S+T AG - neuer TecDAX Kandidat?
Linz (pta020/17.06.2019/12:00) - 17.06.2019
Linz, 17.06.2019. Der Vorstand des Technologiekonzerns S&T AG (www.snt.at) hat die Durchführung eines dritten freiwilligen Aktienkaufangebotes für die Streubesitzaktionäre der nicht börslich notierten Kontron S&T AG beschlossen. Das Angebot ist nicht limitiert und sieht den Erwerb aller noch ausstehenden Kontron S&T AG Aktien zum Preis von EUR 4,85 je Aktie vor. Die Annahmefrist beginnt am 17. Juni 2019 und endet am 31. Juli 2019...."
https://www.pressetext.com/news/20190617020
Dann haben sich Niederhauser und Grossnigg entschieden, ebenfalls Aktien zu verkaufen. Sie haben sich gedacht, "komm, dann lass uns das alle gemeinsam machen". Herr Niederhauser macht das ja immer einmal im Jahr. Grossnigg hat eher aus persönlichen Gründen verkauft.
Das Angebot ging über eine Bank an insgesamt 22 "gute Investoren". Man sei überrascht gewesen wie stark die Nachfrage gewesen ist und hat dann mehr abgegeben als man urspünglich wollte. Die Investoren stammen u.a. aus USA und Europa. Welche Investoren es genau waren, durfte sie mir nicht sagen.
Damit sollten die 18€ für die nächsten Wochen gesichert sein.
Mehr kann der LV eigentlich nicht aus der Aktie rausholen.
Wenns unter 18€ geht, ist was faul mit dem ARP. Oder sehe ich hier was falsch?
Somit kanns eigentlich nicht noch weiter abwärts gehen. Also unter 18€ sollte ja ausgeschlossen sein.
Die 30 Mio. sollten wohl ausreichen um den Kurs zu halten.
Aber wenn wir nun schon mal in Richtung 18 gehen, vielleicht wollen die shorties wirklich sehen, dass das ARP beginnt Aktien einzusammeln. Ich meine die haben ja auch eine Strategie und sind schon auf der Gewinnerseite . Und wenn man sieht dass man mit ein par 100000 Aktien im Verkauf wie sie heute in Summe bisher von vielen Zittrigen rausgeworfen werden, den Kurs 10% drücken kann, würde ich als shortie nun tatsächlich noch ein paar weitere Stücke leerverkaufen um zu sehen wie das ARP in der Realität greift. Wenn sie dann unter 18 wieder einzusammeln realisieren sie ihre Gewinne.
Ist mittlerweile richtig spannend geworden.
Man hat den Einfluss auf den Kurs durch diese Director-Dealings klar unterschätzt. Es gibt aber lt. seiner Auskunft keine Profit-Warning und man hält auch an allen sonstigen Zielen klar und deutlich fest! Herr Grossnig, Herr Neuwirth und Herr Niederhauser haben die Aktien bei einem Bankhaus platziert und diese wurden vielfach überzeichnet.
Herr Niederhauser hat lediglich rd. 10-15% seines Aktienbestandes veräußert. Herr Grossnigg hat sich mit 73 Jahren nun vollständig aus seiner Aktienposition zurückgezogen, und wird sich vermutlich - wie schon geplant und auch bei der HV bereits einmal verkündet - nach dem aktuellen Wirtschaftsjahr als Aufsichtsrat-Vorsitzender zurückziehen.
Was ist die Ausgangslage:
Herr Niederhauser zahlt sich kein Gehalt aus, er lebt lediglich vom Kursanstieg seiner Aktienpakete. Er bezieht üblicherweise jährlich Aktienoptionspakete.
Folge:
Diese Aktienpakete muss er sodann auch irgendwann veräußern, um dadurch auf ein anständiges Jahresgehalt zu kommen, das vermutlich noch immer unter dem durchschnittlichen Gehalt eines TecDax-CEOs liegt.
Was muss verbessert werden?!
Ganz eindeutig die Kommunikation! Herr Niederhauser ist immer schwer im Stress und führt auch im Moment wieder bedeutende Besprechungen, aber hierzu hätte man (in der IR-Abteilung) über das Wochenende vorsorgen können und eine Corporate News vorbereiten müssen, mit der man dann am Montag oder auch noch am Sonntag gezielt den Spekulationen vorgreifen hätte können.
