Intel - ein kurzfristiger Trade?


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Neuester Beitrag: 18.07.24 10:14
Eröffnet am:28.09.04 20:27von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:6.44
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183 Postings, 6584 Tage MGeee@Anti

 
  
    #2451
01.08.06 20:06
Bedeutet dies, dass sich die Intel Aktie sowohl kurz- als auch mittelfristig in einem Seitwärtstrend zwischen dem Doppelboden 16,50$ und 20$ befindet? Ich habe bei ca. 18,70$ gekauft und bin mittlerweile am überlegen, ob ich bei nächster Gelegenheit (also 19 bis 19,50$) mit leichtem Gewinn verkaufen soll... obwohl ich eigentlich bis mind. Ende diesen Jahres halten wollte.
Wenn man einen detailierten Blick in die aktuellen Geschehenisse wirft, stellt man fest, dass wohl momentan über den Preis entschieden wird und AMD ganz gut gegenhalten kann, da die Preise extrem eingebrochen sind... was allerdings weder für AMD noch für Intel gut ist. Ein rasches zurückholen von Marktanteilen seitens Intel mit dem Conroe wird wohl nicht möglich sein, da AMD die Preise ruiniert. Zudem dürften die Gewinne auch zukünftig bei beiden Firmen immer weiter stagnieren. Die prognostizierte Seitwärtsbewegung aus Deinem Artikel ist also sehr wahrscheinlich. Leider hat sich der Intelkurs seit einem Monat nur 1x ziemlich knapp über meinem Einkaufskurs von 18,70$ behaupten könnnen... da die Lage weiter angespannt bleibt, gibt es keinen Grund für einen länger anhaltenenden Kursanstieg. Wahrscheinlicher ist, dass kurzfristige Kursspitzen einfach mitgenommen werden, um kleine Gewinne mitzunehmen, wärend ein Kurs zwischen 16,90$ und 17,90$ ehern zum Kauf annimiert, da bei diesem Preis offensichtlich wird, wie günstig die Aktie momentan ist.
Wird sich vielleicht am Kurs signifkant was ändern, wenn im Herbst Conroes in höheren Stückzahlen verkauft werden? Wie schätzt Ihr die Kursentwicklung der nächsten Monate ein?  

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingMGeee - Intel ist nicht leicht einzuschätzen

 
  
    #2452
01.08.06 20:25
Der Preiskrieg dürfte kurzfristig Intel und AMD schaden, da gibt es keinen Gewinner. Intel wäre mittelfristig STRATEGISCH ein Gewinner, wenn es gelänge, dem Erzrivalen irreparable Schäden zuzufügen, die AMD in die Pleite treiben. Darauf scheint es Intel im Moment anzulegen. Allerdings blieb Intel angesichts der übervollen Lager so oder so keine andere Wahl, als die Preise zu senken. Sonst müssten sie die Chips einstampfen, was ja noch weniger bringt.

In den nächsten Monaten bis zu den Zahlen im Oktober dürfte sich die Aktie zwischen 16,50 und 20 USD bewegen. Bei 16,50 könnte man sie als kurzfristigen Trade schon mal kaufen, am oberen Ende der Range dann wieder verkaufen. Intel über die Oktober-Zahlen zu halten ist wohl eher was für Mutige. Aber wer weiß: Vielleicht schlagen da schon die geplanten Entlassungen durch.

Langfristig (ein bis zwei Jahre) dürfte sich Intels überlegene Technik - Core-Serie + Technologievorsprung bei 65 nm und 45 nm - positiv auf die Aktie auswirken. Die Wende nach oben könnte kommen, wenn bei Vista die Einführung definitiv feststeht (in letzter Zeit wurde der Termin immer wieder verschoben, es gibt Tausende von Bugs).

Charttechnisch gibt es zurzeit Overhead-Widerstand. Alle warten wie Du, MGeee, darauf, bei höheren Kursen wieder rauszukommen. Steigt Intel aber wieder auf 21 und darüber, könnten Trittbrettfahrer und "Alt-Fans" aufspringen, Shorts würden covern - und alle gemeinsam würden sie die Aktie auf vielleicht 27 bis 30 Dollar hieven. Nach unten sollte spätestens beim Tief von 14 Dollar vom März 2003 der (Doppel-)Boden erreicht sein. (Das käme wohl nur, wenn die Börsen insgesamt stark abstürzen - Herbst-Crash).

 

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Ich denke mittlerweile

 
  
    #2453
02.08.06 10:05
auch, Ottelini war zu voreilig. Er hätte den ganzen Conroe Hype etwas später anfangen sollen. Wäre der Preiskampf ausgebrochen, sagen wir, wenn die neue Core Serie bereits in großen Stückzahlen verkauft wird, hätte Intel AMD einen wesentlich heftigeren Schlag verpassen können. So, wie es tatsächlich gelaufen ist, konnte AMD sich sehr gut auf die neue Situation einstellen.

Klar, Intel wollte verhindern, dass noch mehr Geschäftsanteile verloren gehen. Ist aber die Frage, ob man das über den Preis tatsächlich geschafft hat.

Übrigens: ich werde weiter halten....... und nachkaufen, wenn Intel bei 17 USD und der EUR zum Dollar bei 1.30 steht. Dann werde ich nochmal nachlegen, wenn Intel immernoch bei 17 USD, und der EUR zum Dollar bei 1,35 stehen wird :-) Über diese Schulter-Kopf Formation bei EUR/USD bin ich mir nämlich gar nicht mehr so sicher, Anti. Die Chart wird etwas "unspezifisch". Auch die fundamentalen Daten sprechen mittlerweile doch nicht mehr unbedingt für einen stärker werdenden Dollar, oder?

Ich meine:
1) Die Wirtschaft schwächelt, allzuviele weitere Zinserhöhungen wird es nicht geben.
2) Sobald der Zinserhöhungszyklus in US endet, wird dass dem EUR sicher erstmal auftrieb geben....



 

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Die Faz schrieb gestern

 
  
    #2454
02.08.06 10:16
01. August 2006

http://www.faz.net/s/Rub034D6E2A72C942018B05D0420E6C9831/Doc~
EABAFFD04068A48298751BAB7929A29B1~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Kreditgeschäfte werden teurer

Für Schuldner wird das Ausleihen von Geld spürbar kostspieliger. Nach einhelliger Einschätzung der Marktteilnehmer wird die Europäische Zentralbank am kommenden Donnerstag ihren Leitzins von 2,75 auf 3 Prozent erhöhen. Das dürfte nicht der letzte Schritt gewesen sein. Die Terminkontrakte auf dreimonatige Leihgeschäfte, die Banken untereinander eingehen (Euribor), signalisieren einen erwarteten Leitzinssatz von 3,50 bis 3,75 Prozent im kommenden Jahr.

Damit hat sich das Zinsumfeld innerhalb eines Jahres gründlich geändert. Im September 2005, als der Leitzins im Euro-Raum noch bei 2 Prozent lag, galten baldige Zinserhöhungen noch als unwahrscheinlich. Entsprechend fielen die Renditen für langlaufende Anleihen auf ihr Rekordtief. Für viele Verbraucher hatte das durchaus angenehme Folgen. Sie konnten ihr Geld zwar nur zu mageren Konditionen anlegen, aber umgekehrt war es ungewöhnlich billig, sich Geld zu leihen.

