FPH - Wer 2-3 Jahre Zeit hat sollte rein
Es müssten ja mehrere Voraussetzungen gegeben sein. Elgeti müsste kurzfristig verkaufen wollen, denn nur dann macht hochquatschen ja Sinn. Aber das er bis zur HV verkaufen will, würde ich mal bezweifeln, weil er die Stimmrechte braucht. Wenn er also nicht kurzfristig verkaufen will, muss er an einer nachhaltig guten Entwicklung des Aktienkurses interessiert sein.
Zudem müsste es ordentlich Umsatz in der Aktie geben, und das sehe ich vorläufig nicht.
Ihm bringt also hochquatschen eigentlich gar nichts. Ich gehe davon aus, dass er vielmehr Stratege und Kosten optimieren möchte, um ein ohnehin günstig bewertetes Unternehmen noch günstiger zu machen. Nur dann hat er ja auch eine Chance sein Aktienpaket zu höheren Kursen locker in den Markt zu geben. Klang mir auf der HV bei ihm aber nicht so als hätte er vor, schon in den kommenden 2-3 Quartalen an Verkäufe zu denken. Bevor wir weiter spekulieren, sollte man wohl eh erstmal die nächsten News zu dem Thema abwarten. Dürfte ja dann bald was vermeldet werden, ob es nun zur a.o.HV kommt oder die normale HV vorgezogen wird, vielleicht ja inklusive Statement von Elgeti.
In dem Artikel von finance-magazin.de steht:
„Unser Vertrauen in den Vorstandsvorsitzenden ist nachhaltig erloschen. Aus unserer Sicht ist auch Eile geboten.“ Doch die Gründe dafür will der frühere Analyst, der als Ex-Chef und Miteigentümer von TAG Immobilien ein größeres Vermögen aufbauen konnte, nicht nennen. Nur so viel: „Teile unserer Kritikpunkte, die uns zu diesem Schritt veranlasst haben, haben wir dem Aufsichtsrat zur Kenntnis gegeben. Alle Punkte werden wir dann detailliert auf der Hauptversammlung vortragen.“
In dieser ganzen Diskussion wäre es schon wichtig, die vorgetragenen Kritikpunkte zu kennen.
Und was die Absetzung Günthers durch eine HV angeht, so bin ich mir nicht sicher, wie weit der AR sich einen HV-Beschluss widersetzen kann. Klar kann nur der AR einen Vorstand ernennen oder in die Wüste schicken. Aber kann er eine eindeutige Handlungsanweisung der Eigentümer einfach ignorieren?
2. Günthers große Ankündigungen (2020er Ziele), und was ist im vergleich dazu erreicht worden? Und vor allem was hat er sich derweil an Gehalt (auch variabel genehmigen lassen?)? Ich bin auch mal gespannt, ob er auch noch dieses variable Sondergehalt abgreifen wird, was er sich da ans Ebitda für 2020 hat koppeln lassen. Das war hier vor 1-2 Jahren mal Thema auch im Thread. Mir klang das schon sehr dubios, was der AR da genehmigt hat.
Ansonsten müssen wir jetzt einfach mal bis zur HV abwarten. Finde ich nicht weiter schlimm. Die Zeit hab ich nun auch noch.
Wie hat sich die FP-Aktie bzw. deren Kurs seit Amtsantritt Günthers verändert, und wie seitdem Dax, TecDax und Co?
Selbst wenn man Günther vielleicht fundamental nicht riesig viel vorwerfen kann (ich geh davon aus, dass FP in 2020 mehr verdient als in 2016), so war doch zumindest seine Kommunikation in der Zwischenzeit gelinde gesagt ausbaufähig. Eigentlich müsste man da klarere Worte finden. So ein Dummgepushe wie von Günther nach Amtsantritt mag ja kurzfristig Aktienkurse stimulieren, aber es hat letztlich mittel/langfristig das Vertrauen zerstört. Das muss man jetzt erst wieder aufbauen. Da die Aktie aber aus meiner Sicht deutlich zu niedrig notiert, gebe ich dem Management (egal welches es zukünftig sein wird) aber gerne noch diese Möglichkeit.
Fundamental sollte das eigentlich auch zu packen sein. KGV etwa 9 fürs laufende Jahr, ohne groß wachsen zu müssen.
