Rund um den Dax
Solange die Marke bei 12 306 nicht wieder per Tagesschluss (einmal) signifikant überschritten wird, muss mit weiteren Abschlägen gerechnet werden. Unterhalb des Verlaufstiefs gibt es ein Verkaufssinal, das das nächste Ziel and der Unterseite bei 11 500 sofort aktiviert. Auf der Oberseite ist 12 306 zwar ein Widerstand, aber weder Kaufsignal noch Chartmarke liegen dort. Man kann aber sagen, dass ab da der Weg völlig frei ist, und man mit 66% von einem neue Allzeithoch ausgehen kann.
Meine Erwartung, die ich bei 13 100 abgestellt hatte, wäre aus der Zeitschiene herausgebrochen und könnte nicht mehr aktiviert werden. Nur bestimmte Charts, die tatsächlich 11 500 erreichen, haben eine sehr untergeordnete Wahrscheinlichkiet dafür, dass diese Entwicklung nochmals wieder aufgenommen werden würde. Die wichtigste davon ist das Abprallen bei 12 306 und der sofortige Fall auf die dan große Umkehrmarke 11 500. Aber das sind höchstens 3% Wahrscheinlichkeit.
Die Vorgabe der Amis, die im intraday Handel an der Wall Street schon wieder
die 22 000 gesehen hat, sind eher auf weitere Anstiege ausgerichtet und beginnen die fundamentalen Faktoren eher zu ignorieren, besonders, wo heute früh Nordkorea seine Angrifspläne zurückgestellt hat.
Ich erwarte deswegen in dieser Woche zumindest einen Test der 12 306. Ob das schon der Durchbruch ist, lässt sich jetzt noch nicht sagen. Kommt es aber zu mehreren Tests, so steigt die Wahrscheinlichkiet für einen Durchbruch mit jedem weiteren Test an.
Der Chartlord
Mit der Vorlage des Bundesverfassungsgerichts an den EuGH zur Frage der Zulässigkeit der Aufkäufe der EZB habe ich mich schon vormals beschäftigt :
http://forum.finanzen.net/forum/...lord&pnr=16043044#pst_16043044
Jetzt ist das vollzogen worden, was ich als "verfassungsrechtliches Übel" bezeichnen würde. Immerhin haben unsere Verfassungsrichter die europäische Zuständigkeit beachtet und nicht in der Sache selbst entschieden. Das eröffnet die Möglichkeit, dass der EuGH die Unzulässigkeit der Klageführung vor dem Bundesverfassungsgericht erkennen kann, ohne dass es einer Entscheidung des Bundesverfasuungsgerichts bedarf.
Dazu bräuchte der EuGH nur im Rahmen der Vorlage auf eine eigene Zuständigkeit zur Klärung der Rechtsfrage erkennen, weswegen die Vorlage erfolgt ist.
Die inhaltliche Frage, ob der Aufkauf eine unzuläsige Mandatsüberschreitung ist, weil es sich um eine angebliche "Unerlaubte Staatsfinanzierung der Notenbank" handelt, zeugt aber von juristischem Unverstand der fiskalisch-juristischen Zusammenhänge.
Das Verbot, das sowohl in den Römischen Verträgen, den EU-Verträgen und auch entsprechend im EZB-Mandat aufgenommen wurde, ist gar nicht berührt !!!
Der Aufkauf von solchen Schuldtiteln kann tatsächlich zu solch einer Verbotsüberschreitung führen, wenn bestimmte Vorausstetzungen erfüllt sind. Zu dumm nur, dass erst dann gegen das Verbot verstoßen wird - nicht vorher !!!
Bis dahin ist es aber eine erlaubte Handlung. Die Risikoabschätzung, dass/ob so eine Rechtsfolge eintritt, ist eine Bonitätsüberprüfung, die in die normale Geschäftstätigkeit jeder Bank fällt. Diese ist weder mandatsfremd noch unzulässig. Entsprechend auch das angeknüpfte Geschäftsverhalten.
Für die EZB gilt es einfach nur darauf hinzuwirken, dass oben erwähnte Voraussetzungen nicht eintreten. Und genau das kann sie bewirken und wird gerade bewirkt. Eine - die wesentlichste aller - Vorausetzungen ist, dass der Schuldner (=Staat) die aufgekauften Schuldtitel tilgt. Hier ist zur Absicherung dieser Ansprüche die Rettungsschirmtätigkeit der Euroländer vorgesehen. Hierin werden die Summen eingezahlt, die für den Ausgleich aus oder an die Notenbank quasi vorgeschossen werden.
Damit wird faktisch die Zahlungsunfähigkeit (zumindest in der Höhe des Rettungsschirms) verhindert. Am Beispiel Griechenlands sieht man das richtig gut, denn die Gelder des Rettungsschirms werden dazu verwendet, dass die aufgekauften Schuldtitel immer getilgt werden. Wollte man ehrlich etwas richtiges gegen unerlaubte Staatshilfen unternehmen, so müsste man gegen die Nationalstaaten klagen; und das auf Unterlassung des Rettungsschirms. Das ist nichts weiter als ein billiger Kredit, der das Ausfallrisiko der EZB abschafft.
Das aber hätte als vorhandener Sachzusammenhang schon vom Bundesverfassungsgericht erkannt werden müssen und zur sofortigen Unzulässigkeit der Klage geführt haben. Jetzt wird entsprechend der EuGH das so entscheiden, denn er ist zwar sachlich dafür Zuständig, aber zumindest solange ein Verstoß gar nicht vorliegt, fehlt jede Beschwer. Das nenne ich ein juristisches buntes Treiben.
(Übrigens könnte die EZB die Titel auch jederzeit wieder verkaufen und sich selbst von der Verbotsüberschreitung befreien. Und genau so ist das auch einer der Gründe dafür, dass Deutschland einem Schuldenschnitt Griechenlands niemals zustimmen darf. Der Schnitt wäre die unerlaubte Staatsfinanzierung.)
Der Chartlord
Alleine die weiter gestiegenen Steuereinnahmen und Beschäftigungszahlen sowie indirekt die trotzdem auch angestiegenen offenen Stellen stellen das Wachstum auf eine sich immer weiter verbreiternde Grundlage. Selbst die eigentlich vorsichtigen Wahlgeschenke, die noch im Frühjahr schwer zu finanzieren gewesen waren, sind jetzt schon locker aus der Portokasse zu begleichen. Fragwürdig ist nur wie die steigende Wohnungskanppheit damit zu vereinbaren ist. Die Steuergeschenke reichen nicht einmal aus um die Mietpreissteigerungen für ein halbes Jahr zu decken.
