FPH - Wer 2-3 Jahre Zeit hat sollte rein
Und in diesem Bereich denke ich, dass eben genau dieser starke Anstieg nicht kommt, jedenfalls nicht so stark wie erhofft. Ich denke schon, dass das an der Zurückhaltung der Kunden liegt, die wegen Corona erstmal abwarten, was ihre Budgets noch hergeben. Solange IOT ein Nischendasein fristet, wird das etwaige Schwächen der anderen Bereiche nicht kompensieren.
Oder was denkst du, wieso der Vorstand die 2020er Warnung ausgesprochen hat? Welche Gründe würden dir einfallen?
auf 2020 arg ungewiß und kein ernsthafter Mensch erwartet da vom Vorstand daß der weiß was am Jahressende rauskommen wird, das ist logo. Und Neugeschäft mit der Vision-Frankiermaschine gibts sicher wenig in dieser Corona-Zeit, was ja nichts ungewöhnliches ist da die Kunden vorsichtiger sein müssen in diesen arg ungewissen Zeiten;
Was und wie dabei der Günter kommuniziert ist mir derart widersprüchlich, ... ich als FPH-Interessent soll wohl gleich gar kein Bild mehr von der Sache haben und völlig desorientiert werden.
Zum einen schreibt ja die adhoc vom 30.03.20 u.a.:
... Entscheidung gegen eine Divi, Ums wie erwartet mit 209 Mio, bereinigtes EBITDA und bereinigter FCF über Erwartungen ( 33 Mio bzw. 10,9 Mio), div. Werberichtigungen und neu IFRS16, ...
und es gibt zu 2020 die Aussicht auf : .... deutlichen Rückgang bei Umsatz, EBITDA und bereinigtem Free Cashflow gegenüber dem Vorjahr ... (usw. , was ja fast alle Firmen zZ wegen Corona-Auswirkungen immer so oder ähnlich sagen) !
Jedoch Null Info zu den Umsatz-Anteilen der neuen Technologien (IOT, FPSign, Sichere Email, usw.), eine Wertberichtigung zu FPSign wird genannt;
Mal hier eine Anmerkung/Frage von mir, da ich ja nicht so der Buchhaltungsexperte bin, zu dieser doch recht relevanten Sache mit: '' Die Neueinschätzung der Nutzungsdauer vermieteter Erzeugnisse für Zwecke der Leasinggeberbilanzierung sowie die Erstanwendung von IFRS 16 auf den FP-Konzern als Leasingnehmer tragen zum Anstieg mit rund 5 Mio. Euro bei.'' ... ich vermute da steckt keine dem GJ2019 zuzurechnende 'Leistung/Erfolg' dahinter, oder??
Zum anderen sagt er im Nebenwerte-Magazin am 03.04.20 u.a.:
"FP hat traditionell ein widerstandsfähiges Geschäftsmodell, das uns in den letzten Jahren stabil durch konjunkturelle Zyklen steuern ließ. Ein Grund sind die wiederkehrenden Umsätze in unserem Kerngeschäft. Das macht uns zuversichtlich, dass wir auch diese weltweite Krise vergleichsweise gut überwinden und anschließend schnell durchstarten."
Mein Fazit, bzw. ich frag mich doch:
Es ist in der Corona-Zeit eine Stärke von FPH sich auf die wiederkehrenden Umsätze verlassen zu können (... manche Firmen haben so etwas nicht bzw. weit weniger ...), also sollte die FPH doch relativ gut durch die Corona-Zeit kommen können, wenn man es geschickt anstellt, und das ist ja der Job vom Vorstand ... oder?
Aber das trifft ja derzeit auf fast alle Unternehmen zu, die auf IFRS16 umstellen. Da erhöht sich überall derzeit das Ebitda stark. Geht aber im Vorsteuergewinn eh wieder weg. Insofern ein Nullsummenspiel.
Man muss sich bei FP ohnehin auf EbT und FCF konzentrieren. Sag ich ja schon immer. Ebitda-Bewertung ergibt hier aus mehreren Gründen keinen Sinn.
Der Kurs drohte ja schon einzuschlafen ...
https://www.ariva.de/news/...ia-holding-ag-francotyp-postalia-8455665
Die aus JUMP resultierenden wiederkehrenden Einsparungen sollen von 2,3 Mio. Euro in 2019 nunmehr auf über 4 Mio. Euro im laufenden Geschäftsjahr und bis 2022 dann auf die vollen 6 Mio. Euro ansteigen.
Sollte ja im August noch passieren.
Am sinnvollsten wäre natürlich 2-3 Tage nach den Halbjahreszahlen, also dann vom 31.August bis 2.September.
