Rund um den Dax


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Neuester Beitrag: 06.10.21 09:22
Eröffnet am:01.01.14 23:21von: ChartlordAnzahl Beiträge:2.466
Neuester Beitrag:06.10.21 09:22von: ChartlordLeser gesamt:535.598
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7523 Postings, 4968 Tage ChartlordGanz locker bleiben

 
  
    #926
21.03.17 08:39
Auch wenn es auf den ersten Blick (und bei genauerem Hinsehen erst recht) nicht schön aussieht, was die Entwicklung meiner Hausbank angeht, so wird sich das nicht negativ auf den Dax auswirken. Genau das Gegenteil wird mittelfristig der Fall sein. Bankwerte treten immer weiter ins Abseits und lassen dafür andere Werte ansteigen. So auch heute, wo ein klares Gegengewicht zum Taschenspielertrick äh der Kapitalerhöhung geschaffen wird. Nur Brüllhonks können auf die Idee kommen Aktien ohne Nennwert zu verkaufen, die dann auch keinen Bezug zum Stimmrecht haben werden, da deren Anteil am Stimmverhältnis nicht ermittelbar ist.

So soll offensichtlich das Stimmverhältnis zugunsten der institutionellen Anleger gestützt werden, die schon bei der Deutschen Bank investiert sind. Da darf man getrost die Frage stellen, ob nicht gleichzeitig auch Eigeninteressen der Aufsichtsratslobby durchgesetzt werdeb sollen. So unter dem Motto :

"Bist du der Vorstand hier, so kontrollier ich dir. Bei mir wirds umgekehrt, das ist dann Goldes wert."  (Sprichwort des Chartlords)

Da die Vorgaben der Wall Street ohne Auswirkungen sind und bleiben werden, wird der Dax seine bisherige Entwicklung fortsetzen. Die Zinsanhebung der Fed ist angemessen und jetzt auch vom Markt eingepreist. Das wird auch in den nächsten Tagen zum weiteren Anstieg des Dow Jones führen. Allerdings sehe ich auch dort Anzeichen dafür, dass unspezifisch und nicht schematisch der Anstieg des Dax aufgenommen wird. Das würde meine These vom viel längeren und höheren Anstieg des Dax unterstützen.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordDas Ende des Anstieges ?

 
  
    #927
22.03.17 08:47
Mit den Vorgaben der Wall Street hat sich die Richtung der Indizes gedreht.
Geht es jetzt für eine echte Korrektur abwärts, oder ist das ein Strohfeuer, das nur mittels Zwischenverkäufen das zu geringe Volumen und die viel zu geringe Volatilität anheizen sollen ?

Vorerst lässt sich das nicht sagen, zu gering ist der Abstand zu den Höchstständen und noch ist nicht einmal per Tagesschluss der laufende Chart verlassen worden. Solange der Dax nicht mindestens einmal unterhalb der 38-Tage-Linie den Handelstag im Xetrahandel beendet hat, ist der laufende Chart in geringer Veränderung fortgesetzt worden. Man darf nicht vergesssen, dass der laufende Chart bisher fast nur an der Oberkante abgearbeitet wurde und seit dem Dezemberanstieg nicht ein einziges Mal an der Unterkante. Wichtig für alle heutigen Betrachtungen ist, dass kein Stundenschluss ausreichend ist - nur der Tagesschluss.

Heute verläuft diese Unterkante bei etwa 11 440. (Abgeleitet wird diese durch das Sommertief 2016 und den Tiefstständen im November 2016 sowie vor dem Startpunkt des Dezemberanstieges 2016.) Dazwischen ist jedoch die erste Unterstützung - die 38-Tage-Linie - die es zuerst (bei 11 850) zu durchbrechen gilt, bevor die Richtung überhaupt auf die Unterkante ausgerichtet werden kann. Da sind viele Varianten schon heute intraday möglich.

Ganz besonders muss ich vor der Möglichkeit von Fehlausbrüchen/Fehlsignalen warnen. Die extrem geringe Volatilität, die jetzt schon Wochenlang keine Anschlusskäufe/Anschlussverkäufe hervorbrachte, wird nicht schon am ersten Tag einer geringen Kursabgabe auf "volle Kanne verkaufen" umschalten. Hier muss mindestens der morgige und sehr wahrscheinlich auch der Handelstag am Freitag abgewartet werden. Selbst bei einem heutigen schwachen Handelstag ist für morgen das Risiko hoch, dass es sich heute um die Falle handelt, die morgen zuschnappt.

Aber insgesamt würde ich ohne entsprechende Umsatzsteigerungen von einer nur geringen Aussagekraft des heutigen Handels ausgehen. Das Umfeld aus Wechselkurs und Ölpreis ist auch eher neutral, denn der Dollar ist nicht stärker geworden und die Erhöhung der Förderqoute macht sich erst langsam im Markt bemerkbar.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordLiebe Franzosen !

 
  
    #928
1
22.03.17 13:46
Egal welchen Mann ihr bei eurer Präsidentenwahl auf wählt, gewinnen wird immer nur eine Frau - Angela Merkel.

Man kann euch verstehen, dass ihr keine keine dumme Tussi wählen wollt, dass ihr in Freundschaft in Europa verbleiben wollt, dass ihr keine Donaldine auf dem Throne of Games haben wollt, dass auch ihr zu tausenden Vertrauen in die deutsche Bundeskanzlerin habt, aber es wird euch nichts nützen.

Wir brauchen keine Eisenbahnwagons, die wir in Versailles aufstellen, um euch zu demütigen. Oh nein, wir haben aus der Geschichte gelernt. So etwas machen wir heutzutage viel subtiler. Den bisherigen letzten Akt haben wir euch so untergejubelt, dass ihr es selbst nicht einmal gemerkt habt, und das sogar als einen eigenen Erfolg gewertet habt. Natürlich handelt es sich um den Kauf von Opel. Nicht ihr bekommt so ein Standbein der Güteklasse in den deutschen Markt sondern wir haben einen weiteren Hebel betätigt, der die französichen Autobauer aus dem Markt verdrängt.

Opel und sein Image sind nämlich nur solange deutsch wie sie in Deutschland produzieren. Aber genau das sorgt für französische Arbeitslose.

In dieser Kindergartensendung des französischen Fernsehens in der lauter Merkelanhänger gegen die einzige zwar unlogische aber wenigstens vernünftige Person gewettert haben, ist klar geworden, dass außer ihr niemand etwas von Wirtschaft des 21. Jahrhunderts versteht. Wir machen euch platt. So platt wie es nur geht, und das ohne dass ihr davon etwas mitbekommt. Der merkelschen Verdunklungsdroge sei Dank.

