Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 02.09.25 23:25
Eröffnet am:05.11.12 08:09von: permanentAnzahl Beiträge:200.069
Neuester Beitrag:02.09.25 23:25von: fwsLeser gesamt:42.287.484
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74143 Postings, 6297 Tage FillorkillDax steht 31.12.15 bei

 
  
    #30751
3
01.01.15 23:29

Fill 6.795


bitte ergänzen

16574 Postings, 5325 Tage zaphod42Offensichtlich

 
  
    #30752
1
01.01.15 23:36
hat aber gerade ein gewisser Teil unserer Bevölkerung - dummerweise Angehörige des Mittelbaus, also des Fundamentes - das Gefühl, als würde es an der Anwendung hapern. Sie tuen das, was sie in der Schule über Demokratie gelernt haben - sich mit ihren Mitteln friedlich einbringen. Und werden dafür als Nazis und Rassisten diffamiert. Was das Klima erst recht aufheizt.

Was schlägt die Kaffeehauslinke da vor? Die Wahl zwischen Gehirnwäsche und Ausgrenzung wie Frau Merkel?  

12996 Postings, 6136 Tage daiphongausgerechnet Barbarossa 2.0 - Hetzer Fillorkill

 
  
    #30753
3
02.01.15 01:32
mit seiner thermonuklearen Vorkriegswelt, seinen putinistischen Hassanfällen gegen ganze Völker, gegen die Systematik der europäischen Friedens- und Freiheitsordnung, gegen westliche "System-Medien", gegen westliche "System-Demokratie" und überhaupt den ganzen "System-Kapitalismus" und die USA will jetzt will hier den großen Moderator spielen ;-o))  

Der ist sogar so tolerant geworden, dass er zwar jeden beliebigen politischen Gegner von links bis rechts weiterhin als eliminatorischen Faschisten des "biologischen Rassismus" brandmarkt - aber nicht mehr extra zur Elimination aufruft (natürlich blöd für Lumpi). In seinen Kreisen gilt sowas als dolle moderat und extrem Hochkultur
;-o))  ist schon ein echter Brüller, unser Fill.

Die Menschen hält er für eine "soziale und stoffliche Voraussetzung (!!)" der Demokratie, für das "Grundnahrungsmittel (!) " dieses Monsters. Natürlich nur die Elite der "engagierten Einzelnen", die es steuern können. Während die anderen nur bewusstlos sich selbst wie dieses Monster  reproduzieren würden in der System-Demokratie, also in Funktionsstrukturen (Institutionen?), Textoberflächen (Gesetzen, Berichten, Urteilen?) politischen Kollektiven (Parlamenten und Parteien?), sowie deren Repräsentation (?) in der Regierung.  

Da steht die wahre Elite natürlich ganz weit drüber.  

12996 Postings, 6136 Tage daiphongalso 2014 haben wir gerade noch so überlebt,

 
  
    #30754
02.01.15 02:09
obwohl unser System wie eh und je angeblich voll auf Crash-Kurs ist,
und geostrategisch voll auf WK III - Kriegskurs. Das war nun aber wirklich das letzte Mal, meint nicht nur Cash-Guru Willy Wimmer:  "Alleine diese Sprengsätze sind von einer Art, dass wir sie kaum überleben dürften." ooooch tatsächlich?  
Armer Willy Wimmer.

 

74143 Postings, 6297 Tage Fillorkilldu warst auch schon mal besser, mein lieber phong

 
  
    #30755
2
02.01.15 02:28
Vielleicht solltest du besser das Verhältnis zu deinem völkischen Anhang klären. Oder kämpfst du jetzt auch gegen Multikultur und Leute falscher Hautfarbe, die von der Systempresse verhätschelt werden ? Du wärst allerdings nicht der erste, dessen linke Evolution genau dort endet. . Den dafür notwendigen Hass bringst du auf jeden Fall schon mal mit....

2265 Postings, 6417 Tage Contrade 121schade um die Forschungsgelder...

 
  
    #30756
2
02.01.15 09:10
Die nachfolgende Aussage von einem der Deutschlands führenden Volkswirte zeigt, was alles möglich ist. Der letzte Hinweis auf die "Überforderung der EZB" klingt schon pathetisch ;-) - Umverteilung wird vorausgesetzt:

ZEW-Präsident Fuest: Griechenland kann Schuldenberg abtragen
02.01.2015 - 09:00 Uhr

Griechenland kann nach Meinung des Präsidenten des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Clemens Fuest, den Weg aus der Krise schaffen. "Die Schulden sind langfristig und zu niedrigen Zinsen finanziert. Wenn eine normale Inflation zurückkehrt, können die Griechen diesen Schuldenberg abtragen", sagte Fuest dem Focus. Es gehe allerdings nicht nur um Schulden, sondern darum, die richtigen Rahmenbedingungen für Wachstum zu schaffen.