Francotyp-Postalia Holding AG / Schlagwort(e): Fusionen & Übernahmen
12.02.2020 / 12:18
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
P R E S S E M I T T E I L U N G
Francotyp-Postalia (FP) stärkt das Geschäftsfeld Frankieren und Kuvertieren durch die Übernahme der HEFTER Systemform. Das Unternehmen setzt damit die ACT-Strategie weiter um und erweitert die Produktpalette im traditionellen Geschäft.
Berlin, 13.02.2020 - Francotyp-Postalia (FP), Experte für sichere digitale Kommunikation (ISIN DE000FPH9000), übernimmt im Rahmen eines Asset Deals den gesamten Geschäftsbetrieb der HEFTER Systemform GmbH aus Prien am Chiemsee mit Wirkung zum 12. Februar 2020. Das Unternehmen vertreibt seit rund 50 Jahren Postbearbeitungsmaschinen wie Kuvertier- und Falzmaschinen und bietet umfangreiche Serviceleistungen für europäische Kunden an.
FP übernimmt den traditionsreichen Markennamen sowie 28 Mitarbeiter. Die Produkte werden künftig weiter unter der Marke HEFTER Systemform verkauft. Das Unternehmen erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 6 Mio. Euro, davon einen Großteil in Deutschland, und wird positiv zum FP-Konzernergebnis beitragen. In der Branche ist HEFTER Systemform bekannt für sein hohes Qualitäts- und Serviceniveau, das auch in Zukunft gewährleistet wird. Die HEFTER-Servicestützpunkte in Deutschland werden daher weiter betrieben.
"Frankieren und Kuvertieren zählt zu unserem Kerngeschäft. In diesem Geschäftsfeld blicken wir auf fast 100 Jahre Erfahrung zurück. HEFTER Systemform hat eine große Anzahl renommierter Kunden und sehr gute Vertriebsstrukturen. Mit der Übernahme dieser wertvollen Assets bauen wir im Rahmen der erfolgreichen ACT-Strategie unsere Marktstellung insbesondere in Deutschland weiter aus", erklärt FP-Vorstandsvorsitzender Rüdiger Andreas Günther.
Ausbau des Kerngeschäfts
Im Geschäftsjahr 2018 wurde ein Gesamtumsatz von 204,2 Mio. Euro. erwirtschaftet, davon 127,3 Mio. Euro im Produktbereich Frankieren und Kuvertieren. 2019 erwirtschaftete FP in den ersten drei Quartalen in diesem Produktbereich bereits einen Umsatz von 98,3 Mio. Euro. Seit der Implementierung von ACT im Jahr 2016 setzt sich der FP-Konzern erfolgreich im Wettbewerb durch und steigert kontinuierlich den Marktanteil. Der weltweite FP-Marktanteil liegt mittlerweile bei rund 12,0 %. Insbesondere in Deutschland und den strategisch wichtigen Auslandsmärkten USA und Frankreich zeigt FP eine positive Entwicklung.
FP-Vertriebsvorstand Patricius de Gruyter sagt: "Der Service vor Ort ist wichtig. Die Kunden vertrauen auf hochwertige Lösungen und hervorragenden Service. Der Zukauf von HEFTER Systemform ist ein kleiner, aber idealer Zukauf, um unsere Stellung weiter zu verbessern. Wir sehen hier auch hohe Synergien und Potenziale im Bereich Service und Vertrieb."
50 Jahre Erfahrung
HEFTER Systemform mit Sitz im oberbayerischen Prien am Chiemsee ist seit über 50 Jahren ein Spezialist für die Optimierung der Post-, Mailing- und Druckweiterverarbeitung. Zur Produktpalette gehören u.a. Kuvertiermaschinen und -systeme, Falzmaschinen, automatische Brieföffner, Briefschließmaschinen, Broschürenfertigung, Rillmaschinen und Perforiermaschinen, Nummeriermaschinen, Visitenkarten- und Digitaldruckschneider sowie Aktenvernichter.
Für Investor Relations Presseanfragen wenden Sie sich bitte an:
Maik Laske
Head of Treasury / M&A / Investor Relations
Tel.: +49 (0)30 220 660 296
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Ansonsten wie schon von dome89 erwähnt, mögliche Synergien, wenn sich der Kundenstamm nicht überlappt, wovon ich auch nicht ausgehe. Unterm Strich erhöht es aber erstmal Umsatz um 6 Mio und Gewinn vielleicht um 0,2 Mio. Kleinvieh macht auch Mist.