15 Milliarden mehr in den Wohnungsbau investiert, hätten eine massiv stärkere Wirkung für die Bevölkerung. Eine andere Wirkung ist dagegen jetzt eingetreten. Es ist der verstärkte Reiseverkehr der Deutschen in Deutschland. Fast überall haben die Ferienbesucher im eigenen Land stark zugenommen. Das Ergebnis wird erst mit dem BIP des dritten Quartals sichtbar werden. Die Deutschen fangen wieder an ihr eigenes Land zu entdecken.
Nach den Sommerferien wird auch der Dieselskandal wieder seine Fortsetzung finden, indem die Meßwerte nicht annähernd die benötigte Wirkung entfalten, die ein Softwareupgrade ausmacht. Spätestens Ende Oktober werden die ersten Fahrverbote verhängt werden. Das jedoch wird die Elektromobilität ein gutes Stück voranbringen.
In den laufenden Verhandlungen zum BREXIT zeichnet sich die Möglichkeit einer Zollunion ab, die eventuell die Beziehungen zur Türkei als Vorbild haben könnten.
Das entspannt zusätzlich die Lage.
Wechselkurs und Ölpreis haben sich stabilisiert und werden sich vorläufig kaum verändern. Da mit der Produktion, dem Verkauf und der Auslieferung einiger Elektrofahrzeuge begonnen wurde, wird sich der sinkende Verbrauch weltweit ganz langsam aber sicher akkumulieren bis er so groß ist, dass er Einfluss auf den Ölpreis nehmen wird.
Dieser Vorgang ist viel stärker als man auf den ersten Blick meinen würde. Verschrottet werden immer die ältesten Modelle und durch verbrauchsärmere Neuwagen oder Elektroautos ersetzt. Die Summe der Einsparung übersteigt dabei schon jetzt den Mehrverbrauch der durch steigende Zulassungen entsteht (Teilweise sinken sogar die Neuzulassungen in einigen Monaten). Das wird sich auf den Ölpreis auswirken, denn eine einmalige weitere Absenkung der Förderung wird dann nicht mehr ausreichen um den Ölpreis hoch zu halten. Hier wird ein Kampf um Absatzanteile zwangsläufig beginnen. Und davon profitiert der Verbraucher.
Und das wird die Notenbanken auf den Plan rufen, die weitere Zinserhöhungen kaum noch durchsetztbar machen werden. Gut möglich, dass schon die nächsten geplanten Zinsschritte der Fed vorerst verschoben werden, bis aus einer Verschiebung eine Absetzung wird.
Der Chartlord
Mit einem Anstieg über 12 306 wäre jetzt ein kleines Kaufsignal verbunden, weil die Amis schon wieder auf Rekordjagd sind und der Abstand nicht weiter anwachsen darf. Wie ich schon mehrfach erwähnte, so hat jetzt auch die Fed ihre Inflationsberechnungen nach unten korrigiert und steht auf der Kippe weitere Zinsschritte nach oben absagen zu müssen. Da aber die Konjunktur gut läuft, ist die Betätigung der zinspolitischen Stellschrauben auf längere Sicht nicht geboten.
Thematisch gehört natürlich auch der Aufkauf der EZB dazu.
Ich gehe nicht davon aus, dass der EuGH auf die Vorlage des Bundesverfassungsgerichts eine Änderung seiner Rechtsprechung vornehmen wird. Er wird sich an seine Auffassung der ersten Vorlage inhaltlich anschliessen und höchstens einige warnende Hinweise geben. Die grundsätzliche Zulässigkeit steht aber nicht in Frage.
Für heute und morgen sollte der Dax zumindest in Lauerstellung zur Ausbruchsmarke verweilen. je höher der Dow ansteigt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Dax folgt.
Der Chartlord
Schon heute werden wir erleben, ob und dass sich das die Bullen ungestraft gefallen lassen. Bei 12 125 und 12 088 (?) könnte man sehr günstig Fallen für die Bären auslegen.
Aber ob das hinhaut, bleibt offen, weil auch gestern wieder nur mäßige Umsätze getätigt worden sind und für heute bislang keine Anzeichen für Anschlussverkäufe vorhanden sind.
Später mehr.
Der Chartlord
Damit lässt sich schon jetzt sagen, dass die Marktpräsens der Streetscooter für die Dauer der nächsten Jahre einen Kundenstamm afbauen wird, der erhebliche Anteile konkurrenzlos von der bisherigen Automobilindustrie abnehmen wird. Noch sind keine näheren Angaben von Benz bekannt, aber es steht zu erwarten, dass die Dinge dort nicht grundsätzlich anders laufen.
Diese veränderte Lage muss auch noch in die Aktienkurse eingepreist werden. Noch ist die erste Produktionskapazität bei Streetscooter nicht voll ausgebaut, aber das wird in 2018 der Fall sein, und danach der Nachfrage angepasst werden. Dann werden Marktanteile die Quartalsberichte beeinflussen. Zumindest latent wird sich der Dieselskandal auch noch über die nächsten Jahre hinwegziehen, so dass der Nachfrageschub von da erhalten bleibt.
Gestern gab es schon im Fernsehen die ersten Meßberichte zu den "neuen" Emissionswerten der Dieselfahrzeuge, die immer noch weit über den Grenzwerten liegen. Die Wahrscheinlichkeit dass Fahrverbote kommen werden, ist damit ein ganz großes Stück näher gerückt. Ob man damit sofort direkt zu einer verordneten Quote für Automobilhersteller kommen muss, ist mehr als fraglich. Anders als bei Nischenfahrzeugen ist bei den PKW´s die Nachfrage an die Benutzbarkeit auf langen Strecken gekoppelt.
Liegt so eine Nachfrage vor, die angemessen bedient werden kann, so braucht keine Quote eingeführt werden, weil die Nachfrage höher als nur 25% sein wird. Gibt es jedoch kein brauchbares Produkt, so würde die Quote zu einem wirtschftlichen Schaden führen, der in der Nichtabsetzbarkeit der Autos liegt. Das aber kann keiner der Hersteller verkraften. Und obendrein würde es auch nicht der Umwelt helfen, weil diese Quotenautos nicht gefahren werden.
Bliebe nur ein Verbot der Verbrennungsmotoren.
Aber das würde einen zu starken Eingriff in die Wirtschft bedeuten.
