Rund um den Dax
Die deutschen Schrottautowerte werden jedoch dabei keine besondere Hilfe sein.
Dagegen hat die Postaktie dem Index einen gehörigen Kopfstoß versetzt. Zuerst nur Goldman Sachs, jetzt aber BNP noch mehr haben die einstmals graue Maus in ihrer gelben Firmenfarbe hell aufleuchten lassen. Die gesteckten Kursziele bedeuten eine deutliche Zunahme der Indexgewichtung. Hier werden Indexabschläge der Automobilbauer wieder gut gemacht. Und wegen der nach oben offenen Geschäftsentwicklung der Streetscooter, ist noch längst nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Auch wenn es sich bei dem Bereich der Kleintransporter um ein Nischensegment handelt, so ist das jedoch schon groß genug um den deutschen Aktienindex zu beeinflussen.
Das beginnt der Chart der Post jetzt anzuzeigen.
Zufällig hat aber auch der Chart des Goldes genau so einen Punkt erreicht.
Das muss man vom Langzeitchart aus betrachten, der mindestens auf den Beginn dieses Jahrteusends zurückreicht. Dann erst sieht man, dass das Gold jetzt erst die Überhitzungsblase überwunden hat, die durch die Bankenkrise entstanden war.
Natürlich ist das Gold zu einem Preis von 2000 völlig überzockt. Fundamental jedoch hat der Anstieg in diesem Jahrtausend wieder seine Unterkante erreicht, die sich aus den drei Nachfrage Bereichen Industrie, Geldanlage und Schmuck regulär ergibt.
Hier hat und wird es keinen Nachfrageschub durch Wirtschaftsfaktoren geben. Einzig der psychlogische Faktor des scheinbar sicheren Hafens kann jederzeit durch einen 12. September ausgelöst werden. Nur ist der letzte Hype schon so hoch gelaufen, dass mehr als ausreichend verbrannte Hände im Markt versuchen ihre Verluste schonend zu realisieren. Denn jeder muss wissen, dass selbst ohne relevante Inflationszahlen ein Einstiegskurs von 1900+ nicht auf Jahre zu erzielen sein wird. So lässt sich der Chart des Goldes seit dem Jahr 2000 auf der jetzt wieder linear verlaufenden Unterkante des Charts günstig einkaufen, wobei der Begriff "günstig" nur in einer übersteigerten Anlageangstpsychose zu sehen ist.
Anders die Post. Hier beginnt der Faktor sichere Aktie den unsicheren Faktor sicheren Hafen abzulösen. Das haben schon Anleger wie der Staat Norwegen erkannt. Natürlich ist die Post da eine Ausnahme, aber eine Ausnahme, die in den Index hineinzählt und bei entsprechendem Anstieg diesen auch beeinflusst. Seit dem Allzeithoch des Dax hat sich die Post abgekoppelt und geht eigene Wege, die auch gegen den Markt weiter ansteigen. Der Dax wird nach den Bundestagswahlen auch wieder ansteigen. Sogar gut möglich, dass selbst die Wall Street das zusammen mit den nächsten Zinsaussagen der Fed bis Montag abwarten wird.
Daraus würde dann nicht Gelb oder Gold werden, sondern Gelb ist Gold.
Der Chartlord
Für morgen muss daher abgewartet werden, ob es sich dabei im Faxen des Daxfutures handelt, die schon zum Handelsbeginn am Donnerstag wieder aus dem Kurs genommen werden, oder ob da mehr dahinter steckt. Die Amis können das micht sein, eventuell der Wechselkurs, der unter 1,19 gefallen ist.
Trotzdem ist das Ganze fast bedeutungslos, weil es ohne Echtzeitumsätze an der Börse erfolgt ist. Ich bleibe dabei, dass es die Bundestagswahlen abzuwarten gilt, bevor nachhaltige Aussagen gemacht werden dürfen. Wollte der Markt die Wiederwahl von Mutti vorwegnehmend einpreisen, hätte er das schon längst getan. Also wird es das nicht sein.
Der Chartlord
Die einzige Lösung wäre die Veränderung der Belastungsgrenzwerte, aber das wird keine deutsche Partei vornehmen.
Ansonsten wäre selbst eine Koalition aus den Linken und der AfD in Wirtschaftsfragen denkbar, denn auf diesem Sektor sind nur wenige echte Unterschiede erkennbar. Und genau das wird den Dax jetzt zum Ende des dritten Quartals weiter beflügeln. Dazu wird jede denkbare Regierungskoalition kaum Sorgen haben selbst teure Absichten umzusetzen, weil die Steuereinnahmen stärker gestiegen sind als gedacht und weiter ansteigen.
Das einzige, was sich wirklich ändern wird, ist das Gefühl derjenigen Wähler, die sich bislang nicht getraut haben offen zur AfD zu bekennen. Hier wird eine Art von euphorischer Hoffnung geweckt, dass sich die Dinge zum Guten wandeln werden, was sich auf alle anderen Bereiche der Gesellschaft auswirken wird. Ich will nicht sagen, dass das eine Aufbruchstimmung ist, aber zumindest eine gesteigerte Zuversicht, die sich auch auf alle andeen Bereiche der Gesellschaft ausbreiten wird.
Das bleibt als nachhaltige Stimmungsverbesserung erhalten.
Die anderen Wähler werden sich damit zufriedenstellen, dass Mutti weiter regieren wird. Nur ist diese Bundestagaswahl der Fingerzeig, der den etablierten Parteien droht, was passiert, wenn man gegen die Sorgen der Bevölkerung regiert. Die AfD hatte Zulauf von rechts und links, das bedeutet, dass die Sorgen der Menschen so groß sind, dass es nicht von politischen Grundausrichtungen abhängt, wenn man zur AfD wechselt.
Jede Partei, die nicht gewillt ist ihre bisherige Politik zu ändern, wird weiter an Wählergunst verlieren. Das aber zeigt, dass die Ängste und Sorgen viel stärker vorhanden sind als es die Parteien bisher annahmen.
Wirtschaftlich wird das in der kommenden Wahlperiode noch nicht zum tragen kommen. Aber wenn die Politik Mutti´s weiter so durchsetzt, wird bei der nächsten Wahl ein Machtwechsel stattfinden. Dann aber werden auch unterschwellige Wirtschaftsprobleme anders als bisher behanelt werden. Das wird dann vor allem unsere Nachbarn treffen.
Aber bis dahin bleibt es bei der gegenwärtigen Wirtschaftslage, die den Aufschwung nachhaltig fortsetzten wird.
