltweiter Blutrausch des westlichen Militärs !!

 
  
    #33569
1
24.03.15 18:06
schon wieder Millionen überall sinnlos abgeschlachtet !
Weltweit restlos zerstörte Staaten und Gesellschaften !
in denen meist auf der Ebene regionaler Warlords oder Kalifen das Töten immer weiter geht und so stetig neue Eingriffstitel produziert.

Nur damit diese westlichen Militärs ihre ihre tollen mächtigen Jobs behalten !!
Ihnen sind sämtliche Kriege und Bürgerkriege weltweit zuzurechnen,
alle Body Counts sind auf ihr Konto zu buchen!
Das westliche Militär, vor allem der USA, ist der verwüstende Teufel der Welt.

Euer Militärsender Radio Moskau



Ich habe die Erfindung von "Geostrategie" schon verstanden,
ist ja nicht gerade besonders schwierig, dazu reicht ein primitiver Action-Film.

Ansonsten kennen wir diese ganze Geschichte sehr ähnlich auch unter dem Titel "Kapitalismus ist die verwüstende Teufelei dieser Welt! Allen voran der Kapitalismus der USA! Nieder mit der Herrschaft von Zivilisten, Gurkenfabrikanten, Pampers, Apple, Volkswagen und Cola!"
Euer Militärsender Radio Moskau  

74072 Postings, 6287 Tage Fillorkill'sinnlos'

 
  
    #33570
2
24.03.15 18:35
Das ist der Schlüsselbegriff zur Geostrategie. Macht die Sache Sinn ist jedoch eine Frage, die sich nur jenseits der Reflexebene stellen lässt. Eine Ebene, die sich selbst komplett darin erschöpft, selbstreferentiell die Legitimität des eigenen Reflexes und umgekehrt die Illegitimität des konträren zu beschwören. Die moralische Kraft, den (ideellen) Kombattantenstatus wenigstens versuchsweise zu verlassen, ist deshalb die Bedingung dafür.  

79561 Postings, 9432 Tage KickyKolomoisky mit seiner Privatarmee in Kiew

 
  
    #33571
2
24.03.15 19:02
....
With the situation descending into war the region found itself exposed and the new government in Kiev was ill-equipped to offer it either the financial or military resources required to hold off the Moscow-backed separatists. So the job fell to Kolomoisky. Or rather Kolomoisky took it, with Kiev's grateful acceptance.

At a cost of around $10 million a month, according to the Wall Street Journal, Kolomoisky began to build up his army. By June last year the so-called Dnipro Batallion consisted of 2,000 heavily-armed troops, with a further 2,000 in reserve under the command of Kolomoisky's close ally and self-described "conflict manager" Gennady Korban.

Having managed to keep Dnipropetrovsk in government hands despite fierce fighting, the appointment appeared to have been a success. That, however, was thrown into doubt last week when armed men in masks stormed the headquarters of state-owned oil company UkrTransNafta in the Ukrainian capital Kiev following the sacking of its director Oleksander Lazorko, a key ally of Kolomoisky.

Although the building was back under government control by the weekend, the fact that this was allowed to happen in Kiev is a source of major embarrassment for Ukrainian President Petro Poroshenko's administration. It also comes at an extremely sensitive time as it begins the process of undertaking widespread economic reforms in exchange for a bailout package estimated to total £26.9 billion ($40 billion).

Poroshenko was urged by members of parliament to "put [Kolomoisky] in his place" and indeed he has subsequently told soldiers in the capital that "we will not have any governor with their own pocket army". Yet there are concerns that the government is heading for an ill-advised stand-off with one of its wealthiest and most strategically important allies.

The question that nobody seems quite sure of is what happens now.....
as the Financial Times reported, a new law passed by parliament effectively gave back control of the company to the state, which owns 50% plus one share. The new law lowers the numbers of shareholders required to be present for a vote at a meeting, a move that is widely seen as damaging to the interests of Kolomoisky's Privat Group.

In interviews on Ukrainian TV, supporters of Kolomoisky accused the president of launching a politically motivated attack on him. Meanwhile, the governor called for past privatisation of state assets to be reviewed in a move that is likely to anger his fellow oligarchs and one that could be interpreted as a challenge to the state.

The idea of a standoff between powerful factions within the Ukrainian state — especially those with their own private armies — will hardly reassure international backers who are being asked to stump up additional funds for the beleaguered country. Yet imposing state control over its portfolio of assets is also likely to be key if it is to implement the economic reforms demanded by the IMF.

Already there are signs that Kiev is willing to compromise, with Kolomoisky announcing that the new company chairman would not be carrying out any investigations of its finances.

Read more: http://uk.businessinsider.com/...aine-government-2015-3#ixzz3VKMOUNy2






 

80400 Postings, 7780 Tage Anti LemmingIWF: UKR soll Schulden an RU nicht zurückzahlen

 
  
    #33572
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24.03.15 20:00
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/...cht-zurueckzahlen/

Finanzen
IWF: Ukraine soll seine Schulden an Russland nicht zurückzahlen

Im Dezember wird ein Milliarden-Kredit fällig, den die Ukraine von Russland erhalten hatte. Ein neuer Schuldenplan der IWF sieht allerdings vor, dass die auslaufenden Kredite der Ukraine einem Schuldenschnitt unterzogen werden sollen*. Damit soll die Finanzlücke des Landes in Höhe von 40 Milliarden Dollar verringert werden.

