Vivalis + Intercell = Valneva
Es gibt bezüglich der Stornierung mMn drei mögliche Szenarien (sofern Valneva keine Schuld trägt):
1: neuer supply deal mit UK mit neuen Bedingungen
2: Ausergerichtliche Einigung mit einer finanziellen Kompensation für die Stornierung
3: Gerichtverfahren
Ich hoffe natürlich auf ersteres da sich Gerichtsverfahren bekanntermaßen hinziehen können.
Es hängt alles von der Phase 3-Studie und der Vergleichstudie versus Astra-Zeneca ab. Zeigt sich in der eigentlichen Phase 3-Studie, dass Valnevas Impfstoff gut verträglich ist und bei vielen Probanden (> 90 % wäre gut) eine Immunantwort im Sinne von Antikörperbildung auslöst wäre das schon Mal sehr gut. Sollte sich in der Vergleichsstudie zeigen, dass Valnevas Impfstoff dem von Astra-Zeneca diesbezüglich überlegen ist, dann wäre die Kurssensation komplett.
Ich bin zwar nur ein FA für Chirurgie, aber es würde mich eher überraschen, wenn die Phase 3-Studie eine "schlechte" Wirksamkeit zeigt, da schon in der Phase 1/2-Studie eine gute Wirksamkeit gezeigt werden konnte. Die Phase 3-Studie wird vorallem zur Überprüfung des Sicherheitsprofils bezüglich auf etwaige Nebenwirkungen durchgeführt und nicht um die Wirksamkeit zu bestätigen. Wäre der Impfstoff schon in der Phase1/2 wegen mangelnder Wirksamkeit aufgefallen, dann wäre auch keine Phase3-Studie mehr lanciert worden.
Bezüglich der Ergebnisse der Vergleichsstudie kann man nur mutmaßen, ich könnte mir aber auch hier ein gutes Ergebnis vorstellen.
Für einen Erfolg des Impfstoffes von Valneva sprechen mMn vier Punkte:
1: Günstigere und schneller bezüglich Virusvarienten anpassbare Herstellung im Vergleich zu sämtlichen bisher zugelassenen Impfstoffen
2: (hoffentlich) vergleichbare oder überlegene "Wirksamkeit" (Schutz vor Infektion,Schutz vor schwerem Verlauf) zu anderen Impfstoffen
3: Bessere Lagerbarkeit und Transportierbarkeit als Biontech oder Moderna.
4: Höhere Akzeptanz bei bisher unentschlossenen Ungeimpften (echte Impfgegner lassen sich ohnehin von keiner Impfung überzeugen)
Da die Hauptphase der Pandemie nach der Herbstwintersaison 2021/2022 höchstwahrscheinlich in eine jährlich wiederkommende Endemie übergehen wird ergibt sich für Valneva hier ein schönes Geschäftsmodell.
5.) Bei Totimpfstoffen sind allgemein auch geringere (oder sogar keine) Nebenwirkungen zu erwarten. Das würde natürlich die Akzeptanz weiter erhöhen. Ebenfalls könnte es dazu führen, dass der Impfstoff in allen Altersgruppen einsetzbar ist.
Ich denke die EU/USA kümmert sich nur bedingt ob ein Impfstoff von seinen Bürgern wegen obengenannten Punkten präferiert wird. Finanzielle Interessen gehen hier wie am Beispiel von UK gesehen vor. Zum Glück kann Valnevas Impfstoff hier bezüglich Kosten und Lagerbarkeit punkten.
Um auf das skurrile Handeln der UK-Regierung zurückzukommen: Man muss die Kompetenz derselben schon sehr anzweifeln, wenn zuerst Millionen in den Produktionsstandort in Schottland investiert wird nur um noch vor dem Vorliegen der Studiendaten den Liefervertrag ohne Angabe von harten Gründen zu beenden. Wenn jetzt Valneva (aus guten Gründen) gerichtlich oder außergerichtlich Recht bekommt und eine Entschädigung gezahlt werden muss würde ich mir als UK-Steuerzhaler ja hoch gradig ver... vorkommen.
