Irans Präsident für Judenstaat in Deutschland....


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Neuester Beitrag: 31.05.06 09:50
Eröffnet am:08.12.05 16:11von: börsenfüxleinAnzahl Beiträge:751
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5173 Postings, 7108 Tage Klaus_DieterMan Leute wofür ist das denn heute ein Beleg,

 
  
    #176
11.12.05 13:36
Was angeblich vor hunderten von Jahren geschehen ist!
Dann müssten wir Katholiken aber ganz leise sein, auch nach der "Mea culpa".

Es geht darum, was heute ist. Sicherilch kann man die letzten Jahren zumindest diese Generation mit in Gedanken einfliessen lassen - aber alle, machen immer wieder Fehler.

Es geht nicht um Schuldvorwürfe, oder wer besser oder schlechter ist, es geht um Lösungen!  

21799 Postings, 9040 Tage Karlchen_IDer Mohammed hatte schon Probleme mit Frauen.

 
  
    #177
11.12.05 13:36
Arzu Toker
Mohammeds Rache
                    §

                
§
DER PROPHET ALS GATTE*Eine Polemik zur Erinnerung an die Frauen von Hadramut

Im Osten des Jemen befand sich einst ein Ort namens Hadramut. Dort lebte ein Stamm, dessen Frauen ungeduldig auf eine Nachricht warteten. Als die Nachricht eintraf, malten sie ihre Hände mit Henna an, sie schmückten sich, musizierten und sie tanzten. Etwa 20 Frauen schlossen sich ihnen an. Diese ersehnte Nachricht lautete: Mohammed ist tot. Sie feierten nicht den Tod von Mohammed, der sich zum Propheten ernannt hatte. Sie feierten, weil sie hofften, dass somit die Zeit jenes Systems vorbei sei, das die Frau zum Sexualobjekt degradierte. Denn vor dem Islam besaß die arabische Frau mehr Rechte und Freiheiten, als die Orientalisten und Gläubigen uns weis machen wollen. Sie betrieb Handel, sie ging, wohin sie wollte. Sie zog an, was ihr gefiel. Sie wählte ihren Lebensgefährten selbst. Auch Mohammed wurde von seiner ersten, 14 Jahre älteren Frau zum Ehemann gewählt. Dennoch, oder vielleicht gerade deshalb, begnügte er sich nicht damit, den Freiheiten der Frauen und der Gleichberechtigung ein Ende zu setzen. Er erhob die Versklavung der Frau zur göttlichen Ordnung. Den Frauen von Hadramut wurden von Abu Bekr, dem Nachfolger Mohammeds, zur Strafe die Hände und Füße kreuzweise abgehackt, die Zähne gezogen. Wer sie schützen wollte, fand den Tod.

Auch Mohammed hatte sich Frauen, die ihm nicht genehm waren durch Mord entledigt. Die Dichterin Esma aus dem Stamm Beni Evs kritisierte in ihrer Dichtung Mohammeds Politik der Unterdrückung und Zermürbung. Als Mohammed den kritischen Dichter Abu Akaf ermorden ließ, verschärfte sie ihre Verse. Mohammed fragte öffentlich: "Wer mag mich von dieser Frau befreien?" Schließlich fand sich ein Mann namens Hatmi, der sie ermordete. Mohammed lobte den Mörder als einen Untertan, der Gott und ihm, dem Propheten, diente.

Wer war Mohammed, der seine persönlichen Interessen mit denen Gottes gleichsetzte? Sein Vater starb zwei Monate vor seiner Geburt. Vermutlich war Mohammeds Familie nicht wohlhabend. Die Amme Halime nahm den Jungen, weil sie kein anderes Kind zum Stillen bekam. War es diese Verlassenheit, die Not, die ihn verführte, Frauen in alle Ewigkeit zu versklaven? Mit fünf Jahren kam Mohammed zu seiner Mutter zurück. Er war sechs Jahre alt, als sie starb. Ein Jahr lebte er bei seinem Großvater, dann hütete er die Schafe seines Onkels. Obwohl er als Prophet die ersten zehn Personen, die ins Paradies kommen würden, bekannt gab und verschiedentlich Müttern einen besonderen Wert zusprach, war seine eigene Mutter nicht unter den ersten Auserwählten.

Mit etwa 25 Jahren wurde Mohammed von Khadidscha, seiner Arbeitgeberin, einer 14 Jahre älteren Geschäftsfrau geheiratet. Sie war eine intelligente Frau, bekannt für ihren Reichtum und dafür, dass sie ihren Reichtum sehr klug vermehrte und verwaltete. Der Heiratsantrag wurde von Khadidscha gestellt. 28 Jahre lebte Mohammed monogam mit ihr. Durch ihren Reichtum wurde er ein einflussreicher Mann. Als Khadidscha mit ungefähr 67 Jahren starb, war Mohammed ein reicher Witwer. Aber auch Khadidscha war nicht unter den ersten Personen, die für das Paradies bestimmt waren. Wie stark Mohammeds Selbstwertgefühl unter der Ehe mit einer reichen Frau gelitten haben muss, könnte man aus dem Vers 38 der Sure vier schließen. Dort schreibt er fest, was zumindest auf sein Leben nicht zutraf: "Die Männer sind den Weibern überlegen ... weil sie Geld für die Weiber auslegen ... rechtschaffene Frauen sind sorgsam und gehorsam. Diejenigen aber, deren Widerspenstigkeit ihr fürchtet, warnet sie, verbannet sie in die Schlafgemächer und schlagt sie ..."

