FPH - Wer 2-3 Jahre Zeit hat sollte rein
Und die Abfindung dürfte nur ein Jahr verhageln, dafür entsprechend höher. Könnte also 2020 belasten, aber ab 2021 gehe ich von geringeren Kosten aus.
Aber wie gesagt, ich glaube wichtiger ist eher was C.Lind nun tun wird. Irgendwas werden sich Elgeti und auch Röhrig dabei gedacht haben, ihn zu installieren. Müsste nun nur noch kommuniziert werden, spätestens natürlich auf der HV.
Naja... Wunschdenken.
hugohebel: #5777 Ich würde den Laden im Stammgeschäft langsam abwickeln und die Cashcow melken solange sie Milch gibt. Einen kleinen Teil kann man dann nehmen um Zukunftsfelder zu beackern, nach Möglichkeit ohne großes Risiko und den Großteil kehrt man jährlich als Dividende aus...
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Zerschlagung bzw. Filetierungsgedanken haben auch andere Leute, wenn man sich den Artikel von heute anschaut:
14.02.20 - Machtkampf bei Francotyp-Postalia entschieden https://www.finance-magazin.de/cfo/strategie/...-entschieden-2052301/ ...Wie viel kostet FP die Trennung von Günther? ....In Summe wäre es überraschend, würde das Abrücken von Günther Francotyp-Postalia keinen Millionenbetrag kosten. Gemessen an der Ertragskraft des Berliner Mittelständlers ist das eine signifikante Summe: .... Neuer Chef soll ein Private-Equity-Manager werden. Dessen Hintergrund regt zum Nachdenken an...... Sobald er den FP-Aktionären in der Breite bekannt wird, dürfte Linds Hintergrund jedoch Zerschlagungsfantasien wecken. Elgeti macht keinen Hehl daraus, dass er FP an der Börse für unterbewertet hält. Die Einzelteile des Konzerns dürften deutlich mehr wert sein als der aktuelle Börsenwert von 65 Millionen Euro und der Unternehmenswert von etwas weniger als 100 Millionen Euro. Als zweite Säule entsteht gerade ein noch kleines, aber schnell wachsendes Geschäft mit Kryptographie und Internet-of-Things (IoT)-Anwendungen, das an der Börse perspektivisch hohe Bewertungs-Multiples erzielen könnte, sobald es eine kritische Größe erreicht hat .. Die Berliner Traditionsfirma ist plötzlich „im Spiel“, wie es am M&A-Markt heißt.
Passend dazu auch:
Machtkampf im Berliner Mittelstand: Investor will Chef von Francotyp-Postalia abschießen
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/...a-abschiessen/25562976.html
Jetzt rächt sich, dass Röhrig letzten Sommer ohne Not Günthers Vertrag um 3 Jahre verlängert hat. Nun haben wir statt einer Kosteneinsparung auch noch die Kosten eines weiteren AR zu ertragen. Was für ein Tollhaus.
Die nächste Hauptversammlung wird sicher lustig.
Ja, Röhrig hat Mist gebaut letzten Sommer und ist bislang unfähig den Vorstandswechsel sauber und zügig über die Bühne zu bringen. Röhrig ist seit Jahren eine Fehlbesetzung als AR-V und müßte eigentlich auch ausgetauscht werden. Aber dank seiner eigenen Aktienanteile bzw. denen von AOC und der scheinbar jüngsten Verbrüderung mit Hauptaktionär Elgeti, wird Röhig wohl weiter als Fehlbesetzung auf dem AR-V Posten bleiben. Raffzahn Günther ist ja nicht auf den Kopf gefallen und pokert natürlich um einen möglichst lukrativen Abgang. Günther will scheinbar erstmal Röhrig weiter auf der Nase rumtanzen und nerven bis er das Abfindungsangebot nochmal hochschraubt. Wobei spätestens auf der nächsten HV der Günther sein Pulver verschossen haben dürfte, wenn ein Vertrauensentzug dort per Abstimmungspunkt erfolgen würde. Sachgründe lassen sich ja konstruieren und das genügt, um einen CEO zu entlassen. Da bräuchte man nur zu sagen, daß die strategischen Vorstellungen nicht mehr deckungsgleich sind mit dem was die Mehrheit der Aktionäre auf der HV wollen. Angesichts der geringen Präsenzquote von Kleinanlegern auf der HV und den hohen Aktienanteilen von AOC und Elgeti, sollte die Mehrheit gegen Günther kein großes Problem sein. Mal abwarten, ob man wirklich das Theater bis dahin hat oder Günther mit etwas mehr Geld als bislang geboten dann doch vorher geht.