Die Lücke ist zu gross.
Aktuell würde ich für 2020 mit 220 Mio Umsatz, 29-30 Mio Ebitda und 10,5-11,0 Mio EBIT kalkulieren. EPS im Bereich 42-43 Cents. Dividende 18 Cents (für 2019 wohl 8 Cents).
Es scheint daher, dass die HEFTER Systemform GmbH seit 1.1.2020 nur deswegen in Insolvenz ist, weil die HEFTER Maschinenbau KG pleite ist, ihre Kredite nicht mehr bezahlen konnte und die GmbH für diese haftete.
Da macht der Assetdeal natürlich Sinn.
Ich hätte natürlich lieber eine Akquise nicht im traditionellen Geschäft, sondern im IoT-Bereich gesehen. Aber ich will nicht meckern, das war sicher eine gute Gelegenheit zu einem guten Preis. Das muss man dann eben mitnehmen.
Die Integration dürfte nicht so schwierig sein und richtig: Kleinvieh macht auch Mist.
Insofern wurde bereits alles von Dom89 und Katjuscha gesagt.
Francotyp-Postalia Holding AG: Aufsichtsrat beruft Carsten Lind in den Vorstand und hat CEO Rüdiger Andreas Günther den Abschluss einer Aufhebungsvereinbarung vorgeschlagen
Francotyp-Postalia Holding AG / Schlagwort(e): Personalie
Francotyp-Postalia Holding AG: Aufsichtsrat beruft Carsten Lind in den Vorstand und hat CEO Rüdiger Andreas Günther den Abschluss einer Aufhebungsvereinbarung vorgeschlagen
13.02.2020 / 20:47 CET/CEST
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Aufsichtsrat beruft Carsten Lind in den Vorstand und hat CEO Rüdiger Andreas Günther den Abschluss einer Aufhebungsvereinbarung vorgeschlagen
Berlin, 13. Februar 2020 - Der Aufsichtsrat der Francotyp-Postalia Holding AG (ISIN DE000FPH9000) hat heute Carsten Lind in den Vorstand der Gesellschaft berufen. Er wird bis 1. Juni 2020, möglicherweise auch früher, in den Vorstand eintreten. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat dem derzeitigen Vorstandsvorsitzenden Rüdiger Andreas Günther aufgrund von Differenzen in Bezug auf die Umsetzung der Konzernstrategie eine Aufhebungsvereinbarung vorgeschlagen. Sofern die Position des Vorstandsvorsitzes vakant wird, plant der Aufsichtsrat Carsten Lind zum neuen Vorstandsvorsitzenden zu berufen.
Carsten Lind (54) ist Partner bei der Familienholding BAVARIA Industries Group AG und war zuletzt von 2014 bis 2018 CEO der Asterion International Group, einem etablierten Anbieter von technologiegetriebenem Business Process Outsourcing, Dokumentenmanagement und digitaler Datenverarbeitung in ganz Europa. Zuvor war er unter anderem CEO Schweden und COO Nordics bei Fujitsu sowie CEO/COO Nordics & Baltics bei dem multinationalen IT-Beratungs- und -Dienstleistungsunternehmen Computer Sciences Corporation (CSC).
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Über Francotyp-Postalia (FP)
Der international agierende börsennotierte FP-Konzern mit Hauptsitz in Berlin ist Experte für sicheres Mail-Business und sichere digitale Kommunikationsprozesse (FP = "Sichere digitale Kommunikation"). Als Marktführer in Deutschland und Österreich bietet der FP-Konzern mit den Produktbereichen "Software/Digital", "Frankieren und Kuvertieren" sowie "Mail Services" digitale Lösungen für Unternehmen und Behörden sowie Produkte und Dienstleistungen zur effizienten Postverarbeitung und Konsolidierung von Geschäftspost. Der Konzern erzielte 2018 einen Umsatz von über 200 Mio. Euro. FP ist in zehn Ländern mit eigenen Tochtergesellschaften und über ein eigenes Händlernetz in 40 weiteren Ländern vertreten. Aus seiner mehr als 97-jährigen Unternehmensgeschichte heraus verfügt FP über eine einzigartige DNA in den Bereichen Aktorik, Sensorik, Kryptografie und Konnektivität. Bei Frankiersystemen hat FP einen weltweiten Marktanteil von zwölf Prozent und verfügt im Digitalbereich über einzigartige, hochsichere Lösungen für das Internet der Dinge (IoT/IIoT)) sowie für digitale Signaturen von Dokumenten.
