Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 25.08.25 13:27
Eröffnet am:04.11.12 14:16von: permanentAnzahl Beiträge:200.018
Neuester Beitrag:25.08.25 13:27von: Canis Aureu.Leser gesamt:42.154.740
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12996 Postings, 6128 Tage daiphongzur Demographie der islamischen Bevölkerung

 
  
    #31251
2
12.01.15 10:36

hier  was auch immer das wert ist. Deutschland liegt jedenfalls unterm EU-Schnitt.

 
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79561 Postings, 9434 Tage KickyDie Republik wurde angegriffen

 
  
    #31252
3
12.01.15 10:49
Das Satireblatt Charlie Hebdo ist kein Vorbild für Meinungsfreiheit. Und die demonstrativ zur Schau gestellte Solidarität mit den toten Journalisten ist heuchlerisch.Die blutige Attacke auf die Redaktion der französischen Satirezeitschrift Charlie Hebdo könnte für Europa ein Fanal im Antiterrorkampf werden wie dies der 11. September 2001 für die USA ist

Die Reaktionen nach dem Anschlag kamen reflexartig. Obwohl erst vage Hinweise auf einen islamistischen Hintergrund vorlagen, waren die Eckpunkte schnell abgesteckt. Noch vor einer Kabinettssitzung am frühen Nachmittag ordnete Hollande das Geschehen als “barbarischen” Terroranschlag ein, um bei einer Rede an die Nation am Abend nachzulegen:
Die gesamte Republik wurde angegriffen.
Die Vorlage des Sozialisten wurde in anderen EU-Hauptstädten dankbar aufgegriffen. Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach von einem “Angriff auf (…) ein Kernelement unserer freiheitlich-demokratischen Kultur”. Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) sah die “Meinungsfreiheit in unserer offenen Gesellschaft” beschädigt. Außenminister Frank-Walter Steinmeier zeigte sich erschüttert über “frontalen Angriff auf unsere europäischen Werte und die Freiheit unserer Gesellschaften”. Die Täter, heißt das, waren nicht Teil unserer Gesellschaft.
Der Rahmen, soweit die erste Feststellung, war damit vorgegeben: Sie, die Minderheit, gegen uns, die Mehrheit. Dieser aus den USA bekannte Terror- und Antiterrordiskurs beruht im Kern auf einem Konzept der Abgrenzung, das in der Doktrin “Wer nicht für uns ist, ist gegen uns” auch im Inneren wirkt…

"Wenn die Mörder tatsächlich fanatische Islamisten gewesen sind, wieso geht dann fast niemand der kommentierenden Politiker und Medienvertreter davon aus, dass die Muslime ebenso empört über die Tat sind, wie alle anderen auch?", merkte das deutsche Institut für Medienverantwortung (IMV) am Tag nach der Tat an, um auf vorschnelle Urteile zu verweisen.

Diesem errichteten Popanz zum Trotz müssen für die notwendige Debatte zwei Dinge festgehalten werden. Erstens: Die Mehrheit der Journalisten und Redaktionsleiter, die heute ein Din-A-4-Papier mit dem Aufdruck "Je suis Charlie" in die Kamera halten, hätten gestern noch eine Publikation von Karikaturen dieser Zeitschrift abgelehnt. Und dies, zweitens, zu Recht. Denn gerade die Islam-Karikaturen waren in mehr als einem Fall nichts weiter als rassistischer Schund.

Doch zunächst zu der heuchlerischen Solidarisierung mit Charlie Hebdo. Wer angesichts des Massakers von Paris die Presse- und Meinungsfreiheit verteidigt, der sollte sich zuerst einmal fragen, ob die Publikation eines Großteils der Karikaturen auch in Deutschland möglich gewesen wäre. Tatsächlich gehört es zur Blattlinie von Charlie Hebdo, gerade auch religiöse Gruppen zu attackieren.

Gerade Deutschland hat eine lange Geschichte von Zensur und Zensurversuchen, wenn es um den satirischen Umgang mit - freilich christlicher - Religion geht. Die "Titanic"-Doppelseite mit einem Kruzifix unter der Überschrift "Ich war eine Dose" (1987) ist eines der bekannteren Beispiele.