Abberufung, Amtsniederlegung und Kündigung des AG-Vorstands -Ausscheiden von Vorstandsmitgliedern aus der Aktiengesellschaft - https://www.rosepartner.de/...ufung-amtsniederlegung-vorstand-ag.html "....Grundsätzlich stellt auch der Vertrauensentzug durch die Hauptversammlung einen Grund für einen Widerruf der Bestellungdar, sofern der Entzug nicht aus offensichtlich unsachlichen Gründen erfolgt. Sachlich ist der Vertrauensentzug jedenfalls dann, wenn zwischen der Hauptversammlung und dem betreffenden Vorstandsmitglied gänzlich unterschiedliche Auffassungen über die zukünftige Unternehmensausrichtungbestehen. Sachlichkeit ist selbst dann gegeben, wenn dem Vorstandsmitglied subjektiv kein Vorwurf zu machen ist oder er sogar objektiv im Recht ist. Für den Vertrauensentzug erforderlich ist ein Beschluss der Hauptversammlung, der keiner Begründung bedarf..."
zu ziehen:
Das wird ihn aber auch nicht helfen, wenn er auf der HV keine Mehrheit für sich gewinnen kann.
Der einzige, der mir ziemlich unprofessionell erscheint, ist Röhrig, der erst Günther die hohen variablen Gehälter genehmigt hat, ihm dann trotz schon aufkommender Kritik den Vertrag um 3 Jahre verlängert, nur um dann jetzt die Seiten zu wechseln, ohne öffentlich zu sagen warum. Aber okay, er ist Großaktionär. Also muss er das auch vor sich und seinem Aktienpaket verantworten.
Günther kritsiere ich zwar wegen seiner schlechten Kommunikation während seiner Amtszeit, und seine hohen Gehälter finde ich stark fragwürdig. Aber das ist ja alles nicht unprofessionell. Er hat eine gewisse Überzeugung, wie er FP voranbringen wollte, und er möchte das durchziehen. Ob es zum Wohle der Mitarbeiter und Aktionäre ist, ist Ansichtssache, solange wir nicht wissen wie FP in 2-3 Jahren aussieht. Ich fände es gut, wenn er geht. Die Mitarbeiter scheinen anderer Meinung zu sein, wenn man das glaubt, was in der Presse berichtet wird.
Elgeti ist sicher auch nicht unprofessionell. Das Problem ist, dass er bisher seine Karten noch nicht auf den Tisch gelegt hat. Ich gehe aber davon aus, dass er eine klare Strategie hat, sonst würde sein aggressives Zukaufen der letzten Monate keinen Sinn ergeben. Und das kann auch nicht nur den Hintergrund haben, die HV-Mehrheit haben zu wollen, sondern er wird auch eine Vorstellung zur operativen und strategischen Ausrichtung von FP haben. Alles andere wäre sonst wirklich unprofessionell, vor allem für ihn selbst. Aber ich gehe eher davon aus, dass wir nach der HV deutlich schlauer sind, vielleicht auch schon in den nächsten Tagen, denn die Betriebsratschefin hat Elgeti ja aufgefordert, sich bis Ende Februar zu erklären.
Spock hat sich wahrlich nicht immer durchgesetzt. Oft, aber nicht immer, jedenfalls in meiner
Erinnerung :-);
A: Röhrig ... stimme dir da zu (Dein 1. Absatz in Deinem #5792) Möchte dabei jedoch sagen, dass Großaktionär zu sein und die Konsequenzen dessen zu tragen noch lange kein Kriterium ist für zielgerichtetes Handeln.
