Intel - ein kurzfristiger Trade?


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Neuester Beitrag: 18.07.24 10:14
Eröffnet am:28.09.04 20:27von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:6.44
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863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Preisnachlass einkalkuliert?

 
  
    #2376
24.07.06 13:19
Andererseits:

Man muss auch sehen, dass AMD im letzten Quartal, dass nicht wirklich schlechter lief als 1/2006, nur 80 Millionen Gewinn gemacht hat.

Es ist schon denkbar, dass AMD erstmal in die Verlustzone rutscht, während Intel möglicherweise über die Masse noch profitable produziert.

Nichtsdestotrotz: Auch als Langfristhalter wird einem langsam etwas Bange!  

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Hier nochmal das Motiv

 
  
    #2377
24.07.06 13:21
Als einen Grund für die Übernahme von ATI gab AMD an, dass man dadurch seine Plattformstrategie besser umsetzen könne. Außerdem erhält man Zugang zum immer noch Wachstum versprechenden Markt der (mobilen) Unterhaltungselektronik.
Welche Auswirkungen die Übernahme auf die Geschäfte von AMD mit dem ATI-Konkurrenten nVidia und das Business von ATI mit Intel hat und ob die Marke "ATI" erhalten bleibt, ist noch unklar.

www.hartware.de  

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingWas ist ein Chipsatz - Klarstellung

 
  
    #2378
24.07.06 13:57
Das geht in der Presse doch reichlich durcheinander. Gerade wegen ATI/AMD wird Chipsatz immer häufiger mit Grafik-Prozessoren in Zusammenhang gebracht.

TATSACHE ist: Ein Chipsatz besteht traditionell aus zwei kleinen Chips (Northbridge und Southbridge), die die Kommunikation des Prozessors mit dem Mainboard gewährleisten. Bei Athlon 64 ist die Northbridge teilweise überflüssig geworden, weil die RAM-Verwaltung (sonst Hauptaufgabe der Northbridge) in den Prozessor rein verlegt wurde.

MIT GRAFIK haben Chipsätze daher wenig zu tun. Die in fast allen Rechner vorhandene separate Grafikkarte wird über den PCI-Bus oder PCI-Express-Bus, den die Northbridge ebenfalls steuert, an den Prozessor angebunden.

Eine AUSNAHME sind Billig-Chipsätze, vor allem für Notebooks oder für Platz sparende Rechner im Mikro-ATX-Format. Bei denen KANN in die Northbridge auch eine einfache Grafikfunktion eingebaut werden, die freilich nur für Office-Aufgaben taugt (vergleichbar einer Billig-Grafikkarte für 40 Euro). Intel macht das mit dem 900G-,  915G- und 945G-Chipsatz (man beachte das "G"!), Nvidia mit dem nForce 410 bis 430 Chipsatz.

VERWIRRUNG kommt offenbar auf, weil mit Nvidia und ATI zwei traditionelle Grafikkarten-Herstelle Chipsätze liefern, die aber nur zu einem kleinen Teil überhaupt integrierte Grafikkfunktionen haben. Die meisten wie nforce 3, 4 oder 5 oder Intel 915, 945 und 965/975 enthalten KEINE integrierten Grafikfunktionen.

Die Behauptung, mit Chipsätzen sei das große Geld zu verdienen, ist Unsinn. Die kosten vielleicht 20 % des Mainboard-Preises, also ca. 20 Euro pro Board. Wahr ist allerdings, dass CPU-Hersteller ihre Prozessoren nicht gut verkaufen können, wenn es zuwenig passende Chipsätze gibt. Das war bei Intel letzten Winter mit dem 945-Chipsatz teilweise der Fall. Nvidia sprang mit dem nForce 4, der auch SLI ermöglicht, in die Bresche.

Um CENTRINO macht Intel seit Jahren einen starken Marketing-Rummel, an dem bei näherer Betrachtung wenig dran ist. Centrino enthält außer der North- und Southbridge noch einen dritten Chip von Intel, der der WLAN-Verwaltung (drahtlose Netze) enthält. Intel griff nun zum dem Marketing-Trick, den Prozessor mit in das Centrino-Paket zu schnüren. Centrino besteht daher aus Pentium-M, North- und Southbridge sowie WLAN-Chip. Durch diese "Lieferung aus einer Hand" ist eine hohe Funktionssicherheit gewährleistet, die Notebookhersteller zu schätzen wissen. Das war's.

Nun will Intel dieses "Plattform-Marketing" auch auf Desktop-Modelle ausweiten. Mehr als Marketing ist das aber nicht. Denn schon seit 15 Jahren gibt es Mainboards, die Intel-eigene Chipsätze enthalten. Da ist dann auch alles aus einer Hand. Ob die Netzwerkkarte oder WLAN auch noch von Intel ist, ist zweitrangig.




Aufbau und Aufgaben des Mainboards

Auf den ersten Blick hin könnte man meinen, ein Mainboard besteht aus einem Plastikbrett, vielen Chips und Sockeln darauf, die mit Leiterbahnen auf diesem Brett verdrahtet sind. So ganz falsch ist das sicherlich nicht, jedoch übersieht man ganz einfach, dass die Mainboards schichtenweise aufgebaut sind. Es befinden sich also nicht nur Leiterbahnen auf dem Board, sondern auch darin und darunter. Beim derzeitigen Stand der Technik werden Boards für Dual-CPU´s 6-8-lagig gebaut, bei den Single-CPU Boards geht der Trend vom 6- zum 4-lagigen, denn weniger Lagen bedeuten geringere Produktionskosten.

Chipsatz

Die Funktionsweise des Chipsatzes ist äußerst komplex. Die heutigen Chipsätze sind richtige Funktionsgiganten: Aufgaben, die früher von vielen einzelnen Chips (z. B. Tastaturcontroller, Uhrenbaustein, Programmable Interrupt Controller (PIC), etc.) erfüllt wurden, werden heute von wenigen, kleinen Bausteinen übernommen, die den Namen "Chipsatz" gar nicht mehr verdienen. Die Bemühungen gehen so weit, dass man alle Funktionen in einen einzigen Chip integrieren möchte - nicht zuletzt natürlich, um die Kosten zu senken.

