S+T AG - neuer TecDAX Kandidat?
Die Aussage es liege an den Insiderverkäufen halte ich für eine Schutzbehauptung!
Es gibt eben genug Leute die
- überinvestiert (so hohen Aktienanteil, dass Verluste am Portfolio wirklich wehtun, da sie Lebensentscheidungen betreffen)
- mit sehr kurzem Zeithorizont (man will irgendwie Gewinne aus einem coolen Wert ziehen, fängt aber schon bei - 20 % oder - 40 % Kursperformance an zu verkaufen um das nächste sexy Investment zu finden)
bei S & T sind. Von diesen kann man anscheinend viele in Panik bis hin zum Verkauf treiben, wenn nur der Kurs mal gedrückt wird.
Der Kurs ändert am Wert des Unternehmens gar nichts. Ich würde mir Kurse von 1 Cent für S & T wünschen, dann würde ich massiv nachkaufen. Vermutlich wird S & T sehr weit nicht mehr fallen können, bei KGV um die 15 oder spätestens 10 müssten viele Käufer wieder einsteigen.
1. Wie kommst zu auf 45 Mio für 2018? es waren lt GB 48,5 Mio
2. Weshalb verwendest du ein rückwärts gerichtetes KGV für Deine Überlegungen?
Die Börse schaut in die Zukunft, und wenn überhaupt eine KGV Überlegung (die ich persönlich bei einem stark wachsenden Unternehmen eher als wenig hilfreich sehe) dann doch das KGV 2019 bzw 2020.
Diese sind meines Erachtens aber wenig verlässlich abschätzbar, weil wir nicht wissen welche Abschreibungen gemacht werden.
Hallo Werner,
Du schriebst:
"Die Börse schaut in die Zukunft, und wenn überhaupt eine KGV Überlegung (die ich persönlich bei einem stark wachsenden Unternehmen eher als wenig hilfreich sehe) dann doch das KGV 2019 bzw 2020.
Diese sind meines Erachtens aber wenig verlässlich abschätzbar, weil wir nicht wissen welche Abschreibungen gemacht werden."
Ich habe mir S & T - wie wahrscheinlich die meisten Aktionäre - wegen dem Wachstum gekauft und nicht dem KGV. Das KGV ist dennoch ein wichtiger Gradmesser für Überbewertung oder Unterbewertung einer Aktie. Ich nahm das KGV basiert auf dem Geschäftsbericht 2018, weil dies gesicherte Fakten sind und 1 Jahr als Stichprobe breiter ist als etwa das aktueller Q1/19. Die Gewinne 2019 und 2020 sind hart gesagt reine Fantasie. Schon morgen könnte ein Krieg, eine Atomkatastrophe oder dergleichen die Bösen durcheinanderrütteln und auch die Wirtschaft. Oder ein mächtiger Konkurrent von S & T, die Liste möglicher Gefahren ist endlos.
Das KGV betrachte ich auch bei einem Wachstumswert wie S & T, weil es ein Maß der Bewertung ist, bei Wachstumswerten zumeist der Überbewertung. Je höher das KGV, desto volatiler kann auch die Aktie reagieren, da der Kurs zu hoch gegriffen ist. Letzen Endes ist das KGV auch eine Art invertiertes Verzinungsmaß, ein KGV von 10 bedeutet 10 % Gewinnverzinsung, eines von 20 bedeutet 5 % Gewinnverzinsung usw.. je höher das KGV, desto höher ist der Anteil an Hoffnung auf Wachstum. Man könnte auch sagen, desto mehr heiße Luft ist im Kurs, die bei bad news zu echten Kursstürzen führen kann.
Netflix hat zum Beispiel ein KGV von 130, Amzon eines von 99, dementsprechend können die Kurse implodieren, sobald wirklich geschäftsgefährdende News kommen. Ist eine Firma bei einem KGV von 8-15 ist dies ein - meiner Meinung nach - faires Bewertungsniveau, was weniger Volatilität mit sich bringt. Je mehr darunter oder darüber ein KGV geht, desto extremer dürften die Kursschwankungen bei bad news werden.
Oder ist das gerade abgelaufen?
Ich frage mich dennoch ob es wirklich einen Mehrwert hat das KGV eines abgelaufenen Jahres zu nehmen. Gebe Dir natürlich Recht, dass Zukunftsüberlegungen immer mit Risiken behaftet sind.
Aber die Großkatastrophen, bei denen die Welt untergeht, sollten wir außen vor lassen, wenn wir versuchen eine spezielle Aktie bewertungstechnisch einzuschätzen. Das bringt m.E. gar nichts, dann hilft es nur komplett rauszugehen aus allen Aktien.
D.h. für die Bewertung unter "normalen" Bedingungen ist es wichtig die Chancen und Risiken für das betreffende Geschäftsmodell abzuschätzen. Und da sehe ich immer noch nicht ob mir das zurückliegende KGV wirklich ein Ratgeber ist. Nehmen wir das Beispiel S&T.
