Intel - ein kurzfristiger Trade?


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Neuester Beitrag: 18.07.24 10:14
Eröffnet am:28.09.04 20:27von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:6.44
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863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Gehe davon aus, dass war der Grund

 
  
    #2351
22.07.06 09:40
für den neuerlichen Kurssturz bei AMD - Die Übernahme von ATI soll AMD wohl keinerlei Vorteile bringen, heisst es. Fragt man sich, warum AMD es dennoch plant. Will man Intels Geschäftskonzept kopieren? CPU und Chipset......

Wo läge da der Vorteil..... die Margen bei Chipsätzen sind eher niedriger als bei CPUs. Man schaue sich nur den Preis für ein Board an.

Aber:

AMD will neue CPUs für Laptops rausbringen. Bisher waren diese allerdings nicht konkurrenzfähig. Das lag auch daran, dass die mobilen Mainboard Chipsätze für AMD Laptops einen höheren Energieverbrauch hatten, da es sich um Desktop Derivate gehandelt hat. Denkbar ist, dass AMD einen ähnlich Clou landen will, wie Intel das mit Centrino getan hat. Ein komplettes Produkt, bestehend aus Chipsatz, CPU und sonstigem Schnickschnack. Dass würde auch Sinn machen, da der Desktop Markt stagniert, während der mobile Markt weiter wächst. AMD MUSS auf dem Notebookmarkt Fuss fassen, sondern wird man über kurz oder lang Schwierigkeiten bekommen. ATI könnte insoweit ein strategisches Investment sein.  

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Hier die Bestätigung für obige These

 
  
    #2352
22.07.06 11:37
Spekulationen über eine ATI-AMD-Fusion

Seit einigen Tagen kursieren Gerüchte, wonach der Prozessorhersteller Advanced Micro Devices (AMD) an einer Übernahme oder einer Fusion mit dem kanadischen Grafikchip- und Chipsatzhersteller ATI Technologies interessiert sei. AMD ist der wichtigste Intel-Konkurrent im x86-Prozessorenmarkt und erzielte 2005 mit knapp 10.000 Mitarbeitern rund 5,85 Milliarden US-Dollar Umsatz. Die 1985 gegründete Firma ATI hat ungefähr ein Drittel der Mitarbeiter (2005: 3300) und erzielte 2005 einen Umsatz von 2,22 Milliarden US-Dollar.

Für AMD wären wahrscheinlich vor allem die ATI-Chipsätze für Notebooks und PC-Mainboards attraktiv. AMD selbst hat zuletzt 2003 einen Chipsatz auf den Markt gebracht und auf diesem Gebiet den Anschluss an die aktuelle Technik verloren. AMD fertigt die Chipsätze nicht selbst, sondern vergibt Aufträge an Chipauftragsfertiger; ATI hat ebenfalls keine eigene Halbleiter-Fab.

ATI ist – nach Intel und VIA Technologies – zurzeit der weltweit drittgrößte PC-Chipsatz-Hersteller; bei Chipsätzen für AMD-Prozessoren dominiert allerdings der auch bei Grafikchips wichtigste ATI-Konkurrent Nvidia, AMD64-Notebooks sind indes häufiger mit den ATI-Mobilchipsätzen bestückt. Nvidia hat mittlerweile den kleinen taiwanischen Chipsatzhersteller ULi gekauft. Dieser war wiederum ein wichtiger Kooperationspartner von ATI auf dem Gebiet der Chipsatz-Southbridges.

Mit einer Übernahme von ATI bekäme AMD Chipsatz-Know-how in die Hand und könnte die vor allem im Notebook-Bereich erfolgreiche (Centrino), aber auch bei den Servern und demnächst bei Desktop-Systemen (vPro/Viiv) bedeutsame Plattformstrategie von Intel besser kontern. Vor allem bei Rechnern für Geschäftskunden (Server, Workstations, Notebooks, Office-PCs) verfängt das Intel-Angebot, quasi "alles aus einer Hand" zu liefern. AMD versucht das mit dem Corporate Stable Image Program (CSIP) und dem Validated Server Program (VSP) zu kompensieren, bleibt aber auf seine Kooperationspartner und damit deren Ziele und Kompetenzen angewiesen.

Im Falle einer Kooperation mit ATI würde AMD allerdings Nvidia verprellen; Nvidia ist zurzeit auch ein wichtiger Lieferant von Server-Chipsätzen für Opteron-Systeme, also ein strategisch besonders bedeutender Partner. Ein kombiniertes Unternehmen aus AMD und ATI würde andererseits die Wertschöpfung pro System steigern, wenn Prozessor, Chipsatz und möglicherweise Grafikchip aus gleichem Hause kämen; immerhin erzielte Intel 2005 alleine mit Chipsätzen rund 8,15 Milliarden US-Dollar Umsatz, also mehr als AMD und ATI insgesamt gemeinsam einnahmen.

www.heise.de

hier bahnt sich ein ziemlicher Konkurrent für Intel an

Bisher ist die Fusion zwischen AMD und ATI aber eine reine Spekulation, deren steigende Verbreitung möglicherweise nur auf die zahlreichen Messepartys während der Computex zurückzuführen ist ... (ciw/c't)  

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Wird ATI von AMD gekauft?

 
  
    #2353
22.07.06 14:15
22.07.2006, 13:32 | Quelle: TheGlobeAndMail

Gerüchten zufolge 5,6 Milliarden US-Dollar für Aquise von ATI

Laut dem Bericht einer kanadischen Tageszeitung zufolge plant AMD die Übernahme des Grafikkarten- und Chipsatzherstellers ATI. Diese soll bereits in der nächsten Woche erfolgen, der Aufsichtsrat habe einem Angebot von 21 bis 23 US-Dollar je ATI-Aktie bereits zugestimmt. Das Angebot läge damit 20 bis 40 Prozent über dem aktuellen Kurs. Erfahren habe will man dies von einem Investment Banker, der über die Gespräche informiert sei.

Eine mögliche Übernahme wird von der Zeitung kritisch kommentiert. Befragte Analysten sehen eine Übernahme sowohl für ATI als auch für AMD als eher schädlich an. Einer der Analysten wird folgendermaßen zitiert: "Dummheit ist bei Technologie-Fusionen kein Hindernis". Sollte Intel allerdings eine Ausweitung des Grafikgeschäfts planen, könnte ein Zukauf von Grafik-Know-How für AMD durchaus Sinn machen, wird ein anderer Analyst zitiert. Die Chipsatz-Sparte von ATI scheint für AMD besonders interessant zu sein, da auch Konkurrent Intel dort einkauft.
Gerüchte über eine Übernahme von ATI durch AMD existieren schon seit einiger Zeit. Der aktuelle Bericht beinhaltet nun konkrete Zahlen.

www.hartware.de  

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingTech-Aktien im Sommerschlussverkauf

 
  
    #2354
22.07.06 18:01
Technology
TechWeek: Tech Can't Win for Losing
By Bill Snyder
TheStreet.com Senior Writer
7/22/2006 8:25 AM EDT

Fed Chairman Ben Bernanke's dovish remarks this week sparked a satisfying rally. But investing in technology for the next few months will be more like riding a roller coaster than an up escalator as economic news ebbs and flows.

"We should be careful about extrapolating from a bit of good news," says Alan Gayle, senior investment strategist for Trustco, which has $70 billion under management. "I think his comments were not negative, but the market should not construe them as a signal."

Gayle says investors should focus hard on economic news over the next few months and realize that the markets will react to it with a good deal of volatility. "We are going to be very data driven," he says.

Late next week, for example, we should get a preliminary look at GDP data, with details on consumer spending coming the following Monday. If the GDP numbers look very strong, as exemplified by higher housing starts, cyclical stocks, including tech issues, are likely to take a hit because the market will interpret the strength as evidence that the Fed's policy of cooling the economy isn't working.

On the other hand, if the numbers are too weak, as evidenced by a drop in durable goods orders, techs will also take a hit because investors fear that it would signal a slowdown in consumer spending. And consumers, of course, have done much to keep tech's top lines growing for the last few years.