Dabei würde die gesamte Wirtschaft von einer Elektromobilität profitieren. Logistik ist einer der Faktoren, der sehr stark in die allgemeine Preisentwicklung hineinwirkt. Hier sehe ich massives Potential, das sich direkt auf die Teuerungsrate der nächsten Jahrzehnte auswirken wird. Und es wird der Verbraucher sein, der hauptsächlich von der Energieumstellung vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb profitieren wird. Diejenigen Volkswirtschaften, die zuerst die Umstellung vornehmen, werden diesen Vorsprung auch in die Wirtschaft mit übernehmen und Marktanteile gewinnen.
Das werden die Amis und wir sein.
Und diese Aussicht kann man jetzt an der Börse einkaufen.
Nicht zwangsläufig nur Elektrofahrzeugswerte, sondern eher mobilitätsabhängige Werte, die mit den neuen Fahrzeugen ihre Marktpositionen ausbauen können. Als Beispiel nenne ich mal die Versorger, die ihre Serviceflotten jetzt auf Elektroautos umstellen.
Jedenfalls wird der gesamte Aktienmarkt von den verminderten Energiekosten profitieren.
Der Chartlord
Damit steht der Dax für heute auf der Kippe.
Die Vorgaben der Wall Street sind zwar positiv, dürften aber im Laufe des heutigen Tages ihre Wirkung verfehlen. Das wirklich Schlimme jedoch sind die fehlenden Umsätze. Die Anzahl der Anleger aus Übersee ist jetzt wieder auf den Bodensatz gefallen, der vor der Erholung des Dax von seinen vormaligen Schrottaktien aktuell war. Anstelle von Lufthansa und den Versorgern stehen jetzt die Automobilwerte auf der Verkaufsliste.
Noch ist längst nicht alles eingepreist, weil nicht klar ist, was auf die Autobauer zukommt, aber Deutschlands Gerichte lassen sich nicht wie die Kanzlerin durchs Dorf treiben. Hier hat das Meßergebnis für Stickoxide den Vorrang vor politischen Absichten. Und es ist jetzt schon klar, dass zumindest der tarnende Godwill der deutschen Dieselfabrikanten nicht einmal von den ausländischen geteilt wird. Diese Hersteller denken nicht einmal an Nachrüstung. Das wird der Markt noch einpreisen und deswegen ist man dort nicht mehr investiert.
Der Wechselkurs bei jetzt genau 1,18 verhindert eine baldige Rückkehr, da von dieser Seite die Aktien schonn recht teuer geworden sind.
Noch ist der Dax nicht in seinen fallenden Bereich eingetaucht, denn bei 12 041 und bei ca. 11 940 sind zwei Unterstütungen, die eigentlich nicht so besonders stark ausgeprägt waren. Allerdings ist das die Anschauung aus einer Zeit in der die Anleger aus Übersee noch hier investiert waren und dieses Volumen der Betrachtung zugrunde lag. Jetzt hingegen sind die fort und das verminderte Volumen sorgt dafür, dass entsprechend weniger Kaufinteresse vorhanden sein muss um den Index bei diesen Marken zu stützen bzw. wieder ansteigen zu lassen.
Doch Vorsicht, gerade weil weniger Umsätze für Bewegungen erforderlich sind, reichen auch weniger Verkaufsinteressen um den Kurs zu drücken. Im Verlauf der letzten Tage hat der Dax einmal kurz den Bereich unter 12 000 getestet und ist dann wieder nach oben umgedreht. Ein technisches zweites Standbein ist zwar jetzt möglich, würde aber nur auftreten, wenn grundsätzlich eine Trendwende eingeläutet wird, für die ich aber keinen Anhaltspunkt habe.
Vielmehr ist es so, dass sich der sinkende Chart des Dax zwischen der 38-Tage-Linie und der 200-Tage-Linie verläuft, die sich als zuspitzender Keil im September treffen werden. Dort könnte dann eine Trendwende in beide Richtungen eingeleitet werden, die für den Rest des Jahres erhalten bleiben wird. Das entspräche etwa dem gleichen Zeitintervall seit dem Allzeithoch. Bei den vorliegenden Umsätzen ist jedoch eher die fallende Richtung bevorzugt. Aber das steht noch nicht fest.
Fällt der Dax jedoch auf 11 500 vor September, so ist das das Ende der Korrektur.
Auf der Oberseite ist 12 306 jetzt ein echter Widerstand, der mit den Umsätzen nicht so leicht zu durchbrechen ist, weil er zu Zeiten höherer Umsätze entstanden ist. Oberhalb ist allerdings der Weg frei. Da muss man genau aufpassen.
Der Chartlord
Die Vorgaben der Amis reichen auch nur dafür aus, dass höchstens der Widerstand erfolglos getestet wird. Übrigens reicht es erst aus, wenn der Widerstand einmal - aber dafür deutlich - per Tagesschluss überschritten wird. Das liegt zwar jetzt in Schlagdistanz, aber nur mit ausreichend Handelsvolumen lässt sich daraus etwas machen. Zu groß ist die Wahrscheinlichkiet, dass ein Fehlausbruch, der ja auch ein Kaufsignal darstellen würde, schon zum Handelsschluss wieder zurückgenommen werden würde.
Dennoch bleibt diese Woche spannend, da die Computer natürlich bereits berechnet haben, wieviel Masse für diesen Ausbruch erforderlich ist, so dass eine hohe Wahrscheinlichkeit für den Erfolg sprechen wird. Ich sehe den Erfolg bei 33%, das Verweilen in einer Seitwärtsbewegung bei 51% und neue Verlaufstiefs bei 16%.
Die 200-Tage-Linie nähert sich indessen der 12 000 Punkte Marke und vermindert auf der Zeitschiene den Weg innerhalb der Seitwärtsbewegung nach unten. Sobald es zu einer Berührung der Charts von Dax und der 200 Tage-Linie kommt, wird eine Richtungsentscheidung durch den Markt erfolgen. Hier spielt der zeitliche Abstand zum großen Verfallstag am 15.9. eine große Rolle. Wegen der gesunkenen Umsätze jedoch wird der Verfall selbst keine Richtungsentscheidung vornehmen. Das kommt eben schon vorher.
Der Chartlord
Auf der Zeitschiene wird das vor dem großen Verfalltag und möglicherweise auch schon zum neuen Monat der Fall sein. Da sich vor diesem Ausbruch keine Abweichung aus dem laufenden Chart ergibt, rechne ich nicht mit einem anders ausgerichteten Verlauf.
Das bedeutet, dass sich für ein paar Tage nur noch die seitwärts Range fortsetzen und die Amplitude verringern wird. Die Hochämter der Finanzpolitik haben während dessen keine Aussicht auf Predigten zur laufenden Situation und dienen nur der Imagepflege von EZB und Fed. Dabei spielt es keine Rolle, wo Draghi & Co. ihre Reden halten. Selbst unter Wasser oder beim Fallschirmspringen hätte das keine andere Bedeutung und/oder Wirkung.
