Bayer AG
Vielleicht war sogar das der Grund zur Verschiebung.
Wird wohl nochmals genauer unter die Lupe genommen, ob Annahme oder Ablehnung.
Deshalb für mich positiv.
Aber hangepartie geht weiter.
Kurse von 40e jedoch nicht bis zur Entscheidung...
Bayer reichte im August beim Obersten Gerichtshof einen Antrag auf Aufhebung einer Entscheidung eines niedrigeren Gerichts ein, mit der dem in Kalifornien ansässigen Edwin Hardeman, einem Roundup-Anwender, der die auf Glyphosat basierenden Unkrautvernichtungsmittel des deutschen Pharma- und Chemieriesen für seine Krebserkrankung verantwortlich machte, ein Schadensersatz in Höhe von 25 Millionen US-Dollar zuerkannt wurde. Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs über die Wiederaufnahme der Angelegenheit wird aufmerksam verfolgt, während Bayer versucht, seine rechtliche Haftung in Tausenden von Fällen einzuschränken.
Die US-Generalstaatsanwältin Elizabeth Prelogar wird in den kommenden Monaten einen Schriftsatz einreichen, in dem sie die Ansichten der Regierung zum Ausdruck bringt.
Bayer hat drei Berufungen gegen Urteile verloren, die auf der Seite von Roundup-Nutzern standen und denen jeweils mehrere zehn Millionen Dollar zugesprochen wurden. Das Unternehmen hofft auf Entlastung beim mehrheitlich konservativen Obersten Gerichtshof, der als wirtschaftsfreundlich gilt.
Bayer bat den Obersten Gerichtshof, das Urteil in Hardemans Fall zu überprüfen, das im Mai vom 9. US-Berufungsgericht in San Francisco bestätigt wurde. Hardeman hatte Roundup 26 Jahre lang regelmäßig in seinem Haus in Nordkalifornien verwendet, bevor bei ihm eine Form des Non-Hodgkin-Lymphoms diagnostiziert wurde.
Es gibt mehr als 25.000 diesbezügliche Ansprüche, die Bayer noch nicht beigelegt hat.
Bayer, das unter anderem auch Aspirin, die Antibabypille Yasmin und das Schlaganfallpräventionsmittel Xarelto herstellt, hat argumentiert, dass die Krebsvorwürfe gegen Roundup und seinen Wirkstoff Glyphosat gegen solide wissenschaftliche Erkenntnisse und die Produktfreigabe der US-Umweltschutzbehörde verstoßen. Die EPA hat die Leitlinien bestätigt, dass Glyphosat nicht krebserregend ist und kein Risiko für die öffentliche Gesundheit darstellt, wenn es wie auf dem Etikett angegeben verwendet wird.
Bayer hat erklärt, es dürfe nicht für die Vermarktung eines Produkts bestraft werden, das von der EPA als sicher eingestuft wird und auf dem die Behörde den Druck einer Krebswarnung nicht zulassen würde.
In den Klagen gegen Bayer heißt es, das Unternehmen hätte Kunden vor dem angeblichen Krebsrisiko warnen sollen. Bayer will, dass der Oberste Gerichtshof feststellt, dass die Zulassung des EPA-Etiketts nach einem Bundesgesetz namens Federal Insecticide, Fungicide and Rodenticide Act den nach bundesstaatlichem Recht erhobenen Vorwürfen der "Nicht-Warnung" zuvorkommt.
Seit der Übernahme der Marke im Jahr 2018 im Rahmen des 63-Milliarden-Dollar-Kaufs des landwirtschaftlichen Saatgut- und Pestizidherstellers Monsanto im Jahr 2018 haben Bayer-Prozesse im Zusammenhang mit Ermittlungen im Zusammenhang mit Razzien heimgesucht.
mMn sehr gut für Bayer. Denn angesichts der Wirtschaftsverbände, die sich in das Verfahren eingebracht HABEN, dürfte auf der US-Regierung sehr viel Druck lasten, dem Supreme Court zu empfehlen, das Verfahren anzuhören. Wichtiger Etappensieg für Bayer.