Und alles, was wir wirtschaftlich bei euch nicht erreichen, werden die Migranten bei euch bewirken, weil die wirtschaftlichen Umstände gerade für sie richtig schlecht werden - und zwar zuerst. Dann werdet ihr soviele innenpolitische Probleme haben, dass es euch weiter nicht auffällt, dass es eure eigene Richtungsentscheidung ist, an der alles liegt. Egal wie ihr es dreht und wendet, ihr seid schon längst in vielen Bereichen nicht mehr wettbewerbsfähig. Das kann man nur durch eine ganz andere Politik verändern. Nur eine Verlangsamung des laufenden Trends verlängert nur das Elend.

Auch wenn wir Deutsche unter einer Wahl Le Pens einige Nachteile hätten, langfristig würden wir auch unter ihr wieder davon profitieren, nur mit dem kleinen Unterschied, dass auch ihr wieder auf die Beine kommt. So wie es den linkspopulistischen Menschen leicht fällt alle andersdenkenden als "Populisten" zu diffamieren, genau so schwer fällt es ihnen die Wahrheit hinzunehmen. Es ist aber nur eine Frage der Zeit, wann das nicht mehr zu ändern geht, aber dann werden es die "Populisten" sein, die mit dem Finger auf diejenigen zeigen, die es soweit haben kommen lassen. Das ist aber nur bei euch so.

Bei uns hingegen ist die Wahrheit die, die da heisst : "Uns geht es gut, weil wir euch ausnehmen." Die Folge davon ist, dass der Weckruf der Tatsachen ausbleibt, denn erstens reichen dazu 12 Tote in Berlin nicht aus (es sind ja nur andere, die gestorben sind), zum anderen gibt es bei uns keinen wirtschaftlichen Niedergang, der uns zwingt die Wahrheit zu akzeptieren.

Anders als die Amis, die wir schon lange nicht mehr ernst nehmen, weil sie nicht einmal "cheap again" werden sondern "staying acheap" bleiben, haben wir Deutsche für euch noch eine Menge übrig. Nur ihr müsst euch fragen, wer es ehrlicher mit euch meint. Frau Merkel oder Frau Le Pen. Die Antwort ist so logisch wie einfach, es ist diejenige, die mehr zu verlieren hat. Allerdings ist es eine typische Vorgehenweise der Verharmloser selbst die Möglichkeit eines ausufernden Haushaltsdefizits in Frankreich als verlierbar im obigen Sinne für Frau Merkel hinzustellen.

Euer Karren steht schon an der Wand. Noch ist er zwar nicht daran kaputt gegangen, aber die Wähler stoßen ihn schon immer weiter, immer fester dagegen. Solange wie Frau Merkel sie auch noch anfeuert, werden wir Deutschen weiter Marktanteile gewinnen, Rekordexportüberschüsse verzeichnen und eine schwarze Null schreiben (dürfen).

Liebe Franzosen, nehmt Vernuft an, auch wenn es schwer fällt.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordNa klar

 
  
    #929
1
23.03.17 08:59
Wie gestern in Nr. 927 geschildert hat der Dax zuerst die 38-Zage-Linie zu durchbrechen. Genau wie erwartet ist er intraday bei exakt 11 850 angekommen, abgeprallt und wieder angestiegen. Oder etwa nicht ?

Nun der gestrige Tageschart gibt dazu keine abschliessende Auskunft. Noch ist der Ausgangspunkt der Mini-Korrektur nicht wieder erreicht worden und eine Menge Varianten in alle Richtungen sind möglich. Aber schon jetzt ist die Gefahr eines Fehlsignals sehr hoch. Anschlussverkäufe hat es wieder nicht gegeben, so dass von einer 66% Wahrscheinlichkeit für eine Falle aus zugehen ist. Diese Variante hat solange Bestand wie der Dax nicht per Tgesschluss unter 11 850 fällt und nicht ebenso über 11 962 ansteigt (=Rücknahme des Fehlsignals).

Für die Variante eines zweiten Test der 11 850 sehe ich heute keine Möglichkeit, obwohl auch das unter diese 66% fallen würde. Dann hätte sich dort eine höher gelegene Auffanglinie gebildet, die erst recht nicht mehr so leint zu durchbrechen wäre. Dazu wären erhebliche Umsatzsteigerungen notwendig. Nein !

Nach dem gestrigen Tagestief ist offensichtlich wieder die Schwäche gekauft worden, was zwar auch heute nicht zu Anschlusskäufen führen wird, aber dennoch den Anstieg fortsetzen wird. Das Umfeld ist weiter neutral, nur der Ölpreis testet seinen untere Trendkanalbegrenzung. Da halte ich es nur für eine Frage der Zeit, wann die fallen wird. Die gesteigerte Fördermenge wird dafür sorgen.

Rein schematisch hatten wir schon Ende Januar/Anfang Februar schon so einen Test der 38-Tage-Linie bei etwa 11 500. Daran schloss sich ein Anstieg von 600 Punkten an. Das könnte sich so wederholen nur entsprechend höher.
(Und meine Variante des Extremanstieges wäre weiter im Raum.)

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordEntspannt ins Wochenende

 
  
    #930
24.03.17 08:57
Da ich seit Tagen und Wochen der einzige bin, der entgegen allen
Kneipen(nicht Wirtschafts)analysten davon schreibe und geschrieben ahbe, dass es keinen Keil gibt und gegeben hat, der irgendwie aufgelöst werden kann oder wird, hat es der Verlauf der letzten beiden Tage gezeigt, dass ich die Lage richtig eingeschätrzt habe.

Nicht zum ersten Mal gegen den Rest der Welt, und das obwohl ich nicht Theo heisse.

Dafür aber sogar punktgenau (siehe Umkehr an der 38-Tage-Linie bei 11 850). Gestern kam die Rückkehr an die Tebellenspitze oder besser in die Nähe zu der oberen Trendkanalbegrenzung. Aber auch in diesem Anstieg am Nachmittag waren keine echten Anschlusskäufe vorhanden. Der Markt bleibt wie seit vielen Tagen beschrieben in seiner bullischen Klammer (wie ich sie nennen würde).

