Rund um den Dax


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Neuester Beitrag: 06.10.21 09:22
Eröffnet am:01.01.14 23:21von: ChartlordAnzahl Beiträge:2.466
Neuester Beitrag:06.10.21 09:22von: ChartlordLeser gesamt:535.590
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7523 Postings, 4968 Tage ChartlordDeutschland übergewichten

 
  
    #976
1
02.06.17 09:56
Auch wenn die Vorgabe des Dow positiv ist, so hat mit dem gestrigen Tag eine neue politische Börse begonnen. Der Ausstieg aus dem Klimaschutzabkommen ist zugleich der Ausstieg aus der politischen Verlässlichkeit und der Einstieg in die politische Isolation. America first becomes America´s worst.

Noch hat die Zustimmung des eigenen Lagers in den USA eine gewisse positive Auswirkung auf die Börse und die Stimmung im Lande, aber zu viele und auch sehr große Teile der Wirtschaft und der Gesellschaft werden diesen Weg nicht mitgehen. Das wird nach kurzer Zeit zu spüren sein. Sofort zu spüren wird aber sein, dass ausländische Investoren der amerikanischen Wirtschaft den Rücken zukehren werden.

Schon auf mittlere Sicht werden die USA ihren Status als sicheres Wirtschaftsland verlieren. Und wer wird wieder davon am meisten profitieren ? Genau wir Deutsche.
Ist es da Zufall, dass wir uns ausgerechnet jetzt mit China und Indien partnerschaftlich annähern ? Nein, natürlich nicht. Die Position der Donald-Duck-Regierung ist ja schon lange bekannt. Auch wenn es tatsächlich bei dem Abkommen um eine gewisse Schieflage handelt, die eingegangen werden muss um die Weltwirtschaft nicht massiv zu gefährden, so ist die Vorgehensweise der Industriestaaten alternativlos. China und Indien waren zu lange politisch isoliert und können keine politische Führungsrolle einnehmen. Wir dagegen werden uns nicht dagegen wehren können. Und mit unserer exportorientierten Wirtschaftsmacht im Rücken wird uns das auch nicht schwer fallen.

Das haben die politischen Führer in Asien erkannt. Und sie gehen schon ganz bewusst auf Deutschland zu, weil es für einen politischen Führungsanspruch unabdingbar ist mit gutem Beispiel voranzugehen. Ohne dass wir in Deutschland großartig etwas dafür tun müssen, haben wir das schon seit Jahrzehnten verlässlich vorexerziert. Einzig die unkntrollierte Aufnahme von Flüchtlingen ist für die Chinesen und besonders für die Inder zwar nicht beängstigend aber zumindest irritierend.

Das hält aber beide nicht davon ab auf breitester Front mit uns näher zusammen zu arbeiten. Auch und gerade in globalen Angelegenheiten.

Für den Dax bedeutet das, dass wir eine Zunahme im Volumen sehen werden. Die muss nicht zwangsläufig die bestehende Seitwärtsbewegung beenden, verhindert aber bei der geringen Volatilität vorerst jede kurzfristige Korrektur. Auf Sicht des zweiten Halbjahres 2018 muss jetzt von deutlich höheren Kursen ausgegangen werden als bisher gedacht. Die Zeitschiene ist noch unverändert, weil erst mit dem Erreichen eines neuen Allzeithochs der Faktor Zeit verschoben werden würde.

Gleichzeitig läuft die deutsche Wirtschaft auf Hochtouren und wird jetzt noch durch die zweite Aufwärtswelle des Ölpreises weiter inflationsfrei angefeuert.  

Der Chartlord
 

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordNachtrag

 
  
    #977
1
02.06.17 10:19
Der präsidiale Vollhonk will nach seinem Ausstieg über ein neues Abkommen verhandlen. Dabei hat er nicht einmal verstanden, dass es niemanden außer Nicaragua und Syrien geben wird, die mit den USA überhaupt verhandeln können. (Diese beiden sind nicht beigetreten) Alle anderen Staaten sind durch das Abkommen gebunden genau so wie die USA es wären, wenn sie sich vertragstreu verhalten würden.

Aber mit wem wird er verhandeln, wenn kein weiterer aussteigt ?

Dann erst wird er sehen, wie groß die Isolation ist, in der er die USA geführt hat.
Schon jetzt reicht es unterschwellig aus, wenn Deutschland einfach nur das richtige tut, weil die anderen, die vernünftig sind, einfach uns nachfolgen. Dazu müssen wir nicht einmal eine Koalition suchen oder bilden. Das war jetzt im G7 so und wird im G20 nicht anders sein. Auf der politischen Weltbühne haben unsere politischen Profis die Dinge fest im Griff, wogegen der politische Laiendarsteller schon zu Beginn seiner Aufführung den Text vergessen hat.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordEin Wort in eigener Sache

 
  
    #978
06.06.17 10:44
Ich bin leider wieder erkrankt und kann deswegen nicht pünktlich den Beitag absetzen.

Deswegen fasse ich mich kurz :

Mit dem Anstieg am Freitag hat sich meine in Nr. 922 und 923 erwartete Performance wieder ein kleines Stück bewahrheitet. Inzwischen ist die Wahrscheinlichkeit für 13 100 auf über 66% angestiegen und die für den weiteren Anstieg auf immerhin knapp über 50%. Schon der heutige Vormittagshandel sollte viele Alarmglocken läuten lassen, denn ein möglicher erwarteter Abstieg in Richtung 12 700 ist bislang ausgeblieben und wird von Minute zu Minute unwahrscheinlicher, weil hier gestern geschlossen war und vorhandene Kaufabsichten erst heute umgesetzt werden können.

Die Variante mit der größten Wahrscheinlichkiet heute endet am Tagesschluss über dem Freitagsschluss.

Der Chartlord  

468 Postings, 5870 Tage Francis Bacon 200.Gute Besserung!

 
  
    #979
06.06.17 14:14

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordAuf geht´s - seitwärts !

 
  
    #980
08.06.17 14:47
Heute ist sogar noch ein kleines Stück politische Börse dabei.
Aber egal wie die Briten auch wählen, der Brexit ist beschlossen und daraus kommen die Briten nicht mit einem oder zwei blauen Augen davon. Für den Aktienmarkt spielt es kaum ein Rolle, wie die Wahl ausgeht. Hier sollen nicht vorhandene Auswirkungen eingepreist werden um nach dem neuesten Allzeithoch wenigstens ein paar Verkäufe auszulösen. Für sich selbst ist der Kursrücksetzer von sage und schreibe mal einem Prozent natürlich zuwenig, besonders, wenn man sich das Intradayvolumen ansieht, wonach der allergrößte Teil des Volumens am Vormittag nur wenige Punkte im minus lag.

Je tiefer der Kurs dann im Tagesverlauf ging desto weniger Aktien wurden umgesetzt.

Also bleibt es bei weiteren Anstiegen mit nachfolgenden Seitwärtskorrekturen. Für mich ist daher genau jetzt der Ölpreis viel wichtiger für die kommenden Monate, wenn nicht sogar Jahre. Während ich hier schreibe liegen die Preise bei 45,46 (WTI) und bei 47,80 (BRENT). Das muss erst noch an die Kunden weitergegeben werden. Das bedeutet aber, dass alle Anfänger, die auf weiter steigende Ölpreise gesetzt haben, die Lage der Weltwirtschaft völlig falsch beurteilen.

