"Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt!"


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Neuester Beitrag: 31.07.25 11:16
Eröffnet am:02.12.08 19:14von: maba71Anzahl Beiträge:329.789
Neuester Beitrag:31.07.25 11:16von: AnIsyLeser gesamt:55.947.720
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4109 Postings, 6582 Tage GeierwilliParty im Kanzleramt

 
  
    #8926
6
24.08.09 17:30
Ackermann feierte auf Staatskosten

Zitate:
.....Der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, hat seinen 60. Geburtstag im Bundeskanzleramt gefeiert. Bezahlt wurde das exklusive Abendessen nach einem Bericht des ARD-Magazins "Report Mainz" von Steuergeldern - Opposition und SPD schäumen.....

.....Berlin - Party in Merkels Regierungsgebäude: Der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, hat zu seinem 60. Geburtstag Gäste auf Kosten der Steuerzahler ins Bundeskanzleramt eingeladen, berichtet das ARD-Magazin "Report Mainz". Für die Veranstaltung fielen Kosten für zusätzliches externes Servicepersonal in Höhe von 2100 Euro an, berichtet das Magazin unter Berufung auf einen Bericht des Bundeskanzleramts vom Mai 2009. Die Kosten für das Abendessen konnten dem Bericht zufolge nicht errechnet werden......

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,644659,00.html

Jetzt seid doch nicht so kleinlich, bei dem Milliardendeal, kommt es doch auf diese Peanuts auch nicht mehr an. Ich hoffe es war stilgerecht mit goldenem Besteck und Teller'chen mit "US-Dollar" bedruckten Servietten.

"Liebe" Opposition - bei dem Finanzmarktstabilisierungsergänzungsgesetz habt ihr doch auch mitgesoffen und gegessen - oder? Ob ihr nüchtern oder leicht angesäuselt die Hand dafür gehoben habt, zusammen mit den Grünen, spielt doch wirklich keine Rolle mehr .....

Macht's wie der aus Oggersheim: Es ist mir nicht mehr erinnerlich, das versteht jeder!

5878 Postings, 6469 Tage maba71Saudi-Familien: 20 Mrd. Dollar Betrug!

 
  
    #8927
5
24.08.09 19:17
Madoff of Arabia? Eine saudiarabische Familie soll 20 Milliarden Dollar unterschlagen haben. Nun liegen verschiedene arabische Dynastien im Clinch, darunter auch eine Bank in Dubai. Der komplizierte Fall könnte eine neue Schockwelle fürs Finanzsystem bedeuten. Deutsche Bank und Commerzbank involviert.

Ein saudiarabischer Milliardär mit Holdings in einigen der größten britischen Firmen ist im Zentrum eines Multi-Milliarden-Dollar Betrugs, der neue finanzielle Schockwellen um die Welt zu senden droht. Noch in dieser Woche wird der komplizierte Fall vor einem Gericht in New York verhandelt.

Hauptbeschuldigter: Maan Al Sanea, Kopf des in Saudi Arabien bekannten "Sanea-Clans". Sanea ist ist  Boss der Saad Group, ein auch über die arabischen Grenzen hinaus bekanntes Industrie-Konglomerat.  Sanea wird beschuldigt $9.2 Milliarden unterschlagen zu haben. Betroffen von diesem Betrug ist  eine andere sehr bekannte Familie: Die  Algosaibis, eine der mächtigsten Dynastien in Arabien.

Maan Al Sanea und seiner Saad Group gehören unter anderem  2,9% an HSBC und ein Teil der Berkley Group in Großbritannien. Beobachter befürchten, dass die Saad Group Liquiditätschwierigkeiten hat und deshalb ihre Anteile verkaufen könnte, was im Fall von Berkley auch schon geschehen ist - die Aktie ging vor Wochen in den Sturzflug über.

Dahinter stecken offenbar Zahlungsschwierigkeiten der Saad Group, welche weltweit vertreten ist und bis vor wenigen Wochen auch ein Rating von Moody's hatte. Dieses wurde jedoch entzogen, weil die Firmengruppe unzureichende Informationen übermittelte.

Bei der Klage in New York verlangt nun eine Bank aus Dubai 150 Millionen Dollar von den Algosaibis. Diese wiederum verweisen darauf, dass das zugrunde liegende Geschäft gefälscht war und zwar von Maan Al Sanea bzw. der Saad Group.

Nach genauerer Überprüfung der Bilanzen fanden die Algosaibis allerdings heraus, dass angeblich nicht nur die 150 Mio. Dollar-Forderung fälschlicher Weise auf ihren Namen liefen, sondern insgesamt rund für 10 Milliarden Dollar Bürgschaften auf ihren Namen lauten - Geld das angeblich an Sanea geflossen ist.

Die Sache wird noch dadurch verkompliziert, dass Mr. Al Sanea mit einer Algosaibi verheiratet ist und eine der Geschäftsdivisionen der Familie leitete. Er behauptet, er werde seinerseits als Sündenbock benutzt für Liquiditätsschwierigkeiten der  Ahmed Hamad Algosaibi and Brothers Company (AHAB), dem Flagschiff von Algosaibi's mächtigem Geschäfts-Empire.

Gerichsunterlagen in New York zeigen, dass Sanea mit dem "guten" Namen der Algosaibis rund um den Globus riesige Kredite erhalten hat - für Projekte, die nun durch die Wirtschaftskrise zum Teil Pleite sind. Die Milliardenkredite, die Sanea einheimste, verschwanden offenbar auch in dunklen Kanälen. Die Frage ist nun, ob die Algosaibis dies wussten oder nicht, und ob Sanea tatsächlich nicht mit deren Einwilligung gehandelt habe. Der Fall dürfte äußerst schwierig zu entwirren sein. Fakt ist aber, dass es sich um einen Betrugsfall von insgesamt 20 Milliarden  Dollar handelt, in dem auch deutsche Banken reingezogen wurden.