Und noch 2007 stellte das Familienministerium einen Verbotsantrag gegen ein religionskritisches Kinderbuch. Angesichts solcher und zahlreicher weiterer Fälle ist wohl klar, dass die "gouaille", die aggressive Spottlust von Charlie Hebdo, hierzulande keine Chance gehabt hätte.

Es geht also offenbar nicht um die bedingungslose Verteidigung von Meinungsfreiheit - vor allem nicht aus dem christdemokratischen Lager -, sondern um den Ausdruck eines modernen Kulturkampfes, dessen diskursive Elemente von linken Karikaturisten und rechten Islamfeinden zugleich befördert werden können. ...

Charlie Hebdo: Weiß, männlich, gebildet und sozial abgesichert

Das führt zum "Rassismus" von Charlie Hebdo. Natürlich hat die Redaktion alle religiösen Gruppen und politischen Lager ins Visier genommen. Es ist aber nun mal ein Unterschied, ob man sich selber beleidigend, obszön und bar jeder Hemmschwelle karikiert oder die anderen; vor allem, wenn sie einer Minderheit angehören. Und natürlich hat die Beleidigung des Islams in Frankreich mit seiner ebenso großen wie sozial marginalisierten islamischen Migrantengemeinde eine immanent politische Subbotschaft.

Dennoch haben die antiislamischen Zeichnungen ohne jede Zurückhaltung auf Provokation und Beleidigung gezielt und sich damit die mitnichten progressive Grundtendenz westlicher Karikaturisten zueigen gemacht. Wenn aber eine Redaktion aus weißen, männlichen, gut gebildeten und sozial abgesicherten Mitgliedern - sei es auch nur satirisch - auf soziale Minderheiten eindrischt, dann ist das kein Garant für künstlerischen Wert.

Auch die aggressiven Reaktionen auf die bewusste Provokation in der Vergangenheit sind kein Prädikat "Besonders wertvoll". Und es kommt noch härter: Auch der kaltblütige Mord an zehn Redaktionsmitgliedern macht ihre Arbeit in diesem einen Aspekt nicht besser. Ein erheblicher Teil der antiislamischen Karikaturen waren rassistischer, sexistischer und menschenverachtender Schrott, der hierzulande zu Recht skandalisiert worden wäre.

http://www.heise.de/tp/artikel/43/43818/1.html  

24086 Postings, 8685 Tage lehnaErst mal "Dank" an Putin...

 
  
    #31253
12.01.15 10:51
Um seine Rentner etc zu bezahlen, muss er den Ausverkauf seiner Rohstoffe nach oben treiben. Der Ölpreis crasht weiter, dem Michel in seiner Schrebergartenidylle freuts erst mal.
Ok, Schwamm drüber, wenn deshalb einige Milliarden Tonnen CO2 schneller vergast werden. Nach uns die Sintflut.
Aber nicht vergessen--- Heut Abend wird dann wieder für die Rettung des Abendlandes marschiert.
Wir sind das Volk--- und was für eines, man, man...



 

79561 Postings, 9434 Tage KickyGefahrenabwehr im Kindergarten

 
  
    #31254
2
12.01.15 10:55
In Großbritannien sollen Schulen und Universitäten die Behörden über Schüler und Studenten informieren, die dem Terrorismus zuneigen. Selbst Kindergartenkinder sollen erfasst werden - nun wird Kritik laut.In dem entsprechenden Regierungspapier heißt es, man erwarte, dass die britischen Bildungseinrichtungen gefährdete Kinder identifizierten und entsprechend eingriffen. Die Kinder sollten an Jugendämter und soziale Dienste verwiesen werden. Das Ministerium zieht sich jedoch darauf zurück, dass es nur in Ausnahmefällen Zwang ausüben werde.

Da sich das Gesetz auf alle öffentlichen Bildungs- und Betreuungseinrichtungen bezieht, erfasst das Gesetz auch Vorschulen und Kindergärten. Prinzipiell müssten somit auch Vorschullehrer und Kindergartenerzieher melden, wenn Kinder Anzeichen zeigen, für Terror empfänglich zu sein.....
http://www.spiegel.de/schulspiegel/...nd-kindergaerten-a-1011330.html  

12996 Postings, 6128 Tage daiphongLumpi, zu den 40.000 in Ukraine kannst du

 
  
    #31255
1
12.01.15 11:04
nochmal 40.000 Soldaten oder mehr in Russland zählen.