Die Teuerungsrate wird 2017 in der Eurozone nicht wieder anziehen. Wir haben die Höchststände bereits gesehen und müssen uns auf weiter nachlassende Energiekosten einstellen. Das wird für weiter ansteigende Einkommen und Gewinne sorgen. Besonders wir in Deutschland werden davon profitieren. Ab Juli wird sich das Wirtschaftswachstum nochmals weiter steigern. Dann werden mit den Berichten zum zweiten Quartal auch die jetzt schon im Stimmungsbarometer (ifo-Index) enthaltenen Gründe für die gute Bewertung auch in den Zahlen und erst recht in den Aussichten auftauchen.

Es ist schon ein sehr komisches Gefühl, wenn der Bundesminister für Finanzen direkt nach der Urteilsverkündung zur Brennelementesteuer darauf hinweist, dass selbst die über 6 Milliarden Euro Rückzahlung keine Auswirkung auf die Haushaltserwartungen haben wird. 6 Milliarden sind also schon so wenig, dass die ständig wachsenden Stuereinnahmen das einfach wegwischen. Immerhin 6 Milliarden !

Daher wage ich mal das hier auszusprechen, was bislang keiner gewagt hat :

Die Wirtschaftsmacht Deutschlands wird enorm weiter anwachsen.
Und die übrige Welt wird erst noch in Zukunft merken, dass wir uns schon längst nach oben abgekoppelt haben, denn die Auswirkungen und Belastungen der Energiewende haben alle andern Staaten noch vor sich. Diesen zeitlichen Vorsprung können die anderen gar nicht mehr aufholen. Aber das wird sich erst auswirken, wenn wir damit fertig sind - also im nächsten Jahrzehnt. Dann wird es nicht mehr alleine nur der Exportüberschuß sondern auch der Binnenmarkt sein, der die anderen Länder outperformt. Der Faktor Energiepreis wird dann immer wichtiger.

Bei solchen Aussichten ist meine Genesung natürlich kein Wunder. Und allen für die Gesesungswünsche vielen Dank.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordWarum es seitwärts geht

 
  
    #981
13.06.17 10:41
Für manche ein Zufall, für andere unerklärliche Chartlorsigkeit oder eingeschlafene Volatilität, für mich dagegen ein eindeutiger Nachweis für eine laufende Zeitenwende.

Ich musste lange suchen und überprüfen (die Zeit habe ich ja, weil noch mindestens bis zum 30.6. krank). Jetzt habe ich herausgefunden, warum seit dem Dezemberanstieg der Dax nicht nach eingespielten Parametern verläuft und statt dessen einen ununterbrochenen, stufenartigen aber steilen Anstieg hinlegt. Es ist kaum zu glauben, aber das ist so fundamental wie irgendmöglich begründet.

Es ist der anhaltende Anstieg der Sparquote der Menschen, die jetzt innerhalb des andauernden Wirtschaftsaufschwungs in der Lage sind risikobewusster zu investieren. Die Anlage in sichere Anleihen ist jetzt nicht mehr nur als zinslose Momentaufnahme anzusehen sondern als dauerhafter Zustand. Gleichzeitig sind die Aussichten für einen entsprechend andauernden Aufschwung gestiegen, so dass jetzt die Zinslosigkeit zumindest hier im Euroraum als Treiber in die Aktienanlage erst richtig eingesetzt hat.

Das führt automatisch zu einem dauerhaften Überhang der Kaufabsichten. Es war kein Zufall, dass das mit dem Weihnachtsanstieg begonnen hat, denn es war das Weihnachtsgeld, das das ausglöst hatte. Anders als zu der ersten Daxblase, in der gezockt wurde, was der Chart hergab, sind jetzt deutlich ambitioniertere Absichten mit viel längeren Strategien im Markt. Viele der damals reingefallenen Anleger sind aus Enttäuschung nicht mehr eingestiegen, haben aber dabei die Entwicklung der Aktienmärkte zumindest aus den Augenwinkeln weiter verfolgt, und sind durch die höheren Einkünfte wieder zu den Anlagebedürftigen gestoßen.

Aktien riskanterer Geschäftsfelder sind dadurch nicht so gefragt wie damals; jetzt eher nachhaltigere Ausrichtungen besonders auf dividendenstarke Titel. Das gilt sowohl für die in Deutschland weiter zu wenigen Kleinanleger als auch für die großen Fonds. Gerade die ganz großen und langfristigen Fonds haben jetzt schon soviel Marktmacht durch diesen Kapitalzuwachs, dass sie wie zum Beispiel gestern mit Hilfe der Großrechner den gewünschten Kurs auch auf Indexbasis zum Handelsschluss (12 700) herstellen können. Durch die gleichzeitig fehlende Volatilität ist der Dax zu einer Art stufenweisen Einbahnstaße geworden, in der es gefahrlos seitwärts mit gelegentlichen Steigerungen geht.

Das besonders Gute daran ist, dass durch die geringe Volatilität auch die vorausschauende Berechenbarkeit besteht, in der zumindest für die Dauer der fehlenden Schwankungen keine Abwärtsgefahren erkennbar sind. Das liegt daran, dass VOR einer Trendwende bzw. Korrektur der laufende steigende Trend abgeschlossen werden muss. Innerhalb dieses Abschlusses muss zuerst die Volatilität im Kursanstieg mit anstiegen, bevor dann der Kurs drehen kann. Genau das aber fehlt, und solange es fehlt, geht es weiter seitwärts/aufwärts, ohne dasss dabei irgendein erkennbarer oder berechenbarer Chart entsteht, weil jede Berechenbarkeit immer gleichbleibende Parameter erfordert. Aber das ist bei steigendem Kapital, das angelegt werden soll, gerade nicht der Fall.

Selbst die zwischenzeitliche erste Berichtssaison konnte daran nichts ändern. Ganz im Gegenteil hat sie diese veränderte Ansicht nur Bestätigt und verfestigt. Die Folge davon ist der ausgebliebene sell in may. Auch einen sell in june wird es nicht geben.

Auf der Zeitschiene befindert sich der Dax damit in einer Ausrichtung/Erwartung bis etwa Ende 2018. Bis dahin sollte es nicht zu einer weiteren Veränderung kommen. Selbst politische Börsen können daran nicht ändern, weil die Macht des Kapitals einfach zu groß ist. Eine echte Veränderung wird es nur bei veränderten Wirtschaftsaussichten geben. Doch alle Frühindikatoren stehen eher auf längerem und/oder stärkerem Anstieg der Wirtschaft als umgekehrt.

Je nach Umfang und Dauer wird sich dem ein noch nicht erwähnter Faktor anschliessen.
Der Zuwachs an Kapital ist natürlich unbegrenzt. Die Anzahl der Aktien jedoch nicht. Hier werden die Aktien zwar immer teurer, aber nicht für diejenigen, die nachkaufen. Sie werden auf der Sonnenseite der Kapitalanlagen stehen, weil mit jedem Euro, den sie mehr für Aktien ausgeben müssen, der Altbestand mit anstiegt. Also eine Inflation auf dem Anlagemarkt, die nicht auf den Realmarkt übergreifen wird.