So bleibt uns nur den Rest des Monats August abzuwarten und den Ausbruch mitzunehmen. Jetzt jedoch schon ein- oder auszusteigen wäre verfrüht, denn mit 46% besitzen Anstiegs- und Abstiegswahrscheinlichkeit die gleichen Aussichten. Die übrigen 8% lege ich bei einer steigenden Marktunsicherheit fest, die weiterhin zwischen 12 306 und dem bisherigen Verlaufstief (ca. 12 050) pendelt. Die nächsten Wirtschaftsdaten für Deutschland werden eben sehr gut sein, was der Markt nicht so ohne weiteres preisgeben wird. Da will man auf der investierten Seite bleiben und nicht die Gefahr in Kauf nehmen den Kursen nachzurennen.
Der Chartlord
Der heute gemeldete Überschuß, der ja schon jenseits der schwarzen Null ist, bedeutet nach jeder Lesart, dass die Investitionen des Staates noch weiter zulegen werden.
Hoffentlich ist die Einsicht vorhanden, dass der Wohnungsbau jetzt noch vor den Verkehrswegen an erster Stelle stehen muss. Bei soviel Überschuß sollte allerdings ausreichend Geld für alle Bedürfnisse vorhanden sein, denn man darf nicht vergessen, dass das erst der Wert des ersten Halbjahres ist, zu dem noch das zweite Halbjahr hinzukommt.
Nachher kommt der ifo-Index mit der Stimmungslage, die auch nicht schlecht sein wird.
Der Chartlord
Hat dort ein magisch beeinflusster Mario Draghi vergessen, dass es ein Gleichgewicht auf möglichst niedrigem Stand zu wahren gilt ? Ein Euro der künstlich durch die Äußerungen der Notenbänker in die Höhegetrieben wird, ist nicht im Sinne der Märkte. Mag sein, das ein höherer Kurs etwas entspannteres Agieren mit den Geldfluten im Euroraum ermöglicht, sollte jedoch bei einem Kurs von schon vorher über 1,18 zu Vorsicht mahnen, denn solange das US-Haushaltsdefizit in der Höhe vorhanden ist, drohen zusätzliche Verwerfungen, sobald Trump anfängt die Schulden abzubauen.
Noch ist da nichts entschieden, aber jeder zurückgezahlte Dollar drückt den Kurs zusätzlich weiter. Der sonst einsetzende Anstieg des Dollars wird zuerst ins Gegenteil drehen, weil mit der Verschuldung natürlich auch subventionierte Wirtschaft verloren geht, die auf die Wirtschaftsentwicklung und damit auch auf die Steuereinnahmen Druck ausüben. Jeder wirtschaftliche Anstieg kann erst nach einer späteren Erholung einsetzen und erst dann den Dollar wieder ansteigen lassen.
Zum jetzigen Zeitpunkt steht aber schon fest, dass der Schukldenabbau nicht aus einer Position der wirtschaftlichen Stärke heraus erfolgt, sondern aus einer politisch notwendigen Bereinigung der Haushaltsaufwendungen. Damit werden aber angekündigte Wahlversprechen immer kleiner und unwahrscheinlicher. Von einer großen Steuerreform ganz zu schweigen.
Wie weit kann der jetzige Anstieg noch führen ?
Nun bei 1,20 wird nicht angehalten, da ist 1,25 schon ins Visier geraten.
Das aber bringt für den deutschen Export einige Belastungen mit sich. Aber Geduld, hier geht es nicht um direkte Wirtschaft sondern um Hoffnungen, die für die Amis aufrecht erhalten werden sollen. Eine davon ist die Hoffnung, dass wir in Deutschland amerikanischen Exportmüll kaufen werden. Damit würde das Handelsbilanzdefizit wenigstens zum Teil wieder zugunsten der Amis verringert werden.
Aber leider wird dem so nicht sein, denn selbst der Dieselskandal hat keinen Einbruch der Verkaufszahlen deutscher Autos gebracht. Jeder Amis weiss, dass Made in Germany nicht die Software betrifft sondern nur die Hardware. Und die ist unverändert gut und hat keinen Schaden genommen.
Ob der Dax unter diesen Umständen seine Position halten kann, ist fraglich, denn je höher der Euro, desto tiefer der Aktienindex. Das werden jetzt die Märkte einpreisen.
Da können die 11 500 sofort in den Fokus geraten. Das wäre die Rückkehr zu der Ausbruchsmarke des Alltzeithochs.
Der Chartlord
Das wird nicht mehr lange so bleiben.
Die übervollen Lager in den USA werden nicht mehr so stark beliefert werden und der viel höhere Preis hier in Europa wird die Tanker nach Rotterdam schicken, von wo sie den BRENT-Preis auch absenken werden.
Gleichzeitig verbrauchen die Texaner momentan nur sehr wenig Sprit.
Das wird für einen kurzen Zeitraum dieses Jahres zu einer Überproduktion und einen Unterverbrauch führen, die im kommenden Monat eingepreist werden muss. Das sehen die Märkte kommen und werden das als Ansatz zum Zocken auf den Ölpreis ausnutzen. Wenigstens wird das für den Verbraucher nicht zum Nachteil gereichen.
Vorbörslich hat der Dax mit der letzten Unterstützung über der 12 000 zu kämpfen, aber ich erwarte, dass die Vorgabe der Amis im Laufe des Vormittages dazu führen wird, dass die 12 000 nicht halten werden. Dann wird es richtig kritisch, weil sofort die letzte Bastion vor den 11 500 angetestet wird - die 11 940. Auf der Zeitschiene liegen wir genau richtig, dass zum Verfallstag am 15.9. die ehemalige Ausbruchsmarke getestet worden ist. Allerdings sollte diese Marke halten, denn das ist der Ausbruch, der ohne die Amis nicht mehr zurückgenmmen wird.
In der Zwischenzeit geht das Spiel auf Zeit der Automobilhersteller weiter, jedoch unter massiver Begleitung weiterer Klagen, die die Politik nicht aufhalten kann, weil deren Umsetzung durch die Verwaltungsgerichte zwangsweise durchgesetzt werden wird. Vor der Bundestagswahl wird noch nichts entschieden, aber danach geht alles Baden, was den Automobilherstellern das Wasser reichen will. Der Rechtssatzn des VG Stuttgart, dass diegesundheit der Bevölkerung den Vorrang vor dem Betrieben der Dieselautos hat, wird ohne Zucken von den anderen Verwaltungsgerichten übernommen. Damit sind die Aussichten erfolgreich zu klagen extrem hoch.