Es gibt im blog einige, die sich maßlos über das aktuelle Kursniveau ärgern, weil sie eher Kurse um 28 richtig finden.
Andere und da gehöre ich auch dazu, haben 2018 bei Kursen um 25 schon teilweise ihren Bestand reduziert, weil sie der Meinung waren, S&T wäre ambitioniert bewertet.
Und nehmen wir mal an, das rückblickende KGV gäbe mir einen Hinweis, wann ich S&T kaufen bzw verkaufen sollte, wo wäre Deiner Meinung nach der kontrete Zahlenwert für eine Unter bzw Überbewertung?
Wenn Du einen Wert von 26,7 errechnest, der noch um einen Faktor 48,5/45 korrigert werden müsste, weil es eben 48,5 Mio Gewinn und nicht 45 waren, würde das dann 24,8 ergeben und nach deiner Betrachtung hoch sein. Wo sollte es liegen, dass Du sagen würdest S&T ist ein Kauf wert?
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Rechnet man
48,5/66,1 Mio Aktien=0,73 EPS gibt das bei Kurs 20€ ein KGV von 27,4 und beim Höchstkurs 2018 von ca 28€ etwa 38!!, was ich dann auch absolut überzogen ansehe, wenn man die doch eher schwache Rentabilität mit einer EBITDA Marge von ca 10% sieht.
Versteh mich nicht falsch, will nur herausfinden, ob ich bei meiner Betrachtungsweise des KGV des darauffolgenden Jahres einen gravierenen Fehler mache und die rückblickende Betrachtungsweise ggf einen Vorteil hat.
Vorausschauend berechnet könnte man für 2019 und 2020 jeweils 20% Gewinnsteigerung erwarten und das wäre dann ein EPS von 1,05 für 2020. Das ergibt dann ein KGV von 19 für 2020. Das ist für mich persönlich ok, da ja prognostitiert ist, dass es bis 2023 weiter mit ca 20% p.a. wächst. Wäre das nicht gegeben wäre m.E. ein KGV von 19 m.E. nicht gerechtfertigt.
Aber ob die EPS Werte tatsächlich dort liegen ist m.E. völlig offen, weil wir nicht wissen wann wieviel abgeschrieben wird, was letztendlich die gesamte EPS Betrachtung in Frage stellt.
In jedem Fall ist es unlogisch S&T mit dem zurückliegenden KGV auf Gewinnbasis zu bewerten und alle anderen Aktien mit dem zwei Jahre in der Zukunftliegenden KGV auf Basis unterschiedlichster Ertragskennzahlen und dann seine Schlüsse zu ziehen!
Jeder muss Äpfel mit Äpfeln vergleichen und nicht mit Birnen.
Da S&T in mehreren Segmenten unterwegs ist, fällt es schwer, da auf einen Konsens oder DIE stimmende Größe an Bewertungskennziffer zu kommen!
Es ist bekannt, dass S&T bemüht ist die Hochmargigen Segmente auszubauen und sich durch die umstrtittenen Umsatzzukäufe eigentlich Margenpotentiale hinzu kauft und damit der Gewinn hebelt!
Dies dürfte ausreichend sein, um genügend positive Phantasie in den Wert zu bringen, welches der Markt akutell in keinem Fall reflektiert.
Die Kursziele der Analysten bewegen sich allerdings zwischen 26 und 30 Euro und dies dürfte wohl realistisch sein, da in den mir vorliegenden Analysen einige Umsatzpotentiale aus den Analysen rausgelassen wurden, wo ich denke da ist noch deutlich Luft nach oben bei diesen ganzen Kurszielen.
Das ARP endet übrigens am Montag und für das neue bzw die Verlängerung des bisherigen im Rahmen des zweijährigen zeitlichen Horizontes ist aktuell ein Gutachten zur Feststellung der Kaufpreisobergrenze in Arbeit!
Ich hoffe nicht, dass man sich durch z.b. einen Leerverkäufer in ein etwaiges GAP zwischen den "Jahren" bzw zwichen den "ARPs" pfuschen lassen möchte und sich damit zu dieser Stunde ausschliesslich mit dem Festzurren der ARP Verlängerung befasst!
Fakt ist, der Markt hat immer Recht und macht den Kurs.
Somit hat derjenige, der Aktien nach welcher Art und Weise so bewertet hat, dass er zum Schluss gekommen ist, bei 25-28 zu verkaufen immerhin das nötige Cash um bei 18-20 nachzukaufen.
Die idiologische Frage war auch nur, ob eine Betrachtung eines "nachlaufenden" KGVs interessanter ist als eine Bertachtung eines vorlaufenden KGV´s.
Und vermutlich hast Du eines falsch interpretiert: Ein Vergleich erfolgt immer nur innerhalb des gleichen Betrachtungszeitraums. Den Unterschied von Äpfel und Birnen kennen wir schon.
Boris wird UK in die Rezession führen und vermutlich Resteuropa weiter belasten und Trump ist hochgradig unberechenbar. Da helfen keine 2023 Phantasien mehr, wenn die Weltwirtschaft einbricht.