Der Chartlord
Das Volumen ist schwach und hat trotz der guten Stimmung hier in Deutschland keinen Ausblick auf Steigerung. Selbst der gefallene Wechselkurs sorgt nicht für ausreichend Impulse. Dennoch bin ich optimistisch für das vierte Quartal. Die im August wieder über den Erwartungen angestiegenen Steuereinnahmen werden zusammen mit der unter 2000 Millarden gesunkenen Staatsverschuldung dafür sorgen, dass der Aufschwung noch lange anhalten wird, und dabei den Zenit auch noch lange nicht erreicht hat.
Seit dem letzten Verlaufstief ist ausreichend Zeit vergangen, so dass von der Zeitschiene her die nächste Stufe des Wiederanstieges kommen kann. Allerdings soll diese nächste Stufe erst fundamental hinterfragt werden. Geht man von 12 600 als Ausgangslage aus, so ist ein Wert angepeilt, der in jedem Fall über dem bisherigen Allzeithoch liegt.
Technisch ist das nur schwer auszumachen, da genau dieser Ausgangswert keine eigene Ableitung/Berechnung beinhaltet. Es wird zu einem neuen Chart kommen, der selbst seinen Ausgangswert erst noch festlegen muss. Das sowohl in der Höhe als auch in der Zeitschiene. Es kann sein, dass bis dahin der Dax noch ein- oder mehmals um
die 12 600 pendelt, und den Ausgangspunkt zeitlich hinauszögert.
Das gilt es jetzt abzuwarten.
Der Chartlord
Der Kursverlauf zum Mittag lässt einen Anstieg auf ein neues Wochenhoch zum Wochenende vermuten. Der heutige Anstieg ist zwar wie die letzten seit dem Jahrestief auch wieder ohne große Umsätze, hat aber den Wartebereich nach oben verlassen. Das nächste Kaufsignal sehe ich wie viele andere auch erst mit dem Erreichen eines neuen Allzeithochs.
Das aber steht jetzt schon als nächste Anlaufmarke auf der Zeitschiene. Mit ca. 2% Abstand ist das die Gelegenheit überdurchschnittlich günstig prozyklisch einzusteigen. Natürlich ist das auf diesem hohen Niveau ungewöhnlich, hat aber wegen der extrem geringen Volatilität auch nur ein extrem geringes Risiko. Als Zeithorizont bietet sich zumindest der Märzverfallstag 2018 an. Der Dezemberverfall wird wie von mir schon öfter erwähnt im neuen Allzeithoch sein, was ein klarer Richtungsindikator ist.
Mit den heute veröffentlichten Zahlen des Arbeitsmarktes lässt sich auch für 2018 erwarten, dass der Zenit des Wirtschaftswachstums in Deutschland noch nicht in Sicht ist. Abgesehen von den Banken werden die allermeisten Aktien davon betroffen sein.
Und gerade nach diesem Wahlergebnis schwindet meine Hoffnung auf eine vernünftige Finanzpolitik, denn man merkt schon an der Personaldebatte vor den Koalitionsverhandlungen, dass die Schmarotzerpartei ihre Hand an den Staatshaushalt gelegt hat und Steuergeschenke für Besserverdienende durchsetzen will. Der Schäuble, der bislang im Weg steht, soll um jeden Preis weggelobt werden.
Solange jedoch der Mindestlohn in Deutschland weiter überdurchschnittlich ansteigt, wäre auch eine Steuersenkung für die Konjunktur nicht nachteilig. Hauptsache es steht genügend bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung. Und da die Inflation trotz des Ölpreisanstiegs bei 1,8% stehen gebleiben ist, wird sich die Zinslosigkeit auch wieder um ein weiteres Jahr verlängern.
Zumindest für Europa lässt sich sagen, dass Zinsanhebungsinteressen sich nicht durchsetzen werden.
Der Chartlord
Aber keine Sorge, denn mit der Vorgabe der Amis lässt sich das nicht verhindern.
Das nächste Ziel ist zwar wiederum 13 100, aber nicht mi den gleichen Konsequenzen, wie von mir vor dem Sommer beschrieben. Das Kaufsignal wäre nicht klein und die nächste Stufe bei 13 100 zu nahe am Signal als dass es dabei bleiben würde. In dieser Woche müssen die Indizes keine Rücksicht auf die kommenden Berichte nehmen - also kann man sich ruhig eindecken, weil jeder durch die Konjunktur deutlich bessere Zahlen erwartet. Dazu sind fast überall im Jahresverlauf 2017 die Aussichten für 2018 angehoben worden, also muss jeder der mindestens bis in die zweite Jahreshälfte 2018 in Aktien investiert bleiben will, jetzt einkaufen.
Ich hatte schon mehrfach erwähnt, dass ich für den Verfallstermin im Dezember klar höhere Verfallskurse erwarte. Das lässt sich jetzt schon für die ersten beiden Verfallstage in 2018 dahingehend erweitern, dass ich für diese beiden Daten zumindest das Dezemberniveau erwarte. Eine echte Korrektur, die diesen Namen auch verdient, sehe ich frühestens im dritten Quartal 2018 - wenn überhaupt. Selbst mit steigenden Zinsen in den USA ist die notwendige Entwertung des Geldwertes nicht ausreichend im Markt.
Wie der Viedeoanalyst so sehen auch einige andere den Dax in Richtung 14 600 unterwegs, die im Jahresverlauf 2018 erreicht werden sollen. Ich lege mich da so nicht fest, da ein Einstieg zwar kommen wird, aber die fehlenden Anleger aus Übersee werden zumindest dafür sorgen, dass eine nennenswerte Reduzierung des Abstandes zum Dow nicht stattfindet. Das bedeutet wiederum, dass der Dax bei einem gegenwärtigen Stand des Dow von über 22 600 jederzeit oberhalb der 13 100 stoppen kann, wenn der Dow nicht weiter ansteigt.
Bei 14 600 im Dax wären etwa 25 000 im Dow notwendig.
Den Wert des Dax kann ich mir so hoch gut vorstellen, den Wert im Dow jedoch nicht.
Das liegt daran, dass die Preise der einzelnen Werte außerordentlich teuer in den Staaten werden, wogegen es sich bemerkbar machen würde, dass wir hier noch hinterherhinken.
Dennoch halte ich die jetzige Zeit für eine klare Einstiegsgelegenheit, da wir vorzyklisch zuerst den nächsten Anstieg in diesem Jahr an der Reihe haben, der mindestens bis zum Verfallstag im Dezember andauert. Danach müsste man sehen, wo wir stehen.
Störfeuer durch politische Erscheinungen wie das "katalanische Eintagsfeuer" sind entweder nicht zu sehen oder nicht von Bedeutung. auchWechselkurs und Ölpreis sind zwar etwas höher als zum Jahresbeginn aber noch im normalen Rahmen.
