Rund um den Dax
Oh Verzeihung, natürlich tun sie das nicht, sondern es ist ihnen selbst aufgefallen.
Dennoch liege ich da wieder gar nicht so falsch; genau so wie Mittwoch, an dem ich den doppelten Wert des Dow im Vergleich zum Dax erwähnt habe. Mit dem Handelsverlauf von gestern ist der Dax dem ein gutes Stück näher gekommen. Dax minus 0,6% und Dow plus 0,8% sprechen meine Sprache.
Oh, Verzeihung, natürlich nicht, denn sie verlaufen wie sie wollen, nicht wie der Chartlord das vorhersagt.
Einzige Unbekannte dabei ist und bleibt der Wechselkurs. Inzwischen liegt der wieder deutlich über 1,20 und wird verhindern, dass der Dax dem Dow gleichwertig nachfolgen wird. Von der Stimmung her treibt der sich nähernde Termin, an dem die Entscheidung zum Dieselfahrverbot gefällt wird, die Anlegergemeinde in Deutschland unsicher vor sich her, und die neuesten Meldungen betreffend Ford tragen auch nicht zur Beruhigung bei.
Ob sich der Dax heute über 13 200 halten kann, ist ungewiss.
Fehlende Umsätze, schlechtes Chartbild und der unverminderte Run auf amerikanische Aktien werden die Lage hier nicht verbessern. Um den Amis wenigstens etwa zu folgen wären ja auch Käufer nötig, die jedoch lieber an der Wall Street kaufen, als hier Gefahr eingehen mit einem Fahrverbot die 13 000 wieder von unten anzuschauen. Ich lehne mich kaum aus dem Fenster, wenn ich sage, dass ein Fahrverbot den gesamten Dax deutlich in den Keller treiben wird, angeführt von den Automobilwerten und davon abgekoppelt die Post, die massiv davon profitieren wird.
Einige Analysten haben knapp unter der jetzigen Marke des Dax eine große Anzahl Nachkäufer ausgemacht. Das kann ich nicht bestätigen. Ich sehe nicht, dass viele gewillt sind bei 13 100 wieder einzusteigen. Die Lust sich am "Wolfsburger Roulette" zu beteiligen hält sich arg in Grenzen.
Der Chartlord
P.S. Wolfsburger Roulette = umgekehrt zum russischen Roulette = nur eine Kammer ist leer, falls kein Fahrverbot kommt ! (Meine Wortprägung)
Der durchschnittliche Benzinpreis liegt nach wie vor bei 1,34 .
Jetzt beginnt sich abzuzeichnen, dass die Preise der freien Tankstellen gegen die Markentankstellen ausgespielt werden. Das spürt der Verbraucher.
Der Anleger wird es noch spüren, dass meine Erwartung vom doppelten Dow im Verhältnis zum Dax eher kommen wird als ich dachte. Doch ich rate jetzt zur Besonnenheit, denn ich erwarte, dass alle möglichen Regierungen in Deutschland die schwarze Null um jeden Preis halten werden, so dass der daraus entstehene Spielraum von jeder Regierung genutzt werden kann, wissend dass sich dieser Spielraum solange vergrößert wie die schwarze Null gehalten wird.
Ich gehe sogar noch weiter indem ich sage, dass momentan die Verbindung aus der schwarzen Null mit dem Nullzins der EZB für das Wachstum sorgt, das besonders wir in Deutschland verbuchen. Die Anzeichen mehren sich, dass einerseits die Inflation durch die verminderten Aufkäufe wieder langsam rückläufig wird (vergl. die neuesten Zahlen aus Frankreich mit 1,2%). Andererseits die Wirtschaft in Deutschland so stark ist, dass wir bald nicht einmal die Nullzinspolitik der EZB brauchen, denn unsere Binnenwirtschaft hat einen sich selbst tragenden Aufschwung, der schon bald auch nicht mehr durch Zinsanhebungen abgewürgt werden kann.
(Noch nicht in 2018 oder 2019 aber spätestens in 2021, denn solange wird das Wachstum andauern und nicht durch Inflation verwässert.)
Damit sind die saisonalen Berichte der Aktiengesellschaften stärkeren Einflüssen ausgesetzt als das bislang üblich war. Die steigende Konjunktur wird dafür sorgen, dass Quartal für Quartal der Abstand zum Dow wieder geringer wird. Aber erst nachdem der Dow den doppelten der des Dax erreicht hat.
Der Chartlord
Technisches Ziel des Wechselkurses bleibt 1,27.
Ich bin nur gespannt wie lange das die EZB mitmachen wird.
Kurse jenseits der 1,20 sind aus wirtschaftlicher Sicht nicht vertretbar.
Dazu kommt noch die völlige Ignoranz der amerikanischen Zinsentwicklung. Mag ja sein, dass die fehlende Bonität der Amis eine gewisse Abwertung gegenüber dem Euro bedeutet, aber erst dann, wenn das durch die Marktbewertung vorgegeben wird; also durch die Ratingagenturen veröffentlicht wird. Bis dahin muss der Markt jedoch die jetzt noch vorhandene Bonität beibehalten und kann und darf nicht herabsetzungen vorwegnehmen.
Bleibt der gegenwärtige Trend erhalten, so wird sich die europäische Wirtschaft von der amerikanischen und auch von der übrigen Weltwirtschaft abkoppeln. Der Anteil Deutschlands an der europäischen Wirtschaft wird immer größer und führt zu einer unausgewogenen Haushaltskonsolidierung innerhalb Europas. Das wiederum hat ungleiche Zukunftsaussichten zur Folge. Hier bei uns wird der Haushaltsüberschuß von Jahr zu Jahr immer größer und die Verschuldung hat ihre Trendwende nach unten bereits eingeläutet.
Da die Inflation wegen der gebotenen Rücksicht auf die wirtschaftsschwachen Länder in Europa nicht nur flach gehalten wird sondern gegen die fehlende Teuerung nur von unten her ankämpfen kann, wird das Wachstum hier bei uns zusätzlich verstärkt, ohne dass es zu Überhitzung kommen kann. Das wird aber nach und nach auch unsere Nachbarn antreiben.
