WCM Ein böser Marionetten-Tanz


Seite 1 von 83
Neuester Beitrag: 13.02.04 12:08
Eröffnet am:08.11.03 00:17von: sard.Oristane.Anzahl Beiträge:3.066
Neuester Beitrag:13.02.04 12:08von: kurspaLeser gesamt:150.420
Forum:Börse Leser heute:44
Bewertet mit:


 
Seite: <
| 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | ... 83  >  

6417 Postings, 7903 Tage sard.OristanerWCM Ein böser Marionetten-Tanz

 
  
    #1
08.11.03 00:17
Jo - ich bin traurig ..... werde dich mal anrufen. Falls wir erfahren wann der Zug los fährt, erfährst du es zuerst!!! Ich denke aber, der November geht noch vorbei, du wirst sehen warum.

Dann möchte ich mich bei Vorbeieilenden und Bentley bedanken. Wir haben zusammen viele Stunden miteinander telephoniert. Das hat unseren Familien viel kostbare Zeit gekostet. Ich glaube, es wird sich auszahlen!!!

Ja, ihr liebe Forumleser, macht euch ein Bild von unserer Überlegung.

**************************************

Schaut euch mal den Chart an:

       ariva.de
     
Mir kommt es so vor, als wenn seit dem 01.09.2003 eine Frist begonnen hat. Nach dem hier schon so viele geblutet haben, sprech ich mal Tacheles.

Seit dieser Zeit wird mit massiven Mitteln der Kurs der Aktie WCM in einem bestimmten Level gehalten. Das erinnert mich am Mobilcom. Auch da hatte man die Aktie durch massive Einwirkung auf einem bestimmten Level gehalten. Damals sprach man von der 90 Tagesfrist. Das heißt, wer es nicht kennt, der durchschnittliche Kurs innerhalb dieser Tage zählt, bzw. ist bestimmend für ein Übernahmeangebot.

Der Begriff Übernahmeangebot besagt aber rein nichts. Ich kann auch ein Angebot machen ... hehehe. Ich bin NICHT GEZWUNGEN auf dieses Angebot einzugehen, es sei denn, ich habe 95%!!! Wenn man 30% einer Aktie erwirbt, dann muss man dieses Angebot den freien Aktionären machen. Dann wird der Durchschnitt (ich weiß nicht genau ob das Volumen mitzählt) errechnet.

So, jetzt kommt es: Spielen wir den Fall mal durch. WCM braucht einen Investor. Gründe kennen wir. Coba ist auch beliehen, fällt also auch weg > also Investor!!! DEN brauchen wir. WIR WOLLEN DOCH DIE IVG IN UNSEREM KONTROLLBEREICH HALTEN!!! Oder? Ja das wollen wir.
1. Schaffen wir das nur durch eine Mehrheit an Sirius
2. Schaffen wir das nur wenn wir die Kredite bei Sirius für IVG bezahlen können
3. Schaffen wir das nicht aus eigener Kraft weil die Banken nicht mitspielen
4. Schaffen wir das nur wenn wir einen Investor bekommen
5. Frage und ich denke an die Fusion wo ich arbeite:
Wir sind zu 100% übernommen worden und unsere Herrenriege hatte nichts mehr zu sagen. Rein aus Qualitativen Gründen sind sie im Management geblieben!!! Nicht weil sie beteiligt waren und dadurch ein Anrecht (höchstens noch per befristeten Vertrag!)
Wenn ICH INVESTOR wäre, dann ginge das nur, wenn ich das SAGEN hätte. ICH MÖCHTE DAS DICKE AKTIENPAKET HABEN sonst gibt es nix - basda.

Also haben wir das Problem Ehlerding. Hmmm ...... was machen wir mit dem ...... ??? ........ ??? ........ ich habs! Ihr auch? Gut, prima so machen wir das.

Wir gehen zu ihm hin und sagen: Karl sei doch bitte mal so freundlich und verkauf uns deine Aktien an den neuen Investor. Denn er will nicht an 2. Stelle stehen, sondern an der 1. Stelle. Da müssten wir zu viele Aktien aus dem free float kaufen und das würde doch nur den Kurs nach ober treiben. Karl sagte aber: "Roland, ich hau dir gleich eine aufs Maul, weißt du nicht wo der Kurs steht? Ich war schließlich mal Milliadär und so kann ich nicht mal meinen Kredit zahlen! Die Zinsen fressen mich doch so schon auf, kauft an der Börse, dann steigt auch der Kurs und ich kann meinen Kredit bezahlen .... hau ab .... und mach dein Interview bei N-TV". Roland geht ganz verdudzt wech und hockt echt blöd dort auf dem Sessel und hält eine überzeugende Rede ..... ???? ......

Dabei kommt dem Roland eine Idee. Was sagte noch mal Karl?: ... kauft an der Börse, dann steigt auch der Kurs und ich kann meinen Kredit bezahlen .... ??? ....

Roland und Karl sind echt gute Freunde, aber was sollst, dessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing und der Investor wird hier eines Tages mal das SAGEN haben. Jetzt schaut noch mal den Chart an. Jetzt rechnet mal vom 01.09. 90 Tage ... genau.