Der Chartlord
Die Spanier aus der Provinz Katalonien können das nicht. Sie können nicht die "verfassungsrechtlichen Königsvarianten" umgehen, die den öffentlichen Druck auf die abtrünnigen Bürger erhöhen, in dem sogar Felipe VI. im Fernsehen auf die Einhaltung der Rechtsordnung drängt. Jeder, er auch nur einen Funken Rechtsstaatlichkeit besitzt sollte sich die Frage stellen, was diese Spanier bewegt offen gegen alle Bestimmungen die Unabhängigkeit ihrer Provinz zu fordern.
Ist der Verfassungsrechtsbruch schon hoffähig geworden ?
Macht das Beispiel von Frau Merkel jetzt schon in Europa die Runde, in dem nicht mehr nur Erdogan sondern ganz Katalonien sich nicht mehr rechtsstaatlich verhalten will ? Offensichtlich reicht es ja aus demokratisch zu agieren, wozu braucht es da Rechtsstaatlichkeit ?
Abgesehen von juristischen Fragen ist bislang niemand auf die monetären Aspekte eingegangen, die für Spanien und die Katalonen da heissen :
Nur Spanien ist im Euro, ein souveränes Katalonien wäre es nicht.
Damit hätten die Katalonen auch keine Beteiligung an der EZB. Schlimm, denn auch ein unabhängiges Katalonien wäre auf die Kreditaufnahme zur Deckung des Haushaltes angewiesen, wäre aber nicht in der Lage Anleihen in Euro auszugeben. Die Einführung einer eigenen Währung wäre aber der wirtschaftliche Untergang, weil diese keine internationale Anerkennung finden würde und endlos abgewertet werden würde.
Man muss da offen die Frage an die verantwortlichen Politiker in Katalonien stellen : "Habt ihr eure Landsleute überhaupt über die Folgen einer Unabhängigkeitserklärung informiert ?" Selbst Urlaubsreisen aus Europa wären nicht mehr so wie bisher. Alleine die Sicherheitsbestimmungen auf Flughäfen hätten zur Folge, dass die Luftfahrtanbindung der Katalanen unüberschaubare Mehrkosten für dann außereuropäische Flüge erforderten, die dann keiner zumindest in Europa aufbringen wollte und die dann außereuropäischen Start- und Landerechte nicht mehr für die abtrünnigen Spanier gelten würden.
Ich gehe davon aus, dass die Spanier verantwortungsvoll mit der Lage umgehen werden. Jedes "echte Referendum" entbehrt jeder Grundlage. Jede "Unabhängigkeitserklärung" ist wirkungslos. Allerdings ist eine blose "Volksbefragung" wie sie vorgenommen wurde, natürlich unverbindlich aber zulässig. Das Vorgehen der spanischen Zentralregierung war auch illegal, denn diese Form der Befragung ist hoheitsrechtlich im Rahmen jeder Regionalregierung möglich. Eine Einmischung der Zentralregierung war und ist nicht notwendig.
Für die internationalen Aktienmärkte ist es ein Zeichen der Gelassenheit, dass die spanischen Werte nicht verbrannt worden sind, weil anscheinend außerhalb Spaniens das Vorgehen der Katalonen richtig eingestuft wird.
Offensichtlich gehen die Aktienmärkte davon aus, dass die Zentralregierung nach einer wirkungslosen Ausrufung der Unabhängigkeit Kataloniens die Regionalregierung absetzen würde und die Verantwortlichen wegen Hochverrats verhaften lassen würde.
(Nur gewählte Regionalpolitiker könnten formal die Unabhängigkeit ausrufen, würden dann aber einer fremden Macht angehören, die nach spanischem und internationalem Recht diesen Tatbestand erfüllen würden.)
Das Allzeithoch des Dax gestern ist Beleg dafür, dass die Märkte nicht katalonisch eröffnen werden.
Der Chartlord
Das bedeutet, dass zu den jetzt vrgelegten Zahlen für August eine noch stärkere Auslastung zumindest bis zum Jahresende vorhanden ist. Die kommenden Zahlen der Monate September und Oktober werden dann schon die Ausgangslage für das erste Halbjahr 2018 liefern, die klar höher liegen wird als zum Jahresbeginn 2017.
Für den heutigen Handelstag bedeutet das, dass die Vorgaben durch die Wall Street fundamental untermauert werden und die 13 000 angegriffen werden. Es besteht dabei eine gute Chance, dass das sogar in den Wochenschluss übernommen wird. Unterstützt wird der Dax dabei auch durch den Wechselkurs, der jetzt knapp unter die 1,17 gefallen ist. Nach einigen Analysten besteht alleine ein Nachholbedarf des Dax zu anderen Indizes von fast 12%. Darin sind natürlich die Abschläge für Schrottaktien enthalten.
Im Zuge des Anstiegs des Dow ist die Belastbarkeit des Abstandes zum Dax auch ein endlicher Wert, der nicht die unendliche Verteuerung der amerikanischen Aktien hinnehmen wird. Schon bald werden die Anleger aus Übersee wieder aus Kostengründen nach Europa zurückkehren. Der Abschlag der europäischen Indizes beginnt zu groß zu werden, und der Dax liegt dabei an der Spitze. Mit einem gemäßigtem Wechselkurs ist der Einstieg in den Dax durchaus - zumindest gezielt - lohnenswert.
Auf der Zeitschiene sind die anstehenden Berichte genau richtig um diese gezielten Werte herauszusuchen. Das wäre dann auch der Beginn der Jahresendrally.
Der Chartlord
Kurz davor hat der Dax seine vorläufige Grenze bei unter 13 000 erreicht und steht nicht auf dem sprung diese Hürde während der Berichte zu nehmen. Die Vorgabe der Wall Street steht auch bei +/-0, so dass jetzt erst einmal die Zahlen abgewartet werden.
Während die Zahlen kommen, soll der Wähler in Deutschland vollständig verarscht werden, weil die Parlamentarier sich darauf stillschweigend geeinigt haben, dass die SPD den Schmollwinkel der Scheinopposition einnehmen soll, während die vorgeblichen Koalitionsverhandlungen schon vor Beginn auf Scheitern eingestellt werden, so dass im Winter Neuwahlen abgehalten werden können, in denen man die AfD kleinreden will. Dann könnte die SPD auch ohne den Grottenkandidaten Martin Schulz wieder "erstarkt aus der Oppositionsrolle" an erneuten Sondierungsgesprächen mit Mutti teilnehmen.
Nur schlimm, wenn es genau umgekehrt kommt, weil jetzt die Absicht des "Wir schaffen das" und des "Nur weiter so" offenkundig wird. Hat die Bevölkerung erst Lunte gerochen und mitbekommen, dass es ganze Heerschaaren sind, die die AfD wählen, so wird daraus schnell eine Volksbewegung, die die vormaligen Volksparteien ablösen wird.