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Dem Kurs jedenfalls tut das alles bisher gut.
Egleti hatte mal in einem Interview, meine ich, das so interpretiert, daß er sich raushält. Gut geblöfft...
Aber der wird sich seinen Abgang sicher nochmal schön vergolden lassen.
13.02.2020 - Fehde zwischen Aufsichtsrat und Vorstandschef Auge um Auge - Machtkampf bei Berliner Maschinenbauer FP eskaliert - https://www.manager-magazin.de/unternehmen/...vorstand-a-1304755.html
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Na, die Aktionäre werden dem Minus-Manager und ewigem Dampfplauderer Günther sicher keine Träne nachweinen. Ist halt nur schade um die Millionen die Günther noch als Abfindung jetzt bekommen wird, weil sein Vertrag vor wenigen Monaten in scheinbar geistiger Umnachtung vom planlosen AR-V Röhrig noch bis Ende 2022 verlängert wurde. Der neue CEO wird nun sicher auch kein Praktikantengehalt bekommen. Von daher hat Elgeti es zumindest schonmal geschafft die Kosten bei FP nach oben zu treiben durch diese Personalie. Wäre dafür, daß Röhig bzw. seine AOC zur Strafe die Kosten für die Günther-Abfindung trägt ;) Leider fehlt bislang noch jegliche KONKRETE Äußerung was man überhaupt strategisch ändern will ... oder eben nicht ändern will. Bleibt es z.B. weiter bei dem Ansinnen 400 Mio Umsatz bis Ende 2023 zu erreichen durch einen dafür nötigen sehr großen Zukauf oder will man nun doch eher den Weg durch organisches Wachstum und höchstens kleiner Zukäufe weitergehen? etc, etc. . Denn wenn man nur das weitermacht was Günther wollte, dann hätte man ihn auch behalten können. Von daher muß in nächster Zeit etwas an klarem Strategieplan-Update kommen was überzeugender klingt als der bisherige Plan. Elgeti und Röhrig müssen aufpassen, daß sie nun nicht zuviel gemeinsam weiter entscheidungsmäßig kuscheln, sonst könnte schnell "Acting in Concert" vorgeworfen werden. Eigentlich bräuchten Elgeti oder Röhig ihren Bestand nur um einige Zehntel abzubauen, dann wären sie gemeinsam wieder unter 30% und das Thema entschärft.
Zeitpunkt: 14.02.20 20:56
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Kommentar: Erotischer Inhalt
Mir nicht klar was das Manager Magazin daher sagen will, zumal man schlecht recherchiert hat, denn auch letztes Jahr hatte Elgeti faktisch schon die Gewalt über die HV. Daher dürfte das dieses Jahr erst recht garantiert sein.
Jetzt gibts halt nochmal einen Einmalfaktor der Abfindung, aber ich der Richtungsstreit ist jetzt geklärt. Nix mit Machtkampf!
Wichtiger ist für mich jetzt die Frage, wie die neue Führung unter dem vermutlich neuen CEO C.Lind einzuschätzen ist, und wie sie sich möglichst schon in Kürze zur weiteren Strategie äußert.
Bei Sonderkosten war, ist und bleibt die FPH spitze.
https://www.pitneybowes.com/de/newsroom/...chstumsstrategie-2019.html
Pitney Bowes ist in der Welt die Nr. 1 und Konkurrent von FP. Lind war zwar in 2019 schon nicht mehr bei Bavaria, aber ich nehme an, dass er dort sicher noch Connections hat. Vielleicht entwickelt sich da ja was. Ich weiß leider nicht, ob FP so ein Geschäft nützt, wie groß das ist und wie lange die Exklusivität von PB gilt, aber wenn, dann könnte Bavaria die Braut hübsch machen und FP kauft das Geschäft ab. Naja, alles Spekulation und vielleicht nur Wunschdenken, aber den Lind da jetzt reinzubringen halte ich ausnahmslos für gut.
Da ist kein Machtkampf mehr, sehe ich auch so. Schade nur, dass uns vermutlich die Abfindung das Ergebnis verhageln wird.