Auf eine Kränkung weist auch hin, dass Mohammed nach Khadidschas Tod viele Frauen nahm, um deren Zahl sich die Geister streiten. Schließlich besaß er, außer den Frauen, die er ehelichte, eine Reihe von Sklavinnen. Denn der Prophet und sein Allah waren nicht gegen die Sklaverei. Seine jüngste Frau war Aischa. Sie musste ihn mit sechs heiraten. Sie war neun Jahre alt, als er sie zur Frau machte.

Schließlich entschied Mohammed sich, übrigens unter dem Druck seiner jüngsten Frau Aischa, für vier Frauen. "... nehmt euch zu Weibern, die euch gut dünken zwei oder drei oder vier" (Sure 4,3). Welche Frauen sind die "gut dünkenden"? Diese Eigenschaften sind unmissverständlich: Reich, adelig, hörig, jungfräulich, gebärfähig, schön und auf alle Fälle eine gläubige Muslimin. Es ist besser, meint Mohammed, eine gläubige Muslimin zu heiraten, auch wenn sie eine Sklavin ist, als eine Ungläubige.

Von den gläubigen Muslimen wird die Vielweiberei damit erklärt, dass durch den kriegsbedingten Männermangel zu viele Frauen versorgt werden müssten. Dabei bleiben zwei Fragen offen: Warum hat Mohammed so viele Kriege angezettelt? Warum konnten die Frauen keinen Handel betreiben wie Khadidscha in der vorislamischen Zeit? Und, wenn dies für die islamische Frau nicht in Frage kam, warum konnte Allah nicht auf die Idee kommen, die Gemeinde zu verpflichten, einen Sozialfonds zur Ernährung der Frauen zu errichten? Sind die Väter und Mütter des Sozialhilfegesetzes Deutschlands weitsichtiger gewesen als die himmlischen Mächte? Vielleicht sollte in Deutschland nun ein Gesetz erlassen werden, das besagt, dass mittellosen gläubigen muslimischen Frauen keine Sozialhilfe zustehe, weil sie nach dem islamischen Recht als Zweit- oder Drittfrau geheiratet werden können?

Allah beschäftigt sich im Koran sehr viel mit dem Sexualleben Mohammeds. So schickt er eigens Suren herab, damit der Ziehsohn Mohammeds sich von seiner Frau scheiden lässt. Denn Mohammed war unangemeldet ins Haus gegangen und hatte dessen Frau badend gesehen. Allah ist allbarmherzig, gab den Befehl zur Scheidung und Mohammed die Erlaubnis sie zu ehelichen. Wenn auch all diese und andere Bestimmungen im Koran in erster Linie die Frau erniedrigen und unterdrücken, so sind sie zugleich eine Erniedrigung des Mannes. Schon die Bestimmung, dass die Frau sich bedecken solle, um den Mann sexuell nicht zu reizen, unterstellt dem Mann, ein Wesen zu sein, das seinen Instinkten nicht wiederstehen kann. Das heißt, er ist mit Zivilisation allein nicht dazu zu bewegen, nicht alles, was sich bewegt und reizend aussieht zu "besteigen", zu belästigen. Die wichtigste Diskussion der vergangenen Jahre hätte nicht "Kopftuch ja oder nein?" sein müssen, sondern "Was ist das Menschenbild des Islam?" oder "Ist Islam demokratiefähig?"

Nein, der Islam ist nicht demokratiefähig. Er unterscheidet sich von anderen Religionen darin, dass er Religion und Staat vereint, die Suren Korans zum Grundgesetz der Gläubigen macht. Der Koran ist darin unmissverständlich: "Die Gesetzgebung gebührt niemandem ausser Allah!" ( Sure Al Maida, Ayat 49). Allah beansprucht demnach die Gesetzgebung allein für sich. Die Muslime haben kein Recht, sich für oder gegen ein Gebot zu entscheiden. "Kein Gläubiger und keine Gläubige haben, wenn Allah und sein Gesandter eine Angelegenheit entschieden haben, in ihrer Angelegenheit noch eine Wahl..."( Sure Al Ahsab Ayat 36).

Deshalb schlage ich vor: statt runde Tische zu veranstalten, die herausfinden sollen, was die Gemeinsamkeit zwischen Islam, Christentum und Judentum sei, sollten wir herausfinden, auf welche Menschenrechte wir uns einigen können. Und hier gilt die alte Weisheit: Menschenrechte sind ein Kind der Aufklärung, der humanistischen Philosophie contra Religion, Dogmen. Statt den Islam als eine weitere Religion zuzulassen, frage ich: Wo bleibt die Säkularisierung, und zwar für alle Religionen in Deutschland?



