Soll/Darf die Türkei EU-(Voll-)Mitglied werden?


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Neuester Beitrag: 25.02.06 17:43
Eröffnet am:08.11.02 16:53von: SchwarzerLo.Anzahl Beiträge:312
Neuester Beitrag:25.02.06 17:43von: brokeboyLeser gesamt:11.952
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2576 Postings, 8779 Tage Hungerhahn@geldscheider

 
  
    #51
29.04.04 10:37
Das sieht unser Ortsverein genauso.
Die Leute bei Ariva sind alle Mörder und Faschisten. Sie fressen zum Frühstück kleine Türkenkinder. Die Türkei hat sich nie etwas zuschulden kommen lassen.
Die Ermordung der Armenier, die Vertreibung der Griechen und die Unterdrückung der Kurden waren und sind als Volksnotwehr rechtens. Überhaupt sind die Türken das einzige Volk, das ein Recht darauf hat, als Minderheit tolieriert zu werden.

Bozkurt Geldscheider, du bist mein Bruder  

129861 Postings, 7680 Tage kiiwiiSolange mein fussballspielender Sohn

 
  
    #52
29.04.04 10:54
und dessen Mitspieler (B-Jugend) auf dem Platz von türkischen Spielern der gegnerischen Mannschaft bei jeder Gelegenheit als "Nazis" tituliert werden, frage ich mich schon, ob es nicht gelegentlich Gründe geben könnte, Türken zu hassen.

Und solange uns ständig Sätze um die Ohren gehauen werden wie dieser: "Tatsache ist doch, dass in Deutschland ein Türkenhass besteht!", solange sehe ich keinen Anlass, einen EU-Beitritt der Türkei als wünschenswert anzusehen.

Und ausserdem ist mir die Frage, ob in der Türkei gefoltert wird oder nicht, als Beitritts-"Kriterium" immer noch hundertmal wichtiger als die türkische Wirtschaftskraft. Brauchen wir Folterknechte in der EU ?

Die EU ist in allererster Linie eine Werte-Gemeinschaft, dann erst eine Wirtschaftgemeinschaft; wer das missachtet, legt mit dem Beitritt der Türkei Feuer an den Sprengsatz, der den Laden eines Tages zerreisst.

 

129861 Postings, 7680 Tage kiiwiiChirac bremst türkische EU-Hoffnung aus

 
  
    #53
29.04.04 16:12
SPIEGEL-Online


Chirac bremst türkische EU-Hoffnung aus

Von Severin Weiland

Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac macht der Türkei keine Hoffnungen, schnell in die EU aufgenommen zu werden. Sollte es zum Beginn von Verhandlungen kommen, würden diese sehr, sehr lange dauern. Damit stellt er sich gegen die Linie seiner Regierungspartei UMP und bleibt auf dem Kurs von Kanzler Schröder(?).  

4561 Postings, 8119 Tage lutzhutzlefutzZehn Jahre?

 
  
    #54
29.04.04 16:24
Ein bißchen kurz finde ich! Noch eine Null dahinter, dann sind die vielleicht mal soweit, daß sie beitreten dürfen...  

10365 Postings, 8659 Tage chartgranateich bin bestimmt nicht

 
  
