S+T AG - neuer TecDAX Kandidat?
"klingt ....nach anorganischem Wachstum...begeistert mich nicht soooooo sehr."
Warum eigentlich? Wenn S&T Unternehmen mit guten Know how kauft die zum Geschäft passen, auch wenn die z.B. eine schwache Renta vorweisen, dann kann das durchaus sehr nützlich für S&T sein. HN sagte ja schon, es sei einfacher ein schwächeres Unternehmen zu kaufen und es um zu strukturieren, als einen Bereich völlig neu aufzubauen. Bei einem Zukauf wird man ja auch noch ein großes Augenmerk auf die zu übernehmen MA richten (sh. IT-Leute.... -diese sind rar und teuer-).
Nach einer gewissen Anpassungszeit wird das anorgan. Geschäft natürlich auch zum Organischen.
...HN mit seinen Experten kann das; hat schon mehrfach bewiesen (sh. Kontron ua.).
Bei einem langfristigen Einstieg in diesen Technologiekonzern mit der Ausrichtung zu IoT- und Industrie 4.0-Technologien kann man derzeit wohl nicht sehr viel falsch machen. EUR 1,1 Mrd. ist der geplante Umsatz für 2019 bei über EUR 100 Mio. Profitabilität (EBITDA). Die Marktkap. beträgt heute gerade mal 1,28 Mrd. EUR. Das Kurs-Umsatzverhältnis ist damit mit lediglich 1,16 für einen Wachstumswert in einer zukunftsträchtigen Branche äußerst günstig.
https://de.marketscreener.com/S-T-AG-5451138/analystenerwartungen/
H&A geht für 2019 von einem Nettogewinn von 68,9 Mio € aus und von einem EPS von 1,04 € je Aktie.
S&T gibt im Q1 Bericht ein Nettoergebnis von mind. 52 Mio € an: Dies ergibt ein EPS von 0,78 € je Aktie.
Die meisten Fachzeitschriften/Analysten rechnen noch mit 0,95-1,0 € EPS.
Marketscreener ist bisher der einzige Dienst, den ich kenne, der das EPS mit 0,78 € realistisch ausgibt.
Und das gibt ein KGV von 25, was in der aktuellen Lage fair bis ambitioniert ist.
Deshalb Vorsicht vor den Analysen von H&A. Die Abschreibung sind seit 1-2 Jahren in jeder Analyse viel zu gering angesetzt. Sie hatten bereits für 2018 ein EPS von 0,8 € vorgesehen, was mit 0,7 € leider nicht erreicht wurde.
Auf Nettoergebnisebene bzw. EPS Ebene hatten wir im Vergleich zur ambitionierten H&A Analyse
de Facto eine Gewinnverfehlung von 1 Jahr. Deshalb auch die Stagnation beim Aktienkurs.
Zudem muss man aufpassen, da das EBITDA dieses Jahr mit 100 Mio € angegeben wurde.
Es gibt aber einen positiven Effekt aus IFRS 16 von 5-10 Mio € auf das EBITDA, der aber nicht auf das Nettoergebnis wirkt. Deshalb wird man trotz Kapsch Übernahme die 100 Mio EBITDA auch locker erreichen
Ich lobe es ausdrücklich, dass S&T neben dem EBITDA im Q1 Bericht zum ersten Mal auch eine Nettoergebnis-Ziel definiert hat. Und in diesem unterscheiden sich die Analysten noch deutlich von dem Unternehmensziel für 2019.
Bitte beachtet hierzu auch mein Posting #5794 vom 29.03.2019
Ändert aber gar nichts an meiner positiven Einschätzung zu S&T, da ich hier langfristig investiert bin und ein Jahr +/- gar keine Relevanz hat. Letztendlich ist das für mich aber eine sehr plausible Erklärung für die aktuelle Lage des Kurses, den ich für 2019 in einer persönlichen range von 18-24 als fair bewertet sehe.
Ich halte aber in der aktuellen Wachstumsphase in der sich S&T befindet das KGV für nicht so hilfreich und wenn überhaupt dann das KGV vor PPA, das min 10% höher liegt. Das EBITDA und konkrete Aussagen zur Profitabilitätsentwicklung sind mir wichtiger.
Für mich entscheidend sind Antworten auf folgende Fragen:
Kann der geplante Weg bis 2023 eingehalten werden? – aktuell sehe ich nichts was dagegen spricht.
Wie wird sich die Profitabilität bis 2023 entwickeln, d.h. mit welcher EBITDA und EBIT Marge kann man ab 2022 rechnen? Wenn man es schafft hier 10% zu erreichen ist das für mich soweit auch ok, wenn das nicht erreichbar wird, aus welchen Gründen auch immer, dann muss das sauber kommuniziert werden.
Es läuft immer nach dem selben Prinzip: S&T erwirbt Unternehmen mit geringer Marger und setzt seine Software drauf und erhöht damit die Profitabilität und die Gesamtmarge. Somit wird natürlich das EBIT der Zukäufe signifikant steigen und das Gesamt EBIT nicht belastet und auch nach und nach steigen.
Es gibt auch Punkte die H&A in seiner Analyse VIEL zu konservativ betrachtet und wo sogar schon harte Fakten zeigen, dass die analyse eher nach unten untertrieben ist!
Im Gegensatz zu anderen Meinungen sehe ich S&T in 2019 zwischen 28 und 32 als fair bewertet!
Aktuell sehen wir eine Mischung der Auswirkungen:
- Miserabler Kommunikationpolitik
- Desaströses Sharholder Value
- Insiderverkäufe von DREI Führungskräften!
