IVU - sachlich und konstruktiv
(Hey,wenn du das nächste Mal Bodyguards engagierst: Rekrutiere nicht wieder welche vom örtlichen Karnevalsverein...)
Guten Morgen Herr ***Cosha***,
vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihre Rückfragen zum Halbjahresbericht, die ich Ihnen gerne wie folgt beantworte:
Sonstige betriebliche Erträge: Neben typischen Positionen wie Fördergelder für F&E-Projekte oder Auflösungen von Wertberichtigungen sind hier auch die Einnahmen aus dem Verkauf von IVU.elect enthalten. Das Rohergebnis steigt auch ohne den Effekt aus dem Verkauf der IVU.elect im Vergleich zum Vergleichszeitraum. Es ist aber korrekt, dass das bereinigte EBIT geringer als im Vorjahr ausgefallen ist. Wir sind uns sicher, dass diese Effekte (unter anderem durch Projektverzögerungen aufgrund von Corona) in Q3 und Q4 aufgeholt werden.
Verhältnis Rohergebnis-Personalkosten: Der Personalaufbau ist keine Vorbereitung von weiteren Großprojekten, entspricht aber dem mittelfristig erwarteten Bedarf.
Materialaufwand: Das Wachstum des Materialaufwands beruht einerseits auf Verschiebungen vom Jahresende 2019 ins Jahr 2020 sowie andererseits auf gestiegenen Fremdleistungen im Zusammenhang mit unserem Hosting-Angebot IVU.cloud. Es gibt keine speziellen Projekte, die das Wachstum getrieben haben.
Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter.
Na ja ... immer locker bleiben, Junge!
Das mit den Bodyguards hab ich jetzt aber ausnahmsweise mal nicht verstanden.
Mir fehlt die Zeit und auch die Erfahrung bzw. Kompetenz diesen Thread noch besser zu machen, bin aber seit 4-5 Jahren gern als stiller Leser dabei.
Konkrete Frage: kann jemand etwas zur Charttechnik sagen? Spielt Charttechnik bei IVU überhaupt eine Rolle?
Spielt Charttechnik an der Börse denn überhaupt noch eine Rolle? ;-)
Wenn ich mir Aktien wie Tesla und Co. anschaue, dann habe ich das Gefühl, dass in diesen Zeiten etwas anderes eine Rolle spielt. Eine Art Bewegung, die ich als "Back to the roots" bezeichnen würde.
Hier ein paar Gedanken, die nach dem Lesen von Goethes kürzlich hier eingestellten Posting, nach und nach zu mir gekommen sind ...
Der Mensch hat vor der Erfindung des Geldes Ware gegen Ware getauscht. Manchmal auch gegen Gold. Aber immer etwas "Physisches gegen etwas Physisches". Irgendwann hatte dann die Menschheit Papier, sprich, Geldscheine als Zahlungsmittel akzeptiert. Geld ist ja im Grunde nur ein "Zwischenglied" zwischen dem Tausch zweier physischer Dinge. Jeder von uns (oder zumindest die meisten von uns) tauschen ihre Arbeitskraft gegen Geld. Aber nur, um dieses Geld im Anschluss daran in etwas anderes (Lebensmittel, Auto, Haus, Aktien, "Festgeld", etc.) einzutauschen. Dass das funktioniert - es ist das Vertrauen darauf, dass dem Geld Vetrauen geschenkt wird. Wer würde sonst viele Stunden seine Arbeitskraft einsetzen, nur, um dann ein Stück Papier zu bekommen ... das man (wie das Cree-Indianer-Sprichwort schon vor über 150 Jahren deutlich gemacht hat) nicht mal essen kann. Mit der Digitalisierung ist dieses Vertrauen vom Papier, auf Nullen und Einsen im digitalen Raum übertragen/bzw. auf einen Chip einer Plastikkarte übertragen worden.
Goethes21 kürzlich hier eingestellte Gedanken/Bedenken hinsichtlich der Entwicklung an den Aktienmärkten (insbesondere bei Tesla und Konsorten) sind sehr gut nachvollziehbar. Aber sind es wirklich nur die "Robin Hooder", die die Kurse steigen lassen? Oder gibt es da möglicherweise noch was anderes? Etwas, das die heutige Entwicklung, von der Entwicklung am "Neuen Markt" unterscheidet ...