Beste Grüße
Major Austria
... die S&T AG hat eine Investor-Relations-Abteilung, die wir auch viel öfter in Anspruch nehmen sollten! Frau Alexandra Habekost ist eine junge, engagierte Dame, die sich sicherlich gerne mit euren Fragen auseinandersetzt!
S&T AG
Gutenbergstraße 2
85737 Ismaning
Deutschland
T: +49 821 4086 114
ir@snt.at
https://ir.snt.at/Kontakt.de.html
Aber ich war auch nicht so beunruhigt wie viele andere hier.
Danke für Die Zeit Die du dir genommen hast.
Werner
So dumm sind Grossnig, HN und Niederhauser definitiv nicht. Die kennen den Kapitalmarkt besser als jeder andere!
Als Outsourcer wird man zukünftig im Bereich SAP / Infor Cloud gegen den Hersteller selbst im Wettbewerb stehen.
Es werden zahlreiche Firmen pro Jahr übernommen, um Wachstum zu generieren.
Kurz bevor man operativ den nächsten Gewinnsprung anpeilt, verkauft das Management jetzt Aktien im großen Stil. Tja...
Niederhauser: 5,125 Mio €/ 20,5 = 250.000 Stücke (18,6%)
Neuwirth: 3,075 / 20,5 = 150.000 Stücke (78,5%)
In Klammern findet ihr, wieviel Prozent sie (bezogen auf den Jahresabschlussbericht 2018) aus ihrem Bestand verkauft haben. Wie kann ich 78,5% oder 98,2% verkaufen, wenn das meine Firma ist und ich an eine positive Entwicklung mit Kurszielen von 28-30 Euro glauben.
Dies ist kein Vertrauensbeweis den Aktionären gegenüber. Dass Neuwirth Steuern in Höhe von 2-3 Mio €uro bezahlen muss, ist für mich auch nicht nachvollziehbar.
Hier steckt mehr dahinter. Eventuell wollen Sie, dass der Kurs bis in den Bereich von 16-18 Euro fällt, damit das ARP greift (dies kann für die Firma ja einen Mehrwert bedeuten v.a. bei Übernahmen, falls sie wirklich gut läuft) und dann greifen auch sie wieder günstiger zu.
ODER....
Sie sehen wirklich eine konjunkturelle Abkühlung heraufziehen mit entsprechenden Auswirkungen auf S&T
Aber dass Vorstände Aktien der eigenen Firma in diesem Ausmaße verkaufen, ist schon sehr außergewöhnlich!
Wird interessant, mit welcher Wortwahl S&T die Verkäufe kommunizieren wird.
Lt. dem Interview, dass HN vor kurzem gegeben hat, brummt es bei S&T. Darauf hat auch die sich eintrübende Stimmung in der Wirtschaft keinen Einfluss gehabt.
Durch das ARP dürfte der Kurs recht gut nach unten abgesichert sein.
Obwohl diese Aktion in jeder Weise misslich abgelaufen ist, darf man da jedoch nicht zuviel reininterpretieren. Ja gut, wenn Vorstände Aktien verkaufen, ist das immer eine miese Sache, wenn aber wie in diesem Falle die Nachfrage scheinbar weitaus höher war, als antizipiert, sehe ich das Problem hauptsächlich bei der schlechten Kommunikation.
Was hätte denn NH für einen Grund jetzt auszusteigen? Das Geschäft brummt, die Zahlen sind weitaus besser, und der Gesamtmarkt der Branche ist erst am Anfang.
Zu den konjunkturellen Sorgen: Ich glaube nicht, dass die S&T von einer Wirtschaftskrise operativ viel spüren würde. Der Kurs wäre sicherlich am Boden. Da Firmen in wackligen Marktumfeldern, sofern möglich, ihre Investitionen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, massiv erhöhen, sehe ich sogar in diesem Szenario die S&T als Profiteur. WO sonst sollen zb die chinesischen Fabriken investieren, wenn nicht in Vernetzung und Automatisierung, vor Allem da die Löhne in China rasant steigen. Da kommt dann die S&T mit Foxconn ins Spiel. Abgesehen davon, hat man in Zukunft mit der Serviceorientierung weitaus konstantere Cashflows, die Firmen vermutlich auch bezahlen werden, um die doch produktionswichtgie S&T Technologie zu nutzen.