* A.L.: Wieso kann der IWF einen solchen Beschluss "erlassen"? Das liegt doch gar nicht in seiner Kompetenz.

--------------------

...Der IWF hat für die Ukraine ein Programm ausgearbeitet, mit dem das aktuelle Finanzloch in Höhe von 40 Milliarden Dollar gestopft werden soll. Die fälligen Schulden sind Teil des Plans, sie sollen umstrukturiert werden. Wie genau das aussieht, wollte der IWF bis dato nicht sagen. Experten rechnen jedoch damit, dass der IWF davon ausgeht, dass auch Russland sich an einer Art Schuldenschnitt beteiligen müsse, so die FT. „Es ist klar, dass der IWF voraussetzt, dass Russlands 3,5 Milliarden Dollar Anleihe bei der Umstrukturierung miteingeschlossen sein wird“, sagte Charles Blitzer von Blitzer Consulting der FT, der früher selbst für den IWF gearbeitet hat.

Allerdings gehe aus dem Plan des IWF nicht eindeutig hervor, wie groß der Schuldenschnitt sein werde, so Blitzer. „Es liegt an den ukrainischen Autoritäten, den Umfang und die Art der Schuldenumstrukturierung zu bestimmen“, sagte indes ein Sprecher des IWF. Regierungsnahe Quellen rechnen mit einem geplanten Schuldenschnitt von 50 Prozent. „Aber Gläubiger versuchen eher, eine Laufzeitverlängerung zu vereinbaren....  

80400 Postings, 7780 Tage Anti LemmingUS-Kongress stimmt 348-48 für Ukraine-Bewaffnung

 
  
    #33573
6
25.03.15 07:56
Mit großer Mehrheit hat der US-Kongress die Bewaffnung der Ukraine beschlossen. Es geht dabei um tödliche Angriffswaffen.

Damit wurde Minsk II per US-Votum zur Farce.

Russland warnt, dies werde zu einer dramatischen Eskalation führen.

China hält unterdessen weiter an seinem Projekt einer eurasischen Wirtschaftsunion ("neue Seidenstraße") fest, und legte mit der AIIB-Bank bereits die Grundlagen. Die Amis haben dem wenig entgegenzusetzen. TTIP kommt reichlich spät und bleibt unattraktiv, zudem trennt "der große Teich" - eine natürliche Barriere, die es in Europa-Asien nicht gibt.

www.zerohedge.com/news/2015-03-24/...l-aid-will-explode-whole-situati

US House Votes 348-48 To Arm Ukraine, Russia Warns Lethal Aid Will "Explode The Whole Situation"

Yesterday, in a vote that largely slid under the radar, the House of Representatives passed a resolution urging Obama to send lethal aid to Ukraine, providing offensive, not just "defensive" weapons to the Ukraine army. The resolution passed with broad bipartisan support by a count of 348 to 48. Russia's response came promptly: Washington's decision to supply Ukraine with ammunition and weapons would “explode the whole situation” in eastern Ukraine and Russia would be forced to respond “appropriately,” Russia's Deputy Foreign Minister Sergey Ryabkov said at the end of February.“It would be a major blow to the Minsk agreements and would explode the whole situation,”....

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A.L.: Hauptziel der nun auch militärischen Ami-Aggression in der Ukraine ist, die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Russland und Europa zu zerstören und auf diese Weise ein für USA bedrohliches Zusammenwachsen der Wirtschaftsblöcke Europa, Russland und China zu verhindern. Es geht also (wie auf Zentralbanken-Ebene) um die Manipulation von Märkten - hier allerdings mit Waffengewalt.

Der von den Amis und Daiphong beschworene "freie Markt" und die angebliche "Demokratisierung" der Ukraine sind eine reine Propaganda-Farce. Es ist beschämend, wie stark US-hörige deutsche Politiker bis hin zu Steinmeier diesem Schmarren aufgesessen sind.

Die Realitätsverleugnung geht dabei bis zur Selbstkasteiung: Denn Hauptleittragende der Ami-Sanktionen sind die Europäer, während die Amis in der Ukraine - wo sie neuerdings sogar den "Wirtschaftsminister" stellen -  ungeniert neue Claims abstecken und die "frei werdenden" Nischen füllen - u. a. bei den Waffenlieferungen, die mit IWF-Geld finanziert werden. Das ist an Anmaßung kaum zu überbieten.

Chinas Vision einer neuen "Seidenstraße":

www.zerohedge.com/news/2015-03-24/...as-new-silk-road-putins-eurasian

http://atimes.com/2015/03/westward-ho-on-chinas-eurasia-bric-road/

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A.L.: Die Aggression der Amis kommt allerdings zu spät. Die gewachsenen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Europa, Russland und China sind bereits in einem Stadium, in dem die Amis sie nicht mehr mit Waffengewalt, Feindbild-Konstruktionen und destruktiver Propaganda zerstören können.