Neben Barclays und JP Morgan hat Sanea offenbar auch von der  Deutschen Bank und der  Commerzbank insgesamt 10 Milliarden Dollar erhalten - Geld, das wahrscheinlich verloren ist.

Die saudische Zentralbank hat nun das Vermögen von Sanea eingeforen. Ausserdem beantragte ein Gericht auf den Cayman Inseln ebenfalls die weltweite Einfrierung von Sanea-Vermögen in Höhe von 9,2 Milliarden Dollar. Ob das Geld allerdings noch vorhanden ist, bleibt ungewiss.

Der Fall zeigt in aller Deutlichkeit, dass die Finanzkrise nun auch in Arabien voll durchschlägt. Die Affäre könnte einen Dominoeffekt auf der arabischen Halbinsel auslösen, welcher die ganze Welt erfasst. Denn noch ist völlig unklar, wieviele Personen / Dynastien tatsächlich dahinterstecken.  

Schon allein dass der Fall an die Öffentlichkeit gelangte, kommt einer Sensation gleich. Denn normalerweise werden solcherlei Streitigkeiten unter der Decke gehalten.

http://www.mmnews.de/index.php/200908243629/...Milliarden-Betrug.html

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17202 Postings, 6779 Tage MinespecWilli: Party im Kanzleramt

 
  
    #8928
3
24.08.09 19:44
man sollte nach der Party mal die Toiletten nach Koks Spuren absuchen.. desöfteren wurde dort was gefunden.
Auch auf US$ Scheinen und € Scheinen wurden laut Medienberichten Restspuren von Koks gefunden der dort an zusammengrollten Scheinchen hängengeblieben ist.

Edelmetalle sind auch hier clean und können nicht für Schnupfereien missbraucht werden.  

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2337 Postings, 6385 Tage rogersFür alle Gold-Bullen

 
  
    #8929
5
24.08.09 20:13
ist der Dollarindex, also die Stärke oder Schwäche des Dollars, sehr wichtig, da ein schwacher Dollar mit hohem Goldpreis einhergeht. Derzeit sind 97% aller Trader und Investoren dollar-bearish (mit entsprechender short-Positionierung), nur 3% Bullen. Das ist keine gute Ausgangsposition für einen weiter fallenden Dollar, zumal die Kaufkraftparität bei etwa 1,20 liegt:

"Forget all the talk about the dollar being in terminal decline. The recent rally in the greenback is for real, says Robert Prechter, president of Elliott Wave International. The man who correctly predicted the 1987 crash and last year's peak in oil prices now says we're "going to be up for a year or two in the dollar."

Reuters and other mainstream news outlets attribute the recent uptick in the dollar versus other major currencies to an improving economy signaled by Friday's "stronger-than-expected U.S. jobs numbers." Prechter, ever the contrarian, says the U.S. dollar has put in a major bottom but not for the reasons everyone else is pointing to.

Prechter points to three factors:

The Elliott Wave Pattern: Without getting too technical (for your sake and mine) Elliott Wave Theory looks at markets cycles in terms of wave structures that come in five parts. Five waves up followed by five waves down. Well, according to Prechter's research the pattern confirms we recently hit the fifth wave down. Next stop: up.
Sentiment has reached an extreme: "The Dollar Sentiment Index for the Dollar Index reports just 3% bulls among traders, an extreme level only five times in the past 20 years, usually near an important low," Prechter wrote on Aug. 5. "The last time we saw readings like this was March-July 2008, just before the dollar soared." In other words, the  "short the dollar" trade is overly crowded.
The biggest risk to the economy is deflation not inflation: As he lays out in his book, Conquer the Crash, Prechter thinks the bursting of the latest bubble will lead to a major economic depression."

http://finance.yahoo.com/tech-ticker/article/...C,UUP,UDN,TBT,GLD,SLV


Charttechnik: Das letzte Tief im August wurde weder durch das MACD noch vom RSI bestätigt (ähnlich wie im Juli 2008), der Dollarindex wehrt sich dagegen, durch die 78er Marke zu fallen. Nach oben hin blockt die 50-Tage-Linie als Widerstand.
2 Szenarien: Der Dollarindex fällt doch noch deutlich unter die 78, dann könnte Gold locker auf 1000$ oder mehr steigen. Sollte der Dollarindex über die 50-Tage-Linie bei 79,4 steigen und in einen Aufwärtstrend übergehen, dann sind Goldpreise über 1000$ unwahrscheinlich (außer bei bank-runs).
Jetzt gilt es den Dollar genau zu beobachten, denn wegen der schwachen Nachfrage nach Goldschmuck dürfte wohl nur die Investmentnachfrage (Gold-ETFs, Kauf von Goldbarren und Münzen) den Goldpreis über 1000$ treiben. Wobei die Investmentnachfrage wiederum vom schwachen Dollar bzw. Finanzkrise abhängig ist.......  

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4109 Postings, 6582 Tage GeierwilliRe @Minespec #8928

 
  
    #8930
2
24.08.09 20:19
Ja - was soll man da sagen, da es auch in den oberen Gehaltsklassen (beamtet) mit Gratispension jede Menge Kontaktmöglichkeiten zu den bundesweiten Aservatenkammern der Republik gibt, ist der Nachschubweg eigentlich gesichert. Der Dealer hat da ausgedient. Unter dem Tisch ausgehandelte Dienstleistungen an Profiteure der Finanz-und Versicherungswirtschaft, produzieren eben Stresssymptome, da ist so ein weisses Pülverchen hilfreich, man muss ja gut aussehen in der Presselandschaft, wenn einem das schlechte Gewissen plagt und die nervigen Fragen die da gestellt werden?