Keine Hypothekenkredite unter 4,5 Prozent

Baugeld war bei einer zehnjährigen Bindung schon für einen Zins von 3,5 Prozent zu haben. Davon ist heute keine Rede mehr. Unter 4,5 Prozent sind Hypothekenkredite kaum zu haben. Der Preis für Baugeld orientiert sich vor allem an den Renditen langlaufender Anleihen. Aber auch die Zinsen für Kontoüberziehung oder Konsumentenkredite sind in die Höhe geschnellt. Sie sind stärker an das Niveau des Leitzinses gebunden.

Solche kurzfristigen Leihegeschäfte werden sich verteuern, weil die EZB ihren Leitzins wohl weiter anheben wird. Sollte sie tatsächlich schon an diesem Donnerstag handeln, würde sie damit sogar die Schlagzahl erhöhen. Denn zwischen den ersten drei Zinserhöhungen dieses Zyklus lag jeweils ein Zeitraum von drei Monaten. Jetzt wären es nur zwei Monate.

„Wachstum der Weltwirtschaft verlangsamt sich“

„Wir rechnen nach diesem Donnerstag noch mit zwei weiteren Zinsschritten auf 3,50 Prozent“, sagt Thomas Meißner, Analyst der DZ Bank. Das sei das neutrale Niveau, das nicht mehr belebend auf die Wirtschaft wirke. Notenbanken neigten zwar dazu, über das Ziel hinauszuschießen. Doch wenn das wider Erwarten geschehen sollte, werde die EZB schon bald wieder nach unten korrigieren, glaubt Meißner. Auch Mario Mattera, Analyst bei Metzler, erwartet, daß die EZB bis zum Jahresende nicht auf mehr als 3,50 Prozent erhöhen wird. Die jüngsten Inflationszahlen lägen zwar bei 2,5 Prozent, und die Geldmenge wachse unerwünscht rasch.

Aber auf der anderen Seite gebe es noch keine Anzeichen für einen überbordenden Lohndruck. „Zudem verlangsamt sich das Wachstum der Weltwirtschaft“, sagt Stefan Schilbe, Analyst bei HSBC Trinkaus&Burkhardt.
Die Steuererhöhung in Deutschland und der wachsende Außenwert des Euro dämpften zusätzlich die Konjunktur. Bei einer erwarteten Wachstumsrate der Wirtschaft im Euro-Raum um 2,2 in diesem und 1,8 Prozent im kommenden Jahr seien weitere Zinsschritte über das erwartete Maß hinaus aus Sicht der Zentralbank nicht notwendig.

Die achtzehnte Zinserhöhung in Folge

Deutlich unsicherer sind die Analysten bei der Einschätzung für die Vereinigten Staaten. Die Terminkontrakte für dreimonatige Leihegeschäfte signalisieren eine Wahrscheinlichkeit von weniger als 50 Prozent, daß es noch zu einer weiteren Erhöhung auf 5,5 Prozent kommen wird. Es wäre die achtzehnte Zinserhöhung in Folge. Schon jetzt sei - anders als in Europa - das konjunkturneutrale Zinsniveau vermutlich schon erreicht, sagt Stefan Schilbe.

Aber Fed-Chef Ben Bernanke wolle sich offenbar Respekt verschaffen. Die darauf folgende Zinspause werde dann länger dauern, zumal sich die amerikanische Wirtschaft abschwächt. Schilbe rechnet für das kommende Jahr nur noch mit einer Wachstumsrate von rund 2,5 Prozent. Größtes Konjunkturrisiko sei in Übersee die private Nachfrage. Sie könne sich verringern, wenn die Preise auf dem Immobilienmarkt ins Rutschen geraten sollten.

________________________

Wenn diese Erwartungen eintreffen, was ich für wahrscheinlich halte, wird sich die Zinsdifferenz zwischen Euro und USD verringern...... und den EURO vermutlich stärken.

p.s.: Ich bin wirklich gespannt, wie diew Märkte reagieren, wenn die 18. Zinserhöhung kommt. Nur 50 % rechnen derzeit damit, obwohl die Kerninflation so stark angestiegen ist in AMI-Land.  

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Hierzu auch die Kollumne im Handelsblatt

 
  
    #2455
02.08.06 10:25
http://www.handelsblatt.com/news/...t.aspx?_p=301690&_t=ft&_b=1115815

Euro-Kolumne

Euro liegt in Lauerposition
Von Carsten Stern, FXdirekt Bank

Noch vor wenigen Wochen prognostizierten die meisten Skeptiker, die deutsche Konjunktur werde nach einem starken Frühjahrsquartal schnell abkühlen. Zum Jahresende könne es noch einmal einen Schub durch vorgezogene Anschaffungen vor der Umsatzsteuererhöhung geben, der Trend sei aber nach dem guten Start ins Jahr abwärts gerichtet.

Inzwischen ist diese Sicht überholt. Die Frühindikatoren deuten vielmehr noch einmal auf Wachstumsbeschleunigung hin. Auch der Rückgang des Ifo-Geschäftsklimaindex im Juli spricht nicht für eine rapide Konjunkturabkühlung im zweiten Halbjahr. Zwar lag der Indikator etwas niedriger als im Juni, aber immer noch über dem Schnitt des zweiten Quartals. Vor allem berichteten die Firmen weiter von einer unverändert guten Geschäftslage.

Auch das Minus bei der Erwartungskomponente des Ifo-Index muss keine dramatische Konjunkturverlangsamung bedeuten: Denn die Frage an die Unternehmen lautet, ob sie damit rechnen, dass ihre Geschäfte in konjunktureller Hinsicht besser werden, gleich bleiben, oder sich verschlechtern. Dass die Zahl jener abnimmt, die mit einer weiteren Beschleunigung rechnen, wenn die tatsächliche Wirtschaftsdynamik stetig anzieht, ist nur logisch.

Für ein weiterhin robustes Wachstum in der zweiten Jahreshälfte sprechen zudem die Details: So ist die Kapazitätsauslastung der Firmen weiter gestiegen. Immer mehr Unternehmen meldeten steigende Beschäftigtenzahlen. Wie sich die Lage am Arbeitsmarkt entwickelt, ist entscheidend für die Frage, wie gut die Wirtschaft die Mehrwertsteuererhöhung zur Jahreswende verkraftet : Wenn dank steigender Beschäftigung die verfügbaren Einkommen kräftig genug wachsen, könnte der Konsum auch trotz der höheren Steuerbelastung zulegen. Nach den guten Arbeitsmarktdaten aus dem Juli scheint das durchaus möglich zu sein.

Der Euro hat angesichts der positiven Nachrichten die 1,28er-Marke zurückerobert und steht unmittelbar davor, die wichtige technische Marke von 1,2870 US-Dollar zu attackieren. Schafft die Gemeinschaftswährung den Sprung hierüber, besser noch die 1,2900 US-Dollar, kann das Jahreshoch in Angriff genommen werden. Die Chancen stehen günstig, dass EUR/USD mittelfristig sogar sein Allzeithoch testet. Dabei dürften gute Konjunkturdaten aus Euroland helfen.