Although this sounds like the classic lose-lose situation, it isn't -- at least not quite, says Gayle. "There's a narrow band in which tech stocks win. If growth continues, but slows, and the Fed is allowed to pause, cyclically sensitive stocks should find footing."

Meanwhile, Dell's (DELL) apparently collapsing margins raise the question of what the PC maker should do now that price cuts aren't working. A variation of that problem faces Intel (INTC) and Advanced Micro Devices (AMD), which appear to be in the midst of a nasty price war. None of these companies is going to disappear, but the margin pressure is unpleasantly reminiscent of the fratricidal price wars that devastated the hard-drive industry.

And it also highlights the danger to Microsoft (MSFT) of earning the lion's share of its profits from PC-centric businesses, such as Windows and Office.



[Vor 10 Jahren kostete eine 4 Gigabyte-Festplatte 1800 DM (900 Euro). Heute kostet eine 80 GB-Festplatte 36 Euro. - Werden Prozessoren irgendwann auch so billig? DVD-Player, Holzschrauben, Waschmittel und andere "Allerweltsartikel" sind ja z. B. auch recht günstig zu haben. Vieleicht kostet eine CPU in 10 Jahren nur noch 20 Dollar? Vielleicht geht es der erfolgsverwöhnten PC-Industrie irgendwann so wie den "Kistenschiebern" bei Hifi und TV?

Diese Unwägbarkeiten haben Warren Buffett immer Abstand von Tech-Aktien nehmen lassen. Bei Coca Cola, die er hat, ist vorhersagbarer, was die Braunbrause in 10 Jahren kosten wird. - A.L.]


 

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333@ Anti

 
  
    #2355
22.07.06 18:11
Na, ich glaube, deine Bemerkung ist etwas übertrieben. Die Preise für CPUs werden immer wieder steigen, wenn neue Produkte auf den Markt kommen. Zur Zeit ist einfach die besondere Situation gegeben, dass Intel versucht, AMD aus dem markt zu drängen. Dass geht i erster Linie über bessere Produkte, und in zweiter Linie über den Preis. Da es Intel an ersterem gemangelt hat, war der zu beschreitende Weg eigentlich klar - wollte man keine weiteren Geschäftsanteile verlieren. Sobald die alten D900er vom Markt sind, werden die Preise wieder steigen. Hält Intel den technischen Vorsprung, kann man sich dass auch leisten. Verliert man ihn, wird AMD halt mehr für die Produkte verlangen können. Mehr bezieht sich auf den Durchschnittspreis, der bei der Core 2 Duo Serie derzeit vorgegeben ist.

 

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingJa, Doktore

 
  
    #2356
22.07.06 18:46
gut beobachtet (ich kann Dir leider keine grünen Sterne mehr geben, der Ariva-Server verweigert dies, weil die meisten Sterne, die Du in der letzten Zeit bekommen hast, von mir stammten - es scheint einen "Tickerzähler" als Schutz vor Doppel-Nicks zu geben)



Ich übertreibe immer gern ein bisschen, genau wie die Börse ;-))

Intel wird für besonders gute Prozessoren (Core-Serie) aber wohl nur dann mehr Geld verlangen können, wenn der Kunde bereit ist, den Mehrpreis gegenüber mittelmäßigen CPUs von AMD zu zahlen. Reicht ihm der letzte Schrei von gestern (AMDs 90-Nanometer-Ramsch) - was wohl für 90 % der Anwender gilt, sofern sie nicht am PC spielen - , so wird Intel auch für die Core-Serie die Preise senken müssen.

Im Street.com-Artikel wurde darauf hingewiesen, dass sich auch die Festplatten-Hersteller in einem Preiskrieg wechselseitig aufgerieben haben.

Intel wird die Preismacht erst dann wieder haben, wenn AMD blutend am Boden liegt. AMD droht durch den Preiskampf eine Abwärtsspirale: Fehlen die Gewinne, ist kein Geld für neue Investitionen (65-nm-Fabs) da. So kann der technologische Rückstand immer größer werden, bis niemand mehr AMD-CPUs will. Die große Frage ist, ob Intel das wirklich schafft.

Wir haben IMHO aber nicht nur ein Konkurrenzproblem zwischen Intel und AMD, sondern es gibt eine generelle Schwäche im "reifen" PC-Markt, der seine besten Jahre hinter sich hat. Microsoft hatte deshalb ja auch schlechte Zahlen (Aktie stieg nur wegen der 40-Mrd.-Rückkauf-Ankündigung - siehe Thread). Und wenn Dell nicht einmal mehr mit Preissenkungen den Verkauf ankurbeln kann, hat die Branche in der Tat ein Problem.

Das ist ähnlich wie mit Waschmaschinen und anderer "weißer Ware". Ist ein Markt gesättigt, kaufen die Leute nur noch neue Sachen, wenn die alten kaputt gehen. Bei Computern, die schon seit ein paar Jahren für den Normalanwender "schnell genug" sind, stehen allenfalls Neukäufe an, wenn eine Killer-Applikation-Software laufen soll, für die der alte PC zu schwach ist. Davon gibt es aber weniger (außer Spielen).

Ich kann mir vorstellen, dass gar nicht so viele Leute Vista kaufen werden, weil XP ja "eigentlich noch ganz gut funktioniert". [Das ist dann wie die alte mechanische Waschmaschine, die nicht weggeworfen wird, weil eine elektronisch gesteuerte Nachfolgerin kommt.] Microsoft könnte nur Daumenschrauben anlegen, wenn es den Support (Sicherheitsupdates, Treiber usw.) einstellt.



FAZIT: Die PC-Branche befindet sich zurzeit in einer mittelschweren Krise. Ob dies wirklich nur an der Vista-Verzögerung liegt, sollte man genau beobachten. Dabei ist insbesondere zu klären: Ist die Krise zyklisch oder "endemisch".

Kurz- und mittelfristig wird auch die Gesamtwirtschaft eine wichtige Rolle spielen. Bekommt das "Kreditkartenhaus USA" Risse (Immo-Kollaps), wird schlicht wenig Geld für PC-Käufe da sein. Momentan nährt die Krise die Krise (siehe neuester Beitrag im Doomsday-Bären-Thread).
 

183 Postings, 6584 Tage MGeee@Anti

 
  
    #2357
1
22.07.06 21:32
Stimmt schon, dass der Markt gesättigt ist, was wohl auch daran liegt, dass WinXP das erste OS von MS mit GUI ist, welches als stabil gilt und alle Funktionen mitbringt, die man aktuell braucht. Dei CPU-Entwicklung hat die letzten 3 Jahre auch stagniert (im Vergleich zu den früheren Jahren).
Aktuell und in naher Zukunft passiert nun folgendes:
Mit Conroe kommt endlich wieder eine CPU-Architektur mit echtem Leistungssprung auf den Markt.
Windows Vista alleine würde sicherlich kein Neukauf rechtfertigen, da man wie ich beretis schrieb bereits mit WinXP alles machen.
Allerdings wird es DirectX10, die 3D-Schnittstelle für Computerspiele NUR in WinVista geben und nicht für WinXP (ktuell gibt es übrigens noch keine Karte, die DX10 kompatibel ist). Das wird wohl die meisten Privatleute früher oder später zum Neukauf eines PCs mit WinVista zwingen.
Nun könnte man ja meinen, dass viele ihre jetzt evtl 1-2 Jahre alten PCs einfach um diese Grafikkarte upgraden, doch habe die Leute oft noch AGB, statt PCI-Express... also steht wohl doch ehern der PC-Neukauf ins Haus.
Aktuell wird noch viel zu sehr über Quartalszahlen und Konkurenz/Preiskampf gesprochen... die Aussichten sind aber in spätestens einem Jahr wieder sehr gut.
Ich werde meine IntC-Aktien wohl noch länger als bis Winter 2006 halten müssen, um einen passablen Gewinn (beim Einstand von 14,57€) zu bekommen, doch dass das Papier in 1 bis 1,5 Jahren woanders stehen wird, als jetzt ist relativ sicher...gute Aussichten also.
Bei Intel ist momentan und zukünftig einfach wieder Fantasie drin. Das sieht man auch daran, dass die AMD Aktie bei Bekanntgabe der Quartalszahlen regelrecht abgestraft wurde. Ich glaube nicht, dass AMD wirklich der große Verlierer momentan ist, allerdings ist bei AMD momentan einfach keine Fantasie mehr da...und keiner weiß, wie weit die AMD-Aktie noch sinken wird.  