Der könnte es auch gut gebrauchen:

Wirtschaftskrise
Großmäuliger Baumagnat gesteht drohende Pleite

21. August 2009, 16:34 Uhr

Zitat:
.....„Wer keine Milliarde hat, soll zur Hölle fahren", sagte der russische Baumagnat Sergei Polonski großspurig. Dort kann er es sich jetzt aber selbst bequem machen: Seine Firma steht kurz vor der Insolvenz. Dabei zweifelte Polonski vor kurzem sogar selbst noch am Ausmaß der Weltwirtschaftskrise......

http://www.welt.de/wirtschaft/article4371205/...-drohende-Pleite.html

Kleiner Rat an den Russen: Ja nicht auf verflüssigte Formen ausweichen, sonst brauchst zum Schluss den "Goldenen Schuss" oder den Sprung in die goldene Freiheit, der Tower in Moskau könnte reichen. Aber keiner Bange schneller als 225 km/h wird's nicht! Also Hohlkreuz machen, Kopf in den Nacken, Füße an den Allerwertesten an Chiquita denken und los. Oh weia hast ja gar keinen Schirm dabei .....

5847 Postings, 6854 Tage biomuellRogers Warnung

 
  
    #8931
2
24.08.09 20:37
ich würde Rogers (für mich einer der seriösesten Arivaner) Warnung ernst nehmen - und die rein charttechnischen einladenden Anzeichen eines Ausbruches nach oben NICHT mit Derivaten zu zocken versuchen, denn der Schuss kann tatsächlich nach hinten gehen.

Ändert natürlich gar nichts hinsichtlich an meinen physischen Anlagen, die im Falle einer relativen (gegen €) USD stärke möglicherweise sogar zulegen könnten. Dann kann es (nicht zum ersten mal passieren), dass Gold- LONG papiere verbrennen (weil der Goldpreis in USD fällt), während man in €uro stabil bleibt oder gar etwas gewinnt.

Also Achtung, mit Papier Goldzocks.

Von der Richtung (langfristig weiter nordwärts) bin ich nachwievor überzeugt, aber bei Derivaten zählt vorallem das Timing. Und darauf will ich mich nicht mit meinem Geld auf eine Wette mit GS, DB & Co einlassen...  

2337 Postings, 6385 Tage rogersIch will niemanden

 
  
    #8932
5
24.08.09 20:56
vom Goldkauf (Münzen, Barren etc.) abhalten, die fundamentale Lage bei Gold ist langfristig gut, denn das Goldangebot bleibt knapp und die Goldnachfrage wird in den nächsten Jahren steigen. Problematisch kann aber das kurzfristige Wetten auf den Goldpreis werden: Jeder, die ganze Welt erwartet in den nächsten Monaten einen Ausbruch des Goldpreises über die psychologisch wichtige Marke von 1000$, weil jeder mit einem schwachen Dollar rechnet. Sollte der Dollar aus irgendwelchen Gründen (Verschärfung der Finanzkrise oder was auch immer) stärker werden, würde die ganze Welt auf dem falschen Fuß erwischt werden und einige Rohstoffpreise (auch Silber und Gold) könnten kurzfristig deutlich unter Druck kommen.
Für Investoren ist es sinnvoller, einen Ausbruch des Goldpreises aus dem symmetrischen Dreieck abzuwarten und sich erst danach zu positionieren.  

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744 Postings, 5868 Tage RedlumenPapiergeld wird kalt gedruckt

 
  
    #8933
6
24.08.09 21:05
Zitat: "Edelmetalle sind auch hier clean und können nicht für Schnupfereien missbraucht werden."

Ja, allein die Temparatur der Produktion(Schmelze) sorgt für das Verdampfen aller Unreinheiten; Papiergeld wird kalt gedruckt und genau so serviert.

***
@rogers /#8929:
Mag schon sein, eine Story so nach dem Motto: "against all odds". Wer weiß was noch so alles in der Trickkiste des Geldkartells steckt; Nur: Was nützt es wenn das Vertrauen in Papierversprechungen generell weiter zerfällt? Meine Erwartung ist, egal was mit dem Dollar passiert wird sich Gold/Silber einfach nach oben entkoppeln. Ein nicht zu unterschätzender Teil der Menschen wird, weiterhin auf EMs setzen und wenn der USD drei Salti hintereinander machen sollte... Warum? Weil die meisten EM Investoren mittlerweile recht gute Hintergrundinformationen zu unserem Geldsystem haben. Sie haben gekauft, obwohl alle von Wirtschaftserholung gesprochen haben, und Gold verpönt war. Diese Mehrheit wird sich nicht von "perception management" beeinflussen lassen.

"Perception management". Ich empfehle diesen Ausdruck sich zu merken. IMHO ist alles was seit 2005 passiert ein Teil einer gigantischen "perception management" Operation. Die neuen Dirigenten der Welt brauchen noch ein wenig Zeit. Zeit in der sich die Menschen nicht panikhaft sondern depressiv und unsicher verhalten. Die Zeit in der Panik ausbricht, soll nämlich mit der Zeit übereintreffen, in der kein emotionaler Zustand der Massen mehr die unausweichlichen Ereignisse die vor uns liegen beeinflussen können wird.