60Tage zu 1,75 und jetzt bleiben noch 30 Tage zu 1,40 dann treffen wir so ungefähr auf ein Mittel zwischen 1,55 und 1,65 richtig? Richtig!!! Was hat es damit auf sich.

DER INVESTOR KANN DIE AKTIEN NICHT GEKAUFT HABEN!!! Warum? Richtig. Sonst wäre er an der 5% Marke Meldepflichtig. Das würde den Kurs treiben und das wollen wir nicht. Wer kann dann den Kurs so massiv beeinflussen? Wer hat ein Problem mit Krediten und hat Aktien von WCM zu zweistelligen Preisen im Depot? Bingo! Die Banken - man ist das einfach und logisch.

So, jetzt müssen wir uns nur noch einigen. Bank A fährt zu Bank B und C macht auch mit, denn die haben ja auch was zu verlieren, was sie nicht wollen. Die hypotetischen 3 weißen aus dem Morgenland machen einen Plan. Wie kommen wir an das Ehlerding ..... ???? ...... Vertrag ....... ????? ....... (solange Ihr überlegt möchte ich nur ganz nebenbei sagen, dass diese 3 Kerle, die da in der Grippe stehen Sterndeuter waren und von dem römischen Feldherr geschickt wurden um auszukundschaften wo das Kind liegt damit der Feldherr Herodes es töten kann) ..... was für eine Metapher .... ??? ...... und habt ihr es? Gut. Hat auch ne weile dedauert ;)

Wenn man ein Pfand hinterlegt und es unterschreitet einen bestimmten Wert X dann muss man doch die Notbremse ziehen können. Und ich vermute mal, dass sich genau dieses Schauspiel vor unseren Augen abspielt!!! Dieser bestimmte Wert muss irgend wo in einem Bereich von 1,55 bis 1,65 liegen.
Und wenn man sieht mit welchen Mitteln der Kurs genau hier reingepflaster wird, kann man das nur mit ne Menge Aktien, die die Banken ja zum Glück bei 10 Euro eingekauft haben, und nicht wenig.
Wenn also dieser 90 Tagesdurchschnitt erreicht wird, ist der Karl Ehlerding 29,99% seiner Aktien los, denn dann verkaufen die Banken VOR/NACH-börslich die Fetten Pakete an den Investor. Dem Roland ist deshalb so schlecht, weil er weiß was da zur Zeit abgeht und er es nicht verhindern kann und was den Karl in den Urin treibt .... oh, kleiner Tippfehler.

Dann bezahlt der Prinz über eine KE den Siriuskredit und bekommt dann noch mal Anteile. Jetzt fragt mich nicht ob ich da richtig rechne, wenn ich von der Markkapitalisierung ausgehe wäre das Katastrophal !!!
Grob 288 Mio Aktien x 1,6 € Durchschnitt = 460 Mio Jetzt zahlt er mit 500 Mio den Kredit ab und bekommt noch mal die Hälfte = 29,9 plus 50 = 79% ... kann das sein? Ich glaube es werden hier die gesamten Vermögenswerte berechnet, aber das können ja andere ausrechnen. Es reicht ja auch wenn er 50% plus 1 Aktie hat.

Jetzt kommt das Angebot. Hallo ihr verbliebenen Hausfrauen, ich bin großzügig. Der Kurs rührt sich nicht von der Stelle (immer noch so bei 1,40) ich zahle euch 2 Euro!!!

.... ???? ..... ????? .... ???? ..... ????? .... ???? ..... ????? .... ???? ..... ????? .... ???? ..... ????? .... ???? ..... ????? .... ???? ..... ????? .... ???? ..... ????? .... ???? ..... ????? .... ???? ..... ????? .... ???? ..... ????? .... ???? ..... ????? .... ???? ..... ????? .... ???? ..... ????? .... ???? ..... ????? .... ???? ..... ?????

Sard - was machst du? .... ???? ..... ?????

Also ich lehn mich zurück .... ich hab Zeit. Schaut euch Mobilcom an. Mich würde es nicht wundern, wenn WCM doch mal wieder ein Dax Kandidat wird. Aber da läuft noch viel Wasser dem Main runter, ähmmm sorry der Alster.


Ja und jetzt frage ich mal so in die Runde, was meint ihr dazu?





s.o.  

6417 Postings, 7903 Tage sard.OristanerDas soll nicht fehlen

 
  
    #2
08.11.03 00:26
1. Nur ein Gedankenspiel?   Vorbeieilender   07.11.03 06:40  
 
Zur Situation WCM-Investor gab es vor einem Monat einen interessanten Artikel, der noch man eingestellt werden soll:

Aus der FTD vom 7.10.2003  
Investoren spekulieren auf WCM-Zerschlagung
Von Isabell Reppert, München

Die potenziellen Investoren der Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft WCM setzen auf einen schrittweisen Ausverkauf der Vermögenswerte des Unternehmens. Um das Vermögen der WCM ist ein Bieterkampf entbrannt.