Früher lag der deutsche Schwerpunkt der Wirtschaft auf dem Export, der zwar weiter gestiegen ist, aber inzwischen nur das kleinere Standbein im Vergleich zur Inlandswirtschaft ist. So gestaltet sich aber eine extrem langfristige Wirtschaftslage, die sehr viel Zeit benötigt um die jahrzehntelangen Versäumnisse in der Infrastruktur aufzuarbeiten. Man darf den langfristigen faktor nicht unterschätzen, der davon ausgeht, dass die Aufarbeitung der Infrastruktur zugleich auch eine Wettbewerbsverbesserung darstellt.
Auch wenn es nur eine Momentaufnahme ist, so ist der gerade veröffentlichte Anteil der deutschen Autos am US-Markt trotz der Dieselaffäre gestiegen.
Das nennt man Marktmacht.
Der Chartlord
Auch wenn es nur durch die chinesische Ratingagentur erfolgt ist, so hat das dennoch extreme Konsequenzen. Kein Industrieland wird dieser Bewertung folgen, die Chinesen hingegen schon, denn sie sind Amerikas größter Gläubiger. Und bei der benötigten Kapitalmenge werden die Zinsen am Markt entsprechend schneller steigen als der präsidiale Vollhonk das erwartet hat.
In der Folge wird der amerikanische Haushalt mehr Geld für die Geldbeschaffung aufwenden müssen als bei der Steuerreform berechnet worden ist. Ein wechselseitiges Abwerten von China und den USA wird nichts bringen, denn die Auswirkungen bleiben im Wesentlichen auf diese beiden Länder beschränkt. Leider wird das zumindest voübergehend den Euro weiter anheben, hat aber Auswirkungen auf die Importe. Der Außenhandelsüberschuß von Deutschland und der EU wird weiter ansteigen.
Aber wir in Deutschland dürfen nicht mit dem Finger auf andere zeigen, wenn auch bei uns völlig inkompetente Leute an der Spitze der Bundesbank stehen. Die öffentliche Stimmungsmache von Jens Weidmann gegen die Aufkäufe hat die gleiche fördernde Wirkung wie die ständigen Kommentare während der Verhandlungen zur Jamaika Koalition. Sie helfen der Sache nicht, weil auch dieser Knecht ein willfähriger Handlanger der Banken ist.
Für meinen Geschmack hatte auch diese Leitung der Bundesbank zu oft in der letzten Zeit mit ihren Einschätzungen zu weit entfernt zur Realität gelegen. Vergessen wir nicht wie weit die Bundesbank mit der Schätzung am Jahresbeginn 2017 zum Wachstum für 2017 unter den 2% gelegen war. Wer so weit weg von der Realität zugunsten des Bankenklientels liegt, der darf niemals in einer verantwortungsvollen Position für die Allgemeinheit stehen.
Deswegen gehört der abgesetzt !
Der Chartlord
Der Wechselkurs ist knapp unter die 1,22 gefallen, und der Ölpreis führt nicht mehr so stark zum Benzinpreisanstieg.
Die Berichte beginnen in den USA und schon jetzt kurz davor sind diejenigen Schwergewichte, die negetiv betroffen sind/waren rechtzeitig in Deckung gegangen. Ich nenne mal als Beispiel die Citigroup. Hier in Deutschland sieht das anders aus. Hier steht das Kaninchen VW starr vor Angst vor der Entscheidung zu den Fahrverboten, die einen ungeahnten Kurseinbruch nach sich ziehen werden.
Die Schadensersatzansprüche, die bislang hier nicht geltend gemacht werden konnten, weil die vorrangigste Eigenschaft dieser Fahrzeuge erhalten geblieben ist - nämlich die Fahrtüchtigkeit - würde mit einem Schlag aufgehoben und zu den Schadensersatzansprüchen führen, die viele Anleger beim Ausbruch der Krise befürchtet hatten. Übrigens ist mit einem Fahrverbot auch zugleich ausgeschlossen, dass eine "Nachbesserung" rechtlich und tatsächlich vorgenommen werden kann.
Noch sind es einige Wochen bis dahin, aber der Einfluss auf die Kursentwicklung des Dax von den Anlegern aus Übersee ist schon jetzt spürbar. Auch wenn es noch nicht soweit ist, dass es jetzt VW (und den anderen Autobauern) kurstechnisch an den Kragen geht, so erwarte ich in den nächsten Wochen, dass es bei der Deutschen Börse der Fall sein wird. Hier wird es sich rächen, dass das faule Gelumpe weiterhin in Dax und M-Dax verweilen darf. Die Abschläge, die in Zukunft durch diese Aktien auf die Indizes zukommen, werden als Vorboten in die Börse selbst eingepreist.
Herr Dobrindt hat sich zu früh als Retter der Dieselfahrer feiern lassen.
Wenigstens sind ab jetzt die Zahlen im Vordergrund, die zumindest jetzt noch die Zeit bis zur Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts verkürzen und eventuelle Daxrücksetzer abschwächen oder gar verhindern, weil eben die Wirtschaft brummt und noch ausreichend andere Werte vorhanden sind, die den Index stützen. Man sieht am Kurs der Autobauer, dass Fahrverbote eben noch gar nicht eingepreist sind. Ansonsten würde VW nicht von der 100--Marke wegkommen.
Als Kleinanleger ist das jetzt die letzte Chance sich von solchen Risikopapieren zu trennen, denn kommt das Fahrverbot, so fällt nicht nur der Kurs sondern zugleich wird jede Dividende ausgesetzt und ein Wiederanstieg ist zeitlich in weite Ferne gerückt. Wer da denkt, dass dann der Zeitpunkt gekommen ist mit Optionen auf den Dax zu zocken, der wird sehr bald merken, dass es für die 13 000 Punkte heisst :
Es war ein mal...
Dagegen bleibt es für den Dow beim :
Es wird einmal...
Der Chartlord
Der Wechslekurs ist auf inzwischen 1,2274 gestiegen, die Vorgaben des Dow sind leicht gefallen aber der Dax steigt heute Morgen weiter an.
Rein technisch ist zwischen 13 060 und 13 380 alles ohne weiteres möglich, aber mit dem steigenen Euro kann ich mir wirklich nicht vorstellen, dass der Dax weitere Gewinne mit ins Wochenende nimmt.
Allerdings ist ein ganz großer Anteil im Dax irrationales Gewürge bei geringen Umsätzen.
