Jinko Solar vor einer Neubewertung ?
Seite 554 von 1016 Neuester Beitrag: 21.08.25 17:27 | ||||
Eröffnet am: | 21.11.14 12:10 | von: ulm000 | Anzahl Beiträge: | 26.398 |
Neuester Beitrag: | 21.08.25 17:27 | von: d0mination | Leser gesamt: | 9.792.815 |
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Diese 55% vom Jinko Management an Jinko-Aktien ist auch der Grund warum die immer so erwähnte Shortquote bei Jinko immer so hoch aussieht mit 20 bis 25%. Ist sie aber nicht, denn eigentlich beträgt die Shortquote bei Jinko "nur" knapp 12%. Die ist mal 2% höher oder 2% niedriger. Aber sie ist über die Jahre hinweg seit ich Jinko verfolge immer in der gleichen Größenordnung und relativ konstant. Liegt auch daran, dass einige Optionsscheinherausgeber Jinko-Aktien als Short gekaut haben, also leerverkauft, um ihre Jinko Optionsscheine zu hedgen. Lange Rede kurzer Sinn, die so hoch erscheinende Jinko Shortquote ist bei weitem nicht so hoch wie sie aussieht. Also nicht täuschen lassen..
Wenn dann würde das Management wohl selbst die Aktien kaufen um Jinko von der US-Börse zu nehmen und evtl. in Hongkong wieder zu listen.
Würde das aktuell noch Sinn machen oder hätte es man sonst schon bei um die 13-15 durchgezogen?
Es müssten dann auch ein Meldung kommen das es Insiderkäufe gegeben hat.
VG
Taktueriker
Und Trump verhindert auch in Zukunft als einzelner Bösewicht, dass die Welt auf erneuerbare Energien zugreift? Die Verunsicherung greift um sich. Ich bin anderer Meinung.
Zunächst einmal scheint es mir hier grundverkehrt, das Augenmerk nur nebenbei auf China zu richten. Übrigens, die Ansage, dass eine Mauer gegen Mexikaner solarbestückt sein soll, scheint sogar seit einiger Zeit den Kurs zu beflügeln. Warum also sperrt sich hier jeder gegen einen möglicherweise vorerst andauernden Anstieg? Glaubt hier eigentlich noch jemand an das Unternehmen an sich? Das wäre nämlich die Grundvoraussetzung :-)
Ihr setzt die Jinko ständig in Vergleich mit anderen, nicht-chinesischen Solarwerten. Vielleicht ist die Zeit gekommen, Solarwerte zu differenzieren (Importzölle hin oder her). Es gibt noch eine Restwelt neben Amerika - und die will Solar. Solarbetriebene Fahrzeuge, solarbetriebene Häuser etc.
Wenn ich sehe, wo die Aktie noch vor einem Monat stand, dann bin ich guter Dinge. HIER PASSIERT DOCH WAS !
PS: Schöner Schlusskurs, oder? Also ich liebe diesen Wert seit Jahren. Obwohl es zwischenzeitlich eine Hassliebe war. Euch allen viel Erfolg...
Große Synergievorteile und keine neuen Kapazitäten wären natürlich super. Meinungen?
auch trina könnte bei einer notierung an einer chinesischen börse ggf. bei ja solar den chairman und sein going private angebot wohl leicht überbieten - und wenn auch nur, um bei ja solar die entwicklung etwas zu torpedieren (falls es nicht klappt) ...
insgesamt könnte man auch noch deutlich grösser denken - jinko + trina (ja solar wird konsolidiert) - in der sache hätte jinko dann derzeit vor allem ein interesse (falls sie weiter notiert bleiben wollen) - dass die bewertung einigermassen passt ...
wenn die chinesen so konsolidieren - im sinne von national champions - dann wird das entscheidend zur konsolidierung und fokussierung des marktes beitragen - denn so ein laden dominiert und bestimmt dann die technologieentwicklung entscheidend mit (so wie es intel / samsung / tsmc im semi bereich auch macht - obwohl ihnen die anlagenlieferanten nicht gehören - ein wesentlicher punkt, der oft übersehen wird, wenn bei solar von commodity die rede ist ...)