Der erste Ansatz zur Integration der Einzelchips kam 1988 von "Chips and Technologies", einer mittlerweile von Intel aufgekauften Firma, mit dem NEAT-Chipsatz für den 80286. Die Chipsatzintegration schritt immer weiter fort, bis "Chipzilla" Intel die Bridge-(Brücken-) Architektur erfand. Hier besteht der Chipsatz hauptsächlich aus einer "Northbridge" und einer "Southbridge". Ein weiterer Ansatz zur Integration bis auf zwei Hauptchips kam ebenfalls von Intel, als die Hub-Architektur eingeführt wurde. "Weltmeister" der Integration ist jedoch die gegenüber Intel kleine Chipsatzschmiede von SiS, denen es mit den Chipsätzen 635 und 735 gelang, Northbridge und Southbridge in einem einzigen Chip zu vereinen. Mitlerweile geht man davon teilweise wieder ab, da man mit dem Bridge-System schneller neue Features integrieren kann.

Bridge-Architektur

Wie bereits erwähnt, wurde die Bridge-Architektur von Intel entwickelt, und wird mittlerweile von anderen Chipsatzherstellern wie VIA, SiS oder ALi mit mehr oder weniger großen Modifikationen adaptiert.

Ein Bridge-Chipsatz besteht hauptsächlich aus zwei Chips, der sogenannten Northbridge und der Southbridge. Namensgebend für diese Chips sind zum einen ihre Lage im Schaltdiagramm (North = Norden, also oben; South = Süden, also unten), und zum anderen ihre Eigenschaft als Bindeglieder, was mit dem Wort Bridge ( = Brücke, also ein Bindeglied) zum Ausdruck gebracht werden soll.

Hauptaufgabe der Northbridge ist die Anbindung der CPU an das System. Des weiteren sind auch AGP-Bus, RAM und der PCI-Arbiter (PCI-"Schiedsrichter"; kontrolliert die Zugriffe auf die PCI-Geräte) in der Northbridge integriert. Die Northbridge verhält sich demnach auch wie ein PCI-Gerät und ist über den PCI-Bus an die Southbridge angeschlossen. Neuere Konzepte benutzen jedoch nicht mehr den PCI-Bus als Verbindung von North- und Southbridge, da er mit 133MB/s zu langsam scheint. Stattdessen werden andere Bus-Systeme integriert, damit die Daten schneller zwischen den Bridges ausgetauscht werden können. Dazu gehört VIA's "V-Link" mit bis zu 533MB/s, Intel's "Hub-Link" mit 266MB/s, Hub-Link 2.0 mit bis zu 1GB/s und "Infiniband" mit 500MB/s pro Kanal, AMD´s "HyperTransport" mit 6.4GB/s, SiS' MuTIOL mit maximal 1GB/s, ServerWorks IMB (Inter Module Bus) mit 3.2GB/s und weitere.

Da in der Northbridge offensichtlich kaum Schnittstellen integriert sind, muss die Southbridge für diese Aufgabe herhalten, weshalb moderne Southbridges ob ihrer Funktionsvielfalt oft den Beinamen "Super Input/Output Controller" erhalten. Dieser Begriff stammt jedoch aus früheren Zeiten, als es einen Chip gab, der für Floppy, IDE, Serielle-, Parallele-, Infrarot- und BIOS-Schnittstellen zuständig war. Dieser "Super I/O" ist mittlerweile in die Southbridge integriert. Sie beinhaltet zusätzlich zu den Funktionen des "Super I/O" noch den SMB (System Management Bus), RTC (Real Time Clock), CMOS (nichtflüchtiger BIOS-Bestandteil), (A)PIC, APM (Advanced Power Management) und ACPI (Advanced Configuration And Power Management Interface), PCI-to-ISA Bridge und Hardwaremonitoring.

Hub-Architektur

Seit der Einführung der i8xx-Chipsätze verfolgt Intel nicht mehr die Bridge-Architektur, sondern versucht die Komponenten via sogenannter Hubs ( = Radnaben) anzubinden. Eingeführt wurde diese Architektur mit dem i810 ("Whitney"). Im Gegensatz zum Bridge-System werden die Komponenten bei Hubs eher in einer Stern-Struktur angeordnet. Die verschiedenen Hubs sind jetzt untereinander nicht mehr mit dem PCI-Bus, sondern über das "Hub-Link Interface" verbunden, welches in der Version 1 bis zu 266MB/s an Daten transportieren kann, ab Version 2.0 sogar bis zu 1GB/s.

Cache

Häufig tauchen im Zusammenhang mit dem Cache die Begriffe "Write-Back" und "Write-Through" auf. Auch diese Mechanismen haben eine Auswirkung auf die cacheable Area. Diese beiden Begriffe beschreiben das Verhalten bei einem Schreibzugriff, denn auch dabei kann es vorkommen, dass die Zieladresse gerade vom Cache erfasst wird. Bei Write-Through werden die Daten nicht nur in den Cache geschrieben, sondern auch gleichzeitig in den Hauptspeicher. Bei Write-Back wird zunächst einmal nur der Cacheinhalt verändert. Damit diese Daten später nicht verloren gehen, wenn dieser Teil des Cache für andere Daten benötigt wird, muss der Cachecontroller sie zu diesem Zeitpunkt zurückschreiben. Dieser Schreibvorgang sollte natürlich nur dann ausgeführt werden, wenn auch tatsächlich Änderungen vorliegen, damit keine Performanceverluste auftreten. Dazu vermerkt der Cachecontroller im sogenannten Dirty-Tag, ob dieser Teil des Cache verändert wurde und deshalb erst zurückgeschrieben werden muss. Einige Chipsätze zweigen das Dirty-Tag vom normalen Tag-RAM (das auch Adress-Tag genannt wird) ab. In diesem Fall halbiert sich die cacheable Area im Write-Back-Betrieb, da das Adress-Tag nun 1 Bit schmaler geworden ist. Wer ein Board mit einem Chipsatz besitzt, der beide Betriebsarten beherrscht, der kann beruhigt zugunsten der cacheable Area auf den Write-Back-Betrieb verzichten, da der Write-Back-Modus bei den modernen CPUs und Chipsätzen die Leistung nur noch minimal steigern kann.