Da wären auch solche unerwarteten Wochenausklänge keine wirkliche Überraschung zumal das geringe Volumen auch nur eine geringe Aussagekraft hat. Die Möglichkeit, dass sich das heute intraday ändert, ist nur sehr gering.
Der Chartlord
Es war eine Lehrbuchveranstaltung zum Thema :
"Wie löst sich eine Volkspartei selbst auf ?"
Ich habe mehr als drei Stunden am Fernseher gesessen und gespannt und lachend den Redebeiträgen der Deligierten gefolgt. Niemals zuvor habe ich es erlebt, dass sich so widerstreitende Redebeiträge an der Wahrheit vorbei bewegten. Aber es hat sich gelohnt. Die anwesenden Mitglieder des Parteitages haben es verstanden nichts zu verstehen und fühlen sich ermuntert und bestätigt, dass sie es selbst sind, die den Regierungsauftrag abgeben und nicht mehr der Wähler.
Kein Redner und auch keine Rednerin (wo man doch gerade den Frauen angeblich soviel mehr Finderspitzengefühl zumisst als den Männern) haben bemerkt, dass es um das Erscheinungsbild der SPD bei den Wählern geht. Wäre das der Fall gewesen, so hätte es niemals diesen Parteitag gegeben, der über eine unausgesprochene Selbstverständlichkeit in jeder parlamentarischen Demokratie befinden muss - nämlich soviel politische Ziele der Partei in die Tat umzusetzen wie möglich.
Eine Verweigerungshaltung steht nur in einer Relation zu der Menge der eigenen Ziele, die nicht umzusetzen gewesen wären. Und die liegt bei eben bei null. Aber das ist bei der Menge, die in der Sondierung verhandelt wurde, einfach lächerlich.
Statt dessen wurde abgestimmt und gleichzeitig beauftragt, dass die innerparteiliche Erneuerung forgesetzt werden soll - ohne jedoch auch nur ein einziges politisches Ziel dabei zu benennen. Es ist offensichtlich noch nicht bis in alle Parteiebenen der SPD durchgedrungen, dass Mutti den Sozis die politischen Themen weggenommen hat und für sich selbst verbucht. Weiter so ist in Wirklichkeit das weiter der sozialdemokratisch angehauchten christlich-demokratischen Politik, die im Gegensatz zu früher selbst vor Rechtsbruch nicht mehr zurückschreckt um weiter so mehrheitsfähig zu bleiben.
Der Verfasungsbruch einer Bürgerversicherung konnte gerade so vermieden werden.
Zur Klärung der Lage nach der Entscheidung zur Dieselaffäre darf man gespannt sein.
Im Gegensatz zur amerikanischen Administration kann die Weltöffentlichkeit den Unterschied zwischen einer zerstrittenen deutschen Regierungsbildung, die jedoch weiter funktioniert und handlungsfähig bleibt, und einer unvereinbaren amerikanischen Haushaltspolitik sehen, die sogar einen völligen Stillstand ihrer Dienste beinhaltet. Wie man da als amerikanischer Abgeordneter ruhig schlafen kann, während die dienstliche Welt still steht, ist mir schleierhaft. Hier ist eine grundlegende Änderung des amerikanischen Haushaltsrechts notwendig.
Hier in Deutschland ist und wird die einzige Änderung durch den Wähler vorgenomen werden, der bei der nächsten Wahl nicht noch einmal ein Partei wählen wird, die zu Verhandlungen :
"Nein, nein, und nochmals ja "
sagt. Der Börse ist das völlig Wurscht. Hier könnte das Treffen in Davos eher von Beachtung sein, obwohl jeder weiss, dass dort keine verbindlichen Abmachungen getroffen werden.
Ganz nebenbei bemerkt ist heute schon der 22.1. und der Winter ist in Deutschland überhaupt nicht in Sicht. Das wird sich für die Menschen, die hier leben stärker auswirken als irgendwelche politischen Verhandlungen zwischen der SPD und der Union.
Die Heizkosten sind schon jetzt relevant niedrig und auf dem Bau wird kräftig gearbeitet.
Nicht alle haben mitbekommen wie gut es uns in Wirklichkeit geht.
Der Chartlord
Gerade, wenn man so auf Freihandel setzt wie wir, darf man niemals vergessen, wo der überhaupt beginnt. Genau dort, wo versucht wird mit staatlichen Subventionierungen die Produktionskosten zu senken, damit so Marktanteile gegenüber den echten Marktteilnehmern gewonnen werden.
Genau dort setzt Trump jetzt an, da wo schon lange von Seiten Chinas und Koreas versucht wird den labilen US-Markt in die Knie zu zwingen. Das darf niemals unkritisch kritisiert werden. Wir haben es hier mit einer gezielten Initiative zu tun, von der der gesamte Weltmarkt profitieren wird. Denn Freihandel ist nur Freihandel, wenn er frei von Einflüssen ist. Also frei von Subventionen und frei von Protektionismus. Ansonsten gerät der Markt in eine Schieflage.
Hier wird Amerika great again und Made in Germany much greater.
Der Chartlord
Dennoch kann man nur staunen und sich wundern, was der Dax trotz eines Wechselkurses von mittlerweile über 1,23 so anstellt. Technisch befindet er sich im Niemandsland des Allzeithochs, aber ich gehe davon aus, dass das die ersten Vorboten sind, die den Dollar als Leitwährung enden sehen, die Bonität massiv einbrechen und den Euro statt dessen als primäre Weltwährung einführen.
Grundlage dafür ist einerseits die Stärke der deutschen Wirtschaft, das sinkende Haushaltsdefizit und die aufgezwungenen Sparmaßnahmen in den südeuropäischen Ländern. Das zusammen mit den weiter aufgekauften Titeln durch die EZB verursacht weiter zinsloses Wachstum, das sich grundlegend vom Wachstum der USA unterscheidet. Dort wird nicht nur ein weiterer Zinsschritt notwendig sein um die USA als Riesenschuldner in die verdiente Zahlungsunfähigkeit zu treiben. Anstelle Einsparungen sind Mehrausgaben die treibende Kraft, die dafür sorgen wird, dass die Überschuldung der USA zu einem weiteren Schuldenschnitt führen wird.