    #55
29.04.04 16:50
rechtsradikal angehaucht oder fremdenfeindlich im allgemeinen Sinne....aber glaubt mir,nach vielen Jahren  in Berlin wo es ja nicht gerade wenige türkische Hochburgen gibt und vielen persönlichen Erfahrungen in diesem Umfeld habe ich da so ein ganz klein wenig an Glauben an das prinzipiell Gute im Menschen verloren.Das trifft natürlich auch auf deutsche zu,aber was hier teilweise innerhalb türkisch dominierter Gegenden abläuft ist wirklich unglaublich.Die Frage ist nicht nur ob wir einen Türkenhass beheimaten sondern ob es auf deren Seite nicht auch einen kategorischen Deutschenhass gibt......ich weiss man kann das nicht pauschal über alle Türken ausschütten,will ich auch nicht, aber irgendwie sind die "normalen" zumindest hier in Berlin in der Minderheit.Schon mal türkische Jugendliche in deutschen Grund-oder Berufsschulen erlebt?? Tolle Sache,so integrativ....und wo haben die ihre Verhaltensweisen her(natürlich gibt es auch hier Ausnahmen!)????.....ach und ja.....ist die Türkei nicht dieses Land in dem 13 - 16 jährige Mädchen nach dem Verlust ihrer Jungfraulichkeit (ob freiwillig oder erzwungen...) nach "Familienbeschluss" von ihren Vätern erwürgt oder sonstwie ermordet werden um die "Familienehre"wiederherzustellen.....?????? A bisserl barbarisch gehts da schon zu,oder??? Da sind die Bayern ja ein harmloser Pfadfinderclub.... toll was da alles unter der Flagge eines "freien und liberalen Europas" so alles segeln soll,Hauptsache die Wirtschaft kann davon profitieren.....  

10041 Postings, 8197 Tage BeMiUmfrage: Mehrheit für EU-Beitritt der Türkei

 
  
    #56
29.04.04 17:17
Umfrage: Mehrheit für EU-Beitritt der Türkei

Essen, 10.12.2003. Zwei Drittel aller Deutschen befürworten grundsätzlich einen EU-Beitritt der Türkei. So das Ergebnis einer Umfrage des Zentrums für Türkeistudien (ZfT) an der Universität Duisburg-Essen. 58 Prozent seien nach dieser Umfrage für eine Aufnahme des Landes, wenn die Voraussetzungen dafür erfüllt sind. Acht Prozent der Befragten seien sogar für eine kurzfristige bedingungslose Aufnahme des Landes. Rund 32 Prozent lehnen einen Beitritt ab. Von den befragten SPD-Anhängern sind 72 Prozent für einen Beitritt, aber auch 59 Prozent der CDU-Anhänger befürworten die Aufnahme des Landes. Für die Umfrage wurden 1.000 Erwachsene befragt.

Das wichtigste Argument für einen EU-Beitritt der Türkei war für die Befragten laut der Essener Umfrage, dass die EU-Mitgliedschaft bei der Integration der Türken in Deutschland und Europa helfen würde. Dieser Begründung stimmen rund 61 Prozent zu. Rund 53 Prozent sehen die geographische Zugehörigkeit des Landes zu Europa als wichtiges Argument. Knapp über 50 Prozent halten die EU-Mitgliedschaft der Türkei aus militärisch-strategischen Gesichtspunkten für wünschenswert.

Bei den Argumenten für ein Nein zum Beitritt wurde mit rund 66 Prozent am häufigsten die mangelhafte Achtung der Menschenrechte und der Demokratie in der Türkei genannt. Knapp über 60 Prozent der Befragten fürchten zu großen Fundamentalismus und Extremismus innerhalb der Türkei, rund 59 Prozent sehen einen zu starken Einfluss des Militärs auf die Politik.
 

2576 Postings, 8779 Tage HungerhahnVive la France o. T.

 
  
    #57
29.04.04 17:19

Clubmitglied, 50603 Postings, 8843 Tage vega2000charti

 
  
    #58
29.04.04 17:26
Nr.53: Formidable!

Ich selbst habe ein paar Jahre in B gelebt & kann deine Aussagen nur bestätigen.  

4420 Postings, 8774 Tage Spitfire33Türkei wird nie in die EU kommen.

 
  
    #59
29.04.04 17:30
Sie hat mit der Achtung der Menschenrechte auch noch in einhundert Jahren so wenig am Hut, wie Der Friedens-Bush mit der gleichnamigen Taube.  