Ich glaube erst wenn der technologische Fortschritt bei Solar deutlich geringer wird könnte es zu einem solchen Kauf bzw. Fusionen kommen, aber das wird dann wohl noch gut 3 bis 5 Jahre dauern.Vorher besteht einfach viel zu viel Investitionsbedarf und der wäre bei Fertigungskapazitäten von über 10 GW riesig. Jinko wird z.B. in diesem Jahr alleine 400 Mio. $ in den Aufbau neuer Fertigungskapazitäten und dem Upgraden alter Fertigungskapazitäten investieren (müssen).
Es würde zwar viel Masse in MWs und Umsätzen bei einem Kauf von JA Solar zusammen kommen, aber sonst sehe ich da keine Vorteile. Man könnte die Vertriebskosten dabei senken. Aber das wäre dann schon alles. Außerdem will sich Jinko ja als global agierender Projektentwickler aufstellen wie man ja an den Projekten in Abu Dhabi, Bangladesh. Vietnam, Mexiko und Argentinien sieht. Schon alleine darum wäre für mich ein JA Solar Kauf kontraproduktiv, denn dann würde der Schritt in das globale Projektgeschäft (Entwicklung, Finanzierung, EPC) bei den Zahlen bzw. innerhalb des Unternehmens komplett untergehen und wäre nur ein Minibeiwerk bei den Zahlen ab 2018. Zumal dann auch noch die Bilanz in Punkto Verschuldung, Eigenkapital und Risiko sicher nicht vorteilhaft wäre für den Ausbau des globalen Projektgeschäftes sprich bei den Projektfinanzierungskosten.
Bei Solar und den Chinesen weiß man nie, aber es spricht meines Erachtens viel zu viel dagegen, dass Jinko JA Solar kaufen wird.
In Punkto Trump kann man gar nichts einschätzen. Anfang Mai gab es ja z.B. etliche Schlagzeilen als Trump die angeblichen ach so billigen mexikanischen Zuckerimport untersuchen lies. Nun hat man sich mit Mexiko geeinigt, dass die Importe von raffiniertem Zucker in die USA in den kommenden Jahren deutlich verringert werden. Man sieht an dieser Einigung zwei Sachverhalte. Erstens ist es der Trump Administration sehr wohl bewusst, dass Importzölle die Inflation extrem anheizen würde und zweitens, dass Trump seiner nationalistischen Ideologie trotz dem einen oder anderen Zugeständnis wohl weiter voll fahren wird. Das Problem bei Importzöllen in den USA - Trump muss niemand fragen. Er kann das fast ganz alleine entscheiden, denn sehr viele republikanische Abgeordneten im Kongress stehen für Freihandel und gegen Protektionismus. Trump wird aber wohl seinen nationalistischen Weg weiter fortführen. In der letzten Woche wurde in den USA z.B. ein Antidumpingverfahren gegen spanische Oliven aufgenommen. Die Gefahr eines aufkommenden Wirtschaftskrieges ist durchaus gegeben und das würde dann allen Aktien schaden wie auch dem Weltwirtschaftswachstum.
mal ganz abgesehen davon, dass mit so einer konsolidierung (gerade an dem punkt an dem wir uns bei der preisgestaltiung befinden : kein wesentlicher grund/treiber zu weiteren _drastischen_ preissenkungen im wettbewerb mit anderen fossilen oder erneuerbaren energieerzeugern) die möglichkeit besteht, preise zu stabilisieren auf einem für so eine firma auskömmlichen niveau ...
wir werden sehen - aber ja solar ist definitiv - wenn man die zugriffmöglichkeiten und die unterstützung in china hat - etwas für den schnellen zugriff mit limitierten mitteln ...
just my 2 cents ...
ausserdem würde ich mal etwas genauer hinsehen ( im CC hinhören, was JA Solar wirklich an produktion - auch im MONO PERC bereich hat) ....
die ausgewogene integrierte produktion - u.a. im zellbereich würde bei jinko die notwendigkeit verringern hier auszulagern - dass damit margenvorteile entstehen könne wurde im Q1 klar kommuniziert ...
damit bekommt man relevanz im nationalen wirtschaftskonzept ...
deshalb macht konsolidierung nach oben (bzw. das bisher zelebrierte umsatz/produkationskapazitäts-wachstum) sinn.
wenn kapazitätswachstum günstiger durch übernahmen ist, muss man nur 1+1 zusammenzählen - vorrassetzung : support durch die rahmenbedingungen in china ...