Wir, die Menschen, sind wie Schafe auf der Schlachtbank die vor uns liegt. Perception Management ist, das Maßnahmenbündel mit dem wir beruhigt werden sollen, bis das Schlachtmesser uns treffen wird. Wir sollen glauben dass es einen Ausgang gibt, eine Erholung oder Stabilisierung. Alles doch beim Alten... Es wird doch nicht so schlim... Wer wünschte sich das nicht?

Zahlen die wir in den letzten Jahrzehnten für wichtig gehalten haben, sollen wie auch immer das "Richtige" zeigen. Aber diese Zahlen, messen nicht mehr das "Richtige". Daher denke ich, dass alle die den Zeitpunkt des Geschlachtetwerdens besser einkreisen wollen, neue Kennzahlen suchen.

Wir müssen schauen wie viel Öl, Gas, Kohle, Kupfer, Eisen, Trinkwasser usw. wir noch haben, und wer wie viel davon verbraucht. Wir müssen auf EROI's der Öl und Gas Förderung schauen. Sind sie stabil? Sinken sie?

Die Geschwindigkeit des aggregierten EROI Wertes der Ölförderung auf der Welt ist, der Indikator wie scharf die Maßnahmen sein müssen um Preise von USD 265,--/b zu verhindern. Wächst die Wirtschaft nicht, so hat der westliche Konsument kein Vertrauen. So können China, Indien und alle anderen Exporttiger nicht mehr so viel verkaufen (sieht man glaube ich an den Welthandelsindices mittlerweile ganz gut). Also braucht es nicht so viel Öl. Also kann vorallem USA sich sozioökonomisch restrukturieren, in der relativen Gewissheit, dass das Öl weiterhin zu erschwinglichen Preisen verfügbar sein wird.

Verstehen wir das Dilemma unserer Politker? Um die Menschen vor Arbeitslosigkeit zu bewahren, muss die Wirtschaft "anspringen" also wachsen, aber die Wirtschaft darf nicht wachsen, sonst verpulvern wir noch die restlichen Reserven nur um eine nicht haltbare bereits am Sterben liegende Konsumgesellschaft wiederzubeleben, und landen wie Sommer 2008. Nur halt mit weniger Reserven. Also muss großspurig nur "so getan werden als ob" man versuchen würde die Wirtschaft wieder zu beleben.

Die Weltwirtschaft muss umgebaut werden, um eine totales "Die-off" in 20-30 Jahren zu verhindern. Dieser Umbau wird eine nie gesehene permanente Arbeitslosigkeit und damit nicht nur Wohlstandsverlust sondern Hunger, Aufruhr, Krieg und Seuchen verursachen. Der Begriff "surplus population" wurde bereits ausgesprochen, in einem Jahrzehnt wird er in aller Munde sein. Und endlich(!) durch Arbeitslosigkeit, Demütigungen, Hunger und Verluste werden wir so Sauer, so Haß erfüllt sein wie uns die neuen Dirigenten haben wollen. Erst dann können Sie uns eine Idee mit "Überlebensversprechen" schmackhaft machen, mit heute für uns undenkbaren, unannehmbaren moralischen Kollateralschäden.

Seit ihr bereit für die Hölle auf Erden? Ich nicht, aber sie wird trotzdem kommen. USD heute, morgen, in zwei Jahren, hoch oder runter, wird egal sein.  

8485 Postings, 6859 Tage StöffenRogers, dein USD-Chart aus # 8929

 
  
    #8934
4
24.08.09 21:06
fiel mir gestern ebenfalls in einem Blog auf, allerdings wurde da der Chart sehr bärisch ausgelegt, das mal so als Hinweis.

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744 Postings, 5868 Tage RedlumenKorrektur

 
  
    #8935
1
24.08.09 21:10
"Die Geschwindigkeit der Abnahme des aggregierten EROI Wertes der Ölförderung auf der Welt ist, der Indikator wie scharf die Maßnahmen sein müssen um Preise von USD 265,--/b zu verhindern."  

2337 Postings, 6385 Tage rogers@Stöffen

 
  
    #8936
5
24.08.09 21:39
Die Interpretation in deinem Chart ist völliger Mumpitz!
MACD und RSI sind eben nicht (!!) bearish, denn seit dem Juni-Tief (nicht nur den Kreis im chart beachten, sondern den Zeitabschnitt seit Juni) zeigen beide Indikatoren eine steigende Tendenz, während der Dollar weiter gefallen ist: Sowas nennt man bullishe Divergenz. Daraufhin folgt häufig ein Ausbruch des Basiswertes nach oben, zumindest muß man als Goldbulle damit rechnen (1000$-Goldpreis in Gefahr!). Sollte die Unterstützung bei rund 78 (Tief von Dezember 2008 und Juni 2009) nicht schnellstens gebrochen werden, dann haben die Dollarbären ausgespielt und es geht aufwärts, getreu dem Motto: Was nicht fallen will, muß steigen.
Wie gesagt, die Dollarbären haben noch etwas Zeit den Dollar abzuschießen, sonst droht auch im weekly ein Sprung des MACD über den Trigger mit entsprechendem Kaufsignal. Ich schätze, dass in spätestens 2-3 Wochen die Sache endgültig geklärt ist.  

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8485 Postings, 6859 Tage StöffenWie gesagt, Rodgers

 
  
    #8937
2
24.08.09 21:49
es war nur ein Hinweis. Es zeigt mir, dass die Menschen verschiedene Sichtweisen der Dinge haben und ich nehme das zur Kenntnis. Weil mir der Chart aufgefallen ist, habe ich ihn einfach mal vergleichsweise hier eingestellt, allerdings nicht mit dem Ziel, eine charttechnische Grundsatzdiskussion auslösen.