Es ist an der Zeit sich über die richtige Anlagestrategie Gedanken zu machen.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordDie Vorgabe

 
  
    #982
14.06.17 10:36
der Amis lautet neues Allzeithoch vor der Fed-Sitzung.
Da wird sich der Dax nicht lange bitten lassen.
Schon am Vormittag geht der Dax in die Startlöcher und peilt ein eneues Hoch an. Die dazugehörigen Volumina haben auch angezogen, so dass spätestens morgen ein neues Ziel erreicht wird (kann aber schon heute pasieren).

Vorausschauend muss man auf die Einschätzung der Fed achten, die den weiteren Ölpreisverfall einbeziehen muss. Noch ist der laufende Preis nicht an den Zapfsäulen angekommen und die Teuerungsrate nicht entsprechend gesunken. Aber das wird kommen und nicht mal so einfach schnell vorüber gehen. Die Grenze zu einer erneuten Zinswende in den USA nach unten ist schneller erreicht als viele meinen.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordZweimal ganz, ganz schlimm

 
  
    #983
15.06.17 11:47
und beide Male geht es um den direkten Zusammenhang mit der jeweiligen Inflationsrate. Das erste Mal ist es die Fed, die nicht ganz bei Trost ist und die Zinsen trotz des laufenden Ölpreisverfalls weiter angehoben hat. Grundlage dabei ist jedoch die Teuerungsrate, in der der laufende Ölpreisverfall nirgends berücksichtigt wurde. Aber klar, denn der Ölpreis ist noch nicht an den Zapfsäulen angekommen. Nur zu dumm, wenn bis zur nächsten Fed-Sitzung zuviel Zeit vergeht, in der diese Zinsanhebung für die Wirtschaftsentwicklung kontraproduktiv verläuft. Rein technisch sind es jetzt schon 10% Preisverfall, der nicht eingepreist ist und gerade kommt die Meldung, dass einige Analysten den Fall des WTI-Ölpreises auf 30 $ kommen sehen.

Und auch für die Fed gilt, was für alle gilt : Hin und her macht Kasse leer.

Das zweite Mal ist für uns Deutsche noch beeutender als die komische Fedzinsentscheidung. Es ist die Teuerungsrate in Frankreich, die jetzt wieder auf 0,9% im Mai - also vor dem Ölpreisverfall - gesunken ist. Das ist der Nachweis, dass Frankreich noch nicht einmal die Talsohle erreicht hat, die vor jeder wie auch immer gearteten Trendwende der Konjunktur nach oben erreicht werden muss.

Für uns Deutsche das Zeichen, dass wir die Franzosen noch viel länger ausbeuten können als gedacht, bevor sie sich anfangen werden dagegen zu wehren. Die Nazitussi wurde nicht gewählt, und die Chefmarionette Merkel´s wird schön lange still halten. Vielleicht sogar solange bis wir mindestens einen französichen Automobilbauer vom Markt verdrängt haben werden. Die EU wird da auf unserer Seite mitspielen, denn systemrelevant sind ja nur Banken, die man unterstützen darf, nicht dagegen Automobilfirmen. Deren Arbeitsplätze sind nicht schützendswert - nur das Geld der Banken oder besser die Einlagen der Großfinanz.

Grundsätzlich ist mir das egal, denn gerade ich sehe es viel lieber, wenn anstelle eines Peugeot´s, Renault´s oder Citroen´s mehr Streetscooter auf unseren Straßen fahren. Und wenn diese Ansicht der Grundhaltung der EU-Vertreter entspricht, dann bin ich mir sicher, dass wir das in Deutschland und auch anderswo ausnützen können und werden.

Ganz, ganz schön ist dagegen die Meldung, dass die Amis gerade 36 Kampfflugzeuge an Katar verkauft haben. Schön deswegen, weil das für uns die notwendige Ausrede ist, dass wir zur Wahrung des militärischen Gleichgewichts irgendetwas anderes an einen anderen Kriegstreiber in dieser Kriesenregion liefern können.

Böse, böse Amis ! Hihi !

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordDas genaue Ziel

 
  
    #984
19.06.17 11:44
Inzwischen ist die von mir vormals als winzig kleine Nebenvariante beschriebene Richtung zu den 13 100 Daxpunkten zur Hauptvariante geworden. Dabei stellt sich die Frage, wohin genau die Fahrt geht. Der Eurowechselkurs liegt bei 1,12 fest, so dass Störungen von der Wechselkursseite nicht zu erwarten sind.

Ich hatte ja zwei Varianten für den Anstieg erwähnt. Eine bis dorthin und weiterer Anstieg nach einer dort einsetzenden Zwischenkorrektur und einen sofortigen weiteren Anstieg, der die 161er Extension seit dem Dezemberanstieg ist. Sieht man sich den Chart an, so erkennt man die Stärke des Trends, der von 10 500 bis vorerst 13 100 an dauern wird. Das sind 2600 Daxpunkte, die entweder bis maximal zum 61% Retracemmnet (= minus 1560 Punkten auf den Dax also bis 11 540) korrigiert werden oder bis über 15 700 ansteigen werden ohne zu korrigieren.

Das sind die beiden Hauptvarianten, die über 85% Wahrscheinlichkeit zusammengerechnet haben. Auf der Zeitschiene lässt sich nur sagen, dass beide Varianten vor dem 31.12.2017 abgeschlossen sein müssen. Die Variante mit Koreektur hat natürlich das gleiche Ziel wie ohne Korrektur. Dort angekommen rechne ich mit einer etwas längeren Seitwärtsphase, die das Zeitfenster in Richtung 2018 einrichten wird, um das nächste Jahr von dieser Marke aus zu beginnen. Der Verfallstag am Freitag und der heutige Handel bestätigen das eindrucksvoll.

Nicht nur dass der Verfallstag von unten her angesteuert wurde, so dass er nach dem Rücksetzer vom Donnerstag zwangsläufig nach oben angezogen wurde. Nein besonders der höhere Verfall seit dem letzten Verfallstag, wo das gleiche Spielchen abgezogen wurde, deuten auf eine ganz andere Stimmungslage, die keine Chance für Zocker bietet auf fallende Kurse zu setzen. Da die beiden letzten Verfallstage so verlaufen sind, bedeutet das. dass die zeitliche Ausrichtung mindestens die nächsten beiden Verfallstage entsprechend auch so verlaufen werden. Das wichtige dabei ist, dass der jeweils nächste Verfall höher als der letzte verlaufen wird.

Das jedoch bringt mich zu einer ganz neuen Ansicht, die wie die in Nr. 922 und 923 erwähnten Varianten zum jetzigen Zeitpunkt nur eine ganz, ganz geringe Wahrscheinlichkeit besitzen, aber jetzt schon erwähnt werden müssen. Mit jedem weiteren Tag steigt ganz langsam die Wahrscheinlichkeit dafür an. Es ist eine reine Volumensgesteuerte Rally, die quasi sich selbst trägt, weil der Anteil der frei verfügbaren und handelbaren Aktien immer weiter ganz langsam abnimmt und so grundsätzlich Verkaufsabsichten vorbeugt. Der Kapitalzuwachs der ganz großen und langfristigen Fonds macht das möglich.