Häufig taucht die folgende Frage auf: "Die cacheable Area meines Boards ist nur 64MB groß. Kann ich trotzdem mehr Speicher einbauen?" Die Antwort heißt: Ja. Aber man muss, wie schon gesagt, mit Performanceverlusten rechnen. Mehr Hauptspeicher wäre nur dann sinnvoll, wenn dadurch verhindert wird, dass der Rechner ständig "swappt", wie es z. B. bei der Bearbeitung sehr großer Bilder mit dem Photoshop geschehen kann - selbst ungecachetes RAM ist um ein vielfaches schneller als eine Festplatte! Es sollte aber klar sein, dass das nur eine Notlösung darstellt.
 

183 Postings, 6584 Tage MGeeeKurse

 
  
    #2379
24.07.06 14:10
AMD liegt heute in FSE schon wieder um ca -8% hinten.
Aus der AMD Aktie ist definitiv jegliche Fantasie draußen...ich meine: am Freitag 15% runter, heute nochmal -8% !!!
Ich sehe AMD schon deutlich unter 10€.  

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingAMD - nach dem ATI-Kauf ein Pleite-Kandidat?

 
  
    #2380
2
24.07.06 14:39
AMD steht vorbörslich bei 17,20 Dollar (- 7,45 %). Manche Gurus (unten) sagen, AMD sei nun schon wieder ein Kauf. Ich bezweifel dies, weil AMD gerade mal 89 MILLIONEN Dollar verdient hat im letzten Quartal (nächstes: rote Zahlen?), gleichzeitig aber 5,4 MILLIARDEN Dollar für ATI ausgibt - und dies, nachdem die ATI-Aktie in den letzten 3,5 Jahren um das ZWANZIGFACHE gestiegen ist (Chart in P. oben).

Die Marktkapitalisierung von AMD ist übrigens bei heutigem Kurs nur 8,3 Milliarden Dollar. Wenn jetzt für 5,4 Mrd. ATI zugekauft wird, ist das eher ein "Merger of Equals" als eine Übernahme!

Bei AMD ist offenbar Größenwahn und/oder Panik am Werke. Das geht typischerweise so weiter: Zur Finanzierung der ATI-Übernahme gibt AMD Wandelanleihen aus, die später (da Gewinne "nicht wie erwartet" kommen) in Aktien umgewandelt werden -> starke Kursverdünnung. Wenn bei AMD die Verschuldung stark ansteigt, die Gewinne aber nicht proportional mitsteigen (bei 20-facher Steigerung des ATI-Kurses ist die Aktie wohl "ausgereizt") oder AMD sogar in die roten Zahlen rutscht, haben wir eine hochverschuldete, nicht-profitable Firma. FOLGE: Die Bonds werden auf "Junk" gestuft, Aufnahme weiterer Kredite zur Tilgung der Schulden und für neue Investitionen werden immer kostspieliger - und am Ende geht AMD auf Chapter 11 (pleite). Dann werden alle Alt-Aktionäre "enteignet" - AUSSER sie stecken es JETZT SCHON in Intel-Aktien. Denn Intel ist bei einer AMD-Pleite der große Gewinner.



DIESE THESEN HIER TEILE ICH NICHT:

(Street.coms Cramer hypt AMD schon, seitdem die Aktie bei 40 Dollar stand (März/April). Nun ist sie schon 60 % tiefer, und Street.com hypt immer noch).

Michael Comeau
TheStreet.com
AMD
7/24/2006 8:06 AM EDT

I think AMD (AMD:Nasdaq) is worth a modest-sized buy down here below $17 for the following reasons:

1) Should deal with ATYT go through okay, they are not paying significantly above trough valuation levels of last PC cycle, and price is well below historical peak valuations

2) Should deal with ATYT not go through, stock will rebound anyway

3) AMD should have better luck getting into notebooks with a great integrated offering

[Das Problem sind IMHO nicht die Chipsätze, sondern AMDs leistungshungrige Notebook-Prozessoren. Das wird durch den ATI-Kauf auch nicht besser. Da AMD in 65-nm - was wirkliche Stromeinsparungen bringt - ein Jahr hinter Intel zurückliegt, ist kein Silberstreif an AMDs Notebook-Horizont erkennbar - A. L.]

4) Buzz has been building about AMD's chipsets, which historically have been junk compared to NVDA's stuff

[Völliger Käse, dieses "Argument". AMD hatte schon mal eigene gute Chipsätze, z. B. den AMD 750  - A.L]

5) Possible Dell deal is a major catalyst for AMD shares



FTD, 24.7.06
AMD übernimmt Grafikchip-Hersteller ATI

Der weltweit zweitgrößte Mikroprozessoren-Hersteller AMD kauft den kanadischen Grafikchip-Spezialisten ATI Technologies. Mit der Übernahme setzt ATI seinen Hauptkonkurrenten Intel weiter unter Druck.

Die Transaktion habe einen Wert von 5,4 Mrd. $, teilte Advanced Micro Devices (AMD) am Montag in New York mit. AMD verstärkt mit dem Kauf sein Geschäft in den Märkten Grafik, Chipsets und Verbraucherelektronik. ATI ist der zweitgrößte Grafikchiphersteller nach dem US-Unternehmen Nvidia. Grafikchips sind besonders wichtig für Spieleanwendungen auf dem Computer, die bei Anschaffungen von Privatkunden eine große Rolle spielen. Das Unternehmen stellt auch spezielle Grafikkarten für Notebooks und Handys her.

