Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 1332 von 7958 Neuester Beitrag: 13.08.25 23:42 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 199.946 |
Neuester Beitrag: | 13.08.25 23:42 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 41.976.748 |
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Die Ukraine soll Insgesamt Kredite von 40 Milliarden Dollar aus internationalen Steuergeldern erhalten. Zu diesem Zweck werden «Reformen» vor allem dergestalt verlangt, dass das Sozialsystem abgebaut und Privatisierungen durchgeführt werden. Die Regierung in Kiew zeigt sich hocherfreut über die «Hilfen». Die aus den USA stammende Finanzministerin will von dem Geld Waffen kaufen. Die europäischen Banken sind erleichtert, weil Kiew vorerst weiter seinem Schuldendienst nachkommen kann.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/...aus-steuergeldern/
Fazit A.L.: Steuergelder werden - ohne Rücksprache mit den Steuerzahlern - für einen blutigen Bürgerkrieg verschwendet, den niemand will und dessen einzige Funktion ist, die Macht der Poroschenko-Clique trotz faktischer Staatspleite über die Runden zu retten und dem Westen/der Nato den neoliberalen "Zugriff auf den Osten" zu ermöglichen. Mit käuflichen Gestalten wie Steinbrück als Wegbereiter.
Und in Sachen Ostukraine wird das ebenso noch offiziell herauskommen, halt später. Es ist ja offenkundig, dass es sich um eine einzige zusammenhängende Geschichte handelt.
Das wird ihm von Leuten wie Dir aber immer wieder untergejubelt.
Er kritisiert lediglich Russlands Verhalten in dieser Krise und das völlig zu recht!
Dass er dabei nicht einsehen möchte, dass der Konfrontationskurs des Westens inkl. autodestruktiver Wirtschaftssanktionen im Ergebnis nur zu einer weiteren Verschlimmerung dieser Krise geführt hat und auch weiterhin führen wird, steht auf einem anderen Blatt.
Den Standpunkt, dass man dieses Unrecht, das von Russland an der Ukraine verübt wird nicht durchgehen lassen darf, kann ich dabei voll und ganz nachvollziehen.
Bei dieser gesinnungsethischen Betrachtung darf man es dann allerdings nicht belassen sondern muss auch hinterfragen, zu welchen Folgen und Nebenfolgen, ein Konfrontationskurs der mit Russland in dieser Weise eingeschlagen wird, am Ende hinführt.
Hier komme ich dann jedoch bekannter Weise zu völlig anderen Betrachtungen als Daiphong.
Nichts destrotrotz widert es mich an, wenn hier auf der anderen Seite mit solchen falschen Behauptungen und bösartigen Unterstellungen gerarbeitet wird, wie man es exemplarisch z.B. in Deinem Beitrag aus #276 nachlesen kann.
Das ist übrigens nicht nur eine Frage von Fairness, Anstand und Seriösität, die man seinem Gegenüber im Diskurs entgegenbringen sollte, sondern man beschädigt mit solchen Dingen am Ende auch die eigene Argumentation und sogar den Diskurs selbst.
Solche Wahrnehmungen wie sie von Exact oben mal pars pro toto geäußert werden kommen dann auch schon nicht gänzlich von ungefähr.
Sowas hat einfach keinen Wert.
www.cash.ch/news/top_news/...ngt_uhr_mit_bezahlfunktionen-3303792-771
CEO und Konzernleitungspräsident der Swatch Group Nick Hayek lanciert eine neue Uhr mit Bezahlfunktion.
Der Uhrenkonzern Swatch hat wenige Tage nach iPhone-Hersteller Apple eine eigene Uhr mit Bezahlfunktionen auf den Markt gebracht. Technisch realisiert wird die Bezahlfunktion mit einem kleinen Ledersäckchen für Münzen und Scheine, das sich leicht am Armband der Swatch befestigen lässt. An der Kasse muss der Kunde einfach nur in den Beutel greifen und wie gewohnt die passende Menge Cash rausnehmen. "Die neue Technik ist so simpel, dass wir im Gegensatz zu Apple-Pay mit keinerlei technischen Problemen bei der Umsetzung rechnen", sagte Swatch-Chef Nick Hayek am Donnerstag auf der Bilanzkonferenz des Konzerns.
