Rezepte aus Arivanien

Da derzeit alle Gärtner hier über zu hohe Tomatenerträge "klagen".. wär das doch n Rezept .-)
Dann nehmen wir statt der passierten und konzentrierten Tomaten halt die aus dem Garten, schmeckt noch besser. Wer keinen Garten hat, aber die Mühe nicht scheut... kann Tomaten auch kaufen. Da gibts es so Saft-Tomaten, die sind ein bissl länglich und sehr gut geeignet.
Man könnte die Tomaten jetzt einfach kleinschneiden, kochen  und pürieren.. aber das gibt wenig Ertrag wegen der Tomatenhaut, die muss also weg.
Ich mach da folgende energiesparende Technik: 2 gleich grosse Töpfe, in einem Wasser erhitzen. Siep auf Topf 2, Tomaten rein, nicht zuviele, kochendes Wasser aus Topf 1 langsam drübergiessen. Tomaten aus Sieb raus, neue rein, Sieb auf Topf 1 nun, inzwischen kocht das Wasser in Topf 2 wieder.. und so weiter :-)

Die Tomaten dann schälen, kleinschneiden, in einem Topf mit ein bissl Wasser bei milder Hitze und geschlossenem Deckel weich kochen. Jetzt kommt beim Pürieren auch echt was durch :-) Für obiges Rezept braucht man ein gutes Kilo Tomaten...

alte Rezepte rauszuholen. Du lernst es nie, sagte Mama. Na, ich hab ihr Büchlein behalten, heute extra Pistazien gekauft, Morgen wird es probiert, schaun wir mal. Schreib es dann, bin nicht immer auf dem Laufenden hier, das tägliche Leben eben.  

allerdings komme ich selten dazu, weil grinch in der küche ein absolutes genie ist.


;-)  

oder ihr spezialisiert Euch.. er macht die Hauptgänge.. und du das Gangerl oder Dessert...

gerne verwöhnen lasse:-)  

völlig ök  

danke.  

 

bei den hochwassergeplagten Regionen laufen die ja ständig.....ä ä aa aaaaaaaaaaaa
......Verzeihung  

Ich hab ma ein Kochbuch von Georges Blanc geschenkt bekommen - lang isses her.. und gleich wieder ungelesen weggelegt. Vorwort: nix mit Fleisch, erstes Rezept fängt gleich mit Blumenkohl und Sellerie an. Habs mir nu gestern / heut durchgelesen, da ich ab und zu schon sogar Broccoli esse.. und bin begeistert!

Geoges Blanc (Drei Sterne, Vier Mützen), Cuisine naturelle

Die meisten Rezepte würd ich nicht so machen, aber fast in jedem Rezept eine Idee, wie man einen Bestandteil gut machen könnte. Darum auch was für mich. Alle Rezepte sehr straight und nicht überkandidelt. Drum auch was für Hobbyköche. Und für Gemüse/Obstliebhaber denk ich mal fast ein muss. Das Buch ist allen passionierten Gemüse und Obstanbauern gewidmet.

Gleich eine Warnung (steht auch im Buch so ähnlich): Mit Billigzeuch ausm Discounter werden die Rezepte nix, aber für Gärtner oder Leute, die für gutes Grünzeug gern mehr ausgeben.. brauchbar.
Ist kein Rezept, aber hat mir hundert Ideen gebracht, was ich alles jetzt mal ausprobieren muss... Wahrscheinlich bei mir selten im Ganzen, aber z.B. um feine Beilagen zu Fleisch zu haben.

Abendlicher Nudelsalat :-) Schmeckt wegen Limonensaft und Kresse sehr frisch ...

Man hat: 1 Packung Nudeln (Hörnchen, Maccheroncini, Fusili (das sind die geschraubten) oder ähnlich. 100 gr Emmentaler, 50 gr Tilsiter, 2 Essiggurken, 1 Scheibe Kochschinken, 3-4 rohe Champis, Essig, Saft von einer Limette, Öl, 1/2 Schälchen Brunnenkresse, Schnittlauch, Pfeffer, Salz.

Nudel nach Vorschrift kochen, abgiessen. Käse in kleine Würfel schneiden, Schinken würfeln. Champis putzen, in halbieren, in feine Scheiben schneiden.
Dressing machen: 2 TL Essig, 1 TL Wasser, Pfeffer, bissl Salz. Gut mischen. 4 TL Öl langsam unter dauerndem Rühren mit einer Gabel zugeben. Gut rühren. Weil Wasser drin ist, sollte das Dressing schön gleichmässig trüb sein. Weiterrühren und dabei langsam den Saft einer Limone eintröpfeln.. Jaja.. die beste Vinaigrette ist die, die am besten gerührt ist.

Nudeln in Schüssel, Dressing drüber, gut untermischen, 20 min stehen lassen. Abschmecken mit Pfeffer, Essig. Schnittlauch waschen und in kleine Röllchen schneiden (so 2-3 EL), Brunnenkresse mit der Schere ernten, waschen und auf nem Küchentuch trocknen. Kräuter zum Salat geben und unterheben.

