Die Kogge schippert zurück in Liga1 anno 9/10
Hanseaten kassieren 1:3 Niederlage in Duisburg
Der F.C. Hansa hat in der 2.Bundesliga eine weitere Niederlage kassiert. Beim MSV Duisburg muss sich die Mannschaft mit 1:3 (0:3) geschlagen geben und fällt in der Tabelle hinter den direkten Kontrahenten auf Rang 11 zurück. Gleichzeitig ist der Vorsprung der Hanseaten auf die Abstiegsränge auf drei Punkte geschmolzen.
Zwei Veränderungen muss Trainer Andreas Zachhuber im Vergleich zur Standardformation der vergangenen vier Spiele vornehmen. Für den verletzten Fin Bartels, der diesmal gar nicht im 17er-Kader steht, spielt Mario Fillinger im offensiven Mittelfeld. Und der leicht angeschlagene Kai Bülow, der auf der Bank Platz nimmt, wird in der Innenverteidigung durch Orestes ersetzt. Zudem zieht sich Oliver Schröder bereits in der Anfangsphase eine Zerrung zu und muss gegen Rene Lange ausgewechselt werden. Die Position als Abräumer vor der Abwehr übernimmt fortan Kapitän Martin Retov.
Zunächst spielt sich das Geschehen nur zwischen den Strafräumen ab. Einzige Ausnahme ist die 12. Spielminute, als Marcel Schied abzieht, sein Schuss von Fahrenhorst jedoch noch abgelenkt wird. Den anschließenden Eckball von Bastian Oczipka köpft Dexter Langen im Fallen rechts neben das Tor. Die Duisburger dagegen können Mitte der Halbzeit ihre erste Torchance resolut nutzen. Nach einem Bodzek-Pass in die Tiefe ist Fahrenhorst plötzlich völlig frei vor Alexander Walke und kann den Hansa-Keeper mit einem Schuss ins rechte untere Eck bezwingen.
Eine Minute später gibt es gleich eine Chance zum Ausgleich, doch nach Oczipkas Rückpass von der Grundlinie lässt Dexter Langen den Ball verspringen (24.). Auf der Gegenseite verfehlen Schüsse von Caiuby (25.) und Yankov (27.) ihr Ziel, aber wenig später steht es trotzdem schon 2:0. Larsen tanzt Orestes und Walke aus und passt vor das Tor, wo Ben-Hatira den Ball über die Linie schiebt. Für den F.C. Hansa scheitert Rene Lange anschließend mit einem Freistoß, den Schied passieren lässt, Tom Starke aber mit einem Reflex noch abwehren kann (32.). Zudem pariert der MSV-Keeper auch einen Fillinger-Schuss sowie den Nachschuss von Langen (34.).
Eine riesige Chance zum Anschlusstreffer vergibt auch Marcel Schied, der den Ball aus Nahdistanz direkt in die Arme von Starke köpft (42.). Im direkten Gegenzug kann Alexander Walke einen Ben-Hatira-Schuss gerade noch über die Latte lenken, doch gegen Yankovs Sonntagsschuss nach dem abgewehrten Eckball ist auch er machtlos. Der Duisburger zieht aus 27 Metern volley ab und sein Flatterball schlägt genau im linken Dreiangel ein. So können die Gastgeber sogar noch eine überraschend klare 3:0 Führung mit in die Kabinen nehmen.
Nach dem Seitenwechsel wird ein Lange-Freistoß zur Ecke abgefälscht (50.) und auch ein Jänicke-Schuss nach Oczipka-Rückpass geht am Tor vorbei (52.). Retovs 20-Meter-Schuss kann Starke parieren (59.), bevor der MSV-Torhüter auch Oczipkas Geschoss mit einer Glanzparade abwehren kann (63.). Pech hat zudem der eingewechselte Kevin Schlitte, der nur den linken Pfosten trifft (64.). Nach einer Standardsituation fällt dann aber doch der Anschlusstreffer. Retovs Freistoß setzt vor dem rechten Pfosten auf, bevor Orestes den Ball über die Torlinie drückt.