Auch sind Russland und China keine Zwerge: Russland ist das rohstoffreichste Land der Welt, und China hat es letztes Jahr auf Platz 1 der BIP-Weltrangliste geschafft - vor USA. Europa wiederum hat rund 30 % mehr Bürger/Konsumenten als USA. Es gibt daher genug Power und Substanz auf dieser Seite des Atlantiks, um die Ami-Provokationen ins Leere laufen zu lassen.
 

80400 Postings, 7780 Tage Anti LemmingAchtung! Neue Seidenstraße!

 
  
    #33574
2
25.03.15 08:21
Aus dem atimes-Link im letzten Posting:

Achtung! Seidenstrasse! (Attention! Silk Road!)

It’s no wonder top nations in the beleaguered EU have gravitated to the AIIB – which will play a key role in the New Silk Road(s). A German geographer – Ferdinand von Richthofen – invented the Seidenstrasse (Silk Road) concept. Marco Polo forever linked Italy with the Silk Road. The EU is already China’s number one trade partner. And, once again symbolically, this happens to be the 40th year of China-EU relations. Watch the distinct possibility of an emerging Sino-European Fund that finances infrastructure and even green energy projects across an integrated Eurasia.

It’s as if the Angel of History – that striking image in a Paul Klee painting eulogized by philosopher Walter Benjamin – is now trying to tell us that a 21st century China-EU Seidenstrasse synergy is all but inevitable. And that, crucially, would have to include Russia, which is a vital part of the New Silk Road through an upcoming, Russia-China financed $280 billion high-speed rail upgrade of the Trans-Siberian railway. This is where the New Silk Road project and President Putin’s initial idea of a huge trade emporium from Lisbon to Vladivostok actually merge.

In parallel, the 21st century Maritime Silk Road will deepen the already frantic trade interaction between China and Southeast Asia by sea. Fujian province – which faces Taiwan – will play a key role. Xi, crucially, spent many years of his life in Fujian. And Hong Kong, not by accident, also wants to be part of the action....
 

11283 Postings, 4586 Tage SternzeichenUkraine: Rätselhafte sturz aus dem 17. Stock

 
  
    #33575
6
25.03.15 08:53
Säuberungsaktionen wie seinerzeit bei den Nazis oder bei den Kommunisten!

Daszu gibt es zwei namhafte Quellen:http://derstandard.at/2000013353394/...afte-Todesserie-in-der-Ukraine
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...ns/11543096.html

Sternzeichen

Janukowitsch junior galt als erfahrener Rallye- und Extremfahrer und war Vorsitzender des Autosportverbands der Ukraine. Er war aber auch Politiker. Von 2006 bis 2014 saß er für die Partei der Regionen im Parlament und war Chef des Jugendverbands. Er hinterlässt seine Frau Olga und den fünf Jahre alten Sohn Ilja.

Janukowitsch junior ist das bislang prominenteste Opfer einer rätselhaften Todesserie innerhalb der ehemals mächtigen Partei der Regionen. Es begann am 29. Jänner. Damals wurde Alexej Kolesnik erhängt in seinem Haus gefunden. Er war Regierungschef der Regionalverwaltung des Oblast Charkiw und wie alle späteren Opfer Mitglied der Partei der Regionen.

Am 25. und am 26. Februar wurden Sergej Valter, Bürgermeister der ostukrainischen Stadt Melitopol, und Alexander Bordjuk, ehemaliger Polizeichef, tot aufgefunden. Valter hatte sich angeblich erhängt, Bordjuk erschossen.

Sturz aus dem 17. Stock

Wenige Tage danach sorgte der angebliche Freitod Nikolai Tschtschtows, Ex-Fraktionschef der Partei, für Aufsehen. Der Politiker war in der Nacht auf den 1. März aus seiner Kiewer Wohnung im 17. Stock gestürzt. Am 9. März fanden Familienangehörige die Leiche von Stanislaw Melnik. Er lag erschossen in der Badewanne.

Am 12. März wurde Alexander Pekluschtschenko mit Schussverletzungen am Hals tot auf dem Grundstück seiner Datscha in der Nähe der Stadt Saporischschja aufgefunden. Er war Chef der Regionalregierung des Oblast Saporischschja und galt ebenfalls als Vertrauter des früheren Präsidenten Janukowitsch.

Ukrainische Medien sprechen offen von "Säuberungsaktionen innerhalb der Partei der Regionen". Ein Insider hatte im ukrainischen Fernsehen erklärt, die Aktion sei erst angelaufen und werde "noch viele Menschenleben kosten". Stimme und Aussehen des Zeugen wurden verfremdet.

In Spekulationen über die Hintergründe ist von innerparteilichen Rivalitäten ebenso die Rede wie von einer möglichen Rolle ukrainischer oder russischer Geheimdienste. (Nina Jeglinski aus Kiew, DER STANDARD, 24.3.2015)
 

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