Mit der Übernahme geht der Kampf um Marktanteile in der Halbleiterbranche in eine neue Runde. AMD, die Nummer zwei, und der Branchenprimus Intel liefern sich bereits seit Monaten einen harten Preiskampf bei Mikroprozessoren für Computer. Durch den Zukauf von ATI könnte AMD versuchen, dem Erzrivalen auch bei weiteren Komponenten Konkurrenz zu machen.

Sowohl AMD als auch Intel leiden unter dem scharfen Preiswettbewerb. Weil AMD in den vergangenen Monaten mit zum Teil technologisch überlegenen Prozessoren Marktanteile gewonnen hatte, reagierte Intel mit massiven Preissenkungen von bis zu 60 Prozent. AMD musste darauf reagieren. Während Intels Gewinn im gerade abgelaufenen zweiten Quartal um über 50 Prozent fiel, blieb AMDs Umsatz mit 1,22 Mrd. $ unter den Erwartungen der Wall Street. Der Gewinn belief sich auf 89 Mio. $ und lag damit ebenfalls unter den Prognosen der Analysten.
 

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingFehlerkorrektur: ATI-Chart

 
  
    #2381
24.07.06 14:52
Der Kurs der ATI-Aktie hat sich seit 2003 nicht verzwanzigfacht, sondern "nur" vervierfacht. Ich hatte oben das falsche Tickerkürzel genommen. Es ist nicht "ATI", sondern ATYT.

An meiner obigen Argumentation ändert sich dadurch prinzipiell nichts.

Unten nun der richtige Chart.

(by the way: Wieso hab ich vor drei Jahren eigentlich nicht ATI = Allegheny Technologies Inc (NYSE) - gekauft? Eine Verzwanzigfachung in so kurzer Zeit hat man ja auch nicht alle Tage. Es handelt sich übrigens um eine Rohstoff-Aktie, die u. a. in Edelmetallen wie Titan "macht".)
 
Angehängte Grafik:
big.gif (verkleinert auf 88%) vergrößern
big.gif

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333@ Anti

 
  
    #2382
24.07.06 15:44
Du hast schon recht: Man muss zwischen Chipsatz und Graka unterscheiden. Dass habe ich eigentlich in meinem Beitrag vorausgesetzt.

Wie auch immer: du irrst.

Centrino ist mehr, als nur eine Verbindung von herkömmlichem Chipsatz, Grafikeinheit, W-Lan und CPU. Centrino-Chipsätze sind wesentlich energiesparender, als Desktopchipsätze. Daher konnte AMD auch mit guten Mobilprozessoren nicht mithalten. Schau dir nur die TDP an. Bei AMD mit 35 Watt -> wie Yonah. Und der Energiesparmodus der neuen Intel Dual Core Mobil CPUs soll auch nicht mehr das sein, was die erste Centrino Generation gebracht hat.

Egal!

Der Deal mit ATI geht entweder gut, oder AMD hat sich übernommen. Der Deal kommt zu einer unpassenden Zeit. Vor etwa einem Jahr hätte die Lage noch besser ausgesehen. Dennoch: Ich denke, der Weg ist richtig - > schließlich hat Intel durch die Kombination von Chipsatz, Graka und CPU den Laptop Markt bis heute sicher im Griff.

Man wird abwarten müssen, ob sich die beiden Merger gegeneinander aufreiben, oder ob es schnell zu Synergien und guten Produkten kommt. Ich denke, die Chancen stehen nicht schlecht. Zumal AMD alsbald eine neue Generation Mobiler Prozessoren rausbringen möchte, die ein passendes Chipset update gut vertragen könnten.

Man muss ja auch eines sehen: ATI ist eine Fabless Company. Man produziert in Auftrag. AMD hat alte Fabriken, die in 90 nm fertigen. Möglicherweise rechnet es sich für beide, Grakas und Chipsätze künftig in AMDs alten Fabriken fertigen zu lassen, während paralell neue gebaut werden, die mit neuen Fertigungslinien direkt auf 65 nm gehen. Statt Umrüstung (AMD) und Auftragsfertigung (ATI) also Neubau (ATI+AMD).......  

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingDoktore

 
  
    #2383
24.07.06 17:14
Tut mir leid, aber DU irrst:

"Centrino ist mehr, als nur eine Verbindung von herkömmlichem Chipsatz, Grafikeinheit, W-Lan und CPU. Centrino-Chipsätze sind wesentlich energiesparender, als Desktopchipsätze"

1. "Centrino" beinhaltet normalerweise KEINE Grafikeinheit, sondern wird meist mit separater PCIe-Grafikkarte von ATI oder Nvidia kombiniert. Es gibt zwar auch eine Billig-Variante mit eingebauter Grafikeinheit (945G), aber die wird nur in preisgünstigen Notebooks eingesetzt oder in Business-Modellen, wo lange Akku-Laufzeit wichtiger ist als Spiele-Performance.

2. Energiesparend sind nicht die Chipsätze (also die North-/South-Bridge), sondern der Pentium-M bzw. Yonah. Der Prozessor ist es, der den Notebook im Vergleich zum Desktop zum Energiesparer macht. Allerdings nicht grundsätzlich: Aldi/Medion hat schon mehrfach Notebooks rausgebracht, in denen ein normaler Pentium-4 vor sich hin brät, was die Akkulaufzeit auf 1 Std. begrenzt.

 

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Und wie erklärst du dir dann,

 
  
    #2384
24.07.06 17:59
dass:
http://tomshardware.thgweb.de/2006/05/22/...it_dual_cores/page25.html

Die 945er sind spezielle Chipsätze für Notebooks. Sie sind energiesparender als Desktopchipsätze. Genau dass war das Problem von AMD.



 

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingUnsinn

 
  
    #2385
24.07.06 18:02
Ich hab den Intel 945P-Chipsatz in meinem Desktop-Mainboard
ASUS P5LD2:

http://www.asus.de/...cts3.aspx?l1=3&l2=11&l3=185&slname=Intel%20945P
 

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Tschuldige.