Doch ein zweiter Treffer will nicht mehr gelingen. Nach Zuspiel von Tobias Jänicke nimmt Kevin Schlitte den Ball direkt, trifft aber nur das rechte Außennetz (75.). Einen Lange-Flachschuss kann Starke zur Seite abwehren (76.) und bei einem Duisburger Konter geht ein Ben-Hatira-Schuss knapp über das Hansa-Tor (82.). In der Schlussminute erwischt es dann noch Rene Lange, der mit einer Gelb-Roten Karte des Feldes verwiesen wird. Am Endstand von 3:1 für den MSV Duisburg ändert sich allerdings nichts mehr.
Torfolge: 1:0 Fahrenhorst (23.), 2:0 Ben-Hatira (29.), 3:0 Yankov (43.), 3:1 Retov (70.)
F.C. Hansa: Walke - Schöneberg, Orestes, Sebastian, Oczipka - Schröder (15. R.Lange, 90. Gelb-Rot) - Langen, Retov, Fillinger (75. Neitzel), Jänicke - Schied (59. Schlitte
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Die Trainerstimmen zum Spiel
Hansa-Trainer Andreas Zachhuber: In den ersten 20 Minuten haben wir das Spiel noch bestimmt, es aber versäumt, das Tor zu machen. Dann haben wir nach zwei groben Fehlern von Orestes, für die ich kein Verständnis habe, zwei Gegentore kassiert. Auch Marcel Schied muss seine Riesenchance nutzen, köpft den Ball aber in die Arme des Torhüters. Und im Gegenzug kassieren wir das 3:0, da war der Drops natürlich gelutscht und ich stinksauer über diese Leistung der ersten Halbzeit. Jetzt müssen wir daran arbeiten, die einfachen Fehler abzustellen und am nächsten Montag gegen St.Pauli eine Reaktion zeigen.
MSV-Trainer Peter Neururer: Zu Anfang war Rostock die bessere Mannschaft, hatte gefühlte 80 Prozent Ballbesitz. Insgesamt bin ich mit dem Spiel jedoch zufrieden, denn wir haben einen Mitkonkurrenten geschlagen. Auch wenn der Sieg kurios und glücklich zustande kam. Ich wollte Caiuby eigentlich gar nicht aufstellen, weil er heute morgen beim Treffpunkt eine Viertelstunde zu spät kam. Doch der Mannschaftsrat hat mich überstimmt, so
funktioniert Demokratie.
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@macos, wenigstens haste jetzt 'n paar Euros mehr auf der hohen Kante.
Gruss macos
3 Montagsspiele die wir seit über 2 jahren nicht mehr gewinnen konnten. da springen höchstens noch 6 Punkte bei raus, wenn wir Glück haben. Das heißt wir sind wieder voll im Abstiegskampf dabei?
Knapp 18.000 Karten für St.-Pauli-Spiel verkauft
Knapp eine Woche vor dem Heimspiel des F.C. Hansa Rostock gegen den FC St. Pauli (2. November / 20.15 Uhr) in der DKB-Arena sind bisher knapp 18.000 Karten verkauft worden. Die Plätze auf der Süd-Tribüne sind bereits vergriffen. Für alle anderen Bereiche gibt es dagegen noch ausreichend Tickets.
Karten sind im Hansa-Fanshop in der Breiten Straße in Rostock und dem Hansa-Sporthaus im Warnowpark erhältlich. Zudem können die Tickets während der Hotline-Öffnungszeiten unter der Telefonnummer 0381/3770120 oder rund um die Uhr im Internet unter www.fc-hansa.de geordert werden. Am Spieltag öffnen die Kassen an der DKB-Arena um 10.00 Uhr. Tickets für den Gästebereich wird es am Spieltag nicht geben.