Die politische Lage in Griechenland nannte Fuest "fragil". Die Euro-Krise könne "jederzeit wieder aufflammen". Das größte Risiko bestehe darin, "dass populistische Parteien an Einfluss gewinnen und den Kurs der wirtschaftlichen Reformen stoppen können". Dies sei nicht nur in Griechenland so, auch in Italien und Spanien hätten populistische Parteien Zulauf.

Der Ökonom warnte in diesem Zusammenhang vor einer Überforderung der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB): "Mir bereitet großes Unbehagen, was von der EZB alles erwartet wird." Die Geldpolitik solle schaffen, was die Politik nicht hinbekomme. Für den Fall, dass Italien und Frankreich mit ihren Reformen nicht vorankommen sollten, erwartet Fuest dramatische Folgen: "Wenn das Vertrauen der Kapitalmärkte kippt, wird die EZB unbegrenzt italienische und französische Anleihen aufkaufen, um eine Kernschmelze des Finanzsystems zu verhindern."  

10665 Postings, 7767 Tage lumpensammlerDax steht 31.12.2015 bei

 
  
    #30757
02.01.15 09:46
Fill         6.795
Lumpi    7.840


bitte ergänzen  

16574 Postings, 5325 Tage zaphod42HW Sinn antwortet dem Spiegel

 
  
    #30758
3
02.01.15 09:48

und kommt zum gleichen Ergebnis wie vorher: Jeder Migrant belasten den Staat finanziell um 80.0000 EUR mehr als er einbringt. Dieses Ergebnis kann auch garnicht anders lauten, denn:

"Die Ergebnisse können einen Ökonomen nicht verwundern, denn wenn wir in einem Sozialstaat leben, der von oben nach unten umverteilt, kann es kaum anders sein. Wer überdurchschnittlich verdient, zahlt mehr an den Staat, als er in Form staatlicher Leistungen zurück bekommt, und wer unterdurchschnittlicher verdient, zahlt weniger, als er bekommt. Da Deutschlands Immigranten, wie die neuesten OECD-Statistiken des Jahres 2014 wiederum eindrucksvoll belegen, über eine unterdurchschnittliche Qualifikation verfügen, verdienen sie unterdurchschnittlich und profitieren deshalb von der Umverteilungsaktivität des Sozialstaates. Wäre das nicht der Fall, müsste man an der Konstruktion des deutschen Sozialstaates zweifeln."

Das Problem ist folglich die durchschnittlich mangelhafte Qualifikation der Migranten und ihre mangelnde Bereitschaft, dieses zu ändern. Es gibt sicher selbst bei Pegida keinen Zweifel, dass wir hoch qualifizierte Einwanderer brauchen.
Dies hätte dann auch den Vorteil, dass die Migranten endlich in direkte Konkurrenz zu denjenigen treten, die Migration propagieren:


"Die Migranten nützen in aller Regel denjenigen, die hierzulande komplementäre Leistungen erbringen, wie z.B. den Journalisten und dem Schreiber dieser Zeilen, aber sie schaden denjenigen, die vergleichbare Leistungen erbringen, und das sind in aller Regel die einfachen Arbeiter. "


Ifo-Chef Sinn: Warum die Zuwanderung die Staatskasse belastet
Die bisherige Migration mit zu vielen Geringqualifizierten ist ein Verlust-Geschäft, hat Hans-Werner Sinn in der F.A.Z.... jetzt lesen
 

5913 Postings, 5877 Tage learnerWas ich an diesem Thread mittlerweile

 
  
    #30759
9
02.01.15 10:49
tragisch finde, dass gute Beiträge (wie zuletzt von Toni111) nicht wirklich dazu beitragen können die Diskussion dergestalt zu befruchten, dass man zu der gebotenen Sachlichkeit zurück kehrt.

Stattdessen wird das Thema Einwanderung fast ausschließlich aus der Angstbrille reflektiert. Jetzt nehmen uns die Einwanderer auch schon die Renten Weg!

Dass wir auch in Deutschland ein Verteilungsproblem haben wurde in dem Beitrag von Toni gut dargestellt. Das die Probleme durch Einwanderung auch gering Qualifizierter ein Problem ist hat doch wohl vielfältige Gründe.