Wer aber auch immer regieren wird, hat die deutsche Wirtschaft an seiner Seite. Nicht weil das politisch gewollt so ausgerichtet ist, sondern weil der Zug richtig Fahrt aufgenommen hat und für die nächsten Jahre nicht abbremsen wird. Jede Regierung und alle Bürger werden davon in immer stärkeren Maße profitieren. Die bereits so weit gesunkene Arbeitslosenzahl und die immer weiter gestiegene Anzahl der gemeldeten offenen Stellen werden schon sehr bald dafür sorgen, dass weitere neue Beschäftigte herangekarrt werden müssen.
Die werden sich aber nur finden lassen, wenn es ausreichend bezahlbaren Wohnraum gibt. Niemand unterschreibt einen Arbeitsvertrag im Ausland, wenn er keine Wohnung findet oder finden kann. Also liegt hier die vordringliche Aufgabe jeder Bundesregierung in den nächsten Jahren. Besonders an die Schmarotzer von der FDP sei gesagt, dass Steuersenkungen, die nicht einmal ausreichen um die Teuerung der Mieten abzudecken nur für diejenigen wieder einmal den Griff in die Staatskasse bedeutet, die nicht darauf angewiesen sind.
Auf lange Sicht ist das die drohende Wachstumsbremse die von den liberalen Selbstbedienern ausgeht. Jetzt heisst es dagegen anzugehen. 2018 mag das ja noch so wie bisher klappen, aber danach sind die vermittelbaren Reste der deutschen Arbeitslosen verbraucht, und es müssen andere Personen herangezogen werden. Und entgegen den Erwartungen multikultureller Muttisöhnchen werden keine Flüchtlinge diese Lücke schliessen können und wollen.
Wie man dann mit der Tatsache umgeht, dass der vorhandene Wohnraum von Flüchtlingen bestetzt ist, die nicht integriert werden (können), und benötigte Arbeitskräfte nicht angeworben werden können, weil kein Wohnraum vorhanden ist, wird schön viel Zündstoff für baldige politische Auseinandersetzungen bieten, bei der die deutsche Wirtschaft - auch mit ihren deutschen Beschäftigten - nicht wort- und tatenlos zuschauen wird. Hier besteht die Gefahr, dass vorhandene Arbeitsplätze durch fehlende Neueinstellungen gefährdet werden.
Der Chartlord
Nicht einmal der europäische Rettungsschirm ESM würde für die Katalanen aufgespannt werden. Wie groß der Schaden sein würde, lässt sich nicht einmal erahnen. Ich gehe davon aus, dass bis zum Monatsende Katalonien zahlungsunfähig sein würde, weil alle hoheitsrechtlich relevanten Zahlungen durch die Banken zumindest vorübergehend durch die beiden Regierungen eingefroren sein werden. Und das in beide Richtungen. Hier soll verhindert werden, dass Madrid und/ oder Barcelona Gelder "unrechtmäßig" abziehen. Finanzstillstand wäre die Folge.
Also müssten die Banken selbst Zwischenfinanzierungen vornehmen, die durch die eingefrorenen Gelder gedeckt sein werden. Und wo würden sie das tun ? Natürlich in Deutschland, weil wir zahlungsfähig sind und die Gelder in benötigt werden. Die Zeche würden die spanischen Steuerzahler zu spüren bekommen.
Solange Katalonien keine eigene Währung hat, würden die betroffenen Banken mit ihrer Anmeldung zum Euro weiter ihren Bezug zur EZB behalten. Dies ist auch von einer unabhängigen Regierung in Barcelona zumindest solange nicht veränderbar wie sie keine eigene Währung hat. Insoweit sind auch die Finanzeinlagen europäisch abgesichert, selbst wenn Katalonien aus Europa austritt. Hier haben die Verträge der Banken noch den Vorrang.
Die Börsen werden auf jeden Fall gelassen bleiben, da selbst im worst case die Märkte mit der Reaktion Madrids rechnen, die in der Anwendung des verfassungsrechtlichen Eingriffs besteht. Aber das holt hier niemanden mehr vom Hocker. Der Dax bleibt innerhalb einer sehr engen Handelsspanne knapp unterhalb der 13 000 kleben. Die Volatilität und der Umsatz sind hier in Deutschland einfach zu dünn um auslandische Anleger hierher zu lotzen.
Der Sumpf, der sich über deutsche Aktien ausgebreitet hat, wird immer dichter und größer und sorgt dabei, dass das Image deutscher Aktien im Dax tiefer und tiefer sinkt, weil der Anteil betrügerischer Geschäftsvorgänge in diesen Firmen immer weiter ansteigt. Oder sollte ich besser sagen immer weiter aufgedeckt wird ? Airbus ist zwar nicht im Dax sondern nur im M-Dax, hat aber systematisch die gleichen Auswirkungen wie Dieselgate.
Betrachtet man die Strafzahlungen deutscher Firmen, so ist für ausländische Anleger der Zeitpunkt längst überschritten, an dem die den Eindruck erhalten haben, dass diese Firmen absichtlich das Geld der Anleger zum Fenster hinausschmeissen. Und das richtig fatale dabei ist, dass bislang niemand dafür zur Verantwortung gezogen wurde. Statt dessen wurde zum Besipiel bei VW ein neuer aber konzerninterner Vorstandschef ernannt, dessen einzige Aufgabe darin besteht mit seinen internen Kenntnissen Vertuschung um jeden Preis zu betreiben.
Nee, da will man als Anleger auch national nicht dabei sein.
Und international erst recht nicht.
Der Chartlord
So jedoch kann Madrid nicht eingreifen, weil alle vorbereitenden Maßnahmen innenpolitsch als regional gesteuert verfassungsgemäß angesehen werden müssen. Das gilt besonders für die Maßnahmen mit denen eine Trennung aus dem übrigen spanischen Rechtsverkehr eingeleitet werden soll. Dagegen kann sich Spanien nicht wehren. Aber so pauschal wie jetzt auf irgend einen Dialog gesetzt werden soll, geht es natürlich nicht, denn entweder ist Rechtsbruch nicht dialogfähig oder das Vorgehen bedarf keiner Zustimmung der Hauptstadt.
So werden alle dazu verdonnert abzuwarten.
Im Aktienmarkt besteht für heute und morgen eine gewisse neue kleine Chance, dass der Dax heute erstmals die 13 000 erreicht, innehält und morgen richtig nach oben ausbricht. Die Vorgabe der Amis macht das möglich. Nächste Stufe wäre dann etwa bei 13 100, an der sich der Umfang des Ausbruchs ausrichten würde. Passend genau dazu auf der Zeitschiene die eintrudelnden Berichte. Wie schon mehrere Analysten angedeutet haben, ist das abgeleitete Ziel 14 600 innerhalb der nächsten 12 (wohl eher 6) Monate.