http://www.fc-hansa.de/index.php?id=154&oid=9861
Sechs Hansa-Siege in bislang sieben Heimspielen gegen St. Pauli
Der F.C. Hansa Rostock kann eine fast makellose Heimspielbilanz gegen den FC. St. Pauli vorweisen. Sechs der siebe Begegnungen in Rostock gewann der Traditionsverein von der Ostsee. Die Hamburger präsentierten sich dagegen bei ihren Gastauftritten nicht unbedingt in Torlaune. Nur zwei Treffer gelangen dem FC St. Pauli in zehneinhalb Stunden. Einer der beiden Torerfolge genügte den St.Paulianern allerdings, um einen Auswärtssieg zu landen. Alle anderen in Rostock ausgetragenen Duelle gewann der F.C. Hansa.
Als sich beide Teams am 13. März 1993 zum ersten Mal im Ostseestadion gegenüberstanden, feierten die Hanseaten einen 2:0-Heimsieg durch ein Elfmetertor von Heiko März (35.) und einen Treffer von Olaf Bodden (69.). Das zweite Aufeinandertreffen an gleicher Stelle sollte ein Jahr später als Montag-Spiel stattfinden, wurde aber wegen eines drohenden Orkans abgesagt und genau fünf Wochen später, ebenfalls montags nachgeholt. Am 18. April 1994 sorgte der Treffer von Carsten Pröpper (78.) dafür, dass die Hamburger die beiden Punkte mit auf die Heimreise nahmen.
Am 23. August 1994 feierte der F.C. Hansa einen 3:0-Heimsieg gegen den FC St. Pauli und strich damit zwei Punkte ein. Timo Lange (58.), Stefan Beinlich (64.) und Marco Küntzel (75.) trafen ins Schwarze.
Nach dem gemeinsamen Aufstieg in die 1. Bundesliga war die Wertigkeit des Rostocker Sieges dann umgekehrt. Am 23. September 1995 reichten der 2:0-Sieg durch Treffer von Stefan Beinlich (11.) und Steffen Baumgart (69.) für drei Punkte, die es mittlerweile für einen vollen Erfolg gab.
Mit zwei Treffern Differenz gewannen die Hanseaten auch ihr Heimspiel am 25. Oktober 1997 gegen den FC St. Pauli. Binnen sechs Minuten hatten Stefan Beinlich (32.), Timo Lange (36.) und Steffen Baumgart (38.) eine 3:0-Pausenführung herausgeschossen, so dass ein verschossener Beinlich-Elfmeter (57.) sowie das Gegentor von Nikolai Pisarew (59.) zum 3:1-Endstand keinerlei Bedeutung mehr hatten.
Innerhalb der folgenden elf Spielzeiten gab es dann nur in der Erstliga-Saison 2001/02 Duelle zwischen dem F.C. Hansa Rostock und den St.Paulianern. Dabei sah es am 3. Februar 2002 im Ostseestadion lange nach dem ersten torlosen Duell zwischen beiden Teams aus. Doch acht Minuten vor dem Ende wurde Magnus Arvidsson von Cory Gibbs im Strafraum unfair gebremst. Dietmar Hirsch übernahm die Verantwortung und verwandelte den fälligen Foulelfmeter zum 1:0-Endstand.
Das bisher letzte Aufeinandertreffen in Rostock gab es am 26. September 2008, als der F.C. Hansa in der heimischen DKB-Arena einen klaren 3:0-Erfolg feierte. Regis Dorn hatte zunächst für die 1:0-Pausenführung gesorgt, bevor der für ihn eingewechselte Djordjije Cetkovic (71., 87.) alles klar machte.
Sechs Siege aus sieben Heimspielen sowie 14:2 Tore stehen für den F.C. Hansa nun also schon gegen den FC St. Pauli zu Buche. Eine stolze Bilanz, die es weiter auszubauen gilt, wenn beide Mannschaften am Montag (20.15 Uhr) erneut in der Rostocker DKB-Arena aufeinandertreffen.
http://www.fc-hansa.de/index.php?id=154&oid=9954
Das zweite Aufeinandertreffen an gleicher Stelle sollte ein Jahr später als Montag-Spiel stattfinden, wurde aber wegen eines drohenden Orkans abgesagt und genau fünf Wochen später, ebenfalls montags nachgeholt. Am 18. April 1994 sorgte der Treffer von Carsten Pröpper (78.) dafür, dass die Hamburger die beiden Punkte mit auf die Heimreise nahmen.