Es muss endlich mal Klarheit her, was die Strategien des Vorstands und von Elgeti betrifft. Eigentlich könnte der Kurs viel höher stehen, nachdem die Q1-Zahlen in Ordnung waren. Aber dieses ganze Hickhack um Elgeti scheint den Kurs zu belasten. Der Markt wartet ab, in welche Richtung das laufen soll.
Hmmm, für mich nicht nachvollziehbar, da so wichtige Infos fehlen, um auf der HV besser die Lage beurteilen zu können. Ich hoffe, es gibt wenigstens vorläufige Zahlen vor der HV.
Elgeti wird sich wohl auch bedeckt halten, warum auch immer. Hat was von einem Pokerspiel. Oder es laufen Gespräche schon im Hintergrund, die das ganze Thema zur Zufriedenheit aller Beteiligten lösen. Wäre natürlich die beste aller Welten. Ob Elgeti für Kompromisse der Typ ist, ... no idea ...
Das wäre ein Wachstum von 25% in Q2 gewesen. Wo soll das herkommen?
Ich denke mal, es werden rund 100 Mio €. Ohne Corona wären es vielleicht 105-107 Mio gewesen.
Oder habe ich irgendwas übersehen? Ne Übernahme etc?
Auch mit Corona hätte ich in Q2 deutlich weniger Umsatz erwartet.
Ohne Corona hätte ich vielleicht mit 52 Mio Umsatz in Q2 gerechnet, also 10% Wachstum. Jetzt wäre ich froh wenn es 42-43 Mio geworden sind.
Francotyp-Postalia trotzt Coronakrise mit robustem Ergebnis im ersten Halbjahr 2020
Nach vorläufigen Zahlen:
- Umsatz steigt leicht um 0,7 % auf 99,7 Mio. Euro
- EBITDA steigt deutlich um 11,7 % auf 13,1 Mio. Euro
- Bereinigter Free Cashflow erreicht 9,9 Mio. Euro
- Auswirkungen der Corona-Pandemie im zweiten Quartal spürbar und wirkungsvoll gegengesteuert
- Prognose für Gesamtjahr 2020 konkretisiert: Umsatzrückgang auf 195 bis 203 Mio. Euro sowie EBITDA von 24 bis 28 Mio. Euro erwartet
Berlin, 27. August 2020 - Die Francotyp-Postalia Holding AG (FP), Experte für sicheres Mail-Business und sichere digitale Kommunikationsprozesse, hat im ersten Halbjahr 2020 den Umsatz leicht und das EBITDA deutlich gesteigert. Gerade in der aktuellen Coronakrise beweist sich die Robustheit des Geschäftsmodells. FP hat im zweiten Quartal 2020 - wie nahezu alle Unternehmen - die Auswirkungen der Corona-Pandemie gespürt, was zu einem erwarteten Rückgang in einzelnen Produktbereichen des Unternehmens führte.
Der Umsatz stieg nach vorläufigen Berechnungen in den ersten sechs Monaten 2020 um 0,7 % auf 99,7 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 11,7 % auf 13,1 Mio. Euro. Insbesondere durch die Auswirkung der Corona-Pandemie zeigte sich die Entwicklung von Umsatz und EBITDA im zweiten Quartal leicht schwächer. Durch aktives Kosten- und Liquiditätsmanagement erzielte der FP-Konzern im ersten Halbjahr 2020 einen Free Cashflow in Höhe von 5,9 Mio. Euro gegenüber -1,3 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Investitionen in Finance Lease Assets, M&A sowie um Auszahlungen für das ACT-Projekt JUMP erreichte der FP-Konzern in der Berichtsperiode einen Free Cashflow von 9,9 Mio. Euro (H1 2019: 4,0 Mio. Euro).
Stabiles Kerngeschäft
FP zeigte im Kerngeschäft Frankieren und Kuvertieren trotz der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie eine robuste Entwicklung, der Umsatz verminderte sich um 2,6 % auf 62,3 Mio. Euro. Darin enthalten sind Umsatzbeiträge aus der Akquisition von Hefter Systemform (1,7 Mio. Euro), der Effekt aus der Neueinschätzung der Nutzungsdauer vermieteter Erzeugnisse aus 2019 (1,6 Mio. Euro) sowie positive Währungseffekte (0,4 Mio. Euro). Im Branchenvergleich hat sich FP in einem schwierigen Gesamtumfeld gut geschlagen; das Unternehmen erhöht seit 2016 kontinuierlich seinen Marktanteil; dieser liegt weltweit bei 12,4 %.