Erst einmal sollte die EU ihre Subventionspolitik ändern, damit das Thema Migration abgeschwächt wird. Zum zweiten müssen wir uns die Frage stellen ob das Ausmaß der Globalisierung, in dessen Zuge Millionen Arbeitsplätze für gering Qualifizierte exportiert worden sind, volkswirtschaftlich nicht vertretbar war.

Weiterhin wurde der enorme Erfolg der deutschen Exportindustrie durch Reallohnverluste der Arbeitnehmer erkauft.

Während Konzerne immer weniger Steuern zahlen, steigt die Abgabenlast der Bürger unablässig.

Seit Jahrzehnten ist Deutschland ein Einwanderungsland, ohne jedoch die Konsequenzen in einer tragfähigen Integrationspolitik- und Bildungspolitik zu ziehen. Lieber verteilt man in konservativen Kreisen Herdprämien, die gerade Integration verhindern.

Da die Menschen spüren, dass es sich in unserem Lande für sie nicht gut entwickelt hat, bekommen sie es mit der Angst zu tun und suchen nach einem Sündenbock, den man leicht angreifen kann.

Dem muss man sich entschieden mit kritischen Argumenten entgegenstellen. Dass sich die Pegida-Bewegung eines Diskurses entziehen möchte spricht für sich. Wer die Meinung von Pegida widerspricht ist "Lügenpresse", ein Kampfbegriff aus der Nazi Zeit.

Ich finde es auch Ekelhaft, wenn man Bombenwerfern dadurch Absolution erteilt, weil sie angeblich ein gerechtes Anliegen nur leider mit den falschen Mitteln vertritt.
"Hättet ihr auf Pegida gehört, wäre es gar nicht dazu gekommen!"

Für mich macht es durchaus Sinn, dass diese Bewegung im Osten Deutschlands so stark ist. Der Menschen im Osten haben im Rahmen der Wiedervereinigung erst einmal viel verloren und Ausländerfreundlich war man dort noch nie. Im Westen Deutschlands sind mir keine "befreiten Zonen" bekannt, wo Glatzen auf Marktplätzen zu Ordnungskräfte mutieren.

Solche Zustände entwickeln sich im Grunde aus Ängsten heraus und dem kann man nur mit einer sauberen Analyse begegnen. Gegenseitiges Prügeln hilft da wenig!







79561 Postings, 9442 Tage KickyMigranten:die Karten zeigen was sie wissen sollten

 
  
    #30760
5
02.01.15 11:02
http://www.huffingtonpost.de/2014/08/29/...58.html?utm_hp_ref=germany

Die Politik sucht nach Methoden, die wenigen nicht wirklich Hilfsbedürftigen von den extrem vielen Bedürftigen zu trennen. Populisten versuchen, alle unter Generalverdacht zu stellen. Und die Kommunen müssen sehen, wie sie letztlich mit all dem fertig werden.

Die Zahlen sind hoch, die Zusammenhänge komplex. Diese Karten und Grafiken helfen Ihnen, den Überblick zu behalten.

Alle Karten wurden der Huffington Post vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zur Verfügung gestellt und stammen aus der Broschüre "Bundesamt in Zahlen 2013".
Die meisten Asylbewerber stellen ihren Antrag in Deutschland, knapp 127.000 waren es vergangenes Jahr, Platz zwei belegte Frankreich mit gut 66.000. Die Gründe dafür sind vielfältig.Auf die Bevölkerung gerechnet allerdings gingen die meisten nach Schweden, dort kamen 5,7 Asylsuchende auf 1000 Einwohner,.....


da gibt es schon einige erstaunliche Zahlen:die meisten kommen aus der russischen Föderation (was ist das?) dann bereits 11800 aus Syrien und 65% der Asylsuchenden sind Moslems ,Die Verteilung in Deutschland ist höchst unterschiedlich,am meisten in Nordrhein-Westfalen ,dann Bayern,ob die Zahlen für Berlin  mit 5% stimmen muss ich stark bezweifeln ,natürlich zählen die Illegalen nicht mit.
Nur 1,1% wurden anerkannt-das hat mich am meisten erstaunt,fast 24% erhalten Flüchtlingsschutz oder Abschiebeverbot (werden aber wohl nach den neuen Bestimmungen nach 5 Jahren eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis erhalten !) Immerhin 36% werden abgelehnt (werden die nun abgeschoben ?)
35% sind formelle Entscheidungen,entweder ein anderer Staat ist zuständig oder derjenige hat den Antrag zurückgezogen  ????