Guten Appetit

Tip: Nudelsalat scheckt herzhafter, wenn die Nudeln nicht frisch dazukommen, sondern nach dem Kochen schon ganz abgetroknet sind, weil sie dann mehr Dressing annahmen. Bei frisch gekochten Nudeln evtl. einen TL Öl weniger ins Dressing.

vanilleeis? das gekaufte schmeckt nicht bzw. immer irgendwie nach chemie.  

nur.. hast Du auch ne Eismaschine???

 

also man kann ein durchaus wohlschmeckendes Milcheis (da gehört Vanilleeis dazu) auch ohne Maschine machen. Aber da dann nicht dauernd beim Gefrieren gerührt wird, bilden sich im Eis Wassereiskristalle... schaut lustig aus, schadet dem Geschmack nicht.. aber.. es ist halt nicht cremig so gesehen....

ja gar nicht. wäre echt eine überlegung wert.  

und du kannst ja in der Eismaschine auch Fruchteis machen.. und Sorbets.. und... :-)

ding im großen küchenuniversum stehen habe, frage ich nochmal nach.  

Kir Royal

Man hat Johannisbeersorbet (aus der eigenen Eismaschine) und Champagner..
Schampus ins Glas, ein Löffelchen Sorbet dazu .. Fertich :-)

ich kann johannisbeeren nicht ausstehen.  

 

dass man auch die Essiggurken würfeln und reinschmeissen muss..

aber das werden sich die Leutchen schon selber denken :-)

datschi: kein Prob.. ich hab halt aufgepasst, welche Mengen ich nehme.. ich bin für mich betrachtet eigentlich ein nachgefühlreinschmeisser...  

ist vom Rezept her ganz einfach (Zutatenmassig).. braucht aber bei der Herstellung hmmm. ein bissl Feingefühl...

Man habe:
3 Eiweiss, 500 gr Puderzucker, 1 Vanilleschote (Bourbon Vanille) und jetzt in Mengen, nich in gramm .. da meine Oma das mir so gesagt hat: 2 Tassen (a 200ml würd ich schätzen, also recht grosse) Honig, ganz einfachen Honig.. , 1,5 Tassen Pinienkerne oder Pistazien (das wäre wohl eher original für Nougat), 2,5 Tassen gehobelte, geröstete Mandeln und genausoviel grobgehackte (nicht gemahlene!!) Haselnüsse. Ich werds mal machen und auswiegen...
Eiweisse, Zucker in einer grossen Keramikschüssel gut verrühren, Vanilleschote längsnach aufschlitzen in vier STücke schneiden rein, dann Honig einrühren.

Einen Grossen Topf mit Wasser zum Kochen bringen (Bainemarie oder Wasserbad hat wohl keiner), Schüssel drauf.. Und jetzt wirds öde.. muss aber sein. ca. 45 Minuten im Wasserbad rühren.. Erst mit nem Schneebesen, wenn die MAsse fester wird, mit einem HOLZkochlöffel.. Pinienkerne, Mandeln Nüsse dazu.. gut einrühren. Dann die Schüssel aus dem Wasserbad. Grosses Holzbrett leicht melieren, Masse draufschütten. Bissl verteilen, mit meliertem Nudelholz ausrollen, so 1 cm dick etwa. Abkühlen lassen.

Fertig. Sehr süss, sehr lecker.. und ganz ohne Zusatzstoffe..
Wichtig ist das dauernde Rühren.

Mahlzeit sag ich hier nicht.. Nougat mit einem in heisses Wasser getauchtem Messer in Quadrate schneiden...  Vorsicht.. kalorienbombe.. und Hinweis: kann süchtig machen..  

man nehme den Lou'schen Tomatenmumpf (geschälte, gekochte Tomaten), 100 gr Butter, Saft von einer halben Zitrone, 1/2 Becher Sahne, Toastbrot, Zitronenmelisse, Brunnenkresse, Petersilie, Salz, Pfeffer.

100 ml Wasser in einer kleinen beschichteten Pfanne zum Kochen bringen, Temperatur runter, Butter langsam Zugeben und einrühren, SAhne dazu, einmal kurz aufkochen lassen, Pfanne weg vom Feuer. Halben Zitronensaft einrühren, dann mit Salz, Pfeffer und evtl Zitronensaft abschmecken (jaja.. ich mags gern zitronig, darum Vorsicht.. ). Wegstellen.
Taostbrot in kleine Würfel schneiden, Butter in Pfanne erhitzen und die Würfel rein. Petersiele entstielen, Blätter rein, Croutons von allen Seiten schön goldbraun braten.
Melisse entsielen, hacken, Kresse ernten, wasschen, auf Küchenpapier trocknen.
Zitronenbutter unter die Tomaten rühren, Kräuter dazu, mit Croutons (mit oder ohne Petersilie) servieren..

Bon Appetit.. da das ne französische Variante is..

das werden so ungefähr 2 kilo... also nicht für 4 Personen als Nachtisch :-)... aber ... erfahrungsgemäß kriegt man das gut los in der Ver- und Bekanntschaft