Praktisch steht die russische Armee hinter den "Separatisten" (höchstens 10.000) bzw. bzw. Freiwilligen aus Russland (über 30.000) in Ukraine. In der Aufklärung, Zielerfassung und Luftabwehr, in den Ausbildungscamps und in den Stäben, in Etappe, Logistik. Und natürlich in den Reserven regulärer russischer Truppeneinheiten bzw. "Urlauber", die zuletzt massiv eingriffen, die Ukraine stoppten und den großen Gegenschlag führten.
Ihnen gegenüber bis zu zeitweise 50.000 Ukrainer im Einsatz von angeblich über 200.000 Mann im ganzen Land.  

12996 Postings, 6128 Tage daiphongLumpi, in ganz Russland läuft die Rekutrierung

 
  
    #31256
1
12.01.15 11:56
von Freiwilligen für diesen Krieg, in den Medien hat man indirekt und direkt massiv geworben, es gibt regelrechte Rekrutierungsbüros, Arbeitgeber stellen die Leute frei, Versicherungsfragen wurden geklärt.  
Und es gibt natürlich einen guten Lohn aus Moskau für alle freiwilligen Kämpfer in der Ukraine.

Dein Dauer-Geschwafel von der  "Unsichtbarkeit" russischer Soldaten beruht auf russischer Gehirnwäsche

Dieses Wort benutze ich sonst nie, aber am Ukraine-Konflikt kann man gut studieren, wie der russische Totalitarismus funktioniert.  Z. B. gehört zur russischen Gehirnwäsche auch, jede Masse und jede Woche eine beliebige neue Version eines CIA-Ukr- Abschusses der MH17 zu lancieren, durchaus auch sofort und leicht erkennbare Lügen - bis alle Welt die Schnauze davon voll hat, der Kopf beim Thema schon dröhnt und niemand den Medien udn den anderen mehr etwas glaubt. Und die Wahrheit nur noch eine Variante der vielen Lügen geworden ist.
 

12996 Postings, 6128 Tage daiphong#52 kommt immer darauf an, wo und wie

 
  
    #31257
12.01.15 12:30
man Provokationen und Hässlichkeiten gegen andere publiziert. Es kommt ja wohl hoffentlich auch keiner auf die Idee, Hass-Karikaturen von gefickten oder fickenden, kotzenden, scheißenden, geköpften Heiligen, Priestern, Politikern groß und für alle im Fernsehen zu senden. Oder auf Plakaten in die Städte zu kleben, oder vor Kirchen und Moscheen mit solchen großen Plakaten herumzulaufen - denn dann werden solche Karikaturen äußerst böse Propagandawaffen, die die Würde anderer Menschen bis ins Mark zu verletzen - grundgesetzwidrig, reine Volksverhetzung für den Bürgerkrieg.

Es geht also darum, wie und wo diese Dinge publiziert werden dürfen und wo nicht.
 

12996 Postings, 6128 Tage daiphongbisher läuft Dollar-long gegen Euro phantastisch,

 
  
    #31258
12.01.15 12:47
aber auch schneller als erwartet. Unten mein alter Chart zum Wendemanöver, bei 87 sind wir bereits.  
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10665 Postings, 7759 Tage lumpensammlerschon gut, dai

 
  
    #31259
3
12.01.15 13:01
dass die Russen da aktiv sind, wird nicht in Frage gestellt, das wurde so antizipiert. Ich mache mich nur über die überakkurate Vermessung des Engagements und deren Instrumentalisierung zum Argument der Diskreditierung bzw. Legitimierung lustig. Deine Gesinnungsgenossen in Sachen Ukraine nehmen das dann gerne als rassentypische Agression wahr, für den Monti sicher auch genetisch bedingt.  

12996 Postings, 6128 Tage daiphongIch habe immer nur grob die Dimensionen und

 
  
    #31260
12.01.15 13:31
Strukturen dieses Kriegs beschrieben.