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Hier ein Test, bei dem

 
  
    #2358
23.07.06 10:47
man sehr schön sieht, dass der E6300 (183 USD) bei Gaming Benchmarks teilweise mit einem FX-5000 mithalten kann.

Was man auch sehen kann: Ein eindeutiger "gap" in der Produktpalette zwischen den alten D900er und der neuen Core Serie. Dazwischen fehlt ein "E 6100".  

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333@ Anti

 
  
    #2359
23.07.06 11:19
Reicht ihm der letzte Schrei von gestern (AMDs 90-Nanometer-Ramsch) - was wohl für 90 % der Anwender gilt, sofern sie nicht am PC spielen - , so wird Intel auch für die Core-Serie die Preise senken müssen.

Wenn das so wäre, hätte die PC Branche niemals so lange überlebt. Auch derjenige, der nicht unentwegt mit seinem Rechner zockt, wird über kurz oder lang gezwungen, die hardware upzugraden. Mein Bürorechner (P4 3,0 Ghz) ist heute noch in Ordnung. Es hängt aber sehr davon ab, welche Anforderungen zukünftige Office Programme stellen. Und da sehe ich einen Trend zu immer höheren Hardwareanforderungen. Zudem: Der Rechner ist oft mehr, als bloße Schrebmaschine. Viele nutzen ihn, um Video/Musik/Photos zu verarbeiten. Vor allem bei großen Dateien machen 20 - 30 % mehr Rechenleistung viel aus. Und schließlich sollte man Vista nicht unterschätzen. Es ist in erster Linie ein Betriebssystem, dass möglicherweise nicht viel mehr kann als Win XP. Aber: Sobald die ersten Games auftauchen, die ausschließlich für Vista programmiert worden sind, wird die Unterhaltungsindustrie den Vertrieb neuer Rechner stark ankurbeln. Es war doch immer so: Erst neues BS. Dann neue Games. Dann neuer Rechner. Dann wieder neues BS. Und jeder verdient daran.

 Wir haben IMHO aber nicht nur ein Konkurrenzproblem zwischen Intel und AMD, sondern es gibt eine generelle Schwäche im "reifen" PC-Markt, der seine besten Jahre hinter sich hat. (...) Das ist ähnlich wie mit Waschmaschinen und anderer "weißer Ware". Ist ein Markt gesättigt, kaufen die Leute nur noch neue Sachen, wenn die alten kaputt gehen. Bei Computern, die schon seit ein paar Jahren für den Normalanwender "schnell genug" sind, stehen allenfalls Neukäufe an, wenn eine Killer-Applikation-Software laufen soll, für die der alte PC zu schwach ist. Davon gibt es aber weniger (außer Spielen).

1. s.o.

2. übersättigter Markt: Hast du dir bisher einen neuen Rechner gekauft? Sind die Absatzzahlen in den letzten Wochen gestiegen? Nein.... warum? Möglicherweise, weil tatsächlich viele auf Vista und Core 2 Duo gewartet haben. Außerdem: Ich würde derzeit schon deswegen keinen Rechner kaufen, weil ich befürchten müsste, dass morgen wieder einen 30 % Discount geben wird. :-)

Nein ernsthaft: Der Markt für Desktops ist möglicherweise tatsächlich nah an der Sättigung. Aber der Notebookmarkt wächst, und zwar aus folgendem, einleuchtenden Grund: Notebooks haben in den letzten Jahren noch viel deutlichere Leistungssprünge gemacht als Desktops. Zu hause habe ich ein Acer Aspire 1, 5 Ghz (Banias) mit ATI 9700 Mobillity. Etwa 2,5 Jahre alt. Damit ist kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Würde ich jetzt 1200 EUR  investieren, bekäme ich nicht nur die doppelte CPU Leistung, sondern das fünf-fache an Grafik. Worauf ich hinaus möchte: Abgesehen davon, dass der Markt für Mobilgeräte ohnehin wächst...... für manche wird es auch Zeit, den alten Rechner gegen einen neuen auszutauschen.

3. Die "Sättigung" macht mir auch deswegen keine große Angst, weil ich nur darauf warte, dass die neue Mittelschicht in den Emerging Markets den Nutzen der neuen Computer-Technik entdeckt. Asiaten sind generell sehr leicht für Technik zu begeistern. Sobald der Run in China los geht, wächst auch die PC Branche überdurchschnittlich stark. Kann aber noch etwas dauern :-)

4. Kurz- bis mittelfristig befürchte ich, dass die US Binnenkonjunktur uns einen Strich durch die Rechnung machen könnte. Ist schließlich einer der größten Absatzmärkte. Eine Rezession, ggf. ausgelöst durch das Platzen der Immo-Blase, oder durch exorbitant steigende Rohölpreise, würde den PC markt sicherlich hart treffen.... egal, ob Vista kommt, oder nicht.  

183 Postings, 6584 Tage MGeee@doktore

 
  
    #2360
1
23.07.06 13:17
Der Markt ist momentan mit aktueller Technik gesättigt (AthlonXP, A64 und Pentium4/D, sowie WinXP)... da gibt wohl keinen großen Bedarf mehr.
Ich selber bin im EDV-Bereich selbstständig tätig und kann vielen Kunden mit AthlonXPs oder Pentium 4 zwischen 1800+ bis 3000+ nicht wirklich einen neue PC für Office oder Multimedia Aufgaben empfehlen, da der Leistungssprung im Vergleich zur Leistungssteigerung bei z.B. einem A64-X2 4200+ den Rechnerneukauf nicht rechtfertigen.
So ähnlich geht es mir mit meinem eigenen PC auch: das 3,5 Jahre alte System, welches ständig aufgerüstet wurde reicht selbst für aktuelle Spiele und Programme vollkommen aus... hier werden wohl erst Vista und DirectX10-Spiele was ändern. Eigentlich kaufe ich alle 2 Jahre ein komplett neues System, doch die letzten 3 Jahre gab es keine so großen Fortschritte bei der CPU-Geschwindigkeit, dass es sich wirklich gelohnt hätte.

Aktuell sieht es mit der Leistung bei ansonsten identischer Taktfrequenz wie folgt aus:
Unterschied AthlonXP zum A64 --> ca. 20% schneller bei gleichem Takt
Unterschied A64 zum Conroe --> ca. 25% schneller bei gleichem Takt
Wenn Anwendungen und Spiele auf den Markt kommen, deren Programmstrukutur Multi-Threaded ausgelegt ist, wird sowieso keiner mehr um Dual/MultiCore CPUs wie Conroe und A64-X2 herum kommen, doch dass kann noch gut und gerne 1,5 jahre dauern.  

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Angenommen, deine Rechnung stimmt

 
  
    #2361
23.07.06 14:48
..... dann wäre der langsamste Conroe etwa 50 % schneller als ein vergleichbarer AthlonXP.

Ich finde, da lohnt sich ein Aufrüsten schon. Klar, wer einen Rechner als Schreibmaschiene mißbraucht, der braucht keinen Conroe. Aber mal ernsthaft: Wieviele Leute machen Photo- und Videobearbeitung. Hat man nebenbei noch einen AV, und hört zudem mp3, dann wird der alte Athlon XP schnell zum "Nadelöhr" (viel gerade kein anderes Wort ein).

Ich sehe den Markt gar nicht so problematisch, und zwar aus folgendem Grund:

1) Wie du warte auch ich ab, um einen Rechner zu kaufen, bei dem sich der Neukauf tatsächlich lohnt. Die X2 CPUs haben m.E. ein solches Argument geliefert, und sind wohl auch weg wie warme Semmel. Dennoch kann man in den letzten Wochen sehen, dass die Umsätze stagnieren. Viele, so wie ich, warten auf Conroe. Preise für die neue Generation waren bereits früh im Internet verbreitet. Jeder, der sich etwas für PC interessiert, wartet. Ist doch klar. Jetzt hat man erst recht einen Grund zum Umstieg.