Geringe bis mäßige Umsätze bei extrem geringer Volatilität. Das ist der eiserne Griff der langfristigen Anleger. Und das Gute daran ist, dass es um so fester wird, je länger es andauert. Das liegt daran, dass der Anteil derjenigen, die nicht langfristig dabei sind, immer weiter zurückgeht. Schon sind auch einige Beiträge hier im Forum zu erkennen, die das auch bemerkt haben, jedoch leider nicht die notwendigen Konsequenzen daraus gezogen haben.

Es sind die fehlenden Aktien, die verhindern, dass Shorties und Zocker im Markt sind oder wieder einsteigen, denn dazu müssten sie ja erst kaufen, aber genau das ist mit ihrer Strategie nicht vereinbar, denn sie müssten ja am Höchststand des Charts kaufen. Also haben alle anderen Zeit und Muße sich den Markt zurecht zu legen und nach belieben zu agieren, weil die "Störenfriede" nicht dabei sind. Sie könnten ja nur stören, wenn sie Aktien hätten, die sie verkaufen könnten. Und so ergibt sich das Bild das zum Verlauf des Dax passt. Ein ständig weiter ansteigender Index, frei von Zockern und Gewinnmitnahmen.

In dieses Bild passt eben auch, dass schon die Korrektur der letzten Tage als Schwäche nicht nur angesehen sondern sofort aufgekauft wurde. Und mit der Lupe betrachtet passen auch die Umsätze dazu. So kann ich mich entspannt zurücklehnen,
meine Tastatur beiseite legen und den Hebel der Konsole vor mir weit nach vorne drücken um wieder in das Jahr 802 701 zurück zu kehren, wo meine Shee-Ra auf mich wartet.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordIst die Stimmungslage verschlechtert ?

 
  
    #931
27.03.17 08:42
Ernüchterung in den USA über die ausgefallene Rücknahme der Obamacare, zunehmende Unsicherheit zu den Wahlen in Frankreich nur deutliche Entschiedenheit zum gestrigen Wahlausgang im Saarland. Das ist eine Mixtur von Stimmungen, die nicht zusammen passen.

Damit wird der Aktienmarkt zwar nur sehr gering beeinträchtigt, aber bei dem geringen Umsatz und der noch geringeren Volatilität, ist das schon im Markt spürbar. Da kann man nur hoffen, dass die Wirtschaftszahlen in dieser Woche ordentlich ausfallen und dagegen halten können.

Bis dahin wird der Dax weiter seitwärts gehen. Ob er dabei etwas absinkt oder nicht, ist eher zufallsgeprägt. Der Wechselkurs schwankt weiter um die 1,08. Der Ölpreis dagegen wird mit den Berichten zur Fördermenge den Chart an der Unterkante verlassen und deutlich tiefer gehen.

Die bisherige Schwankungsbreite vom Verlaufshoch bis zur 11 850 wird dabei nicht verlassen werden.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordStatische Aufladung ?

 
  
    #932
28.03.17 08:41
Was gestern in den Keller ging, ist heute schon wieder auf dem Weg nach oben.
Die Volatilität beginnt schon als Summe in den Index zu wirken, wo es nicht mehr nur alleine der Tagesausschlag ist, der diesen Wert unten hält sondern auch schon die Bewegungen innerhalb der Handelswoche.

Das erste Quartal nähert sich seinem Ende und wird nicht mit einer negativen Vorgabe abgeschlossen, wenn die Wirtschaft in Deutschland sich im Stimmungshoch befindet. Hier ist der Ausblick für die nächsten 6 Monate (und länger) so gut, dass das auch in den kommenden Zahlen zumindest für das erste Halbjahr ablesbar sein wird. Zumindest für den Dax sind auch die Belastungen durch einzelne Werte über den Zenit hinaus, so dass von der Seite keine weiteren Auswirkungen zu befürchten sind.

Ich rechne sogar mit Steuereinnahmen, die wieder über den Erwartungen/Schätzungen liegen. Die hohe und weiter steigende Beschäftigung bringt das zwangsläufig mit sich.
Daraus schliesse ich, dass der Aufschwung über das Jahr 2018 hinaus andauern wird und mindestens auch 2019 so bleibt. Man darf den Volumensfaktor nicht unterschätzen, der alleine schon eine erhebliche Veränderung der Gesamtumstände beinhaltet. Steuervolumen, Beschäftigungsvolumen, Konsumvolumen usw. sind erst noch am steigen und haben nicht auf einem höheren Niveau Halt gemacht. Solange das noch nicht der Fall ist, ist der Aufschwung weiter voll im Gange.

Für den Rest der Woche erwarte ich weiterhin die Seitwärtsbewegung zwischen dem Verlaufshoch und 11 850. Höhere und tiefere Werte sind intraday möglich, aber sollten keinen Bestand zum Tagesschluss haben.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordLangfristig betrachtet

 
  
    #933
28.03.17 11:42
ist das Wachstum in Deutschland der Untergang Großbritanniens in der Nordsee.
Noch ist in Deutschland der Brexit nicht angekommen und wird das auch nicht während der Verhandlungen mit der EU. Das Problem jedoch dabei ist, dass die Wirtschaft während dessen in Deutschland wächst und damit der Sogefekt des Kapitals in der Finanzwirtschaft von London nach Frankfurt erst nach den Regelungen des Brexitvertrages einsetzen wird.

Die Stärke dieses Soges hängt aber von der jeweiligen Binnenwirtschaft ab, die vom Brexit betroffen sein wird. Das wird in England der Fall sein, in Deutschland hingegen nicht. Das wird daranliegen, dass sich die Präsens der britischen Banken bislang nicht von London auf das Festland erstreckte. Dann aber werden zumindest Zweigstellen in Frankfurt nicht nur Geldströme nicht mehr nach London fliessen lassen, nein, es werden auch vermehrt Euro-Geschäfte von Briten in Frankfurt getätigt, die bislang in London in Pfund getätigt worden sind. Das aber wird das Geld sein, das den Engländern beim Steueraufkommen fehlen wird.

Nicht die Realwirtschaft wird den Brexit zuerst spüren sondern die Finanzwirtschaft. Daran wird ein Wechselkurs geknüpft sein, der das Pfund in die Wertlosigkeit treibt und gleichzeitig entweder das Haushaltsdefizit sprunghaft erhöht und/oder die Steuern massiv ansteigen lassen wird. Der Abzug vom Personal der Insel auf Niederlassungen auf dem Festland spielt dabei nur eine geringe Rolle. Da aber alle Faktoren akkumulieren, wird die britsche Wirtschaft auf Jahre einen langsamen aber stetigen Niedergang erleben, der nicht von der Produktions- oder Dienstleistungswirtschaft getrieben wird, sondern von der Finanzwirtschaft.