Allein das sagt doch aus , dass es weitere Monate dauern wird! Zeit die Bayer zu Gute kommt
Wenn, dann würden die gleich ablehnen, aber sooooooo
Bin jetzt eher dafür geneigt, das es angenommen wird 51:49
Was dann letztlich entschieden wird, steht auf einem anderen Blatt.
Meine Meinung.
Keine Empfehlung.
Die Unsicherheit besteht weiter und führt nur dazu, dass immer mehr Anleger entnervt aussteigen.
Letztendlich hat man ja nicht nur einen Wert im Depot, von daher ist es doch überhaupt kein Problem wenn man mit einer Anfangsposi eingestiegen ist oder wieder auf diese reduziert hat und vorallen Dingen immer handlungsunfähig ist!
FRANKFURT (Dow Jones) - Bayer muss bei seinen Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA weiterhin auf eine Vorentscheidung des Obersten Gerichtshofs warten. Wie der Konzern mitteilte, hat der Supreme Court zum Antrag von Bayer eine Stellungnahme der US-Regierung eingefordert. Die Vergleichsverhandlungen mit Klägeranwälten, die eine erhebliche Anzahl an Forderungen vertreten, setzt Bayer unterdessen komplett aus.
Bayer hatte den Glyphosat-Fall von Edwin Hardeman vor den Obersten Gerichtshof gebracht. Der Konzern strebt eine Revision eines früheren Urteils an. Mit der Übernahme des Agrarriesen Monsanto vor drei Jahren hat sich Bayer eine riesige Klagewelle wegen der angeblich krebserregenden Wirkung von dessen Breitbandherbizid Roundup eingehandelt. Drei Prozesse auf Schadensersatz gingen seither verloren, in zwei Fällen scheiterte auch ein Berufungsverfahren.
"Wir sehen uns durch die Anfrage des Supreme Court an die US-Regierung, eine Stellungnahme des Solicitor General im Fall Hardeman einzureichen, bestärkt", sagte ein Bayer-Sprecher. "Wir sind überzeugt, dass es gute rechtliche Argumente für den Supreme Court gibt, die Entscheidungen der Vorinstanzen entsprechend unseres Antrags zu überprüfen und zu korrigieren, was auch von vielen ergänzenden Stellungnahmen externer Parteien in diesem Verfahren unterstützt wird."
Der Sprecher verwies auf die US-Regulierungsbehörde EPA, die wiederholt festgestellt habe, dass Glyphosat-basierte Herbizide sicher genutzt werden können und nicht krebserregend sind. Sie habe eine Krebswarnung als falsch und irreführend bezeichnet, diese würde das Produkt falsch beschreiben.
Seit dem Antrag bei Supreme Court hat sich Bayer nur noch sehr selektiv auf Vergleichsverhandlungen eingelassen. Dieses wird nun gänzlich ausgesetzt.
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Andernfalls setzt sie sich dem Vorwurf aus, einen "Wirtschaftskrieg" zu befeuern.
Meine Meinung.
Das ist insgesamt eine gute Entwicklung für Bayer und wird auch dem Kurs mittelfristig wieder Auftrieb geben. Klar ist aber auch: Es wird sich noch lange hinziehen, bis wir eine Entscheidung haben. Die wird Bayer hoffentlich nutzen, jenseits des Monsanto-Desasters weiter profitabel zu wirtschaften und zu expandieren.
Daher sollten wir, wenn die Shorts, mit denen auf eine Ablehnung gewettet wurde, alle glattgestellt sind, eine schöne Aufwärtsbewegung sehen. Zumal weiterhin gilt: Auf ein negatives Urteil des SC ist Bayer, wie oben geschrieben sehr gut vorbereitet.