Bayer AG
ps. bisherige posting unter http://www.ariva.de/Bayer_t241289#bottom
„Bayer hat angekündigt, in Berufung zu gehen und das Urteil anzufechten. Monsanto erklärte, es würden Anträge gestellt, um die Schadensersatzzahlungen zu reduzieren, die als überhöht angesehen werden.
Dieses Urteil reiht sich in eine Serie juristischer Rückschläge für Bayer ein, die seit der Übernahme von Monsanto aufgrund von PCB-Klagen und weiteren Produkthaftungsverfahren eingetreten sind. In früheren Fällen wurden Schadensersatzzahlungen von über 1,5 Milliarden US-Dollar verhängt, von denen einige Beträge später reduziert oder aufgehoben wurden.
PCB, die früher in der Isolierung von Elektrogeräten, Farben und Dichtungsmassen verwendet wurden, sind seit 1979 in den USA verboten, nachdem sie mit Krebs und anderen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht worden waren. Monsanto hatte PCB von 1935 bis 1977 produziert. Neben den PCB-Klagen hat Bayer auch mit Prozessen wegen des umstrittenen Unkrautvernichtungsmittels Roundup zu kämpfen, das als krebserregend gilt.
Der nächste entscheidende Schritt für Bayer wird ein Berufungsprozess vor dem Washington Supreme Court im Februar sein. In diesem Fall, bekannt als "Erickson", geht es ebenfalls um eine mutmaßliche PCB-Belastung im Sky Valley Education Center. Analysten wie Richard Vosser von JPMorgan sehen hierin eine potenzielle Chance für Bayer: "Sollte das Gericht zugunsten von Bayer entscheiden, könnte dies die potenzielle Haftung aus anderen PCB-Klagen um mehr als eine Milliarde US-Dollar verringern."
Eine Entscheidung wird frühestens Mitte des Jahres erwartet, das Verfahren könnte sich jedoch bis zu zwölf Monate hinziehen.“ https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...-supreme-court-bewerten
" Während die Jury die gesundheitlichen Schäden bei vier Klägern als erwiesen ansah, wurden elf weitere Klagen abgewiesen. Bayer argumentierte, die gemessenen PCB-Werte seien laut der US-Umweltschutzbehörde EPA unbedenklich gewesen und die Schule habe Warnungen, die Beleuchtungskörper zu erneuern, ignoriert. "
Die Chancen stehen nicht schlecht, daß die PCB-Klagen nicht sooo dramatisch werden.
https://www.bayer.com/de/umgang-mit-den-roundup-rechtsstreitigkeiten
Was es sonst noch zu berichten gibt:
https://www.bayer.com/de/investoren/investor-news
Die Miesepeter schließen jetzt hoffentlich mal ihr Lärmloch ;-)
Geht das Verfahren im Sommer gut aus, noch weitere Verfahren zu Glyphosat, dann wären ein paar Unwägbarkeiten weg und die Aktien könnte sich erholen. Bis dahin wird die gedrückte Stimmung bleiben. Das hat nichts mit Miesepeter zu tun, sondern es sind schlicht Unkalkulierbarkeiten für die Aktionäre, die endlich mal weg müssen.
deutsches Unternehmen = weltweit Konzern, welcher besonders stark in USA ist
Klagen = klar man will ner deutschen Firma eins auswischen und bestraft dann besonders hart die Monsanto Branche - also Alles Mitarbeiter aus USA.
Brianinho geh mal 2 Wochen in Ferien hier im Forum , dann wird es hier evtl mal wieder ein erfrischendes Informationsforum.
Dann beginnt nächsten Monat am Supreme Court der PCB Prozess. Das schafft auch Klarheit.
Läuft das einigermaßen für Bayer ab, sehe ich eine Erholung bis 35 + x €. Insofern kann 2025 für die Bayer Aktie ganz gut werden.
Mal sehen. Ich bin optimistischer als vor Monaten. Aber dennoch etwas Skepsis ist nach wie angebracht.
https://www.finanznachrichten.de/...t-das-freundliche-gesicht-486.htm
Oft wird die Vervielfachung dieses eigentlichen Schadenersatzes – im jüngsten Fall vervierfachte die Strafe sich – in späteren Instanzen aufgehoben. Das oberste Gericht im Bundesstaat Washington könnte bald auch darüber entscheiden, ob Strafschadenersatz im Fall von PCB, das früher vor allem zum Brandschutz in elektrischen Materialien und im Bau verwendet wurde, überhaupt zulässig ist. Analysten bewerten nun die Chancen für Bayer besser, im Fall von PCB weniger Rechtsrisiken ausgesetzt zu sein. Das hängt auch damit zusammen, dass die Ansprüche von elf Klägern abgelehnt wurden, was abschreckend wirken könnte…
PCB ist seit bald 50 Jahren verboten, Monsanto hat die Produktion 1977 eingestellt. Bayer hat Monsanto 2018 übernommen – und schlägt sich trotzdem mit den Klagen herum. Das Bittere dabei: Der Rechtsstreit um PCB ist nur der kleine Prozessmarathon, den sich Bayer mit der Übernahme des amerikanischen Saatgutkonzerns ins Portfolio geholt hat…
Doch Bayer hat die Risiken auch komplett unterschätzt: Mehr als 10 Milliarden Euro hat der Konzern für einen Vergleich ausgegeben, mit dem ein Großteil der angemeldeten Ansprüche verglichen werden konnte. Seitdem ist das Unternehmen allerdings kaum vorangekommen. Zwar verteidigt sich Bayer energisch vor Gericht und gewinnt auch immer wieder Fälle, doch ist eine endgültige Klärung nicht in Sicht. Der oberste Gerichtshof der USA hat es schon einmal abgelehnt, sich mit dem Glyphosat-Komplex zu befassen, Bayer will es aber noch einmal versuchen, um den Streit höchstrichterlich klären zu lassen…
Bayer hat sein Geschäft durch die Übernahme enorm ausgebaut. Auch die Langfriststrategie, in einer Welt mit enormem Bevölkerungswachstum die Megatrends Gesundheit und Ernährung zu adressieren, ist keine schlechte. Allerdings muss sich Bayer fragen lassen, ob das den Preis wert war…
63 Milliarden Dollar hat Bayer ausgegeben für den größten Zukauf in der Unternehmensgeschichte – und seitdem mehr als 10 Milliarden für Rechtskosten… Inklusive Monsanto ist der Konzern gerade also noch ein Drittel des Kaufpreises wert.“
https://www.faz.net/aktuell/...to-milliarden-verfolgen-110224599.html
PCB startet nächsten Monat vor dem Supreme Court. Ein professionelles Gericht, was sich aber hinziehen wird.
Man startete betreffend Glyphosat auch einen Versuch dies vor dem Supreme Court zu verhandeln.
Bei Medikamenten ist man dran neue zuzulassen.
Wird alles länger dauern. Insofern wird 2025 ein Übergangsjahr. Die Dividendenstreichung ist nicht unberechtigt.
Aber einige Unsicherheiten werden sich auflösen.