"Letztlich laufen die Modelle auf eine Zerschlagung hinaus", sagte ein Brancheninsider. Neben den bereits bekannten Interessenten, der amerikanischen Investmentgesellschaft Fortress, dem Investmenthaus Morgan Stanley sowie der Beteiligungsgesellschaft Blackstone, buhlen nach Angaben aus Branchenkreisen auch die Investmentbank Goldman Sachs, die Beteiligungsgesellschaft Cerberus sowie drei israelische Bieter um die Firmenwerte.

Ein lukratives Geschäft wittern die Interessenten dabei vor allem im Immobilienbestand der WCM: "Das Interesse am Beteiligungsgeschäft ist eher gering", sagte ein Brancheninsider. Die Sparte werde zwar als nettes, gut zu verkaufendes Asset gesehen, aber eigentlich attraktiv sei das Immobilienvermögen, das man gewinnbringend weiter veräußern wolle.

WCM-Chef Roland Flach wiegelte ab: "Es gibt Interessenten, die auf einen Ausverkauf zielen, aber auch einen Investor, der die WCM als Plattform für sein Geschäft in Deutschland erhalten und ausbauen will", sagte er der FTD.

Komplizierte Interessenlage
WCM selbst besitzt rund 54.000 Wohnungen, zudem hält die Gesellschaft über ihre Tochter Sirius einen Anteil von rund 52 Prozent an der börsennotierten Immobiliengesellschaft IVG. Das Bonner Unternehmen, eine der größten europäischen Immobiliengesellschaften, gilt als solide geführt und als Perle im WCM-Vermögen. Der Wert der Immobilien von WCM und IVG zusammen liegt bei rund 6 Mrd. Euro. Selbst nach Abzug der Verschuldung von rund 4 Mrd. Euro bliebe für die Investoren noch ein gutes Geschäft.

Die Suche nach einem Investor gestaltet sich vor allem deshalb schwierig, weil WCM-Großaktionär Karl Ehlerding auf Druck der Banken seinen Anteil von 40 Prozent veräußern muss, um private Schulden von rund 450 Mio. Euro zurückzuzahlen. Die Ehlerding-Banken haben ihren Kredit mit WCM-Aktien besichert.

Die komplizierte Interessenlage der unterschiedlichen Gläubigerbanken erweist sich derzeit als wichtigster Hinderungsgrund für die Einigung mit einem Investor.

Knackpunkt Preisabschlag
Die Investorenmodelle sehen nach FTD-Informationen derzeit vor, über den Sirius-Kredit bei WCM einzusteigen. Ein großer Teil der Käufer würde zudem das Ehlerding-Paket übernehmen. Knackpunkt dabei ist allerdings der Preisabschlag, den die Investoren für die Übernahme des Kredites einfordern. Die Banken müssten bei einem solchen Szenario hohe Wertabschreibungen in Kauf nehmen.

Nach Informationen aus Insiderkreisen bieten Investoren derzeit rund 150 Mio. Euro für einen Anteil am Ehlerding-Kredit, mit dem sie zunächst auf knapp unter 30 Prozent kämen und ein sofortiges Übernahmeangebot an die WCM-Aktionäre vermeiden würden. In einem weiteren Schritt könnten die Sirius-Forderungen als Sacheinlage im Zuge einer Kapitalerhöhung bei WCM eingebracht werden. Damit würde der Investor einen Mehrheitsanteil erreichen. Derzeit sind Gebote in Höhe von 500 Mio. Euro für den Sirius-Kredit im Gespräch.

------------------------
Wie ist also die Situation nach diesem Bericht, der solide scheint und in dem nicht nur dumm rum geredet und abgeschrieben wird?:

- Man sieht erhebliche Werte in der WCM gerade im Immo-Bereich und in der Vereinigung mit WCM und würde die Beteiligungen veräußern
- Erst müssten 29% von Ehlerding an den Investor gehen, der 150 Mio zahlen will
- Dann käme später die Übernahme der WCM durch die Übernahme des Sirius Kredits
- Bei beiden Schritten sollen die Banken Federn lassen, was sie nicht wollen

Also:
- Die Sirius-Banken müssten länger warten als die Ehlerding-Banken. Dabei ist der Kredit schon seit einiger Zeit zurück zu zahlen, der von Ehlerding erst Mitte 2004. Auch haben sie das wertvollste Pfand und wollen es nicht mit 100 Mio Verlust abgeben.

- Die Ehlerding-Banken wollen aber für den 30%-Anteil weit mehr als 150 Mio, denn das sind nur 1/3 des Kredits und der größte Teil des Paketes wäre weg (der Rest würde natürlich über den Marktwert danach profitieren, aber wohl nicht so viel, um die Verluste zu decken).

- Tatsächlich ist auch der gebotene Preis absolutes Dumping: Für ca. 86 Mio. Aktien 150 Mio. € hinzulegen, heißt nämlich 1,75€ pro Stück. Zu einer Zeit, als der Kurs bei 2,30 bis 2,70 war und der innere Wert auf 3,84€ berechnet wurde. Die lehnen ab, der Investor bleibt stur.