 
  
    #2386
24.07.06 18:37
Und ich meinte den 945 GM, wobei das "M", wie du dir vielleicht denken kannst, für "Mobile" steht ;-)  

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingAMD-Preissenkungen von heute (Liste)

 
  
    #2387
24.07.06 20:07
24.07.2006 14:34heise online

Drastische Preissenkungen für AMD-CPUs

Nicht nur mit der Übernahme von ATI will AMD gegen den Erzkonkurrenten Intel auftrumpfen, auch mit massiv gesenkten Preisen geht AMD in die Offensive: Wie schon länger vermutet senkt AMD die Preise für die Desktop-Prozessoren dramatisch, um Intels Core-Prozessoren Paroli zu bieten. Um bis zu 60 Prozent stürzen die Preise. So kostet ein Athlon 64 X2 4600+ nun nur noch 240 statt bisher 558 US-Dollar. Die X2-Prozessoren mit 2 × 1 MByte L2-Cache sind nun vollständig aus der Preisliste verschwunden. Der große Cache benötigt viel Die-Fläche, das treibt die Kosten in die Höhe. Bei den nun verkündeten Kampfpreisen ist das wohl nicht mehr drin. Der erwartete Athlon 64 FX-64 taucht auf den Preislisten (noch) nicht auf, der FX 60 ist jedoch schon verschwunden.

Vom Preisrutsch unberührt bleiben die Opterons für Server und Workstations und die Doppelkernprozessoren für Notebooks (Turion 64 X2). Die Einkern-Variante Turion 64 wird etwas billiger und einige langsame Modelle verschwinden von der Liste (Turion ML/MT 28/30).

AMD unterscheidet bei den Preisen nicht mehr zwischen CPUs für den neuen Sockel AM2 und den betagten Sockel 939. Weiter Hintergrund-Informationen zum Thema AMD gegen Intel liefert die aktuelle Ausgabe 16/06 von c't.

AM2-ProzessorTakt- FrequenzL2-CacheLeistungs- aufnahme [TDP]OEM-Preis [US-Dollar] Stand 23. MaiOEM-Preis [US-Dollar] Stand 24. JuliPreissenkung
Athlon 64 FX-62 2,8 GHz 2x 1 MByte 125 Watt103182719,8%
Athlon 64 X2 (Windsor, 2x1 MByte oder 2x 512 KByte L2-Cache)
Athlon 64 X2 5000+ 2,6 GHz 2x 512 KByte 89 Watt69630156,8%
Athlon 64 X2 4800+ 2,4 GHz 2x 1 MByte 89 Watt645 nicht mehr in der Liste
Athlon 64 X2 4800+ EE 2,4 GHz 2x 1 MByte 65 Watt671 nicht mehr in der Liste
Athlon 64 X2 4600+ 2,4 GHz 2x 512 KByte 89 Watt55824057,0%
Athlon 64 X2 4600+ EE 2,4 GHz 2x 512 KByte 65 Watt60127654,1%
Athlon 64 X2 4400+ 2,2 GHz 2x 1 MByte 89 Watt470 nicht mehr in der Liste
Athlon 64 X2 4400+ EE 2,2 GHz 2x 1 MByte 65 Watt514 nicht mehr in der Liste
Athlon 64 X2 4200+ 2,2 GHz 2x 512 KByte 89 Watt36518748,8%
Athlon 64 X2 4200+ EE 2,2 GHz 2x 512 KByte 65 Watt41721548,4%
Athlon 64 X2 4000+ 2,0 GHz 2x 1 MByte 89 Watt328 nicht mehr in der Liste
Athlon 64 X2 4000+ EE 2,0 GHz 2x 1 MByte 65 Watt353 nicht mehr in der Liste
Athlon 64 X2 3800+ 2,0 GHz 2x 512 KByte 89 Watt30315249,8%
Athlon 64 X2 3800+ EE 2,0 GHz 2x 512 KByte 65 Watt32317645,5%
Athlon 64 X2 3800+ EE SFF 2,0 GHz 2x 512 KByte 35 Watt364kein Preis angegeben
Athlon 64 (Orleans, 512 KByte L2-Cache)
Athlon 64 3800+ 2,4 GHz 512 KByte 62 Watt29011261,4%
Athlon 64 3500+ 2,2 GHz 512 KByte 62 Watt1899151,9%
Athlon 64 3500+ EE SFF 2,2 GHz 512 KByte 35 Watt231 kein Preis angegeben
Athlon 64 3200+ 2,0 GHz 512 KByte 62 Watt1388141,3%
Sempron (Manila, 128 oder 256 KByte L2-Cache)
Sempron 3600+ 2,0 GHz 256 KByte 62 Watt1091017,3%
Sempron 3500+ 2,0 GHz 128 KByte 62 Watt--91
Sempron 3400+ 1,8 GHz 256 KByte 62 Watt977126,8%
Sempron 3400+ EE SFF 1,8 GHz 256 KByte 35 Watt145 kein Preis angegeben
Sempron 3200+ 1,8 GHz 128 KByte 62 Watt876723,0%
Sempron 3200+ EE SFF 1,8 GHz 128 KByte 35 Watt119kein Preis angegeben
Sempron 3000+ 1,6 GHz 256 KByte 62 Watt775627,3%
Sempron 3000+ EE SFF 1,6 GHz 256 KByte 35 Watt101 kein Preis angegeben
Sempron 2800+ 1,6 GHz 128 KByte 62 Watt974751,5%

EE = Energy Efficient, SFF = Small Form Factor
OEM-Preise für 1000-Stück-Bestellungen sammelverpackter Tray-Ware
(bbe/c't)

 

28 Postings, 6723 Tage PeoplesAMD kommt nächstes Quartal bestimmt in die...

 
  
    #2388
24.07.06 21:11
Verlustzone. So etwas dummes habe ich schon lange nicht mehr an der Börse gesehen. Anstatt ATI bei 42$ mit überwiegend eigenen Aktien zu kaufen, verprasseln sie ihre Cash-Fettreserven gegen den Conroe-Winter.
 