In der zweiten Phase werden die in den letzten 25 Jahren gestiegenen Grundstückspreise fallen. Spätestens jetzt werden die Briten merken, dass vom Brexit nur einer profitiert. Deutschland. Von der Stimmung her betrachtet, reicht es aus, wenn man sich die Einbürgerungszahlen der Briten in Deutschland jetzt anschaut. Noch haben sie die Präferenz bei Einbürgerungen wie EU-Bürger, das wird sich nach dem Brexit aber ändern. Schon jetzt muss die britische Regierung darauf achten, dass die Insel nicht zur DDR des 21. Jahrhunderts wird, wo alle Fachkräfte nach Deutschland auswandern.

Gerade jetzt, wo in Deutschland Fachkräfte massenhaft gesucht werden, und die Lage auf der Insel ungewiß ist, wird sich so mancher für einen Umzug aufs Festland entscheiden, zumal hier auch der bessere Fußball gespielt wird. Paralell zum Brexit findet auch eine andere Veränderung statt, die nicht verhandelt wird. Es ist der Beginn des Umstiegs auf die Elektromobilität. Das träfe die britische Wirtschaft doppelt, denn schon vor dem Brexit ist ein großer Teil der englischen Wirtschaft vom Rohöl abhängig.

Wenn in ca. 2 Jahren die Verhandlungen zum Brexit abgeschlossen sein sollen, wird schon ein zwar kleiner, aber deutlich spürbarer Anteil von Elektroautos auf den Straßen rollen, der sich immer weiter vergrößert und das britsche Defizit mit ihm.
Die Umstände des Brexit sind denkbar ungünstig, auch wenn sie noch nicht bei der Bevölkerung der Insel angekommen sind.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordDas Wort zum Feierabend

 
  
    #934
28.03.17 22:53
habe ich ins Postforum gestellt :

http://forum.finanzen.net/forum/..._ihr_wirklich-t241302#pst_22644224

Morgen gehts weiter.



Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordDie Vorbereitung läuft

 
  
    #935
29.03.17 09:00
Gemeint ist die Vorbereitung auf den Freitag, der als Wochenschluss auch diesmal der Monats- und Quartalsschluss ist. Hier werden die Kurse festgemacht, die vor zwei Wochen am Verfallstag nicht nachgegeben haben und oben geblieben sind. Das erfordert zumindest für die erste Zeit nach dieser Verfallsperiode auch einen steigenden Markt. Ansonsten würden alle, die am Verfallstag auf steigende Kurse gesetzt haben, schon frühzeitig nach unten abgeholt werden; und das möglicherweise sogar bis zum nächsten Verfallstag.

Mit dem gestrigen Anstieg zum Handelsschluss und dem nachbörslichen weiteren Anstieg sollte das schon ausreichend gelungen sein. Hatte ich noch in Nr. 932 gestern davon geschrieben, dass Kurse mit neuem Verlaufshoch nur intraday Bestand haben werden und nicht in den Tagesschluss übernommen werden, so ist der gestrige Handelsschluss und der nachbörsliche Handel nicht mehr dazu passend.

Durch diese Aktivitäten, die nicht zufällig so zu der Zeit abgelaufen sind, ist klar, dass bestimmte Absichten umgesetzt werden sollen, die nicht vom Markt begleitet werden sollen. Dazu zählt auch der Umsatz zu deutlich höheren Kursen. Erfolgt nämlich der Anstieg erst zum oder nach dem Xetraschluss, so sind das ganz überwiegend keine kurzfristigen Absichten. Man wird auf die Umsätze bis Freitag achten müssen, um zu sehen wie die kurzfristigen Anleger darauf reagieren. Gewünscht ist, dass sich diese Anleger weiterhin vom Markt fernhalten.

Rein technisch hat sich also die Marke von 11 850 als der Boden erwiesen, von dem es schon jetzt nur noch aufwärts gegangen ist. Zumindest bisher - aber es deutet vieles darauf hin, dass meine Einschätzung genau richtig war und bleibt. Für die restliche Woche ist nur die Ungeduld der Shorties der unberechenbare Faktor, der aber nur kurzfristig für weitere Anstiege sorgen kann, wenn die es nicht länger an der Seitenlinie aushalten. Aber für echten Anstieg werden nicht genügend Aktien vorhanden sein, so dass es eher nach einem Strohfeuer aussehen kann, was aber wieder sofort als Schwäche aufgekauft werden wird.

Auch Anschlusskäufe erwarte ich weiterhin nicht. Falls aber doch, so kann der Dax ab sofort auf ein neues Allzeithoch explodieren.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordWie gehabt

 
  
    #936
30.03.17 08:56
Auch wenn der Dax nach dem Anstieg über 12 200 oben geblieben ist, sind auch wieder die anschlusskäufe ausgeblieben. In enger Handelsspanne ging es direkt seitwärts weiter. Je länger und je öfter dieser Modus angewendet wird, desto stabiler wird er.

Er bestätigt den Aufwärtstrend ohne Korrektur.
Die nächste Marke, die angepeilt ist, ist jetzt schon ein Ziel oberhalb des alten Allzeithochs, auch wenn es nicht direkt in einer Stufe dorthin geht. Der Trend ist inzwischen so fest, dass er selbst beginnt die Schere zum Dow zu schliessen. Zwar langsam aber stetig selbst gegen ungünstige Vorgaben von der Wall Street.

Ich betrachte das als Beginn der goldenen Zeiten für Kapitalanleger.
Auf der Zeitschiene wird der Anstieg noch deutlich länger anhalten als die Überhitzungsblase in 2015. Die Überhitzung bleibt aus, die Volatilität bliebt gering und Elemente der Verwerfung wie übersteigertes Zockervolumen werden aus dem Markt gehalten. Gleichzeitig steigt der Anteil der ganz großen und ganz langfristigen Anleger im Markt. Damit verringern sich automatisch die potentiellen Verkaufsabsichten.

Meine gestern erwähnte Aussicht für diese Woche hat und wird sich weiter bestätigen.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordTag der Überraschungen

 
  
    #937
31.03.17 08:28
Wirklich ?

Ist die nachstehende Meldung wirklich überraschend ?

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...berraschend-stark-5400251

Also für mich nicht.
Auch wenn nachher die neuesten Zahlen von der Beschäftigungsfront gemeldet werden, so kann das mich nicht überraschen, denn ich erwarte mindestens eine klare Fortsetzung des steilen Anstieges mit der Möglichkeit sogar noch steiler als bisher anzusteigen. Schon die Vorabmeldung der Bundesanstalt über den Indexwert auf seinem neuen Höchststand ist eigentlich nur folgerichtig.