Auf der Zeitschiene gibt es schon jetzt keinen Platz mehr für eventuelle Steuermehreinnahmen, die aus der erpumpten Steuerreform herrühren. Hier zecken die zusätzlichen Schulden mehr als positive Effekte jemals erreicht worden wären. Der gerade vertagte Shot down ist ein klarer Beleg dafür. Jeder kann sich ausrechnen, was das erst mit den nächsten Zinsanhebungen der Fed ausmachen wird. Selbst Zinsschritte von nur 0,25% sind bei über 16 000 Milliarden Schulden ein unbezahlbares Vermögen.
Rutscht die Bonität aber erst mal in Richtung der "B" wie Betrugsklasse, so kann man nur hoffen, dass wir Deutsche unser Gold längst wieder heimgeholt haben und auch keine US-Anleihen erworben haben.
Der Chartlord
Die Auswirkungen seiner Rede nachher werden sich weit weniger auf den Wechselkurs auswirken als ihm lieb sein kann. Ihm aber nicht mir. Ich sehe darin den viel länger fristigen Beibehalt und sogar die wieder verstärkte Fortsetzung der Aufkäufe.
Das aber wiederum wird den zinslosen und überhitzungsfreien Anstieg deutlich verlängern. Schon jetzt ist ein Ausblick auf nur 2020 längst nicht mehr ausreichend. Alleine der Deutsche Aufschwung erzeugt soviel stabiles Wachstum, dass er sogar innerhalb dieser Stabilität beginnt Frankreich mitzunehmen. Läuft es aber erst in diesen beien Ländern richtig rund, so wird durch den Schuldenabbau, der schon durch eine schwarze Null erreicht wird, der Spielraum gerade auch für die Krisenländer Südeuropas immer größer.
Vergessen wir nicht, dass eine Million deutsche Urlauber mehr pro Jahr ein riesiger Wirtschaftsfaktor in Europa sind. Und in den letzten Jahren ist die Beschäftigung hier um ca. 450 bis 550 Tausend pro Jahr gestiegen.
Selbst hier in Berlin ist der Schuldenberg am abbauen, besonders da in 2017 ca. 2,1 Milliarden Haushaltsüberschuß erzielt worden ist. Das alles zum Leidwesen der Banken, die aus ihrem Sorgenloch zum Glück nicht mehr herauskommen.
Der Chartlord
Wohl kaum !
Es reicht aus, wenn man sich den Wechselkurs anschaut und vergleicht wie weit der Dow Jones dem Dax enteilt ist und enteilen M U S S, damit das Währungsgefälle entsprechend eingepreist ist. Ob dieses Währungsgefälle berechtigt ist, wird damit nicht gesagt.
Und genau da liegt das Problem.
Auf dem Weg zu seinem nächsten technischen Ziel bei 1,27 hat der Wechselkurs die Marke von 1,24 deutlich überschritten. Wirtschaftlich und konjunkturell wären höchstens 1,15 gerechtfertigt. Jedoch ist noch keine Auswirkung von Seiten der Zinshöhe und der steigenden Staatsverschuldung auf die Bonität zu spüren. Damit ist auch die Geldmenge in den USA nicht von einer besonderen Zunahme betroffen. Doch das wird so nicht bleiben.
Dann wird die EZB gezwungen den Euro durch gezielte Maßnahmen abzuwerten.
Die Folge davon werden zusätzliche Zinsanhebungen in den USA sein. Das wiederum zwingt den amerikanischen Haushalt in die Knie. Mit diesen steigenden Zinsen in den USA werden die Aktien beginnen gegenüber den Anleihen im Kurs nachzugeben. Zuerst nur gering, doch dann immer mehr, bis der dortige Aktienmarkt richtig korrigiert. Früher hätte das zu einer Talfahrt im Dax geführt, doch diesmal wird das anders sein.
Zum einen würden die Verkäufer an der Wall Street auf das extrem hohe Kursniveau in den USA schauen, zum anderen auf die billigen Aktien in Europa. Das würde in hohem Maße die Rückkehr auch in den Dax bewirken. Damit würde dann die Schere von beiden Schenkeln her wieder geschlossen werden.
Aber bis dahin ist es noch etwas hin und die Gelegenheit, von der ich schon schrieb, dass sich der Dow dem doppelten Daxstand nähert, wird wahrgenommen. Auf der Zeitschiene muss man aber auch beachten, dass sich systematisch während der Berichtssaison nichts ändern wird. Da besteht sogar die 50/50 Chance, dass der Dow sogar über das doppelte Maß hinaus ansteigen wird.
Der Chartlord
Durch die Ankündigung der Deutschen Bank trotz widerholter Milliardenverluste weiter Milliarden an Boni zu verteilen, wird die Stimmung im Lager der Anleger in Deutschen Aktien nicht besser. Da stellt sich für mich die Frage wielange ich noch bei meiner Hausbank bleiben kann, bevor diese verkauft/abgewickelt werden muss.
Auf die Vernunft der Anleger darf man da nicht spekulieren, denn der Aufsichtsrat hängt da selbst mit drin.
Unter diesen Umständen wird ein Wiederanstieg des Dax zumindest erschwert. Da der Wechselkurs wenigstens unter 1,25 geblieben ist, sollte heute (mindestens am Vormittag) eine Auffangstellung im Dax angepeilt werden, die irgendwo zwischen 13 310 und 13 380 liegt. Meine Prognose vom 19.1.2018, die einen Anstieg nur bis 13 380 beinhaltete, wurde durch den weiteren Anstieg nur insoweit nicht bestätigt, als dass es sich dabei um eine Falle ins Allzeithoch handelte, die keinen Bestand hatte.
Durch diese Falle in Verbindung mit dem Rücksetzer der Vorwoche hat sich die Wahrscheinlichkeit deutlich erhöht, dass es in der restlichen Berichtssaison seitwärts abwartend weitergeht. Da der Ausblick hier in Deutschland positiv ist und zudem durch die milde Witterung unterstützt wird, kann sich an die Berichtssaison ein weiterer Anstieg des Dax, der aber keine Falle sein wird, anschliessen. Auf der Zeitschiene wäre das von Anfang März bis Ende April - auch während der nächsten Berichte, denn kommt der Anstieg nach den Berichten des vierten Quartals 2017, so wird darin auch die Entwicklung des ersten Halbjahres 2018 eingepreist, deren Bestätigung nicht abgewartet werden wird.