Die aktuell erhältlichen Corona-Impfstoffe sind ja fast allesamt als Notfallzulassung auf den Markt gekommen.
wie die anderen Hersteller auch. Mir persönlich ist es lieber, dem Ganzen seine Zeit für einen
möglichst nebenwirkungsfreien und verträglichen, mit minimalem Risiko behafteten Impfstoff zu geben.
Quelle:
https://valneva.com/press-release/...accine-development-for-covid-19/
Die Hersteller, die bereits Impfstoffe anbieten, hatten sicherlich auch monetäres Interesse, möglichst
schnell liefern zu können. Diese Gutmensch-Masche einiger prominenten Chefs der Hersteller
ist mMn nicht die einzige Seite der Medaille. Ist doch klar!!
Die Zulassungen innerhalb weniger Monate (normalerweise dauert das viele Jahre) für relativ unerforschte Impfechnologie hat
jedenfalls mMn ein Geschmäckle.
Heute gab ja Biontech bekannt, eine Zulassung ihres Impfstoffes für Kinder ab 5 Jahre zu beantragen.
Reicht also noch nicht, daß die Kids mehrfach pro Woche gestestet werden und trotzdem aktuell mit Maske
an ihrem Platz im Klassenzimmer hocken müssen und ja nicht den Bleistift vom Nachbarn anfassen, gell.
Pfui, sag ich da.
Bin selbst ungeimpft, nicht grundsätzlich dagegen (aber nur für Erwachsene!!), jedoch vertraue ich mehr
auf bewährte Technologien, wie sie Valneva eben bald anbieten wird.
Auszug aus obigem Link:
alneva nutzt seine technischen und plattformbezogenen Fähigkeiten, um einen inaktivierten Ganzvirus-Impfstoffkandidaten gegen die aktuelle Bedrohung durch das Coronavirus zu entwickeln
Dynavax stellt CpG 1018 bereit, das Adjuvans, das im von der US-amerikanischen FDA zugelassenen HEPLISAV-B-Impfstoff enthalten ist, um die Entwicklung von Valnevas COVID-19-Impfstoffkandidaten zu unterstützen
Valneva wird sich um Zuschüsse bemühen, um die erforderlichen Investitionen für dieses Programm zu unterstützen
Saint-Herblain (Frankreich) und Kommerzialisierung neuartiger Impfstoffe, gaben heute ihre Zusammenarbeit zur Initiierung eines Impfstoffprogramms gegen das aktuelle Coronavirus COVID-19 bekannt.
Das wissenschaftliche Team von Valneva hat unermüdlich Möglichkeiten untersucht, um Valnevas vorhandene Technologie, Fähigkeiten und Infrastruktur schnell zu nutzen, um einen SARS-CoV-2-Impfstoffkandidaten als Reaktion auf die aktuelle Pandemie zu entwickeln.
Valneva nutzt seine etablierte Plattform für IXIARO®, das kommerzielle Impfstoffprodukt des Unternehmens, das für die aktive Immunisierung zur Vorbeugung von Japanischer Enzephalitis geeignet ist. Diese Plattform basiert auf einer hochreinen, auf Verozellen basierenden, inaktivierten Ganzvirusstrategie für die Impfstoffentwicklung.
Dynavax bietet technisches Know-how und das unternehmenseigene Toll-like-Rezeptor 9 (TLR9)-Agonisten-Adjuvans, CpG 1018, das in HEPLISAV-B® [Hepatitis-B-Impfstoff (rekombinant), adjuvant] verwendet wird, einem Hepatitis-B-Impfstoff für Erwachsene, der von der US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA). Dynavax hat CpG 1018 entwickelt, um eine verstärkte Immunantwort des Impfstoffs bereitzustellen, die in HEPLISAV-B nachgewiesen wurde. CpG 1018 bietet eine gut entwickelte Technologie und eine bedeutende Sicherheitsdatenbank, die möglicherweise die Entwicklung und großtechnische Herstellung eines COVID-19-Impfstoffs beschleunigt.