Ums Akkurate ging es erkennbar nie, Kritik daran ist nur deine Methode, um die Struktur und Dimension dieses Krieges zu verdecken, zu verdrehen, zu derealisieren.

Dafür hast du mit deinen Gesinnungsgenossen und allen Putinisten wie Fillorkill immer mit harten Bandagen gekämpft. Rassismus hast du nur beim zerrissenen bösartigem "Pinscher" erkannt, aber nicht bei der zerfleischenden "Dogge", mit derem Rassismus hast du dich voll identifiziert.

Mich mit Asow und irgendwelchen ukrainischen Faschisten zu identifizieren war immer eine schweinische Methode von euch. Mich hier zusammenhangslos mit genetisch-rassistischem Denken zu identifizieren ist eine schweinische Methode von dir persönlich. Ich habe mich hier, und auch sonst NIE in dieser Richtung auch nur ansatzweise geäußert.

Wie man deine Methode bezeichnen soll, darüber könnte man streiten. Jedenfalls entspricht sie in diesem Konflikt glasklar der putinistischen Propaganda, und sie spielte immer eine tragende, sogar staatstragende Rolle im sowjetischen Denken.

 

23636 Postings, 6979 Tage Malko07Zur Demokratie und zur Freiheit

 
  
    #31261
7
12.01.15 13:32
gehört Sachen zu ertragen, die sogar Übelkeit hervorrufen und sehr stark provozieren.

Darf man vor dem Kölner Dom zum Protest Plakate hochhalten, die Priester als Päderasten darstellen. Wieso nicht? Wieso genießt die Kirche das Recht, dass über ihre eigenen Verbrechen geschwiegen wird?

Darf man vor einer Moschee ein Plakat mit einem bombenden Mohammed hochhalten. Wenn in dieser Moschee Hassprediger tätig sind und/oder Mitglieder dieses Moscheevereins (Differenzierung weil es den Islam nicht gibt) zur ISIS gezogen sind, wieso nicht?

Majestätsbeleidigung haben wir abgeschafft. Deshalb genießen unsere Politiker in hohen Positionen nur sehr geringen Schutz gegen Verunglimpfung. Besteht auch nur der Verdacht, dass an der Verunglimpfung Wahres ist, ist es eindeutig eine Meinungsäußerung. Mit der Blasphemie haben wir im Vergleich mit unseren Nachbarn noch Probleme. Wieso verbrecherische Religionen einen besonderen Schutz genießen sollen ist schleierhaft. Und alle Religionen sind von Menschenhand und dementsprechend ausgebildet. Und diejenigen die derartige freie Meinungsäußerungen als Propaganda und reine Volksverhetzung für den Bürgerkrieg ansehen, haben mit Demokratie nichts am Hut. Wahrscheinlich sympathisieren sie sogar mit den Wahabiten und fanden den Terroranschlag in Paris in Ordnung. Immerhin hat Charlie die angesprochenen Karikaturen veröffentlicht und sie hingen immer schön sichtbar an den Zeitungskiosken. Auch im Fernsehen wurden sie gebracht.    

10665 Postings, 7759 Tage lumpensammlerLies nochmal dai

 
  
    #31262
12.01.15 13:36
ich habe nicht dich sondern deine "Gesinnungsgenossen in Sachen Ukraine" in diese Ecke gestellt.  

12996 Postings, 6128 Tage daiphong#61 Nun, wie üblich gehst du auf mein Argument

 
  
    #31263
2
12.01.15 13:57
ein zum Thema Volksverhetzung etc, bzw du willst es aus tatsächlichen Gründen unbedingt nicht gelten lassen. Wir hatten hier schon mal eine "verbrecherischen Religion", dieses total verrückte Judentum.  Was gab es da nicht alles für erhellende Karikaturen und lustige Filme zu diesen ausländischen Schmarotzern und Mädchenschändern, Wahrheitsverdrehern, Faulpelzen und Asylanten.