Das "Gelddrucken"/Auflegen von Billionenschweren Hilfsprogrammen "aus dem Nichts", das die Regierungen nicht erst seit kurzem praktizieren, führt zu Besorgnis bei den Menschen, dass das Geld seinen Wert verlieren könnte. Diese Besorgnis, lässt das Vertrauen ins Geld kleiner, und den Wunsch das Geld in etwas anderes umzutauschen, größer werden. Zum Beispiel in Aktien. Weil der Besitz von Aktien, der Besitz eines (kleinen) Teils einer Firma ist. Und nicht der Besitz eines Stück Papiers, oder einer Zahl im digitalen Raum. Dass die Entwicklungen dazu führen, das Geld nur noch als "kurzzeitiges Zwischenglied"zu benutzen, und das Geld auf dem Konto liegen lassen/als Festgeld parken, irgendwann der Vergangenheit angehört.
Egal, in welche Richtungen sich die Dinge in Zukunft bewegen - es geht im Grunde immer um die gleiche Sache ... um Vertrauen und Vertrauensverlust.
So, jetzt habe ich nun doch Goethes Wunsch widersprochen und "ein Thema draus gemacht". Aber ich habe das Gefühl, dass die hier in diesem Posting geäußerten Gedanken, manchen Lesern was bringen könnten. Zudem habe ich diesen Thread eröffnet, und kann daher hier eh machen was ich will. :-))
Noch ein paar Gedanken hinsichtlich Bewertungen (auch für diejenigen Leser dieses Threads, die der Meinung sind, IVU sei zu hoch bewertet) ...
Ob einer Aktie ein KGV von 1 oder 1000 zugestanden wird ... alles eine Sache des Vertrauens in die jeweilige Aktie.
Beim Betrachten der KGV`s von Amazon und Co., kann der Betrachter den Eindruck bekommen, diese Aktien sind "die neue Währung". Ähnliches ist auch bei Hypoport zu sehen. Die Aktie steigt und steigt - und das, obwohl sie schon seit einiger Zeit ein immens hohes KGV hat.
Aber so ist das nunmal, wenn die Besitzer von Aktien einfach keine Lust haben, ihre Anteile zu verkaufen, weil sie das Gefühl haben, ihre Shares gegen Geld zu tauschen sei nicht das was sie wollen. Es folgt ... Verkäuferstreik.
Wenn das Vertrauen in das Geld kleiner, und das Vetrauen in Unternehmensanteilen größer wird, steigt zwangsläufig das KGV.
Wenn dann noch die beiden Vertrauensveränderungen so stark sind, dass Anteile gewisser Firmen als eine Art neue Währung anerkannt werden, dann kann auch ein KGV von 1000 ein "gerechtfertigtes KGV" sein.
Im Fall von Hypoport kann - von der einen Seite aus betrachtet - der Eindruck entstehen, dass es völlig verrückt ist, für eine einzige Hypoportaktie 500 Euro zu zahlen ... dass das eine Hypoportaktie auf gar keinen Fall wert sei. Doch was ist denn überhaupt von Wert? Das Geld?
Betrachtet man den Wert des Papiers, das man durch den Verkauf einer einzigen Hypoportaktie erhält (einen 500 Euroschein) - man kann mittels eines 500 Euroscheins, ca. 500 Kilogramm Reis kaufen.
Ein kleines Stück bedrucktes Papier gegen 500 Kilogramm Reis tauschen zu können ... schon ziemlich verrückt. :))
Ich bin also nicht nur ein dankbarer Aktionär sondern auch dankbarer Leser.
habe mich mal mit der CT beschäftigt.
Sofern ich dies richtig interpretiere sind wir im langfristigen grünen Trendkanal nach oben.
Aktuell nach unten durch eine blaue Unterstützung bei ca. 14,5 € abgesichert.
Aufgrund der uneinheitlichen Indikatoren meandern wir uns wahrscheinlich noch auf längere Zeit im lila Kanal hin und her, bis wir auf den größeren grünen Kanal treffen, an dem sich dann eine Entscheidung ergibt, hoffentlich nach oben.
Zudem sind die sich zusammenziehenden Bollinger-Bänder bald für eine Auflösung verantwortlich, Richtung final fraglich.
Unabhängig davon sind die gleitenden Durchschnitte ebenfalls nach oben langfristig gerichtet.
Fazit in Kurz: Langfristig hoch, aber aktuell eher pendelnd zwischen ca. 15-16 €.
Kann das einer der CT-Experten so bestätigen?