Alles wird von den Meßwerten abhängen, die aber nicht besser sondern noch schlechter werden, was sogar die Aussicht zum Sofortvollzug erhöht. Das wird dann in die Automobilwerte eingepreist, die einen Wiederanstieg des Dax so nicht mitmachen werden. Hier hat sich das Senkblei des deutschen Aktienindex von zwei Versorgern auf drei Atomobilwerte gewechselt.
Da muss man abwarten, was die Verbraucher mit ihren Dieselleichen anfangen werden.
Sollte ein großer Teil auf Tesla umsteigen, so wird das weitere Kursabschläge geben. Das hängt dann weniger vom Preis oder der Reichweite ab sondern von der Verfügbarkeit. Wenn Tesla nicht liefern kann, wird kein Deutscher (naja kaum einer) da bestellen.
Der Chartlord
Nach strenger Betrachtung hat der Dax gestern mit seinem Tagestief unter 11 900 die Schwelle unterschritten, an der er noch im vormaligen Seitwärtskanal verweilen konnte. Hier ist kein Spielraum für andere Betrachtungen. Daran ändert auch der Tagesschlusskurs im Xetra nichts, der wieder über die Marke von 11 940 gestiegen ist. Heute dagegen besteht die Möglichkeit, dass der Dax sogar wieder über die 12 050 ansteigen kann, so dass der Rücksetzer von gestern wieder zurückgenommen wird und das als Fehlsignal geoutet wird.
Jedoch sind alle Werte unter 12 000 als Bestätigung anzusehen.
Das Unterschreiten von 11 940 gestern ist zwar als Richtungssignal klar erkennbar, aber es ist eben kein Verkaufssignal. Das hat auch das gestrige Handelsvolumen gezeigt, dass gerade mal in Richtung einer durchschnittlichen Umsatzzahl angestiegen ist. Der Sturz von Pro7Sat1 hat eben die Abwärtstendenz verstärkt. Das wird heute zumindest am Vormittag wieder aus den Kursen ausgepreist - nur nicht aus Pro7Sat1.
Die entgegengesetzte Richtung des Dow ist dazu die passende Vorgabe.
Wechselkurs und Ölpreis sind leider in der bestehenden Range festgefahren. Nur die Sorte WTI hat entsprechend den texanischen Wetterverhältnissen reagiert. Da fehlt noch die Auswirkung auf BRENT. Sobald die ersten Tanker von Huston nach Rotterdam umgeleitet werden, beginnt der Herbstaufschwung in Europa, der deutlich stärker als erwartet ausfallen wird.
Während es in Texas weiter regnet und Milionen Menschen dort nicht mehr Auto fahren können, wird trotzdem voll weiter gefördert. Bis der normale Verbrauch wieder hergestellt ist werden noch Wochen vergehen. Das wird die Weltwirtschaft durch sinkende Benzinpreise antreiben. Ob das sogar zu Engpässen in der amerikanischen Benzinversorgung führt, lässt sich jetzt noch nicht sagen, denn die Schliessung der texanischen Raffinerien bedeutet zwar Produktionsausfälle, die aber durch Produktionssteigerungen anderer Raffenerien und vorübergehende Zugriffe auf Lagerbestände ausgeglichen werden können.
Mit heute und morgen sind die letzten beiden Handelstage des Sommers angebrochen, in denen keine grundsätzliche Abkehr der Märkte von der laufenden Bewertung vorgenommen werden wird. Auch ein Rücksetzer des Dax auf 11 500 ist noch in dieser Range. Werte von Analysten, die deutlich darunter liegen (z.B. 11 250) halte ich sowohl fundamental als auch technisch für unrealistisch. Jeder kann die waagerechte Seitwärtsphase zum Jahresende 2016 im Chart des Dax sehen, die dann zum Ausbruch geführt hat. Der Anstieg zu dieser Seitwärtsphase wurde zwar bei 11 250 kurz unterbrochen, hat aber technisch keine Bedeutung, weil der gesamte Anstieg auf 11 500 als Einheit angesehen werden muss, der eben nicht zwangsläufig am Stück erfolgt ist.
Dazu passt eben auch die Betrachtung der Zeitschiene, die für den Jahreswechsel den Ausbruch vorgesehen hatte.
Der Chartlord
Der Wind ist dabei nicht mehr das größte Problem.
Es sind die Wasser Massen, die die Gegend großflächig schädigen.
Und jetzt droht sich das auch in Luisiana zu wiederholen, wobei das viel größere Schäden als in Teyas anrichten könnte, denn diese Gegend liegt unter dem Meeresspiegel und hat keinen natürlichen Ablauf.
Volkswirtschaftlich ist das für die USA eine schlimme Angelegenheit, denn es verhindert jedwede staatliche Einsparungsabsicht für den laufenden und den Haushalt des kommenden Jahres. Für uns Deutsche hingegen ist das der Startschuß der Absenkung des letzten Ölpreisanstieges. Ich gehe davon aus, dass es keinen erneuten Anstieg danach wieder geben wird. Dieser würde einen Anstieg der Nachfrage erfordern, den es aber mit der laufenden Produktion der Elektroautos schon nicht mehr geben wird.
Mit den letzten Zahlen der Teuerungsrate hier in Deutschland von 1,8% steht damit aber auch fest, dass das europaweite Ziel nahe an die 2% Inflation zu kommen nicht so bald realistisch erreicht werden kann. Nachher kommen die Zahlen vom deutschen Arbeitsmarkt, der weiter auf Wachstum eingestellt ist. Die heute und morgen endenden Sommerferien werden also mit dem Schwung des ersten Halbjahres in die letzten vier Monate 2017 ins Wachstum der Wirtschaft übernommen.
Die merkwürdig geringen Zahlen des Einzelhandels, die heute früh vorgelegt wurden sind klar ferienbedingt gering ausgefallen, denn je höher die Reiseqoute, desto geringer der Einzelhandel. Und dies Jahr waren viele Leute verreist. Das wird die höhere Quote bei der Ferienindustrie ausweisen.
Gestern konnte der Dax nur knapp die 12 000 behaupten.
Mit der positiven Vorgabe der Wall Street sind jedoch die Aussichten gestiegen, dass der Dax vorerst nicht tiefer fallen wird. Der Abstand vom Dax zu Dow ist nicht unendlcih dehnbar. Je weniger der Dow nachgibt, desto endlicher ist die Abgabe im Dax. Das Ziel bei 11 500 ist so nicht zu erreichen, wenn der Dow nicht auch zumindest geringfügig abgibt. Aber davon ist nichts zu spüren.