- Was aber war in den Monaten – das Spiel geht ja schon mindestens seit Mitte des Jahres –mit den Ehlerding-Banken? Die zittern und wissen nicht, was sie tun sollen. Zu billig verkaufen wollen sie nicht, selbst noch mal investieren in Sirius können sie nicht. Vielleicht (ist reine Vermutung, wie das alles hier!!) kriegen sie noch nicht mal mehr ihre laufenden Zinsen von Ehlerding. (Denn das dürfte so ca. 70.000 € täglich! sein und dafür muss selbst Frau Ehlerding lange stricken.). Die fangen vielleicht an, kleinere und dann immer größere Stückzahlen aus dem Pfand an die Börse zu bringen (kann doch sein, dass sie das dürfen, wenn E. nicht mehr zahlt). Lieber 2,30 pro Stück als 1,75 und lieber jetzt als später oder nie. Doch im schlechten Meinungsumfeld und weil sie die shares auf den Markt bringen und da ohnehin schon die Hatcher mit drücken fällt natürlich nach und nach der Kurs. Aber auch 190 ist besser als 1,75 und einige Male kann man ihn mit Nachrichten wie „Vogel kommt“, „Rebon nimmt zurück“, „Österreichischer Bieter da“, „WCM schreibt wieder schwarz“ kurzfristig heben. Doch wenn man dann gleich wieder Pakete mit mehreren Millionen Stück wirft, hält das nicht nach: Dennoch alles besser als die gebotenen 1,75.

- Dann aber machen endgültig die Sirius-Banken nicht mehr mit: Warum sollen sie warten in Ungewissheit? - Sie ziehen die Pistole und sagen: Wenn wir jetzt nicht die volle Summe kriegen, dann versteigern wir das Pfand. Rebon versucht das mit dem Call zu verhindern. Der WCM und den Ehlerding-Banken muss das recht sein, denn ohne IVG werden sie für einen Investor deutlich weniger attraktiv. Der erste Schritt würde vermutlich verhindert, wenn der zweite nicht  mehr als Option vorhanden ist. Immerhin kommt es zu einer Verzögerung, denn die Banken wollen sich weder bloßstellen noch den Druck nehmen und sagen „wir versteigern“, halten zugleich aber den Zeitrahmen offen und führen so lange den Kredit weiter.

- Nur: Im Machtspiel gegenläufiger Interessen ist der Kurs nun im absoluten Tal, besonders auch, weil längst alle Kleinanleger in Panik zu jedem Preis geschmissen haben. Wem kann das Recht sein: Dem Investor, wenn er ständig eingekauft hat. Dann hat er seinen Schnitt von 1,75 und vermutlich noch weniger!

Wie gesagt, nur ein Gedankenspiel, doch würde mich nicht wundern, wenn wir bald von dicken meldpflichtigen Aktienpaketen erfahren und ungläubig staunen, wie der Kurs hochknallt, nachdem für den die Schiffchen auf dem Trockenen sind und wir mit roten Zahlen aus den Panikverkäufen da stehen.
 

721 Postings, 7509 Tage Bentleyfahrer@ sard. Oristaner

 
  
    #3
08.11.03 00:47
nabend...

bist du noch wach?

alter schwede nur wir harten kommen in den garten!!! ;-)

c.u.  

6417 Postings, 7903 Tage sard.OristanerChart MOB

 
  
    #4
08.11.03 00:48
Bei Mobilcom war es auffälliger, immer gleicher Level, bei WCM wird der Kurs gesplittet:
       ariva.de
     
s.o.  

6417 Postings, 7903 Tage sard.OristanerJa da habe ich RUHE

 
  
    #5
08.11.03 00:49
und kann überlegen ;)

s.o.  

6417 Postings, 7903 Tage sard.OristanerEin Mann kämpft um sein Geld

 
  
    #6
08.11.03 01:16
7.11.03, Hamburger Abendblatt:

> > Ein Mann kämpft um sein Geld
EX-Milliardär: Der Hamburger Investor Karl Ehlerding will sein Lebenswerk retten. Das Problem: Seine Beteiligung an der Gesellschaft WCM wird immer weniger wert.

Von Rainer Horn, Daniela Stürmlinger

Hamburg - Der Mann ist nicht zu fassen. " Herr Ehlerding ist auf Terminen" , sagt ein Mitarbeiter seines Hamburger Büros dem Abendblatt. Der 60 Jahre alte Ex-Milliardär Karl Ehlerding verhandelt mit Banken, Beteiligungsgesellschaften und möglichen Investoren. Es geht um viel Geld - um sein Lebenswerk. Der Name Karl Ehlerding stand lange für eine Erfolgsgeschichte. Noch vor seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre in Hamburg steckt der Sohn eines Bremerhavener Krabbenfischers geerbte 3200 Mark in VW-Aktien. Später verkauft er sie - für 50 000 Mark.

Ehlerding steigt in unterbewertete Firmen ein, putzt sie raus und verkauft sie wieder. So war es beim Handelskonzern Spar, so war es beim Immobilienkonzern RSE, so war es bei der Hildesheimer-Peiner Kreisbahn, die er für 120 Mark pro Aktie erwarb und für 200 Mark je Papier verkaufte. Bei jedem Deal wurde er reicher - egal was aus den Firmen und ihren Mitarbeitern wurde. Im März 2002 hat das " manager magazin" das Vermögen der Familie Ehlerding auf 1,9 Milliarden Euro geschätzt.