Arzu Toker, geboren 1952 in der Türkei, lebt als Schriftstellerin und Journalistin in Köln. 1997 wurde sie für das griechisch-deutsch-türkische Lesebuch Kalimerhala (gemeinsam herausgegeben mit Niki Eideneier), mit dem Abdi-Ipekçi-Preis für Frieden und Freundschaft ausgezeichnet.  

8584 Postings, 8542 Tage RheumaxAlles längst durchgekaut

 
  
    #178
11.12.05 14:24

http://ariva.de/board/224741?page=-2&pnr=200585

Du beleidigst die Anhänger einer Weltreligion, indem Du ihren verehrten Propheten in den Dreck ziehst.

 

 

21799 Postings, 9040 Tage Karlchen_IAch ja?

 
  
    #179
11.12.05 14:38
Ist wohl okay, dass er es mit ner Neunjährigen getrieben hat?

Dass Frauen systematisch unterdrückt werden?

Dass der Verehrte tötend und räubernd durch die Lande gezogen ist?

--------------------------------------------------

Jeder soll nach seiner Facon selig werden - aber nen Kritikverbot an Religionen
gibt es nicht. Jedenfalls hier nicht - aber in deinen islamischen Ländern.  

31082 Postings, 8373 Tage sportsstarDein Wissen ist mehr als beeindruckend, kiiwii

 
  
    #180
11.12.05 14:42
Vielleicht solltest du dich mal um den Posten als universeller Telefonjoker bei G.Jauch bewerben?!

Und wenn das nicht klappen sollte, der Titel bei der nächsten Google-WM ist dir sicher ;-)  

23945 Postings, 8325 Tage lehnaÜber das Motiv der entsetzlichen Ausfälle...

 
  
    #181
1
11.12.05 14:49
von Irans Präsidenten kann nur spekuliert werden.
Feindbilder hochzukochen machen  normal nur schwache Regime ums Volk abzulenken.
Aber Achmadinedschad sitzt fest im Sattel.
Das,in Verbindung mit dem nuklearen Ehrgeiz,lässt schlimmes erahnen.
Ganz schlimmes...  

21799 Postings, 9040 Tage Karlchen_IWieso - der kann sich doch auf seinen

 
  
    #182
1
11.12.05 14:57
großen Propheten berufen:

Muhammad selbst hat allen Träumern von einer Annäherung der Religionen eine klare Absage erteilt. Statt mit Juden und Christen einen Dialog zur gegenseitigen Anerkennung zu führen, befahl er seinen Nachfolgern den Kampf gegen die, die seine Lehre nicht akzeptieren wollen. „Kämpfet wider jene von denen, welchen die Schrift gegeben ward, die nicht glauben an Allah und den Jüngsten Tag...“ (Sure 9,29) Da die Juden in Arabien der Verführung Muhammads widerstanden, behauptete er, Allah hätte sie verflucht und einige von ihnen zu Affen und Schweinen verwandelt (Sure 5,60 bzw. 5,65). Auch der frühere Mullah und Führer der Schiiten im Iran, Ayatollah Khomeini, brachte seine Verachtung für Juden und Christen zum Ausdruck: „Juden und Christen sind dem Schweißgestank von Kamelen und Dreckfressern gleichzusetzen und gehören zum Unreinsten der Welt.... Alle nichtmuslimischen Regierungen sind Schöpfungen Satans, die vernichtet werden müssen.“ Christen, die an Gott Vater, den Sohn und den Heiligen Geist glauben, sind laut Muhammad Götzendiener, für die die Hölle (Dschahannam) bereitet ist (Sure 48,6). Laut Sure 9, 5 ruft er seine Anhänger auf: „... erschlaget die Götzendiener, wo ihr sie findet, und packet sie und belagert sie und lauert ihnen in jedem Hinterhalt auf.“ Der eindeutige Befehl, die Christen und Juden zu töten, finden wir mehrmals im Koran (Sure 2,191; 4,91; u.a.).

Auch zur Art der Hinrichtung gibt Muhammad genaue Anweisungen:
„... So haut ein auf ihre Hälse und haut ihnen jeden Finger ab!“ (Sure 8,12).
„ Und wenn ihr die Ungläubigen trefft, dann herunter mit dem Haupt, bis ihr ein Gemetzel unter ihnen angerichtet habt ...“ (Sure 47,4).
„Herunter mit dem Haupt“ ist die arabische Umschreibung für: „Haut ihnen die Köpfe ab!“
 

129861 Postings, 7592 Tage kiiwii"Einen Kopf kürzer machen" sagt man ebenso elegant

 
  
    #183
11.12.05 15:01
bei uns in "Good Old Germany".

also: where is the difference...?




MfG
kiiwii

 

18298 Postings, 8563 Tage börsenfüxleinund wieder mal ein Paradebeispiel...

 
  
    #184
11.12.05 16:28
der jüdischen Doppelmoral; selbst Atomwaffen besitzen, aber die anderen sollens nicht dürfen...da lacht doch nur mehr die Welt drüber...