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Nachschlag

 
  
    #2389
25.07.06 08:55
Nochmal zur Stromsparfunktion von Intels mobilen Chipsätzen:

http://www.hardwareluxx.de/cgi-bin/ubb/...=get_topic&f=8&t=000050&p=2

Etwas bessere konnte ich leider nicht finden.

 

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333ATI und 65nm?

 
  
    #2390
25.07.06 10:41
TSMC ready with 65 nanometre

For less complex stuff

By Fuad Abazovic: Tuesday 25 July 2006, 08:44

ACCORDING TO a source at ATI, chip foundry TSMC has made huge strides towards producing chips using a 65nm process.

Intel leads the pack at 65nm, having been using it for a while, while AMD hopes to move to teh shrunked die by the end of the year.

Now we hear that TSMC is ready to move to the tiddly process. It is not ready to put the top notch complex chips such as graphics chips R600 or G80, but the firm is able to start producing less complex chips at 65nm.

We learned that chips such as the upcoming RD600 can be manufactured at the 65 nanometre marchitecture, and this means more chips per wafer, less heat and a smaller die with more transistors. RD600 is expected in a few weeks now - but not in a 65nm form.

The real 65 nanometre graphics chift is expected in 2007 and until then you will have to enjoy the 90 and 80 nanometre chips. µ

Der Vorteil für ATI liegt möglicherweise darin, dass man bei einer Kooperation mit AMD schneller zu 65 nm Verfahren kommt, und so den Konkurrenten NVidia in diesem Bereich abhängen kann.  

 

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Dass Dell nach und nach weniger verdient,

 
  
    #2391
25.07.06 19:07
sollte einen eigentlich nicht wundern. Verfolge seit einiger Zeit die Shop Angebote. Da kann einem wahrlich schlecht werden. Ein Desktop mit D930 kostet dort schlappe 930 EUR.

Dafür bekomme ich bei www.hardwareversand.de

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Rechner - Zusammenbau


960 EUR zuzüglich ca. 20 EUR versand, inkl. Zusammenbau

Mit dem Unterschied, dass

1) der X2 - 3800 beim Gamen deutlich schneller ist
2) weniger Strom verbraucht
3) alle Komponenten selbst ausgesucht und qualitativ sehr hochwertig sind.
4) Das System sehr leise ist
5) Zukunftssicherheit durch AM2 gegeben ist (Bei dell wird ein alter Chipsatz drin sein)
6) Die Aufrüstbarkeit gewährleistet ist (bei Dell ist das so ein Problem
7) ich nicht gezwungen werde, auf 1 Jahr Garantie zu verzichten, um einen anständigen Preis zu erhalten.

Ein Witz ist das! Naja, und das BS, das bei meiner Zusammenstellung fehlt, ist ohnehin schon veraltet.........  

9952 Postings, 9029 Tage bauwiSicher ist das so - ersichtlich ist aber auch ,

 
  
    #2392
25.07.06 19:14
dass "Sippenhaft" in diesem Bereich ein Blödsinn ist.
INTC macht sein Geschäft nicht nur über DELL !!

  

MfG  

 

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingDoktore

 
  
    #2393
25.07.06 22:03
"Deine" Kiste kostet wie angegeben 960 Euro (ist da schon ein Netzteil bei?). Davon entfallen 148 Euro auf die CPU Athlon X2 3800. Der Witz ist, dass die gleiche Kiste mit dem Conroe (E6300), der 185 Euro kostet, nur 40 Euro teurer ist, aber rund 20 % schneller und deutlich stromsparender. Ein passendes Board wie das Asus P5B kostet noch einmal 40 Euro mehr. Der Gesamtpreis erhöhte sich dadurch aber nur um 9 %.

Die von Dir gewählte Billig-Version des X2 3800 hat eine TDP von 89 Watt, der Core 2 Duo E6300 (Conroe) nur 55 Watt. Alternativ könntest Du die EE-Version des X2 (65 Watt) nehmen, doch dann wäre die CPU schon fast wieder teurer als der Billig-Conroe.

FAZIT: Gemessen an den Gesamtkosten für den Rechner fällt der Aufpreis für einen Conroe mit ca. 9 % kaum ins Gewicht, die Leistung aber steigt um 20 %. Für mich ein klares Argument für den Intel.

(Ich hab die gleiche X2-Rechnung auch schon für mich aufgemacht, aber mit dem MSI-Board K9N Platinum (ohne SLI) und mit nur einer Samsung-Platte. Nach dem Durchrechnen entschied ich mich dann für den Conroe.)
 

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333@ Anti

 
  
    #2394
26.07.06 09:55
Mir ging es eigentlich nicht um den Vergleich Intel/AMD, sondern um das Angebot von Dell.

Keine Frage, ich werde mir höchstwahrscheinlich auch einen Conroe zulegen.

Mit dem Beispiel oben wollte ich lediglich zeigen, dass Dell zumindest hierzulande nicht gerade wettbewerbsfähige Preise verlangt.

Es ist ja so:

Die D930 Konfig kostet derzeit 999 EUR, ist aber bis zu 20 % langsamer als die X2 3800 Config. Dabei verbraucht der X2, wie du zutreffend schreibst, 89 Watt, während der D930 mal eben über 100 Watt verbrät. Bei der X2 Konfig ist zudem fast die doppelte Menge Festplattenspeicher eingeplant, und ja, das Netzteil ist im Artic Cooling Silentium Gehäuse mit dabei, und sehr sehr leise.

Warum sollte ich also zu Dell?

Nun ja, und ich glaube nicht, dass die Dell Conroe Systeme ein besseres Preisleistungsverhältnis bieten werden. Die werden vermutlich einfach teurer verkauft. Dell ist also zur Zeit keine Option.