Im selben Jahr wird der Firmenjäger weniger wachsam. Mit Partnern erwirbt er eine zehn-prozentige Beteiligung an der Commerzbank. Der Plan ist, den Anteil auf 30 Prozent aufzustocken. Die Papiere sollen später mit Gewinn verkauft werden. Statt im Kurs zu steigen, verliert der Titel aber. Ehlerding muss sein Paket abgeben. Mit Verlust.

Sein Traum von noch mehr Reichtum fällt wie ein Kartenhaus zusammen. Und nicht nur das: Der Hamburger finanziert den Commerzbank-Deal mit Krediten. Als Pfand hinterlegt er seine Aktien der Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft WCM. Damals halten er und seine Familie 46 Prozent an dem Unternehmen, dem unter anderem 54 000 Wohnungen gehören. Heute halten die Ehlerdings noch rund 42 Prozent. Das Papier gerät an der Börse in den Sturzflug. Von den 14,50 Euro pro Aktie im August 2001 bleiben heute nur noch rund 1,40 Euro übrig. Ehlerding sitzt wegen seines Fehlinvestments auf 450 Millionen Euro Schulden. Schon im August 2002 reagieren die Banken. Ein Krisenstab wird gebildet. Ehlerding bekommt bis Juni 2004 Zeit, um einen Käufer für sein WCM-Paket zu finden und die Kredite zu tilgen. Zwar hat er diese Zeit nach wie vor, aber der Druck wird größer. Denn seine WCM-Aktien sind nur noch 170 Millionen Euro wert.

Würde er jetzt sein komplettes Vermögen für die Rückzahlung der 450 Millionen Euro Schulden einsetzen, bliebe immer noch ein dreistelliger Millionenbetrag offen. Denn außer seinen WCM-Aktien sind kaum andere Werte vorhanden - keine Privatjets, keine Villa an der Elbe, keine Ländereien. Eine persönliche Insolvenz Karl Ehlerdings würde die sieben Gläubigerbanken deshalb kaum weiterbringen. Ehlerding lebt bescheiden mit seiner Frau Ingrid und den zwei Kindern im Mittelklassehaus in Niendorf. Das Ehepaar ist sparsam, beschreibt Papier immer beidseitig. Nur in einem Bereich ist es spendabel: Die Ehlerdings geben in guten Zeiten von ihrem Reichtum ab, stifteten Millionen für sozial benachteiligte Kinder, aber auch an Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl. Ehlerding löste mit seiner Parteispende über 5,9 Millionen Mark sogar einen Politskandal aus.

Im Juli 2003 schien er endlich den Käufer für die WCM gefunden zu haben. Bis heute ist aber nichts geschehen. Der Grund: Die Probleme bei der WCM-Tochter Sirius, die unter anderem 50 Prozent an der Immobiliengesellschaft IVG hält und zugleich 600 Millionen Euro Schulden hat. Die Banken - andere als bei Ehlerding - haben die Kredite nun gekündigt und wollen die IVG-Anteile versteigern.

" Wenn das mit Sirius über die Bühne gegangen ist, wird es bei WCM und Ehlerding eine Lösung geben, vielleicht noch vor Jahresende" , erfuhr das Abendblatt aus Finanzkreisen.
Der Investor dürfte höchstens 29 Prozent der WCM-Anteile kaufen, nicht das ganze Ehlerding-Paket. Denn bei mehr als 30 Prozent müsste er laut Aktienrecht den anderen Aktionären ein Übernahmeangebot machen.    
 

36803 Postings, 8205 Tage first-henriMoin, ich werde mich am WE um die

 
  
    #7
08.11.03 02:02
korrekte Berechnung bemühen.

Greetz f-h  

721 Postings, 7509 Tage Bentleyfahrer@ first-henri

 
  
    #8
08.11.03 02:10
moin moin,

klasse - mach bitte dafuer einen neuen fred auf! ;-)

c.u.

 

2927 Postings, 7528 Tage VerdampferUhhh First-henri kann sowas :-) o. T.

 
  
    #9
08.11.03 02:13

36803 Postings, 8205 Tage first-henriEs geht dabei nicht um WCM, sondern

 
  
    #10
08.11.03 02:22
um eine technische Frage von sard.Oristaner...dazu brauche ich keinen neuen thread ;-)  

2927 Postings, 7528 Tage VerdampferWürdest Du die mit KK 1.7 noch halten ? o. T.

 
  
    #11
08.11.03 02:29

2927 Postings, 7528 Tage VerdampferNa gut.Der letzte schließt das Forum.Gut Nächtle o. T.

 
  
    #12
08.11.03 02:42

36803 Postings, 8205 Tage first-henriGrundsätzlich gilt bei mir für shares:

 
  
    #13
08.11.03 02:46
SL 10-15 %, bei sehr volatilen Titeln 20-30 %, jeweils muß ich von dem Titel im Zusammenhang mit Chart etc überzeugt sein...zur fundamentalen Bewertung bei WCM kann ich leider nichts beitragen, da ich mich noch nicht mit WCM beschäftigt habe, der Chart sieht allerdings sehr bescheiden aus, der Titel wäre bei mir bei unterschreiten des scheinbaren Doppelbodens bei ca. 1,68 rausgeflogen und auf die Watch gewandert...  