Für uns Anleger ist jedoch das Verhalten der EZB weit wichtiger. Ich gehe davon aus, dass die Teuerungsrate bis zum Auslaufen der gegenwärtigen Aufkäufe im September nicht europaweit den gewünschten Wert knapp unter 2% ereichen wird. Daher wird die EZB die Aufkäufe weiter verlängern, denn bei einer Beendigung hätte das für die Inflation sofort eine Sogwirkung nach unten, die nicht eintreten darf. Ziel muss es sein, die gewünschte Inflationsrate von oben her durch Beendigung der Aufkäufe zu erreichen.
Doch das ist reine Utopie.
Solange das amerikanische Hauhaltsdefizit wächst, werden die Importpreise in Europa gedrückt, was die Teuerung abwürgt.
Der Chartlord
Die Wirtschaft in Deutschland wird auf Wachstum eingestellt bleiben. Alleine die Ankündigungen der öffentlichen Hand zum Personalbedarf (Die Bundespolizei sucht für 2018 15000 Leute und die Bahn 19000) lassen den Arbeitsmarkt im festen Würgegriff der Neueinstellungen. Besonders krass ist, dass diese Stellen schon jetzt zu besetzen sind, die Schulabgänger aber erst zum Sommer zur Verfügung stehen werden.
Durch die milde Witterung wird die angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt zusätzlich jahreszeitlich untypisch verschärft. Damit wird der harte Kern der unvermittelbaren Arbeitslosen immer deutlicher herausgeschält. Von dieser Seite her auf Entspannung zu hoffen ist vergeblich. Es bedarf schon viel weitergehender Maßnahmen um das benötigte Personal zu bekommen, eine einfache Fortbildung reicht längst nicht mehr aus. Hier wird es nicht umhinkommen, dass man sich im europäischen Ausland die Leute beschafft. Morgen kommen die neuesten Zahlen vom Arbeitsmarkt.
Und ein echter Winter ist nicht in Sicht...
Der Chartlord
Alles ist derzeit ohne Sinn und Verstand an irgendwelche Fakten gekoppelt, die weder eine Richtung noch einen Inhalt und erst recht keinen Anhalt für den Kursverlauf der Indizes bieten.
Egal ob Wechselkurs, Zinsniveau in den USA und/oder in Europa, Konjunktur, Berichte, Ölpreis, Donald Trump, Staatshaushalt der USA oder die Entwicklung der Steuersätze beiderseits des Atlantiks. Alles ist zwar als Faktor vorhanden, wird aber beliebig zusammengewürfelt und lässt keinen vernünftigen Rückschluss auf die Kursentwicklung zu. Oh, vielleicht ändert sich das mit dem Super Bowl am Sonntag, wenn die Patrioten zum wirtschaftlichen Gegenschlag ausholen.
In dieser Lage wird auch der neue Vorstand der Fed kaum etwas ausrichten, wenn er jetzt den nächsten winzigen Zinsschritt in die richtige Richtung zum Staatsbankrott der USA unternimmt. Auf jeden Fall bleibt es für mich sehr unangenehm, wenn nicht erkennbar ist welcher oder welche Faktor(en) jetzt welche Ausschläge der Aktienindizes bewrken.
Noch hat die Unerstützungszone im Dax gehalten, deren Bandbreite unterliegt ja eben so den Schwankungen des Wechselkurses wie der ganze Dax. Aber trotz der Berichte ist der überwiegende Teil der Entwicklung orientierungslos, und der gegenwärtige Rücksetzer vom Dax-Allzeithoch nur eine weitere Unsicherheitsschwankung. Das Volumen war, ist und bleibt schwach. Von da ist auch kein Impuls zu erwarten.
Der Chartlord
Das ist zur Info, da hier täglich doch jede Menge Leute nachsehen, ob's News gibt.
Niemals zuvor ist es einer Partei gelungen erst nach einer Wahl zu entscheiden, welche politische Richtung man einschlagen will. Egal ob in oder ohne Regierungskoalition, eine inhaltliche Festlegung wird erst noch erfolgen, die der Wähler vor der Wahl gar nicht zur Entscheidung vorgelegt bekommen hat. Wer also die SPD in einer bestimmten Hoffnung gewählt hat, dass es zu dieser erhofften politischen Ausrichtung kommt, der kann durch Frau Nahles bitter enttäuscht werden. Das wird der Wähler nicht vergessen und natürlich nicht noch einmal wählen. Meine Erwartung lautet : Minus 10% bei der nächsten Wahl, wenn es nicht zur GroKo gekommen wäre; und minus 9% weil es jetzt doch gekommen ist.
Herzlichen Dank Donald Trump für den Angriff auf die freie Wirtschaft.
Niemals zuvor hat es ein Präsident der Vereinigten Staaten gewagt pauschale Strafzölle gegen ganze Wirtschaftsbranchen zu erheben. Die einzige Aunahme war das Importverbot von alkoholischen Getränken während der Prohibition. Bildlich gesprochen ist dieses schlimmer als der Angriff der Japaner auf Pearl Harbor. Warum ? Nun ganz einfach, es fehlt den USA an wirtschaftlicher Flexibilität. Der Staatshaushalt ist bis an die lezte Patrone verschuldet und der Dollar schwach, Das können gerade wir Deutsche ausnutzen um Wirtschaftsmacht zu demonstrieren. Wie ?
Nun auch ganz einfach - zumindest für einen Chartlord.
Anstelle einer nebulösen Wirtschaftsförderung die wir "Entwicklungshilfe" nennen, würden wir diese Mittel dazu benutzen die Amis dort zu treffen, wo es sie am meisten schmerzt - nämlich bei den Importen von Rohstoffen. Dazu bräuchte man nur die Entwicklungshilfe etwas (ca. 3-6 Milliarden ) aufstocken und in den Markt eingreifen. Aber nicht durch Zahlungen sondern durch Verrechnungseinheiten. Diese würden wir den Exportländern der Rohstoffe anbieten, wenn sie ganz normal zu Marktpreisen an Europa verkaufen. Zusätzlich würden sie beim Einkauf unserer Waren zwar keinen Rabatt aber eben etwas mehr erhalten. Nehmen wir zum Beispiel Glasfaserkabel, wo es eben einige Kilometer mehr geben würde.