Jerusalem (Reuters) - Israel hat Angriffe auf Irans Atomlagen nicht ausgeschlossen, um die Islamische Republik am Bau einer Atombombe zu hindern. Der Chefstratege des Verteidigungsministeriums, Amos Gilad, sagte am Sonntag im israelischen Hörfunk, es gebe zwar entgegen britischen Zeitungsangaben keine konkreten Pläne für derartige Einsätze. Prinzipiell könnten Angriffe jedoch nicht ausgeschlossen werden. Die "Sunday Times" hatte berichtet, Ministerpräsident Ariel Scharon habe das Militär angewiesen, sich für einen Schlag im März bereit zu halten. "Ich kann sagen, dass das nicht richtig ist", sagte Gilad.

Israel hatte 1981 den irakischen Reaktor in Osirak bombardiert und damit das Atomprogramm des damaligen Präsidenten Saddam Hussein zurückgeworfen. Zwar unterstützt Israels Regierung die Bemühungen der Europäischen Union und anderer Staaten, Iran zu einem Verzicht auf die Urananreicherung zu bewegen. Sie hat jedoch auch gewarnt, dass der Iran bis März über das nötige Wissen verfügen könnte, um ohne Hilfe von außen eine Atombombe zu bauen. Experten zufolge sind Irans Atomeinrichtungen dezentralisiert und gut verteidigt, was einen israelischen Angriff erschweren könnte. Der Iran hat wiederholt beteuert, sein Programm diene nur friedlichen Zwecken.

Irans Regierung hat in den vergangenen Tagen den Holocaust geleugnet und dazu aufgerufen, Israel nach Europa zu verlegen. Im März dürften in Israel Wahlen anstehen.


 

5173 Postings, 7108 Tage Klaus_DieterExakt das ist es, was ich die ganze Zeit sagen !

 
  
    #185
3
11.12.05 16:37
Israel besitzt selber Atomwaffen, und will den Iran dazu zwingen nicht mal Atomkraft zu besitzen!

Israel bombadiert dann eben den Iran, damit die auch ja keine Atomkraft besitzen können.

Leute, das sollte mal ein anderes Land auf dieser Erde machen, wo die Amis, irgendein Interesse dran hätte, und das nicht aus Juden bsteht, was meint ihr was da passieren würde?  

2505 Postings, 8801 Tage copparaKlaus_Dieter !!

 
  
    #186
1
11.12.05 16:49
du übergrosser......ach,- lassen wir das!

Man muss wohl auch unterscheiden können wer wer ist - und wer was haben darf - oder eben nicht, oder???

Also ganz einfach, somit es auch du verstehst:

Es gibt "dumm" und "klug" - wem würdest du eher was anvertrauen?


Reichts???  

4428 Postings, 7911 Tage Major TomIran-Experte warnt vor Atomwaffen gegen Israel

 
  
    #187
2
11.12.05 16:50
Iran-Experte warnt vor Atomwaffen gegen Israel

08. Dez 2005 16:50

Nach Einschätzung des iranischen Nahostexperten Taheri will der Iran die Vorherrschaft im Nahen Osten. Mit Atomwaffen sollten die US-Streitkräfte in der Region und Israel bekämpft werden, sagte er.

Der iranischstämmige Publizist Amir Taheri ist davon überzeugt, dass der Iran nach Atomwaffen strebt. Als Grund nannte Taheri im Gespräch mit der Netzeitung die Absicht Irans, die Vorherrschaft im Nahen Osten zu erlangen. Der Iran sehe sich von den Amerikanern, die im Irak, der Türkei, in Afghanistan und am Persischen Golf stünden, «umstellt», sagte er. Als «einziger militärischer Vorteil» der USA würde deren nukleare Bewaffnung gesehen. «Daher will der Iran Atomwaffen. Gegen die amerikanischen Streitkräfte in der Region und gegen Israel, den wichtigsten amerikanischen Verbündeten.»

Vor diesem Hintergrund widersprach Taheri Behauptungen der iranischen Führung, die atomare Technologie würde lediglich friedlichen Zwecken wie der Energieerzeugung dienen. Iran habe keine Atomkraftwerke weder für Uran noch für Plutonium, sagte er. «Wofür braucht man also den Schwerwasserreaktor in Arak, wenn nicht für atomare Waffen?» Wie Taheri sagte, verfügt der Iran über die zweitgrößten Gasreserven weltweit. Damit könne sogar der Energieverbrauch Europas «400 Jahre lang» gedeckt werden. Die Stromerzeugung mit Gas sei zudem «elf Mal preiswerter als durch Atomkraft».

Sanktionen grundsätzlich falsch

Taheri wies darauf hin, dass der Iran im Rahmen des Vertrags über die Nichtweiterverbreitung von Atomwaffen (NPT) grundsätzlich das Recht habe, Uran anzureichern, um zu zivilen Zwecken Reaktorbrennstoff zu produzieren, in Wahrheit aber dagegen verstoße und nach Atomwaffen strebe. Die internationale Atomenergiebehörde IAEA solle «daher verkünden, dass Iran gegen den Vertrag verstößt und seine Mitgliedschaft vorläufig suspendieren», forderte der Nahost-Experte.