Pro Monat bekamen Asylbewerber 225 Euro, der Hartz-IV Satz lag bei 374 Euro. Seit dem Urteil gilt eine Übergangsregelung, der Satz liegt seither bei 336 Euro.
Soviel ich weiss kriegen sie die Unterkunft bezahlt und Familien kriegen öfter auch Wohnungen zugewiesen in Berlin,soweit möglich.

 

3678 Postings, 5952 Tage karassin Kanada und Australien

 
  
    #30761
8
02.01.15 11:15

kommt kein unqualifizierter rein, sind das also Nazi-Staaten. Wir dagegen nehmen alle

Loser dieser Welt auf und deshalb wird unsere Volksverdummung weiter voranschreiten

und die "Industrienation" wird es in Zukunft so nicht mehr geben.

 

2265 Postings, 6417 Tage Contrade 121zaphod...

 
  
    #30762
1
02.01.15 11:18
In Sinn's Rechnung fehlt die KOmponente Verwaltung/Bürger bzw. Immigrant. Würde die Bevölkerungszahl zurückgehen bzw. nicht durch Zuwanderung jeglicher Art teilamortisiert werden, wären die Kosten für den Staatsapparat höher per capita. Auch die Staatsquote geht zurück, da weniger Infrastruktur benötigt wird, weniger Steueraufkommen etc. Folglich gibt es immer weniger zum Verwalten und die Nachfrage nach hochqualifizierten, produktiv wirkenden Beamten und Politikern sinken.
Tragisch ist, dass man die Fehler der Vergangenheit, die eine niedrige Reproduktionsrate als Folge haben, kaum noch umkehren kann. In diesem Kontext ist es nun einfacher den Leuten die Zuwanderung förmlich zu verkaufen.  

24088 Postings, 8693 Tage lehnaNatürlich zieht unser Sozialsystem....

 
  
    #30763
4
02.01.15 11:28
Wirtschaftsflüchtlinge an wie das Licht die Motten.
Und grad chronische Hartzler hassen diese Einwanderer als Konkurrenten am Futtertrog.
Die Spannungen werden sich bei hohen Flüchtlingszahlen zwangsläufig verschärfen. Und Pegida und der rechte Rand können bei den Bürgern fischen gehen.
Da kannst nix machen...

 

2265 Postings, 6417 Tage Contrade 121CAN/AU

 
  
    #30764
2
02.01.15 11:31
es wird Industrienationen geben, das ist fakt. Es wird allerdings weniger geben bei steigender Verwaltung. Über dem nationalen Verwaltungsapparat ist ein riesiger Wasserkopf auf EU-Ebene. Über 20.000 EU-Beamte werden beschäftigt um auch richtig verwaltet zu werden. Die Gehälter sind ein Traum:

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/...OJ:L:2010:338:0001:0006:DE:PDF

Die genannten Staaten sind im Anfangsstadium ihrer selbstverwalterischen Entwicklung, die Reproduktionsrate ist bei den genau so niedrige wie bei uns. Hier ist künftig auch mit Problemen zu rechnen.  

16574 Postings, 5325 Tage zaphod42Nein, das hat Sinn berechnet

 
  
    #30765
4
02.01.15 11:35
Langfristig sind die Staatskosten proportional zur Bevölkerungszahl.

Zudem ist es recht shizophren, Migranten nur deshalb ins Land holen zu wollen "um den Staatsapparat auszulasten". Schon jetzt arbeitet er an der Belastungsgrenze. Somit sorgt jeder weitere Zuwanderer zwangsweise für eine Ausweitung des Staatsapparates, was natürlich Geld kostet die die Zuwanderung langfristig nicht reinbringt. Zahlen tuen dann diejenigen, die schon hier sind, denn die Migranten zahlen bekanntlich kein Eintrittsgeld (was sie z.b. in Zypern, Monaco usw. tuen).

Auch was die Rente betrifft haben wir keinen Vorteil, weil die meisten Migranten garnicht oder prekär beschäftigt sind. Wie können (fast) garnicht in die Rentenkasse einzahlen, sondern werden von ihr am Ende zusätzlich allimentiert.

Das hat zumindest Herr Sinn berechnet, ob die Zahlen stimmen sollte mal auf den Tisch gelegt werden. Aber dazu schweigt die Bundesregierung leider.