1.5) Zudem zieht das Preisargument. So billig, wie zur Zeit, hat man eine neue, 25 % schnellere CPU Generation noch nie bekommen. Man zahlt selbst für das Topmodell der E Serie, der E 6700 (EE raus gerechnet) nicht mehr als 550 USD (1000 Stück). Die flotteste nicht FX bei AMD war immer teurer. Man hat jetzt also den Schnäppchen Effekt.

2) Zudem: Letztens habe ich gelesen, dass viele User noch alte Boards mit AGP verwenden. Dieser Standart läuft aus. In den nächsten 12 Monaten kommen neue Grakas mit DX10. Spätestens dann lohnt sich der Umstieg auf eine PCI-Express. Wird ein neues Board fällig, lohnt sich auch gleich der Umstieg auf eine neue CPU. Man baut seinen Rechner schließlich nicht gerne zweimal um.

2.5) Auch Grakas sind, gemessen an der Leistung, derzeit m.E. nicht extrem teuer. Für 160 EUR eine 7600GT, weitere 160 EUR für einen E6300, nochmal 130 EUR für ein P965 Board, 100 EUR für den DDR2 Ram, ein Gehäuse für 70 inkl. Netzteil un eine flotte Spinpoint von Samsung (80): 700 EUR - Für den Betrag hat man vor 4 Monaten gerade mal ein AMD System mit A64 3500 bekommen. Allerdings ohne 7600 GT, sondern mit 6800 GS.

3) Wenn Vista kommt, wird auch die PC Branche boomen. Die Hardwareanforderungen sollen deutlich gestiegen sein.... jedenfalls, wenn man alle Möglichkeiten des neuen Betriebssystems nutzen möchte. Gut, das Argument, "für Office 97 brauch ich kein Vista", trägt. Aber man darf nicht unterschätzen, wieviele Leute ihren Rechner doch zum zocken mißbrauchen :-)

4) AMD und Intel rechnen mit steigender Nachfrage. Warum sonst würden beide immer neue Werke eröffnen.

5) Der Notebookmarkt bommt ohnehin, und verzeichnet die größten Zuwachsraten.



 

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333ATI Aktien auf Spekulation kaufen?

 
  
    #2362
23.07.06 16:24

Übernahme anvisiert

AMD greift nach Grafikkarten-Legende ATI
Laut dreier gleichlautender Medienmeldungen plant der Chip-Hersteller AMD, für einen Milliardenbetrag den Grafikkarten-Produzenten ATI Technologies zu übernehmen. Damit würde ein Unternehmen seine Unabhängigkeit verlieren, das zu den bekanntesten der Computerbranche gehört und dessen Wurzeln weit zurückreichen.


Ohne Grafikchips wie die von ATI wären sowohl einfache Arbeiten mit dem Computer, als auch Spiele wie hier Moorhuhn 2 nicht möglich. Screenshot: dpa
Bild vergrößernOhne Grafikchips wie die von ATI wären sowohl einfache Arbeiten mit dem Computer, als auch Spiele wie hier Moorhuhn 2 nicht möglich. Screenshot: dpa

HB TORONTO. Advanced Micro Devices (AMD) steht Kreisen zufolge vor dem Kauf von ATI. Es sei ein Preis von 5,6 Mrd. US-Dollar (4,4 Mrd Euro) im Gespräch, berichtete die kanadische Zeitung „Globe and Mail“ in ihrer Freitagsausgabe. Das „Wall Street Journal“ und die Nachrichtenagentur Reuters schrieben am Wochenende ebenfalls über die Pläne von AMD und nannten ähnliche Summen. Sprecher der beiden Unternehmen wollten die Berichte nicht kommentieren. Das Geschäft könnte aber bereits am Montag bekannt gegeben werden, hieß es in den Kreisen.

ATI ist neben Nvidia einer der größten Hersteller von Grafikchips. In Millionen Computern stecken die Produkte des kanadischen Unternehmens, das von Auswanderern aus Hongkong Mitte der 80-er Jahre gegründet worden war.

AMD wolle Anfang nächster Woche eine „freundliche“ Offerte von 21 bis 23 US-Dollar je ATI-Aktie machen, schrieb „Globe and Mail“ . Das würde einem Aufgeld von 20 bis 40 Prozent gegenüber dem Kurs vor Bekanntwerden der Pläne bedeuten. Der AMD Verwaltungsrat habe die Übernahmeofferte genehmigt, berichtete die Zeitung unter Berufung auf einen Investment-Banker. Die ATI-Aktie legte am Freitag an der Technologiebörse Nasdaq um 5,3 Prozent und im nachbörslichen Handel 7 Prozent zu auf knapp über 18 Dollar.

ATI-Kauf würde Intel treffen

ATI beliefert sowohl AMD, als auch dessen wichtigsten Konkurrenten Intel. Integrierte Chip-Sets, die gemeinsam mit den Mikroprozessoren Computerfunktionen übernehmen, machen nach Angaben von „Globe and Mail“ inzwischen 25 Prozent des ATI-Umsatzes aus gegenüber nur 10 Prozent vor einem Jahr. Intel habe ATI einen großen Teil des Chipset-Geschäfts mit niedrigen Margen wegen Kapazitätsbegrenzungen überlassen. Intel würde dieses Geschäft wahrscheinlich zurückholen, falls ATI von AMD übernommen werden sollte.

ATI mit Sitz in Markham (Provinz Ontario) hatte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2005/2006 rund 1,9 Mrd. Dollar umgesetzt. Der kanadische Spezialchip-Anbieter hatte in dem am 31. Mai beendeten Neunmonats-Abschnitt 73,7 Mill. Dollar verdient.

www.handelsblatt.de  

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingATI hat sich verzwanzigfacht in 3,5 J.

 
  
    #2363
1
23.07.06 22:21
(siehe Chart unten). 2003 konnte man ATI für 3 Dollar kaufen, jetzt sind 60 Dollar fällig (nach zuvor 90 im Mai!). Scheint mir reichlich heißgelaufen. Nach solchen rasanten Anstiegen gähnt gerade bei Halbleiteraktien unten ein tiefer Abgrund. Eine kleine Enttäuschung - und der Kurs halbiert sich.

Der ATI-Chart sieht ähnlich parabolisch aus wie der von Rohstoff-/(Edel-)Metall-Highflyern - auch was den Kursverfall seit Mai betrifft.

Highfligher enden oft als Tieftaucher. Das wusste schon Wilhelm Busch:

Wenn einer, der mit Mühe kaum
gekrochen ist auf einen Baum
schon meint, dass er ein Vogel wär
so irrt sich der

Oder wie der Volksmund sagt: Eine Microsoft macht noch keinen Sommer ;-))
 
Angehängte Grafik:
big.gif (verkleinert auf 88%) vergrößern
big.gif

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingÜberstürzte Preissenkungen bei AMD

 
  
    #2364
1
23.07.06 23:07

Neue Versionen von AMDs X2-Prozessoren mit dem Kürzel EE (für "energy efficient") sind seit heute bei einigen Hardwareversendern erhältlich. Sie verbrauchen nur max. 65 Watt statt bislang 89 Watt. Sie sind weit billiger, als es AMD im Mai (Tabelle im Artikel unten) ankündigte - offenbar ein Tribut an Intels Core-Serie. So kostet der AMD X2 4200 EE statt der 417 Dollar in der Tabelle aktuell nur 209 Euro, was rund 265 Dollar entspricht (Anhang unten).