Wer teurer einkaufen kann, der verkauft nicht mehr sondern kauft noch teurer weiter um sein Vermögen noch weiter steigen zu lassen. Inflation der Aktienanlage. Selbst eine deutliche Anhebung der Anleihezinsen wird daran nichts ändern, denn der Anstieg der Aktien verläuft natürlich schneller als die Zinsanhebungen der Zentralbanken. Auf der Zeitschiene wird sich spätestens zum Jahresbeginn 2018 zeigen, ob der Markt in diese Variante wechselt. Deswegen auch der Abschluss des Anstieges der laufenden Varianten bis zum Jahresende. Günstiger Verlauf wäre ein Abschluss zum Verfallstag im Dezember mit anschliessender Seitwärtsphase in den Januar und dann der nächste Anstieg.

Egal was kommt, jede Variante wird durch die brummende deutsche Wirtschaft fundamental unterstützt. Das macht es sowohl für uns Anleger als auch für die Großrechner der Fonds leicht die Dinge zu betrachten.

Alle Varianten führen nach oben.

Der Chartlord
 

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordVeraltete Ansichten

 
  
    #985
1
20.06.17 10:04
Es klingt fast wie ein Märchen, aber es ist wahr.

Es gibt immer noch Analysten, die auch in diesem Jahr von einem "Sell in may" ausgehen, der nur "leicht verschoben" im Juni stattfinden soll. Offensichtlich ist man dort so schlecht aufgestellt, dass der Sell herbeigebetet werden soll.

Aber der Regen wird ausbleiben und die Felder dieser Anleger verdorren.
Mit dem heutigen weiteren Anstieg vergrößert sich der Abstand auf eine mögliche Verkaufsrange des Dax immer weiter, so dass mit der unterirdisch geringen Volatilität keine Aussicht besteht, dass eine Trendwende einsetzen kann.

Selbst wenn es zu einer Korrektur kommen sollte, wenn der Dax die 13 100 erreicht hat, so wird das nicht so tief reichen, wie es von einigen Marktteilnehmern gewünscht wird. Sowohl bei ca 12 600 als auch bei 12 400 befinden sich starke Unterstützungen derer, die noch volumensbedingte Nachholbedürfnisse besitzen. An diesen Marken wird nachgekauft werden, falls es vor dem September noch mal dorthin geht. Aber das ist nur eine Variante mit geringer Wahrscheinlichkeit, denn für eine echte Korrektur ist das zu wenig und der Trend ist zu stark aufwärts gerichtet.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordAugen auf den Ölpreis

 
  
    #986
21.06.17 12:07
Viel ist im Dax nicht los, oder ?

Im Dax selbst vielleicht nicht, aber drumherum schon.

Der Ölpreis ist gerade jetzt auf der Unterkante seines fallenden Trendkanals angekommen und wird diesesn weiter nach unten verlassen. Das wird für das zweite Halbjahr 2017 für noch weitere Impulse für die Weltkonjunktur sorgen.

Die gegenwärtigen angehobenen Erwartunegn werden noch weiter angehoben werden müssen. Der stabile Wechselkurs bei knapp unter 1,12 ist dabei recht hilfreich.
Die momentanen Wetteraussichten sind auch auf ein günstiges Reiseklima in Deutschland eingestellt. Der Zuwachs an Urlaubern aus Deutschland, die Urlaub hier machen ist auch in 2017 stabil auf jetzt 33% gewachsen.

Das bringt weiteren Aufschwung.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordJubelstimmung in Deutschland ?

 
  
    #987
26.06.17 14:57
Nicht ganz, aber fast !
Heute ist der ifo-Index wiedermal entgegen den "Wirtschaftsexperten" gestiegen.

So langsam steigt dieser Index an die Erträglichkeitsgrneze der Finanzwelt, die um alles in der Welt steigende Zinsen zum Überleben braucht, die es aber bei einer zinslos boomenden Wirtschaft nicht geben wird. Also versuchen diese Vollnoobs, Randpfosten und Wischlappen zumindest die Aussichten mies zu machen indem man für das zweite Halbjahr 2017 auf eine nachlassende Konjunktur setzt bzw. sie herbeibetet.

Doch leider hat das Ganze den Haken, der genau in diesem Index besteht. Er beinhaltet die Aussicht auch 6 Monate. Heute ist der 26.6.2017 und 6 Monate voraus ist der 26.12.
Jetzt passen die zwei Parameter nicht zu den erwünschten Aussichten. Zum einen sind die Auftragsbücher so voll. dass innerhalb dieses Zeitraumes ein echter Abbau dieser Auftragsbestände nicht realsitisch möglich ist. Zum anderen ist ein Nachlassen der Auftragseingänge nicht ersichtlich.

Undterschwellig wird daraus der volkswirtschaftliche Supergau für die Finanzinstitute, die den Alptraum in Form des Bruttoinlandsproduktes von über 2,0% schon für 2017 kommen sehen. Mit 0,6% lag das erste Quartal zwar schon hoch, aber ein Nachlassen im zweiten Quartal würde nicht zur gegenwärtigen Stimmungslage passen.

So ist denn auch nicht verwunderlich, dass die Aktienmärkte nicht wie gewöhnlich ab Mai nachgeben, sondern jetzt schon in der letzten Juniwoche weiter am Allzeithoch knabbern. Ich rechne schon in dieser Woche mit einem neuen Höchststand.
Alles wieterhin im Rahmen meiner in Nr. 922 und 923 abgegebenen Prognose.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordNachtrag

 
  
    #988
26.06.17 16:42
Und natürlich nirgends ein einziges Wort zu den weiter fallenden Ölpreisen, die erst in der zweiten Jahreshälfte so richtig in den Kassen der Verbraucher ankommen werden. Trotz der steigenden Konjunktur wird der Preisdruck seinen Zenit längst überschritten haben. Momentan baut sich der Lagerbestand erst noch auf, dessen Wirkung noch nicht auf die Förderquote eingetreten ist und der für eine viel längere Phase viel niedrigerer Benzinpreise sorgen wird als man jetzt für möglich hält.

Und während dessen kommen langsam aber sicher die Elektroautos auf die Straße.

Mit den Streetscootern fängt es jetzt an. Andere werden folgen.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordKommt jetzt die Korrektur ?

 
  
    #989
28.06.17 09:20
Nein, davon darf man nicht ausgehen.

Wir haben eine typische Vorbereitung für die kommende Berichtssaison, die notwendigerweise noch Platz nach oben braucht, weil alle Parameter auf Wachstum gestellt sind, welches besonders von der guten Stimmung getragen wird, aber auch von den nächsten Wirtschaftsdaten nämlich den nächsten Arbeitsmarktzahlen, die am Freitag veröffentlicht werden.