Auch in bin nicht gegen Migration, ich finde das bereichert uns. Das Problem ist offensichtlich, dass die Falschen zu uns einwandern. Eine bessere Steuerung wäre da wünschenswert und hilfreich. Diejenigen, die die Last zu tragen haben, also die kleinen Leute vor Ort begehren nun auf.

Schauen wir was wird. @learner: "Hättet ihr auf Pegida gehört, wäre es gar nicht dazu gekommen!" schrieb ich nicht. Doch wer das Diskussionsklima durch Ausgrenzung, Tabus und Diffamierung vergiftet muss sich nicht wundern, wenn Extremisten zu anderen Mitteln greifen. Die geistigen Brandstifter sitzen somit in unserer politischen und journalistischen Elite. Nur durch Gespräche kann die Situation entkrampft werden, sonst fliegt uns der Laden von beiden Seiten (Islamisten + Rechte) um die Ohren.

 

12996 Postings, 6136 Tage daiphong#55 die nötige Dummheit bringst du jedenfalls mit,

 
  
    #30766
7
02.01.15 11:59
um aus Pegida eine Biologie-Diskussion zu machen.

Natürlich geht es um Kulturen und Psyche, also um fundamentale Rechts- und Eigentums-, Gemeinschafts-, Aufgabenordnungen, um Verständigungsformen zwischen und in den Menschen. Die sind in arabischen, kurdischen, afghanischen, syrischen, kongolesischen Stammeskriegsgebieten eben nicht die gleichen wie in einer großen kooperativen offenen Konkurrenzgesellschaft. Etwa der Tod wird völlig anders instrumentalisiert, thematisiert, symbolisiert.

Es gibt gar kein einfaches Multikulti, in Wahrheit dominiert für jedermann immer eine Kultur, andere können nur partiell eingebaut werden, und zwischen den Migrantenkulturen besteht wenig Austausch. Die Migranten schützen sich vor Irritationen, indem sie ethnische Netze, Kolonien und Mediennetze bilden, in denen eine Variante ihrer Heimatkultur gelebt und der gegenseitige Schutz gesichert wird, während sie sich außerhalb an der Leitkultur orientieren. Manche werden mit der Zeit binational, manche assimilieren sich, manche bleiben fremd.
Für Deutsche ist der Zugang zu außereuropäischen Kulturen von Migranten ungleich geringer, weil es am realen Zusammenhang der Kultur fehlt, an der Sprache, und natürlich am Zuwanderungsinteresse des Migranten. Auch insofern ist Multikulti recht einseitig - nur die Migranten integrieren sich, die Deutschen nehmen bestenfalls Rücksicht und gewähren Unterstützung.

Pegida-Sachsen wollen keine Rücksicht nehmen und keine Unterstützung gewähren, wollen Immigration insbesondere von Muslimen und Afrikanern verhindern und sehen sich damit als politische Avantgarde eines Heimat- oder Volksschutzes in Deutschland, als eine Art Grenzschutz-Auftrag. Der sich ansonsten durch hohe Kälte, Diskriminierung, Vertreibung und faschistoide Gewalt gegen Migranten in Teilen Sachsens wie in vielen anderen Gegenden Ostdeutschlands äußert. Das ist eine ausgesprochen hässliche Seite Deutschlands, für sehr viele Migranten eine echte Lebenstragödie, dagegen muss in jedem Fall weiter massiv gearbeitet werden.

Falls Pegida eine echte politische Diskussion um die Frage auslöst, in welchem Umfang, von welchem außereuropäischen Ausland und von welchen Kreisen die deutsche Schrumpfgesellschaft künftig immigriert werden will, und wie sie die Entscheidungshoheit darüber gewinnt, wäre diese Frage legitim.
Diese Frage ist hochkomplex, hochumstritten und würde wohl einen Ausbau der europäischen Grenzsicherung, der europäischen Abschiebungskapazitäten und der europäischen Vor-Ort-Hilfen insbesondere in der islamischen Welt und in Afrika erfordern. Sie wird angesichts der großen Auswirkungen und des großen Umfangs der Zuwanderung in den nächsten Jahrzehnten aber in jedem Fall in Angriff genommen werden müssen, Pegida könnte dies tatsächlich beschleunigen. Das Ausländerrecht und das Asylrecht müssen dazu übrigens im Grunde nicht geändert werden.