Dadurch, dass damit eine gewisse Verknappung auf den nicht europäischen Märkten einsetzen würde, wären es gerade die amerikanischen Metallfabriken, die unter einer einsetzenden Teuerung von sagen wir mal Kupfer und Aluminium usw. genau gegenteilige Entwicklung zu dem nehmen würden, was Trump beabsichtigt. Aber dennoch würde er recht behalten, denn "Amerika" würde "zuerst" down gehen. Das läge an der weiter steigenden Inflation, die durch die Teuerung der Rohstoffe direkt auf die Zinsen und somit den Haushalt und anschliessend auf den Dollarkurs einwirken würde.
In der gegenwärtigen Lage kann ein Kräftemessen zwischen den Amis und uns nur der zahlungsfähigere Gewinnen. Und das sind wir, denn der Hahn des Geldes fliesst bei uns in die Kassen, bei den Amis aus der Kasse. Da spürt man eben den Unterschied, der durch die Fed und die EZB auf den jeweiligen Zinsen lastet.
Die Aktienmärkte wird das jedoch zumindest auf absehbare Zeit kalt lassen. Hier ist die Abkehr aus europäischen Werten voll im Gange. Der Dax und die weiteren europäischen Indizes sind eben keine inländische Investition der Amis, so dass man hier lieber rechtzeitig aussteigt. Ganz besonders wird diese Auffassung vertreten, wenn man auf die Automobilbranche schaut, wo es durch die zwangsläufigen Fahrverbote auch zu berechtigten und nicht verhinderten Schadensersatzforderungen kommen wird.
Rein technisch befinden wir uns in einer Abwärtsspirale, die erst wieder in der Gegend der Seitwärtsbewegung des zweiten Halbjahres 2016 einen Boden finden wird. Das wäre irgendwo zwischen 10400 und 10800. Da macht sich bemerkbar, dass sich der Dax vom Dow endgültig abgekopelt hat. (Entsprechend wird das auch beim späteren Wiederanstieg genau so bleiben, denn der Zinsunterschied wird sich immer stärker bemerkbar machen.)
Der Chartlord
Dort liegt ein wichtiger Punkt. Es handelt sich nämlich um die neue Trendwendemarke, die es zu überwinden gilt. Gleichzeitig jedoch ist diese Marke ein fester Widerstand geworden. Der genaue Wert liegt bei 12 735. Für den Durchbruch sind mindestens zwei aufeinanderfolgende Handelstage mit Xetraschluss über dieser Marke erforderlich. Ich gehe nicht davon aus, dass das im ersten Anlauf geschafft wird.
Prallt der Dax direkt an dieser Marke ab, so beginnt die nächste Abwärtsphase. Sie wird deutlich läger als die letzte, die nur 600 Punkte umfasste. Die dann kommende Abwärtsstrecke würde die 161% Extension des jetzigen Anstiegs ausmachen. Also vom Verlaufstief bei knapp unter 11 900 bis eben 12 725 plus 61% macht 1328 Punkte und reicht bis 11 407.
Erreicht der Dax bei der Gegenreaktion jetzt nicht die Trendmarke und dreht schon vorher ab, kommt es nicht zur 161er Ausdehnung der Abwärtsstrecke. Man darf nicht übersehen, dass bereits jetzt die Mindestanforderungen für eine echte Korrektur des Dax ausreichend erfüllt sind, und dass es ab jetzt jederzeit wieder zu einer Rückkehr in den steigenden Trendkanal kommen kann.
Einzige Voraussetzung dafür ist das Ansteigen der Umsätze.
Doch mit den Schrottaktien im Dax und den Fahrverboten vor Augen, sind noch mehr ausländische Anleger abgesprungen. Diesen Faktor bewerte ich als schwerwiegender als die momentanen günstigen Einstiegskurse während einer laufenden starken Konjunktur.
Verlässlich ist das allerdings solange nicht, wie Donald Duck der Präsident der Vereinigten Staaten ist.
Der Chartlord
Zumindest psychologisch sollte die 12 000 etwas unterstützen, aber mit einem Xetraschluss unter 11 980 kann ich mir nicht vorstellen, wie der Dax danach sofort wieder ansteigen soll. Das wird mit hoher Wahrscheinlichkeit (über 75%) in weitere Verlaufstiefs münden.
Der Chartlord
Die wichtigsten Fakten besonders für uns in Deutschland sind die Nullzinsen der EZB und die schwarze Null im Bundeshaushalt. Alles andere hat sich stabil dem untergeordnet und bewirkt, dass sich das Wachstum nachhaltig in die Länge gezogen hat und noch weiter ausdehnt. Nicht zwangsläufig ansteigt, aber zumindest verlängert. Der Faktor Protktionismus in/aus den USA lässt sich prima auf einen Nenner bringen :
Entweder die Amis brauchen unsere Waren und können sich die leisten, dann werden sie auch die Preisaufschläge bezahlen, oder sie brauchen sie nicht und/oder können sie sich gar nicht leisten, dann ist es egal, was aufgeschlagen wird.
Bestes Beispiel ist der Spezialstahl aus Deutschland, den sie importieren müssen. Da zahlen sie selbst nur drauf und können ohne gar nicht auskommen. Da trifft Trump nur die eigenen Leute.
Ob der Aktienboom in den USA weiter anhält, lässt sich noch nicht sagen, weil einerseits schon die allermeisten aus anderen Indizes anderer Länder ausgestiegen sind und so nicht mehr zusätzliches Kapital aufbringen können, andererseits ist die Zinsentwicklung in den USA auch nicht überschaubar. Denn kommen die Strafzölle, so bringt sie zwar dem Staatshaushalt etwas Geld ein, bewirkt aber zugleich einen zusätzlichen Anstieg der Preise, was die Fed nicht lange auf sich beruhen lassen kann.
Damit würde der Präsident genau den Wandel in der Kapitalwirtschaft einläuten, den er verhindern will.
Also richtet sich der Dax nach festen Fakten, vor allem nach dem Wechselkurs. Nach dem Volumen immer weniger, weil nicht genügend Teilnehmer im Dax vorhanden sind.
Bei 1,24 ist der Weg nach oben stark abgebremst. Selbst die von mir vorgestern erwähnte Umkehrmarke wird so nur schwer zu erreichen sein. Dabei wird ein weiterer Faktor jetzt erst richtig wirksam. Es ist der technische Wert der 38-Tage-Linie, die jetzt unter die 200-Tage-Linie gefallen ist, und mit jedem Tag weiter fällt. Dabei wird sie selbst zu einem Widerstand, je tiefer sie gefallen ist. Solange sie noch nahe bei der 200-Tage-Linie liegt wird das als ein Widerstandsbereich angesehen, der vom Markt als nur ein einziger Wert behandelt wird.