Valneva wird seine Laborkapazitäten der Biosicherheitsstufe 3 nutzen, um seine groß angelegte, auf Vero basierende, virale Good Manufacturing Practice-Produktionsanlage in Livingston, Schottland, schnell zu nutzen, in der derzeit sowohl IXIARO® als auch VLA1553, der Impfstoffkandidat des Unternehmens gegen Chikungunya, hergestellt werden.
Wolfgang Bender, Ph.D., M.D., Chief Medical Officer von Valneva, kommentierte: Valneva möchte zu einer Welt beitragen, in der niemand stirbt oder an einer durch Impfung vermeidbaren Krankheit wie COVID-19 leidet. Obwohl bei den weltweiten Bemühungen zur Bekämpfung von COVID-19 verschiedene Impfstofftechnologien eingesetzt werden, glauben wir, dass ein bewährter Ansatz die beste Option ist, um schnell einen sicheren und wirksamen Impfstoff bereitzustellen. Der bewährte Ansatz, den wir bei der Entwicklung von VLA2001 verfolgen, hat das Potenzial, Schutz für die allgemeine Bevölkerung sowie für Risikogruppen zu bieten, darunter ältere Menschen, Immungeschwächte und Personen, die an anderen Krankheiten leiden.
Ryan Spencer, Chief Executive Officer von Dynavax, kommentierte: Jetzt spürt die Welt mehr denn je die entscheidende Rolle, die Impfstoffe beim Schutz unserer Familien, Gemeinden und derjenigen mit hohem Risiko für Infektionskrankheiten spielen. Die Mission von Dynavax besteht darin, Impfstoffe zu untersuchen, zu erneuern und zu verbessern, um Schutz für eine unberechenbare Welt zu bieten. Wir freuen uns, mit Valneva bei diesen wichtigen Entwicklungsbemühungen zusammenzuarbeiten, um die durch COVID-19 ausgelöste globale Gesundheitskrise zu bewältigen.
Professor George Siber, MD, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats von Valneva, kommentierte: Obwohl viele Unternehmen neuartige Impfstoffansätze zur Entwicklung eines Impfstoffs gegen SARS-COV-2 vorantreiben, unterstützt der wissenschaftliche Beirat diesen Ansatz nachdrücklich. Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass ein moderner, inaktivierter SARS-CoV-2-Impfstoff in Kombination mit einem Adjuvans wie CpG 1018 wirksam und sicher sein könnte.
Valneva und Dynavax werden mit den Aufsichtsbehörden zusammenarbeiten, um die optimale Strategie für die Durchführung eines beschleunigten klinischen Entwicklungspfads auszurichten, mit dem Ziel, vor Ende 2020 klinische Studien einzuleiten Impfstoffkandidat gegen die aktuelle Bedrohung durch das Coronavirus
Dynavax stellt CpG 1018 bereit, das Adjuvans, das im von der US-amerikanischen FDA zugelassenen HEPLISAV-B-Impfstoff enthalten ist, um die Entwicklung von Valnevas COVID-19-Impfstoffkandidaten zu unterstützen
Valneva wird sich um Zuschüsse bemühen, um die erforderlichen Investitionen für dieses Programm zu unterstützen
Saint-Herblain (Frankreich) und Kommerzialisierung neuartiger Impfstoffe, gaben heute ihre Zusammenarbeit zur Initiierung eines Impfstoffprogramms gegen das aktuelle Coronavirus COVID-19 bekannt.
Das wissenschaftliche Team von Valneva hat unermüdlich Möglichkeiten untersucht, um Valnevas vorhandene Technologie, Fähigkeiten und Infrastruktur schnell zu nutzen, um einen SARS-CoV-2-Impfstoffkandidaten zu entwickeln i
Hier steuert nur Lobby und Politik und es scheint für Valneva grade nicht rund zu laufen.
Klar sind die Chancen enorm, aber wenn BioNTech ´mit Gewalt´ weiter rausgehauen wird, können die Verluste bei einem Valneva-Investment enorm werden. Ich denke, ich bin erst dabei, wenn es Ri. ~ 7€ geht dabei; die Sache sinkt irgendwie ;)
Was imho auf lange Sicht für VLA2001 spricht, ist die vermutl. breitere und anhaltendere Immunantwort; gar nicht zwingend ein paar Prozent mehr Wirksamkeit. Was nützen 95% bei mRNA-Vakzinen, wenn die Antikp. nach 6 Mon. fast weg sind (Siehe u. a.: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.07.27.21261237v1.full) oder der Schutz gegen neuere Varianten (wie es gegen Delta zu sein scheint) nachlässt?