36803 Postings, 8205 Tage first-henri...noch einer

 
  
    #14
08.11.03 03:26

       ariva.de
       

36803 Postings, 8205 Tage first-henri...klar, war der falsche...hier der richtige Chart

 
  
    #15
08.11.03 03:29

       ariva.de
       

1784 Postings, 7528 Tage VorbeieilenderLieber Sard,

 
  
    #16
08.11.03 04:27
eine schöne Weiterführung der Diskussion um das Rätsel des WCM-Kurses, das vor seiner Lösung zu stehen scheint: Wenn E. tatsächlich vom Altersstarrsinn geplagt ist oder dachte, meine Privatschulden sind doch nicht mein Problem sondern das der Banken und die werden schon den Kurs heben, damit ihr Pfand den Erlös bringt, die aber wissen, das WCM-Problem ist, dass kein neuer Investor kommt bis der alte raus ist und alle nicht bis Juli 2004 warten wollen, dann zeige wir Dir mal wie wir den Knoten ohne Dich lösen: Wir zerschlagen Dich, äh, ihn. Der von Dir genannte Weg ist zielführend, wenn sich mehrere der Banken einig sind (könnte ja vorkommen, so lange sie in einem Boot sitzen, das zu sinken droht).

Wenn Du schreibst: "Dann möchte ich mich bei Vorbeieilenden und Bentley bedanken. Wir haben zusammen viele Stunden miteinander telephoniert. Das hat unseren Familien viel kostbare Zeit gekostet. Ich glaube, es wird sich auszahlen!!!", dann stellts Du Dein treibendes Licht unter den Scheffel. - Und das mit dem Auszahlen würde ich gerne wörtlich nehmen: an der Börse.

Was anderes als abwarten bleibt ohnehin nicht, aber noch dieses Jahr wird die Problemlösung kommen müssen. Hoffen wir, dass es nicht noch mit weiteren Ausschlägen des Kurses nach unten abgeht, sonst müssen die Gewinne noch für eine Kur herhalten.

Also: Guten Morgen, gutes Wochenende und dann eine bessre Woche wünscht ich Dir, Bentley und das Häuflein der Sieben Aufrechten.  


 

1784 Postings, 7528 Tage VorbeieilenderNoch mal passend dazu

 
  
    #17
08.11.03 05:05
In der Welt am 28. Mai dieses Jahres war das Nachfolgende zu lesen,

wobei die fetten Passagen erstens zeigen, welche Bank hier v.a. nicht mehr mitspielt, und dass sie es ja zu diesem Zeitpunkt schon geschafft hat, die Kapitalerhöhung von der Tagesordnung der HV zu nehmen, die sonst die WCM in besseres Fahrwasser gebracht hätte. Ja, und dass WCM Spielball der Spekulaten bleibt, so lange die Unsicherheit herrscht (die ja nichts mit der eigentlichen Potenz des Unternehmens zu tun hat), wissen wir ja.

"Spekulationen um die Aktionärsstruktur stürzen WCM in den Kurskeller
Frankfurt/Main  -  Anhaltende Spekulationen um die künftige Aktionärsstruktur bei der Beteiligungs- und Grundbesitzgesellschaft WCM haben nach Einschätzung von Börsianern die Aktien des Unternehmens am Dienstag schwer belastet. WCM-Aktien rutschten im Nebenwerteindex MDax bei überdurchschnittlichen Umsätzen um zeitweise über elf Prozent in den Keller.

"So lange die Fragen um die Aktionärsstruktur nicht endgültig geklärt sind, fehlt den Aktien die Fantasie und das belastet", sagte ein Analyst. Möglicherweise hätten einige Anleger damit gerechnet, dass WCM bei der Vorlage der Quartalszahlen Aussagen zur Aktionärsstruktur und zur geplanten Kapitalerhöhung mache. Ein anderer Analyst bestätigte, dass der Kursrutsch der WCM-Aktie auf die Spekulationen um die Aktionärsstruktur zurückzuführen sei. Der am Montag berichtete Quartalsverlust verliere vor diesem Hintergrund dagegen an Bedeutung.

Die Familie des Großaktionärs Karl Ehlerding hält derzeit rund 45 Prozent an WCM. Ehlerding hatte im vergangenen Jahr angekündigt, seinen Anteil an dem Unternehmen reduzieren zu wollen, um Bankschulden zu bezahlen.

Um einem neuen Investor den Einstieg bei WCM zu ermöglichen, sollen die Aktionäre den Vorstand bei der Hauptversammlung Anfang Juni zu einer Kapitalerhöhung ermächtigen. Das "Handelsblatt" hatte jedoch am Montag berichtet, dass die Bankgesellschaft Berlin eine Vereinbarung der Gläubigerbanken über eine Stundung von Darlehen an Ehlerding kippen wolle, wenn dieser der Kapitalerhöhung bei der Hauptversammlung zustimme. Bei einem Treffen von Ehlerdings Gläubigerbanken am Montag hatte es Bankenkreisen zufolge keine Entscheidung zu diesem Thema gegeben.