Daiphong wird dir sicherlich gern nochmals bestätigen, dass Putin wirklich, voll und ganz, abgrundtief und aus dem tiefsten Inneren seine komplexzerfressenen Stalin-Seele bösartig ist und ein entsprechendes Imperium des Bösen um sich herum erreichtet hat, mit dem er nun kriegstreibend Kurs auf Lissabon nimmt. Oder etwa nicht, Daiphong?
Ukraine plant Milliarden-Ausgaben für Waffen-Käufe
Die Ukraine wird den Anteil der Rüstungsausgaben am BIP von 1,25 auf 5,2 Prozent erhöhen und 3,8 Milliarden Dollar ausgeben, so die ukrainische Finanzministerin Natalia Jaresko. Die Rüstungsaufträge erhalten hauptsächlich US-Konzerne wie Technologies Network Corporation.
Jetzt wissen wir endlich-, warum so schnell eine US-Finanzministerin eingeflogen wurde: Die Ziele der USA werden vollumfänglich umgesetzt.
– Steigerung der Waffenverkäufe
– Ausbluten der Bevölkerung (sogenannte Kollateralschäden)
– Privatisierungen der staatlichen Ressourcen (z. B. Ackerland) für einen Appel und ein Ei.
– Krieg mit Russland und Zerstörung Europas
Wie schön, dass unsere Politiker – allen voran die Merkel – so aktiv daran mitarbeiten.
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Beobachter sagt:
Von den Steuergeldern(Krediten) werden hauptsächlich amerikanische Waffen und Zubehör gekauft. Der Rest verschwindet in Bankenrettung und Oligarchentaschen. Ist doch prima. So wird die ukrainische Wirtschaft wieder aufgebaut. Irgendwie kriege ich hier die Logik nicht zusammen. Und für welche “Projekte” geben w i r eine 500 Millionen Bürgschaft? Hier werden Milliardenbeträge an Steuergeldern im Schnellverfahren verschleudert und bei uns diskutiert man dann wieder monatelang über 6 € Kindergelderhöhung oder 10 € Rentenerhöhung. Einfach nur noch abartig.
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tigerente sagt:
Das ist schon interessant unter historischen Aspekten: Die bankrotte Ukraine mit hochinflationärer Währung bekommt Milliarden-Kredite von IWF und EU, wovon sie Waffen bei US-Konzernen kauft, um den Krieg gegen das eigene Volk führen zu können. Das Ganze führt eine Regierung durch, die durch einen US-geführten Putsch an die Macht gekommen ist, und die eingebürgerte US-Bürger als Minister in ihren Reihen hat. Das nennt man doch wohl Kolonialverwaltung, oder? Und da macht Deutschland mit. Das nennt man doch dann Satellitenstaat, oder? .... Nein. Das ist ja die Wertegemeinschaft der freien Welt. Menschenrechte, Demokratie und so, Wohlstand für alle, unabhängige Medien…
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Harry´s Backstube sagt:
...Die deutschen Steuerzahler schicken via IWF und weiteren EU Milliarden Kredite in die Ukraine und unterstützen somit die faschiste Kiewer Putschregierung, die mit amerikanischen Mitteln an die Macht gekommen ist. Die Amerikaner verlangen gegen Rußland massive Sanktionenvon der EU. Die wegbrechende Aufträge übernehmen dafür amerikanische Konzerne. Wie mittlerweile jeder weiss ist der Handel zwischen der Ukraine und den Staaten beträchtlich gewachsen. Die Ukraine ist total pleite, auch das ist hinlänglich bekannt.