Allerdings würden viele Jahre vergehen, bis die europäische Zuwanderungspolitik umgebaut wäre. Zu befürchten ist, dass Pegida in dieser Zeit das Gegenteil von Politik und Beruhigung der Lage in Sachsen auslöst: nämlich noch breitere und stärkere Aversionen und Gewalt in Sachsen, die sich dann noch höher legitimiert sieht, und woanders Schule machen könnte. Das muss energisch bekämpft werden, insofern haben Merkel, Kirchen etc. mit der Isolation von Pegida völlig Recht.  

Die deutsche Bevölkerung schrumpft und altert sehr massiv in den nächsten Jahrzehnten, sie wird dabei in jedem Fall auch erheblich "ausländischer" werden. Gilt übrigens auch für Osteuropa und Südeuropa, ist also nicht einfach eine deutsche Besonderheit, wie viele Konservative und Sachsen vermuten.
Das kann aber sehr verschieden aussehen.
Es kommt z.B. auf die Integrationskraft der Deutschen und der deutschen Kultur an. Die vielen bi-nationalen Familien, die Eingebürgerten, Ex-Aussiedler und lange hier lebende Ausländer können sich wie in alten Zeiten auch heute weitgehend binational integrieren oder assimilieren. Immerhin werden durch die deutsche Schrumpfgesellschaft Arbeitsplätze, Unternehmen, Wohnungen, Häuser, also vorhandenes Eigentum frei.

Die Frage, die sich in den nächsten Jahrzehnten immer neu stellen wird: in welchem Ausmaß die "fehlende" Bevölkerung durch innereuropäische Zuwanderung, gezielte außereuropäische Zuwanderung bzw. geringe Abschiebung abgelehnter Asylbewerber ersetzt wird. Ob sie eher aus dem europäischen Raum, dem türkischen, arabischen, afrikanischen, asiatischen Raum stammt, wie lange sie bleibt, kulturfremd oder kulturfeindlich bleibt, offene oder geschlossene Kolonien bildet, ob sie sich assimiliert. .
In einer kleineren Netto-Zuwanderung von jährlich 100.000 oder über 4 Millionen sänke die Bevölkerung um volle 18 Millionen auf 64 Millionen, die arbeitsfähige Bevölkerung anteilig noch erheblich mehr. Hier stiege der Ausländeranteil gegen 18% oder der Menschen mit Mhg gegen 30%, innerhalb der Arbeitswelt noch stärker. Die Auswirkungen in der Wirtschaft wären gewaltig.

Für relativ große Zuwanderung werden ein Großteil der Wirtschaft, also auch ein nicht unerheblicher Teil der Arbeitnehmer plädieren, viele Immobilienbesitzer, potentiell verschuldete und entvölkerte Gegenden, ein Teil der Rentner, nicht unbedingt die bereits Zugewanderten. Allerdings sinkt sogar bei einer jährlichen Netto-Zuwanderung von 200.000 oder über 9 Millionen bis 2060 die Bevölkerung nach div. Berechnungen noch sehr deutlich um 10 Millionen ab. Der Ausländeranteil steigt so von 10% auf über 25% bzw. der Menschen mit Migrationshintergrund von 20% auf über 40%.

In vielen Städten wären dann die Ausländer in der Mehrheit, bzw. Menschen mit Mhg in der absoluten Mehrheit. Das muss keineswegs ein Drama sein, es muss auch nicht den deutschen Charakter dieser Städte und ihrer Regionen ruinieren, die Zeit kann vieles auch wieder ändern. Vielleicht aber auch nicht, im benachbarten islamischen Raum werden die großen Bevölkerungsüberschüsse, auch Armut, Bürgerkriege, Kriege, Flucht und Vertreibung der nächsten Jahrzehnte erwartet.  Ob Europa oder Deutschland künftig als islamischer Siedlungsraum zur Verfügung stehen will, sollte es sicher selbst entscheiden. Allerdings wird diese Entscheidung in Jahrzehnten immer wieder neu getroffen werden. Derzeit können nur die Instrumente dafür aufgebaut werden, dass man sie auch selbst beantworten kann.

 

16574 Postings, 5325 Tage zaphod42Wichtig ist jedoch

 
  
    #30767
3
02.01.15 12:20
dass diese Diskussion ergebnisoffen zu führen ist.

Zur Zeit gilt jeder Deutsche, der den "deutschen Charakter dieser Städte und ihrer Regionen" nicht ruiniert sehen möchte als Dumpfbacke und Rassist.

Sollte sich die deutsche Bevölkerung dafür entscheiden, dass sie den durch Schrumpfung der Anzahl zu bezahlenden Preis für ihre kulturelle Einheit zu zahlen bereit ist, so muss das die Politik am Ende akzeptieren und umsetzen.