 

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingDell und AMD

 
  
    #2395
26.07.06 17:34
steigen heute beide, AMD sogar um 3 %, während Intel um 1,5 % gefallen ist.

Grund:
Michael Comeau
Dell & AMD
7/26/2006 10:34 AM EDT

Dell (DELL) CEO Kevin Rollins quote out of the Austin American Statesman:

"On the corporate side, Dell started using processors from Advanced Micro Devices Inc. in its higher-end servers, breaking an exclusive reliance on Intel Corp. chips. The Dell-AMD relationship will expand, Rollins said, though he declined to say exactly how."

This could extend AMD's bounce.
 

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333@ Anti - EUR/USD?

 
  
    #2396
27.07.06 09:03
Bleibst du dabei, dass die Schulter-Kopf Formation zu Ende geführt wird?

HB WASHINGTON. Am Markt wurden die Einschätzungen der Währungshüter - veröffentlicht im jüngsten „Beige Book“ - am Mittwoch als Hinweis darauf interpretiert, dass die Notenbank ihren Zyklus der Zinserhöhungen stoppen könnte. Die führenden Indizes an der Wall Street verbuchten zeitweise Kursgewinne. Der Dollar weitete unmittelbar nach der Vorlage des Konjunkturberichts seine Verluste aus.

Von Juni bis Mitte Juli habe die US-Wirtschaft weiter zugelegt, schrieben die Notenbanker. Schwächere Wachstumsraten seien indes aus den Bezirken Philadelphia, Cleveland, Richmond, Chicago, Dallas und San Francisco berichtet worden. Zudem gebe es vereinzelte Berichte über Preissteigerungen, etwa bei Löhnen. Diese blieben aber trotz eines steigenden Drucks durch höhere Energiepreise moderat. Den Bericht erstellte dieses Mal die Fed des Bezirks San Francisco auf Basis von Daten bis einschließlich 17. Juli.

„Dieser Bericht deutet darauf hin, dass die Fed die Zinserhöhungen bald aussetzt“, sagte Volkswirt James O'Sullivan von UBS Securities. Eine Entscheidung dazu werde nun davon abhängen, wie die Zwischenberichte bis zum 8. August ausfallen, fügte er hinzu. Auch Finanzexperte Chris Rupkey von der Bank of Tokyo-Mitsubishi in New York meinte, ein Ende der Zinserhöhungen sei absehbar.

Die Fed hatte den US-Leitzins Ende Juni zum 17. Mal in Folge um 25 Basispunkte auf 5,25 Prozent angehoben.

www.handelsblatt.de  

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingEUR/USD und die Schublade der Begründungen

 
  
    #2397
27.07.06 09:22
Wenn der Euro steigt - vor allem um 165 Pips wie gestern -, greifen die Kommentatoren, die dann wie aufgescheuchte Hühner jedes Mal einen Paradigmenwechsel wähnen, tief in ihre Arguments-Schublade und ziehen wahlweise anziehende Goldpreise, teureres Öl, Umschichtungen bei asiatischen Zentralbanken, Friedensaussichten in Nahost (was den Dollar als Fluchtwährung weniger interessanter macht), die abkühlende US-Wirtschaft, den schwachen US-Hausmarkt oder das Doppeldefizit aus der Schublade. Die Auswahl ist dabei recht willkürlich.

Ich glaube eher, dass der Euro steigt, weil er sich seit ca. vier Jahren 1:1 mit den (US-)Aktienindizes bewegt. Die starke Kurserholung der letzten Tage gab auch dem Euro Auftrieb.

Für Intel-Aktionäre ist das eine eingebaute Versicherung. Du hast sicher schon bemerkt, dass, wenn die Aktie steigt, der Dollar sinkt (und umgekehrt), was die Schwankungen in Frankfurt mindert. In FRA ist Intel deshalb weniger volatil als in USA.

ZUR BERUHIGUNG: Wenn es der US-Wirtschaft schlechter geht, werden die Aktienkurse fallen und der Dollar also steigen. Gurus rechnen damit und raten zum Stockpicking, da der Gesamtmarkt nicht viel Gewinne verspricht.

Es ist jedenfalls IMHO nicht denkbar, dass die US-Aktienkurse wegen der tollen US-Wirtschaft himmelhoch steigen und gleichzeitig der Dollar wegen der schwachen US-Wirtschaft in den Abgrund stürzt.

Mittelfristig bin ich Aktien-Bär und Dollar-Bulle, was aus obigen Gründen nicht widersprüchlich ist.

 

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingZu den vermeintlichen Kausalitäten

 
  
    #2398
27.07.06 09:44
Der News unten (und anderen aktuellen News) zufolge fiel der Dollar, "weil" das Beige Book um 20 Uhr MEZ "enthüllte", dass die US-Wirtschaft weniger stark wächst als zuvor. Das ist Unsinn.

1. Ist der Dollar VORHER schon stark gestiegen. Um 20 h stand er bereits bei 1,2660 (Vortag: 1,2560).

2. Ist das Abschwächen der US-Wirtschaft kein großes Geheimnis, weil es ja selbst Bernanke in seiner letzten Rede anführte.

3. Ist der Anstieg mit ausgelöst von opportunistischen Trittbrettfahrer, die die Welle reiten, zumal die Richtung ja die der Konsensmeinung ("Der Dollar MUSS abwerten") ist.

Wenn die Bewegung zum Stillstand kommt (1,2740 wäre eine realistische Marke), dürfte sie sich bald umkehren, weil dann das Momentum weg ist und die hohen Zinskosten der Dollar-Short-Trades zur Rückabwicklung nötigen.

Was die "Marktbeobachter" IMHO außer acht lassen - obwohl es gestern das Beige Book andeutete - ist, dass die US-Wirtschaft in eine "Stagflation" (kein/wenig Wachstum bei deutlich anziehender Inflation) fallen könnte. In dem Fall ist für die FED die (galoppierende) Inflation "die rotere Lampe" als die sich abschwächende Wirtschaft. Es wäre in dem Szenario denkbar, dass die Fed weiter erhöht (und erhöhen muss), OBWOHL die US-Wirtschaft schwächelt.