Die Verhängung von Sanktionen hält Taheri für grundsätzlich falsch, «weil sie das Regime stärken und das Volk sowie die demokratische Opposition schwächen». Die internationale Gemeinschaft solle stattdessen «zeigen, dass die iranische Führung die Welt täuscht und das Land in gefährliche Abenteuer stürzt», sagte er. «Sie muss Teheran ohne Sanktionen Paroli bieten.» (nz)

Quelle: http://www.netzeitung.de/ausland/371971.html

***

PS Besser die Doppelmoral eines Sharon als der erklärte Vernichtungswille (Israel sei von der Landkarte zu tilgen) eines Ahmedinejad.

Weshalb eigentlich "jüdischen Doppelmoral"? Schreibt man in diesem Zusammenhang denn von "muslimischem Vernichtungswillen"? Was für ein Blödsinn hier teilweise verzapft wird; darüber könnte man lachen, wenn es denn nicht so traurig wäre!  

5173 Postings, 7108 Tage Klaus_Dietercoppara danke, dass Du dich auf das Sachliche

 
  
    #188
11.12.05 16:56
beschränkt hast, oder es wenigstens ein wenig versucht hast!

Also Du, und wohl die "Entscheidungsträger" auf dieser Welt, Ihr behauptet die Israelis wären besser und wohl verantwortungsvoller, als die Iraner?

Will ich jetzt mal gar nichts zu sagen, eben das mal nur so klar stellen, was Du zu meinen scheinst!

Muss man nur wissen, dass wir es da wohl doch, mit "Guten" und mit "Schlechten" zu tun haben!
Die einen dürfen Atomwaffen besitzen, die anderen nicht mal Atomkraft für die Energie!  

2505 Postings, 8801 Tage copparaDie Naivität kennt keine Grenzen

 
  
    #189
11.12.05 17:24
bei dir Klaus_Detlev. Ach ja - sachlich beschränken ist doch schon was...besser als umfangreicher quark allemal!

Also zur Klarstellung...und auch kurz: Guten und Schlechten gibt's ja überall - man muss allerdings gucken und unterscheiden können, wer zu was fähig ist, der bereits jetzt was zu sagen hat.

Und: meine Knarre ( habe ja keine ) würde ich meinem Nachbar ( Arzt ) für eine Woche zum Aufbewahren geben. Dem Kumpel vom Kumpel meines Kumpels - der Penner ist, bestimmt nicht!  

5173 Postings, 7108 Tage Klaus_DieterWenn es Naivitätt ist, die Israelis NICHT

 
  
    #190
11.12.05 17:27
als so "gute" anzusehen, dass sie nur sehr verantwortungsvoll mit Waffengewalt umgehen, dann bin ich gern naiv!

Immerhin, wurde ja der verantwortliche Umgang der Israelis schon mehrfach unter Beweis gestellt, nicht wahr?

Die schiessen doch nie, oder?
Nee, die haben ja ihre Bulldozer!  

4428 Postings, 7911 Tage Major TomIran in Turbulenz

 
  
    #191
4
11.12.05 17:34
Artikel: Iran in Turbulenz
11.12.2005

Von Dr. Behrouz Khosrozadeh

Nur knapp 3 Monate im Amt, führt Präsident Ahmadi-Nedschad den Iran unaufhaltsam in die bisher beispielloseste innen- und außenpolitische Krise der Islamischen Republik. Die Besetzung des Kabinetts mit überwiegend hochrangigen ehemaligen Militär- und Geheimdienstangehörigen machte den Kurs der neuen Regierung deutlich. Die Minister haben ihrerseits die moderaten Staatssekretäre und Gouverneure der Khatami-Ära durch islamistische Persönlichkeiten ersetzt, die ebenfalls mehrheitlich einen militärisch-geheimdienstlichen Hintergrund aufweisen. Als wesentliches Merkmal zeichnet sich das Kabinett durch beispiellose Vetternwirtschaft aus, die versucht, nahezu alle Schlüsselpositionen durch Verwandte, ehemalige Revolutionswächter und Kameraden unter Kontrolle zu bringen.

Weil Ahmadi-Nedschad hierbei die Interessen und Forderungen des mehrheitlich konservativ dominierten majlis bei der Auswahl der Minister völlig ignoriert, ist das Parlament und ironischerweise das konservative Lager zur eigentlichen Opposition der Regierung geworden. Jenes Lager, das Ahmadi-Nedschad zum Einzug in den Präsidentenpalast verholfen hat. Vier dem Parlament vorgeschlagenen Minister wurden bereits in der ersten Beratung zurückgewiesen. Drei nominierte Minister für Öl- und Energie wurden einer nach dem anderen abgelehnt, ein Unikum in der 26jährigen Geschichte des Gottesstaates. Das wichtigste Ministerium, welches 85% der iranischen Devisen und mehr als 50% des Staatsbudgets verwaltet, ist nach wie vor ohne Minister geblieben. Die Kluft zwischen dem Präsidenten und der majlis verschärfte sich derart, dass Ahmadi-Nedschad die Parlamentarier mit Drohgebärden zu beschwichtigen versucht. Inzwischen drohen auch Ahmadi-Nedschads Wahlkampfhelfer- und Organisatoren mit der Kündigung ihrer Gefolgschaft. In einem Brief an den Präsidenten enthüllten sie namentlich die engverwandtschaftliche Bande der neuen Regierung mit der Mahnung: "So war es nicht gedacht".