Und klare Antwort auf deine Frage: ja, ich verteidige den Islam in der Hinsicht, dass man ihn auf 1000 Ebenen angreifen möge, aber nicht mit geschürtem Hass und Vernichtungswillen, nicht volksverhetzend unter dem verlogenen Titeln "Liberalität" und "Wahrheit" und "Kritik" wie damals bei den Juden (auch das Christentum mussten die Nazis im Kern so aushebeln -"verbrecherische Religion")

Mit Demokratie habe ich mit Sicherheit viel mehr am Hut als du. "Wahrscheinlich sympathisieren sie sogar mit den Wahabiten und fanden den Terroranschlag in Paris in Ordnung."  Aha. Wo kommt eigentlich dieser weiße Schaum ums Maul her?  

12996 Postings, 6128 Tage daiphong"...auf mein Argument NICHT ein.."

 
  
    #31264
12.01.15 13:58

23636 Postings, 6979 Tage Malko07#31263: Was war an meinen

 
  
    #31265
3
12.01.15 14:05
geschilderten Beispielen volksverhetzend? Lesen offensichtlich auch verlernt. Auch die Karikaturen von Charlie sind nicht volksverhetzend sondern greifen Organisationen, deren Führer und Idole an und sind sicherlich für die Anhänger dieser Organisationen/Parteien manchmal abstoßend. Ein großer Unterschied zu den Karikaturen in den Dreißiger. Es geht eben nicht um Karikaturen über den Christen oder über den Moslem. Und einer der die Praxis der Wahabiten in Saudi-Arabien z.B. nicht verbrecherisch findet ist nicht in der europäischen Kultur von heute angekommen - auch wenn er immer das Moderne hervorkehrt.  

74089 Postings, 6289 Tage Fillorkillein radikaler Begriff von Meinungsfreiheit

 
  
    #31266
2
12.01.15 15:37
sollte auch dessen Konsequenz anerkennen, nämlich freies Rederecht auch für antidemokratische, fundamentalistische und rassistische Hetze. Persönlich bin ich für dieses freie und an keine legitimatorischen Bedingungen gebundene Rederecht, weil ich glaube, dass eine fraglos durchgesetzte demokratische Gesellschaft des (vorgeblichen) pädagogischen Schutzes vor destruktiven Gedanken nicht mehr bedarf...

Und sich umgekehrt ihre Stärke gerade darin beweist, diese Gedanken im öffentlichen Diskurs auszuhalten und auch dort anzugreifen, anstatt diese mittels administrativer Verfügung in den Untergrund zu zwingen. Die rote Linie markiert der Übergang zur praktischen Gewalt, dann jedoch ein Fall für das Strafrecht, nicht für das Presserecht...

23636 Postings, 6979 Tage Malko07Mit dem

 
  
    #31267
4
12.01.15 16:30
Blasphemieparagraphen hat man Heinrich Heine aus Deutschland vertrieben. Mit diesem Paragraphen wurde in unserer gesamten Geschichte nur Unsinn und Unterdrückung betrieben, bis heute (she. Titanic-Prozesse). Das Problem ist nämlich die Grenzen festzulegen und wer darüber richtet. Derartige Gummiparagraphen schreien geradezu die freie Meinungsäußerung zu unterdrücken. Quer durch die im Bundestag vertretenen Parteien gibt es Abgeordnete die diesen Paragraphen abschaffen wollen. Aber die Mehrheit in der Union traut sich nicht. Sie traut sich auch nicht eine klare Trennung von Kirche und Staat umzusetzen. So ist z.B. das Arbeitsrecht bei Firmen in kirchlichem Besitz in etlichen Bereichen ausgeschaltet und der Staat schreibt auch den Atheisten vor (inzwischen immerhin über 30 % in Deutschland) wann sie nicht tanzen dürfen. Die finanzielle Subventionierung der Kirchen stinkt auch zum Himmel.

Seit einiger Zeit traut sich unser Rechtsstaat nicht mehr diesen Paragraphen bei bekannten Künstler und Schriftsteller einzusetzen. Fleißig pickt er sich aber immer noch die Unbekannten Sündiger heraus. Er ist inzwischen also zum feigen Gottesstaat verkommen.