Jinko hat sich schon immer bei den Zellfertigungskapazitäten zurück gehalten (man hat in 2016 davon enorm profitiert da die Zellpreise richtig runter gepurzelt sind) und warum ist auch klar, weil man nicht zu früh in Zellfertigungskapazitäten investieren wollte, da kein Trend zu erkennen war. Das hat sich mit PERC nun fast grundlegend geändert. Jinko wollte nicht zu früh in Zellen investieren. Außerdem waren nicht nur die Zelleneinkäufe bei der miesen Q1 Bruttomarge mit schuldig, sondern auch bzw. vor allem die teuren Wafereinkäufe. Also nicht alles miteinander vermischen. JA Solar z.B. hatte trotz hoher Zellfertigungskapaziäten zu den Modulfertigungskapazitäten (fast Eins zu Eins bei JA Solar, bei Jinko in etwa nur 50%) die gleiche schwache Q1-Bruttomarge wie Jinko. Kommt von den hohen Wafereinkaufspreise. Bei den Wafern hat ab er JA Solar 0,000000000 zu bieten.Alleine darum würde es mit JA Solar keinen Sinn machen.
Strategisch macht es für einen produzierendes Solarunternehmen nur Sinn die Wafer- und Zellfertigungskapazitäten in etwa gleich hoch zu halten. Genau das praktiziert gerade Jinko. Ein wenig spät, aber bei Jinko wollte man auf Nummer sicher gehen.
Wenn Jinko wirklich JA Solar kaufen würde, dann würde es wieder ein totales Mißverhältniss Wafer- und Zellfertigungskapazitäten geben und wie geschrieben ein JA Solar Kauf wäre total kontraproduktiv für das sich gerade entwickelte globale Projektgeschäft mit dem Jinko ihre Margen konstant halten will. Diese Strategie wäre bei einem JA Solar Kauf total obsolet. Zumal sich Jinko dann auch noch 765 Mio. $ an Finanzschulden einkaufen würde für die JA Solar im Jahr 48 Mio. $ an Zinsen hinlegen muss. Wäre bei der Finanzierung bzw. des deutlichen Ausbau des globalen Projektgeschäftes alles andere als positiv.
Das war es bei mir mit dieser Spekulation um JA Solar. Ich halte das für sehr sehr unwahrscheinlich, weil es im Detail für mich null Sinn macht.
im endeffekt sind die beiden was mono perc angeht in absoluten zahlen ende im laufe von 2017gleich auf - mit leichten vorteilen inhouse für ja solar ...
Module: 5,5 GW
Zellen: 5,5 GW
Wafer: 2,5 GW
Bei den Wafern spielt die Musik und da hat halt JA Solar nichts zu bieten. Mal ganz abgesehen davon, dass man 750 Mio. $ an Finanzschulden übernehmen müsste für die JA Solar im Jahr satte 48 Mio. $ an Zinsen berappen müsste. Alles nach meiner Rezeption. Das war es für mich jetzt endgültig mit diesem Thema.
Nach diesen Zahlen sollte ein Q2-Umsatz von Jinko über 1 Mrd. $ (erstmals in der Unternehmensgeschichte ein Quartalsumsatz > 1 Mrd. $) ganz klare Sache sein.
Dazu gab es von der CPIA noch die infos, dass in China im 1. Hj. 32 GW an Zellen produziert wurden (+ 28% gg. 1. Hj. 2016) und 34 GW an Modulen.
Der Link dazu:
https://www.pv-tech.org/news/...24.4gw-of-solar-in-first-half-of-2017
wenn man jetzt vergleicht mit den 5gw bei jinko und dabei berücksichtigt, dass ja solar aufbaut richtung mono - jinko eher umbauen muss richtung mono (und das offensichtlich bei etwa gleichen mono kapazitäten etwas kapitalintensiver macht) dann sehe ich da nur marginale unterschiede ...
jinko hat margeneinbussen in q1 deshalb verzeichnet weil sie gerade nicht hinreichend zellenkapazitäten hatten - wie du richtig bemerkt hast - die liegen bei ja solar vor ...