Also lieber abwarten bevor man jetzt zu voreiligen Entscheidungen kommt. Bin schon gespannt auf die Hintergründe dieses Ereignisses, wer weiß was da noch kommt.
Überarbeitung/Unterschätzen der Marktpsychologie kann ich hingegen nachvollziehen.
Auf die Reaktion der Börse auf die Pressemitteilung, die Major Austria avisiert hat, bin ich dann auch mal gespannt.
Zusätzlich sind da noch die shorties, die irgendwann entscheiden müssen wann sie zurückkaufen, bzw wie gierig sie sind, im Plus sind sie allemal.
Das Angebot ging über eine Bank an insgesamt 22 "gute Investoren". Man sei überrascht gewesen wie stark die Nachfrage gewesen ist und hat dann mehr abgegeben als man urspünglich wollte. Die Investoren stammen u.a. aus USA und Europa. Welche Investoren es genau waren, durfte sie mir nicht sagen.
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Jetzt mal die Realitäten sehen:
Eine Bank spricht 22 oder mehr potente Investoren an, ob sie interessiert sind S&T Aktien von den Vorständen zu kaufen.
Mir kann keiner erzählen, dass solche Inforationen einer Bank "geheim" bleiben und shorties weghören, wenn ihnen diese Information zu Ohren kommt. Spräche z.B. auch für die kürzlich erst erhöhte short Quote. Ein sichereres Geschäft kann man sich als shortie ja gar nicht wünschen !
1. die betroffenen Personen sind nicht überzeugt die eigenen Ziele zu erreichen (auf dessen Level man ja eine enorme Summe mehr bekommen hätte).
2. man hat die Auswirkungen tatsächlich unterschätzt, was aber an Dilettantismus und Bloedheit kaum zu toppen ist.
Beides sind für mich Ausschlussgründe in ein solches Unternehmen zu investieren.
Der neue Shorti wusste davon und hat sich deshalb eingedeckt gehabt....
Torzdem bei erhöhter Nachfrage dann die Positionen noch aufzustocken die man den 22 Investoren gibt widerspricht sich aber leider mit der Begründung der "Entschuldigung" an sich, dass man das Geld ja für Steuer brauchte oder sich zurück ziehen will ....
wollte also Grossnig obwohl er alt und krank ist sein Paket nicht ganz abbauen, sondern nur zu 80-90% ? ....
BullShit
wollte Neuwirth eigentlich die Steuernachzahlung nicht ganz sondern nur teilweise raus haben oder hat sich nun doch noch überlegt mehr als nur die Steuernachzahlung zu erhalten?
Bull Shit
wollte Hannes sich eigentlich gar nicht 250.000 aktien als Gehalt auszahlen sondern nur 180.000 ?
und alles obwohl man doch überzeugt vom Unternehmen ist?
tztztztztz ....
Sorry ... ich finde man sollte sich hier nicht verarschen lassen!
Ich glaube ja, dass das Management vom Unternehmen überzeugt ist und ich glaube ebenfalls, dass Neuwirth eine hohe Steuernachzahlung hatte und Grossnigg aus alers- oder krankheitsgründen einen Strich drunter zieht ....
Trotzdem muss der Auslöser irgendwo anders zu suchen sein ....
Alles zu unlogisch sonst!
Leid tun mir diejenigen, deren Stop Loss gegriffen hat. Die Kommunikation seitens S&T ist nicht gerade vorbildlich....