- Vorbereitung auf zahlreiche Übernahmen i.V.m. Überlegungen teileise in Aktien zu zahlen
Was mich ärgert ist, dass es augenscheinlich Absicht ist, dass man die Aktie so "dümpeln" lässt bzw. zumindest dass man es wohlwollend hin nimmt oder es einem (dem Vorstand!) in die Karten Spielt.... und damit verbunden wird der Beigeschmack den die Insiderverkäufe haben mit jedem Tag, den die Aktie nicht in eine Aufwärtsbewegung dreht, immer bitterer !!
Nach dem Motto "... wir müssen da was machen, wir müssen da was drehen ... gehen wir mal selber sicherheitshalber dann vorher nochmal raus ..." .....
Also ich kann nur dringend raten die Haltung zu ändern und wieder Politik für einen steigenden Aktienkurs zu betreiben und sich auch so zu verhalten.
Wenn man sich die Umsätze und Handelsvoumina ansieht, bekommt man den Eindruck als sei ein Handelverbot über S&T Aktien verhängt worden .....
geht es Richtung 15 Euro wieder. Da stinkt doch was zum Himmel da ist doch was, was die kleinen Aktionäre nicht wissen und diese sind die Leidtragenden . Das ist echt der Hammer was von der Geschäftsleitung betrieben wird. Kein Wunder das alle zu 20,50 Euro gemeinsam verkauft haben. Da kann der Vorstand 1 Std. lang erzählen was er will. Da ist was faul hoch 3 !
Ich hab gestern nochmal aufgestockt.Ich glaube nicht das S&T noch billiger wird.
Schönes WE
S&T ist schon seit 4 Jahren sehr volatil. Gewöhnt euch dran... Gute Aktien aus dem Tecdax sind immer volatil.
Wenn man diesen Thread liest hat man den Eindruck, dass zu viele nur auf den Kurs gucken, weil sie auf den kurzfristigen Spekulationsgewinn aus sind. Im EInjahresvergleich hat die S & T-Aktie sogar verloren um 15 %. Daher wird nun verzweifelt nach Fakten gesucht, die die schlechte Kursperformance erklären sollen.
Langfristig machen aber die Fakten = Ertragszahlen den Kurs und nicht der Kurs die Zahlen. Die Ergebnisse von S & T sind hervorragend. 2018 wurden mit 991 Mio Rekordumsätze und mit 45 Mio Rekordgewinne erzielt. Auch in Q1 2019 hat man mit 9 Mio. Gewinn wieder gut abgeliefert. Dank dem boomenden Geschäft erwarte ich die nächsten Jahre weiter steigende Umsätze und Gewinne. Diese werden sich - früher oder später - auch in einem höheren Aktienkurs realisieren.
Die stagnierenden Kurse von Mitte 2018 bis Mitte 2019 erkläre ich mit einer durchaus schon hohen Marktbewertung mit einem KGV von um die 30. Bei solchen Bewertungen kann eine Aktie auch abgeben, selbst wenn das Geschäft wächst. Jede Technologieaktie wird zudem von ständiger Gerüchtemacherei heimgesucht, was viele Marktteilnehmer bis hin zum Verkauf ihrer Aktien verunsichert, was auch der Sinn solcher Meinungen sein dürfte.
Bei S & T sollte man den Rat des Kostolany berücksichtigen und nach dem Investment die Kurse am besten jahrelang gar nicht mehr ansehen, um sich dann nach langer Zeit über die Gewinne zu freuen.
Ich wünsche allen Aktionären eine schöne Woche.
Assetpfleger
Z.B. Werner,der hier schrieb das etwas Cash für niedrige Kursstände nicht schadet...
... wir sind hier ganz alleine unter uns ....
..... wir sind die einzigen, die noch S&T Aktien handeln ....
Ich schaue mir den Kursverlauf entspannt von der Seitenlinie an; für 18,xx kaufe ich vielleicht auch wieder nach.
Was die Verkäufe angeht, auf die du dich wahrscheinlich beziehst, solltest du die entsprechende unten verlinkte Meldung von S&T lesen. Ist doch ganz normal, daß sie ihr Vermögen auch etwas mehr streuen. Du setzt hoffentlich auch nicht dein gesamtes Kapital/Vermögen auf S&T, sondern diversifizierst es etwas. Hauptsache die Geschäfte von S&T laufen gut und dies scheint jedenfalls der Fall zu sein.
https://ir.snt.at/news/..._zu_den_Aktienverkaeufen_vom_13._Ju.de.html
Und wenn man dann eine Antwort ( auf meine Mail ) der Frau Habekost liest: "Der Verkauf wurde außerbörslich in einem Placement mit mehr als 20 Investoren getätigt. Die Nachfrage war sehr hoch, weshalb man noch einige Stücke mehr als ursprünglich geplant ausgegeben hat" muß man sich wirklich fragen: Sind die wirklich so Amatuerhaft, oder tun dir nur so?
Im übrigen ist auch die von dir gepostete Aussage S&T auch stark anzuzweifeln: Es ist richtig, daß ein Herr Niederhauser kein Gehalt bezieht. Aber daß er 5 Mio € auf einmal braucht, kann man jemandem erzählen, der sich seine Hose mit der Kneifzange anzieht. 10-15 Teilverkäufe über das Jahr verteilt wären Kursschonender gewesen, und trotzdem hätte ein Herr Niederhauser sich Sorgen machen müssen, wohin mit dem vielen Geld.
Ich nehme dir gerne deine Angst: Ich hab noch ein paar andere Aktien im Depot, wo sich der
Vorsitzende mit Führungsgremium etwas Professioneller verhält.
Dabei hat doch Klei extra mit dem Vorstand telefoniert und die recht positive Zukunft detailliert aufgezeigt.
=> Dicke Nachkaufen, auf Seite legen, zurücklehnen und entspannen.
So mache ich es, da ich die Kohle aktuell nicht brauche.