AMD kündigt besonders sparsame Prozessor-Baureihe an

Heise news - 16.5.06

Die seit bald[1] drei Jahren erhältlichen AMD64-Prozessoren für Desktop-Computer sind ohnehin schon dafür bekannt, dass die meisten Modelle einen vergleichsweise geringen Energiebedarf haben – das gilt besonders, wenn man sie an ungefähr gleich schnellen NetBurst-Prozessortypen von Intel misst. Nun kündigt AMD (wie erwartet[2]) auf dem Spring Processor Forum[3] eine komplette Reihe von Energy-Efficient-(EE-)Prozessortypen an, die sich je nach Typ mit einer Leistungsaufnahme von 35 oder 65 Watt begnügen sollen – die "normalen" (und preiswerteren) CPU-Ausführungen mit gleicher Performance haben einen spezifizierten Leistungsbedarf von 62 beziehungsweise 89 Watt.

Die ersten der neuen EE-Modelle will AMD noch im Laufe des Monats Mai ausliefern, allerdings wird es sich um Prozessoren mit integriertem DDR2-Speichercontroller in Sockel-AM2-Bauform handeln, die neue Mainboards[4] voraussetzen; der offizielle Startschuss für die AM2-Baureihe[5] wird am kommenden Dienstag erwartet[6].

ProzessorLeistungs-
aufnahme
[TDP]
OEM-Preis
[US-Dollar]
Athlon 64 X2 4800+ EE  65 Watt 671 
Athlon 64 X2 4600+ EE 65 Watt 601 
Athlon 64 X2 4400+ EE 65 Watt 514 
Athlon 64 X2 4200+ EE 65 Watt 417 
Athlon 64 X2 4000+ EE 65 Watt 353 
Athlon 64 X2 3800+ EE 65 Watt 323 
Athlon 64 X2 3800+ EE 35 Watt 364 
Athlon 64 3500+ EE 35 Watt 231 
Sempron 3400+ EE 35 Watt 145 
Sempron 3200+ EE 35 Watt 119 
Sempron 3000+ EE 35 Watt 101 

Die sparsamen Dual-Core-Modelle dürften auch für leise kühlbare und kompakte Multimedia-Rechner interessant sein (etwa solche nach AMD-Live!-Spezifikation[7]), von denen zurzeit manche mit teuren Mobilprozessoren[8] bestückt werden. Die Athlon-64-X2-EE-Typen sind allerdings ebenfalls teurer als die Standard-Ausführungen[9]. Vom Athlon 64 X2 3800+ soll es gleich zwei Sparversionen geben, von denen die sparsamste das Niveau des ebenfalls in wenigen Wochen erwarteten[10] Mobilprozessors Turion 64 X2[11] erreicht.

AMD kontert mit dieser Ankündigung die vollmundigen Versprechungen des Marktführers Intel, dessen kommende Desktop-PC-CPU-Generation Core 2 Duo (Conroe) maximal rund 65 Watt schlucken soll. Diese Angaben beziehen sich sowohl bei AMD als auch bei Intel auf die so genannte Thermal Design Power (TDP), die aber von beiden Konkurrenten nicht exakt definiert wird und deshalb kaum vergleichbar ist: Obwohl beispielsweise viele aktuelle Athlon-64-Mittelklasseprozessoren[12] mit 67 beziehungsweise 89 Watt TDP spezifiziert sind und damit nominell in einem ähnlichen Bereich liegen wie viele Pentium-4-Typen[13] (jene mit 86 Watt TDP), benötigen sonst vergleichbar bestückte Komplettrechner mit Pentium-4-Prozessor (und -Mainboard) typischerweise mehr Strom als solche mit AMD64-CPU. Die jeweils schnellsten Athlon-64-Modelle, die FX-Typen, laufen allerdings mit relativ hohen Kernspannungen und ziehen deshalb ebenfalls recht viel Strom, AMD nennt eine TDP von 104[14] bis 110 Watt[15].

AMD wirbt offensiv[16] mit der Energie-Effizienz seiner Prozessoren und hat vor einigen Wochen[17] eine Initiative namens Green Grid[18] für sparsamere Rechenzentren gegründet.

(ciw[19]/c't) (ciw/c't)
 
Angehängte Grafik:
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80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingAm 24. Juli purzeln die AMD-Preise noch weiter

 
  
    #2365
1
23.07.06 23:20
20.07.2006 18:57   heise online

Prozessor-Neulinge tauchen bei Versandhändlern auf

Während Intels Core-2-Duo-Baureihe erst ab kommenden Donnerstag zu haben sein soll, hat AMD seine 65- und 35-Watt-Prozessorversionen der Energy-Efficient-(EE-)Baureihen von Athlon 64, Athlon 64 X2 und Sempron bereits Mitte Mai angekündigt – und die anderen Neulinge im AM2-Sockel-Gehäuse sind bereits seit Ende Mai zu haben. Doch noch kann kaum ein Versandhändler die EE-Prozessoren beschaffen – möglicherweise warten viele Profi-Einkäufer auf die teilweise drastischen Preissenkungen, die zum Wochenende beziehungsweise im Laufe der nächsten Woche bei AMD erwartet werden und von Intel für einige Pentium-D-Prozessoren bereits bestätigt wurden.

Unterdessen meldet die chinesische Webseite HKEPC, dass die AMD-Preisabschläge möglicherweise noch dramatischer ausfallen als zuvor erwartet: Der zurzeit mit 558 US-Dollar in der Preisliste geführte Athlon 64 X2 4600+ (2,4 GHz, 2x512 KByte L2-Cache) soll dann beispielsweise mit 224 US-Dollar denselben Listenpreis haben wie ein Core 2 Duo E6400 (2,13 GHz, 2 MByte L2-Cache); die 65-Watt-EE-Version des Athlon 64 X2 4600+ soll dann 33 US-Dollar teurer sein (zurzeit kostet sie 601 US-Dollar).

Heute verlangen deutsche Einzelhändler für die beiden AMD-Prozessorvarianten (in der Box-Version) noch rund 500 beziehungsweise 600 Euro (wobei die EE-Version offenbar nicht lieferbar ist), während der Core 2 Duo E6400 – wenn er dann kommt – für 230 Euro zu haben sein soll. Die billigste Core-2-Duo-Version, der E6300, wird erwartungsgemäß für unter 200 Euro angeboten. Der günstigste Core 2 Duo mit 4 MByte L2-Cache (der E6600) soll aber mehr als 300 Euro kosten.

Wie schnell und in welchen Mengen die Core 2 Duos verfügbar sein werden, ist unklar – die bisherigen Erfahrungen mit den attraktiven Woodcrest-Xeons aus der 5100-Baureihe, die Intel schon vor drei Wochen offiziell eingeführt hat und von denen seit zwei Monaten Benchmarks kursieren, wecken berechtigte Zweifel: Auch die langsameren Woodcrests stehen zwar mit günstigen Preisen in den Vergleichslisten, sind aber offenbar im deutschen Einzelhandel noch nicht zu beschaffen. Intel hat mehrfach betont, die neuen Core-2-Prozessoren in ausreichenden Mengen produzieren zu wollen, doch gehen sicherlich – wie in der Branche üblich – mehr als 90 Prozent der Produktionsmengen an PC-Hersteller; der Einzelhandel setzt nur einen kleinen Bruchteil aller Prozessoren ab. (ciw/c't)
 

183 Postings, 6584 Tage MGeeewg. AMD & EE CPUs mit niedriger TDP

 
  
    #2366
24.07.06 08:30
Die TDP von nur 35 Watt interessiert ich ehrlich gesagt nur am Rande. Hierzu mal folgende kleine Begebenheit:
Ich habe hier einen AthlnXP3000+ mit Asus KT400 Mainboard.
Bis vor einem Jahr habe ich diesen mit einem Distributed Computing Programm (Folding@Home) ständig unter vollast betrieben. Dann kaufte ich mir ein Verbrauchsmessgerät mit dem Ergebnis, dass mein nicht auf Stromsparen optimierter PC satte 185-190 Watt verbrauchte (im Leerlauf, wobei CPU-Auslastun wg. F@H 100% betrug).
Nach abschalten von Folding@Home waren es immer noch 155-160 Watt im Leerlauf (also ohne F@H).
Dann habe ich im Internet gesucht und bin auf das Tool S2K gestoßen. mit dem Einsatz dieses Tools sank der Verbrauch auf sage und schreibe nur noch 115 Watt !!!
Das Tool setzt die CPU konsequent auf Sleep, wenn diese nicht gebraucht wird. Einen Leistungsunterschied zu vorher konnte ich nicht messen oder fühlen. Das Tool setzt weder die Spannung noch die Taktfrequenz runter, hat also nicht die gleiche Funktion wie EIST oder Cool´n´Quiet. Trotzdem schafft es das Programm, dass der Verbrauch im Leerlauf und Office-Betrieb fast 0 Watt beträgt.
Wenn ich mir jetzt die Preisaufschläge von EE-CPUs anschaue, werden diese CPUs doch wirklich sehr uninteressant. Evtl. gibt es ja eine Zielgruppe dafür, die ihre CPU ständig auf Vollast laufen läst und dann wirklich nur die TDP von max. 35 Watt verbraucht, doch der normale Office/Internet/Zocker-PC läuft zum größten Teil im StandBy, wenn die Software dies beherscht und die CPU schlafen schickt.