Ich persönlich sehe jedenfalls nicht unbedingt eine Katastrophe darin, wenn Deutschland von 85 Mio auf 60 Mio schrumpfen würde. Wenn der Lebenstandard der Rentner dadurch sinkt (ich gehöre dann auch dazu), naja es gibt Schlimmeres.    

12996 Postings, 6136 Tage daiphong#65 ich kenne das anders

 
  
    #30768
5
02.01.15 12:46
die jungen Asylbewerber können in Berlin mit Jugendhilfe-Unterstützung in kurzer Zeit Deutsch erlernen und überwiegend den Hauptschulabschluss machen (innerhalb von nur 2 Jahren, manche MSA in 3 Jahren) und großteils erfolgreich eine Berufsausbildung meist in überbetrieblichen Ausbildungen absolvieren. Diese Leute kommen auch im Arbeitsmarkt gut unter. Ich war zeitweise ehrenamtlich Berater in so einer Einrichtung und kenne dadurch noch heute einen Industriemechaniker aus Sierra Leone, einen Bahn-Elektroniker aus Guinea, einen Spezial-Schweißer aus Ukraine, die verdienten bereits nach wenigen Jahren im Beruf richtig fettes Geld, alle drei haben längst Häuser und Familie. Die meisten verdienen zwar die eher schwachen Berliner Löhne, aber fast alle arbeiten. Köche, Fließenleger, MTA, Elektriker, Sanitär...  

74143 Postings, 6297 Tage Fillorkill# 66 schon besser, was fehlt ist

 
  
    #30769
2
02.01.15 13:29
der Hinweis darauf, dass Migration und Multikultur in weiten Teilen Deutschlands keine möglichen Optionen einer 'ergebnisoffenen' Diskussion sind, sondern absolut etablierte und selbstverständliche soziale wie ökonomische Realität. Mithin sich der xenophobe Aufruhr nur in den weissen Enklaven Ostdeutschlands abspielt, die an dieser Realität nicht partizipieren und faktisch Parallelgesellschaften repräsentieren. Und eben deshalb keinen konstruktiven Beitrag zu wirklichen oder vermeintlichen Problemen dieser Realität leisten können...

Zap selbst verklärt xenophobe Impulse zu einem kausal nicht beeinflussbaren genetischen Programm, weil er sie teilt und deshalb mittels ihrer Biologisierung der kritischen Analyse entziehen will. Gleichzeitig tritt er als bekümmerter Warner vor einer Radikaliserung dieser Impulse auf, wenn sie unterdrückt und tabuisiert werden. Gewaltsame Übergriffe und Anschläge wie jetzt in Schweden erhalten so ihre Rechtfertigung..

Die Biologisierung des Rassismus bezog sich also auf Zap, nicht auf Pegida, der mit dieser Ableitung weit rechts davon steht. Persönlich halte ich nichts davon, Pegida durch Dialog, Skandalisierung oder Appeasement zu einer Bedeutung hochzuschreiben, die sie nicht hat und nie haben wird. Pegida wirft aber die Frage auf, wie umgehen mit den abgehängten Parallelgesellschaften des Ostens, mit Leuten und Kollektiven, die nie im Westen angekommen sind. Eine Frage, die für uns vermutlich dringlicher ist als die der angeblichen Islamisierung des Abendlandes...

16574 Postings, 5325 Tage zaphod42dai

 
  
    #30770
2
02.01.15 13:53
Solche positiven Geschichten kennt jeder, ich auch. Doch jeder kennt auch die negativen, wo Migranten nach der x-ten abgebrochenen Bildungsmaßnahme im Knast landen.

HW Sinn versuchte zumindest, die Diskussion zu versachlichen, denn das subjektive "kenn ich auch" kann keine Entscheidungsgrundlage über die Migrationspolitik darstellen.

Daher brauchen wir Zahlen über Erfolge und Mißerfolge, über Kosten und Gewinne. Dann kann jeder für sich entscheiden was ihm wichtiger ist. Solange solche Studien allerdings im Giftschrank der Politik weggesperrt werden (z.b. wird in Polizeistatistiken der Migrationshintergrund garnicht erfasst), bleibt dem Mob nur die subjektive Empfindung. Und die scheint in Dresden eine andere zu sein als in einer guten Berliner Wohngegend. Dagegen ist sicher beiderseits nichts einzuwenden.