Erwartet werden gute bis sehr gute Zahlen, sowie ein deutlich verbesserter Ausblick zumindest für das zweite Halbjahr. Das will und wird der Markt nicht von einem Allzeithoch aus angehen. Da reicht es aus, wenn sich im Laufe der Berichtssaison ein weiterer Anstieg einstellt. Eine Ausgangsbasis von 12 400 bis 12 600 ist völlig ausreichend.

Ein sell on good news wird nicht stattfinden, weil das den Ausblick aupreisen würde.


Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordTeilweiser Auszug aus dem Postforum

 
  
    #990
1
29.06.17 18:40
Wildwestzocker treiben den Euro nach oben und die Aktien nach unten :

"...Sobald die Währungszocker sich beruhigt haben, wird der Euro wieder in angemesseneren Bahnen gehandelt und die Aktien werden wieder alle ansteigen. Momentan wird aus dem Wechselkurs der amerikanische Zinsanstieg wieder ausgepreist.  Das wird keinen Bestand haben; besonders, wenn die Fed sich an ihre eigenen Vorgaben hält und weitere kleine Zinsschritte in diesem Jahr noch vornimmt. Dann fallen alle Vollhonks saftig auf die Fresse, weil die EZB nicht mit steigern wird. Immerhin fällt die Post nicht entsprechend dem Markt."

Aber es passt als Vorbereitung zu den kommenden Berichten.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordKaum bin ich wieder gesund

 
  
    #991
1
03.07.17 08:45
beginnen die Kurse auch wieder zu gesunden. Abhängig ist das jedoch von der weiteren (Fehl)entwicklung des Wechselkurses. Hier ist eine Rückkehr mindestens unter 1,12 erforderlich und geboten. Der Zinsunterschied, der zusätzlich zum Unterschied der Inflationsrate ist, kann nicht geeignet sein den Euro so hoch zu bewerten. Oder muss sich die Weltwirtschaft die Frage gefallen lassen, ob die deutsche Wirtschaft schon so stark ist, dass sie nicht nur das ganze restliche Europa unterbewerten lässt, sondern auch bereits die USA zu einer währungspolitischen Randerscheinung verkümmern lässt.

Ich glaube nicht, dass wir schon so weit sind. Aber gemach, was im Fußball schon Realität geworden ist, wird auch in der Wirtschaft so kommen. Germany first.

Heute ist der erste Handelstag des zweiten Halbjahres. Alle Vorgaben stehen auf Wachstum und alle Berichte werden das auch für das vergangene Quartal ausweisen. Zumindest in Deutschland. Der Rücksetzer der Vorwoche ist eine mehr als ausreichende Ausgangsbasis für die nächsten Zahlen. Nimmt man alleine die Planungen der öffentlichen Hand, die noch vor der Bundestagwahl verabschiedet worden sind, so sind allleine die 15 000 neuen Stellen bei der Bundespolizei, den Sicherheitsdiensten und den sonstigen Stellen des Bundes ein deutlicher Fingerzeig auf die Entwicklung der nächsten mindestens 18 Monate.

Noch sind zwar 2,47 Mio. Menschen als arbeitslos gemeldet, aber in Wirklichkeit ist der Arbeitsmarkt bis auf das Mark ausgequetscht und zusätzliches Personal nur über ausländische Quellen zu bekommen. Das wird für die nächste Zeit der wichtigste Faktor in der deutschen Wirtschaft werden. Dem angeschlossen der Wohnungsbau. Alles weitere wird sich eher gemächlich einpegeln, weil nirgends eine echte Form von Überhitzung zu erkennen ist. An dieser Stelle muss auch wieder auf die vollkommen unsinnige Steuersenkung hingewiesen werden, die von den meisten Parteien vorgenommen werden soll. Die ca. 15 Milliarden sind in der Forschung, der Bildung, dem Personalbestand und vor allem im Wohnungsbau besser aufgehoben.

Natürlich kommt auch weiterhin immer mehr Geld in die Kassen. Die Gesamtverschuldung ist ja schon unter 2 Billionen Euro gesunken, aber dennoch ist jetzt nicht die Zeit für Geschenke. Gerade jetzt, wo die Einkommen zinslos weiter ansteigen muss unser Staat zuerst die Reparaturen vornehmen, die jahrzehntelang aufgeschoben worden sind. Auch wenn ich es eben Reparaturen genannt habe, so sind es doch in Wirklichkeit Investitionen, die zwar von der öffentlichen Hand vorgenommen werden, aber zwangsläufig Investitionen der Wirtschaft zu Folge haben werden.

Für den Dax bedeutet das alles, dass der Ausbruch im Dezember fundamental durch die Wirtschaft auf breitester Front bestätigt worden ist. Also wird die Folge davon sein, dass sich dieser Anstieg weiter fortsetzen wird. Noch ist nicht einmal die 13 100 erreicht worden, die ich als nächste Marke (kein Ziel) angegeben hatte. Die Vorgabe zumindest für heute ist der Anstieg der Wall Street, die nicht einmal unter 21 000 gefallen ist. Hier muss der Dax endlich wieder den Anschluss herstellen, den er vorherige Woche verloren hat. Unterstützung wird er dabei durch den Ölpreis erhalten, der seinen technischen Abwärtschart fortsetzen wird und dabei die Oberkante seiner Handelsspanne erreichen wird, bevor er neue Verlaufstiefs erreicht.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordKaum verändert

 
  
    #992
1
05.07.17 09:07
Gestern waren die Börsen in den USA geschlossen wegen des Independence day´s.

Daher bleiben die Impulse aus und der Dax blieb bei schwachen Umsätzen innerhalb einer geringen Handelsspanne. Das wird sich heute zumindest am Vormittag auch kaum ändern. Selbst ein Test der 12 500 wäre schon eine echte Herausvorderung, ist aber nicht unmöglich. Sobald jedoch die Amis heute Nachmittag ihren Handel beginnen, könnte sich im Dax eine gewisse Anspannung ausbreiten, die auf die Ungewissheit im weiteren Verlauf des Wechselkurses abzielt. Zu krass ist der bisherige Anstieg in Richtung 1,15 verlaufen.

Bei einer Rückkehr zu vernünftigeren Werten, die zumindest unterhalb von 1,13 liegen müssen, wird sich der Dax auch wieder normalisieren und seine alte seitwärts/aufwärts verlaufende Entwicklung einnehmen. Diese ist trotz des Rücksetzers nicht an irgendeine Marke gebunden. Erst die Rückkehr an den Ausgangspunkt des Dezemberanstieges und seinen Durchbruch per Tagesschlss nach unten würde den Wechsel in einen Bärenmarkt bedeuten. Aber davon sind wir weit entfernt.