Bleibt der Dax aber in der engen Seitwärtsrange, so ist ein weiteres Herantasten nur schwer überwindbar, denn bei der geringen Volatilität und den geringen Umsätzen ist ein Ausbruch um so unwahrscheinlicher je unveränderter die Umsätze sind und je mehr Zeit vergeht. Das ist die Crux der fehlenden Anleger aus Übersee, die nicht nur hier nicht kaufen sondern in so einer Marktphase auch nicht nachkaufen. Statt dessen kaufen sie an der Wall Street, was den Abstand vom Dax zum Dow immer weiter vergrößert.
Der Chartlord
Nur ob damit schon ein Ausbruch verbunden ist, werden wir erst sehen, wenn ein signifikanter Abstand (=über 30 Punkte) nach dem Xetrahandel in den Feierabend gerettet werden können. Der allzu geringen Volatilität ist das geschuldet.
Die schwachen Inflationszahlen aus den USA sind wegen der Sturmschäden eine Konjunkturbremse, die von der Fed bei gegenwärtigen 1,3% Inflation nicht ausreichend für weitere Zinsschritte sind. Hier muss erst die Erholung von den Sturmschäden in der Wirtschaft ankommen. Zu dumm nur, dass das mindestens bis Weihnachten andauern wird, was aber für die Konsumenten schon Belastung genug ist.
Damit hat der Dax eigentlich freie Fahrt, was den Abstand zum Dow betrifft, aber nur eigentlich, denn steigende Kurse bedeuten steigende Nachfrage, aber die besteht nicht nach deutschen Aktien sondern nur nach deutscher Ware. Und die ist schon jetzt für viele Amis zu teuer. So werden die Abstände zwischen Dax und Dow und dem Wohlergehen der amerikanischen und der deutschen Bevölkerung immer größer.
Die amerikanischen Aktien steigen immer weiter, wogegen der Anteil der Amis, der auf der Straße in Pappkartons leben muss, gegnüber dem Anteil der deutschen Obdachlosen auch weiter zunimmt. Wir hier in Deutschland regen uns über Wohnraumknappheit auf, der aus einem gesteigerten Wohnraumbedarf pro Kopf herrührt, der nicht mehr bezahlt werden kann. Wir haben hier eine Wohlstandsgesellschaft gegenüber den Amis, die eine Laubenpiepergesellschaft haben, deren Existenz von Wirbelstürmen und Buschfeuern wie Pappschachteln vernichtet wird.
Es wird Zeit, dass wir den Amis zeigen, was Wiederaufbau bedeutet.
Keine neuen Lauben sondern Häuser aus Stein sind der wahre Wohlstand einer Gesellschaft. Das trifft besonders für Gegenden zu, die regelmäßig von Feuersbrünsten oder Wirbestürmen heimgesucht werden.
Dann würden auch die Schäden nicht jedesmal die Wirtschaft beeinträchtigen.
Der Chartlord
Die Anleger sind nicht bereit in deutsche Bluechips zu investieren.
Der Anteil der Sumpfchips ist nach wie vor zu hoch und zu viele Belastungen sind noch in der Schwebe. Allen voran das angefochtene Urteil zu den Dieselabgasen. Niemand, der vernünftig argumentieren kann, wird die Begründung des Gerichts anzweifeln. Niemand, der vernünftig Prozeßtaktik planen kann, wird der Anfechtung irgend eine Erfolgschance einräumen.
Die Folge sind mindestens regiolnale Fahrverbote. Mindestens, denn wenn das Revisionsgericht auch nur halbwegs die geltenden Bestimmungen anwendet, wird aus lokal begrenzten Fahrverboten ein völliger Entzug der Betriebserlaubnis.
Und was des einen Leid, ist des Chartlord´s Freud. Wie ich gestern in Nr. 21 716 im Postforum geschrieben habe, so wird die Entwicklung auch schon ohne Fahrverbote ihren Lauf nehmen. Mit Fahrverboten jedoch in einer ganz anderen Dimension.
Und das lässt sich nicht durch Softwareupdates beheben.
Das wären zweistellige Milliardenbeträge, die auf die deutschen Automobilbauer zukommen - allein in Deutschland.
Der Kauf von Monsanto ist nicht abgesegnet, die deutschen Banken leiden weiter unter den Nullzins und den auferlegten Strafen. Da ist keine Erholung in Sicht.
Das laufende Jahr wird für die Rückversicherer immer weniger ansprechend.
Die geringfügige Erholung der beiden Versorger im Dax, die durch die Rückzahlung der Brennelementesteuer eingetreten war, hat ihre Wirkung verpufft.
In so ein Aktienumfeld der deutschen Bluechips, das mehr als 20% der Indexteilnehmer betrifft, will kein ernsthafter Anleger in voller Bandbreite einsteigen. Einzelne Picks ausgenommen. Nur das reicht nicht um den Anschluss an den Dow Jones zu halten.
Daher erwarte ich, dass der Dax zumindest bis 13 100 seine Tippelschritte beibehalten wird, bevor er größere Ausschläge unternehmen wird. Auf der Zeitschiene wird das während der laufenden Berichtssaison sein.
Irgendwann wird der Dax aber zwangsläufig die stärkere Konjunktur einpreisen müssen.
Das hat aber dann keine technische Ursache, die jetzt noch durch die 13 000 das Kaufsinal ausgeben hätte. Noch besteht für heute zwar eine 1-2% Chance, dass das heute mit Verzögerung geschieht, aber die Aussicht das ins Wochenende als Fehlsignal mitzunehmen ist einfach zu groß, so dass es sehr unwahrscheinlich bleibt.
Der Chartlord
Wieder ein deutlicher Schub für die Elektromobilität.
Die herbstlichen Schönwetterlagen sorgen für weniger Luftaustausch und mehr Luftbelastung. Mit steigendem CO2 Anteil wird das weiter zunehmen.
Noch ist es nicht soweit, dass das direkt die Automobilhersteller im Dax und sonstwo trifft, aber das Achtungssignal wird von Alarm zu Alarm größer und bedrohlicher.
Sobald Fahrverbote verhängt werden, geht es den Aktienkursen der deutschen Automobilhersteller an den Kragen, und der Kurs der Post wird einen weiteren Schub nach oben bekommen.
Da das Allzeithoch des Dax jetzt zwar über den 13 000 liegt, aber der Kurs nicht über das Wochenende gehalten werden konnte, geht die seichte Seitwärtsbewegung weiter. Die Schwankungsbreite hat trotz des neuen Allzeithochs nicht zugenommen. Damit beginnt sich der Dax gerade jetzt während der laufenden Berichtssaison dergestalt zu konsolidieren, dass man von einer neuen grundlegenen Bodenbildung und somit Unterstützung in dem Bereich zwischen 12 900 und 13 000 ausgehen muss.