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Der Artikel enthält nun nicht wirklich viel neues. Es läuft aber darauf hinaus, dass
1) die Konjunktur im EUR wächst
2) während sich die Konjunktur in Amerika abschwächt
3) was wiederum dazu führt, dass die Wahrscheinlichkeit von Zinserhöhungen im Euroland steigt.

Was mich mal interessieren würde: Es gibt zur Zeit ja so einen Hype um die neu geschaffenen Stellen. Da sagt der eine, es sei wegen der WM. Der andere sagt, es sei auf das Wachstum zurückzuführen.

Wenn die Lage am Arbeitsmarkt konjunkturbedingt besser geworden wäre, müsste man doch ähnliche Effekte auch in anderen Euroländern sehen, oder nicht. Klar, man kann die Volkswirtschaften nicht ohne weiteres miteinander vergleichen. Aber der Unterschied "WM" müsste doch quantitativ bestimmbar sein......


 

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Interessant ist auch dieser Artikel im Handelsblat

 
  
    #2456
02.08.06 10:32
http://www.handelsblatt.com/news/...t.aspx?_p=203290&_t=ft&_b=1115565

Eurozone bis Ende 2006 im Aufschwung (gekürzt)

Bis zum Jahresende zeichnet sich ein kräftiges Wirtschaftswachstum in der Euro-Zone ab. Dafür spricht nach der ersten vorläufigen nun auch die zweite Prognose des Handelsblatt-Eurokonjunktur-Indikators für das vierte Quartal 2006. Allerdings erhöht sich auch der Inflationsdruck und die Gefahr, dass sich höhere Inflationserwartungen verfestigen könnten.

Der Handelsblatt-Eurokonjunktur-Indikator, der der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung etwa ein Vierteljahr vorausläuft, bestätigt im August seine Voraussage von Juli. Danach dürfte das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Euro-Zone im Schlussquartal 2006 in gleitender Jahresrate um 2,5 Prozent steigen.

Für das dritte Quartal prognostiziert der Indikator einen BIP-Anstieg von 2,3 Prozent in gleitender Rate, für das zweite Vierteljahr ein Plus von 2,1 Prozent.

Eine kontinuierliche Erholung signalisieren nach van Suntums Ansicht insbesondere die „harten“ Konjunkturdaten der Produktions- und Nachfragestatistik, die für die Euro-Zone jetzt bis Mai vorliegen. Rechnet man aus den Auftragseingängen bei der Industrie Sondereffekte – wie die stark schwankenden Flugzeug-Großaufträge – heraus, wird seit Oktober eine stetige Aufwärtsentwicklung erkennbar. Von ihr profitierten im Vergleich zum Vorjahresmonat alle Industriebereiche – auch das bislang schwache Textil- und Bekleidungsgewerbe. „Das spricht für die Breite des Aufschwungs, dem deswegen nicht so schnell die Luft ausgehen dürfte“, sagt van Suntum.

Bei der Industrieproduktion zeigt der Trend ebenfalls eindeutig nach oben, auch wenn die monatlichen Schwankungen sogar noch ausgeprägter sind als bei den Auftragseingängen. Dies hat erneut zu einer höheren Kapazitätsauslastung der Produktionsanlagen geführt. Nach Angaben der EU-Kommission hat sich die Kapazitätsauslastung im Juli gegenüber April um 1,1 Prozentpunkte auf 83,6 Prozent erhöht – in Deutschland stieg sie sogar um zwei Prozentpunkte.

Beim Verbrauchervertrauen registrierte die EU-Kommission in einer korrigierten Fassung ihrer Juli-Umfrage ebenfalls einen Anstieg um einen auf nunmehr minus acht Punkte. Ursprünglich war die zweite Stagnation in Folge gemeldet worden. Die Korrektur wurde notwendig, weil aus Frankreich zunächst fehlerhafte Daten gemeldet worden waren. Dennoch irritiert etwas, dass die Verbraucher in der Euro-Zone zwar in der Zukunft eine bessere Konjunkturlage und auch eine Besserung ihrer persönlichen finanziellen Entwicklung, gleichzeitig aber offenbar keine Fortschritte beim Abbau der Arbeitslosigkeit erwarten.

Inflationsdruck erhöht sich

Damit erhöht sich allerdings der Inflationsdruck und die Gefahr, dass sich höhere Inflationserwartungen verfestigen könnten. Die Europäische Zentralbank hat bisher keinen Zweifel daran gelassen, dass sie das nicht zulassen will. Auch dem Geldmengenwachstum in der Euro-Zone, das sich im Juni leicht abgeflacht hat, kann sie nicht gelassen zusehen. Mit knapp unter zehn Prozent ist der Anstieg weiterhin recht hoch – von Entwarnung kann also keine Rede sein, zumal die Inflationsrate auf Jahressicht auch im Juli nach einer Vorabschätzung des Statistikamtes Eurostat bei 2,5 Prozent verharrte und damit gut einen halben Prozentpunkt über der EZB-Zielgröße von nahe, aber unter zwei Prozent liegt. Van Suntum: „Robuste Konjunktur, hohe Liquidität und steigende Ölpreise sind nach wie vor eine gefährliche Mixtur für die Geldwertstabilität.“


Die Geldmenge M1 (Gewicht 23 Prozent), die Bargeld und täglich fällige Guthaben bei Banken umfasst, wuchs im Juni mit 9,3 Prozent im Jahresvergleich nicht mehr ganz so schnell wie noch im Mai mit 10,2 Prozent. Auch der Anstieg der Geldmenge M3 hat sich von 8,8 auf 8,5 Prozent etwas ermäßigt.
 

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingDoktore - Zinsen 2004/05 und heute

 
  
    #2457
02.08.06 11:11
Erinnerst Du Dich noch, als AMD im Februar bei 44 Dollar stand, stellare Ergebnisse präsentierte und dann TROTZDEM abstürzte? - auf inzwischen bis 17 Dollar (= - 60 % in vier Monaten!). Ich hatte den Absturz bei AMD noch bei Kursen von 44 USD vorhergesagt (Posting hier im Thread), weil einfach zuviel Optimismus "eingepreist" war.

Bei EUR/USD könnte es ähnlich laufen. Auch dort scheint mir beim Euro zuviel Optimismus eingepreist. Absolut nämlich sind die Zinsen auf den Dollar in den letzten Jahren viel stärker gestiegen - von 1 % auf bislang 5,25 %. Das ist der Gesamtanstieg von 4,25 % - und mindestens eine weitere Fed-Erhöhung steht noch an.

Stünden die Euro-Zinsen nächstes Jahr tatsächlich bei 3,5 %, wäre der Anstieg vom Euro-Zinstief  (= 2 %) lediglich 1,5 %. Die Zinsen sind dann beim Dollar (zwischen Tief und Hoch) dreimal so stark gestiegen wie beim Euro.

Vergleichen wir dies mal mit den Zins-Niveaus von Jan. 2005, als der Euro bei 1,3660 seinen Höchststand erreichte. Zu der Zeit gab es auf den Dollar 2 % Zinsen, auf den Euro ebenfalls. Die Differenz war Null.