1025 Postings, 8407 Tage J.R. Ewing@Bemi

 
  
    #60
29.04.04 17:48
Die Umfrage des Zentrums für Türkeistudien, die ja schon vor einigen Wochen durchgeführt wurde, ist längst als manipulativ entlarvt worden. Sie widerspricht diametral den Ergebnissen anderer Studien zu diesem Thema.

Warten wir mal die Europawahl ab. Viele Bürger, denen Europapolitik ansonsten ziemlich schnuppe ist, werden den Urnengang nutzen, um ihre Ablehnung eines Türkei-Beitritts zu verdeutlichen - z.B. durch ein Protestvotum zugunsten irgendwelcher Rechtsaußenparteien.

J.R.  

6685 Postings, 7922 Tage geldschneiderGerade in Berlin habe ich sehr

 
  
    #61
29.04.04 18:15
Freundliche kennengelernt!
Und auch in allen anderen Städten!

Ich hatte weder Privat noch sonst mit denen je schlechte ERfahrungen, mit Russen schon!
Mit Ostblockländern auch, wie Tschechien und anderen!

Und ich esse kein Schweinefleisch! dagegen bin ich allergisch! Das ist für mich ein Grund, schon frohzu sein, dass die Türken ihr Essen bei uns anbieten, denn bei deutschen Feierlichkeiten, kriege ich ja nur Schweinewürste!!

Da bin ich froh, dass es an jeder Ecke eine Döner Bude gibt , und deshalb habe ich auch gegen Mac Donalds nichts, weil ich auch da was bekomme, was ich vertrage!

Aber Thema Türke in Deutschland!

ein Niedersachse, sagte zu mir vor mind. 2 Jahren, als Westdeutscher lebe man in Ostdeutschland, wie ein Türke !

Dem kann ich nur beipflichten!!

Die Ostdeutschen, behandeln die Westdeutschen, wie Türken, zumindest in der Provinz!


Dies habe ich nun mittlerweile von mehreren bestätigt bekommen!

Also ich habe nichts gegen Türken! Und wer wirtschaftliche Aspekte für unwichtig erachtet, der hat von der EU nur wenig verstanden!

Außerdem sind sie mal in der EU, müssen die auch Ihre Gefangenenbehandlung der EU anpassen, insofern, wäre das nur ein Gewinn!

 

9123 Postings, 8823 Tage ReilaMißverständnisse:

 
  
    #62
29.04.04 18:27
Da zieht ein Westdeutscher nach 25 Jahren Australien (vorher Westberlin) an einen schönen See bei Berlin. Der Westdeutsche erwartet, dass - wie in Australien üblich - die Nachbarn sich vorstellen. Die ostdeutschen Nachbarn denken, welch Schnösel, er stellt sich nicht vor. Man grüßt sich nicht und hält sich gegenseitig für Stiesel. Dann baut der Westdeutsche noch einen schönen Pavillion, den er aus Australien mitgebracht hat, direkt ans Ufer. Hätte eigentlich keine Sau gestört, aber weil nun die Nachbarn bockig sind, gibts (ne eigentlich korrekte) Anzeige wegen Schwarzbau. Der Westdeutsche vermutet jetzt unter seinen Nachbarn nur neidische ehemalige Stasibonzen ("Wer konnte sich denn früher sonst schon ein Haus hier leisten?") und läßt die entsprechenden Bemerkungen hier und da fallen. Natürlich hören irgendwann die Nachbarn davon ...

Habe ich gerade vor ein paar Tagen erlebt. Im Augenblick sind da alle gefrustet und belauern sich gegenseitig. Und alle sind auch eigentlich ganz nett, wenn man allein mit ihnen redet. Verstehe nicht, warum die Leute nicht einfach aufeinander zu gehen können.  

129861 Postings, 7680 Tage kiiwiiSagen wir es mal einfacher:

 
  
    #63
29.04.04 18:34
ein vom Islam geprägter Staat passt nicht in die EU.