Fundamental und technisch ist das so ausgerichtet, dass in Verbindung mit dem Wechselkurs bei 1,18 der nächste große Daxanstieg vorbereitet wird. Für manche Analysten sind das die fälligen 14 600. Betrachtet man den 3-Monatschart des Dax, so erkennt man die zwei Stufen, die seit dem Sommertief erklommen worden sind, und jeweils mit einer Seitwärtsphase abgeschlossen werden konnten. Anstelle eines Rücksetzers wurde seitwärts korrigiert, was gegenwärtig auch wieder der Fall ist.
Diese laufende Seitwärtsbewegung geht jetzt schon seit zwei Wochen und kann mit täglich wachsender Wahrscheinlichkeit wieder nach oben verlassen werden.
Dazu kann man auch jetzt schon den Ausblick wagen, dass die EZB ihre Aufkäufe, wenn überhaupt nur, geringfügig in 2018 drosseln wird. Denn auch die Konjunkturerwartungen sind deutlich nach oben gesetzt worden, ohne dass die Inflation da mitgehen wird.
Für diese Woche erwarte ich, dass die Seitwärtsphase andauern wird.
Intraday sind aber auch jederzeit weitere Höchststände möglich. Nur über 13 100 ist jedoch vorbei mit seitwärts. Da geht es zur nächsten Stufe aufwärts, ohne dass es zu einem echten Kaufsignal kommt. Das setzt einen dauerhaften Umsatzanstieg voraus, den es bei der Abwesenheit der Anleger aus Übersee nicht geben wird.
Der Chartlord
Die Berichte werden zu dieser Lage passen, so dass es weiter aufwärts ohne Korrektur gehen wird. Nicht mehr lange, dann wird der Markt auch die überfälligen Fahrverbote für Dieselfahrzeuge bei den Automobilaktien eingepreist haben. Ob die Banken bis dahin ihre Trendwende einleiten konnten bleibt fraglich, denn wirksam wäre die erst, wenn eine Zinswende einsetzen würde. Aber da hat Mario Draghi schon einen Riegel vorgeschoben.
Zumindest in 2018 darf man getrost nicht vom Ende der Aufkäufe träumen.
Und selbst nach dem Ende wäre eine Zinsanhebung das vorzeitige Ende der wirtschaftlichen Erholung Südeuropas. Ich selbst in ein strickter Verfechter der Beibehaltung aller monetären Lockerungen, die alleine dafüt verantwortlich sind, dass es überhaupt zu einem Aufschwung - besonders in Deutschland - gekommen ist. Aus dieser Lage der wirtschaftlichen Stärke heraus lassen sich enorme Leistungen ohne große Mühe vollbringen.
Alleine die Energiewende, die klimatechnisch notwendig ist, kann so nicht nur in Deutschland sondern auch bei unseren Nachbarn umgesetzt werden. Steigende Zinsen wären das Ende der Bemühungen, weil damit auch das Ende der Einnahmen kommen würde. Es wären nicht die Sparer sondern nur die Banken, die von einer Zinswende profitieren würden. Echte Sparer bekommen an der Börse mehr Zinsen, wenn die Wirtschaft nicht zinsbelastet ist, als sie es bei "sicheren Kapitalanlagen" je erhalten würden, wenn die Zinsen angestiegen sind. Das würden die Banken schon verhindern.
Der Chartlord
Die Amis haben zwar ein neues Allzeithoch erreicht, aber wegen der Umstände mit denen es erreicht wurde, wird der Dax da nicht nachziehen. Diese Umstände sind im Dow ein fundamentaler Anstieg durch gute Zahlen und hoher Investitionsbereitschaft der Anleger. Gute Zahlen mag zwar auch der Dax haben, aber eben auch unterirdisch viele Baustellen, die noch längst nicht ihr volles Ausmaß erreicht haben.
Danmit ist zwar jederzeit auch für den Dax ein geringfügig höheres Allzeithoch intraday möglich, aber eben nicht beständig. Die 13 000 ist die Scheidemarke des Dax für die nächsten Quartale. Alle techischen Ziele sind fundamental in Frage gestellt. Jedoch bewirkt der steigende Dow, dass das Rückschlagspotential des Dax immer weiter abnimmt, ohne dass es zu weiteren angemessenen Anstiegen kommt. Man könnte fast meinen, dass der Dax eine Einbahnstraße nach Osten ist.
Es bleibt daher bei meiner Einschätzung, dass der Dax in der laufenden Unterstützungszone gefangen ist und bleibt. Besonders das fehlende Volumen sorgt dafür, dass oberhalb von 13 006 das von einigen Analysten erwartete Kaufsignal ausbleibt. Ich erwarte von wenigen Ausnahmen mal abgesehen, dass auch die Zahlen aus dem Dax keine Verbesserung der Lage insgesamt bringen. Dafür ist der Anteil der Automobilhersteller im Dax noch zu groß. Noch deswegen, weil sich nach und nach die Post dazu gesellen wird. Dann wird bei der Post zusätzlich das eingepreist, was bei den anderen Automobilherstellern ausgepreist wird.
Noch reicht die Kapazität der Streetscooter dazu nicht aus, aber das wird sich ändern.
Schon vorher erwarte ich, dass Bayer den maßlos überzogenen Kauf abschließt und wieder in dann angepassten normalen Bahnen gehandelt wird.
Andere Baustellen könnten nach dem Winter ab dem zweiten Quartal 2018 zumindest Klarheit verschaffen wie sehr der Dax noch an ihnen leiden muss. Die Lufthansa und Infineon könnten wenigestens solange für etwas Ausgleich sorgen. Aber Wunder sollte man auch dort nicht erwarten, denn dafür sind diese beiden Märkte zu sehr umkämpft.
Aufmerksame Leser werden sich an die weiterhin von mir angekündigten Phasen bis zu den nächsten Verfallsterminen erinnern, die ich in den steigenden Bereich anvisiert hatte. Die Ausrichtung auf der Zeitschiene bis zum Ende des ersten Quartals 2018 bestätigt das jetzt.
Das fehlende Volumen und die Seitwärtsbewegung auf allerhöchstem Niveau sprechen dafür. Langsam beginnt es sich auszuwirken, dass der Anteil der langfristigen Anleger im Dax immer größer wird. Die Verkaufsneigung nimmt immer weiter ab, ohne dass dadurch Nachfrage entsteht. Noch ist nichts entschieden, aber so beginnen goldene Zeiten für Kapitalanleger, weil die Zocker nicht mehr einsteigen.
Man darf nicht vergessen, dass bei der guten Konjunktur die guten Firmen im Dax ihre Qualitäten immer weiter ausbauen werden, und so die Anlage bei ihnen immer mehr auf lange Sicht verbessern.