Beispiel gefällig? Siehe Blue Cap und den Dr. Schubert, und dessen Partnerfonds-Aktion;
B: Elgeti ... offensichtlich bewerte ich sein Verlangen gegenüber dem Vorstand (= Günther!!) nach einer a.o. HV, um den Vorstand abzusetzen und 'nen neuen zu berufen (das tut der AR, nicht Elgeti), anders als Du. Da fehlts dem Elgeti nämlich aktuell an 'Macht' im Unternehmen, das zu erreichen;
Wenn Du natürlich sagst bzw. denkst, Elgeti will gar nicht das, was er lt. Adhoc vorgibt zu wollen ... aber wo sind wir denn dann ... auf jeden Fall noch weiter entfernt von dem was man allgemein als 'angemessene und zielgerichtete Ordnung im Unternehmen' bezeichnen kann.
C: Günther ... kann natürlich seinen Rechtsrahmen als Vorstand mit noch ca. 3 Jahren Vertragszeit ausschöpfen. Und Elgetis Verlangen abschmettern. Und den angebotenen Auflösungsvetrag ablehnen, annehmen ... höher verhandeln und annehmen, tun wie es ihm beliebt. FPH ordentlich bluten lassen, durch hohe akzeptierte Abfindung oder ...? Ich sehe darin, welchen Mist Elgeti für FPH gebaut hat ... die ordentliche HV kommt sowieso im Mai (oder Juni), da hätte er sein (dann vorbereitetes) Vorhaben durchziehen können.
Bei Ablehnung seiner Person/Arbeit durch die Großaktionäre dennoch im Amt zu verbleiben wie Günther das zZ wohl vorhat ... also mein Ding wäre das auf der persönlich/emotionalen Ebene gewiss nicht. Wer tut sich da 'was Gutes?
Mein Fazit: ein fürchterliches Geschwurbel zwischen AR, Großaktionär, Vorstand
Und auch ein anderer Investor stockte frisch weiter auf. Schützenhilfe für Elgeti&Co ?
https://www.ariva.de/news/...le-francotyp-postalia-holding-ag-8201971
Postillon:#5799 Springer könnte auch Günther stützen. Hat auf vergangenen Hauptversammlungen den Aufsichtsrat angegriffen.
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Schätze auch, daß der Springer-Enkel/Berufserbe ähnlich denkt wie Elgeti. Vielleicht auch mit ihm zusammen Ideen umsetzen will? Da bestünde die Gefahr des "acting in concert", wenn man die Stimmen von Elgeti, Springer und Röhrig zusammenfaßt ;) Würde ein Übernahmeangebot erzwingen, wenn man das nachweisen könnte. Werden die daher natürlich immer leugnen ;) ;) Wobei ich aus dem AR bzw. dem AR-V Röhrig auch nicht ganz schlau werde. War Röhrig noch vor wenigen Monaten ein Günther-Fan und hat dessen Vertrag frisch bis 2023 verlängert, so ist er jetzt offenbar plötzlich auf Kuschelkurs mit Elgeti, weil der die Absetzung von Günther forderte, obwohl Elgeti lediglich um die 20% hat und keinen Sitz im AR. Also dessen Einfluß wäre auch nur limitiert. Trotzdem macht Röhrig nun Männchen vor dem Bauernsohn mit dem Faible für Wehrmachtlieder aus dem Dritten Reich. (https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/...a-abschiessen/25562976.html "..Bauernsohn Elgeti ..Auf der Homepage, wird man mit „Klein unser Häuflein, wild unser Blut“ begrüßt ...einem Fallschirmjägerlied aus den 1930er Jahren.." ). Hätte Röhig denn nichts personell gemacht bis 2023, wenn Elgeti nicht rumgepoltert hätte? Hat Röhrig selber jetzt plötzlich eigene Vorbehalte gegen Günther oder hat Elgeti ihn um den Finger gewickelt, weil er einen (geheimen) Plan hat wie man schneller aus dem Laden Geld rausholen kann, z.B. durch Filetierung? Daran würde auch Röhrig mit seinen knapp 10% partizipieren. Alles sehr undurchsichtig.Und der feige Röhrig ist weiter auf Tauchstation und läßt Elgeti alleine medial poltern anstatt als AR-V mal Haltung zu zeigen und Antworten zu geben.