Der Umsatz im Bereich Mail Services, stieg um 11,8 % auf 29,3 Mio. Euro und konnte auch im zweiten Quartal leicht profitabel wachsen. Im ersten Halbjahr 2020 verminderte sich das verarbeitete Briefvolumen infolge der starken Corona-Effekte im zweiten Quartal leicht. Die Ende 2018 eingeleitete Neuausrichtung mit Fokus auf profitablen Umsatz zeigt dennoch Wirkung. Zudem hat die Portoerhöhung der Deutschen Post AG im Vorjahr ebenfalls zu einer insgesamt positiven Entwicklung beigetragen.
Der Umsatz im Software/Digital-Geschäft verzeichnete hingegen im ersten Halbjahr 2020 mit 8,1 Mio. Euro einen Rückgang um 8,5 %. Neben einer rückläufigen Entwicklung im Geschäft mit Hybrid Mail Services infolge der Corona-Pandemie fehlten weiterhin erwartete Umsatzbeiträge von FP Sign und aus dem Bereich Internet of Things (IoT). Corona-bedingt kam es in den ersten sechs Monaten 2020 zu etlichen Verzögerungen in Kundenprojekten, persönliche Beratungen konnten aufgrund von Zugangsrestriktionen nur eingeschränkt stattfinden. Das Interesse an den FP-Lösungen ist zuletzt wieder gestiegen. Das Unternehmen ist daher weiter positiv für diesen neuen Produktbereich gestimmt. Die digitale Transformation wird durch die veränderten Arbeitsbedingungen beschleunigt und bietet ein positives Umfeld für sichere digitale Lösungen.
Konzernergebnis steigt
In den ersten sechs Monaten 2020 steigerte der FP-Konzern nach vorläufigen Berechnungen das EBITDA um 11,7 % auf 13,1 Mio. Euro, die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 13,1 % nach 11,9 % im Vorjahreszeitraum. Dazu beigetragen hat insbesondere der Bereich Mail Services, der einen deutlich positiven Ergebnisbeitrag leistete. Auch das ACT-Projekt JUMP liefert, wie erwartet, zunehmend wiederkehrende positive Einsparungseffekte.
Die Abschreibungen und Wertminderungen erhöhten sich im ersten Halbjahr 2020 leicht auf 11,2 Mio. Euro nach 10,9 Mio. Euro im Vorjahr. Das EBIT erhöhte sich auf 1,9 Mio. Euro und das Konzernergebnis stieg auf 1,8 Mio. Euro. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,11 Euro gegenüber 0,04 Euro im ersten Halbjahr 2019.
Rüdiger Andreas Günther, Vorstandsvorsitzender des FP-Konzerns, sagt: "Nach dem guten Start in das Geschäftsjahr 2020 wirkte sich die Corona-Pandemie im zweiten Quartal spürbar aus. Die Zahlen des ersten Halbjahres zeigen, dass FP ein solides Geschäftsmodell hat und gut für die Zukunft aufgestellt ist. Mit unserer komfortablen Liquiditätsausstattung werden wir FP weiterhin sicher durch diese herausfordernden Zeiten steuern."
Prognose für 2020 konkretisiert
Die robuste Entwicklung im ersten Halbjahr bestärkt das Management darin, mit ACT langfristig die richtigen strategischen Weichen für den FP-Konzern gestellt zu haben. Im Kerngeschäft ist das Unternehmen gut positioniert, die digitalen Produkte bergen erhebliches Potenzial für die Zukunft.
Aufgrund der ökonomischen Folgen der Corona-Pandemie geht der FP-Konzern unverändert für das Geschäftsjahr 2020 von einem Rückgang bei Umsatz, EBITDA und bereinigtem Free Cashflow gegenüber dem Vorjahr aus (unter der Prämisse gleichbleibender Wechselkurse). Auf Basis der Halbjahreszahlen und der Einschätzungen zum weiteren Verlauf der Pandemie konkretisiert der Vorstand seine Prognose. So erwartet FP für das Gesamtjahr 2020 einen Umsatzrückgang auf 195 Mio. Euro bis 203 Mio. Euro und ein EBITDA in einer Bandbreite von 24 und 28 Mio. Euro. Beim bereinigten Free Cashflow rechnet FP weiterhin mit einem deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahr.
Vorläufige Kennzahlen im Überblick:
in Mio. € H1 2020 H1 2019 Veränderung
(in %)
Umsatz 99,7 99,0§0,7 %
EBITDA 13,1 11,7§11,7 %
EBIT 1,9 0,8§133,3 %
Konzernergebnis 1,8 0,7§149,9 %
Ergebnis je Aktie (in Euro) unverwässert/verwässert) 0,11 0,04 149,1 %
Free Cashflow 5,9 -1,3 n/a
Bereinigter Free Cashflow 9,9 4,0 147,6%