Es ist auch rechtlich legitim und demokratisch sich für eine Änderung auf diesem Gebiet einzusetzen. Auf jeden Fall demokratischer wie der Einsatz des Bundesinnenministers sich für die Wiedereinführung für ein bei den Gerichten gekippten Schnüffelparagraphen einzusetzen und den Einsatz der verfassungsfeindlichen NSA Aktivitäten und des BND nachträglich abzusegnen.  

16574 Postings, 5317 Tage zaphod42Statistik-dai

 
  
    #31268
1
12.01.15 16:48
Deutschland ist im EU-Schnitt - Na dann ist ja alles in Butter. Ähh, oder nicht, siehe Frankreich. Wenn's nach fill ginge, würden wir nun den Schnitt auf Weltniveau anheben. Deutschland ist ja fast Exportweltmeister, warum nicht auch fast Importweltmeister?

Migranten am Arbeitsmarkt - Erstens arbeiten die weniger als gebürtige Deutsche, zweitens fehlt die Aufschlüsselung nach Kulturkreis, drittens die Aufschlüsselung nach Einkommen. Fast alle Paketfahrer und Pizzaboten sind hier bei uns Migranten, die gutverdiener jedoch Deutsche.

Woran liegt's? Vielelicht auch an dem, was Pegida ändern möchte: Wir brauchen einen Druck zur besseren Integration, keine politisch korrekten Sonntagsreden.  

16574 Postings, 5317 Tage zaphod42Eine Karrikatur

 
  
    #31269
12.01.15 16:49
ist niemals eine Propagandawaffe - Lachen nimmt nämlich die Angst.

Terror hingegen IST Propaganda, denn Terror macht Angst.  

16574 Postings, 5317 Tage zaphod42Dieter Nuhr zum Islamismus

 
  
    #31270
6
12.01.15 17:20
Dieter Nuhr im Gespräch über Charlie Ebdo und Islamismus
Die Welt ist erschüttert über den Anschlag auf „Charlie Hebdo“. Warum es höchste Zeit ist, dass die gesellschaftliche Mitte... jetzt lesen
"Zunächst mal gilt: Eine große Fresse ist immer einfach, wenn man weiß, dass nichts passiert. Unter direkter Gewaltandrohung ist das anders, in der Diktatur beispielsweise. Da muss man verbrämt sprechen, drum herumreden, wie beim Thema Islam auch. Wer heute im Fernsehen einen Witz über Mohammed macht, muss damit rechnen, getötet zu werden. Da ist die Freiheit schon lange den Bach runter."

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Und nun stellen wir uns mal vor, konservative Moslems würden in Dresden eine Pro-Islam-Demo durchführen, weil Deutschland den Islam zuwenig umsetzt. Würde da ähnlich brutal diffamiert, gelogen und in den Schmutz gezogen wie in diesen Tagen mit Pegida? Wohl kaum, das ist politisch unkorrekt. Kein Journalist würde sich das da trauen, was man in diesen Tagen an Hetze schreibt. Weil er Angst um seinen Ruf, den Job und sein Leben hätte.

Kann man ein Land positiv verändern, indem man eine Gruppe über Gebühr schont und die andere über Gebühr ausgrenzt?  

23636 Postings, 6979 Tage Malko07Es gibt urdeutsche

 
  
    #31271
7
12.01.15 17:39
Verbrecher. Sind jetzt alle Deutsche Verbrecher? Und was bringt uns die Statistik die aussagt die eine Gruppe hätte einen größeren "bösen" Anteil als die andere? Dann gibt es in dieser Gruppe immer noch den großen Teil der nicht "böse" ist.

Es ist deshalb meiner Meinung nach falsch alle in einen Sack zu stecken. Was will man damit erreichen? Schon in den Siebzigern gab es großen Druck auf die Gastarbeiter auszureisen. Bei den Türken führte das dazu, dass die gut integrierten die Flucht ergriffen und diejenigen die kaum Deutsch sprachen den Druck nicht mitbekamen.