EE ist nur wieder ein "Feature", oder besser ein Tool von AMD, welches die Wafer Auslese noch feinfühliger vornimmt und dahrer die CPUs nicht nur nach maximalem Takt, sondern auch nach minimalem Verbrauch selektiert, denn es werden ja keine extra Wafer nur für EE-CPUs gefertigt und Intel könnte diese Selektion ebenfalls durchführen, wenn es einen Sinn darin sehen würde.
Sicherlich ist der Strombedarf einer CPU mittlerweile sehr wichtig geworden, aber hauptsächlich aus Gründen der zu laut gewordenen Kühlung, weniger wg. den Mehrkosten bei der Stromrechnung. Man sollte auch bedenken, dass große Firmen mit zig. tausend Systemen ganz andere Konditionen beim Strompreis bekommen und da machen 30-40 Watt Mehrvrauch kaum was aus, auch auf die Menge der Systeme. Wenn da ein Aufpreis für EE auf mehrere tausend Systeme dazukommt, fällt das schon ehern ins Gewicht, da dieser Aufpreis sofort bezahlt werden muss. Zudem müsste man sämtliche andere Verbraucher im Rechner mal kritisch unter die Lupe nehmen: Netzteile, Mainboards usw.

Alles in Allem ist EE für mich noch nicht mal ein echtes Feature, sondern reines Marketing, denn selbst ohne EE bekomme ich dank Cool´n´Quiet oder auf älteren Systemen mit S2k wesentlich niedrigere Verbrauchsdaten hin, ohne dass ich dafür einen Aufpreis wie bei EE bezahlen muss.  

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingEE - derselbe Chip mit niedrigerer Core-Spannung

 
  
    #2367
24.07.06 09:10
MGeee, Deine These, diese EE-CPUs würden "selektiert", glaube ich nicht, das wäre ja auch viel zu teuer.

Bei diesen CPUs wurde zum einen die Core-Spannung von 1,3 auf 1,25 Volt gesenkt.
Da die Verlustleistung bzw. TDP mit dem Quadrat der Core-Spannung steigt, bringt dies Einsparungen von rund 9 %. Damit wär man von 89 Watt schon mal auf rund 81 Watt runter.

Den Rest bringt vermutlich eine Hardware-mäßig implementierte Abschaltung im Idle-Modus, die Intels "Enhanced Halt State" entspricht. Freilich ergibt sich diese Einsparung dann auch nur, wenn die CPU, wie bei Office-Betrieb, überwiegend "idle" (untätig) ist. Bei Dauerbelastung wie Non-stop-Encoding würde die Verlustleistung nur auf die o. g. 81 Watt sinken.

Demnach wäre AMDs Angabe von "65 Watt TDP" eine ähnliche Lüge wie AMDs Quantispeed-Angaben. Nach meiner Erfahrung z. B. hat der "Athlon X2 3500+", der es ja angeblich mit einem Pentium 4 mit 3500 MHz aufnehmen kann, de facto die Leistung eines P4 mit 2400 MHz. Das entspricht übrigens auch seiner tatsächlichen Taktung, die 2200 MHz beträgt.


 

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Hier gehts zur neuen

 
  
    #2368
24.07.06 10:25
Preisliste bei AMD (alle Modelle)

http://www.amd.com/us-en/Corporate/...PressRoom/0,,51_104_609,00.html

Eine kleine Auswahl
Athlon 64 X2 5000+ (socket AM2 only)   $301    
Athlon 64 X2 4600+ (Energy Efficient*) $276  
Athlon 64 X2 4600+ (socket AM2 and 939) $240  
Athlon 64 X2 4200+ (Energy Efficient*) $215  
Athlon 64 X2 4200+ (socket AM2 and 939) $187  
Athlon 64 X2 3800+ (Energy Efficient Small Form Factor**)  
Athlon 64 X2 3800+ (Energy Efficient*) $176  
Athlon 64 X2 3800+ (socket AM2 only) $152

Interessant ist auch dieser Artikel bei http://theinquirer.net/Default.aspx?article=33219

AMD has to buy ATI to survive

Analysis And it doesn't spell doom for Nvidia

By Charlie Demerjian: Monday 24 July 2006, 09:06
THE AMD ATI MERGER is a done deal finally, or at least it will be in an hour or three. The deal is flat out necessary for the survival of AMD, and it is a strategic rather than a tactical move for the company.

Anyone who looks at this with a time horizon of only a quarter or four is doing themselves and the companies involved a major disservice. Also, this deal has nothing to do with GPUs or chipsets, it is about the technology behind them.

The deal has many aspects but sadly the only one likely to be noticed in the short term is the money laid out, and that is unquestionably the wrong way to analyse this. There are both short and long term implications, the short term ones will batter the stock tomorrow because of myopic analysts, and the long will be of great benefit to those with foresight.

The short term effects include Nvidia, Intel, the loss of business, and the potential damage to partners. These are all short term reasons, and have nothing to do with the reasons behind the buy. Of them all, Nvidia is the most problematic for AMD, closely followed by Intel for ATI. In either case, it won't have any effect in the extremely short term, say until the end of the year, and after that, new business will outweigh the losses, AMD hopes.

Let's take Intel and ATI first. Intel buys a lot of ATI chips and graphics cards, and has a license for Crossfire. This is all likely to end soon - no surprises there. The official word is that the love-in is already over. From what we gather, that's unrelated to the AMD buy. ATI chipsets were a stop gap to cover Intel's demand forecasting woes, and since that rough spot has been covered, well, ATI was on the way to being discarded anyway. No market loss there.

On the flip side, Crossfire + Conroe is set to become the gaming platform of choice for 2007. R600 is going to flip the power balance to favour ATI again, and Nvidia has been playing power games over SLI licences. Intel was preparing to kick Nvidia in the teeth, and if it decides right now to pull back the boot, it will still be a long time before it can get the fine print sorted out and products on the street.

So, expect the Crossfire + Conroe fliers to hastily have Crossfire magic markered out, and SLI written in, but the affair between Intel and Nvidia will be a stormy one at best. You can bet that Intel is going to accelerate its internal GPUs as much as possible. It doesn't want to be in bed with Nvidia a second longer than it has to be.

So, what about Intel flat out buying Nvidia? We severely doubt that, mainly because there is next to nothing that Nvidia brings to the table that Intel cannot, do internally. For the short term, it would be expensive and disruptive to a company that is just stumbling its way out of several grievous self-inflicted wounds. It would turn into an ugly mess. Long term, well, Intel will be there with internal projects, so why spend the money now to placate Wall Street?

This brings us to ATI. The loss of any additional Intel business, mainly having Crossfire being de-sanctified, will be minimal. I think that deal was struck without much, if any money, changing hands, so any loss would have minor monetary effects.

Short term, this means Intel will have to grin and bear it, or have absolutely no gaming platform with dual GPUs. For 2007, it means it sticka with the deals they have, or are stuck with the slower GPU on their platform. We're putting our money on it staying put, and taking classes on how to not visibly wince when asked about AMD Crossfire on an Intel box.