Inzwischen geht auch die Bundesanstalt für Arbeit von einer Beschäftigungszunahme über das Jahr 2018 hinaus aus. Das aber ist ein langanhaltendes Wachstum.

Zum Dax ist für diese Woche alles gesagt. Nur noch soviel :

Sind die nächsten Wirtschaftsdaten weiter besser als erwartet, so wird der Markt in der kommenden Berichtssaison anfangen das einzupreisen. Dann kann es zu einer Aufholjagd des Dax gegenüber dem Dow kommen. Das würde die neuesten Erwartungen aus dem Umfeld des amerikanischen Präsidenten bestätigen, die für 2017 und mindestens 2018 eine starke Entwicklung der deutschen Wirtschaft unter Abbau der Haushaltsverschuldung in Bund und Ländern erwarten. Da wäre man auf der amerikanischen Seite hocherfreut, wenn man dort entsprechende Werte erreichen könnte.

Der Chartlord
 

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordWir koppeln uns ab

 
  
    #938
03.04.17 08:48
Nicht nur der Dax wird sich langsam von den Vorgaben der Wall Street abkoppeln und wieder mindestens in seinen alten Abstand zum Dow Jones zurückkehren. Auch die deutsche Wirtschaft wird sich von der Weltwirtschaft zumindest im ersten Halbjahr 2017 von der übrigen Welt entfernen. Die letzten Zahlen waren für ein Verweilen in der letzten Phase, die seit dem Sommer 2016 entstanden war, zu gut. Ich hatte ursprünglich für 2016 ein gesamtes Wachstum von 2,xx % erwartet, was aber aufgrund verschiedener Umstände, zu denen auch statistische Erfassungsmethoden gehören, nicht ganz eingetroffen ist.

Das sollte jetzt ungebremst die Konjunktur erfassen und mit deutlichem Schwung in das Jahr nicht nur übernommen sondern auch so fortgesetzt werden. Auslöser sind die starken Werte der Beschäftigung, die gleichzeitig durch die hohe Nachfrage nach weiterem Personal noch lange Zeit für Nachholeffekte sorgen wird. In dieser Woche werden die Zahlen für Auftragseingänge und Produktion veröffentlicht, die jetzt im Dreimonatsmittel auch einen deutlichen Anstieg vorweisen werden.

Das kommt vor dem Beginn der Berichtssaison genau richtig. Und das wird nicht spurlos an der Börse vorbeigehen. Aber anders als bei den Amis wird die deutsche Börse davon getragen, während der Dow und besonders der S+P 500 schon viel eingepreist haben. Vorzyklisch erkennt man das eben schon an der Aufholphase des Dax. Das sollte mindestens noch diese ganze Woche andauern.

Dabei spielt das bisherige Allzeithoch keine echte Rolle. Es wird ohne Ermüdungserscheinungen einfach überrollt. Und dann befindet sich der Dax im Niemandsland des Allzeithochs, wo sich erst noch neue Charts ausbilden müssen.
Ich gehe davon aus, dass sich der treppenartige Anstieg in einer steileren Form fortsetzen wird, der dafür sorgen wird, dass Überhitzungen vermindert oder abgebaut bzw. erst gar nicht entstehen werden. Jedes Nachlassen im Anstieg wird schon als die Schwäche aufgekauft, auf die man sonst etliche Tage warten musste.

Aus deutscher Sicht gibt es für 2017 nur einen Faktor, der das Jahr eintrüben könnte. Das wäre die Wahl einer Frau in Frankreich. Aber zugleich wäre das der einzige Weg der Franzosen aus den eisernen Daumenschrauben der deutschen Wirtschaft. Und selbst dabei brauchen wir uns keine echten Sorgen zu machen, denn selbst wenn Frau Le Pen die Wahl gewinnt, würde sie nach den eigenen Ankündigungen eine Volksabstimmung zum Verbleib in der EU abhalten. Aber anders als die Inselaffen, stehen die Franzosen voll hinter der EU. Das liegt ganz einfach auch am Euro, der ein viel stärkerer Faktor für den Zusammenhalt Europas ist, als manche denken. Das hatte auf der Insel gefehlt, und jetzt fehlt die Insel.

Auf einen echten Wirtschaftskrieg mit Deutschland kann sich Frankreich nicht einlassen, dafür sind zuviele Interessen an die deutsche Wirtschaft von ausserhalb gekoppelt. Alleine Benelux reicht schon um das zu verhindern, denn die wären als erste davon betroffen und würden sich gegen Frankreich wenden.

Der Chartlord
 

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordJetzt läuft es wieder

 
  
    #939
04.04.17 10:19
Und ich kann die Beiträge auch sehen.

Nach dem gestrigen Anstieg intraday ging dem Dax die Puste etwas aus.
Aber schematisch behielt er auch am Allzeithoch seine Verlaufsweise bei.
Damit ist das Mindestmaß für diese Woche schon erreicht, aber weitere Anstiege sind jederzeit (auch heute noch) möglich.

Oberhalb von etwas über 12 200 wird die Seitwärtsphase beginnen und unter 12 300 enden. Darüber sollte zumindest intraday ein neues Verlaufshoch erreicht werden. Eine Änderung tritt erst ein, wenn das neue Verlaufshoch am Handelsschluss im Xetra gehalten wird. Aber das sehe ich zumindest diese Woche noch nicht. Interessant ist die Prognose eines amerikanischen Analysten, der für die kommenden Wochen eine Rückkehr der Amis nach Europa erwartet - zumindest wenn die neue Jeanne d´Árc nicht gewählt wird.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordNein, so nicht

 
  
    #940
05.04.17 09:01
Ich habe viel gelesen oder gehört, dass der Dax an seiner Marke des Allzeithochs abgeprallt ist, und dass sich dort eine Widerstandszone befindet. Das ist nicht der Fall. Genau das Gegenteil ist richtig. Der Dax hat das Allzeithoch gar nicht erreicht. Er ist vorher abgedreht, nämlich rechtzeitig um den Schwung nicht zu verlieren und schon vor dem Erreichen eventuelle Überhitzungserscheinungen abzubauen.