Es versteht sich von selbst, dass der Dollar unter den jetzigen "Konditionen" attraktiver ist als im Jan. 2005. Ich schätze daher, dass der Dollar maximal bis EUR/USD = 1,30 bis 1,31 nachgeben könnte, und dies auch nur kurzfristig, da charttechnisch getrieben. Die SKS (siehe mein Dollar-Long-Thread, Eingangsposting) bliebe daher intakt.

Sehen wir uns die zu erwartenden Nettoerträge für 2006 an. Beim Dollar gibt es dann 5,5 % Zinsen minus 2,5 % Inflation, d. h. inflationsbereinigt rund 3 %.

Beim Euro gibt es 3,5 % bei 2,2 % Inflation, also inflationsbereinigt nur 1,3 %.

Dies zeigt: Die inflationsbereinigten Zinsen werden beim Dollar in 2006 um rund das 2,5-fache höher liegen als beim Euro. Oder krasser ausgedrückt: Die Netto-Zinserträge sind, verglichen mit Euro-Anlagen, um 250 % höher!

Das Geld fließt gewöhnlich dort hin, wo es die meisten Früchte erntet.

Wenn in USA wegen der Liquiditätsverknappung (weniger Hypothekenkredite, höhere Marktzinsen usw.) die Verbraucher weniger konsumieren und die Wirtschaft schwächelt, heißt das keinesfalls, dass auch der Dollar schwächer werden muss. Im Herbst 2002 etwa, als die letzte Rezession in USA ihr Tief erreichte, stand EUR/USD noch unter 1,00!
 

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Klingt plausibel.......

 
  
    #2458
02.08.06 11:39
........

wie wirkt sich das Leistungsbilanzdefizit der USA auf deine Prognose aus.

Bei einer sich abschwächenden Verbrauchernachfrage sollte wohl auch die Importe sinken. Weniger billige Klammotten, Elektorartikel usw. aus dem asiatischen Raum.........

Könnte das den Dollar nicht sogar zusätzlich stärken?  

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingJa, das stärkt ihn zusätzlich

 
  
    #2459
02.08.06 11:43
Hinzu kommt, dass der IWF bis 2009 in USA mit einer Halbierung des Haushaltsdefizit ausgeht (siehe Posting im Dollar-long Thread).

Ich hab den Beitrag aus P. 2457 dort noch einmal etwas akzentuierter gepostet ("Falsche Dynamik-Erwartung beim Euro").  

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Zurück zu Intel

 
  
    #2460
02.08.06 12:57
Intel faces tough fight to regain market share

It's all about ramping, analyst claims

By INQUIRER staff: Wednesday 02 August 2006, 11:31

INDUSTRY DOYEN Nathan Brookwood thinks Intel faces an uphill fight to regain market share lost to AMD. Mercury Research estimated that Intel's overall share of the X86 market dropped to 78 per cent, last week.

Brookwood, in a note to his clients, said that while Intel's next gen Woodcrests and Cointreaux "leave AMD's Athlon 64 X2 and FX products in the dust on most benchmarks," it will take Chipzilla quite some time to ramp its CPUs fast enough.

He does think, however, that Intel should have few problems ramping Woodcrest to a substantial portion of its overall shipments in Q3 and Q4. But the IBM Opteron deal yesterday expands AMD's share, and it's still not clear how seriously Dell will introduce its Opterons.

He said that Intel CEO Paul Otellini estimated it will take his firm seven weeks to ship its first million Core 2 processors. But, adds Brookwood, Intel needs ship at least 21 million Netbust chips in Q3 and 25 million in Q4 to maintain its unit share.

Nathan BrookwoodHe said: "We just don't see how Intel can ramp production of this [Core 2] chip fast enough to make a difference this calendar year."

But, said Brookwood, AMD's shift to DDR-2 and to 65 nanometres won't reverse the Intel performance advantages.

It may attract the attention of serious gamers and enthusiasts with its 4X4 offering. µ  

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Intel P965: Probleme mit CrossFire

 
  
    #2461
02.08.06 12:58
01.08.2006, 16:30 | Quelle: OCWorkbench; www.hartware.de

ATI CrossFire zusammen mit Intel P965 Chipsatz nicht möglich?

Offenbar hat Intels P965 Chipsatz Probleme mit ATI CrossFire Systemen. Bei einem Test mit einem Core 2 Extreme X6800 CPU von Intel und zwei ATI Radeon X1300 Pro Grafikkarten gab der Catalyst 6.7 Grafikkartentreiber eine Fehlermeldung aus. Diese trat jedoch nicht mit den Chipsätzen 975X und P945 auf, woraus sich zumindest indirekt schließen lässt, dass der Fehler nicht bei ATI zu suchen ist.

Die Originalfehlermeldung lautete wie folgt:
"CrossFire cannot be enabled because some 3D applications are running, or the interconnect cable is not connected, or the motherboard has no communication channels between PCI-Express slot."

Intel ist möglicherweise in der Entwicklung etwas zu schnell vorgegangen!  

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333diesen Hinweis hier hatte wir schon

 
  
    #2462
02.08.06 13:06
01.08.2006, 18:30 | Quelle: Digitimes; www.hartware.de
Intels G965 verzögert sich
Neuer G965 Chipsatz mit Grafik kommt frühestens Mitte August

Eigentlich wollte Intel seinen neuen G965 Chipsatz zusammen mit dem neuen Core 2 Duo Prozessor auf den Markt bringen. Doch nun gibt es Schwierigkeiten bei der Produktion: Konkret macht der integrierte Grafikchip "GMA X3000" Probleme. Insider erwarten den Chipsatz frühestens ab Mitte dieses Monats. Nicht betroffen hiervon ist allerdings der weniger leistungsstarke Chipsatz Q965.

Möglich ist, dass Intel letzten Endes zwar die Prozessoren hat, es aber an einer entsprechenden Plattform fehlt!!!!

Dass bringt mich wiederum auf folgende Idee: Kaufe NVidia!

Ich meine, der Zusammenhang liegt doch auf der Hand!

Seit AMD und ATI ein joint venture eingegangen sind, hört man immer wieder, dass es keine Crossfire Boards mit ATI Chipsatz für Conroe geben wird.

Jetzt zeigt sich, dass der hauseigene P965 Chipsatz ebenfalls Probleme mit Crossfire zu haben scheint. Hinzu kommt, dass sich der G965 mit integrierter Graka verzögert. Wer profitiert davon?

Na, NVidia mit den NForce 5XX Intel Edition Chipsets.

1. NForce5 ist dafür bekannt, gute Leistungen zu bringen.
2. Viele AMD User werden auf Conroe umschwenken, und auch die Plattform wechseln. Im AMD Bereich ist NVidia aber dominant, hat also ein gutes Standing!
3. Zu guter letzt sind NForce 5 Chipsätze auch recht günstig, jedenfalls im Vergleich zu Intel Chipsätzen. Sie haben zudem den Vorteil, auch IDE Anschlüsse mitzubringen. Der P965 verfügt demgegenüber nur über S-ATA.