Jen Hsen HuangThat brings us to the AMD and Nvidia relationship. Everyone thinks for some reason that this is a stab in the eye at its close partner Nvidia, and it will mean doom for both sides if they are forced to break things off. Two problems, they won't have to break things off and it could be good for Nvidia.

If AMD plays its cards right, and it has shown that it is quite savvy in corporate dealings of late, it can turn this into a win/win long term. The reason for that is this deal has nothing to do with GPUs or chipsets at all, it is about technology and engineers. Think long term.

That brings us to the long term side of things, and here all is good for AMD. In fact, if this deal does not happen, AMD will be out of business in five years, or at least out of the CPU business. In that time frame, this is good for AMD, good for Nvidia, and good for all the AMD partners. It kind of stinks for Intel though, but that is a lot of what AMD was aiming for.

Let's look at this long term, say five or so years, the design cycle of a modern CPU. As we've noted earlier, the X86 CPU is about to take a radical turn, and the designs you will see at the turn of the decade won't resemble anything you see now. What do we mean by that? Mini-cores and Larrabee.

Until Sun came out with Niagara, modern CPUs were big, fast, hot out of order execution (OoO) beasts that ran a thread as fast as possible. Programmers were stupid creatures that had to have their work done for them in hardware, and elegance was the domain of game developers of yore. Fat cores were in.

Then came Sun with a hard left turn, lots of little, stupid cores that can do more in aggregate that a single big core. It had been tried in the past, but not with a modern ISA for mainstream use. If your application fit the bill, in Sun's case, this meant no FP code more than anything else, it simply flew. If it did not fit, well, you had problems. Can we offer you one of our other more conventional products?

The first salvo in the modern mini-core wars was fired, and the world changed. Now, Sun is on the verge of releasing Niagara II, and Niagara III is sure to follow. Intel was not about to let this winning strategy go unchallenged, and now has enough mini-core projects going to fill a phone book.

Kevet and Keifer were a mini-core and a CPU made of 32 of those cores respectively aimed at server workloads. It was four times what Niagara was reaching for, but also five years later. Intel is going for the swarm of CPUs on a slab approach to high performance CPUs, and more importantly, is going to upgrade the chips on a much swifter cycle than we've been used to.

With 32 small and simple cores, you can design each core much more quickly than a normal CPU, much more quickly. Design complexity, verification and other headaches make things almost a geometrically increasing design problem. A small core cut and pasted 32 times can mean smaller teams doing more real work instead of busy work, and more teams tweaking things for niches.

We think Intel is aiming at a much more rapid design upgrade cycle, most likely yearly, and much more niche-aimed CPUs. If you can make a new core with 1/10th the effort, and put it in an already existing and verified infrastructure/interconnect, then you can revamp your line up with a rapidity that would be flat out impossible to do today.

Now, if you add in GPU functionality to the cores, not a GPU on the die, but integrated into the x86 pipeline, you have something that can, on a command, eat a GPU for lunch. A very smart game developer told me that with one quarter of the raw power, a CPU can do the same real work as a GPU due to a variety of effects, memory scatter-gather being near the top of that list. The take home message is that a GPU is the king of graphics in todays world, but with the hard left turn Sun and Intel are taking, it will be the third nipple of the chip industry in no time.

Basically, GPUs are a dead end, and Intel is going to ram that home very soon. AMD knows this, ATI knows this, and most likely Nvidia knows this. AMD has to compete, if it doesn't, Intel will leave it in the dust, and the company will die. AMD can develop the talent internally to make that GPU functionality, hunt down all the patents, licensing, and all the minutia, and still start out a year behind Intel. That is if all goes perfectly, and the projects are started tomorrow.

The other option is to buy a team of engineers that produce world-class products, are battle tested, and have a track record of producing product on the same yearly beat Intel is aiming for. There are two of these in existence, ATI and Nvidia. Nvidia is too expensive, and has a culture that would mix with AMD like sand and Vaseline. That leaves ATI, undervalued and just as good.

So build versus buy for long term strategic competitiveness, the choice is obvious, you have to buy. This will put AMD about 12-18 months behind the first of the mini-cores from Intel, about the range AMD is behind for everything else. Intel bites the bullet and proves the market, then AMD steps in. Here, AMD is going to let Intel do the heavy lifting, and then waltz in at the right time.

Long term, buying ATI is the only thing AMD can do to survive. It will bring some short term pain, and Wall Street will simply not have a clue once again, but there is no doubt that it is a necessary thing.

The more interesting time is mid-term, in the year to three year range. ATI has two sets of deep engineering knowledge that AMD can suck in and benefit from, memory controllers and PCIe. AMD is integrating both into the CPU, so ATI engineering can help greatly there. On the flip side, AMD has world-class manufacturing facilities that ATI can make GPUs and chipsets on without paying an arm and a leg to use. This is a win/win.

That brings us back to Nvidia, and why I think it is not a death-blow for Jen Hsen's company. If AMD is smart, it can placate Nvidia by ceding markets to it, and keeping the platform open. We think it will. AMD has never been one to shut out partners as a blatant money grab like Intel. It sees things long term, and if you look at what it is doing with the Torrenza platform, you can see it has no intention to close the market.

Nvidia can have a big piece of the new pie in the future, things are not bleak at all. Short term heart attacks aside, the technology it brings to the table is still in great demand. Remember, this deal is not about AMD making GPUs or chipsets, it is about it making a completely different set of cores. GPUs and chipsets will still be in great demand, it is just that ATI won't be making them.

The net effect is good for ATI, good for AMD, and good for everyone else, including all the current AMD partners. For all the analysts, deep breaths, think of your happy place. This is not bad, not bad at all, in fact it is very good. Breathe. If it doesn't happen, well, sell your AMD stock, it is done for. µ  

183 Postings, 6584 Tage MGeeeWow

 
  
    #2369
24.07.06 10:58
Der X2-5000+ für 300$ !! ...ohne die den Conroe wäre diese CPU sicherleich mehr als doppelt so teuer!!

Nun bin ich langsam doch sehr auf den Launch des Conroe gespannt und wie sich die preisliche Entwicklung die nächsten Monate fortsetzen wird.
Wenn zudem zeitnah evtl. auch Anwendungen rauskommen sollten, die auf DualCore sehr gut performen udn auf SingleCore sehr langsam, könnte das den Markt anheizen ...doch das wird wohl noch eine Weile dauern.  

183 Postings, 6584 Tage MGeeeUpdate

 
  
    #2370
24.07.06 11:03
Momentan (11 Uhr am Montag):
AMD Aktie: -3,5%
Intel Aktie: +0,5%

Die geplante Fusion zw. AMD und ATI hat wohl keine positiven  Einfluss.

Der Markt scheint aber zu spüren, dass Intel mehr wert ist...was den Kurs stabil hält.
Evtl. gibt es ja auch kurzfristig eine größere Nachfrage bei Intel Aktien, so wie Anfang/Mitte Juni, als der Kurs auf knapp 19,50$ stieg.  

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingATI Nvidia Intel AMD

 
  
    #2371
24.07.06 11:07
Ein Heidendurcheinander da an der Chip-Front. Panikkäufe und -verkäufe. Das ist ja kaum noch zu durchblicken.

Für angehende Athlon X2 Käufer gibt es jetzt das Problem, dass der bisherige Hoflieferant für Chipsätze, Nvidia, nun wohl außen vor bleibt. Das lässt Fragen nach der Zukunftssicherheit aufkommen. Ist "nForce 5" der letzte Treiber/Chipsatz, den Nvdia (vorzugsweise) für AMD rausbringt?

Für mich waren die schnellen und stabilen Nvidia-Chipsätze bislang immer ein wichtiges Kaufargument für AMD-Prozessoren. Im Zweifelsfall bieten jetzt Intel-Core-Prozessoren mit den Chipsätzen aus eigenem Haus die größte Sicherheit.  

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingMGeee

 
  
    #2372
24.07.06 11:09
Der 0,6 % "Anstieg" bei Intel ist allein auf den steigenden Dollar zurückzuführen, der sich seit Freitag von EUR/USD 1,27 auf jetzt 1,2610 erholt hat.
 