Ein echtes Erreichen einer Widerstandszone hätte beim ersten Anlauf ein Verkaufssignal ausgelöst, aber genau das blieb aus. Daran erkennt man, dass dort gar keine Widerstandszone ist, dass dort nach wie vor weder Kauf noch Verkaufssignale ausgegeben werden. Der treppenartige Anstiegschart setzt sich auch dort - nur eben etwas steiler - fort. Genau durch diesen vorzeitigen Rücksetzer wird auch indirekt bestätigt, was ich gestern geschrieben habe. Noch wird der Dax nicht bereit sein ein neues Allzeithoch in den Handelsschluss mitzunehmen.

Auf der Zeitschiene könnte sich das ab nächster Woche ändern. Intraday sind jedoch ständig neue Höchststände möglich. Möglich wird dieser Verlauf durch die anhaltende Auffassung des Marktes, dass jeder Rücksetzer von jedem Anstieg nicht nur unmittelbar erfolgt, sondern auch das einzige Zeichen von Schwäche im Markt ist, das wegen des geringen Volumens sofort aufgekauft werden muss um entsprechende Volumina zu bekommen.

Erste Anzeichen der Rückkehr der Anleger aus Übersee sind noch nicht erkennbar, da das eine Volumenssteigerung zur Folge haben würde. Ich halte das nach den Präsidentschaftswahlen in Frankreich für eher möglich. Dazu kommt jetzt der Beginn er Berichtssaison, die eher abgewartet wird, ob und wie sich der Aufschwung in Europa besonders in Deutschland fortsetzt. Danach ist die Zeit viel eher für eine Rückkehr der Anleger aus Übersee reif.

Da auch die gestern von mir beschriebene Bandbreite eingehalten worden ist, ist für mich kein Anzeichen einer Änderung des von mir erwarteten Kursverhaltens erkennbar.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordKurssturz nach Handelsschluss ?

 
  
    #941
06.04.17 08:45
Bis zum regulären Xetraschluss blieb der Dax ganz normal in der Range vor einem weiteren Anstieg. Dabei ging es intraday schon ordentlich hin und her, obwohl die Umsätze weiter schwach blieben. Erst nach dem Handelsschluss gab der Dax deutlich ab und lief auch schwächer als die Amis.

Ist das der vorbörsliche Beginn einer Korrektur ? Nein !

Hier soll und wird verzweifelt gegen die langfristigen Anleger gezockt, die gegen alle Versuche selbst gestern wieder intraday Kursabgabe als Schwäche aufgekauft haben. Jetzt soll der nach/vorbörsliche Handel Abstände schaffen, die von den Käufern nicht mehr aufgeholt werden können. Das Dumme daran ist, dass es dazu Anschlussverkäufe geben muss, denn summarisch sind die Käufer immer noch in der Überzahl. Dazu sind auch deren Kapitalvolumina eher größer als kleiner. Und schon die Vorgabe des Dow Jones wird verhindern, dass heute Vormittag der Abstand noch größer werden wird.

Rein technisch hat der Dax seine Range knapp unter der Anstiegsrange zum nächsten Allzeithoch gar nicht verlassen. Und auf jeder Zeitschiene ist der Kursrücksetzer nicht enthalten, weil er nachbörslich stattfand. Damit wird selbst der heutige Handelsstart, der noch nicht wieder in der Xetrarange enthalten sein wird, noch nicht als Rücksetzer gewertet, weil der frühestens erst zum ersten Stundenschluss so bewertet werden darf.
(Nicht jedoch bei mir, da ich dafür nur den jeweiligen Handelsschluss gelten lasse.)

Da also der Abstand zum Dow und der Abstand zum Handelsschluss nach oben abgearbeitet werden, ist zumindest bis zum Handelsbeginn der Amis mit verhalten ansteigenden Kursen zu rechnen. Insgesamt ist der Abstand in die Range nicht so groß, als dass er nicht schon bis zum Mittag aufgeholt werden könnte. Technisch verdorben wäre die Lage ohnehin erst unterhalb von 12 000, weil dort heute die 38-Tage-Line verläuft.

Selbst eine Rückkehr dorthin noch vor dem Beginn der Berichtssaison und ein zweites Standbein liegen jetzt innerhalb einer realistischen Variante (33%). Die anhaltend schwachen Umsätze und die geringe Volatilität sprechen aber eher (60%) dafür, dass zumindest die Range zwischen 12 220 und 12 300 erhalten bleibt.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordWer nicht auf Analysten hören will,

 
  
    #942
06.04.17 18:17
sollte den Chartlord lesen.
Dazu auch meinen Beitrag aus dem Postforum von eben :

http://forum.finanzen.net/forum/Widerstandsfaehig-t241302#pst_22672016


Und noch der Nachtrag dazu :

Ganz wichtig ist es heute noch auf die Vorgabe der Wall Street zu achten.
Da die Bären ihr Pulver verschossen haben, kann davon abgelesen werden, ob und wieviel es morgen nach oben gehen wird, wenn die Vorgabe positiv bleibt. Alleine die "Sorge der Fed" um eine Überbewertung von Aktien könnte als Kontraindikator für erst recht weitere Anstiege angesehen werden. Besonders im Dax, weil der ja soweit hinterherhinkt, dass diese Sorge entsprechend unbegründet ist.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordZaghafter Anstieg

 
  
    #943
07.04.17 08:47
Heute am Wochenausklang vor der Berichtssaison werden die Indizes nach Möglichkeit versuchen neutral zu bleiben. Die Punktestände von Dax und Dow sind als Ausgangslage für die Berichtssaison gut geeignet um alle möglichen Varianten einzupreisen. Einzig das Volumen wird aber der entscheidende Faktor bleiben.

Wird nicht mengenmäßig zugelegt, so wird auch keine oder kaum Veränderungen in den Aktienmärkten zu spüren sein. Selbst bei guten Zahlen und Aussichten wird kaum Veränderunge eintreten, weil auch dafür Anschlussorders notwendig sind. Damit werden die Indizes in der gegenwärtigen Verlaufsweise eingezwängt bleiben.

Zumindest wird kein Abgabedruck entstehen, der aus nicht fundamentalen Gründen herrührt. Der gestrige Handelstag war eben ein Bilderbuchtag für langfristige Anleger.
Sind die kommenden Zahlen dann wie erwartet ordentlich bis gut, so wird sich der treppenartig steigende Chart zumindest im Dax fortsetzen. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und lege mich dabei auf eine Variante fest, die darin besteht, dass der Dax, sobald er ein bestätigtes neues Allzeithoch erreicht hat, bereits seine Jahrestiefststände hinter sich gebracht hat.