Es gibt unzweifelhaft Migranten die nicht in der Kultur Westeuropas angekommen sind und die Mehrzahl von ihnen stammt aus moslemisch geprägten Staaten. Es gibt Migranten welche die Deutsche Kultur ablehnen, ein Frauenbild haben, das schlimmer als dasjenige des Mittelalters ist und deren Kinder oft scheitern. Es gibt auch die Kriminalität der Wanderbanden. Diese wohnen allerdings nicht bei uns. Auch in der urdeutschen Gesellschaft gibt es einen steigenden Anteil von Menschen die scheitern, welche sich mit der Stütze einrichten.

Der ISLAM gehört meiner Meinung nach auch nicht zu Deutschland. Wieso? Es gibt den Islam nicht. Auch die Funktionäre der verschiedenen ISLAM-Gruppierungen repräsentieren nicht mal 10 % der Migranten aus Staaten mit moslemischen Hintergrund. Aber unsere Politik will unbedingt Gesprächspartner für die Sonntagsreden und beleidigt damit z.B. viele Migranten, die mit diesen religiösen Funktionären aber überhaupt nichts am Hut haben. Zu Deutschland gehören allerdings die sehr viele Migranten die sich hier integriert haben oder sich diesbezüglich anstrengen. Und die dürfen auch einen Glauben haben, auch eine islamische Variante - allerdings verfassungskonform.

Auf Fehlentwicklungen hinzuweisen ist sinnvoll und notwendig. In der Vergangenheit lief vieles falsch und auch heute haben wir alles andere als ideale Verhältnisse. Allerdings sollte ein derartiger Hinweis nie in einem allgemeinen Gruppenverdacht enden. Und Integration ist immer eine Anforderung an beide Seiten. So ist es heute nicht so selten, besonders in wirtschaftlich schwächeren Regionen, dass ein Bewerber um einen Arbeitsplatz mit türkischem oder arabischem Namen sofort unter den Tisch fällt. Es gibt allerdings auch Kopftuchträgerinnen, die unbedingt ihren Glauben und den anderen Frauen zeigen wollen, dass sie "besser" sind. Unser Bäcker um die Ecke ist ein Türke. Er hat Kopftuchträgerinnen entlassen weil sie geschäftsschädigend waren. Das Kopftuch hat entsprechend Aussagen von Islamwissenschaftler auch nichts mit dem Glauben zu tun. Es stellt also nur eine kulturelle Ausgrenzung dar. Auch der Mummenschanz des Ganzkörperkondoms gehört in der Öffentlichkeit verboten. Die schlechteren Geschäfte mit Saudis oder anderen Verrückten vom Golf sollten wir mit stolz tragen.

Religion hat bis jetzt selten den Menschen geholfen. Sie hat aber immer viel Unglück über die Menschen gebracht. Deshalb erwarte ich von Mutti die Aussage: Der Atheismus gehört auch zu Deutschland!



 

16574 Postings, 5317 Tage zaphod42Sehr geil

 
  
    #31272
1
12.01.15 17:44
Ex-Präsident auf Roter Liste: Janukowitsch weltweit von Interpol gesucht - n-tv.de
Der ehemalige ukrainische Präsident Janukowitsch ist in zweifelhafter Gesellschaft: Er gehört nun zu den offiziellen "Most Wanted" von Interpol. Fast jedes Land der Welt könnte ihn ausliefern.
 

16574 Postings, 5317 Tage zaphod42Scientology gehört auch zu Deutschland!

 
  
    #31273
4
12.01.15 17:47
usw.

Mutti dürfte damit für noch mehr Freunde einer CHRISTILICH sozialen Union unwählbar geworden sein. So sehr kann die GroKo mit der SPD korrumpieren, dass man seine Stammwähler vor den Kopf stößt.

Die AfD wird sich die Hände reiben....  

10665 Postings, 7759 Tage lumpensammlerEine allgemein gültige Lösung

 
  
    #31274
6
12.01.15 17:54
in dieser Angelegenheit wird's wohl nicht geben. Eine Religion muss im aufgeklärten Europa prinzipiell die kritische und überspitzte Form der Auseinandersetzung mit ihren Fehlern aushalten. Das ist die Theorie, und die ist schon dehnbar, wenn man nur von Frankreich nach Deutschland geht. Und dann gibt's da noch tatsächlich gelebte Grenzen außerhalb der Gesetze, vor allem, wenn andere Kulturkreise mit ins Spiel kommen.