Uns auch wenn S&T hier de facto resistenter sein sollte, der Markt und die Verkäufer werden das nicht honorieren!
wer agiert kurzfristig
wer lässt einfach laufen und schaut in 10 Jahren.
Ich brauche es aktuell nicht,ich lass es liegen. Und damit bin ich tiefe entspannt
Da stimmt einfach irgend etwas gar nicht mehr ! sorry hab auch andre Aktien über viele Jahre , aber das ist absolut nicht normal zumal alles rundum einigermassen Positiv und auch vom Unternehmen keine negativen Mitteilungen , da hätte die 23 halten müssen unter den gegebenen Vorraussetzungen . Was passiert denn wenn mal alles extrem im Minus ist was ja gar nie
zuletzt der Fall ist, kommen dann die 15 wohl wieder, da ist was doch was faul!
Wenn ich tippen müsste, würde ich sagen, dass im Hintergrund Übernahmepläne laufen und der Kurs daher übernshmefreundlich gedrückt wird. Ansonsten...keine Ahnung. Hoffe, es klärt sich bald mal was!
https://www.pressetext.com/news/20190722016
Das ist m.E. eine perfekte Information des Kapitalmarktes über Bande. Ein geniales Beispiel wie soziale Medien als Instrument für Kommunikation genutzt werden können.
Um jedoch abzugrenzen, damit meine ich kein Trump´sches Gewittere, sondern Diskussion von Informationen, wenn sich am Markt Fragezeichen ergeben. Und hier sehr ich Foren als interessanten Seismographen. Wäre schön wenn auch andere Firmen dieses Tool für sich entdecken würden.
M.E. geht an maximaler Transparenz in Zukunft kein Weg vorbei. Wer schweigt und mauert und dann im letzten Augenblick mit Gewinnwarnungen um die Ecke kommt- gehört m.E. schlichtweg als CEO wegen Hochstapelei entlassen. Da gab es heute schon wieder Beispiele.
Die S&T Nachrichten, so positiv wie sie auch sind, sind jetzt aber m.E. auch kein Grund sofort wieder irgendwelche Höhenflüge anzumahnen. Der Plan läuft bis 2023 und nicht bis Ende 2019.
Wenn die Europäischen Märkte weiter so dümpeln und von der Weltwirtschaft/Handelskrieg in Schach gehalten werden, sind m.E. keine Kurse über 24€ zu erwarten. Für mich erhöhe ich die Range in der ich S&T für richtig bewertet sehe von 18-22 auf 20-24. Schauen wir wie die Q2 Zahlen aussehen und wie der Markt sie bewertet.
Sehe ich das richtig, dass alle Aktien unter 20,00€ jetzt abgefischt werden, bis die 30 Mio. aufgebraucht wären? Das hieße doch, auch der Leerverkäufer hätte jetzt keine Chance mehr den Kurs unter 20,00€ zu drücken. Sollte das so sein, ist der derzeitige Kurs knapp über 20,00€ ein absoluter Kaufkurs. Da kann man normalerweise mit einem Kredit kaufen bei der Absicherung. Sehe ich da was nicht richtig?
Das ARP mit einer Barriere ist das erste dieser Art, das ich gesehen habe. Bislang ist noch keiner auf Diese Idee gekommen.. warum??
Ich halte das für eine ausgezeichnete Idee dem Kapitalmarkt zu signalisieren ob das Management mit der aktuellen Bewertung "zufrieden" ist. Und es ist eine Möglichkeit den shorties zu signalisieren: Halt bis hierher und nicht weiter. Und das ganz quasi offiziell ohne dass wieder "Marktmanipulations" -Geschrei ufkommt.
Das ganze kann man aber nur glaubwürdig spielen, wenn man die Entwicklung seines Geschäftes gut einschätzen kann und hier gab es bei S&T noch nie irgendwelche Zweifel.
Ich denke auch, dass Ennismore nun bald eindecken muss. Je länger sie warten, desto höhere Kurse werden wir sehen. Die andere Shortposition von 2017 (GSA Capital) halte ich eher für eine Karteileiche.
Mit 22 würde ich mich sehr wohl fühlen.
https://www.stadtzeitung.de/augsburg-city/politik/...n-ab-d95150.html
Ich mach mir langsam Sorgen.
Etwaige Warnstreiks sind also nur eine Begleiterscheinung der ohnehin zu regulierenden Fragestellungen im Unternehmen.
Hannes Niederhauser wünscht sich dort wohl einen neuen Betriebsrat und man ist derzeit dabei den alten Betriebsrat dort rauszukriegen es scheint ein regelrechtes Ekelpaket zu sein...
Ich drücke jedenfalls diesbezüglich die Daumen da auch ein Betriebsrat nicht immer förderlich für die Mitarbeiter ist....
Mit der Übernahme von Teilen Fujitsus kann man nun dort neu durchstarten und Kapazitäten optimaler delegieren.
Das ganze Spektakel hat somit bald ein Ende und die waren Streiks sind lediglich eine erwartete reine Formsache.