4. Mein Fazit: Wer aus diesem ganzen Preiskampf bei CPUs profitiert, sind vor allem die Mainboard Hersteller, deren Margen nicht unter Druck geraten sind, die aber nichtsdestotrotz von einem steigenden Absatz profitieren würden.



 

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Und noch ein Schlag ins Gesicht!

 
  
    #2463
02.08.06 13:07
www.theinquirer.net

02.08.2006, 09:56 | Quelle: DigiTimes
Dell Notebooks auf AMD-Basis
Notebooks mit Athlon 64, Sempron und Turion 64 X2 im vierten Quartal

Nach einem Bericht aus Taiwan wird Dell wie erwartet die im Mai offiziell verkündete Zusammenarbeit mit AMD vertiefen und im vierten Quartal Notebooks mit CPUs von AMD einführen. Dabei soll es sich nicht nur um einzelne Modelle, sondern das ganze Spektrum handeln. Dell will angeblich Notebooks mit den Athlon 64, Sempron und Turion 64 X2 Mobilprozessoren für alle Marktsegmente anbieten.

Zum Anfang werden AMD-Notebooks mit 15,4-Zoll Display für Privatanwender erwartet, die Dell Ende Oktober oder Anfang November offiziell vorstellen soll. Ende des Jahres dürften dann Notebooks mit 17-Zoll Bildschirm folgen. Weitere Einzelheiten sind noch nicht bekannt.

Mit diesen Notebooks würde der weltgrößte Computerhersteller nach der Einführung der Server auf AMD Opteron Basis im Mai und der erwarteten Vorstellung der ersten Desktop-PCs mit AMD-CPUs im September AMD-Rechner für alle Computerbereiche anbieten.
 

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingStimmen bedenklich, diese News

 
  
    #2464
02.08.06 13:25
Allerdings sind anfängliche Probleme mit neuen Chipsätzen wie dem G965 (insgesamt) und dem P965 (mit Crossfire) nichts Ungewöhnliches. Bei jeder neuen Hard- und Software-Generation gibt es am Anfang Kinderkrankheiten. Als der Pentium 1 1995 rauskam, hatte er auch einen nervigen Bug bei Fließkomma-Berechnungen. Spätere Revisionen haben ihn dann beseitigt.

Für mich ist ein Bug in den 965-Chipsätzen noch kein Grund, dass Intel jetzt mit Nvidia zusammengehen muss. Intel betreibt ja im Gegenteil die Plattform-Strategie, bei der am Ende möglichst viel von Intel kommen soll - CPU, Chipsatz, WLAN-Chip usw. Dies war in der Vergangenheit auch immer ein Plus für Intel: Gerade Mainboards, auf denen sich Intel-Chipsätze befanden, erwiesen sich meist als besonders stabil - was Firmenkunden zu schätzen wissen.  

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Dann lies mal das......

 
  
    #2465
02.08.06 16:31
http://theinquirer.net/Default.aspx?page=4

Intel G965 is pretty awful

OEMs give praise though

By Charlie Demerjian: Wednesday 02 August 2006, 12:01

IT IS OLD news that the G965, AKA Broadwater is having problems. The latest embedded graphics chipset was unveiled at Computex to a crowd mainly glad to see that it had stopped raining outside.

The chip still is nowhere to be found, but luckily, early word from multiple sources is not encouraging.

It seems the last and more common stepping, C1, is a mess, with image corruption problems on top of the previously mentioned speed problems.

The current stepping, C2, is reported to put up the images more or less correctly, let's be fair, more correctly, but the speed problem seems pretty well fatal.

We are hearing that the chipset is actually slower than its predecessor, Lakeport/i945G. Much slower. Things get brighter in heavily shader intensive situations, but there is a problem there as well. We are told that if you go above 800*600, well, things approximate a slideshow, but with the added shader firepower, it is a very attractive slideshow.

The chipset's performance was described to me quite succinctly by one major OEM as 'it sucks'.

From what we understand, nothing short of a miracle will fix this chipset, it is more of a design problem than a bug. Basically, stick with i945G or go with ATI^h^h^h other solutions. This is kind of problematic for OEMs who want Centrino kickback money but also that Vista sticker. µ

_____________________________________

Das Problem:

Vor allem Office Rechner haben oft integrierte Grakas, um Geld zu sparen. Reicht im Regelfall ja auch. Das G965 Chipset ist aber das einzige Chipset, dass Conroe und Vistafähig sein soll! Nun ist aber gerade Intel stark auf den Absatz bei Unternehmen angewiesen. Unternehmen sind noch immer die größten Kunden! Wenn es Intel aber nicht möglich ist, rechtzeitig ein entsprechende Chipset zu verkaufen, verpufft der ganze Conroe Hype..... jedenfalls in diesem Sektor!

Und noch etwas: Intel ist Welmarktführer bei Grafikchips, weil sie soviele integrierte Lösungen verkaufen. Wenn man bei Intel nicht schnell zu Potte kommt, droht die Gefahr, dass auchb hier Geschäftsanteile verloren gehen.

Fazit: Die haben ihre Entwicklungsabteilung einfach nicht im Griff!  

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingWelche Chipsätze braucht Conroe?

 
  
    #2466
02.08.06 17:12
Idealerweise den Intel 965 oder 975. Laut C't (aktuelles Heft, print) hat allein der 965-Chipsatz einen Stromverbrauch von 22 Watt (Northbridge) plus 4 Watt (ICH8-Southbridge), die noch zu den 65 Watt des Core 2 Duo hinzukommen. Das ist aber alles vernachlässigbar gegen High-End-Grafikkarten, die über 100 Watt schlucken.

Der 975-Chipsatz hat laut C't den Nachteil, dass er DDR2-800-Speicher nicht unterstützt und überhaupt in der Performance hinter dem 965-Chipsatz zurückbleibt. Der wiederum hat die oben erwähnten Bugs, und "that suck's". (Ohne ATI-Crossfire-Karten kann man den P965 aber wohl schon einsetzen.)

Demnächst werden auch Nvidia (SLI), ATI, SiS und VIA Chipsätze für den Conroe rausbringen. Bis dahin dürfte der Conroe-Absatz wohl etwas schleppend verlaufen.

Asrock will sogar ein Billigboard für den Conroe rausbringen, dass mit dem "uralten" G865-Chipsatz (3 Jahre alt) bestückt ist. Er wird übertaktet und die im Chipsatz eingebaute Grafik funktioniert nicht. Man muss statt dessen eine AGP-Karte benutzen.

In der neuen C't steht, dass der Conroe im Prinzip auch mit 945- (bzw. 955-)Chipsatz läuft. Für mein Asus-Board P5LD2 mit P945 gibt es ein neues Bios-Update, mit dem das Board Conroe-kompatibel sein soll. Ich hab es aufgespielt und es funktioniert - allerdings noch mit meinem alten P4-640. Neu ist, dass das Board damit DDR2-1066 unterstützt.