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2337 Postings, 6385 Tage rogersnoch eine kleine Erläuterung

 
  
    #8938
4
24.08.09 22:05
Die Indikatoren sind deshalb als vorsichtig bullish zu werten, weil sie anzeigen, dass der Verkaufsdruck beim Dollar in den letzten Wochen deutlich abgenommen hat: Vergleicht mal die Abverkäufe Mitte März bzw. Ende April bis Anfang Juni. Da ging es sowohl mit den Kursen als auch mit den Indikatoren klar und deutlich nach unten. Allerdings fällt der Kursrückgang seit Ende Juni bis heute eher schwach aus, die Indikatoren sind oben geblieben. Dies deutet auf niedrigen Verkaufsdruck beim Dollar hin. Ich kann zwar nicht ausschließen, dass der Verkaufsdruck wieder stärker wird, aber seit Ende Juni war die Vorstellung der Dollarbären erbärmlich, so dass man mit einem Trendwechsel rechnen muß. Als Goldbulle muß man das ins Kalkül ziehen, deshalb habe ich oben 2 Szenarien entwickelt und empfohlen einen Ausbruch des Goldpreises in die eine oder andere Richtung abzuwarten. Im Gegensatz zu vielen Kommentatoren, für die ein Goldpreis von über 1000$ im Herbst eine sichere Sache ist, sehe ich die charttechnische Situation eher als neutral an: Es ist noch nichts entschieden.  

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4109 Postings, 6582 Tage GeierwilliKauft, liebe Amerikaner, kauft!

 
  
    #8939
5
24.08.09 22:11
Von Markus Diem Meier.  Aktualisiert am 24.08.2009

Zitate:

....Morgen werden die Zahlen zum Konsumentenvertrauen in den USA bekannt. Sie können für den globalen Wirtschaftsverlauf entscheidend sein.
Erstens wird sich die Weltwirtschaft und damit auch die exportabhängige Schweiz nicht von der Krise erholen können, wenn die USA im Tal der Trauer verbleiben. Zweitens gehen die positiveren Wachstumszahlen überall vor allem auf die weltweit ergriffenen staatlichen Ankurbelungsprogramme zurück. Die Weltwirtschaft lebt bildlich gesprochen von der intensiven Infusion der weltweiten Regierungen. Diese haben bisher immerhin Stimulierungsprogramme im Umfang von etwa 2000 Milliarden Dollar zugesagt. Dazu kommen noch die Stützungsmassnahmen der Zentralbanken für das Finanzsystem......

.....Ohne dass die Nachfrage am Ende von den Konsumenten getragen wird, sackt die Wirtschaft wieder in die Rezession zurück, wenn die Staaten ihre Schuldenwirtschaft beenden müssen. Ökonomen sprechen daher von einem W-förmigen Konjunkturverlauf....

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/konjunktur/...t/story/11713016

Gehen da irgendwie die Nachschuldner aus? ... ohne kreditfinanziertes Moos nichts los? ...

17202 Postings, 6779 Tage Minespecrogers: redlumen:

 
  
    #8940
7
24.08.09 22:26
rogers: Bin ziemlich genau d Meinung und einer der 3% US$ Bullen
redlumen: Sehr gut geschrieben, ohne gemanagter perception, sondern treffend dargestellt, schliesse mich hier an ( die Anspielung auf einen Masterplan ist nicht zu überlesen)
ausserdem erwarte ich bald eine neue Panik an den Börsen ( ab Herbst oder Spätherbst oder in einiger Zeit) wenn nicht sehr bald eine normale Korrektur kommt.
Sollte die normale Korrektur nicht kommen und die Aktienmärkte so ziemlich alle anstecken wenn neue Höchststände in nur 3 Monaten erzielt werden (klingt unglaublich aber bei dem Tempo gut möglich )
hebe ich das restliche Geld v d Banken ab und halte die US$ , € und die EM dann beide in der Hand.
Warum ?
Weil dann ein Kapitalmarkt Zusammenbruch droht, durch einen sehr grossen Krach, bei dem nicht sicher ist welche Bank(en) hineingezogen wird.(werden ) Auf die Einlagensicherung vertraue ich dann nicht mehr.

Eher auf ein Wohnmobil als Fluchtvehikel. Es muss, bzw darf eigentlich nicht so weit kommen.
Aber ich habe ein sehr schlechtes Gefühl... und verkaufte alle Aktien aus der Bärenrally.
Ich bin nur noch überwiegend in Cash und EM und warte ab was passiert. Kommt es anders ( also baldige Korrektur ) gehe ich mit dem Markt vorsichtig mit.  

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5847 Postings, 6854 Tage biomuellDeflation & Gold

 
  
    #8941
1
25.08.09 08:11
Wenn der kleine Goldthread (dessen Protagonisten an die Deflation glauben)  meinen, dass Gold besonders gut in der Deflation performt:
http://www.ariva.de/...ege_des_Jahrzehnts_t356317?page=64#jumppos1612

dann hält sie keiner auf, Gold zu kaufen ;0))


Ist im Übrigen eine Schnapsidee, denn Gold hat die allerhöchste Korrelation zu Realzinsen (und zwar indirektproportional: je geringer die Realzinsen, oder gar negativ, umso besser für Gold.). Daher ist es auch weniger sinnvoll zu diskutieren, ob Gold in der Inflation oder Deflation besser performt.