Ahmadi-Nedschad und seine Minister machen keinen Hehl daraus, dass sie ihren Kurs unbeirrt weiterfahren werden. Obendrein haben einige Initiativen und Aktionen der neuen Regierung innergesellschaftlich für immense Aufregung gesorgt. In Teheran kursieren Gerüchte, wonach Ahmadi-Nedschads Kabinett ein Bündnisbekenntnis (misagh) mit dem zwölften schiitischen Imam Mahdi geschlossen hat. In diesem Bekenntnis wird die Mission des Kabinetts bekräftigt, die Rahmenbedingungen für die Wiederkehr des Mahdi zu ebnen. Nach der schiitischen Lehre wird der seit dem 10. Jahrhundert verborgene Imam dann wieder erscheinen, wenn die Welt von Elend und Ungerechtigkeit heimgesucht wird. Ayatollah Mesbah Yazdi, Begründer der ultra-islamistischen Haghani-Schule, zieht die Fäden der Regierung durch seine Anhänger im Kabinett. Diese besetzen die Schlüsselministerien wie das Innere, das Äußere und das Ministerium für Kultur und religiöse Führung. Ahmadi-Nedschad suchte nach seiner Wahl zuerst Mesbah auf und erst später den Religionsführer Ayatollah Khamenei. Das erklärt die Aufwertung der Kompetenzen des Feststellungsrates unter Vorsitz von Hashemi Rafsandschanis, der nun über die Arbeit der drei Gewalten wacht. Die Direktive des Religionsführers gilt eigentlich der Exekutive, um den Höhenflügen Ahmadi-Nedschads unter dem Einfluss von Mesbah, die nun ihm selbst gefährlich werden, Einhalt zu gebieten. Mesbah ist strikter Verfechter eines reinislamischen Gottesstaates und eingeschworener Gegner des Westens. Hinter den innenpolitisch immer stärker werdenden Restriktiven und dem außenpolitischen Abenteuerismus steckt die Haghani-Schule als geistiger Brandstifter.

Trotz des seit einem Jahr enorm gestiegenen Ölpreises droht der Wirtschaft ein Kollaps. Ahmadi-Nedschads Äußerungen, die Börse sei Glücksspiel und müsste geschlossen werden, stürzte die Aktienkurse in die Tiefe. Die Ankündigung verstärkter staatlicher Kontrolle der Banken, brachte die Privatbanken in die Krise. Milliarden US-Dollar sind aus dem Land in sichere Golfstaaten transferiert worden.

Außenpolitischen entging Teheran in letzter Minute und durch Vermittlung Russlands der Übergabe seiner Nuklearakte an den UN-Sicherheitsrat. Die Zeichen stehen jedoch nur auf einen Aufschub der Krise. Kürzlich wurden etliche iranische Diplomaten - unter ihnen drei führende iranische Botschafter (in London, Paris und Berlin) entlassen. Die drei kompetenten Diplomaten gehörten zu den Säulen der erfolgreichen iranischen Diplomatie in den letzten Jahren und insbesondere als Führungsmitglieder des Verhandlungsteams im Atomstreit. Diese werden gewiss durch Islamisten ersetzt werden, die unter Federführung des Chefunterhändlers Laridschani "das Land auf schwere Zeiten" vorbereiten sollen. Das der Regierung nahestehende Blatt "Dschomhuri Eslami" bewertet den vorläufigen Aufschub als einen Sieg Teherans und eine herbe Niederlage für die USA und den Westen, ein falsches Signal an Teheran?

Unter diesen Umständen wäre es ein fataler Irrtum, die bisherigen innenpolitischen und insbesondere außenpolitischen Eskapaden der Regierung nur der Unerfahrenheit und Inkompetenz des neuen Kabinetts zuzuschreiben. Ahmadi-Nedschads dreimonatige Bilanz erschreckt und spaltet auch die eigenen Reihen. Durch seine Wahl zum Präsidenten sollte das ganze Regime einheitlich unter Kontrolle der Konservativen geraten. Das ist nicht eingetreten. Die Fronten sind verhärtet. Es kursieren gar in Teheran Gerüchte über einen möglichen Amtsenthebungsantrag gegen den Präsidenten. Dies kann mit 2/3 Mehrheit des majlis unter Billigung des Religionsführers geschehen. Davon wurde einmal (1981) Gebrauch gemacht. Ahmadi-Nedschad selbst spricht von einer geheimen Verschwörungsbande zum Sturz des Präsidenten und droht den Widersachern auch in den eigenen Reihen. Die erweiterte Spaltung insbesondere unter den Konservativen macht das Regime unberechenbarer und gefährlicher. Ahmadi-Nedschads anti-israelische Äußerungen so wie auch sein aggressives Auftreten bei der UN-Vollversammlung lässt Bushs Einordnung des Irans in der "Achse des Bösen" gerechtfertigt erscheinen. Es ruft einen Richard Perle im Pentagon oder einen Netanjahu in Israel auf den Plan, um Washington zu einem Militärschlag gegen den Iran zu bewegen. Unweit der kleinen iranischen Grenzstadt zum Irak Mehran im Westen verläuft einen Fluss, an dessen jeweiligen Seiten iranische und amerikanische Truppen stehen und auf ihren Einsatzbefehl warten.