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingIntel - Preissenkungen schon eingepreist?

 
  
    #2373
24.07.06 11:45
Heute fielen die Preise für einige Intel-CPUs drastisch. Der Pentium-4 651 (3400 MHz, 65 nm) kostete am Freitag noch über 200 Euro, jetzt gibt es ihn für 109 Euro.

Intels letzte Verluste waren ja schon ziemlich hoch, sie lagen bei 57 %. Was soll denn jetzt erst passieren, wenn sich die Preis NOCH EINMAL halbieren? Der kleinste Conroe (E6300) kostet mit 185 Euro WENIGER als der Pentium-4 651 noch letzte Woche, folglich kann er die Löcher nicht stopfen. Außerdem sind die Core 2 Duos noch nicht in hohen Stückzahlen lieferbar.  

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333@ Anti

 
  
    #2374
1
24.07.06 13:09
Genau dass habe ich schon weiter oben geschrieben.

70 % der INTC Produktion sind weiterhin anfällig für Preissenkungen, da auf der alten Netburst Technology basierend. Ich mutmaße jetzt mal, dass das 3. Quartal für Intel noch schlechter wird. Und auch das vierte wird nicht wesentlich besser. Das einzige Ziel, dass Intel derzeit verfolgt ist, zu verhindern, dass AMD weiter seine Geschäftsanteile ausbaut. Um Umsatz ging es noch nie. Und um dieses Ziel zu erreichen, nimmt man in Kauf, dass die Gewinne ins bodenlose fallen.... bei beiden Wettbewerbern. Wohl in der Hoffnung, dass AMD auf der Strecke bleibt.

Indes zeigt AMD stärke, und übernimmt sogar einen der größten Graka-Hersteller der Welt.

Der Vorteil liegt auf der Hand: AMD baut zwar relativ gute mobile Chips, hat aber keinen Provider, der Chipsets und integrierte Grakas herstellt, die mit der Centrino Technology mithalten können. Da war der Kauf von ATI ein logischer Schritt.... in einem Markt, wo das Wachstum von Desktop Komponenten ohnehin begrenzt ist. Ergo: AMD greift Intel zukünftig genau dort an, wo der Marktführer bisher unanfechtbar war:  Im Notebooksegment.

Folge: Der Preiskampf wird nicht nur den Desktopbereich, sondern bald auch den Mobilbereich erfassen.

Für angehende Athlon X2 Käufer gibt es jetzt das Problem, dass der bisherige Hoflieferant für Chipsätze, Nvidia, nun wohl außen vor bleibt. Das lässt Fragen nach der Zukunftssicherheit aufkommen. Ist "nForce 5" der letzte Treiber/Chipsatz, den Nvdia (vorzugsweise) für AMD rausbringt?

Nun, wird NVidia wird in Zukunft nur noch Grakas, und keine Chipsätze mehr herstellen. Kurz- bis mittelfristig bleibt ihnen nichts anderes übrig, als weithin für beide Hersteller zu produzieren. Die Position hat sich allerdings deutlich verschlechtert! ATI wird als Hoflieferant viel früher an Informationen über neue AMD CPUs kommen, und daher auch bessere Produkte entwickeln. Für NVidia bedeutet dass wohl auf lange Frist gesehen doch den Abschied aus dem Chipsatz geschäft. Die Aktie ist jedenfalls ein Verkauf!

Das Handelsblatt schreibt:

Intel ist direkt betroffen

Intel und AMD bekämpfen sich seit Jahren im Markt der Prozessoren. Die sind das Gehirn jedes Rechners. Intel dominierte dieses Geschäft über viele Jahre mit einem Marktanteil von 90 Prozent. Erst in jüngster Zeit konnte AMD mit pfiffigen neuen Produkten aufholen. Der weltgrößte Chiphersteller Intel liegt aber nach wie vor um Längen vor AMD. Sein Konzerngewinn war mit mehr als 800 Mill. Dollar im jüngsten Quartal etwa zehn mal so hoch wie der von AMD.

Mit der Übernahme von ATI würde AMD einen ähnlichen Weg einschlagen wie Intel. Denn der Marktführer bietet nicht allein Prozessoren an. Er verkauft so genannte Chipsätze, die verschiedene Funktionen im Rechner übernehmen. Dazu gehören auch die Grafikchips. Mit den Sätzen ist mehr Geld zu verdienen als mit einzelnen Halbleitern. Bekanntestes Intel-Produkt ist Centrino, ein Chipsatz für Laptops. Mit der Übernahme von ATI kann AMD solche Chipsätze nun verstärkt in Eigenregie entwickeln und bauen; bis jetzt musste AMD zumeist zukaufen.

Die Übernahme trifft Intel jedoch auch direkt: ATI ist einer der Zulieferer des Branchenprims. Intel habe ATI einen großen Teil des Chipsatz-Geschäfts – nämlich das mit niedrigen Margen – überlassen, schreibt „Globe and Mail“. Nun dürfte Intel dieses Geschäft zurückholen.


Der direkte Treffer ist zu verschmerzen. Intel hat ATI damals einbezogen, weil nicht ausreichend eigene Chipsätze produziert worden sind. Dieses Problem besteht derzeit nicht. Intel baut vielmehr "Inventory" auf.

Aber: Wir erleben die Entstehung eines neuen INTEL-ähnlichen Konzerns! Dass verspricht Wachstumsphantasien. Ich bin gespannt, ob der AMD Kurs in US heute nicht stark zulegt..... trotz des Preiskampfes, und trotz der schlechteren Technology.  

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333AMD confirms ATI acquisition

 
  
    #2375
24.07.06 13:15
Chip maker borrows $2.5 billion to 'transform the industry'

By INQUIRER newsdesk: Monday 24 July 2006, 10:15
AMD CONFIRMED its acquisition of ATI this morning, three days after the INQUIRER let the cat out of the bag.

While we doubted the chip-maker could afford to buy out the Canadian graphics chip firm, it turns out CEO Hector Ruiz went cap in hand to his bankers and borrowed a cool $2.5 billion.

Ruiz crowed the deal would "reinvent our industry," as he appeared in New york with ATI CEO Dave Orton.

AMD agreed to acquire all of the outstanding common shares of ATI for a combination of $4.2 billion in cash and 57 million shares of AMD common stock, based on the number of shares of ATI common stock outstanding on July 21, 2006.

The total comes to $5.4 billion.

AMD said the deal was 'unanimously approved' by the board of directors of each company, but it is still subject to ATI shareholder approval.

AMD said it had obtained a $2.5 billion term loan commitment from Morgan Stanley Senior Funding, Inc. to help it finance the deal which has captured the imagination of industry-watchers everywhere.

Crowed Hector: "Bringing these two great companies together will allow us to transcend what we have accomplished as individual businesses and reinvent our industry as the technology leader and partner of choice. We believe AMD and ATI will drive growth and innovation for the entire industry, enabling our partners to create differentiated solutions and empowering our customers to choose what is best for them."

Dave Orton, President and CEO of ATI claimed all of the companies' product lines would benefit. "Joining with AMD will enable us to innovate aggressively on the PC platform, and continue to invest significantly in our consumer business to stay in front of our markets," he reckoned

Orton will join AMD to as an executive vice president of the ATI business division, reporting to the AMD office of the CEO, comprising Ruiz and president and chief operating officer Dirk Meyer.

But hundreds of other employees will lose their jobs as the new giant seeks to cut operating expenses by around $75 million by the end of 2007.

The combination of AMD's processor expertise with ATI's 'strengths' in graphics, chipsets and consumer electronics, would result in a "new and more formidable company," the pair claim.


The combined company would have achieved approximately $7.3 billion in total consolidated sales during the last four quarters with a workforce of approximately 15,000 employees, according to the joint statement today.

ATI will pay AMD a termination fee of $162 million should the deal yet founder. The transaction is expected to be completed in the fourth quarter of 2006. µ

http://theinquirer.net/Default.aspx?article=33223  

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