insgesmat würde sich inhouse in 2017 zusammen inhouse folgendes bild ergeben :
5+3GW = 8GW wafer
4+6GW =10GW zelle
6.5+7GW =13.5GW modul
das wäre eine gute basis um mit dem ausbau von ca.5GW mono wafer, zubau von 3GW MONO PERC und restruktuirerung der produktion von weiteren 1-2GW auf MONO PERC ein produktion aufzubauen, die ausgeglichen ist und über ca. 70-80% MONO PERC Kapazitäten verfügt ....
abhängigkeit richtung longi als wafer-supplier wäre marginal ...
die 800 mio schulden bei ja solar sind im branchenvergleich wohl geradezu als vorbildlich zu bezeichnen und im endeffekt leicht zu refinanzieren (gerade in solchen massnahmen liegt ja der vorteil einer konso) - wenn man betrachtet, dass ein hersteller mit integrierter 10+GW produktion sehr gescheite margen machen wird bei ca. 4mrd umsatz - wenn der kurs sich da einigermassen an die realitäten anpasst und antizipiert, dass jinko/ja defakto der einzige verbliebene tier-1 hersteller aus china ist (mit fokus auf MONO PERC) - dann braucht es da vielleicht ein bisschen cashflow und eine weitere ke von 10% - und der drops ist gelutscht ...
letztlich könnte eine konso nämlich auch die börsenbewertung beeinflussen ...
solarhersteller sind aus meiner sicht wie foundries (tsmc, ...) im halbleiterbereich zu betrachten - technologieführung und grösse machen den sieger aus - und die bekommen auch eine anständige bewertung - was wiederum die konso treibt ...
Genau so wie dieser Satz für mich Blödsinn ist: "solarhersteller sind aus meiner sicht wie foundries (tsmc, ...) im halbleiterbereich zu betrachten - technologieführung und grösse machen den sieger aus - und die bekommen auch eine anständige bewertung - was wiederum die konso treibt ..."
Man kann doch die noch in den Kinderschuhe steckende Solarbracche nicht mit der Halbleiterbrnache vergleichen. Das kann man vielleicht in 4, 5 Jahren machen. So lange aus den 4 Top Solarländer rd. 75% des globalen Nachfrage kommen, so lange kann man Solar mit einer ausgewachsenen Branche nicht vergleichen, weil die Abhängigkeit zu den 4 großen Märkten riesig sind. Genau darum steckt die Solarbranche in den Kinderschuhen und so lange das so ist bringt es nichts einfach nur schiere Größe zu setzen und sich damit weiter zu verschulden, das Unternehmensrisikio zu erhöhen und diese riesige Kapazitäten Jahr für Jahr teuer abzugraden.
Ich hab da eine ganz andere Sicht der Dinge rund um Solar. Zumal ich es putzig finde was manchmal schreibst wie z.B. auch dass jinko/ja defakto der einzige verbliebene tier-1 hersteller aus china ist (mit fokus auf MONO PERC) - dann braucht es da vielleicht ein bisschen cashflow und eine weitere ke von 10% - und der drops ist gelutscht".
Von was träumst du eigentlich bei Nacht ? Aber eines gestehe ich dir zu, du hast eine blühende Fantasie. Ich lach mich schlapp mit "ein bißchen Cash Flow". Übrigens: Schon mal was von Lerri Solar gehört ? Die sind derzeit die klare Nr. 1 mit PERC Mono und werden das auch bleiben.
insgesamt skalieren ja und jinko richtung mono perc (jeweils ca. 3GW also 6gw ende 2017) genauso schnell wie longi - einfach mal augen auf machen ...
was foundries angeht - der aufsteig von tsmc hat vor etwa 10 jahren begonnen - gleichezeitig wurden andere - damals führende foundries konsolidiert ...
kinderschuhe ist relativ - mit perc sind wir bereits in einer phase kontinuierlicher upgrades bzw. investment-zyklen - das ist analog zu shrinks/process node changes im semi-bereich ...
es geht hier nicht mehr um disruptive umstellungen von produktion - das ist in der halbleiterbranche auch nicht so gewesen - was allerdings wahr ist - grösse und cashflow zählt - denn die umstellungen werden in zunehmendem maße und bei zunehmender grösse kapitalintensiver - ähnlich wie in der halbleiterbanche : sub-22nm process node founbdries können im endeffekt weniger als eine hadnvoll hersteller sich leisten ....
danke der nachfrage - korreliert gut mit der realität von zeit zu zeit ...
einfach ignorieren geht auch