Sind die Realzinsen sehr gering oder gar negativ, dann sinkt dramatisch die Attraktivität von verzinsten Anlagen (inkl. Anleihen), dann spielt es eben auch kaum mehr eine Rolle mehr, dass Gold auch keine Zinsen bringt. Denn dann stellen sich Anleger die Frage: was soll ich mir kaufen: ein Papier, dass keine Zinsen bringt oder Gold, dass keine Zinsen bringt. Dann schlagen die Vorteile rasch zu Gunsten des Goldes (kein Ausfallsrisiko, und auch kein bei einem kommenden Anstieg der Inflation).


Ein bisschen Googlen - dann findet man tolle charts, die zeigen, dass diese Korrelation (Realzins - Gold) wesentlich höher ist als Gold-Inflation oder Gold-Deflation. Aber trotzdem, das soll keinen Deflationisten daran hindern Gold zu kaufen, wenn er davon überzeugt ist, dass Gold in der Deflation besser performt als in der Inflation ;0))  

5847 Postings, 6854 Tage biomuellim übrigen

 
  
    #8942
7
25.08.09 08:22
ist es auch von bedeutung ob der realzins bei 0 % liegt weil Zinsen und Inflation bei  je 1, 4 oder 6 % liegen.

Denn bei 6 % Zinsen und Inflation, muss Gold auch erst einmal diese 6 % zulegen. Aktuell sind Zinsen und Inflation deutlich geringer. Ein deutlich deflationäres Szenario wäre dem Goldpreis zumindest kurzfristig eher abträglich, aber solange mit solchen Geldmengen re-infaltioniert wird, mache ich mir darüber relativ wenig Gedanken. Obwohl ich die Gefahr nicht ganz ausblenden will. Sollte es doch ganz böse kommen (deutliche Deflation), dann kommt eben der Ausfallsschutz bei Gold zu tragen, der Gold gegenüber vielen anderen Anlagen hervorhebt. Gold hat in der Deflation sicher eher den Charakter eines "Krisenmetalls" (Angst vor Ausfällen bei anderen Anlagen), im inflationären Szenario zählt dann eher die Tatsache, dass die Geldmenge gegenübe der Goldmenge deutlich stärkt > ein Teil des Geldes fließt dann eben in Gold (sei es durch Schmuckkäufer oder durch Investition "Inflationsschutz"). Die höchste Korrelation hat aber Gold wie gesagt zum Realzins.  

5847 Postings, 6854 Tage biomuellGold von 2003 - 2008

 
  
    #8943
2
25.08.09 08:31
damals gab es meines Wissens keine Deflation - und Gold hat hervorragend performt    ;0)

Im Gegenteil, es herrschte ein zunehmend inflationäres Umfeld.

Die Niedrigzinspolitik auf der einen Seite und die manipulativ niedriggerechnete (und dennoch anziehende Teuerung von 2003-2008) hatten den Realzins zunehmend gedrückt.  Was blieb denn nach Abzug der tatsächlichen Teuerung vom mickrigen Ertrag bei Sparbüchern und Anleihenrendite ?
Nicht viel ;0)  

20752 Postings, 7921 Tage permanentStaatshaushalt rutscht drastisch ins Minus

 
  
    #8944
7
25.08.09 08:34

Staatshaushalt rutscht drastisch ins Minus

25.08.2009 , 08:27 Uhr

Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat den deutschen Staatshaushalt im ersten Halbjahr tief in die roten Zahlen gestürzt. Wegen sinkender Steuereinnahmen und hoher Ausgaben belief sich das Finanzierungsdefizit des Staates auf rund 17,3 Milliarden Euro. Artikel

 

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5847 Postings, 6854 Tage biomuellwenn selbst Goldbullen wie

 
  
    #8945
1
25.08.09 15:07
Roger und ich KURZFRISTIG skeptisch eingestellt hinsichtlich Goldpreis > dann kann es ja nur noch bergauf gehen (?)  

7974 Postings, 7106 Tage louisanerDie große Markus Frick Gold Analyse!

 
  
    #8946
5
25.08.09 15:13

Habe ich gerade ZUFÄLLIG gefunden und will es euch natürlich nicht vorenthalten.

Auch wenn meine grundsätzliche Meinung zu Mr. Fricks "Empfehlungen" ja allg. bekannt ist.

 

Wenn das hier schon die GROSSE Analyse ist, dann sind seine kleinen Analysen ja höchstens Zweizeiler.

 

 

Die große Markus Frick Gold Analyse!        
www.Markus-Frick.de

(fair-NEWS) - Gold ist wieder in aller Munde!

In den Medien ist wieder verstärkt über Gold zu lesen, da sich wieder einige Ökonomen und Großinvestoren zum Thema Gold gemeldet haben. So schlägt der Chefvolkswirt der Barclays Capital vor, dass man zur Lösung der Finanzkrise die Rückkehr der Währungssysteme zum Goldstandard durchführen sollte. Mit einer Wiederbelebung von „Bretton Woods“ würden in Europa alle bei den Banken liegenden Verbindlichkeiten in Höhe von 31.500 Mrd. Euro mit einem festen Kurs an die bei den Zentralbanken vorhandenen Goldreserven gebunden werden.

Bei voller Golddeckung der gesamten europäischen Bankverbindlichkeiten würde sich allerdings ein Goldpreis von 40.000 Euro je Feinunze ergeben. Derzeit liegt der Goldpreis bei 930 Dollar. In den USA wären es ungefähr 20.000 Dollar, somit ein Wechselkurs von 1 zu 0,5 zwischen Euro und Dollar. Wenn man nur die Geldmenge nehmen würde, wäre man bei plausibleren 10.000 Euro je Feinunze und 5.000 Dollar in den USA. Noch dazu sagt er, dass wir einem komplett neuen Finanzsystem entgegen gehen und kein Stein wird auf dem anderen bleiben wird.