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Lisa sagt:
Der deutsche Anteil an dieser Summe liegt bei 1,06 Mrd. Dazu kommen noch die weiteren offenen oder in anderen Haushaltsposten versteckten Förderungen, welche ebenfalls die Milliardengrenze überschreiten dürften. Dies alles für ein korruptes Regime, während hier die Straßen verrotten, immer mehr Menschen in Armut leben, Städte und Gemeinden ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkommen... Das ist ein Skandal.
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AndreasHofer2013 sagt:
ukrainische Ministerin ( Amerikanerin) leitet das Geld vom IWF an die amerikanische Rüstungs-Industrie um – dreister und unverschämter geht es nicht – die deutsche Politk schaut zu und nickt ab – Deutschland ist ein Vasallenstaat der USA ohne wenn und aber....
Ja, das erzählst Du uns hier einfach so.
Eine Behauptung, die zum einen logische Notwendigkeit suggeriert, die gar nicht gegeben ist.
(Denn nur für denn, der.... kann sich..)
Zum anderen finden sich innerhalb dieser pseudologischen Kette diverse Einzelbehauptungen, die man bereits als äußerst fragwürdig betrachten muss.
("Kiewer Oligarcho-Faschismus", "adolfgleiche sowjetimperiale Vernichtungsmaschinerie", "Militärischer Angriffskrieg gegen abtrünnige Regionen"- abtrünnig ist gut, Putin hat die Annexion gerade öffentlich zugegeben - "Durchmilitarisierung westlicher Gesellschaften" ebenfalls eine Sache, die hier kein Mensch promotet hat)
Zu guter letzt soll diese scheinlogische pseudologische Behauptungskette, die Du hier als narrativ vorträgst, dann den Nachweis darüber erbingen, dass Daiphong etwas notorisch vorgetragen hätte, was er hier tatsächlich noch nie gesagt hat.
Sprich Deine eigene phantastische Behauptungskette, ersetzt damit den Vortrag selbst, der Daiphong hier in den Mund gelegt werden soll.
Diese Kritik ist im übrigen alles andere als formalistisch, die logischen Defizite greifen nämlich wie auch sonst voll auf der inhaltlichen Ebene durch.
Kurz gesagt, da stimmt's vorne und hinten nicht mehr - blanker Schwachsinn.
Und komm bitte nicht mit "logischen Fehlern". Das sind an den Haaren herbei gezogene Spitzfindigkeiten, hinter denen du deine ideologische "Wende im Kopf" - im Gleichschritt mit deinen neuen neoliberalen Oligarchenverstehern - verbirgst. Vor einigen Wochen standst du der westlichen Geostrategie noch weitaus kritischer gegenüber.
Meine Haltung zum Ukrainekonflikt hat sich in keiner Weise geändert und ich weiß auch nicht, voraus Du diesen Schluss ziehen möchtest.
Wenn man den galoppierenden Schwachsinn, der hier mitunter so in äußerst selbstgerechter und gleichsam sendungsbewußter Art und Weise vorgetragen wird, auch mal als solchen kenntlich macht, läuft das bei Dir also unter "an den Haaren herbeigezogenen Spitzfindigkeiten"
Eine köstliche Betrachtung.
Die kritiker eines solchen Unsinns hätten es angeblich "zwangsläufig" im Osten gesichtet und angesidelt. Kindergarten.
Der Trick von Daiphong besteht nun darin, die Bösartigkeit des Feindes mit Verve auszumalen, die logische Konsequenz, nämlich dessen militärische Vernichtung unter Einsatz aller gebotenen Mittel, aber nicht auszusprechen. Dies unterscheidet ihn von den versprengten kalten Kriegern von einst, die zB in den zivilisationsfernen Sümpfen Ostfrieslands überwintert haben. Das unbekümmerte zaphod'sche 'weltweiter thermonuklearer Krieg, warum eigentlich nicht' kommt einem postmodernen Linken wie Daiphong nicht über die Lippen, denn der will hier nur noch die emanzipatorische Kraft subjektloser Märkte erkennen.