Der Chartlord
So auch die Vorgaben der Wall Street, die für den Dax heute nur sehr schwer verdauliche Kost beinhalten. Gestern konnte zwar ein neues Allzeithoch intraday erreicht werden, zum Handelsschluss wurden aber schon deutlich die Fahnen wieder eingerollt. Nun ist es die Summe der Vorgaben der Wall Street von vorgestern und gestern, die bislang nur den gestrigen Anstieg ausgelöst haben.
Das ist klar zu wenig.
Auch selbst wenn ein Teil davon in der sich weiter öffnenden Schere verschwindet, so bleibt bei gleich bleibendem Wechselkurs noch genügend Druck übrig, den der Dax nicht ohne weiteren Anstieg verkraften wird. Schlimm sind dabei nur die fehlenden Umsätze.
Je dünner das Volumen, desto sicherer wird der Dax das wieder abgeben, wenn die Amis nicht weiter ansteigen. Zur echten Überwindung der laufenden Range ist nicht nur ein gehöriger Abstand zur 13 000er Marke sondern auch ein entsprechend größerer Umsatz erforderlich.
Ansonsten sind alle Versuche anzusteigen nicht nachhaltig.
Es kann sogar soweit kommen, dass dabei der Markt in verschiedene Arten von Bullenfallen tappen wird, die für sich selbst schon für weiter nachlassende Umsätze sorgen, weil sie von Anlegern erwartet werden. Hier ist es die Vorsicht vor Anstiegen, die nicht von den Anlegern aus Übersee mit getragen werden, die für frühzeitige Bremsklötze sorgt.
Allerdings noch nicht heute, denn heute wird der Druck aus Amerika erst noch für einen steigenden Dax sorgen. Wie weit lässt sich nur schwer sagen, aber intraday sollte ein neues Allzeithoch erreicht werden (75% Wahrscheinlichkeit).
Für den Wochenschluss morgen sind die heutigen Umsätze wichtiger als der Xetraschlusskurs.
Der Chartlord
Übrig blieb ein weiteres Prozent, das der Dow den Dax abgehängt hat.
Für heute zum Wochenschluss wird sich daran nichts ändern. Ich erwarte vormittags eine freundliche Eröfnung, die im Tagesverlauf viel wieder abgeben wird. Rein technisch müsste der Dax heute mit der Vorgabe der Amis mehr als 1% ansteigen und deutlich über 13 100 ins Wochenende mitnehmen, aber dazu müssten fundamental gute Nachrichten den Chart unterstützen, was schon vorbörslich durch die Zahlen von Daimer genau entgegengesetzt ist.
Und nicht vergessen, dass das die Zahlen ohne verhängte Fahrverbote sind. Schon diese Zahlen werden sich auf die Kurse von VW und BMW negativ auswirken. Vom Ausblick für alle drei ganz zu schweigen. Hohe zweistellige Milliarden Schadensersatzsummen müssen den Kursen vorgehalten werden, wenn das Urteil aus Stuttgart Bestand haben wird, was niemand ernsthaft bezweifeln kann.
Damit ist für den Dax eine neue Tradition begründet worden; das sogenannte Senkblei giessen. Nicht wie in der Sylvesternacht das übliche interpretieren des schockerkalteten Bleis sondern das Übernehmen der schockertappten Abgaswerte in den Dax wird von Jahr zu Jahr dafür sorgen, dass sich der Dax nicht erholen kann und seinem Ruf als nicht investitionswürdiger Index gerecht wird. Daran wird auch infantiles Gesundbeten aufgrund herausgepickter Rosinen nichts ändern. Systematich wird der Abschlag auf die autobauer genau so nachhaltig sein wie der Abschlag der Atommeiler auf die Versorger.
Aber genau dieser Faktor treibt die guten Aktien besonders stark an, denn mit jedem Abschlag auf die Schrottaktien muss und wird das Gleichgewicht durch den Anstieg der guten Aktien hergestellt, das dann als Summe von Abschlag und Zuschlag den Dax in der gewünschten Lage hält.
Damit sehe ich für heute jeden Xetraschlusskurs über 13 000 als ordentlich an.
Der Chartlord
Ein paar Verkäufe hier, und die Bullen fallen rein.
Ein paar Käufe dort, und die Bären werden zu Opfern.
Immer schön auf das Volumen und die dazugehörige Zeitschiene achten.
Nur daran wird man erkennen, ob und/oder wann tatsächliche Kursausschläge Bestand haben werden. Alles was nicht mindestens durchschnittliche Umsätze für mindestens 4 Stunden hat, ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit (75%) nur eine Falle. So merkwürdig das klingt, gilt das auch für Seitwärtsbewegungen. Dahinter steht die Absicht, dass die geringen Umsätze den Beginn einer Käuferwelle vertuschen sollen, damit die Verkäufer nicht zu steigenden Preisen streng limitiert den Kurs nach oben treiben, obwohl der Käuferüberhang nur sehr gering ist. (=noch geringere Verkaufsorders gestaffelt zu immer höheren Kursen)
Allerdings ist der Anteil der Verkäufer jetzt an der Schwelle, wo nur noch sehr wenige Verkaufsinteressen umgesetzt werden und schon eine normale Anzahl von Käufern auf einen fast leeren Markt treffen. Entsprechend muss man darauf eingestellt sein, dass das jederzeit den Ausbruch nach oben bei geringen Umsätzen bedeuten kann. Dann werden selbst unterdurchschnittliche Umsätze dauerhaften Bestand des Anstieges bewirken.
Das aber ist so gut wie gar nicht vorherzusehen.
Normalerweise wären dazu steigende Umsätze notwendig, aber solange die Käufer aus Übersee fern bleiben, werden die Umsätze nicht steigen.
Der Chartlord
Wie man auch dem gestrigen Handel ansehen kann, wartet der Markt auf zusätzliche Käufer, die aber nicht auftauchen.
Also müssen wir auch warten, bis etwas geschieht.
Solange wird auf der Stelle gehandelt.
Der Chartlord
Auch das wird heute nicht aufgeholt. Eher das Gegenteil ist der Fall.
Schon jetzt beginnen sich Tendenzen am deutschen Aktienmarkt anzuzeigen, dass jeder weitere Anstieg über 13 026 zu Gewinnmitnahmen ausgenutzt wird, um den deutschen Aktienmarkt zu verlassen und in den amerikanischen einzusteigen bzw. weiter zu investieren. Das hat Folgen.
Einerseits wird nur bei Kursanstiegen verkauft, andererseits wird nachgekauft sobald die Kurse wieder gegen die 12 915 rutschen. Faktisch wird jeder Kursanstieg über die genannte Marke und jeder Kursverfall unter die genannte Marke nachhaltig verhindert. Diese Marktposition halte ich für gefestigt. Auswirkungen durch die Berichtssaison sind nicht zu erwarten, selbst wenn starke Abweichungen von den Erwartungen gemeldet werden.