Weil die Staatsfinanzen aus dem Ruder laufen und die Notenbanken immer mehr Geld drucken, verlieren Anleger das Vertrauen in das vom Dollar dominierte System der Papierwährungen. US-Finanzminister Timothy Geithner wurde in Peking von Studenten ausgelacht, als er sagte, die chinesischen Dollaranlagen seien sicher. Investmentlegende Marc Faber erwartet einen enormen Kaufkraftverlust der Papierwährungen und deshalb kauft er auch weiter immer mehr Gold auf. Noch dazu sagte er: „Es gibt wahrscheinlich Anlagen, die mehr steigen werden als Gold. Selbst in einer Hyperinflation werden Sie mit Gold vermutlich nicht das meiste Geld verdienen, aber Sie verlieren auch keines.“

Immobilien bequem online bewerten

Fazit:www.fair-news.de/news/...%DFe+Markus+Frick+Gold+Analyse%21/21683.html

 

5847 Postings, 6854 Tage biomuell8945

 
  
    #8947
25.08.09 15:17
würde aber dennoch die Finger von Derivaten lassen (ausser jemand hat sehr viel Erfahrung, dann wird man wohl auch eher den echten Ausbruch abwarten).

Sehe den heutigen Tag allerdings wieder als einen, der nichts als liquiditätsgetrieben ist (also Re-inflationierung der Assetpreise).  Ohne  weitere USD schwäche wird es für Gold nicht einfach die 1000er in allernächster Zeit zu überwinden. Ich kann mich natürlich irren und für die meisten längerfristigen (physischen EM besitzer hier) spielt es auch keine grosse Rolle. Da sind andere Dinge wichtiger, nebst dem Goldkurs in €uro (der ja bekanntlich zulegen kann, selbst wenn Gold in USD stagniert oder gar fällt).  

5847 Postings, 6854 Tage biomuellFrick

 
  
    #8948
4
25.08.09 15:20
hatte wohl zuviel Rohstoffraketen gelesen (ich oute mich ebenfalls als ex-RSR abonoment ;0). Langfristig wird Frick bezüglich Gold zumindest teilweise rechtbekommen....

2 x pro Tag hat eben auch eine Uhr recht, die stehen geblieben ist....  

5878 Postings, 6469 Tage maba71Goldbericht für den 24.08.2009

 
  
    #8949
7
25.08.09 17:09
Gesamtwirtschaftliches Umfeld
Zur Zeit werden alle sogenannten Steueroasen von den Hochsteuer-Ländern zur Aufgabe gezwungen. Oder zum Verrat ihrer Kunden-Daten. Was ist denn aus dem sprichwörtlichen Vertrauens-Verhältnis zwischen dem Kunden und seiner Bank geworden ? Anscheinend ist dieses nur noch eine Worthülse. Was mit Lehman-Zertifikaten begonnen hat, wird jetzt mit der Übermittlung von Konten-Daten aus dem Ausland vollendet.
Steuer-Wettbewerb zwischen den Ländern ist eigentlich in einer marktwirtschaftlich gestalteten Weltwirtschaft ein Anreiz, die Steuersätze in den Hochsteuerländern wie Deutschland, Frankreich und Italien verträglich zu halten. Wenn diese Länder mit Höchststeuersätzen aufwarten, dann wandern Investoren in andere Staaten ab und das jeweilige Land verliert sein komplettes Steueraufkommen. Bei internationalen und stark verflochtenen Konzernen sehen wir ja auch, dass der Steuerwettbewerb funktioniert. Nicht ohne Grund sind die Ertrags-Steuern für Körperschaften wie GmbHs und Aktiengesellschaften inzwischen relativ niedrig.
Anders sieht das bei den persönlichen Ertrags-Steuern wie der Einkommen-Steuer aus. Hier greift der Hochsteuer-Staat rigoros zu. Während den ca 10.000 Einkommens-Millionären in Deutschland die Option offen steht, ihren Wohlsitz beispielsweise in die Schweiz zu verlegen um dort ihr Einkommen zu versteuern, steht für den Mittelstand diese Möglichkeit nicht zur Verfügung.
Nun lassen sich Viele Steuersparmodelle von findigen Investment-Beratern und Bankern aufschwatzen. Seien es nun Immobilien-Modelle, Schiff-Beteiligungen oder andere ähnlich gestrickte Modelle. Bei allen geht es darum, mit wenig Eigenkapital viel Geld der Banken (Fremdkapital) aufzunehmen und die Zinsen für den Kredit nebst Abschreibungen auf das gekaufte Objekt als Ausgaben von der Steuer abzusetzen. Die gesparte Steuer kassieren dabei zum grössten Teil der Investment-Berater als Provision und die Bank als laufende Zins-Zahlungen.
Das Risiko des Investments trägt voll und ganz der Steuer-Sparer. Risiken sind, dass die Finanzverwaltung das Modell nicht anerkennt und die Ausgaben nicht steuermindernd geltend gemacht werden können. Oder die angesetzen Einnahmen kommen nicht und die Verluste müssen durch weitere Nachschüsse ausgeglichen werden.
Auch sein (versteuertes) Geld in die Schweiz, Liechtenstein oder Österreich zu parken, wird zunehmens schwieriger. Hier erpresst der Hochsteuerstaat seine vielfach kleineren Nachbarn, damit diese ihre Kundendaten aushändigen. Da kann man gleich sein Geld in Deutschland lassen. Der Hochsteuer-Staat schließt offensichtlich nun noch die letzten Lücken für den Einzelnen, der am weltweiten Steuerwettbewerb teilnehmen möchte.
Dabei ist die Lösung doch relativ einfach: Man investiert sein Geld in Gold. Prompt wird das Investment anonym, d.h. nicht durch Kontenabfragen der Finanz-Verwaltung oder Sozialämter ermittelbar, steht in keinem Grundbuch und ist damit praktisch auch nicht besteuerbar. Erträge aus dem Verkauf von Gold sind auch steuerfrei, solange zwischen Ankauf und Verkauf mindestens ein Jahr liegt. Und Gold kann durch die Regierungen nebst Notenbanken nicht wie Papiergeld inflationiert werden. Inflation (= Geldmengen-Ausweitung) ist eine heimliche Enteignung der Besitzer von Papiergeld: Indem man die Geldmenge mit frisch gedrucktem Geld verwässert, nimmt die Kaufkraft jeder Einheit des Papiergeldes ab.
Und man begibt sich mit einem Investment in Gold nicht in Konflikt mit den Steuergesetzen seines Landes.
Die Regierungen riskieren mit ihren Aktionen der letzten Monate, die letzten Investoren vom Papiergeld in das Gold zu treiben. Steuerspar-Modelle sind nicht mehr attraktiv, die Steueroasen verpetzen ihre Kunden an die Hochsteuer-Staaten und selbst die Verlegung des Wohnsitzes ins Ausland wird immer unattraktiver.
Politiker in Deutschland: Kapiert das ! Wenn Ihr die Investoren durch Hochsteuersätze und weitere Repression massenweise aus Papierwerten drängt, dann wird der Run auf Gold Euer Papiergeld-System nebst Staatsanleihen zertrampeln.