Für heute wäre bereits ein Tagesschluss auf Wochenhoch ein ordentliches Zeichen. Besondes die Amis werden so kurz vo den Zahlen nicht bereit sein die Ausgangsbasis nach unten zu verlassen. Dafür läuft auch die Konjunktur in den USA zu gut. Und gerade die wichtigen Aussichten für das zweite Halbjahr 2017 sind eher besser als schlechter.
Rein von der Marktlage her befinden wir uns jetzt vor einer stärker ansteigenden Konjunktur, die fundamental als Einstiegszeitpunkt ausgenutzt werden kann. Hier sind alle langfristigen Aussichten geeignet, die die Wirtschaft in Deutschland auf Sicht von mindestens 2017 und 2018 beinhaltet.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordFehleinschätzung

 
  
    #993
1
06.07.17 08:59
Den Berichten zufolge sollen Verantwortliche der Fed mit der viel zu niedrigen Zinsentwicklung in den USA äußerst unzufrieden sein. Dabei gerät die angekündigte nächste Zinserhöhung direkt in Gefahr. Daran erkennt man, dass eine Zinsbeurteilung wie sie momentan fast überall Gang und Gebe ist, einfach neben der Spur ist. Man kann und darf die Kosten für Energie nicht aus einer angeblichen "Kernquote" herausnehmen. Nimmt man diese heraus, so fallen alle Nachfolgewerte entsprecchend verfälscht aus, denn nur wenn man auch diese Produktionskosten aus den Preisen der Güter herausnimmt, erhält man halbwegs verläsliche Werte, die auch an die Kunden weitergegeben werden.

So aber tritt genau das ein, was ich schon vor Wochen und Monaten hier im Thread mehrfach angekündigt habe. Die Zinserhöhung stagniert und wird sich verzögert den sinkenden Ölpreisen anpassen. Der laufende Chart des Ölpreises setzt seine abwärtsgerichtete Amplitude fort und wird nicht im Sommer vor Ende September seinen Tiefpunkt erreicht haben. Da längst noch nicht alle Veränderungen des Ölpreises an der Zapfsäule angekommen sind, wird sich die Entwicklung der Inflation mindestens in das vierte Quartal hinein so fortsetzen.

Das ist eine wichtige Vorgabe für die Aussichten, die in den Berichten jetzt angegeben werden. Für uns am Wichtigsten ist der Umstand, dass wir im Euroland längst nicht betroffen sein werden wie die Amis. Die Lage bei uns bleibt unverändert, während den Amis eine Zinssenkung "droht".

Für heute gilt unverändert das gleiche, was ich gestern zum Dax geschrieben habe. Die Wartestellung vor der Berichtssaison wird nicht verlassen und die Range zwischen 12 400 und 12 600 beibehalten. Gestützt wird das besoners durch den sich verbessernden Wechselkurs. Tendenziell werden wir in Deutschland bessere Zahlen sehen als die Amis. Das gilt besonders für die Realwirtschaft. Bei der Finanzwirtschaft ist das eher umgekehrt.

Da die Beschäftigung in Deutschland weiter zunimmt, verfestigen sich die Impulse, die daraus erwachsen. Das volkswirtschaftliche Volumen wird nachhaltig ansteigen. Man darf gespannt sein wie sich die Erwartungen zum dritten Quartal einstellen, die davon ausgehen, dass der Anteil der Deutschen, die ihren Urlaub lieber im Inland verbringen wollen, deutlich zunehmen wird. Das wäre ein zusätzliches Konjunkturprogramm.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordIst der Markt übervorsichtig ?

 
  
    #994
07.07.17 09:21
Vor dem G 20 Gipfel und den Arbeitsmarktdaten der Amis scheinen die Räder still zu stehen und besonders der Wechselkurs hat jetzt schon Mammi´s Einfluss in Hamburg abbekommen. Trump mag ja ein Geschäftsmann sein, aber auf der politischen Bühne gibt es keine Verhandlungen, an denen man wie auf dem Wochemarkt rumfeilschen kann.

Das gilt besonders für die politischen Absprachen, die in der Weltgemeinschaft bereits vereinbart worden sind. Stimmungstechnisch bereitet sich die Staatengemeinschaft darauf vor die Führungsnation Amerika in eine Rolle der militärischen Führungsnation umzuwandeln. Für alles andere fehlt es am Vertrauen und an der Verlässlichkeit der amerikanischen Politik. Das wird sich in der Wirtschafts- und Finanzwelt widerspiegeln.

Vorerst wird nur der Dollar nach und nach seine Rolle als Leitwährung an den Euro abtreten. Dabei wird die Abwertung hoffentlich nicht allzu stark ausfallen und der gegenwärtige Kurs bei 1,14 schnell wieder in realistischere Bahnen bei unter 1,12 zurückgeführt werden.

Gleichzeitig mit der Abschaffung der gesellschaftlichen Rolle der Führungsnation Amerika wird sich Europa nach und nach als deutsche Marionette in die Führungsrolle einspielen, die wir eigentlich gar nicht haben wollen. Eigentlich, denn wirtschaftlich kann America first nicht gegen Made in Germany ankommen und muss weltweit tatenlos zusehen, wie wir nach und nach Wirtschaftsmacht gewinnen und dabei überall Wirtschaftspositionen aufbauen, die im jeweiligen Land in die dortige Innenpolitik durch die wirtschaftliche Hintertür an Einfluss zunehmen.

Bestes Beispiel sind die Exporte von BMW aus den USA.
Hergestellt von den Arbeitern der Amis und exportiert aus den Staaten ist es dennoch Made in Germany, welches unseren Gewinntöpfen zu Gute kommt.

Bitte nicht glauben, dass das in China oder Indien anders ist. Lediglich der Umfang ist noch nicht so weit fortgeschritten, aber das Schema bleibt erhalten. Für uns Anleger heisst es aufpassen, dass wir Deutsche nicht zu schnell zu stark an politischem Gewicht zunehmen, denn damit wären auch Verpflichtungen verbunden, die wir jetzt nicht übernehmen wollen bzw. können. Aber mit dem vorhandenen Wachstum wird sich das schon im Laufe der nächsten Legislaturperiodre ändern. Gelingt es dabei dieses Wachstum auch darüber hinaus zu verlängern, so steht einer Wirtschaftsweltmacht Deutschland nichts mehr im Wege.

Dann werden sich Spielräume für größeren und stärkeren Einfluss auftuen, die wir jetzt noch nicht haben.

Auf lange Sicht wird sich das für uns Anleger rentieren, weil wir das jetzt schematisch vor dieser beschriebenen Entwicklung einkaufen können. Da wären zum Beispiel Aktien günstig, die von einer Energiewende profitieren würden, die wir Deutsche auch in anderen Ländern erwirken könnten. Windräder, Solarzellen und Elektrofahrzeuge usw. würden dann nachgefragt werden.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordEin Beitrag zur Elektromobilität

 
  
    #995
07.07.17 13:51

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordDie Ergebnisse des Gipfels

 
  
    #996
10.07.17 08:55
sind nicht nur auf Hamburgs Straßen zu sehen. Auch politisch ist der Schrottanteil sehr hoch. Nennenswert ist eine Alibi Aktion zugunsten Afrikas, die genau so im Sande verlaufen wird wie viele Hilfsaktionen zuvor. Korruption, Sebstbereicherung und Verwaltung verhindern ständig irgendwelche Fortschritte.

Und sonst ?

Klimagipfel ? Nee !
Protektionismusgipfel ? Auch nicht !
Cyberkriegsrat ? Natürlich nicht, denn die Täter sind ja mit am Tisch !