Was in F als Ironie durchgeht, kann also in D schon Blasphemie sein und im Iran als Kränkung, Angriff und Hetze empfunden und gerächt werden. Nicht umsonst gibt es in diesen Ländern auch eine entsprechend anders ausgeführte Gesetzeslage bzgl. der Meinungsfreiheit im Umgang mit der Religion. Da kann man noch soviel von Aufklärung und unseren Werten reden, es ist einfach Tatsache, dass sie lokal sehr unterschiedlich ausgelegt und mancherorts gar nicht gelebt werden. Malko und Heise haben nicht ganz Unrecht, wenn sie sagen, dass bei dieser Heterogenität die Solidarität der internationalen Politik mit Charlie größtenteils geheuchelt ist und in Wahrheit die Abgrenzung ggü. dem Islam der Motivator ist.

Die Frage ist nun, wer sich wo wie anzupassen hat. Für die hier lebenden Menschen ist es formal betrachtet klar: sie müssen das ertragen, was bei uns gesetzlich erlaubt ist, legale Geschmacklosigkeit gehört da mit dazu. Wer das partout nicht akzeptieren kann, hat sich den falschen Ort und die falsche Gesellschaft für seinen Lebensmittelpunkt ausgesucht. Opponiert er mit Gewalt, muss ihn die Härte des Gesetzes ohne Rücksicht auf seine Befindlichkeiten treffen.

Andererseits muss dem Kritiker bei der Beharrung auf sein Recht bewusst sein, dass seine Kritik nicht nur auf Augen und Ohren gefestigter Demokraten trifft sondern auch auf Menschen, die (noch) nicht in unserer offenen Kultur angekommen sind. Wir können diesen Menschen nicht vorschreiben, wie sie Kritik zu verstehen haben. Sie tun es einfach und wir tragen anschließend gemeinsam die Konsequenzen, jeder für sich. Die Diskussion um die Zuwanderungsdbeschränkung als vorbeugende Maßnahme ist hier nur Schattenboxen, da die Ausschlusskriterien individuell nicht prüfbar und in der Masse ohne Pauschalisierung und Einschränkung von wichtigen Grundrechten nicht auskäme. Ebenso ist die "zwanghafte" Integration, mit der gerade die Rechtsaußen eigentlich die 100%-Assimilierung meinen, kein praktikabler Weg. Anpassung muss und wird es immer geben, aber es werden Unterschiede bleiben und die müssen auch akzeptiert werden, solange sie in unserem Rechtsrahmen bleiben, auch wenn das teilweise zu Parallelgesellschaften führt (positives Beispiel USA mit ihren Chinatowns, Germantowns, etc.).

Es ist also am Ende auch eine Entscheidung desjenigen, der das Recht auf seiner Seite hat, es auch zu nutzen. Aber nicht immer bringt dessen Nutzung auch die besten Ergebnisse. Die Akzeptanz von Realitäten und ein gewisses Maß an Sensibilität sind manchmal bessere Ratgeber als Paragraphen.  

23636 Postings, 6979 Tage Malko07#31274: Ein Plädoyer die

 
  
    #31275
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12.01.15 18:10
eigene Kultur zu verleugnen? Gegen Charlie Hebdo war eine Fatwa ausgesprochen worden. Gegen das Verstümmeln von Menschen in Saudi-Arabien ist noch nie eine Fatwa ausgesprochen worden. Wie ist das mit der Fatwa gegen die dänischen Karikaturisten und gegen Salman Rushdie? Wo bleibt da unsere Kultur und unser Freiheitswille.

Der gute Geschmack ist eine Methode die Meinungsfreiheit einzuschränken. Charlie Hebdo wurde in Frankreich laufend mit Prozessen überzogen, auch von der katholischen Kirche. Die Rechtslage hat jedoch dafür gesorgt, dass die Prozesse scheiterten. Bei uns wären dagegen etliche im Gefängnis gelandet. Und das soll richtig sein? Wir haben schon viel vom Obrigkeitsstaat abgelegt, die letzten Pickelhauben müssen wir auch noch entsorgen.  

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