Es gibt da nämlich noch die Variante, dass der Dax jetzt gerade den laufenden Wechselkursanstieg einpreist, der unabhängig vom Dow die europäischen Werte noch weiter in den Keller treibt. Nur eben schematisch gezielt unabhängig von der Markttechnik. Momentan konnte der Wechselkurs bei 1,20 nicht bestätigt werden, so dass jetzt für den Dax bei einem heutigen Stand von 1,1871 die Gelegenheit besteht ein wenig verlorenen Boden aufzuholen.
Da morgen schon der neue Monat beginnt, ist ab Monatg damit zu rechnen, dass die Märkte sich auf den großen Verfallstag einstellen. Starke Wechselkursschwankungen sind da nicht gern gesehen. Das beeutet für heute und morgen, dass eine erhöhte Wahrscheinlichkeit (66%) dafür besteht, dass der Dax wieder über die 12 050 ansteigt und den Druck auf die Kurse deutlich vermindert.
Der Chartlord
Die momentane Range hat deswegen noch nicht genügend Aussagekraft.
Heute ist zwar Monatsbeginn, aber der wird auch nur seitwärts in Wochenende mitgenommen. Ab Montag könnte da genauer betrachtet werden, weil dann die aktive Vorbereitung auf den Verfallstag beginnt. Die Spannung wird da auf den Automobilwerten liegen, deren Belastung bis zum Verfallstag nicht feststeht, und deswegen viele Varianten in den Verfall gelangen können.
Für heute ist jeder Schlusskurs im Xetra über 12 050 schon günstig.
Der Chartlord
Mit einem Euro, der bei fast genau 1,19 liegt, sollte man sich aber keinen Illusionen hingeben, dass die EZB das Feuer noch weiter anheizen wird, sondern, dass zuerst der Wechselkurs normalisiert (= bis 1,15) wird, bevor irgendeine zinspolitische Maßnahme angekündigt wird. Denn sollte der Euro weiter ansteigen, wovon ich ausgehe (ab Oktober), wird Draghi nicht zögern alle Füße auf die Bremspedale zu hämmern um die Konjunktur nicht abzuwürgen.
Dazu zählt auch die Verlängerung oder sogar die Erweiterung der Aufkäufe.
Auf der anderen Seite des Atlantiks haben die Laubenpieper so ihre liebe Not. In regelmäßigen Abständen werden ihre Holzhütten geflutet und sie so gezwungen ungewollt neue Konjunkturprogramme zum Wiederaufbau bzw. zur Reparatur aufzulegen. Die Schätzungen gehen derzeit von ca. 190 Milliarden Dollar aus. Das wird zwar nicht sofort am Stück aber nach und nach in die dortige Konjunktur einfliessen.
Rechnet man alleine die Rationierung des Trinkwassers in Californien und den angrenzenden Wüstenstaaten dagegen, so kommt man zu dem Schluss, dass die Amis von einer Flut des Wohlstandes betroffen sind, die ihnen wie Sand zwischen den Fingern entgleitet. Da, wo die Menschen gerne bereit wären für Wasser zu bezahlen, ist keins vorhanden. Und da wo es im Überfluss vorhanden ist, will man es schnell loswerden.
Man muss kein Chartlord sein um zu berechnen, ob sich eine Flutwasserkanalisation quer über die Staaten rechnen würde.
Für die gegenwärtigen Schadenskosten von 190 Milliarden bekommt man sehr, sehr viele Kilometer Flutwasserkanalisation. Der Bau würde nicht nur massiv Geld umsetzen, sondern auch die Lebensqualität vieler Amis deutlich verbessern. Besonders, wenn die Aussichten für die Zukunft auf eine zunehmende Anhäufung dieser Ereignisse bestehen. Die USA können es sich nicht leisten alle paar Jahre derartige Schäden zu bezahlen. Hier ist vorbeugen besser als renovieren. Natürlich würden solche extremen Bedingungen damit nicht verhindert, aber ihre Auswirkungen zumindest weit verringert.
Für den amerikanischen Staatshaushalt wäre das die Gelegenheit durch Vorgabe der Bauwirtschaft den Anhalt des Beginns der Rückzahlung der Staatsverschuldung einzuleiten.
Der Chartlord
Zeitgleich konnte es dem Dow nicht gelingen auch nur ansatzweise zu korrigieren. Der schwache Rücksetzer deutet eher auf einen baldigen weiteren Anstieg der Wall Street hin.
Auf der Zeitschiene wird es für den Dax schwer bis zum Verfallstag am 15.9. so innerhalb des sich schliessenden Keils zu verweilen. Im Jahreschart des Dow erkennt man, dass der Index sich zwischen Peaks entlang der 38-Tage-Linie bewegt hat, die Anfang März und Anfang August ihre Ausschläge nach oben hatten.
Daher beginnt es für den deutschen Aktienindex zeitlich eng zu werden. Seit gestern wird der Verfallstag vorbereitet und das nicht nur für den Septemberkontrakt sondern auch schon richtungsweisend für den Dezember. Steigt der Dow nun an, so ist jeder Rücksetzer im Dax verderblich, denn das würde den Dax gegen die Ausrichtung der wenigen Marktteilnehmer hier in Deutschland laufen lassen. Die hätten zwar gerne einen tieferen Verfallskurs, würden aber eine weitere Öffnung der Schere zwischen Dax und Dow nur mitmachen, wenn der Wechselkurs das hergibt.
Aber genau hier ist die Bremse, die den Dax festhält. Anders als im deutschen Aktienmarkt, wo kaum noch ein Anleger aus Übersee investiert ist, sind im Devisenmarkt alle geblieben und lassen den Wechselkurs nicht weiter ansteigen, weil das den Anstieg im amerikanischen Aktienmarkt beeinträchtigen würde. Eigentlich war der Wechselkurs wie schon von mir geschrieben in Richtung 1,25 unterwegs. Da jedoch kommt er nur an, wenn die amerikanischen Aktien nicht weiter steigen.
Noch ist auch in den USA nichts entschieden, aber die Konjunktur läuft auch dort gut und wird sich durch die Reparaturen der Sturmschäden weiter verbessern. Die besondere Chartsituation des Dax, der sich einer Keilspitze nähert, gibt es dort nicht. Mit seinem gestrigen Schlusskurs bei 21 988 ist der Dow in die Startblöcke getreten, bereit den nächsten Abschnitt seines Anstieges jetzt nach den Sommerferien anzugehen. Zeigen Dow Jones und Dollar Stärke, so ist die Zeit des nächsten Anstieges genau so lang wie der Zwischenraum zwischen den oben beschriebenen Peaks - also 5 Monate.