"Früher wurde von WCM zwar vieles angesprochen, aber da muss jetzt Konkretes kommen. So lange das nicht passiert, wird WCM immer wieder Gegenstand von Spekulationen und die Aktie anfällig für Schwankungen sein", so der Analyst. Unter anderem hatte WCM-Chef Roland Flach im April angekündigt, dass es mehrere Interessenten für einen Einstieg gebe."
 

1784 Postings, 7528 Tage Vorbeieilenderund noch zu CoBa und Stillen Reserven

 
  
    #18
08.11.03 06:22
Es ist ganz interessant mal wieder ältere Artikel heranzuziehen. So gab es am 26. Feb. 2002 ein dpa-Interview mit Roland Flach (Hervorhebungen und Anmerkungen von mir):

Die WCM will die Commerzbank nicht übernehmen. Das habe von vornherein nicht zur Diskussion gestanden, sagte WCM-Vorstandschef Roland Flach am Dienstag vor Journalisten in Frankfurt. "Wir sind weder ein Raider noch ein Unternehmenshändler", sagte Flach. Das Investment sei mittelfristig, "auf mehrere Jahre" angelegt. Ein Teil der Aktien sei von der Familie Ehlerding erworben worden, die rund 49 Prozent an der WCM hält. (Anmerkung: Zuletzt war von 42 die Rede, real vermutlich sogar inzwischen noch weniger, denn die WCM-Aktien sind ihr einziger rechter Besitz und nunmehr die Einkommensquelle - und wenn man an die ca. 80.000 Eumel denkt, die täglich an Zinsen anfallen, ist klar, dass da zu jedem Preis gewisse Kontingente an der Böse versilbert werden müssen). Von der so genannten Cobra-Gruppe seien keine Aktien übernommen worden. Es habe auch keine Gespräche mit der Cobra gegeben, auch nicht mit der Münchener Rückversicherung, die vor kurzem bei der Commerzbank eingestiegen ist.
 
Gekauft worden sei zu Börsenkursen des 4. Quartals (Anmerkung: also zwischen 16 und 21€). Genauere Angaben dazu wollte das Unternehmen nicht machen. Allerdings habe Großaktionär Ehlerding "nur schwer" an der Transaktion verdienen können, sagte Finanzchef Karl-Ernst Schweikert. "Ich würde nicht darauf wetten." Aber natürlich hänge das von Ehlerdings Einstiegskurs ab. Ehlerding halte ein Aktienpaket an der Commerzbank "über das jeder hier im Raum froh wäre, wenn er es besitzen würde", sagte Flach. Es bewege sich jedoch unter der 5-Prozent-Schwelle.(Anmerkung: Gekauft wurden 4,5% von E., der damit einige Zeit über die Runden kam. Noch einige Prozentbruchteile (wohl 0,25) behielt er zurück, worüber es eine Kaufoption an WCM mit 19€ gab, die womöglich inzwischen ausgeführt wurde).  

"Extrem konservativ" sei die Aufstockung des Stimmrechtsanteils auf derzeit rund 5,5 Prozent finanziert worden. "Nicht bei der Commerzbank, wenn Sie das meinen", sagte Schweikert. Flach verwies auf "ganz erhebliche stille Reserven im Milliardenbereich" im Immobiliengeschäft der Beteiligungsgesellschaft.

(Anmerkung: Also richtig, dass dafür Kredit - nicht von der CoBa selbst - mit einging und das wohl zur Hälfte ("konservativ beliehen"). Natürlich ist dieser Kredit ein Teil der insgesamt ausgewiesenen Schulden, die ja nicht alle ausschließlich auf den Immos liegen müssen. Interessant, wenn auch nicht überraschend, dass gerade in diesen Immos die stillen Reserven im Milliardenbereich gesehen werden. Sie sind ja, wie wir und auch Banken längst nachgerechnet haben (auch wenn einige Forumsposter es mit Allgemeinplätzen bezweifeln) deutlich unter Wert in den Büchern: Denn der Trick ist ja der billige Großeinkauf von Sozialwohnungen, deren Renovierung mit dicken Abschreibungen und dann der Verkauf v.a. auch an Mieter ohne Versteuerung des Zugewinns. Wenn sie 50% unterbewertet sind, ist eine Milliarde zusammen, die zu der Milliarde kommt, die sich momentan so ca. im Vergleich von Soll und Haben noch immer als Haben ergibt)
 

1784 Postings, 7528 Tage VorbeieilenderZu "Stillen Reserven:" Frage an die Spezialisten:

 
  
    #19
08.11.03 07:14
Aus dem Geschäftsbericht der WCM geht hervor, dass man (noch) nach der Buchwertmethode bilanziert. Könnte es sein, dass bei der Umstellung auf die Neubewertungsmethode die WCM plötzlich wesentlich "reicher" wird?  