Der Westen hat bislang einen halbherzigen unglaubwürdigen Kurs gefahren. Amerika und Europa könnten statt ständigen Drohungen die Unzulänglichkeit des Atomprogramms, die Kosten und Gefahren einer islamistischen Atombombe so wie die absolute Respektierung des Rechts auf friedliche Nutzung der Kernenergie an die Adresse des iranischen Volkes deutlich machen. Die USA könnten das einseitige Embargo und das Einfrieren der iranischen Gelder aufheben. Der Westen könnte dem stark Erdbeben gefährdeten Iran ein Frühwarnsystem zur Verfügung stellen. Amerika kann die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen zum Iran erwägen. Das könnte vor Ort und direkt der iranischen Intelligenzia und Zivilgesellschaft Auftrieb verleihen. Inhaftierten iranischen Journalisten, Politikern und Oppositionellen könnten internationale Organisationen und westliche Regierungen zu Hilfe eilen und mit der Internationalisierung dieser Fälle Repressalien durch die Staatsapparate erschweren. Das würde die Glaubwürdigkeit des Westens bei den Iranern stärken. Im Iran wächst die Kritik an Ahmadi-Nedschad und seiner Mannschaft täglich. Ihr gebührt eine glaubwürdige Unterstützung auf gleicher Augenhöhe. Sollte Ahmadi-Nedschad scheitern, würde der Iran der Demokratie ein gewaltiges Stück näher kommen. Selten lag das Land zwischen zwei Extremfällen: dem Abgrund und der Freiheit.

Dr. Behrouz Khosrozadeh ist deutscher Staatsbürger iranischer Herkunft und Lehrbeauftragter am politikwissenschaftlichen Seminar der George-August-Universität Göttingen.

Seine Dissertation zum Thema: "Demokratie und Zivilgesellschaft im islamischen Orient – Das Fallbeispiel Iran" erschien im November 2003 beim Verlag für Wissenschaft und Forschung VWF/Berlin.


***

PS @coppara, der will und kann es nicht verstehen; je nachdem, wie es gerade ins Kalkül passt. Vergebliche Liebesmüh, auch wenn ich dich nicht generell davon abhalten möchte, wie einst Sisyphos einen Felsblock einen steilen Hang hinaufzurollen usw. usw. usw. ;-)

Grüße
Major Tom  

4428 Postings, 7911 Tage Major TomSorry, Quelle:

 
  
    #192
11.12.05 17:38

2505 Postings, 8801 Tage copparaKlaus_Detlev!! dir hilft

 
  
    #193
11.12.05 17:43

schon keiner, leider:-(

Du musst doch die Zusammenhänge in Ganzem in Betracht ziehen ( Juden, Amis, die Weltpolitik, usw. )!

Deine Argumentation ist der Massen einseitig und gleichzeitig kindisch, dass ich bald meinen Bub fragen werde, ob er sich mit dir weiterunterhalten will - der ist jetzt 9.


Major Tom, Grüss Dich...und nicht falsch verstehen, einer reicht mir;-)  

5173 Postings, 7108 Tage Klaus_Dietercoppara , wolltest Du nicht sachlich bleiben?

 
  
    #194
11.12.05 17:47
Würdest Du jetzt bitte, noch mal klar und deutlich sagen, warum Israel Atomwaffen besitzen darf und der Iran nicht mal die Atomenergie für friedliche Zwecke nutzen darf?

Vielleicht könnten dann auch so Leute wie ich, ich weiss davon gibt es ja Mehrere, Möllemann ist ja nicht mehr da, endlich das Ganze verstehen!  

2505 Postings, 8801 Tage copparawillst antwort? lese nochmal...langsam #186 u.189 o. T.

 
  
    #195
11.12.05 18:01

5173 Postings, 7108 Tage Klaus_DieterDann ist ja alles klar! Habe ich dann richtig

 
  
    #196
1
11.12.05 18:10
verstanden!

Und, weil ich jetzt nicht glauben will, dass Du sagst, die Israelis sind vertrauenswürdig und eben "bester" und "klüger" als die Iraner, deshalb bin ich jetzt "dumm" "verstehe nichts" und bin wie ein "Kind"!

Tja, ist doch oki - wollte das nur so rausarbeiten.