Also nur Selbstdarstellung der Regierenden.
Und anscheinend hat der Aktienmarkt das abgewartet. Schon heute wird sich der Handel auf die kommenden Berichte einstellen und hat dazu die von mir erwartete Range von 12 600 bis 12 400 nur knapp unterschritten. Trotz Zinsanhebung in den USA, Brexit und weiter strömenden Euros aus den Hähnen der EZB werden die Zahlen gut ausfallen und müssen genau abgestimmt in den Markt eingepreist werden.

Hier in Deutschland wird noch die Aussicht auf ein noch besseres zweites Halbjahr 2017 eingepreist werden, das von einem hohen Ausgangswert des zweiten Quartals richtig Fahrt aufnimmt. Technisch bedeutet das, dass neben den Begleiterscheinungen eines zu teuren Eurowechselkurses der sinkende Ölpreis und die ausbleibende Drosselung der fliessenden Geldmittel durch die EZB der Aktienkurs bis Ende August sein jetziges Niveau nicht nach unten verlassen wird.

Auch wenn viele es jetzt noch belächeln, so wird sich schon sehr bald zeigen, was die heute beginnende Produktion Tesla´s i3 auf dem Automobilmarkt verändern wird. Dem angeschlossen ist natürlich die Nachfrage auf dem Benzinmarkt. Da braucht es keine Million Elektroautos um die bestehende Benzinproduktion in eine Überproduktion zu verändern. Die konsequente Haltung der chinesischen Regierung zu den Herstellungsregeln wird die deutschen Automobilbauer sehr hart treffen, da sie in jedem Bereich der Elektromobilität im Hintertreffen liegen.

Dennoch werden die positiven Faktoren deutlich überwiegen, denn Exporte, Investitionen und Konsum haben noch mehr zugelegt. Und das lässt sich jetzt günstig an der Börse erwerben. Der Kursanstieg des Dax im Dezember 2016 hat erst die Gewinne für 2016 und einen Teil der Aussicht für 2017 eingepreist. Jetzt kommen die gestiegenen Aussichten an die Reihe. Das wird zwischen 2,5% und 4% zusätzlichen Kursanstieg im Dax ausmachen.

Je nach dem wie sich der Ölpreis in den nächsten 3-4 Monaten entwickeln wird, kommt die daraus resultierende Inflation noch dazu. Im Euroland wird das nicht so viel ausmachen wie in den USA, denn dort steht die Zinswende auf der Kippe. Insgesamt beginnt jetzt eine spannede Phase, in der die Märkte auf die günstiger verlaufende Konjunktur reagieren müssen. Da überwiegen für Anleger die Chancen das Risiko; verausgesetzt, dass die passende Strategie zur Anwendung kommt.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordViele kleine Brandherde

 
  
    #997
1
11.07.17 08:52
Trotz vieler Brandnester bleiben die Aktienmärkte ruhig. Katar, IS, Nordkorea, Brexit, Griechenland usw. usw. Keines dieser Themen vermag es derzeit das gespannte Abwarten zur Jahresmitte zu verdrängen, das die Berichte hervorbringen. Zu stark will der Markt die Zahlen der letzten Monate sehen, die auf die laufende Konjunktur hindeuten.

Von jetzt ab werden die Kurse der Indizes viel zahlenabhängiger verlaufen als in den letzten Wochen. Hier im Dax seit dem letzten Allzeithoch. Dabei wird unterschwellig eine unveränderte Zinslandschaft eingepreist, die zumindest langsam den Euro wieder in angemessenere Bahnen führen wird. Wer da denkt, dass die Rally an den Aktienmärkten für dieses Jahr vorbei ist, wird sich noch wundern. Der Dow ist nicht so gefallen wie der Dax, weil jetzt schon wieder erkennbar ist, dass in die US-Aktien kein Sommerabschlag eingeflossen ist und einfliessen wird.

Viele Werte an der Wall Street sind in den Wochen, in denen der Dax zum Dow aufgeschlossen hat, nicht weiter angestiegen und ermöglichen eine Betrachtung, dass die Zahlen mindestens wie erwartet oder besser ausfallen werden, damit der Index weiter ansteigen kann. Daran wird sich zwangsläufig der Dax anschliessen, obwohl der in den letzten Monaten stärker als der Dow gestiegen ist. Die Rahmenbedingungen sind beiderseits des Atlantiks ordentlich; sowohl der US-Arbeitsmarkt als auch der deutsche Export verheissen eine gute Entwicklung.

In dieser Woche sollten wir hier beim Dax unbedingt auf die Umsätze achten. So geringe Volumina wie gestern deuten auf einen noch viel größeren Überhang von Käufern hin, die nur deswegen nicht ordern, weil sie berechtigt fürchten müssen, dass durch jede weitere Order der Kursanstieg nur noch beschleunigt wird. Das wird zumindest vorläufig weitere Kursrutsche verhindern.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordVor- und Nachteile

 
  
    #998
1
12.07.17 08:59
Ich habe gestern von Brandherden geschrieben zu denen ich jetzt noch die Besetzung des Postens des Notenbankchefs dazu gesellen möchte. Sicher hat die Dame bald das Rentenalter erreicht, es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass das notwendige Augenmaß nicht gegen Stürme im Wasserglas eingetauscht wird.

Rein taktisch würde ein schwacher Dollar natürlich der "America first" Absicht des Präsidenten entgegenkommen, aber nur ganz kurzfristig und auch nur schematisch. Rechnerisch wäre das der Schuß ins eigene Knie, denn damit wären Zinserhöhungen verbunden, die das Haushaltsloch ins Untragbare steigern würden. Irgendwelche Steuererleichterungen und/oder Investitionen kämen damit nicht mehr in Frage.

Also deutet sich viel in Richtung "Alles bleibt beim Alten" und "Made in Germany" is first. Der Wettbewerb der Qualitäten hat längst seine erste Phase verlassen und was ALDI in England jetzt in einer Expansionsoffensive mit der Einstellung von zusätzlichen 4000 Leuten in zusätzlichen Filialen plant, wird in den USA schon in der ersten Stufe umgesetzt werden, wenn ALDI dort am Obama-Beach (=Chicago) landet und zum echten also deutschen D-Day ansetzt. Da die Grundhaltung der Amis traditionell deutschfreundlich gestimmt ist, wird sich auch dort die Qualität durchsetzen.

Aber das wird in den USA nur das geringste Problem in den nächsten 10 bis 15 Jahren sein. Hier wird sich die Unterlassene Erneuerung der Stromkabel immer mehr bemerkbar machen, denn der größte Teil stammt aus den 50er und 60er Jahren. Die sind am Ende ihrer Haltbarkeit/Belastbarkeit angekommen. Die Ausgaben dafür werden letztendlich auch vom Steuerzahler/Stromnutzer bezahlt werden müsssen. Aber damit sind die Amis nicht mehr wettbewerbsfähig. Was nützen denen Solarkraft und Windparks, wenn der Strom nicht beim Verbraucher ankommt ?