Eine besonders wichtige Änderung bei Conroe-kompatiblen Boards betrifft die Spannungsversorgung der CPU. Conroe braucht einen speziellen 8-bit-Spannungswandler nach VRD-11-Spezifikation, der die Spannung in 6,25-mV-Schritten regelt (statt bislang in 12,5 mV-Schritten). Er regelt daher doppelt so fein. Ältere Boards (wie meins) haben den aber nicht, so dass sie wohl nur provisorisch mit dem Conroe laufen.

Asrock baut in obigem Uralt-Board übrigens den VRD-11-Spannungswandler ein.



Fazit: Bei all den Kinderkrankheiten mit den Chipsätzen usw. hab ich mich entschlossen, noch mindestens ein halbes Jahr zu warten. Das Beta-Testen überlasse ich lieber anderen. Dann wird der Conroe auch billiger sein (ich würde gern den E6600 für 200 Euro kaufen - derzeit über 300). Ein passendes Asus-Board (P5B) mit 965-Chipsatz gibt es heute schon für 135 Euro.
 

13451 Postings, 8699 Tage daxbunnyIntel vs. AMD: Produktoffensive sorgt für volle Ch

 
  
    #2467
1
03.08.06 06:43
Intel vs. AMD: Produktoffensive sorgt für volle Chiplager
Halbleiterprimus rechnet mit baldigem Abbau der Bestände

El Segundo (pte/03.08.2006/06:20) - Die Chipindustrie kämpft derzeit mit steigenden Lagerbeständen. Nach Berechnungen der Marktforscher von iSuppli http://www.isuppli.com haben im abgelaufenen zweiten Quartal überschüssige Chips im Wert von zwei Mrd. Dollar die Vertriebskanäle verstopft. Damit haben sich die Lagerbestände gegenüber dem Vorquartal nahezu verdoppelt und lagen weit über den ursprünglichen Prognosen. Der Löwenanteil der überschüssigen Lagerbestände sei auf Branchenprimus Intel http://www.intel.com und dessen Produktoffensive zurückzuführen, meinen die Marktforscher.

"Weil der Großteil der überschüssigen Bestände sich auf PC-Prozessoren beschränkt und überwiegend Intel betrifft, sollten die vollen Lager der weltweiten Elektronikindustrie keine großen Sorgen bereiten", gibt iSuppli-Analystin Rosemary Farrell zumindest teilweise Entwarnung. Die Einführung neuer Prozessoren und der Preiskampf, der sich zwischen Intel und dem Rivalen AMD http://www.amd.com entsponnen hat, hätten dazu geführt, dass die Kunden in Erwartung weiterer Preisnachlässe eher kleinere Aufträge abgäben. Deshalb könnten die hohen Lagerbestände bei Intel noch bis 2007 bestehen bleiben, prognostiziert iSuppli.

Weniger dramatisch beurteilt man dagegen bei Intel selbst die Lage. "Wir haben im zweiten Quartal höhere Lagerbestände aufgebaut, sehen das aber nicht mit Sorge", betont Intel-Sprecher Hans-Jürgen Werner gegenüber pressetext. Der Wert der Lagerbestände, inklusive Rohmaterial und unfertiger Produkte, hat sich bei Intel in den vergangenen drei Monaten auf 4,3 Mrd. Dollar summiert. "Das liegt daran, dass wir von einer Architektur auf eine andere umstellen und uns darauf vorbereiten, die neuen Produkte in hohen Stückzahlen an unsere Kunden zu liefern", erklärt Werner. Intel sei deshalb zuversichtlich, dass die Lagerbestände in den kommenden Monaten wieder schrumpfen.

Mit seinen neuen Core 2 Duo-Prozessoren will Intel insbesondere AMD die Stirn bieten. Der mit großem Abstand zweitgrößte Player auf dem CPU-Markt hatte sich in den vergangenen Monaten Marktanteile erkämpft und damit den Branchenprimus unter Druck gesetzt. Intel hat deshalb eine Reihe seiner Produkte früher auf den Markt gebracht. So sollen etwa die neuen Vier-Kern-Prozessoren statt wie geplant Anfang 2007 schon Ende 2006 an die Kunden ausgeliefert werden (pressetext berichtete: http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=060720021 ).  

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingLagerbestände in Chips sind wie Inflationsgeld

 
  
    #2468
03.08.06 08:03
Im Artikel im letzten Posting fiel mir auf, dass Intel den Wert seiner Lagerbestände - überwiegend "alte" Pentium-4-Ware - mit 4,3 Mrd. Dollar beziffert.

Da frage ich mich, welche CPU-Preise für diese Wertberechnung zu Grunde gelegt wurden - die vom letzten Monat, die vor zwei Wochen, vor einer Woche oder von heute?

Prozessorpreise fallen zurzeit in ähnlichem Tempo wie Dot.com-Aktien anno 2000. Wenn sich da nicht bald mal ein Boden bildet, kann Intel das Zeug auch gleich einstampfen.

Fakt ist: In der schnell-lebigen Chip-Industrie sind Lagerbestände wie Inflationsgeld. Wenn das nicht schnell genug unter die Leute gebracht wird, verliert es immer stärker an Wert. Peinlicherweise sehen das Intels Großkunden genauso: Wenn sie ihre Lager jetzt mit veralteter Intel-Ware auffüllen, übernehmen sie sozusagen von Intel den Schwarzen Peter. Folglich zögern sie mit ihren Bestellungen und begrenzen ihre eigene Lagerhaltung auf das Nötigste (auffallend ist, dass alte P4 bei deutschen Versandhändlern oft nicht lieferbar sind oder nur auf Bestellung geordert werden).

Diese verfahrene Situation hat zur Folge, dass sich die Lagerbestände auch durch die Preissenkungen die nicht mit gewünschter Schnelligkeit abbauen lassen. Daher wird Intel die Überkapazitäten wohl teilweise, wie der Artikel oben ausführt, noch ins Jahr 2007 mitnehmen - mit entsprechendem "Zeitwertverfall".

Trost: Irgendwann werden die Umstellung auf die Core-Serie vollzogen und die Lager leer sein. DANN geht es Intel wieder besser - ich schätze ab Mitte 2007. Die Kurswende könnte ein halbes Jahr früher kommen, also um die Weihnachtszeit.
 

16 Postings, 6800 Tage affengoldlagerbestände?

 
  
    #2469
03.08.06 08:35
genau deshalb werden lagerbestände NICHT zu verkaufspreisen bewertet, sondern zu herstellkosten. und das betrifft nur die (stück materialkosten [ohne geimeinkosten wie strom etc.] und die personalkosten]
sollte sich der rohstoffpreis negativ entwickeln, also die einkaufmaterialen billiger werden, muss auch der lagerbestand abgewertet werden; werden die einkaufsmaterialen teurer, dann bleibt der lagerbest. gleich)...

das habe ich doch noch richtig in erinnerung aus bwl?

und intel wird seine chips zwar nicht zu den vollen kosten verkaufen, aber dennoch überhalb oder auf höhe der herstellkosten  

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingIch glaube kaum

 
  
    #2470
03.08.06 09:21
dass Intel für 4,3 Milliarden Dollar Rein-Silizium in seinen Hallen liegen hat. Damit sich die sündhaft teuren Fertigungsanlagen amortisieren, müssen sie ständig laufen (Zeit ist Geld, da auch sie schnell veralten). Was also produziert wird, sind Halden schwer verkäuflicher Prozessoren.