Dann bleibt es dabei, aus diesen Gründen, weil ich das nicht verstehe, bin ich eben naiv, dumm und wie ein Kind!

Alles klar!  

2505 Postings, 8801 Tage copparaKD, die erste - echt gute Analyse von dir. Bravo! o. T.

 
  
    #197
11.12.05 18:14

5173 Postings, 7108 Tage Klaus_DieterSiehste, nen bisschen was kapiere ich auch!

 
  
    #198
1
11.12.05 18:16
Und stelle Dir mal vor, ich bin gerne so, wie ich bin!  

8584 Postings, 8542 Tage RheumaxIm Iran wächst der Unmut

 
  
    #199
12.12.05 09:09

Der Präsident spielt mit dem Feuer

Nach den verbalen Angriffen von Irans Staatschef auf Israel wächst auch in Iran selbst der Unmut. Laut Gerüchten planen einige moderate Konservative den Sturz der Regierung

BERLIN taz Die jüngsten Äußerungen des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad gegen Israel haben nicht nur außerhalb Irans Empörung und Entsetzen ausgelöst, sondern auch im Iran Zweifel verstärkt, ob der Mann, der durch populistische Parolen die Präsidentschaftswahlen im vergangenen Juli gewonnen hat, in der Lage ist, ein solch hohes Amt auszuüben.

Ahmadinedschad hatte das Ausmaß der Ermordung von Millionen Juden während der Nazi-Zeit in Zweifel gezogen und vorgeschlagen, den Staat Israel in Europa, Deutschland oder Österreich anzusiedeln. Die US-Regierung bezeichnete die Äußerungen als "himmelschreiend und verwerflich", UN-Generalsekretär Kofi Annan zeigte sich "schockiert" und der Weltsicherheitsrat verurteilte die Aussagen auf das Schärfste. Berlin und Wien bestellten den iranischen Botschafter ein.

Im Iran selbst fragt man sich, was den Präsidenten dazu treibt, in dieser für den Iran gefährlichen Situation immer weiter die Stimmung anzuheizen. Man habe den Eindruck, als wolle Ahmadinedschad keinen Versuch auslassen, um dem Land zu schaden, sagte ein Diplomat. Eine bessere psychologische Vorbereitung für einen möglichen militärischen Angriff auf Iran hätte man nicht liefern können.

In der Tat hat Ahmadinedschad seit seinem Amtsantritt im August nicht nur außenpolitisch, sondern auch innenpolitisch viel Unheil angerichtet. Seine verheerende Personalpolitik, die Neubesetzung der höchsten Staatsämter mit seinen ehemaligen Kampfgefährten bei den Revolutionswächtern und aus Kreisen der Geheimdienste, seine folgenschweren populistischen Wirtschaftsmaßnahmen, die Verstärkung der Repression und Zensur gegen Andersdenkende haben zu einer großen Verunsicherung im Land geführt.

Die Teheraner Börse liegt seit Monaten brach, die Kapitalflucht ins Ausland hat rapide zugenommen und Investitionen aus dem Ausland haben seit der Wahl Ahmadinedschads nicht mehr stattgefunden. All dies hat dazu geführt, dass die Kritik gegen die neue Regierung immer lauter wird - vor allem im Lager der Konservativen, zu dem auch Ahmadinedschad gehört.

Selbst im Parlament, in dem die Konservativen die absolute Mehrheit haben, wurde der Regierungschef immer wieder scharf kritisiert, seine Ministervorschläge mehrmals zurückgewiesen. Der konservative Abgeordnete Emad Forugh warf Ahmadinedschad Alleingang und Populismus vor. "Der Regierungschef merkt nicht, dass er das Volk spaltet und das Land großen Gefahren aussetzt."

Die Stellungnahmen und Aktivitäten der Regierung haben das konservative Lager gespalten. Der Traum von einem Machtmonopol scheint beendet, bevor er begonnen hat. Gerüchte besagen, dass moderate Konservative, die noch im Hintergrund einige Fäden ziehen, den Sturz der Regierung planen. Der Machtkampf läuft im Iran auf Hochtouren. Ahmadinedschad bleibt offenbar kein anderer Ausweg als die Flucht nach vorn - eine Politik des Alles-oder-nichts. Seine einzige Waffe sind die Massen, die ihn gewählt haben, die Armen, denen er Wohlstand versprochen hat. Er will sie bei der Stange halten und für den Ernstfall mobilisieren. Er bezichtigt alteingesessene Politiker der Korruption und Eigensucht, schürt Hass gegen den Westen, allen voran gegen die USA und Israel und präsentiert sich als Retter des Islam und unnachgiebiger Verfechter der Gerechtigkeit. Es ist ein riskantes Spiel, das bald zu Ende sein könnte.

BAHMAN NIRUMAND

taz Nr. 7843 vom 12.12.2005

 

2590 Postings, 7155 Tage brokeboypeinlicher präsident

 
  
    #200
1
12.12.05 11:22
lest mal den bericht des iranischen kritikers kermani - ziemlich erhellend in bezug auf die stimmung im land.


http://www.zeit.de/2005/48/kermani  

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