Bestätigt wird das allerdings erst dadurch, dass der Dax - anders als sonst an zwei aufeinander folgenden Handelstagen - jetzt an vier aufeinander folgenden Handelstagen, wovon einer ein Wochenschluss sein muss, über dem jetzigen Allzeithoch bleiben muss. Das mache ich an den jetzigen Treppenintervallen aus, die nach einem Anstieg in der Regel mindestens vier sofortige Konsolidierungstage benötigten um die Treppenstufe zu vollenden.

Dabei berücksichtige ich auch das Rückschlagspotential der Amis besonders des S+P500, das bei weniger als 10% liegt. Dafür ist auch die amerikanische Konjunktur zu gut, als dass dabei die Börse das Wachstum nicht einpreist. Derweil ist der Dax durch sein Nachholbedürfnis dagegen gut abgesichert.

Ich darf an dieser Stelle auf meine Anstiegsprognose aus Nr.922 und 923 hinweisen, die in dieses Schema passen würde. Mit der oben erwähnten Konstellation würde die Wahrscheinlichkeit schon auf etwa 33% ansteigen.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordWie viele andere

 
  
    #944
10.04.17 08:58
habe auch ich diese und nächste Woche Urlaub.

Nicht so der Dax. Es sind zwar jeweils verkürzte Handelswochen, aber dadurch entsteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit auf erhöhte Handelsspannen. Die größte Wahrscheinlichkeit besteht für die Varianten, in denen das Schema der letzten beiden Handelstage der Vorwoche umgekehrt wird. Nicht anfangs ganz tief gerutscht und dann wieder aufgekauft, sondern eher hoch angestiegen und zum Handelsschluss wieder abgegeben.

Allerdings ist in diesen Varianten unter dem Strich ein Anstieg in Richtung der laufenden Oberkante der Range klar erkennbar. Intraday sind natürlich immer auch noch höhere Kurse möglich, aber die sollten nicht bis in den Handelsschluss halten.
Allerdings wird die Zeit gut genutzt und die Berichte eingepreist.

Eine kleine Wahrscheinlichkeit besteht in der nächsten Woche dafür, dass es intraday zu einem neuen Allzeithoch kommen kann; aber eine echte Chance dafür ist erst in der übernächsten Woche.

Der Chartlord
 

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordVorsicht ! oder Vorsicht ?

 
  
    #945
11.04.17 10:39
Egal, aber die Lage der Weltwirtschaft hängt bei einigen Anlegern auch von der militärischen Lage in Syrien oder dem Tschad oder Somalia oder Nord Korea oder, oder, oder ab.

Da bleibt man besser an der Seitenlinie stehen und beobachtet wie die Kurse trotzdem nicht nachgeben. Wechselkurse und Ölpreis bleiben auch in der Handelsspanne. Dieses in Verbindung mit der Vorgabe der Nullnummer aus New York wird den Dax auch in diese Kiste treiben und zumindest in dieser Woche nicht mehr hinaus lassen.

Wenigstens brennt da nichts an und lässt den Spielraum für die nächsten Zahlen.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordKeine große Veränderung vor den Feiertagen

 
  
    #946
12.04.17 13:20
Auch wenn es intraday etwas hin nund her schwankt, so ist der Verlauf weiter seitwärts geprägt. Die Range ist etwas weiter nach unten ausgedehnt. Dennoch ist es jetzt an der Zeit die Berichte einzupreisen. Da wird kaum jemand ein Risoko mehr eingehen wollen.

Auch für morgen sehe ich keine Veränderung. Gute Zahlen von einer Firma allein reichen für eine Bewegung nicht aus.


Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordNach den Feiertagen

 
  
    #947
18.04.17 09:43
beginnt der Dax von einem mauen Seitwärtstrend zu einem fundamental getragenen Chart zu wechseln. Mit der Vorgabe der Amis wird nun die Berichtssaison eingepreist. Die Technik tritt viel weiter in den HIntergrund. Die seit Wochen fehlenden Anschlußorders in beide Richtungen werden von Reaktionen auf die Berichte abgelöst. Das kann zumindest bei einigen Werten für mehr Volatilität sorgen.

Dazu kommen jetzt auch bald wieder die allegemeinen Wirtschaftdaten aus Deutschland, die die Aussichten zumindest für dies Jahr bestätigen werden, weil der Aufschwung anhält. Davon lässt sich nur eine sehr ungenaue Chartprognose ableiten. Die Seitwärtstendenz wird aber erhalten bleiben, solange die Zahlen und Aussichten überwiegend in den Erwartungen des zweiten Halbjahrs 2016 verbleiben. Steigen diese jedoch an, so sind nach langer Zeit wieder die ersten Anschlusskäufe an der Reihe. Das wird man am Volumen nach 12.00 Uhr erkennen.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordEs bleibt seitwärts

 
  
    #948
21.04.17 10:34
Noch konnte die Berichtssaison keine Impulse für den Aktienindex aussenden.
Die Range liegt weiterhin von 12 000 bis 12 300. Ich hatte in Nr. 941 schon darauf hingewiesen. Betrachtet man den Verlauf der letzten drei Monate, so fällt einem auf, dass die 38-Tage-Linie nicht nachhaltig durchbrochen werden konnte.

Jeder Test wurde abgefangen und sofort wieder in den Bereich darüber zurückgeholt.
Das wird auch dieses Mal der Fall sein, solange keine negativen Nachrichten eintreffen. Die ersten Zahlen waren ordentlich bis gut, so dass sogar tendenziell ein weiterer Anstieg eher wahrscheinlich ist, als ein sell in may. Das gilt besonders für die Aussichten, die überall günstig sind. Eventuelle Personalengpässe sind die Hausaufgaben, die die deutsche Wirtschaft noch erledigen muss. Hier wird man kaum daum herum kommen bei den Nachbarn anzuwerben.

Anders sieht es bei den Staatsbediensteten aus, hier können nur deutsche Staatsbürger ernannt werden. Hier drohen mittelfristige bis langfristige Defizite, wenn nicht endlich uralte Besoldungsabschläge abgeschafft werden. Geld ist genügend vorhanden und wird auch weiter mehr eingenommen, aber nur wenn entsprechend auch ausreichend Steuerbeamte ernannt werden können. Von Polizei, Feuerwehr und Justiz ganz zu schweigen.