Liegt jedoch ein klarer Abstand zwischen diesen Werten, so werden daraus zwei Widerstände. Noch ist der Dax zu weit davon entfernt, aber das muss man im Auge behalten. Aus dem langfristigen Chart lässt sich erkennen, dass der Dax langsam auf seine erste Untersützung hinsteuert, die aus dem Jahrestief 2016 herstammt, die zum Anstieg auf das letzte Allzeithoch geführt hat.
Normalerweise wäre das eine feste Unterstützung, doch leider nur, wenn die Parameter - vor allem der Umsatz - gleich geblieben sind. Und genau daran fehlt es dem Dax momentan. Deswegen sind zum Durchbruch durch diese Unterstützung längst nicht mehr soviele Verkäufer nötig, weil dort kaum noch Käufer vorhanden sind, die dort wieder einsteigen wollen, was zur Unterstützung führt. Das macht den Dax anfällig für Shortattaken.
Auf der Zeitschiene ist jetzt noch nichts los, so dass der Markt erst die letzten Tage der Berichte abwarten wird, bevor er eine größere Trendausrichtung vornimmt.
Der Chartlord
Und wer ihn gewinnen will muss nicht so schnell wie es geht entsprechende Strafzölle unterschreiben, so nach dem Motto :
"Ich mache daraus einen Blitzhandelskrieg."
Nein, dazu muss man das notwendige Kleingeld in der Kasse haben, mit dem man an die Hauptschlagader der Kriegstreiber geht - dem Import von Rohstoffen. Es ist nämlich die Eigenart solcher Handelskriege, dass sie nur über die Fertigprodukte ausgefochten werden, nicht über die Rohstoffe. Aber genau dort liegt der Keim des Sieges begraben. Nur wer ausreichend bezahlbare Rohstoffe (weiterhin) bekommt, kann den Handelskrieg überstehen.
Zu leicht wird übersehen, dass damit ein Eingriff in den Markt verbunden ist, der auch gleichzeitig ein staatlich aufgezwunener Verdrängungswettbewerb ist. Moralisch angezeigt, aber tatsächlich verwerflich, weil damit nicht diejenigen getroffen werden, die für einen berechtigten Eingriff verantwortlich sind. Chinesen und Koreaner.
Wer also ein baldiges Ende des Konfliktes herbeiführen will, der sorgt zuerst dafür, dass diese Länder nicht weiterhin über Dumpingpreise, die staatlich verursacht werden, in die freien Märkte liefern dürfen.
In Nr. 1141 dieses Threads habe ich schon erwähnt wie wir erfolgreich gegen diese Form von Protektionismus vorgehen können. Denn zu leicht verallgemeinert man berechtigte Korrekturen, die für Eingriffe in den freien Handel notwendig sind, zu einer vollständigen und deswegen unberechtigten Maßnahme. Durch diese Maßnahme würden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden. Zum einen die Amis und ihre unberechtigen Strafzölle zum anderen Chinesen und Koreaner, die mit steigenden Rohstffpreisen von einer anhaltenden Untergrabung des freien Handels abgehalten werden.
Eine dritte Klappe wäre nur psychologischer Natur, die darin besteht, dass man Donald Duck aufzeigt, dass seine Aktionen klare Gegenreaktionen auslösen, die nicht nur möglicherweise sondern sicher in der Summe mehr schaden als nützen.
"Wer im Schuldenhaus der Welt sitzt, sollte keinen Anlass geben durch Verteuerung die Zinsen nach oben zu treiben." (Der Chartlord)
Gegenwärtig wäre das der doppelt schlechte Zeitpunkt, weil zu einen die amerikanische Steuerreform kreditbasiert ist und noch kene positiven Haushaltsefekte eingetreten sind, zum anderen weil genau diese gewünschten Effekte damit verhindert werden, und das eine Doppelbelastung des ohnehin überschuldeten Haushalts ist. Zugleich wird auch damit der Bonitätsausblick der USA auf negativ gestellt, was das Kartenhaus noch vor Tesla zusammenbrechen lassen wird.
Wie gesagt, muss man dazu nicht den gesamten Rohstoffmarkt aufkaufen. Dazu reicht schon eine angemessene Verknappung um die gewünschte Verteuerung zu bewirken.
Wenn Herr Trump meint, er könne sich mit der stärksten Wirtschaftsmacht dieses Planeten anlegen, so wird er durch die Tatsachen schnell eines besseren belehrt. Wirtschaftsmacht besteht nicht nur aus Volumen sondern auch aus Qualität, finanzieller Flexibilität und gesellschaftlicher Unabhängigkeit von der Verschuldung der Privathaushalte. Von der Verschuldung der Firmen ganz zu schweigen, denn abgesehen von Apple und genz wenigen anderen sind die amerikanischen Firmen fremdfinanziert, wogegen in Deutschland der Mittelstand das sagen hat, der aber fundamental auf Eigenkapital basiert ist.
Die ersten Auswirkungen haben wir schon erleben dürfen. das war "Aufruf" des Präsidenten amerikanische Produkte zu kaufen. Armselig läschelich, denn wer kein Geld hat, muss das sowieso, und wer Geld hat, kauft deutsche Autos, die in Amerika hergestellt werden. Auch wenn Karosserieteile aus Aluminium von der Importsteuer betroffen sein werden. Made in Germany ist auch in den USA tiefer und weiter verbreitet als die meisten denken.
Der Chartlord
Was bei Stahl wegen der darin enthaltenen Verallgemeinerung erklärlich ist, gilt natürlich nicht so bei den Autos. Auch wenn die amerikanischen Unternehmenssteuern auch für Autos deutlich niedirger sind als die europäischen, so ist das kein Grund die Steuern dafür nicht trotzdem zu senken. Nur wer wirklich auf amerikanische Autos steht, kauft sich auch eins, und anders als die Amis können sich das auch die Europäer leisten.
Nur wer macht das denn schon ?