2.261
Veräußerungen von Anteilen an konsolidierten Tochterunternehmen:
-2.598
Bedeutet das, das Ergebnis ist negativ gewachsen von -67 auf -337.
Und FCF hat sich praktisch halbiert?
Rechne ich das richtig oder kann man das so nicht sehen?
Geht ja jetzt seit etlichen Jahren so. Dass erste Halbjahr war eigentlich fast immer negativ. Ob das 0,1 Mio oder 0,5 Mio Ebit sind, spielt letztlich kaum eine Rolle, wenn dann im 2.Halbjahr 13 oder 15 Mio € Ebit erwirtschaftet werden.
In Q-3 und vorallem dann im letzten Quartal werden Projekte abgerechnet, da kommt die Kohle rein. Im ersten Halbjahr geht IVU in Vorleistung, schlagen die Kosten aufs Ergebnis durch.
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Kursziel: Erhöht auf 20,00 (17,50) Euro
Kurs (10:02): +3,9% auf 16,00 Euro
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Metzler zufolge profitiert IVU Traffic auch weiter von der vollständigen Kapazitätsauslastung der vergrößerten Belegschaft. Die zuletzt gewonnen Aufträge über mehrere Jahre, wie die der Deutschen Bahn, sollten mit den entsprechenden positiven Auswirkungen auf Umsätze und Gewinne in die Anlaufphase eintreten. Die Analysten gehen davon aus, dass beide Aufträge zusammen 2021 einen Umsatz von mindestens 3 Milliarden Euro generieren dürften. Mit Blick auf die direkt einsetzbare Software-Architektur sollten die Bruttomargen auf die zusätzlichen Umsätze hoch sein.
Die Mehrheit der lokalen ÖPNV-Betreiber in Deutschland werde auf Basis eines Rahmenvertrags und nicht auf Basis des tatsächlichen Verkehrsaufkommens bezahlt. Dies setze den wirtschaftlichen Risiken für Zug- und Busbetreiber aufgrund des aktuellen Verkehrsrückgangs aufgrund er Pandemie Grenzen. Vor diesem Hintergrund habe IVU keine beträchtlichen Auftragsstornierungen oder Zahlungsausfälle verzeichnet. Anderseits sei die Nachfrage nach kontaktlosen Zahlungssystemen für Busse und Züge weiter am steigen.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
²"Die Analysten gehen davon aus, dass beide Aufträge zusammen 2021 einen Umsatz von mindestens 3 Milliarden Euro generieren dürften." Dann wäre das Kursziel aber nicht 20 sondern 200€
https://www.sweg.de/html/aktuell/...ichwort_aktuell=&default=true
Das ist vielleicht IVUs Alternative zur sehr kostenintensiven Globalisierung.
Also, ich halte die shares und besbsichtige auch nicht, Gewinne zu realisieren.
Jetzt hat IVU Traffic per Verhandlungsverfahren ohne weitere Teilnehmer den Zuschlag erhalten,weil das Projekt technisch nicht anders zu realisieren bzw. viel zu teuer geworden wäre.
Top.
https://ted.europa.eu/...ED:NOTICE:419052-2020:TEXT:EN:HTML&src=0
"...Der Austausch der Bordrechner kann nur von einem bestimmten Unternehmen erbracht werden, da aus technischen Gründen kein Wettbewerb vorhanden ist. Die IVU ist Monopolist der zu erbringenden Leistungen. Nur der Austausch mit Bordrechnern der IVU gewährleistet ein funktionierendes Gesamtsystem ohne Schnittstellenrisiken. Eine Alternative oder Ersatzlösung kommt nicht in Betracht....
...Die IVU ist in dem konkreten Fall Monopolist für die zu beschaffenden Leistungen. Die IVU besitzt sowohl für die Erweiterung der Geräte-Hintergrund- und Vordergrundsysteme in den Fahrzeugen als auch für die Erweiterung der Vordergrundsysteme um ov-chipkaart-Funktionen die Rechte am Software-Quellcode, ohne die ein anderer Bieter den Auftrag nicht ausführen kann..."
Also ob der Auftrag der ASEAG Pilotcharakter haben könnte für weitere, folgende Aufträge anderer Verkehrsunternehmen die ihren analogen Betriebsfunk ebenfalls digitalisieren und auf "Digital Mobile Radio" Standard umstellen und modernisieren möchten.
Bislang habe ich IVU nicht mit dem Thema Betriebsfunk in Verbindung gebracht,da wäre mir eher Funkwerk,Euromicron etc. eingefallen.
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