Das latente Damoklesschwert über dem Dax heisst FDP.
Hier droht die unentwegte Hand der Schmarotzer weiter die Staatsbeteiligungen an die eigene Klientel zu verteilen. Betroffen sind die Telekom und die Post. Es geht dabei nicht um kurzfristige Kursverluste, die man eigentlich nicht zu fürchten braucht, sondern um langfristige Stimmung gegen den deutschen Aktienmarkt. Egal mit welcher Begründung oder unter welchem Vorwand der deutsche Staat seine Aktien verkauft, er würde immer ein bleibendes Zeichen gegen ein derartiges Investment setzen. Insbesondere ein Börsengang der Bahn wäre damit faktisch verhindert.
So unter dem Motto, selbst wer Bonität AAA besitzt, hält sich vom eigenen Aktienmarkt fern, denn dieser ist "Not prime".
Dabei ist der Unterschied zwischen wertvollen und wertlosen Aktien in Deutschland besonders groß. Und der Umfang der Aktien, die mit aller Macht versuchen sich der notwendigen Kursanpassung an die Belastungsfakten zu entziehen, bleibt unverändert groß. Fahrverboten und Niedrigzinsen sei Dank, dass es auch noch viel länger so bleibt. Zu allem Überfluss ist die Einmischung der Politik in den Aktenmarkt auch zu groß und wird von ausländischen Anlegern als Zeichen von Unseriosität angesehen. Beste Beispiele sind der Verkauf von Air Berlin, die Verhinderung aller Übernehmeversuche der Commerzbank und natürlich das Verhalten bei der Dieselaffäre.
Neue Impulse sehe ich frühestens zur Vorbereitung des Dezemberverfallstages am 15.12. kommen. Da könnte sich eine Jahresendrally vom laufenden Seitwärtsgeschiebe absetzen. Aber auch dazu müssen die Amis mitspielen.
Der Chartlord
Die Stimmungslage ist nach dem ifo-Index auf ein neues Rekordhoch gestiegen, was sich nicht so einfach beseitigen lässt. Die darin enthaltenen Auftragseingänge der Wirtschaft müssten schon gekündigt werden. Da das nicht der Fall ist, sind die Aussichten für die nächsten 6 Monate entsprechend gut.
Auch die Zahlen von der Beschäftigungsfront werden den Trend fortsetzen. Eventuelle "Arbeistlose" durch die Insolvenz von Air Berlin haben eine gute Chance nicht einmal einen Monat irgendwie aufzufallen. Bei fast 800 000 offenen Stellen ist gewährleistet, dass sich diese Personen nur auf neue Beschäftigungsverhältnisse aufteilen und statistisch nicht ins Gewicht fallen werden. Die Nachfrage nach Personal wird diese Personen sofort absorbieren.
Dagegen wird sich die Lage auf dem Luftfahrtsejtor deutlich verbessern. Durch den Abgang eines Anbieters verbessert sich das Geschäftsfeld für die verbleibenden Konkurrenten. Entsprechendes wäre auf dem Bankensektor und bei den gesetzlichen Krankenkassen längst überfällig. Der Konkurrenzfaktor bliebe in geschrumpfter Form erhalten, was zur Gesundung der Branchen beiträgt.
Auf den Dax braucht man nicht näher einzugehen, denn bei so schwachen Umsätzen bleibt der Index in seiner Range gefangen. Da dies schon die dritte Woche in der Seitwärtsbewegung ist, wird der Dax nach einem Ausbruch ein verändertes Gesicht haben. Der Anteil ganz langfrisitger Anleger wird sich weiter erhöht haben. Die Selektion der mittelfristigen Anleger ist weiter fortgeschritten und wird durch die laufenden Zahlen so weit untermauert werden, dass auch darin latent die Absicht verborgen ist, dass daraus langfristige Investitionen werden, die nur nach mittelfristigen Aspekten kontrolliert werden.
Kurzfristige Anleger sind auf dieser Seite des Atlantiks nicht mehr im Markt.
Und genau das wird sich auf die kommenden Verfallstage auswirken.
Aus einer ursprünglich nur technischen Seitwärtsbewegung wird eine fundamentale, die so stabil ist, dass es nahezu gar keine Abwärtsgefahren mehr gibt.
Das bedeutet für den privaten Anleger, dass es jetzt an der Zeit ist Positionen im Dax aufzubauen. Natürlich selektiert, aber auf lange Sicht und jederzeit bereit bei Schwäche, die man leider jetzt nicht mehr erwarten kann, nachzukaufen.
Die gegenwärtige Seitwärtsphase wird zum unterstützenden Boden eines kommenden Anstieges.
Der Chartlord
Mario Draghi hat gestern die erwartete Verminderung der nmonatlichen Aufkäufe bekannt geeben. Das hatte sofortige Auswirkungen auf den Tageschart des Dax und den Wechselkurs. Damit könnte heute ein spannender Tag werden, denn wie in meinen vorhergen Beiträgen ersichtlich, so trat der gestrige Ausbruch nicht wirklich unter der Rückkehr der Anleger aus Übersee ein.
Der letzte Satz von gestern früh ist am Nachmittag zur Realität geworden, ohne dass ich den vorletzten Absatz aus Nr.1065 und den letzten aus 1070 revidieren muss.
Erst mit dem Wochenschluss des Xetra kann man erkennen, ob der Ausbruch dauerhaft ist oder eine politische Falle, die extra kurze Beine hat und nicht einmal die von mir in Nr. 1070 erwähnten vier Stunden andauert. Eine Marke dafür würde ich nicht benennen, aber das vormalige Allzeithoch sollte die Gegend sein, an der sich der Wahrheitsgehalt des gestrigen Handels zeigen wird. Warnen sollte die Tatsache, dass trotz eines Ausbruchs kein Kaufsignal gegeben worden ist.
Der Chartlord
Der Anstieg hat zum Wochenende gehalten und wird heute kaum verändert.
Damit stehen die Chancen sehr gut, dass der Dax seine nächste Seitwärtsphase auf einer höheren Stufe vorbereitet. Rein technisch befindet sich der Dax im Niemandsland des Allzeithochs, wo es keinen Chart gibt. Da kann überall das Ende des Anstieges oder der weitere Anstieg stattfinden.
Das nahezu unveränderte Volumen wird jedoch dafür sorgen, dass Verkaufsabsichten nicht in Sicht sind. Dazu ist auch der bisherige Anstieg über die letzte Seitwärtsphase noch zu gering. Da übermorgen aber schon wieder Monatsanfang ist, könnte der restliche Wochenverlauf recht positiv sein.
Der Chartlord