2819 Postings, 8904 Tage NoTax..@Vorbeieilender, im Prinzip ja aber auch nach

 
  
    #20
08.11.03 08:22
der Buchwertmet. könnten sie noch was drauf legen.
s.a. Kapitel xy "Kreative Buchführung -die gestalterischen Spielräume-" :-))  

721 Postings, 7509 Tage BentleyfahrerZitat Von RONALD MC FLACH

 
  
    #21
08.11.03 15:56
"Unser Aktienkurs wird, bedingt durch die Unklarheiten in der Aktionärsstruktur, momentan künstlich niedrig gehaltenn."

ach ne...

c.u.  

721 Postings, 7509 Tage Bentleyfahrernoch einer...

 
  
    #22
08.11.03 16:03
Sie müssen bei mir zwischen den Zeilen lesen“WCM-Chef Roland Flach im FINANCE-Interview  

63 Postings, 7495 Tage W.LemmingWo ist Vogel??

 
  
    #23
08.11.03 16:17
Hallo zusammen,
Vermutungen, Ideen gab's ja schon genug. Hab mich selbst ja auch schon dazu ausgelassen.
Vergessen haben wir aber immer (wieder) den guteh Herrn Vogel.
Ich höre nichts!! Kein Statement - nichts!!
Welche Rolle spielt denn der gerade in diesem Konzert??
Schönes WE und uns allen bessere Kurse nächste Woche  

721 Postings, 7509 Tage Bentleyfahrer...

 
  
    #24
08.11.03 16:28
manager magazin: Ungewöhnliche Call-Option belastet WCM: Kontrolle über IVG-Paket gefährdet
Die mit 2,4 Milliarden Euro verschuldete WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG, Frankfurt/Main, wird nicht nur von ihren Gläubigerbanken bedrängt, sondern auch von zwei privaten Investoren. Mit ihnen hat WCM einen ungewöhnlichen Vertrag geschlossen, der zur Folge haben könnte, dass die Gesellschaft die Kontrolle über einen wichtigen Vermögenswert, eine knapp 50-prozentige Beteiligung an der Bonner IVG Immobilien AG, verliert.

Wie manager magazin in seiner September-Ausgabe (Erscheinungstermin: 22. August 2003) berichtet, hat sich WCM im November 2001 gegenüber der in Amsterdam gemeldeten Rebon BV verpflichtet, ihr unter bestimmten Bedingungen 42 Prozent der Zwischenholding Sirius zum Nulltarif zu übereignen. Insgesamt hält WCM derzeit 87 Prozent an Sirius; Sirius wiederum besitzt 50 Prozent minus eine Aktie an IVG.

Rebon gehört den Geschäftsleuten Klaus-Peter Schneidewind und Clemens Vedder, die im Jahr 2000 mit ihrer Aktionärsgruppe Cobra zeitweise bis zu 20 Prozent des Commerzbank-Kapitals kontrollierten. Sirius hatte sich 1999 mit insgesamt 675 Millionen Euro bei einer Bankengruppe unter Führung der DG Bank verschuldet, um das IVG-Paket zu erwerben. Damals gehörte Sirius zu 45 Prozent der WCM, zu 42 Prozent der Rebon. Im Jahr 2001 verlangte die DZ Bank, das Nachfolgeinstitut der DG Bank, dass Vedder und Schneidewind den Gesellschafterkreis von Sirius verlassen. WCM übernahm von Rebon die 42 Prozent an Sirius zum symbolischen Preis von einer Mark. Nach Informationen von manager magazin musste sich WCM verpflichten, gegenüber den Banken allein für den Sirius-Kredit zu bürgen und sich um einen Gewinn bringenden Verkauf der Sirius, mithin des IVG-Pakets, zu bemühen. Ein lukrativer Verkauf des Pakets scheiterte bislang daran, dass der Wert der IVG-Aktien seit dem Erwerb stark gesunken ist. Die Zeit drängt, da die Banken den Sirius-Kredit, der mittlerweile noch gut 600 Millionen Euro beträgt, nicht über Ende September hinaus verlängern wollen.

Der WCM drohen schwer wiegende Folgen. Falls die Finanzierung der Sirius nicht mehr sichergestellt ist, kann Rebon gegenüber WCM die 42 Prozent an Sirius zurückverlangen. Diese Call-Option kann Rebon laut manager magazin auch für den Fall ausüben, dass es WCM bis zum Jahresende nicht gelingt, die gesamte Sirius einschließlich des IVG-Pakets Gewinn bringend weiterzuverkaufen.

WCM-Vorstandschef Roland Flach bestritt gegenüber manager magazin, dass eine Ausübung der Option irgendwelche „bilanziellen oder insolvenzrechtlichen Folgen“ für WCM hätte.

soll ich jetzt mal zwischen den zeilen lesen?

wichtig ist...

Die mit 2,4 Milliarden Euro verschuldete WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG, Frankfurt/Main, wird nicht nur von ihren Gläubigerbanken bedrängt, sondern auch von zwei privaten Investoren.

und die sitzen jezt im selben boot!

die zeit drängt...


c.u.
 

63 Postings, 7495 Tage W.Lemming.... und wo sitzen wir??

 
  
    #25
08.11.03 16:45
?? im Beiboot ??
?? zwischen den Stühlen ??

--> jedenfalls (noch) nicht im Rettungsboot

c.u.  

Seite: <
| 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | ... 83  >  
   Antwort einfügen - nach oben