Es gibt mMn hier auch nicht die gute und die schlechte Seite. Eine Regierung wird nämlich nicht durch ihren Sitz definiert. Und die formaljuristisch gewählte Regierung in Kiew, deren Startbedingungen durch einen Putsch erfolgt sind, repräsentiert nun mal nicht die gesamte Ukraine. Die gesamte Ukraine würde nur durch das gestürzte und korrupte alte Regime repräsentiert. Und nicht nur Russland tut der Ukraine Böses an. Dabei ist der Westen nicht viel besser.
Und wenn dann auch noch alles Böses auf eine Person (hier Putin) reduziert wird, ist man bei primitiver US-Cowboy-Propaganda gelandet. Die braucht nämlich immer den Bösewicht, der dann Punkt 12 im Duell erledigt wird.
Der korrupte Putin-Clan ist dem korrupten Jelzin-Clan gefolgt und hat dann den Jelzin-Clan schrittweise verdrängt. Und seitdem sind die Mitglieder des Jelzin-Clans Fahnenhalter für die westliche Demokratie - nur weil sie gegen Putin sind. Krimineller und korrupter waren sie allerdings.
Und geht es auch noch schlimmer? Ja, in der Ukraine - sowohl im Osten als auch im Westen.
Von "kompensatorischen Sowjetimperialismus" habe auch ich im übrigen kein Wort geschrieben. Auch das Wort Lügenpresse wirst Du von mir nicht hören.
Das, was Du da betreibst, hat eher mit wahnhafter Textinterpretation als mit Dekonstruktion zu tun.
Du liest offenbar nur noch Dinge, die keiner geschrieben hat, anstatt zu versuchen das zu verstehen, was tatsächlich geschrieben wurde.
Was ich teile ist die Kritik an der Art und Weise von Russlands Interventionen in der Ukrainekrise, insbesondere an der Annexion der Krim, die er nun selber eingeräumt hat, und dem Stellvertreterkrieg, der dort geführt wird.
Die ethische Haltung, ein solches Unrecht in Europa nicht zulassen zu wollen sollte man nachvollziehen können. Meine Kritik daran ist allerdings keine bloße stratgische sondern zugleich ebenfalls eine ethische, wobei ich dabei auf das menschlich, politisch und auch ökonomisch katastrophale Ergebnis der westlichen Interventionspolitik abstelle.
Des Weiteren sehe ich auch die Russlandpolitik des Westens im Vorfelde dieser Krise (inbesondere die Nato-Osterweiterung) als problematisch an.
Ich halte es dabei für äußerst wichtig, diese Dinge zu erkennen. Durch die berechtigte Kritik, die an dieser Stelle angebracht werden sollte, werden Russlands Interventionen allerdings auf der anderen Seite keineswegs ins Recht gesetzt.
Man muss aufpassen, nicht die Dimensionen von Schuld und Vorwerfbarkeit zu verkehren.
Es macht übrigens keinen Spaß, auf mutwilligen Schwachsinn zu antworten. Seine Zeit kann man auch auf angenehmere Art und Weise verschwenden.
Die geostrategiekritische Mehrheit hier und in den westlichen Gesellschaften wendet sich nicht gegen taktische Mängel im Kampf gegen angeblich sowjetisches Unrecht, sondern gegen die geostrategische Institution an sich, die westliche Werte durch das Paktieren draussen mit antidemokratischen Kräften aller Couleur und einer immer massloseren Überwachung nach innen verramscht. Und genau damit regelmässig die Katastrophen zeitigt, von der ihre Existenzberechtigung lebt. Nur die Kriegshetzer von links und der äussersten Rechten machen daraus ein Daumen drücken für Putin.
Die Rückabwicklung der Geostrategie wird deshalb zum nächsten grossen Ding in der Evolution des Westens. Ihre Propaganda antizipiert diese Tendenz bereits, in dem Mass genommen wird an der Propaganda von RT usw, die nun als Blaupause dient.
Mit Putin und seinen Schandtaten hat dieser emanzipatorische Sprung nichts weiter zu tun. Ausser in dem Sinne, dass aus diesen keine Legitimation für den Fortbestand der Geostrategie abgeleitet werden kann.