Von mir aus können noch mehr Türken in Kreuzberg, Duisburg und Frankfurt ihre Döner-Buden aufstellen und die türkischen Firmen in D statt 30 mrd € auch 60 mrd € Umsatz machen, das alles ist nicht entscheidend.

Entscheidend für mich ist, daß ich die Vorstellung einer türkischen EU-Präsidentschaft nur schwer erträglich finde.

Auch wenn alle krampfhaft den Ausdruck vermeiden:
Es geht um den "Kampf der Kulturen".  Und da ist es mir lieber, wenn wir klar wissen wer "im Club" ist, und wer nicht dazugehört.

It is as simple as that:
Die EU ist das "christliche Abendland".
"Morgenländer" gehörten da noch nie dazu, und werden nicht dazugehören.

Konstantinopel ist nun mal eben nicht mehr Ost-Rom.  

2576 Postings, 8779 Tage HungerhahnWenn die Türken zum Christentum konvertieren

 
  
    #64
29.04.04 18:42
würden, wäre das alles kein Problem.
Aber es geht ihnen nicht um abendländische Werte, sondern nur um EU-Fördermittel.  

21799 Postings, 9128 Tage Karlchen_INoch einfacher:

 
  
    #65
29.04.04 18:48
EU auf ein erträgliches Maß zurechtstutzen. Sollte nur noch Aufgaben haben, die sich auf die Harmonisierung von Regulierungen (aber nur nach best practise) bezieht sowie für einen Freihandel sorgt.

1. Subventionen etc. sind dann nur noch Landesaufgaben - im Rahmen der von der EU zugelassenen Grenzen (Subventionen aber nur noch degressiv - Verienbarung, dass sie in etwa 20 Jahren völlig entfallen). Gibt dann keine Nettozahler und - empfänger mehr.  

2. Freihandel für Länder außerhalb der EU wird immer mehr gelockert.

3. Freizügigkeit für Arbeitnehmer in den EU-25 Staaten sofort. Bei weiteren Staaten - mal sehn, eher bilaterale Abkommen.

4. Sozialhilfe und ähnliche Leistungen, die nicht durch Einzahlungen in die Sozialversicherungen begründet sind, zahlt nicht das Land, in dem der Bedürftige wohnt, sondern dessen Staatsangehörigkeit er innehat. Bemisst sich dann an den dortigen gesetzlichen Regelungen.

 

9123 Postings, 8823 Tage ReilaÄhh, Hungerhahn,

 
  
    #66
29.04.04 18:49
bin nicht mehr in einer Kirche. Muß ich jetzt in eine eintreten oder bekommen ich Türkenersatzstatus?

(In arabischen Ländern sage ich natürlich immer, ich sei Christ.)  

2576 Postings, 8779 Tage Hungerhahn@Reila

 
  
    #67
29.04.04 18:54
genau letzteres ist der Punkt. Mögen sich die Türken in eine Sitaution bringen, dass die Leute in islamischen Ländern sie als Christen bezeichen.

Wie sie das machen, ist mir egal.  

7336 Postings, 7995 Tage 54reab@Karlchen I : zuerst bei uns

 
  
    #68
29.04.04 18:56
Subventionen etc. sind dann nur noch Landesaufgaben - im Rahmen der von der EU zugelassenen Grenzen (Subventionen aber nur noch degressiv - Verienbarung, dass sie in etwa 20 Jahren völlig entfallen). Gibt dann keine Nettozahler und - empfänger mehr.

sollten wir doch bei uns im inland beginnen. sowohl unser beitrag an brüssel, wie die von brüssel pro kopf der bevölkerung verschobenen subventionen, kann man gegenüber dem bundesrepublikanischem subventionswahn vergessen.  

129861 Postings, 7680 Tage kiiwiiKrach im Bundestag um Beitritt der Türkei

 
  
    #69
30.04.04 14:20
SPIEGEL-Online


Krach im Bundestag um Beitritt der Türkei

Die feierlichen Reden zur Erweiterung der EU sind im Bundestag durch einen Streit über den Beitritt der Türkei getrübt worden. Die Union warnte vor einer Aufnahme Ankaras, Kanzler Schröder warf CDU und CSU Populismus vor.