27.07.2006 - 08:41 Uhr
Handelsstart Europa

Das US-Wirtschaftswachstum wird sich laut Beige Book, dem Konjunkturbericht der Federal Reserve Bank, verlangsamen. Seit dem Ende des europäischen Handels am Mittwoch hat EUR/USD mehr als 1% zugelegt, wobei das Währungspaar am Donnerstagmorgen ein Hoch bei 1,2739 erreichte. Spekulativ orientierte Anleger haben nun die 1,28er-Marke ins Visier genommen.

Diese Faktoren dürften weiterhin den Handel am Devisenmarkt beeinflussen. Nur wenige Marktteilnehmer bezweifeln jetzt noch, dass die US-Notenbank erstmal eine Zinspause einlegen wird.

[Falsch, die Chance für eine Erhöhung am 8. August sank lediglich von 50 auf 38 %, die für eine Erhöhung in der folgenden Sitzung steht aber immer noch bei 70 %.. D. h. in spätestens 7 Wochen stehen die US-Zinsen bei 5,5 % - A.L.]

Hinzu kommen das im Kontrast dazu deutlich gestiegene deutsche GfK-Konsumklima und die enttäuschend ausgefallene Versteigerung zweijähriger inflationsgeschützter US-Anleihen.

Die Yen-Schwäche setzt sich ebenfalls fort. Bei EUR/JPY liegt nun die nächste Optionshürde bei 148,50 im Fokus. Wichtige Wirtschaftsdaten kommen am Donnerstagvormittag aus Schweden. (th/FXdirekt)

 

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingAMD-ATI-Deal kam auf den letzten Drücker

 
  
    #2399
27.07.06 11:35
...weil Intel am Donnerstag (heute) in Santa Clara offiziell die Core-Serie "einweiht". Dies sollte zu Kursanstiegen bei Intel und Abschlägen bei AMD führen. AMD bezahlt ATI aber teils mit eigenen Aktien. Es war daher sinnvoll, den Deal VOR Intels Präsentation zu lancieren. AMD-Aktien könnten sich nämlich schnell als "Inflationsgeld" entpuppen...



JOHN DVORAK'S SECOND OPINION
Risks and rewards for AMD's deal for ATI
By John C. Dvorak
Last Update: 12:01 AM ET Jul 27, 2006

BERKELEY, Calif. (MarketWatch) -- When the Advanced Micro Devices Inc. deal for ATI Technologies Inc. was announced on Monday I was a bit shocked. It was well known in the valley that this deal was brewing but it was also well known in the rumor mill that Intel was going to do everything it could to queer the deal. The best way was to pre-promote its newer faster chips to be officially rolled out this week. It definitely started a buzz around town.

In the process of pumping up the new Core Dual "Conroe" chip which apparently leapfrogs AMD (AMD) technology out-of-the-blue with better performance, lower power requirements and aggressive pricing, Intel (INTC) could knock the AMD stock down a few pegs and make it an expensive proposition to buy ATI since these deals always involve stock.

AMD had to move fast before the final buzz that would invariably come from the big Intel media event in Santa Clara Thursday. It would be designed to get people pumped up about Intel and down on AMD, at least for a while.

Originally I was in the camp that thought that the AMD-ATI deal was a bad idea. It was too expensive and seemed pointless. Also it would infuriate AMD's gaming partner Nvidia Corp. (NVDA), which has traditionally favored working with AMD to produce killer gaming machines. Now they are competitors.

I've since changed my mind about the acquisition, thinking that if Intel was indeed trying to queer the deal then it must have indeed been a good thing for AMD somehow. But how?

First off, AMD has no products that combine integrated graphics in the way that Intel has them. This is a market segment that will increase in emerging markets such as China. AMD should actually be able to make some inroads there with a more integrated approach.
But even this consideration seems to be computer-centric thinking. This was the mistake I made. It's not about computers per se.

Probably the most insight you might be able to get into this deal can be extracted from a lengthy interview with AMD EVP Henri Richard conducted by Taiwan-based DigiTimes. If you read between the lines you'll discover that AMD is seeing the same potential bonanza that hard disk makers are seeing in the eventual explosion expected in the set-top box business for variations on digital TV. This means everything from raw digital to the booming IPTV business or even HDTV disc players such as the HD-DVD or Blu-ray drives which incorporate a computer to work it all.

Getting an accurate numerical grasp of the potential market size for this business is not yet possible, but it appears to dwarf anything that came before it. Let me give you some idea of the size of this beast based on the hard disk business and what they are projecting for the next five years. According to all the players in that game they anticipate selling 3 billion drives in the next five years. To put that in perspective the hard disk business has its 50th anniversary in September. In 50 years they've sold 3 billion drives. Now they expect to do the same amount of business they did in 50 years in the next five years. Wow.

Most of this is going to come from devices other than traditional computers, mostly PVRs in set-top boxes as well as hand-held devices. All these devices will require some sort of integrated microprocessor with graphics capability. Hence the importance of AMD doing this deal ASAP.

[Das Argument scheint mir ziemlich an den Haaren herbeigezogen - A.L.]

The countdown for this rocket ship to leave the launch pad has not yet begun, but it will. When it does I'd take a close look at AMD which should be nicely depressed and perhaps present a bargain to investors.
 

183 Postings, 6584 Tage MGeee@Anti

 
  
    #2400
27.07.06 13:32
wäre ja schön, wenn heute die Aktie steigen würde, weil der Conroe offiziell vorgestellt wird. Was meinst Du, wo am morgigen Freitag der Kurs stehen könnte? Wieviel Fantasie ist da wirklich drin? Ich meine, die Leute wussten ja vorher schon, wann der Conroe kommt, und welche Fähigkeiten er hat...  

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