Stärke des Dollars liegt dann bereits vor, wenn der Wechselkurs gehalten werden würde.
Das aber wäre als Vorlage für die erwähnte Vorbereitung der nächsten beiden Verfallstage eine Richtung, die schon sehr zeitnah mit dem Anstieg der Amis eingeschlagen werden müsste. Wie der Dax damit umgeht, wenn er vor einem Anstieg der Amis seine Keilspitze erreicht, ist nur sehr schwer zu sagen, weil eben nur sehr wenig Umsätze hier getätigt werden, die jederzeit durch die Rückkehr der Anleger aus Übersee gepushed werden können. Zum Glück nur in eine Richtung, denn diese Rückkehrer können nur kaufen, weil sie bereits verkauft haben.
Daher wird der Dax solange es geht eine Warteposition zum Dow einnehmen. Die Gesamtlage ist dabei für eine Rückkehr in den Dax günstig, weil die wichtigen Parameter das unterstützen. Erstens sind die US-Aktien bei einem weiteren Anstieg nicht mehr günstig, zweitens werden gleichzeitig die deutschen (und europäischen) Aktien immer günstiger, und drittens erfolgt der Anstieg des Euro erst nach einem Anstieg der Aktienkurse. Da können Rückkehrer sofort Aktienkurs und Wechselkursgewinne einsteichen.
Rein technisch wäre die Keilspitze des Dax auch für diese Rückkehrer ein günstiger Moment. Das aber würde jederzeit eine klare Richtungsentscheidung im Hinblick auf die Verfallstage bedeuten.
Der Chartlord
Alleine nur seine Bewegung aus den bestätigten Bahnen hat aber keine Auswirkung auf den eigentlichen Chart, der gar nicht innerhalb dieser Keilformation liegt. Auf der Oberkante liegt der eigentliche Wert nach wie vor bei 12 306, die gestern nur intraday getestet wurden und nicht in den Handelsschluss genommen wurden.
Der Abwärtstrend vom Allzeithoch wurde zwar verlassen, aber nicht um in eine entgegengesetzte Richtung zu drehen sondern vorerst nur um in einen nicht mehr so steil abwärtsführenden Chart überzugehen. Mehr ist noch nicht erreicht worden. Das könnte sich heute ändern. Die Gewichtung des Charts würde heute eine erhebliche Verbesserung erhalten, die darin besteht, dass der heutige Handelsschluss im Xetra auch der Wochenschluss ist.
Ein Wochenschluss, der nicht nur die direkte Vorwoche zum nächsten Verfallstag ist, sondern der auch die Richtung für den Verfallstag am 15.12.vorgibt. Beide Tage sollen den Verfall von unten her angehen. Damit werden die Verfallswerte oberhalb der diesen vorangehenden Zeiträumen festgelegt. Für den Dax ab übernächste Woche heisst das, dass weitere Anstiege sowie eine dann folgende Korrektur beendet sein müssen, bevor der Dax sich wieder auf den Dezemberverfall vorbereitet.
Nimmt der Dax heute zum Handelsschluss die 12 306, so lässt sich daraus der Anstieg nach dem Verfallstag mit 66% Wahrscheinlichkeit ablesen. Es ist die 161% Extension der Abwärtsbewegung seit dem Allzeithoch. Auf der Zeitschiene würde das sehr gut passen, denn der zeitliche Abstand vom Allzeithoch zum anschließenden Verlaufstief liegt innerhalb der drei Monate, die zwischen den Verfallsdaten liegen. Das würde also ungefähr 1600 Punkte zu den 11 900 addieren und 13 500 Punkte in der Spitze für 2017 ergeben. Dann wieder 61% der Anstiegsstrecke runter, führt zu 12 525, von wo aus der Dezemberverfallstag angepeilt werden würde.
Nimmt der Dax heute die 12 306 nicht, so sind alle diese Varianten nach oben dahin, und der Dax geht vorerst in eine weitere Abwärtsstrecke noch vor dem nächsten Freitag, die er dann in der nächsten Woche ausrichten würde. Aber ein Anstieg oder Ausbruch würde dann über diese Marke nicht (noch nicht) erfolgen. Dazu ist der Wechselkurs jetzt auch über 1,20 gestiegen, was eher dafür spricht, dass ein Ausbruch nicht erfolgen wird. Die Umsätze waren nicht besonders, so dass das von einigen Analysten für gestern erklärte Kaufsignal überhaupt nicht gegeben worden ist.
Das spricht eher für einen temporären, überschiessenden Fehlausbruch gestern.
Allerdings ist der abwärtsgerichtete Keil auf der Zeitschiene nicht mehr erneut einzuholen. Dafür bewegt sich der Dax heute zu hoch und entfernt sich immer mehr von der oberen Keilbegrenzung. Dagegen spricht, dass der Dax jetzt vor dem Verfallstag keinen gänzlich neuen Chart einschlagen wird. Das werden die Computer der Verfallsteilnehmer nicht zulassen. (Ansonsten wären ihre Berechnungen vertan.)
Der Chartlord
Zum Wochenschluss hatte es der Dax nicht geschafft die 12 306 zu überwinden. Direkt darunter blieb er jedoch stehen, was ein eindeutiges Zeichen dafür ist, dass es nur noch an der Zeitschiene lag, dass er das nicht erledigt hatte. Das aber hat er direkt für diese Woche vorgsehen. Um keine Zeit zu verlieren, hat er die Ausgangslage so nah wie möglich an diese Marke gelegt.
Es wird damit genau wie ich es erwartete nicht nur der Verfallstag am Freitag vorbereitet sondern auch schon der darauf folgende im Dezember. Noch steht es nicht fest, aber die Wahrscheinlichkeit für ein neues Allzeithoch bis dahin sehe ich bei nun 75%. Und auch meine Verlaufskurve, die ich hier schon erwähnte (neues Allzeithoch, Korrektur und Anpeilung des nächsten Verfalltages von unten), wird damit bestätigt.
Da die Umsätze dazu jedoch eigentlich viel zu gering sind, wird sich der Verlauf bis zum Jahresschluss innerhalb einer gemäßigt ansteigenden Chartrichting abspielen. Jede Korrektur wird nur innerhalb der Amplitude dieses Charts ablaufen. Es ist gut möglich, dass sich dieser neue Chart schon erstmalig in dieser Woche etablieren wird.