Diese werden mit dem Herstellungspreis bewertet, in den allerdings die hohen Abschreibungen auf die Fertigungsanlagen einfließen. Der Verkehrswert dieser Güter ist der erzielbare Verkaufspreis an die Großhändler. Bei Chips und Prozessoren sinkt dieser Wert ständig, da das Innovationstempo extrem hoch ist (AMD X2 haben sich nach Einführung der Conroes im Verkehrswert teils mehr als halbiert - auch wenn sie bei AMD oder beim Händler noch im Regal lagen).

Die Wertminderung der Lagerbestände kann steuerlich abgeschrieben werden (siehe unten). Im Extremfall kann der Wert auf Null gesetzt werden, sofern das steuerlich sinnvoll ist. Dann werden die alten Chips eingestampft.

Die Marge von ca 60 %, die Intel erzielt, ist die Differenz zwischen Herstellungskosten und Verkaufswert der Ware. Senkt Intel die Preise um 60 % - wie jetzt geschehen - , geht die Ware in etwa zum Herstellungspreis raus. Sinken die Preise noch tiefer, gibt es Verluste.

Intel ist nicht Südzucker, die Getreide und Rüben zwischenlagern, wenn der Zuckerabsatz mal nicht so läuft. Der Unterschied: Südzuckers low-Tech-Herstellungs-Anlagen veralten erst nach Jahrzehnten.



Bewertungsgrundsätze nach Handels- und Steuerrecht

Wertansatz des Vorratsvermögens nach § 253 HGB und § 6 EStG

Das Vorratsvermögen ist sowohl in der Handelsbilanz als auch in der Steuerbilanz höchstens mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten anzusetzen (§ 253 Abs. 1 Satz 1 Handelsgesetzbuch (HGB),  § 6 Abs. 1 Nr. 2 Satz 1 Einkommensteuergesetz). Handelsrechtlich sind Abschreibungen auf diesen Wert vorzunehmen, um das Vorratsvermögen mit dem Wert anzusetzen, der den Vermögensgegenständen am Abschlußstichtag beizulegen ist (§ 253 Abs. 3 Satz 2 HGB). Steuerrechtlich kann der Teilwert nur noch dann angesetzt werden, wenn es sich um eine voraussichtlich dauernde Wertminderung handelt ( § 6 Abs. 1 Nr. 2 Satz 2 EStG in der Fassung des Steuerentlastungsgesetzes 1999/2000/2002.)

[Das ist bei Prozessoren sicherlich der Fall. Die alten P4 will niemand mehr haben, folglich können die alten Preis nie mehr erzielt werden. - A.L.)

Eine voraussichtlich dauernde Wertminderung bedeutet ein voraussichtlich nachhaltiges Absinken des Werts des Wirtschaftsguts unter die Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw. unter den maßgeblichen Buchwert...


 

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Was ich nicht verstehe.....

 
  
    #2471
03.08.06 09:55

Ich meine, dass sich Lagerbestände aufbauen würden, war schon Anfang des Jahres klar. Schon damals konnte man Pressemitteilungen über Intels volle Lager finden. Und dass die P4/D900er schwer verkäuflich sein würden, war auch schon Anfang des Jahres klar.

Intel hätte also 3 Monate Ferien machen können, um dann Ende Juli die Produktion wieder aufzunehmen......

Fakt ist: Auch Intel würde nicht produzieren, wenn man dort der Auffassung wäre, man bekäme die Bestände nicht leer. Dass wäre betriebswirtschaftlicher Selbstmord. Und vor den Aktionären nicht zu rechtfertigen.

Also: Nehmen wir doch einmal an, Intel würde "planvoll" vorgehen. Was könnte der Plan sein?

Mhhhmmmm..... Lager bestände aufbauen, um dann genügend Pordukte auf Lager zu haben, damit man in aller Ruhe die Fertigungslinien umstellen kann.........

Na Klar!

Und jetzt mal wieder ernsthaft.

Intel hat riesige Lagerbestände aufgebaut, um im 3./4. Quartal nicht auf dem "Trockenen" zu sitzen. Schließlich wird die Umstellung der Fertigungen auf Core 2 Duo Produktionsausfälle nach sich ziehen. Man kann wohl nicht von heute auf morgen völlig unterschiedliche CPUs herstellen. Dass wäre so, als wollte man BMW X 5 in den alten Trabiwerke bauen........

Und genau diese Produktionsausfälle sollten mit Lagerbeständen abgepolstert werden. Ich vermute, Intel stellt schon seit einiger Zeit wesentlich weniger D900er her, als noch zu Anfang des Jahres. Und P4 laufen soweit ich weiß endgültig aus. Sie sollen Ende des Jahres sogar aus der offiziellen Preisliste verschwinden.

D.h., anders als du, Anti, bin ich der Auffassung, dass ein Großteil der Lagerbestände aus D800er, D900er und D9X5er besteht. Und so extrem unverkäuflich sind die nun auch nicht. Ich für meinen Teil weiß noch, dass ich damals, als ich mich nicht für die INTC Aktie interessierte, keinen Überblick über die Preisentwicklungen bei Prozessoren hatte. Und ich gehe davon aus, dass viele andere "Normalmenschen" die letzten Preisstürze auch nur am Rande realisiert haben.... wenn überhaupt. Warten werden sicher die Großeinkäufer. Aber auch die müssen irgendwann einkaufen, um das Weihnachtsgeschäft zu bedienen. Und insoweit verkauft sich Intel Inside immer noch am besten. Jedenfalls bei den Ü-Dreißigern, die sich mit PC Technik nicht besonders gut auskennen.

Also ich sehe dass insgesamt gar nicht so schwarz mit den Lagern. Dass die bis 2007 möglicherweise nicht völlig leer sind.... nun gut..... das mag auch daran liegen, dass viele "an sich" Kaufwillige nocht auf Vista warten.

Ich persönlich hätte Intel allerdings empfohlen, die Preise für D900er noch weiter zu senken. Und zwar so tief, dass sie im Preis-Leistungsverhältnis mit AMDs neuerlichen Preissenkungen mithalten können. Man hätte nicht unterbieten müssen, aber attraktiver hätte man die Intel Prozessoren schon machen können!

Ein D945 (=D950 - VT) kostet derzeit etwa 160 EUR.
http://www.geizhals.at/deutschland/a204442.html

Ein X2 3800 nur 140 EUR (Boxed!)
http://www.geizhals.at/deutschland/a197898.html

20 EUR machen zwar nicht unbedingt einen riesigen Unterschied. Dennoch bekommt man beim X2 3800 teilweise mehr für sein (weniger) Geld, und spart auch noch Strom.

Allerdings kommt es insoweit auch auf die Disziplin an. Der X2 3800 ist bei Games überlegen, wohin gegen ein D945 bei Multitasking und beim encoden schneller ist.

Wie auch immer..... bei diesem Vergleich würde ich wahrscheinlich zu AMD greifen.......

Ich befürchte, dass andere es genau so sehen könnten.