   

74143 Postings, 6297 Tage Fillorkillein schönes Beispiel dafür,

 
  
    #30771
1
02.01.15 14:20
wie linksgrün in den Medien Pegida instrumentalisiert, um die Kritik an ihrem humanistischen Bellizismus als völkische Querfront zu diskreditieren, findet sich mal wieder in der 'Zeit'. Die Dramatisierung von Pegida hat vor allem diesen Hintergrund. Nicht ohne Erfolg, so scheut man sich inzwischen, noch von der 'Natopresse' zu sprechen, wenn völkische Rechtsaussen wie Zaphod wieder mit dem NS-Jargon von den 'Systemmedien'  hantieren...

http://www.zeit.de/2014/52/pegida-proteste-links-rechts

'..Doch in Deutschland ist es anders. Pegida ist Teil einer Bewegung, die eine "Querfront"-Strategie verfolgt und die politischen Lagergrenzen auflösen will. Wie beim rechtsextremen Front National in Frankreich ("nicht rechts, nicht links, sondern französisch!") sollen auch die Linken mit ins Boot geholt werden. Auf den "Montagsdemonstrationen" klingt das dann so: Schuld an den vielen Flüchtlingen sei das "US-Imperium". Es führe überall auf der Welt blutige Kriege und treibe die Menschen nach Deutschland...'

5913 Postings, 5877 Tage learnerIch höre Pegida und höre ein

 
  
    #30772
3
02.01.15 14:51
seltsames Gemisch aus Ängsten, Feindseligkeiten und  berechtigten Gesellschaftlichen Fragen. Ich bin jedoch nicht bereit falsche Ängste und Feindseligkeiten, die mitunter durch ehemalige Nazitermini erklärt werden, zu tolerieren.

Über Themen, die für die Gesellschaft relevant sind und tatsächliche Probleme darstellen muss selbstverständlich debattiert werden. Dazu gehört nicht die Islamisierung von Sachsen. Fehlende Integration findet man eher in den Migranten-Ghettos der Großstädte und da gibt es sicher viel zu tun.

Hier können weder die staatlichen Institutionen, als auch die Mitte der Gesellschaft erwarten, dass sich ohne Hilfestellung die Menschen von selbst integrieren werden.

Die Problematiken dieser Menschen sind die Gleichen wie bei der den bildungsfernen Schichten mit deutschem Personalausweis. Es gibt tendenziell schlecht bezahlte Arbeit und kaum Aufstiegschancen. Das Gefühl von Ausgrenzung macht sich breit und wird durch die aktuelle Diskussion verstärkt.

16574 Postings, 5325 Tage zaphod42Der Kaffeehauslinken

 
  
    #30773
2
02.01.15 14:57
ist natürlich sehr unangenehm, dass lt. Umfragen ca. 1/3 der Pegida-Teilnehmer "Die Linke"-Wähler sind.

Offensichtlich hat 25 Jahre links-grüne Gehirnwäsche nicht funktioniert, wie peinlich.

Wie gesagt: Die Pegida-Proteste sind eher kleinbürgerlich, weil der Kleinbürger die Kosten der Migration schultern müssen. Sei es durch pro Kopf weniger Harz4, dass ihm ein Asylbewerberheim in den Vorgarten gebaut wird, dass seine "weißen" Kinder als Minderheit in der Schule gemobbt werden oder der prekäre Job durch einen besser ausgebildeten Migranten weggeschnappt bzw. dessen Lohn gesenkt wird.

Die Elite wiederum profitiert von der Zuwanderung, weil sie die Löhne drückt und die Innenstädte schön bunt macht. So erübrigt sich oft der Kurz-Urlaub in ein südliches Land, man hat die lockere und fröhliche Kultur gleich vor der Haustür. Man ist ja polyglott. Abends geht's dann aber zurück ins rein deutsche Villenviertel. Und die Kinder gehen natürlich auf die Privatschule mit hohem Eintrittsgeld.

Dumm nur, wenn die Dumpfbacken jetzt plötzlich Terz machen. Aber zum Glück hat die Elite noch die Meinungshoheit in der Republik. Wär das gelacht, wenn das nicht so bliebe....  

994 Postings, 6009 Tage patsmelvDax 2015

 
  
    #30774
02.01.15 15:47

Dax steht 31.12.2015 bei


Fill                   6.795
Lumpi              7.840
patsmelv        11.500

bitte ergänzen, na los zap :-)

 

16574 Postings, 5325 Tage zaphod42ok, no risk no fun

 
  
    #30775
1
02.01.15 15:50
Dax steht 31.12.2015 bei


zaphod42         6.794
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Lumpi              7.840
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