Linz, June 17, 2019 - S&T AG (ISIN: AT0000A0E9W5, WKN: A0X9EJ, stock exchange code: SANT) On June 13, 2019, grosso holding GmbH (660,000 shares), which is attributable to Dr. Erhard F. Grossnigg, Chairman of the Supervisory Board of S&T AG, Hannes Niederhauser (250,000 shares), Chairman of the Management Board, and Richard Neuwirth (150,000 shares), Chief Financial Officer, sold shares of S&T AG. Due to a large number of inquiries at S&T AG, the management would like to comment as follows:
1. Shares and stock options are part of management compensation. This also includes sales to monetize the respective shares and stock options. Mr. Niederhauser has been selling shares continuously for years, as he receives no significant salary as Chairman of the Management Board. In addition, he currently holds more than 1.2 million shares and stock options in S&T AG.
2. Mr. Neuwirth financed mainly wage taxes and exercise amounts for the exercise of stock options through the sale and continues to hold approximately 180,000 shares and stock options after the sale.
3. Grosso holding GmbH, which is attributable to Dr. Grossnigg, has gradually reduced its share position as a financial investor over the past few years and has now terminated it due to other investments.
4. In addition, the management would like to expressly state that the S&T Group continues to be on the road to success in operational terms. S&T AG confirms its increased targets for the 2019 financial year (revenues of EUR 1.145 billion and at least EUR 100 million EBITDA) as well as the long-term plan "Agenda 2023", with revenues doubling to EUR 2 billion and above-average EBITDA growth.
4. Des Weiteren möchte das Management ausdrücklich festhalten, dass die S&T Gruppe operativ weiterhin auf Erfolgskurs ist. Die S&T AG bekräftigt ihre erhöhten Ziele für das Geschäftsjahr 2019 (EUR 1,145 Mrd. Umsatz und mindestens EUR 100 Mio. EBITDA) sowie den Langfristplan „Agenda 2023“, mit einer Umsatzverdopplung auf EUR 2 Mrd. bei überproportionalen EBITDA-Wachstum.
1. Aktien und Aktienoptionen sind Teil der Vergütung des Managements. Hierzu gehören auch Verkäufe zur Monetarisierung der jeweiligen Aktien und Aktienoptionen. Herr Niederhauser verkauft seit Jahren laufend Aktien, da er kein nennenswertes Gehalt als Vorstandsvorsitzender bezieht. Darüber hinaus hält er aktuell über 1,2 Mio. Aktien- und Aktienoptionen an der S&T AG.
2. Herr Neuwirth hat durch den Verkauf vor allem Lohnsteuern und Ausübungsbeträge für die Ausübung von Aktienoptionen finanziert und hält nach dem erfolgten Verkauf nach wie vor Aktien- und Aktienoptionen in Höhe von rund 180.000 Stück.
https://ir.snt.at/news/..._zu_den_Aktienverkaeufen_vom_13._Ju.de.html
Denn eines dürfte klar sein... wenn S&T diese Ziele verfehlen sollte, dann kann sich die IR von S&T in Zukunft sämtliche Veröffentlichungen sparen. Dann wird kein Investor auch nur einen Hauch von Vertrauen mehr in S&T haben.
Das dürfte wohl kaum im Sinne von S&T sein. Von daher gesehen, bietet es sich an, hier erstmal investiert zu bleiben.
Und falls die in den nächsten 1-2 Monaten kommen, steht es ja jedem frei die Vorstände entsprechend anzuzeigen. Beweismaterial ist ja nun genug geliefert worden.
Zum Thema Aktionärsfreundlichkeit und Vertrauen:
Dieses statement wurde vermutlich ausschließlich auf "Druck" der zittrigen Kleinaktionäre verfasst.
Bleibt zu hoffen, dass diejenigen sich nun verabschiedet haben, die unlautere Machenschaften unterstellen und faktenloses bashing bestreiben und nur noch diejenigen an Bord sind, die an das Geschäftsmodell glauben. Es würde mich auch nicht wundern, wenn kein Analyst auf diese Episode überhaupt eingeht, denn es wird die Geschäftszahlen von S&T m.E. nicht tangieren.
Für HN und die IR war dieses statement absolut keine Notwendigkeit, das nächste update wäre zu den Q2 Zahlen fällig gewesen, ich persönlich werte das als zusätzliche freundliche Geste an die Kleinaktionäre. Falls in 2 Monaten eine Gewinnwarnung folgt, könnt ihr mir ja gerne diesen post vor die Nase halten.