In jedem Fall werden Hoch- und Tiefpunkte dieses neuen Charts erst erstellt und nicht aus früheren Verläufen wiederholt oder übernommen. Jeder heutige Tagesschluss über 12 306 wird das bestätigen. Auch wenn es heute zu einem Gap nach oben kommt, was im Laufe der Woche geschlossen wird.
Der Chartlord
Wegen der damit verbundenen Umstände lässt sich folgendes sagen :
1. Selbst eine Rückkehr unter diese Marke würde den Ausbruch nicht mehr zurücknehmen.
2. Eine Trendwende nach unten beginnt erst unterhalb des letzten Verlauftiefs im August bei unter 11 950 per Tagesschluss.
3. Obwohl sich natürlich technische Marken auf dem jetzt folgenden Weg nach oben errechnen lassen, sind diese jedoch fast völlig bedeutungslos, weil diese den ehemaligen Wechselkurs vom letztmaligen Erreichen dieser Marken voraussetzen würden.
4. Die Zeitschiene für den folgenden Anstieg ist mindestens so lang wie die der letzten Korrektur. Das Ende dieser Zeitschiene wird nicht vor dem Erreichen des langjährfigen Abstandes zum Dow ankommen.
5. Kursziele für diesen Anstieg sind nicht vorhanden. Solange die Zeitschiene in Ordnung ist kann es immer weiter ansteigen. Einzige Beschränkung ist der Abstand des Dax zum Dow. (November 2016 Dow bei 18 000 Dax bei 10 750 Wechselkurs bei 1,06 als Ausgangslage)
Damit ist klar, dass am Freitag der Verfall deutlich über 12 306 stattfindet, aber noch unter dem bisherigen Allzeithoch. Gleichzeitig wird aber schon der nächste Verfall vorbereitet, der oberhalb des jetztigen Allzeithochs angesiedelt sein wird.
Der Chartlord
Die gerade aufgelöste Keilformation aus Dax, 38-Tage und 200-Tage-Linie hat also Ziele weit jenseits der 13 000 ausgelöst. Und klar doch, noch in diesem Jahr. Damit erklärt sich, warum der Dax so schnell und steil wieder angestiegen ist. Der erwünschte Abstand soll möglichst bald wieder hergestellt werden, weil eine echte Korrektur nicht eingetreten ist. Es war nur ein technischer Abbau der Überhitzung innerhalb des laufenden Anstiegs. Dieser Anstieg soll fortgesetzt werden, was aber nur geht, wenn er seinen Anschluss an die vormaligen Höchststände wieder erreicht.
Meine vormalig angeführten 13 100 haben ihre Bedeutung verloren, weil der dazugehörige Wechselkurs flöten gegangen ist. Nähere neue Berechnungen können jetzt noch nicht ausgeführt werden, weil dazu genau der Anstieg auf das alte Hoch erforderlich ist, besser gesagt die dazu verwendeten Stufen. Solange jedoch gar keine Stufe vorliegt, lässt sich das nicht interpolieren. Theoretisch ist es sogar möglich, dass der Dax das letzte Verlaufstief in einem Stück wieder nach oben treibt. Das ist zwar nicht die Variante mit der höchsten Wahrscheinlichkeit, hat aber auch 33%.
Solange werde ich entspannt abwarten.
Der Chartlord
Genau so heute.
Der Verfall wird auf Bierdeckelradius vom gestrigen Handelsschluss ablaufen.
Der Videoanalyst hat zu Recht auf den V-Dax hingewiesen, wonach man hier in Deutschland nahezu gefahrlos in den Dax investieren kann, weil die Schwankungsbreite einfach zu gering ist. Damit ist aber der weitere Anstieg vorprogrammiert, den ich ja schon mehrfach vorerst bis mindestens zum Verfallstag im Dezember erwarte.
Auf die fehlenden Stufen habe ich schon hingewiesen und werde weiter abwarten, wann und wie sich dises ausbilden, erst dann werde ich hochrechnen. Im Hinblick auf die boomende Wirtschaft, die jetzt auch schon für mindestens 2018 erwartet wird, wird sich daran sobald nichts ändern. Daraus lassen sich keine kurzfristigen Anlageziele ableiten.
Der Chartlord
Das wird sich höchstens dann ändern, wenn es Frau Merkel nicht gelingt, die Wähler hier in Deutschland am kommenden Sonntag zu "muttivieren" sie erneut zu wählen.
Aber wie heisst es doch in Star Wars Episode 1 "Angst ist die Ursache allen Übels, aus ihr wird Wut und aus Wut wird Hass." Jedi Ritter müssen ihre Angst beherrschen lernen, Politiker dagegen die Ursachen der Angst bekämpfen, denn sie regieren nicht über ein Volk von Jedi´s sondern Muggels !
"Der Feigling kennt nicht die Macht, die seiner Furcht inne wohnt." (Sprichwort)
Aber wehe, wenn man ihm diese Macht offenbart. Besonders wenn es in Massen geschieht.
Das aber würde der Aktienmarkt frühestens nächsten Montag einpreisen. Bis dahin werden die Anleger in Übersee keine Rücksicht darauf nehmen. Sogar die nächsten Planspiele der US-Notenbank werden niemanden vom Hocker holen, selbst wenn die Einsicht überhand gewinnt, dass Zinsanhebungen sinnlose Wirtschaftshemmnisse sind.
Deswegen ist auch eine rein technische Aussage zum Dax nicht seriös. Hier muss die Wahl abgewartet werden. Die grundsätzliche Stimmung hier in Deutschland ist der Konjunktur entsprechend gut und wird durch fundamentale Werte unterstützt. Selbst die Schrottautomobile melden gute Zahlen und werden schon bald trotz Dieselskandal wieder gekauft werden. Den Politikern sei Dank, dass man zumindest vorläufig die Fakten vertuschen kann. Nur was passiert, wenn es den Gerichten "zu bunt" wird ?
Es hängen ja fast alle Parteien da drin, aber das wird denen nichts helfen, wenn die Justiz die Fahrverbote verhängt.
Aber vielleicht sind ja die Politiker nur solange bei der Vertuschung dabei, wie es um Wählerstimmen geht.
Fest steht zumindest, dass der Verfallstag von mir richtig eingeschätzt wurde und besonders, dass auch der nächste Verfallstag schon mal schematisch in die richtige Richtung läuft. Da der Dow Jones schon wieder auf Rekordhöhe gehandelt wird, ist auch hier zumindest das jetzige Allzeithoch das Ziel. Aber wie jeder sehen kann, ist der Abstand vom Dax zum Dow größer geworden seit dem der Dax das letzte Allzeithoch erreicht hatte.
Der Chartlord