Der Ausstieg aus dem Klimaschutzabkommen erfolgt nicht zufällig sondern zielt genau in diese Richtung. Die Verteuerung der Energiekosten schon vor der Umlage der Kabelerneuerung muss um jeden Preis verhindert werden. Denn träfen diese beiden Faktoren gleichzeitig auf die Bevölkerung, so würde das die Konjunktur auf Jahre, wenn nicht auf Jahrzehnte zusammenfalten. Man darf nicht vergessen, dass die Erneuerung der Stromkabel in den USA nicht so kompakt ist wie bei uns. Hier spielen die großen Entfernungen eine viel stärkere Rolle. Und bei der Errichtung der Solarkraftanlagen und Windparks wurden nur neue Leitungen für deren Anschluß verlegt, ohne dass die alten erneuert worden sind.

Für die Aktienmärkte in den USA müste man schauen, ob nicht Fusionen von Tiefbaufirmen mit Versorgern eventuelle Vorteile bringen würden. Es ist schon merkwürdig, dass wir uns in Deutschland über Stromautobahnen unterhalten und planen, während es bei den Amis über Kopfsteinpflaster geht.

Wenn sich da nichts ändert, gegen in den USA die Lichter "zuerst" aus.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordDeutschland muss sich bewegen

 
  
    #999
1
13.07.17 09:00
Wirklich ? Müssen wir das wirklich ?

Nein, ich glaube nicht. Geht man davon aus, dass der französiche Ministerpräsident es ehrlich meint und nicht die Verallgemeinerung der europäischen Verschuldung zu Lasten Deutschlands meint, so ist in Wirklichkeit nur der Reformunwille unserer Nachbarstaaten gemeint, der möglichst nur abgefedert reformiert werden soll. Abgefedert von Deutschland, dass seine gemachten Hausaufgaben rückgängig machen soll, damit sie nicht so sehr gegen die aufgestauten Altlasten unserer Nachbarn wirken.

Aber da wird Macron schnell merken, dass das nicht gegen Mutti durchzusetzen ist. Ich bin mir sicher, dass daran auch die angekündigten Steuersenkungen scheitern werden. Irgendwo muss ja das Geld entweder herkommen oder eingespart werden. Die Schieflage des französichen Haushalts ist ja schon stark ausgeprägt und die Neuverschuldung viel zu hoch...

Andererseits ist das der Nachweis dafür dass die deutsche Wirtschaft wie von mir erwähnt unsere Nachbarn platt machen wird. Und ihre Wehrlosigkeit dagegen ist jetzt schon öffentlich zur Schau gestellt. Tja hätte man die Nazitussi gewählt, wüsste man wie man dagegen ankämpfen kann. Aber mit Mutti´s weichgespütltem Schwiegersohn wird alles so bleiben wie es ist. Oder denkt jemand ernsthaft daran, dass Macron Schäuble´s Finanzpolitik ändern kann ?

Es muss schon wirklich schlimm in Frankreich sein, wenn so wenige Monate nach der Präsidentenwahl feststeht, dass Le Pen recht hatte, wenn sie sagt, dass Frankreich von einer Frau regiert werden wird; entweder von Frau Merkel oder sie.

Aber so ist es wenigstens für uns deutsche Anleger ein günstiger Umstand, dass wir selbst mit getürkten Automobilen die französichen Autobauer immer weiter an die Wand drängen. Wenigstens der französiche Agrarbereich scheint in sicherer Lage, denn französischer Käse und französiche Edelhühnchen sind bei deutschen Verbrauchern beliebte Produkte, die man sich nach der Ausnahme der Nachbarstaaten gönnen kann. Dagegen werden alle minderen Rebsorten immer weiter vom Riesling verdrängt, da nach den Irrungen der letzten 2 Jahrhunderte endlich wieder das ursprüngliche Qualitätsmerkmal eines guten Weines zur Geltung kommt.

Und das wird in Oechsle gemessen.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordDer Wochenausklang

 
  
    #1000
1
14.07.17 08:47
Im Laufe dieser Woche ist der Dax sogar aus meiner geschätzten Range von 12 400 bis 12 600 nach oben ausgebrochen, wobei das naürlich streng genommen auch nicht der Fall ist, weil eine echte Range gar nicht vorhanden war.

Der gestrige Schlußkurs hat einen geeigneten Standpunkt erreicht, von dem er die laufende Berichtssaison jederzeit in alle denkbaren Richtungen angehen kann, Maßgeblich ist dabei natürlich aber immer der Einfluss der Zahlen. Dabei hat der Dax noch nicht genügend Wrte ausgespuckt, auf denen man den Chart entlang reiten kann.

Ich gehe davon aus, dass hier in Deutschland die Zahlen passen werden aber der Ausblick auf das zweite Halbjahr überwiegend angehobenn werden wird. Die ausbleibende Inflation wird die Konkunktur weiter anschieben und die Zahlen für das dritte und vierte Quartal verbessern.

Die auch weiter steigenden Steuereinnahmen werden ab September (also nach den Sommerferien) die Investitionstätigket der öffentlichen Hand vermehren, was besonders in den zusätzlichen Stellenausschreibungen des Bundes für die 15 000 zusätzlichen Polizisten zu spüren sein wird. Tendenziell kann man jetzt schon behaupten, dass der Kampf um die Bewerber für offene Stellen längst begonnen hat. Der Pool der offenen Stellen hat eine Größe erreicht, in der er für bestimmte Bereiche wachstumshemmend wirkt, weil in diesen Bereichen unterdurchschnittlich wenige neue Bewerber hinzukommen; sei es aus demografischen oder regionalen Gründen.

Hier ist die Wirtschaft besonders aber die Arbeitgeber gefragt, die die Lohnunterschiede besonders zwischen den Lohngruppen deutlich verringern müssen. Das mag kurzfristig etwas Geld kosten, bringt aber langfristiges Wachstum. Über die sehr geringe Teuerungsrate hier bei uns kann der aller größte Teil der Mehrausgaben kompensiert werden. Im Gegenzug wird der Konsum weiter angekurbelt.

Ich kann in diesem Zusammenhang nicht oft genug vor Steuersenkungen warnen. Der Einkommenszuwachs muss in der heutigen Zeit den Wohlstand vermehren, die Steuerqoute für den Erhalt der Infrastruktur sorgen, und da sind gerade die neuesten Entwicklungen im Bildungsbereich auf Alarmstufe Rot gewechselt. 1 Mio. zusätzliche Schüler in den nächsten Jahren können mit dem jetzigen Stand nicht versorgt werden. Die Ausrüstung und die Personalbesetzung dürfen nicht erst anfangen, wenn die Kinder schon eingeschult sind, sondern müssen vorher abgeschlossen sein.

Was nützen einem Ehepaar, das schulpflichtige Kinder hat, 260 € Steuerersparnis im Jahr, wenn sie schon 220 € für öffentliche Verkehrsmittel ausgeben müssen, weil die Schule, die die Kinder zu Fuß erreichen könnten, wegen Baumängel geschlossen wurde.
Nee, hier wedelt der Schwanz mit dem Hund.

Und wir können das nur ändern, wenn wir bei der nächsten Wahl nicht diejenigen wieder wählen, die für die Mißstände verantwortlich sind. Lieber eine Hundehaufenpartei wählen, die nur Scheiße im Kopf hat, als eine der etablierten Parteien !

Der Chartlord  

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