Merkel: "Ich habe es satt, Versprechungen zu machen"

Das Nein der Union zu einer EU-Mitgliedschaft der Türkei erläuterte CDU-Chefin Angela Merkel.

Europa sei 1963 noch eine Freihandelszone gewesen, niemand habe damals die Tiefe der Integration der künftigen EU vorhersehen können.

"Ich habe es satt, der Türkei Versprechungen zu machen, die am Ende nicht zu halten sind", sagte Merkel.

Die EU-Kommission will Ende dieses Jahres entscheiden, ob mit der Türkei Beitrittsgespräche aufgenommen werden.  

1849 Postings, 8164 Tage kunibertViele in Deutschland lebende

 
  
    #70
30.04.04 14:27
Türken haben die deutsche Staatsangehörigkeit
angenommen (Schröder-Reform) oder werden es noch tun.
Diese potentiellen Wähler gilt es zu bedienen,
denn als EU-Mitglied könnten sie ihre Sippe nachholen.  

2576 Postings, 8779 Tage HungerhahnScheiss Demokratie, nicht wahr?!?

 
  
    #71
30.04.04 14:28
Ist ganz schön ärgerlich, wenn man auf den Willen der Wähler Rücksicht nehmen muss, statt einfach seine eigenen Visionen durchzudrücken.
Noch schlimmer ist es, wenn eine andere Partei dies tut, statt kartellmäßig die Verwirklichung politischer Ziele abzusprechen. Mit dem Euro hat das ja auch geklappt.  

13475 Postings, 9275 Tage SchwarzerLordNur um neue Wähler für Rotgrün geht es.

 
  
    #72
30.04.04 19:46
Die andere kapieren es ja immer mehr, wie man von Wahl zu Wahl sieht. Da braucht man ein neues Wahlvolk und nötigt es gegebenenfalls auch zur Einwanderung:



E U - B E I T R I T T  
Heftig streiten und kräftig feiern
| 30.04.04 |

Vor den Feiern zur größten EU-Erweiterung aller Zeiten hat es im Bundestag noch einmal heftig gekracht. Zankapfel war die Türkei, die der Europäischen Union auch vorerst nicht angehören wird. Und das soll nach Unionswillen auch so bleiben.  

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) warf am Freitag CDU und CSU in einer Regierungserklärung vor, sie lehne „aus blankem Populismus“ Verhandlungen mit Ankara ab. CDU-Chefin Angela Merkel warnte dagegen davor, die Menschen in der Europäischen Union zu überfordern. CSU-Chef Edmund Stoiber erklärte, seine Partei werde die Europawahl am 13. Juni auch zur Abstimmung über das Thema Türkei machen.

Schröder macht sich für Türkei stark

Die Türkei sei jetzt auf einem „erfolgreich erscheinenden Weg", sagte der Kanzler. Vor mehr als 40 Jahren sei ihr die Mitgliedschaft versprochen worden. 1993 habe die EU als Bedingungen Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, die Einhaltung von Menschenrechten und den Schutz von Minderheiten genannt. Es wäre ein enormer Sicherheitszuwachs für Europa, wenn ein islamisches Land in die EU aufgenommen werde.

