Irans Präsident für Judenstaat in Deutschland....
Seite 31 von 31 Neuester Beitrag: 31.05.06 09:50 | ||||
Eröffnet am: | 08.12.05 16:11 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 751 |
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Für Wasserstoffbomben wird weniger spaltbares Material benötigt.
Die jüngste Erklärung aus Teheran, dass der Iran seit fünf Jahren an der Erforschung der Kernfusion arbeitet, hat im Westen Befürchtungen ausgelöst, dass die Islamische Republik den Bau einer Wasserstoffbombe anstrebt.
Die Industriestaaten werden voraussichtlich noch Jahrzehnte brauchen, um die Kernfusion für die friedliche Energiegewinnung einsetzen zu können - ihre militärische Nutzung beherrschen sie aber schon seit einem halben Jahrhundert.
Explosiver als Hiroshima-Bombe
Die Konstruktion eines Fusionsreaktors, der enorme Hitze aushalten muss, ist mit gewaltigem technischem Aufwand verbunden. Vergleichsweise einfach ist dagegen die Herstellung einer Kernfusionsbombe - in der Regel als Wasserstoff- bzw. H-Bombe bezeichnet.
Zudem ist für die H-Bombenproduktion weniger spaltbares Material - Uran 235 bzw. Plutonium - als bei herkömmlichen Atombomben nötig, das erst mühevoll angereichert werden muss. Darüber hinaus hat eine Fusionsbombe eine Hunderte Male größere Sprengkraft als etwa die über Hiroshima abgeworfene A-Bombe "Little Boy".
Ganze Insel in die Luft gesogen
1952 wurde "Ivy Mike" - so der Name der ersten US-Wasserstoffbombe - auf dem Eniwetok-Atoll im Pazifik gezündet. Dabei wurde eine kleine Koralleninsel pulverisiert und durch die enorme Sogwirkung in die Luft hochgezogen. Die Explosion war rund 830 Mal so stark wie die der Hiroshima-Bombe.
Als Sprengsatz für diese "thermonukleare Explosion" diente tiefgekühltes, flüssiges Deuterium, also schwerer Wasserstoff, der außer einem Proton noch ein Neutron im Kern hat. Der Iran baut bereits eine Anlage zur Deuteriumherstellung in Arak, rund 250 Kilometer südlich von Teheran.
Größte je verursachte Explosion
Das Grundprinzip der Kernfusion ist die Verschmelzung zweier Wasserstoffatome zu Helium. Dieser ständig auf der Sonne ablaufende Vorgang setzt ungeheure Energien frei. Atomwissenschaftler wie Edward Teller und Andrej Sacharow entwickelten auf Grundlage dieser Erkenntnis die amerikanische und die sowjetische H-Bombe.
Die vom späteren Friedensnobelpreisträger Sacharow entwickelte "Zar-Bombe", die 1961 gezündet wurde, dürfte die größte jemals vom Menschen verursachte Explosion verursacht haben, ihre Sprengkraft war rund 3.800 Mal stärker als die der Hiroshima-Bombe.
Wie die H-Bombe funktioniert
Für militärische Atombomben wird heute Deuterium - oder auch Tritium (sehr schwerer Wasserstoff) - in einem Feststoff chemisch gebunden, etwa in Form von Lithiumdeuterid. H-Bomben wurden von ihren Konstrukteuren als "saubere Bomben" bezeichnet, weil sie im Gegensatz zu herkömmlichen Atombomben angeblich keinen großen radioaktiven Fallout produzieren.
Allerdings sind Wasserstoffbomben keine reinen Fusionsbomben, als Initialzündung brauchen sie in der Regel eine Kernspaltung (Fission), die mit Uran oder Plutonium herbeigeführt wird.
Krebserkrankungen nach Bombentest
Die Bewohner der Südseeatolle jedenfalls - besonders Kinder - fielen nach den Testexplosionen massenhaft Strahlenerkrankungen wie Leukämie oder Schilddrüsenkrebs zum Opfer. Zudem wurden durch H-Bombenversuche in der Atmosphäre oder in der Wüste weite Gebiete der Erde verstrahlt.
Frankreich, das zunächst in den Weiten der Sahara Atomtests machte, wich später sicherheitshalber in den Pazifik aus. Mit dem aufgewirbelten Wüstenstaub wurden die radioaktiven Partikel Tausende Kilometer weit getragen.