Selbst "südeuropäische Billigbüchsen" haben eine deutlich bessere Qualität als die amerikanischen Schrottkisten, dazu kommt der ungehemmte Verbrauch, den keiner in Europa bezahlen will. Das ist keine echte Konkurrenz. Hier heist es die richtige Taktik in der Auseinandersetzung anzuwenden. Und die heisst die Karte der Qualität ausspielen. Dann wird es auch den letzten Trumpanhängern klar, dass "Amerika first" eben Amerika zuerst den Bach runter gehen lässt. Lassen wir es doch die Trumps spüren, dass billig kein Geschäftsmodell ist, das wir fürchten müssen.
Erst wenn wir an dieser Denkweise angekommen sind, wird sich zeigen, dass wir keinen Handelskrieg fürchten müssen, denn Handelskrieg ist und bleibt die Auseinandersetzung mit den Produkten - nicht mit den Preisen. Da haben die Amis viel mehr zu verlieren, weil sie auf hochwertigere Produkte in vielen Bereichen angewiesen sind, die sie entweder niemals selbst hergestellt haben oder im Laufe der Jahrzehnte die Produktion einstellen mussten. Als Beispiel sei hier nur der amerikanische Import von Spezialstahl aus Deutschland genannt.
Aber selbst der Import von Aluminium zur Weiterverarbeitung trifft eigentlich nur die eigene Wirtschaft, denn mangels Alternative aus dem eigenen Land müssen die Amis die teueren Importe bezahlen um überhaupt ausreichend Alu zu bekommen. Und auf den bedarfsgerechten Ausbau der eigenen Alu-Gießer zu warten geht gar nicht.
(Da wären alle Amis längst verdurstet, weil keine Colabüchsen mehr erhältlich wären.)
Hier steht echte Wirtschaftsstärke auf dem Prüfstand, und die besteht nur im Wettbewerb der Qualitäten. Nicht im Verdrängungswettbewerb á la Wall Mart, der in Deutschland kläglich gescheitert ist.
Momentan viel wichtiger für uns ist jedoch eine Randmeldung, die nur Kopfschütteln hervorruft. Es ist die Meldung von der Nichtverwendung zur Verfügung gestellter Gelder in Milliardenhöhe zum schnellen Internetausbau. Von über 1,0 Milliarden sollen angeblich nur 28 Mio. verwendet worden sein. Falls das stimmt, so steht der Bundesregierung ein harter Kampf gegen die Kommunen bevor, die mit dem vorhandenen Geld lieber andere Projekte umsetzen, die damit auch gleichzeitig die Baubranche blockiert.
Schnelles Internet geht nicht nur mit Geld sondern bedarf auch gleichzeitig eines Umsetzungswillens bei den Kommunen. Hier ist wieder ein typischer Bürokratismus, der den Kommunen die Gelegenheit bietet das zu verhindern. Solange Bundesrecht bricht Landesrecht und erst recht bricht Kommunalrecht nicht in allen Belangen den Vorrang erhält, bekommt der Staatsapparat die Gelegenheit sich selbst und seine Absichten lahmzulegen.
Wie problematisch das ist, erkennt man daran, dass die Auftragsausführung im Tiefbau mittlerweile eine monatelange Wartezeit hat, weil alle Kapazitäten ausgeschöpft sind. Die Ernennung eines Ministers für den Ausbau des schnellen Internets, erinnert da nur an den Achter, der nicht schnell genug rudert, weil er zuwenig Steuermänner hat.
Der Chartlord
Servus Freunde,
ihr habt ja sicherlich die ganze Zoll-Diskussion von den USA letzte Woche mitbekommen. Was glaubt Ihr wie der DAX nach Einführung reagiert? Habe dazu einen interessanten Ansatz gefunden.
Gruß
Das ist noch der Chart, für diejenigen, die es interessiert:
Nur leider würde ein erfolgloser Test dieser Widerstandsbündel zumindest die einmalige Rückkehr auf das Verlaufstief nach sich ziehen, was aber die SKS verhindert.
Die Zeitschiene spielt dabei keine Rolle, und meiner Meinung nach auch das Volumen nicht. Dagegen ist genau das Volumen bei einem ernsthaften Test der ausschlaggebende Faktor. Schon eine kleine Steigerung der Umsätze würde das ganze Umfeld für einen Trendwechsel nach oben begünstigen. Natürlich ist der große Verfallstag am Freitag dieser Woche zu berücksichitgen. Nur ist der dieses Mal auf der unterstützenden Seite.
Die Rückkehr des Dax zu steigenden Kursen ist jedoch in weiter Ferne. Selbst wenn jetzt das Widerstandsbündel erfolgreich überwunden werden sollte, so läge dort erst die neutrale Zone, die bis deutlich über die 13 000 reicht. Je nach dem wie die Amis in den nächste Wochen verlaufen, sehe ich die steigende Range des Dax erst über 13 250 bis 13 285. Je mehr die Amis steigen desto näher liegt die entsprechende Marke im Dax am Tageschart, so dass der Hebel der Amis den Anstieg auch im Dax beschleunigen würde. Der Dow ist zumindest über 24 000 noch neutral, so dass selbst dortige Rücksetzer bis dahin den Dax nicht weiter nach unten beschleunigen würden.
Nur eben nicht die deutrale Zone des Dax erreichbar werden lassen würden.
Der Chartlord
Ein Durchbruch nach unten ist nur dann erfolgreich, wenn er an zwei aufeinander folgenden Handelstagen in der Form bestätigt wird, dass der Handelsschluss am zweiten dieser Tage auch noch unterhalb des ersten liegen muss. Dann jedoch würde es noch viel tiefer gehen. Alle anderen Varianten haben eher den Charakter einer Unsicherheitsfalle.
Man vergleiche nur dazu den zweiten Absatz meines gestrigen Beitrags. Bleibt der Chart heute oberhalb des gestrigen Handelsschlusses, so besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass das nur die Vorbereitung des Verfallstages ist. Steigt der Kurs über das gestrige Tageshoch (egal wie es danach weiter geht !), so spricht viel für einn politische Börse. Und rutscht der Kurs weiter ab, so ist das eher (=60%) fundamental. Aber da auch die Faktoren zusammen und auch gemischt vorliegen können, bleibt einem nichts weiter übrig als den Verfallstag abzuwarten.
Der Chartlord
Und Mr. President Trump entlässt sich am Ende irgendwann noch selbst.
Das ist doch alles nicht mehr ernst zu nehmen,
auch wenn es ständig wieder als Verunsicherung herhalten muß.