Merkel lehnt falsche Versprechungen ab

Merkel sagte, das Problem sei die Integrationsfähigkeit: „Wer Europa will, darf die Menschen in Europa nicht überfordern.“ Dies habe nichts mit blankem Populismus zu tun, sondern sei auch ein Stück Ehrlichkeit gegenüber den Türken. „Ich habe es satt, der Türkei falsche Versprechungen zu machen, die am Ende nicht zu halten sind.“ Stoiber wiederholte das Angebot einer privilegierten Partnerschaft an die Türkei und sagte: „Europa kann nicht grenzenlos sein.“ Außenminister Joschka Fischer warf der Union vor, ihre Position sei falsch und würde „fatale Konsequenzen“ haben. Wenn man als Hauptbedrohung Islamisten sehe, die die westliche Welt in einen Krieg zerren wollten, dann müsse man sich fragen, wie man diese Strategie durchkreuzen könne. Die Türkei habe „großartige Fortschritte“ gemacht. „Und die Belohnung ist: Ihr kommt nicht rein.“ Dies sei unfair gegenüber den Türken.

„Erweiterung macht uns reicher“

Im wirtschaftlichen Teil seiner Erklärung warb Schröder erneut dafür, die Chancen statt die Risiken der EU-Osterweiterung in den Vordergrund zu stellen. „Die Erweiterung wird uns nicht ärmer, sondern reicher machen.“ Keinesfalls aber dürfe Deutschland in eine gnadenlose Konkurrenz um niedrige Löhne und Steuersätze eintreten, den es nur verlieren könne. Merkel wies auf das Risiko hin, dass die EU ab Mai 23 Prozent mehr Fläche, 20 Prozent mehr Einwohner, aber nur fünf Prozent mehr Wirtschaftskraft habe. Damit sich Deutschland auf den neuen Wettbewerb einlassen könne, müssten die Rahmenbedingungen geändert und das Steuerrecht vereinfacht werden.

Stoiber warf Schröder vor, er habe Deutschland schlecht auf die Osterweiterung vorbereitet. Die Deutschen müssten davor bewahrt werden, Steuerdumping bei den östlichen Nachbarn zu finanzieren. FDP-Chef Guido Westerwelle forderte auch in Deutschland eine Volksabstimmung über die EU-Verfassung, wie sie Großbritannien angekündigt hat. Wer Steuerdumping anprangere, müsse sich sagen lassen: „Wir müssen in Deutschland unsere Hausaufgaben machen.“

„Historische Mission erfüllt“

Alle Parteien begrüßten die EU-Erweiterung am 1. Mai um zehn Staaten. Der Bundeskanzler sagte, damit erfülle sich eine „historische Mission und ein Traum vieler Generationen“. Nun kämen Völker und Staaten zurück in die europäische Familie, die seit langem Teil Europas seien. „Der Westen unseres Kontinents hatte das gnädigere Schicksal", sagte Schröder im Beisein der zehn Botschafter der Beitrittsländer. Doch damit sei die Erweiterung nicht abgeschlossen. Bulgarien und Rumänien könnten 2007 Mitglied werden, für die Staaten des westlichen Balkans habe die EU eine Beitrittsperspektive eröffnet. Die Entscheidung über Verhandlungen mit der Türkei stehe Ende des Jahres an.

Feiern von Polen bis Zypern

Nach der Debatte war der Streit um Türkei-Beitritt und Steuern beendet und die Politiker wollten nur noch feiern. So waren in allen 25 alten und neuen EU-Staaten Partys geplant, darunter als Höhepunkt das Mitternachtsfeuerwerk in Malta. Zu den offiziellen Feierlichkeiten kommen die 25 EU-Staats- und Regierungschefs am Samstag in Irlands Hauptstadt Dublin zusammen.  

Quelle: http://aktuell.focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/...usgabe.htm?id=2040  

3374 Postings, 9116 Tage PieterWelch eine Zusammenballung von Rassisten, alle Ac

 
  
    #73
1
01.05.04 10:56
htung.

"Die EU ist das "christliche Abendland".
"Morgenländer" gehörten da noch nie dazu, und werden nicht dazugehören."

Wenn ich sowas lese, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Da könnte man doch genauso sagen :
Der Nahe Osten ist das islamische Morgenland. Und Abendländer gehören da nicht hin und werden da nie hingehören.