Aktuelle Entwicklung an den Gold-Märkten

Der heutige Handelstag verlief anfangs sehr ruhig. Gold schwankte im frühen asiatischen Handel um den Endstand des Handels am letzten Freitag in New York. Auch mit Beginn des Londoner Handels kam keine so rechte Stimmung auf. Der A.M. Fix kam fast punktgenau auf dem Freitags-Schlusskurs in New York mit $953,75 (EUR 667,01) zustande. Im Vergleich zum A.M. Fix des letzten Freitags konnte Gold jedoch $12 zulegen.
Am Nachmittag versuchte Gold einen Ausbruchsversuch in Richtung der Marke von $960. Dieser wurde jedoch durch das Gold-Kartell pariert und Gold fiel wieder auf sein heutiges Niveau zurück. Zu groß ist die Angst innerhalb des Kartells, dass ein Überschreiten der Marke von $960 einen erneuten Test von Gold $1.000 hervor beschwören würde.
Während des frühen Handels an der COMEX setzte Gold dann seine langweilige Verfassung vom Vormittag fort. Erst der nahende P.M. Fix ließ Gold um $2 abrutschen. Der P.M. Fix mit $951,50 (EUR 663,85) bestätigte dieses Bild. Im Vergleich zum Freitags P.M. Fix verlor Gold einen Dollar.
Der Gold-Preis verharrte während der restlichen Stunden des Handels an der COMEX auf diesem Niveau. Kurz vor Schluss des Handels wurde Gold aber plötzlich bis auf $940 gedrückt. Die Spuren des Gold-Kartells sind hier klar zu sehen: Ein plötzlicher Einbruch des Gold-Preises um mehr als $10 innerhalb von Minuten ohne externe Ereignisse und kurz vor einem wichtigen Schlusskurs. Heute hat man wieder einmal zu &#132;Plan B&#147; gegriffen, nachdem die Anzahl der spekulativen Longs im Future-Handel zur zweiten Hälfte der letzten Woche vermutlich stark zugenommen hat. Gold ging mit $942 aus dem Handel an der COMEX.
Im folgenden Access Handel blieb es dagegen auf diesem gedrückten Niveau ruhig.
Der US-Dollar verharrte auf dem Niveau des letzten Freitags bei 78,2. Die Renditen der 10-jährigen Treasury Notes nahmen heute auf 3,5 Prozent ab. Der von mir ermittelte Quotient aus beiden Werten ist heute auf 22,3 gestiegen (Freitag: 21,7). An der Dollar / Staatsanleihen Front ist es zur Zeit relativ ruhig.
Das Gold-Kartell konnte uns heute wieder einmal mit einer gekonnten Aktion kurz vor Handels-Schluss überraschen. Aber inzwischen berichten wohl nur noch die direkt vom Kartell bezahlten Kommentatoren von anderen Gründen für die Preis-Manipulation. Die Investoren freut es: Es gibt weiterhin billig Gold zu kaufen.
Die Daten des COT-Reports der letzten Woche sind im nachfolgenden Special Report #1 erläutert.

http://www.bullionaer.de/shop/showZiemann.php/action/latest

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960 Postings, 6688 Tage ZwenerGuter Artikel von G. Kastner

 
  
    #8950
5
25.08.09 18:00
http://das-bewegt-die-welt.de/...sion-nun-unvermeidlich-vorbereitunge

Auszug:
"Fällt Ihnen nicht auf, daß es beim Gold im 2. Quartal 2009 zu keinem Einbruch kam, obwohl sich - wie oben beschrieben - die Investmentnachfrage hier binnen kürzester Zeit gedrittelt hat und einfach mal mirnichts dirnichts 400 Tonnen an Nachfrage binnen weniger Wochen ausgefallen sind?

Die entsprechenden Notenbanken haben also diese gewaltige Nachfrageschwäche der Invstoren nicht mehr für Preisdrückungen nutzen können - das sollte uns aufhorchen lassen".  

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