 

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Merom - der Turion Killer

 
  
    #2472
03.08.06 09:58
www.heise.de


Die Mobilversion von Intels Core 2 Duo im Test

Erst im Januar hat Intel den ersten Mobilprozessor mit zwei Kernen vorgestellt, den Core Duo alias Yonah. Und jetzt, noch bevor dessen Vorgänger Pentium M (mit Dothan-Kern) ganz aus den Läden verschwunden ist, kommt die Mobilversion des Core 2 Duo (Codename Merom). Damit hat Intel gleichzeitig drei Generationen von Notebook-Prozessoren auf dem Markt.

Bei Desktop-PCs hat die neue Core-Architektur die Netburst-Architektur des Pentium 4 klar ausgestochen. Doch sie ist eine Weiterentwicklung des mobilen Designs, das Intel 2003 mit dem Pentium-M-Kern Banias eingeführt und seitdem zwei Mal renoviert hat. Der Schritt von Yonah zu Merom bedeutet immerhin die größte Neuerung für den Mobilkerns.

Die wichtigsten Änderungen am Kern sind ein vierter Decoder, eine weitere ALU, Verbesserungen beim Verschmelzen von Befehlen und eine erweiterte SSE-Einheit. Merom hat wie Yonah zwei Kerne, die auf einen gemeinsamen (shared) L2-Cache zugreifen – bei gegebener Transistorzahl die effizienteste Lösung. Bei den T5000-Modellen ist er (wie beim Yonah und dessen Einkern-Vorgänger Dothan) 2 MByte groß, bei den T7000-Modellen hat Intel ihn auf 4 MByte ausgebaut. Weil die Chipsatzanbindung (FSB667) gleich geblieben ist und die maximal abzuführende Wärmeleistung (TDP, thermal design power) nur minimal von 31 auf 34 Watt angehoben wurde, dürfte Merom in den meisten Yonah-Notebooks laufen.

Zum Test stand uns ein Core 2 Duo T7600 (2,33 GHz, 4 MByte L2-Cache) in einem Asus-Notebook Z96J zur Verfügung, den wir zusätzlich auf 2,16 GHz gedrosselt gemessen haben, um ihn besser mit einem ebenso schnell getakteten Yonah vergleichen zu können. Der SPEC-Benchmark CPU2000 zeigt beindruckend den Erfolg der Detailverbesserungen: Der minimale Leistungszuwachs der 26 Einzelwerte liegt bei 7 Prozent, der maximale bei 128. Nur fünf der Tests absolvierte Merom unter 15 Prozent schneller als Yonah. Insgesamt lief der Integer-Teil um 23 Prozent schneller, der Gleitkomma-Teil um 32 Prozent. Ähnlich deutlich stiegen auch die Ergebnisse der Zweiprozessor-Tests int_rate und fp_rate an.

Das Testsystem zog mit einem Merom bestückt bei niedriger Last etwa 0,5 bis 1 W mehr als mit einem Yonah, unter hoher Last etwa 2 bis 3 W. Damit hat Intel sein Versprechen von 20 Prozent mehr Geschwindigkeit bei gleicher Leistungsaufnahme zwar nur bei spitzfindiger Interpretation der Ergebnisse komplett eingelöst, aber dennoch bringt die T7000-Serie einen deutlichen Vorteil gegenüber Yonah: Fast jede Anwendung profitiert entweder vom größeren Cache oder von den Verbesserungen am Kern. Durch die Austauschbarkeit der beiden können die Notebook-Hersteller schnell auf Merom umschwenken – was sie angesichts der Testergebnisse auch tun sollten.

Die ausführlichen Testergebnisse bringt die neue Ausgabe von c't (ab Montag, den 7. August, im Handei):

   * Legales Doping, Die Mobilversion von Intels Core 2 Duo im Test, c't 17/06, S. 26
 

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingDoktore - Produktionszwänge

 
  
    #2473
03.08.06 10:11
1. Die "D800er, D900er und D9X5er" sind für mich Abkömmlinge der Pentium-4, da sie alle die Netburst-Architektur haben. Die Doppelkern-CPUs sind nichts anderes als zwei P-4, die über den FSB kommunizieren.

2. Intels Produktions-ZWÄNGE: Die hohen Abschreibungen auf die schnell veraltenden Maschinen würden auch dann anfallen, wenn sie still stehen. Produziert Intel P-4 (und Abkömmlinge) und verkauft sie nur zum Herstellungspreis, so werden über deren Verkauf zumindest die bereits verauslagten Kosten für die Fertigungsanlagen wieder reingeholt. Auf Intel lastet daher ein wirtschaftlicher "Druck zum Produzieren" - egal, ob im 4. Quartal mehr Chips einer bestimmten Sorte gefragt sind oder nicht. Selbst wenn der P-4-Ramsch dann billig nach Indien und China verkauft wird, bringen die Verkäufe Erlöse rein, die die Maschinen (rückwirkend) finanzieren. OHNE die Produktion würden die still stehenden Maschinen Verluste bringen.  

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Nun Ja........

 
  
    #2474
03.08.06 11:16
offenbar wird in Indien und China aber gar nicht so stark nach P4 / D CPUs nachgefragt, sonst gäbe es keine vollen Lager. Mag sein, dass Intel damit gerechnet hatte, dort einen höheren Absatz zu erzielen.

Dennoch bin ich nach wie vor der Meinung, dass das "Aufbauen von Lagerbeständen" zumindest teilweise beabsichtigt war.

Folgende Überlegung:

Angenommen, Intel wusste seit etwa 3/2006 (märz), dass man ab 6/2006 mit der Herstellung der neuen Core Serie beginnen kann. Nun geht die Umstellung des Porduktionsprozesses nicht von heute auf morgen. Vermutlich dauert es sogar einige Wochen. Dann muss man noch das Risiko einkalkulieren, dass sich die Umstellung verzögert, etwas bei der Umstellung schief geht, oder nachträglich doch noch Probleme mit der neuen Generation festgestellt werden.

DAMIT man in diesem Fall nicht "auf dem Trockenen" sitzt, baut man Lagerbestände auf. Geht man auf "Nummer Sicher", sollten diese Lagerbestände mind. ein Quartal vorhalten. Intels Quartalumsatz liegt bei etwa 7 - 8 Milliarden USD.

http://www.heise.de/newsticker/result.xhtml?url=/newsticker/meldung
/75695&words=Intel%20Umsatz

Hat Intel also Lagerbestände in höhe von 4 Milliarden, und legt man eine Gewinnmarge von etwa 60 % zugrunde, so hat Intel (wenn ich richtig gerechnet habe) genau für 1 Quartal Lagerbestände.

Insgesamt also nichts ungewöhnliches.  

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingChina kauft PCs/Notebooks

 
  
    #2475
03.08.06 12:49
China is buying PCs
8/3/2006 6:44 AM EDT

Interesting results from Lenovo overnight. The PC company's revenue was up 11% sequentially which is huge considering they're comparing to the Lunar New Year holiday period. Just over 50% of their business is notebooks and their business in China (approx. 40% of revs) was up an astounding 32% sequentially. And there was no margin deterioration on that piece of the pie. Sounds like someone's buying PCs.
 

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