Ich bin gegen Montagsspiele
Hansa noch schlechter als letzte Saison
Die Aufbruchstimmung ist der Ernüchterung gewichen: Der Zweitligist hat weniger Punkte auf dem Konto als zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison. Manager Rydlewicz fordert Geduld mit dem jungen Team.
Fatale Fehler vor dem eigenen und haarsträubende Harmlosigkeit vor dem gegnerischen Tor – das sind die Zutaten, aus denen die aktuelle Hansa-Misere gemacht ist. Auch wenn die jüngste Talfahrt der Rostocker Erinnerungen an die vergangene Katastrophen-Saison wach werden lässt, Grund zur Alarmstimmung sieht René Rydlewicz (noch) nicht. „Zuletzt haben wir nicht gut gespielt. Das ist ärgerlich, aber auch kein Drama. Solche Rückschläge sind bei einer so jungen Mannschaft normal“, bleibt der Hansa-Manager vor dem brisanten Nordderby gegen den Tabellendritten FC St. Pauli am Montagabend gelassen.
Dabei stehen die Rostocker nach den peinlichen Schlappen gegen Paderborn (1:2) und Duisburg (1:3) mittlerweile noch schlechter da als zum gleichen Zeitpunkt der vergangenen Saison, als die Norddeutschen den Klassenerhalt erst am letzten Spieltag perfekt machen konnten: Damals war Hansa nach zehn Spieltagen Tabellenzehnter mit 13 Punkten und 22:13 Toren.
Von der Abstiegszone trennten die von Frank Pagelsdorf gecoachte Mannschaft vier Punkte. Und heute? Hansa dümpelt mit 12 Punkten (15:18 Tore) auf dem 12. Tabellenplatz herum; die Abstiegszone ist nur drei Zähler entfernt. „Natürlich bin ich überhaupt nicht zufrieden mit dem, was wir bisher erreicht haben. Wir haben zu viele Punkte einfach hergeschenkt“, redet Andreas Zachhuber angesichts von sechs Niederlagen in zehn Spielen Klartext.
Parallelen zur vergangenen Saison sieht der Hansa-Trainer indes nicht, einen ähnlichen Absturz wie im Vorjahr schließt Zachhuber aus. „Das kann ich mir nicht vorstellen, dafür ist die Mannschaft zu sehr gewillt“ , meint der 47-Jährige. Auch Rydlewicz lässt den Vergleich zur vergangenen Spielzeit nicht gelten und verweist auf den geringen finanziellen Spielraum, um den Kader nachzurüsten: „In der letzten Saison wurden 1,3 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben, in dieser waren es gerade mal 100 000 Euro.“ Eine Einkaufstour in der Winterpause – der damalige Trainer Dieter Eilts holte für die Rückrunde 2008/09 vier Neue (Schöneberg, Svärd, Lisztes, Myntti) – wird es in diesem Jahr ebenfalls nicht geben.„Wir können nirgendwo hingehen und für einhundert- oder zweihunderttausend Euro einen Spieler verpflichten. Das ist derzeit einfach nicht möglich“, verweist der Manager auf die offenbar dramatisch schlechte Finanzlage des Klubs.
Hansas einzige Chance sieht Rydlewicz bis auf weiteres in einem intensiven Scouting. „Wir sind alle permanent unterwegs und müssen die Talente finden, bevor andere Vereine dran sind“, sagt der 36-Jährige, der in den kommenden Wochen mehrere Spieler zum Probetraining nach Rostock bitten wird. „Hoffentlich“, sagt der Manager, „ist mal ein Treffer dabei“.
http://www.fc-hansa.de/index.php?id=132&oid=9947