Nur komisch, nicht morgenländische Panzer fahren im Abendland herum und ballern auf alles was sich bewegt. Es sind Abendländische Panzer die im Morgenland rumfahren und alles zusammen ballern. Was haben Abendländer dort zu suchen, wie kommen Abendländer auf die Idee umbedingt ihre Kultur (oder Unkultur) wie Demokratie den Morgenländern aufdrängen zu wollen. Einzig und allein die Rohstoffe sind es um die es den Abendländern geht, so billig wie möglich und wenn mans stehlen muß

Und solche Abendländer maßen sich hier an über Türken zu richten ?

Wer beklagt, das seine Buben von türkischen Buben als Nazis betitelt werden, der sollte sich mal klar machen. Man wird von anderen immer in der selben Weise behandelt, wie man es selber mit ihnen tut.
Wie oft wird das Wort Türke in beleidigender Absicht in D-Land verwendet, oder Kanacken, oder ...

Also ich habe einige türkische Kollegen, einige haben mittlerweile die Deutsche Staatsbürgerschaft einige nicht. Und mit allen habe ich ein reibungsloses Verhältnis wo jeder jeden respektiert.

Pieter  

129861 Postings, 7680 Tage kiiwiiMit Rassismus, mein Lieber, hat das nicht das

 
  
    #74
01.05.04 12:03
Geringste zu tun. Es ist eine Frage der Kulturen.
Daran ändert auch leider "Nathan der Weise" nichts.

Die Idee, den "Morgenländern" Demokratie (bei-)bringen zu wollen, halte ich auch für untauglich. In der Geschichte der Menschheit waren Demokratien immer nur Episoden, auch bei uns. Und es stimmt auch, eigentlich gehören die "Abendländer" dort nicht hin.

Aber machen wir es uns heute mal einfach:
Leider hat der "liebe Gott" nun an einem der sechs Tage, an denen er die Welt geschaffen hat, nicht aufgepasst und dort ein bisschen Öl verschüttet. Gehört das deshalb den "Morgenländern"? Ich meine nein. Die holen das aus dem Boden, verkaufen es uns für viel Geld, und dann jagen sie uns mit dem davon beschafften Pulver die Hütte in die Luft.
Das könnte ein (guter) Grund sein, da ein paar Panzer hinzuschicken. Ohne ÖL haben die "Morgenländer" viel ruhiger und friedlicher gelebt; und selbst entdeckt haben sie es auch nicht. Seine "Benefits" nutzen sie aber gerne.



 

2576 Postings, 8779 Tage Hungerhahn@kiiwii

 
  
    #75
01.05.04 12:19
Schenke Pieter keine Beachtung.
Er verfügt über ein begrenztes Repertoire an politisch korrekten Phrasen. Aber das ist auch schon alles.
Dass ein Übertritt der Türken zu einer anderen Religion an ihrer rassischen Zugehöhrigkeit nichts ändert, versteht sich von selbst.
Dies zu erkennen, setzt jedoch die Fähigkeit zum abstrakten Denken voraus. Daran hapert es beim lieben Pieter. Er sieht, dass Leute mit anderen Rassemerkmalen kritisiert werden, erinnert sich an Anti-Rassismus-Phrasen und wendet sie unreflektiert an.
Das gleiche gilt übrigens für seinen Panzer-Vergleich: Das Hauptwaffensystem des beginnenden 3. Jahrtausends ist nicht der Panzer, sondern die versteckte Bombe. Er könnte sich einmal vergegenwärtigen, dass nie jemand aus unserem Kulturkreis terroristische Anschläge auf Einrichtungen im Morgenland verübt hat.

Stell dir vor, ein Selbstmordattentäter mit Ebloavieren würde sich als Pilger ausgeben und den schwarzen Stein in mecca küssen....

Aber immerhin kann unser strukturell und seelisch benachteiligter Pieter lesen und schreiben. Ich bin daher voller Hoffung, dass er bald ein normales Leben führen wird.  

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