Ich gehe davon aus, dass der Markt die Wirtschaftsdaten zum Monatsende abwarten wird, bevor er überhaupt Impulse abgeben wird. Reaktionen auf einzelne Aktien, die berichten mal abgesehen.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordDer Sprung an die Decke

 
  
    #949
2
24.04.17 08:55
Schon heute früh zum Handelsbeginn wird der Dax an die Oberkante des Trendkanals ansteigen. Die liegt, wie ich auch Freitag schon erwähnte, bei ca. 12 300. Doch ist das schon alles ?

Nein !

Durch die erste Runde der Wahlen in Frankreich wird sich herauskristallisieren, dass Frau Merkel dort beliebter ist als das eigene Wohlergehen. Die Franzosen sind so geblendet (=verblendet), dass sie nicht wahrnehmen (wollen), was für sie dringend notwendig ist. Für vernünftige Menschen würde es ausreichen mal zu überlegen, warum alle deutsche Parteien außer der AfD den Wahlausgang begrüßt haben. Sind wir Deutsche wirklich so "französisch-gemeinnützig", dass wir den europafreundlichen Lächler an der Regierung sehen wollen, oder haben wir ganz andere Eigeninteressen ?

Anders als die dumme Kuh, die von Wirtschaft keine Ahnung hat, wird der Vollhonk den bisherigen Kurs weiter fortsetzen. Er gehört zu der Generation, die außer Kreditaufnahme keinen Plan zur Genesung der Wirtschaft vorlegen kann. Und das betrifft sowohl die traditionellen Linken wie Rechten (außer Le Pen) in Frankreich. Ich gebe zu, dass mich das freut, denn jedes Volk bekommt die Regierung, die es verdient - jedes außer Deutschland.

Egal, wer bei uns an der Macht ist, regiert wird Deutschland immer von der Wirtschaftsseite, die im Gegensatz zu allen anderen Ländern einen - den größten aller - Verbündeten hat. Sein Name lautet : Made in Germany.
Um die Trendwende in Frankreich einzuläuten muss man erfolgreich gegen diesen Verbündeten ankämpfen. Die Übernahme von Opel ist zwar kein Durchbruch dazu, deutet aber die Richtung an, in die es gehen muss.

Für den Dax bedeutet das in dieser Woche, dass die offensichtlich eingepreisten Wahlängste wieder ausgepreist werden. Dazu die anstehenden Wirtschaftsdaten und die laufenden Berichte. Damit wird sich bestätigen, was ich schon öfters angesprochen habe. Der Dax wird seitwärts laufen, es sei denn, dass viele positive Meldungen ihn nach oben treiben. Anders als viele Analysten sehe ich an der Marke des bisherigen Allzeithochs keinen Widerstand.

Mit der neuesten Angabe der Steuereinnahmen des Bundes, die im März +7,5% im Vergleich zum Vorjahr betrugen, ist klar, dass der Aufschwung noch längst nicht vorüber ist. Die schwarze Null bleibt bestehen und der restliche Überschuß wird sofort wieder investiert. Das zieht das Wachstum zumindest für die nächsten zwei Jahre nach sich. Für die Aktienmärkte ist das aber das Zeichen, dass alle Begleitumstände für einen Anstieg der Aussichten sprechen - in allen Bereichen. Das ifo-Stimmungsbarometer kommt ja nachher.

Auf der Zeitschiene könnte diese andauernde Seitwärtsbewegung auf einen Kontraindikator zum Sell in May hinweisen. Meine langfristigen Einschätzungen sind noch voll intakt, auch wenn die letzte Phase der Bewegung etwas tiefer seitwärts gelaufen ist als ich erwartete. Allerdings hat die 12 000 gehalten, was für mich der ausschlaggebende Faktor ist. Erreicht der Dax jetzt tatsächlich ein neues Verlaufshoch, so ist sofort ab diesem Moment (auch intraday !) das letzte Verlaufstief
(per Tagesschluss), das ja oberhalb der 12 000 liegt, eine klare Unterstützung.

Ein neuer Chart entsteht jedoch erst mit dem Xetraschluss, der im chartlosen Bereich eines neuen Allzeithoch liegt.

Der Chartlord


 

7523 Postings, 4968 Tage ChartlordNun also doch

 
  
    #950
25.04.17 08:52
"Es ist für uns eine Zeit angekommen, die bringt uns eine große Freud´."

Mit dem Erreichen und Halten des neuen Allzeithochs zum gestrigen Handelsschluss ist nicht nur ein Sprung in ein neues Niveau verbunden, sondern auch ein Sprung in der Wahrscheinlichkeit meiner Prognose, die ich in Nr. 922 und 923 abgegeben habe. Inzwischen liegt die Wahrscheinlichkeit bei irgendwo zwischen 33% und 49%. 49% weil eben Neuland betreten wurde und der Abstand zu 13 100 noch so groß ist, dass genügend Spielraum für ein Ende des Anstieges darunter ist.

Da allerdings schon meine Einschätzung wiedermal gegen alle anderen richtig war, dass am alten Allzeithoch kein Widerstand vorlag, bedeutet das, dass mit den gestiegenen Unsätzen der Anstieg zumindest heute - aber eher die ganze Woche - fortgesetzt wird. Dann kommt Montag als Feiertag und ab Dienstag der neue Monat. Da dieser Anstieg mustergültig nach einer ausreichend großen Konsolidierung begonnen hat, lege ich mal vorsichtig den Mindestanstieg auf die 161% Umkehrextension der letzten Korrektur vom letzten Verlaufshoch fest. Das wäre ungefähr 12 580. Die könnten am Donnerstag erreicht werden und zum langen Wochenende wieder in etwa bis zum alten Allzeithoch korrigiert werden.

Das würde dann aber bedeuten, dass es in der nächsten Woche weiter nach oben geht.
In dieser Variante lägen keine 49% mehr vor sondern 75+%. Steigt der Dax aber ohne Unterbrechung weiter, so muss man auf den Dow achten, dessen Abstand zum Dax dann das Ziel ist, und dessen weiterer Verlauf größeren Einfluss haben wird als in der erstgenannten Variante. Steigt der Dow während des ununterbrochenen Daxanstieges, so steigt die Wahrscheinlichkeit von 49% auf 60+%. Steigt der Dow nicht, so werden nur 50 zu 50 erreicht, wobei der Abstand des Dax zu den 13 100 die Wahrscheinlichkeit erhöht je geringer er ist.

In einer Überhitzungsvariante erreicht der Dax die 12 580 schon heute.
Dann hängt alles von den Umsätzen ab. Wird das Umsatzniveau von gestern gehalten, so sind endlich Anschlusskäufe im Markt und die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass der Anstieg direkt auf die 13 100 erfolgt.

Der Chartlord  

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