Das kann auch langfristig für VLA2001 sprechen.
Dennoch überwiegen für mich immer noch die Chancen, die Zukunft wirds weisen.
stand hält. Ich bin mit einer kleineren Posi ja dabei, werde
aber der Dinge noch abwarten, bis hier Klarheit besteht und
dann weiter aufstocken.
Für mich, ist ein Totimpfstoff definitiv die bessere Alternative,
als dass ich mir ein Vector oder mRNA Vakzin impfen lasse.
Ich denke, das ist ein guter Aspekt der trägt, als überhaupt
für Valneva steht.
Inwiefern man durch eine verminderte Wirkung nach Auffrischung auf eine insgesamt schlechtere Wirkung schließen kann darf bezweifelt werden, da jemand, der schon auf die ersten beiden Teilimpfungen eine schlechte Immunantwort zeigte auch auf die beste booster Impfung keine bessere zeigen wird. Eine wissenschaftlich verwertbare Studie dieser Art bräuchte vermutlich eine Teilnehmerzahl von 50.000++ und es müssten Antikörpermessungen zum richtigen Zeitpunkt nach der ersten, zweiten und dritten Impfung gemacht werden, um hier einen echten Schluss ziehen zu können.
Wir werden bald wissen was Sache ist, ich würde den beiden Phase 3-Studien von Valneva hier ein wesentlich größeres Gewicht bzgl. Zulassung zumessen.
So, habe mich in die zuvor genannte genannte booster-Studie hineingefuchst und gesehen, dass gerade einmal gute 2800 Studienteilnehmer für die ach so aussagekräftige booster Studie rekrutiert wurden. Man darf hier nicht vergessen dass insgesamt 7 (!!!) verschiedene Impfstoffe bei dieser Studie getestet wurden. Das wären also 400 Studienprobanden pro Wirkstoff, was im Vergleich zu den 4000 Teilnehmern in der Phase 3-Studie von Valneva geradezu lächerlich anmutet. Wissenschaftlich gesehen hätte man die Studie auch gleich mit 28 statt 2800 Probanden machen können, der Aussagewert wäre derselbe (nämlich gar keiner).
Ich würde mir ja ordentlich ins Fäustchen lachen, wenn Valnevas 2 Phase 3-Studien publiziert werden und den lieben Herrn UK-Gesundheitsminister Lügen strafen.
Das gilt nach meinem Empfinden umso mehr, seit es SARS-CoV-2 gibt...
Und gegenw. scheint man VLA2001 nicht so zu mögen, aber umso mehr Comirnaty!?
Ich würde Valnevas Vorhaben eine Vergleichsstudie mit einem anderen Impfstoff durchzuführen als einerseits notwendig, andererseits auch als mutig bezeichnen. Warum? Man muss schon sehr von seinem Produkt überzeugt sein um selbst eine Studie dieser Art durchzuführen (Was wenn das eigene Produkt doch nicht so gut ist?)
Ich will nicht sagen, dass ich alle Antworten kenne, aber vieles deutet auf politisches Kalkül hinter der Stornierung der Vorbestellung durch Großbritannien hin.
Auch setzt man gleich auf die Astra-Wirsamkeit auf, die AstraZ. nennt. Ist man also mind. genauso gut, ist das Ergebnis mind. durch zwei Studien belegt (Astra + die eigene).
Klar, ein gewisses Restrisiko bleibt, aber man kann realistischer planen.
Die Europäische Kommission befindet sich Berichten zufolge in fortgeschrittenen Gesprächen mit dem französischen Biotech-Unternehmen Valneva über die Übernahme des Vertrags zur Lieferung von COVID-19-Impfstoffen, der diese Woche von der britischen Regierung gekündigt wurde.
https://pharmaphorum.com/news/...neva-over-covid-19-vaccine-contract/